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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die politische Geographie - S. 50

1857 - Emmerich : Romen
50 Welcher Nebenfluß der Oder durchfließt es hier? Welche Nebeuflüffe der Elbe durchfließen das Königreich Sachsen? Welche Richtung haben diese Flüsse im Allgemeinen? — 8. Welche Staaten durch- zieht und berührt die Saale in ihrem Laufe von der Quelle bis zur Ilm-Mündung? — 9. Zu welchem Staate gehört die Werra in ihrem Oberläufe längs des Thüringerwaldes? — 10. Stellt von den in der top. Geographie genannten Flüssen diejenigen zusammen, welche Knrhessen durchströmen oder berühren! — 11. Welcher Fluß bildet die Nordgränze der Provinz Starkenburg? Welcher die Nord- gränze von Nheinhessen? Welcher die Westgränze desselben? — 13. Welche Flüsse bilden die Südgränze von Nassau? Welcher die Süd- hälfte der Westgränze? Welcher Fluß Ihm Nassau in eine Nord- und eine (größere) Südhälfte? — 13. Wie viel Uhr ist's an der Westgränze von Deutsch-Luxemburg, wenn's mitten im Königreich Sachsen (31" O.) Mittag ist? — 14. Bei welcher Stadt durch- kreuzen sich 5)0" N. 30" O.? bei welcher 51" N. 29" O.? Welche liegt unter den genannten Städten zunächst bei 51" N. 30" O.? welche bei 51" N. 31" O.? welche bei 52" N. 27" O.? — l5. Reicht Deutschland oder Italien weiter gegen W. ? — 16. Welche italienische Insel durchzieht der Meridian von Eisenach? Welche 3 italienische Städte liegen diesem Meridian am nächsten? — 17. Welcher Nebenfluß des Rheins mündet nahe dem Meridian des Westrandes von Sardinien? — 18. Welche italienische Städte lie- gen ganz nahe beim Meridian von Leipzig? — 19. Welche Stadt liegt südlicher, Kreuznach oder Mainz? Bingen oder Mainz? Kreuz- nach oder Darmstadt? Luxemburg oder Worms? Mainz oder Prag? Mainz oder Krakau? Mainz oder Orenburg? — 20. Wiederholt aus der phys. Geographie die geognostischen Notizen über das Erz- gebirge, den Franken- und Thüringerwald, das Gebirgsland an der Weser, den Taunus und Westerwald! §. 23. Das Königreich Preußen. Indem wir nunmehr zu den Staaten Nord-Deutschlands (der germanischen Tiefebene) übergehen, finden wir auch hier wieder in dem östlichsten Staate, dem Königreich Preußen, zugleich den größten von Nord-Deutschland. Der gesammte preußische Staat, 5100 Q.-M. mit 17'/» Mill. E., besteht aus zwei größer» Theilen, n) der (größer») Osthälfte (4215 Q.-M.), von der Ostsee, Rußland, Polen und deutschen Bundesstaaten begränzt, fast ganz eben, b) der Westhälfte (855 Q.-M.), von deutschen Bundesstaaten, Belgien, Frankreich und dem Königreich der Niederlande begränzt, im Saarthal bis ungefähr zu 49" N. südwärts, im Rheinthal bis beinahe 52" N. nordwärts, im Weserthal bis 52'/2" nordostwärts reichend, im ganzen S.o. von Theilen des Mittelgebirgsbogens erfüllt, und 0) aus den seit 1850 einverleibten Fürstenthümern Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen (21 O.-M.) in Süd-Deutschland, von würtemberg.

2. Die politische Geographie - S. 82

1857 - Emmerich : Romen
82 Tioüer, Braunschweig, Magdeburg? b. Frankfurt, Stuttgart, Mün- chen ? e. Lion, Marseille? d. Brest? e. Birmingham, Walerford, Limerik? s. Bergen in Norwegen? — 8. Welche zwei Meerbusen bildet die Nordsee an der niederländischen Küste ? — 9. Welcher Theil von Belgien ist gebirgig? welche unter der S. 64 der top. Geogr. angegebenen Gebirgen füllen diesen Theil? — 10. Fällt die erste Haupt-Nheinspaltung ins niederländische Gebiet? — 11. Welche Hauptrichtung haben die Rheinarme im Niederländischen? — 12. Welcher von den beiden Staaten Holland und Belgien hat die relativ stärkste Bevölkerung? — 13. Bergt, die Bevölkerung Amsterdams mit der von Brüssel! — 14. Wie viel Städte, deren Einwohnerzahl 20000 oder mehr beträgt, hat Holland? wie viele Belgien? — 15. Nennt die erwähnten Städte a. an der Maas, b. an der Assel, e. an der Schelde ! — 16. In welchen Schweizer-Kantonen herrscht die katholische, in welchen die protestantische Religion vor? — 17. Welcher Kanton liegt zunächst im N. des Gensersees? — 18. Welche Kantone durchfließt der Rhone? welchem gehört sein Oberlauf an? — 19. Welcher ist der nördlichste Kanton? — 20. Welche Kantonen berühren den Rhein? — 21. Welche Kantone durchfließt die Ahr? — 22. Welche Staaten berühren den Boden- see? — 23. Wie viel beträgt die mittlere Kammhöhe in den Nordalpen? — 24. Wie hoch liegt das Plateau der Schweiz am Nordfuß der Alpen? — 25. Was versteht man unter Vor-, Mittel- und Hochalpen? — 26. Wie hoch ist der Monte Rosa (auf der Gränze der Schweiz)? — 27. Gehört der Großglockner der Schweiz an? der Montblanc? die Ortclesspitze? — 28. In welcher Höhe liegt in der Schweiz die Region der Eichen und Bu- chen? (phys. Geogr. §. 61). Wie heißt die nächst höhere Region der Alpen? wie die höchste? — 29. Finden sich Bären und Wölfe in den Alpen? — 30. Welche Provinzen Frankreichs liegen am Mee- re? — 31. Gebt nach einer guten Charte an, welche Departements von Frankreich ans Meer stoßen! — 32. Welche Departements werden von den Pyrenäen berührt? — 33. Nennet das westlichste, südlichste, östlichste und nördlichste Departement! — 34. Welche Departements durchfließt oder berührt die Loire? der Allier? die Seine? die Garonne? u. s. w. — 35. In welchen Departements liegen die Quellen der obengenannten Flüsse? — 36. Welches Ge- birge streift auf der Gränze von Elsaß und Lothringen? — 37. Wel- che Provinzen sind von den Alpen erfüllt? welche vom Iura? welche von der französischen Mittelgebirgsgruppe? — 38. Au welcher Ge- birge Flora nimmt das letztgenannte Gebirge Theil? (phys. Geogr. §. 52). — 39. Welche Residenz eines deutschen Fürsten hat sehr nahe mit Paris gleiche größte Tageslänge? Längendisferenz beider! — 40. Welcher Stadt am Rhein kommt der Parallelkreis des Nord- punktes von Frankreich am nächsten? — 41. Welcher deutsche Hauptfluß und welcher Rheinnebenflnß mündet nahe dem Meridian des Ostpnnktes von Frankreich? — 42. Breitendifferenz Roms und

3. Die astronomische und physische Geographie - S. 97

1856 - Emmerich : Romen
97 Gemischte Aufgaben. 1. ) Beschreibt den Lauf aller Hauptparallelkreise (0°, 5", 10°, 15° u. s. w. N. und S.) nach bedeutenden topischen Stellen, die sie durchschneiden oder denen sie sich nähern! (Unter bedeutenden topischen Stellen verstehen wir solche, wie die 4 äußersten Punkte von Ländern und Meeren, Vorgebirge, Landspitzen, Land- und Meer- engen, Spitzen und Eingänge von Meerbusen, Halbirungslinien von Inseln, Ländern und Meeren, Anfangs-, End-, Knoten- und Halbi- rungspunkte von Gebirgen, Quell-, Mündungs-, Vereinigungs-, Spaltungs- und Wendepunkte von Flüssen, Anfangs-, End- und Halbirungspunkte von Jnselreihen, kleinere isolirte Inseln u. desgl. Als Muster diene etwa folgendes Bruchstück aus der Beschreibung des 45° N., wobei wir, von der Westküste Europas anfangend, sei- nen Lauf ostwärts verfolgen: Der 45" N. läßt die Mündung der Dordogne etwas nördlich, durchzieht die Mitte von Hoch-Frankreich, nähert sich sehr der Isere-Mündung, durchschneidet die Westalpen in ihrem nördlichen Theile, wird vom Po-Lauf umschlängelt, durchzieht das Po-Delta, die Mitte des Quarnero-Golfs, berührt mehrmals das Sau-Thal, schneidet die Donau zwischen der Drau- und der Sau-Mündung, durchzieht die transshlvanischen Alpen in ihrem W.-- Ende, läuft dann die Südabhänge dieses Gebirges entlang durch das Donau-Delta, läßt die Straße vonienikale (oderkassa) etwas nordwärts liegen, verläßt das schwarze Meer unfern der Kuban- Mündung, berührt das N W.-Ende des Kaukasus u. s. w. 2. ) Beschreibt auf gleiche Weise den Lauf aller Hauptmeridiane! (Bei dieser wie bei der vorigen Aufgabe hat man darauf zu sehen, daß die ausgewählten Merkpunkte für den Lauf der Linien gehörig vertheilt sehen und keine zu großen Lücken lassen. Doch dürfen sie in Land- und Meeresstrichen, deren Kenntniß uns weniger interessirt, auch weniger gedrängt stehen. Besonders empfehlen sich gleichartige Merkpunkte, wie z. B. in dem zur vorigen Aufgabe zugefügten Mu- ster die Mündungspunkte der Dordogne, Isere, des Po, der Drau und Sau, der Donau, des Kuban u. s. w. zur Einprägung ins Gedächtniß.) 3. ) Bezeichnet, durch Hinzufügung der Zahl, und ordnet, nach der Entfernung vom Aequator, die Parallelkreise der Straße von Gibraltar, der Po-Mündung, der S.-Cpitze von Bornholm, des Pas de Calais, der Main-Mündung, der S.-Spitze von Florida, der Rio - del - Norte-Mündung, der Columbia-Mündung, des Nord- einganges von Florida , der Ohio - Mündung , des Nordendes von Haiti, der Nordspitze von Ccrstka, der Krcnstädter Bucht, des Cüd- einganges der Straße von Messina, des Nordsaumes vcn Gothland, der Hochebene von Erzerum, des Nordendes von Hainan, des Nordeinganges vcn Korea, des Cüdendes von Timor, der Süd- spitze des Nil-Deltas, des Fichtelgebirges, des Neuchateller Sees (vom Lehrer beliebig fortzuführen)! Diehosf topijche Gccgr. 4. Aufl. 7

4. Umrisse der topischen Geographie - S. 65

1855 - Emmerich : Romen
65 Die Neger nähern sich durch viele Mittelracen den übrigen Hauptracen. Wir wollen nur einige derselben anführen: Die Kaff ern, im füdl. Afrika an der Ostseite, sind ein groß- ßer, wohlgebauter Menschenstamm, von schwärzlichgrauer Hautfarbe, mit hochgewölbtem Schädel, wenig geplätschter, zuweilen etwas ge- bogener Nase, krauserm, aber weniger wolligem Haar, als bei den nördlichen Negern, und stärkerm Barte als bei den Hottentotten. Die Weiber sind kleiner, als die der europäischen Race, aber gutge- baut. — Die Sprache ist wohlklingend. Die Hottentotten, die Nachbarn der vorigen', aber sehr verschieden, in den südlichsten Gegenden der Hochebene des Oranje- Stromes, im Südrande von Hoch-Afrika und am Südfuße desselben, sind hellrußfarbig, nie schwarz. Die Nasenknochen bilden eine ein- zige Platte, breiter, als bei irgend einer Menschenart; die Kinnladen und Zähne stehen sehr schräge; der Scheitel ist platt, bisweilen wie eingedrückt, die Haare schwarz oder bräunlich. Die Frauen sind häßlicher, als die Männer, und klein im Verhältniß zu den letztern. Die Geistesfähigkeiten scheinen sehr gering. — Die Sprache ist höchst unvollkommen und arm. Die Austral-Neger. Neu-Holland wird von einer häßli- chen Menschenart bewohnt, die wir füglich mit zur Neger-Race zäh- len können. Die zurückweichende Stirne, die dicken, vorstehenden Lippen, besonders die Oberlippe, die breiten Nasenflügel geben ihnen ein affenähnliches Aussehen. Die Hautfarbe zieht ins Rußschwarze. Rumpf und Glieder stehen in einem häßlichen Mißverhältnis, indem die Arme dünn und lang und die Beine sehr schwach sind. — Noch schwärzer, ja dunkler als die Hautfarbe der schwärzesten Afrikaner ist die einer Menschenart, welche einige Gegenden von Formosa, den Philippinen, der Halbinsel Malakka, Borneo, Celebes, Timor, die Molukken, den größten Theil von Neu-Guinea, die neuen Hebriden, Neu-Caledonien und die Fidji-Inseln bewohnt. §. 72. Asiatische Race und Sprache. Der Wuchs dieser Race ist meist niedrig und unförmlich, bei den Chinesen und den Nachbarn der folgenden Race etwas größer und minder häßlich; der Körper ist stark, muskulös, gedrungen, die Haut olivenfarbig oder braun, bei den Chinesen bisweilen fast so weiß, wie bei der indisch-europäischen Race, bei den nördlichen Völkerschaften (Samojeden, Lappländern u. s. w.) dunkel, und zwar um so dunkler, je weiter sie nach N. wohnen. Das Gesicht ist platt, die Augen sehr klein, enggeschlitzt, schräg und weit auseinan- der liegend, die Nase stumpf und breit, die Backenknochen vorsprin- gend, das Haar schlicht und schwarz. Sie bewohnt ganz Asien jenseits des Ganges, des kaspischen Sees und des Obi (mit Aus- nahme einiger Küstenstriche des indischen Meeres), ferner die nörd- lichsten Gegenden Europas und Amerikas. Bichysss astronom. u. Physische Geogr. Iii. Aufl. ggeoro-Eckort-lnstitut für intsrnatbnr.ro Schulbuchforschung Braunschweii) •Schuibughböalbti'iok •

5. Umrisse der topischen Geographie - S. 23

1855 - Emmerich : Romen
23 gen, durch periodische Winde bedingt (nördlich vom Aequator, halb- jährig abwechselnd, N.o.- und S.w.-Winde, südlich vom Aequator, N.w.- und S.o.-Winde). Außerdem in den Binnenmeeren und zwischen den Inseln mancherlei Local-Ablenkungen. — In der Süd- Hälfte herrscht, dem S.o.-Passat entsprechend und von diesem ge- trieben, eine constante Strömung gegen N.w., die um die Nord- spitze von Madagascar herum in den Kanal von Mozambique hin- einlenkt (Mozambique-Strömung), mit großer Heftigkeit längs der afrikanischen Küste südwärts zieht und (durch eine andere von der Südspitze Madagascars herabkommende Strömung verstärkt) zuletzt den Kap-Strom bildet. §. 18. Strömungen des freien atlantischen Oceans. Vom Vorgebirg der guten Hoffnung geht eine Strömung, die Westküste Afrikas entlang und mit ihr parallel, bis zum s. Wendekreise. Weiterhin vereinigt sie sich mit der Aequatorialströmung, die anfangs auf der Südseite, dann ans beiden Seiten des Aequators auf Ame- rika zufließt. An der vorspringenden Ecke des Hochlandes von Bra- silien spaltet sie sich in zwei Arme. Der eine geht längs der brasi- lischen Küste gegen S.w. Der andere strömt, das Hochland von Guyana entlang, durch die zahllosen Kanäle der kleinen Antillen ins karaibische Meer und die Honduras-Bai, dringt, mit andern Strö- mungen verbunden, durch die Straße von Jukatan in den Meer- busen von Mexiko, wo die Wassermassen einen Kreislauf um die ganze Küste beschreiben, und bricht unter dem Namen Golfstrom mit Heftigkeit durch die Florida-Str. Dieser Golfstrom geht, in N.o.- Richtung auf Neu-Foundland, und wird hier, nachdem er an Schnelligkeit und Temperatur seiner Gewässer bedeutend abgenommen, an Breite aber zugenommen hat, von der Polarströmung gegen die Azoren hin mit fortgerissen. Dort spaltet sich die Strömung in mehrere untergeordnete, in deren Dauer und Richtung die Verschie- denheit der Jahrszeiten manchmal Unregelmäßigkeiten bringt. Eine wendet sich gegen Irland, Schottland und Norwegen hin; eine zweite wirst sich in das aquitanische Meer, und aus diesem nordwärts mit großer Heftigkeit an die S.w.-Küsten Großbritanniens; eine dritte endlich treibt, nachdem sie einen Theil ihrer Gewässer durch die Straße von Gibraltar geworfen, die afrikanische Westküste entlang gegen S., also daß ein Theil der Aequatorialströmung im Kreislauf zu ihrem Anfangspunkt zurückkehrt. — §. 19, Strömungen des Mittelmeers, der Nord- und der Ostsee. Die im vorigen Paragraphen erwähnte Strömung der Gibral- tar-Str. folgt ostwärts der N.-Küste Afrikas, dann den Küsten des atlantischen Meers, verbindet sich bei Candia mit einer durch Landge-

6. Umrisse der topischen Geographie - S. 52

1855 - Emmerich : Romen
52 selbst scheinbar ganz vegetationslose Wüsten bekleiden sich zur Regenzeit mit dem reichsten Pflanzenwuchse (vergl. §. 50. physi Geogr.v 2. ) Wo Amerika von den übrigen Erdtheilen am weitesten entfernt ist, hat es auch die meisten eigenthümlichen Pflanzen. Der Norden, den nur die Behringsstraße von Asien trennt, hat mehr Pflanzenarten mit der alten Welt gemein. 3. ) Von den diesem Erdtheile ursprünglich eigenthüm- lichen Erzeugnissen des Pflanzenreichs nennen wir: Kartoffeln, Tabak, Vanille, Kakao, Zuckerahorn, Mahagoni, Bra- silien- und Kampeche - Holz, Quassia, Chinarinde und Ipekakuanha. — Durch Europäer sind hingebracht: Getreide, Zuckerrohr, Reis, Kaffee, Baumwolle, der Brod- baum, viele Gemüse und Ob st arten u. a. §. 55. Pflanzenzonen und Pflanzenregionen von Amerika. Pflanzenzonen. Beginnen wir vom äußersten Norden eine botanische Wanderung durch Amerika, so betreten wir, aus der ewig vegetationslosen Schneezone kommend, zuerst einen schmalen Erdgür- tel, wo nur Moose, Flechten, Farrenkräuter und Kriech- pflanzen gedeihen; bald aber, gegen 70" N., fängt in krüppel- haften Zwergformen der Holzwuchs mit Birken und Weiden an. Ein paar Grade weiter zeigen sich auch die Anfänge hochstämmiger Waldungen, wobei jedoch die Wärmeabnahme von W. nach O. recht sichtbar wird, indem an der Westküste schon unter 69 ' N., in La- brador aber erst unter dem Parallelkr. des Kap Charles (s. top. Geogr. V., 3) die ersten hochstämmigen Bäume erscheinen. Haben wir den Schönwetterberg erreicht, so nähern wir uns dem Klima, wo die europäischen Getreidearten gedeihen; an der Ostküste müssen wir aber fast 10" weiter südwärts (bis zur Lorenzo-Mdg.) gehen, ehe wir dasselbe Klima finden. Sobald wir in die Regenzone treten, begegnen wir den ersten grünen Laub hölzern. Etwa 5 Grade weiter nach Süden zeigen sich die ersten Palmen, und abermals 5 Grade weiter erscheinen die Bananen. Pflanzenregionen. Immer weiter südwärts wandernd, gelangen wir durch die Landenge von Panama in die Aequatorialge- genden Süd - Amerikas. Hier ist die Fruchtbarkeit ungeheuer , doch auf den heißen, oft dürren, untersten Küstenstufen minder üppig, als etwas höher an den Gebirgen hinauf. — Anstatt nun die Pflanzen- welt Amerikas weiter nach S. durch die Zonen zu verfolgen, wollen wir jetzt an den Hochgebirgen durch die verschiedenen Regionen hin- aufgehen. — Die Region der Bananen reicht bis 3000'. In der un tersten, heißen Hälfte dieser Region, wo eine m. Temperatur von 18 — 24" R. herrscht, giebt es nur perennirende Bäume. Zartere Gewächse gedeihen nicht, daher fehlt es an schönen Wiesenflächen. Die Palmen und Pisang erreichen hier ihre größte

7. Neuere Geschichte - S. 36

1869 - Mainz : Kunze
36 geworden, die Liga, endlich der Kaiser, waren besonders aus religiösen Gründen dagegen. Erzherzog Leopold, des Kaisers Vetter, wird hingesandt, um die Territorien als erledigtes Reichs- lehn einzuziehen, durch den spanischen General Marchese Ambrosio Spin ola von den südlichen Niederlanden her unterstützt. Aber mío Frankreich, mit dem sich die Union in Schwäbisch-Hall 1610 förmlich verbunden, schickte auch nach Heinrichs Iv Ermordung Hülfstruppen; ebenso Moritz von Oranien und England. Sv durch niederländisch-englisch-französische und unierte Waffen Wieder- eroberung der durch Leopold besetzten Festung Jülich. Bald darauf Waffenstillstand zwischen Union und Liga. Nach der Entzweiung des Kurfürsten von Brandenburg mit dem jungen Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm und dem Uebertritt des ersteren zur reformierten (1613), des letzteren zur katholischen Kirche (und Vermählung mit einer Schwester Maximilians von Baiern) 1614 bekriegten sich beide, durch die unierten Niederlande einer-, Spanien andererseits unterstützt, am Niederrhein bis zum Theilungsvertrag zu Vanten 1614, dem der Düssel- dorfer 1629 folgte. Die definitive Theilung, durch die Bran- denburg Cleve, Mark, Ravensberg, die Pfalz Jülich und Berg erhielt, erst 1666. Brandenburg faßt somit Fuß in den Westmarken des Vaterlandes. 3. Vorgänge in Böhmen. An Stelle des unfähigen Rudolf Ii suchten die Erzherzöge dessen Bruder Matthias zum 1608 Oberhaupt des Hauses Oesterreich zu erheben. Rudolf, durch den heranziehenden Matthias schon in Prag bedroht, verspricht den protestantischen Ständen Böhmens religiöse Duldung und findet sich mit seinem Bruder durch Abtretung Ungarns und Oesterreichs (unter der Ens), sowie durch Zusicherung der Nach- folge in Böhmen ab.. Die drohende Haltung der böhmischen 1609 Stände nöthigt ihm 1609 den Mas estätsbrief ab. Ein aber- mals ausgebrochener Bruderzwist zwischen Rudolf und Matthias brachte dem letzteren auch die Krone Böhmens. Rudolf starb als i6i2 allgeniein verlassener Schattenkaiser. Matthias (1612—1619), selbst kinderlos, verschafft seinem Vetter Ferdinand von Steiermark die Nachfolge in Böhmen (1617) und Ungarn (1618) trotz dem Einspruch der protestan- tischen Stände des ersteren Landes. Ferdinand geboren 1578, in Ingolstadt gleichzeitig mit seinem späteren Schwager Maximilian von Baiern gebildet, tritt 1596 die Regierung seiner

8. Neuere Geschichte - S. 66

1869 - Mainz : Kunze
66 d. Ludwig erhebt nach dem Aussterben des Hauses Pfalz- Simmern Ansprüche auf den kurpfälzischen Allodialbesitz für seine Schwägerin, die Schwester des verstorbenen Kurfürsten, Charlotte Elisabeth (zweite Gemahlin des Herzogs von Orleans) trotz deren früherer Verzichtleistung. Der neue Kurfürst von der Pfalz, des Kaisers Schwiegervater*), betreibt besonders e. das Augsburgerbündniß 1686, vom Kaiser, Spanien, Schweden, mehreren Reichsständen, worunter auch der große Kurfürst von Brandenburg**), gegen Frankreich geschlossen. f. Wegen Nichlbestätigung des unter französischem Einfluß zum Erzbischof von Köln gewählten Cardinal-Coadjutors Wil- h e l m Ego n von Für st e n b e r g (auch Bischof von Straßburg) * 1688 durch Kaiser und Pabst, erklärt Frankreich dem Kaiser, dann nucf) Holland den Krieg. Auch Victor Amadeus Ii, Herzog von Savoyen, schließt sich den Augsburger Verbündeten an. Der Krieg zeigte das deutsche Reich in großer, lange nicht gesehener Eintracht, doch kam Schwung und Kraft in die Kriegführung erst 1689 durch die Theilnahme Wilhelms von Oranien, des neuen Kölligs von Großbritannien, dessen entthronter Schwieger- vater in Frankreich ein Asyl und Schutz seiner Ansprüche ge- funden hatte (s. ob. S. 57). Kriegsschauplatz: die Rheinlinie, Spanien und seine Nieder- lande, Italien und Irland. 1689 Die teuflische Verwüstung der Pfalz durch Melacs Mord- banden, auf Louvois' Anordnung***); Sprengung des Heidel- berger Schlosses, Schändung der Speirer Kaisergräber; Ver- pflanzung der heimatlosen Bewohner auf französischen Boden. Landung Jakobs Ii in Irland, das ihn als König aner- kannte, seine Niederlage am Boynefluß 1690. Seesieg der Engländer beim Vorgebirge La Hogue 1692. Landsiege der Franzosen unter dem Herzog von Luxemburg, Ludwigs damaligem Hauptfeldherrn, bei Fleurus 1690, (gegen den Fürsten von Waldeck), Steenkerken 1692 und Neer- winden 1693 (beide gegen Wilhelm Iii). *) Von seiner dritten Gemahlin. **) Schon 1681 hatten sich Schweden, Holland, Spanien und der Kaiser zur Aufrcchtcrhaltung des Westfälischen und Nymweger Friedens verbunden und wollten sogleich losschlagen. Der große Kurfürst aber, bei dem ungerüsteten Zustand des Reichs und verstimmt über den Frieden von Nymwcgen und St. Germain, schloß sich aus und zeitweise an Frankreich an. **.*) Der Grund dieser unerhörten Grausamkeit war die Unmöglichkeit, alle eingenommenen festen Plätze besetzen zu können , die doch auch dem Feind nicht in die Hände fallen sollten.

9. Neuere Geschichte - S. 84

1869 - Mainz : Kunze
84 mögliche Mittel für die festere Einigung der durch das ganze Reich zerstreuten Landestheile. Gründung des st e h e n d e n H e e r e s als eines der Grund- pfeiler von Brandenburgs Größe schon von 1641 an. Bei des Kurfürsten Tod ein kriegserprobtes Heer von etwa 28000 Mann. Der aus schwedischen Diensten übergetretene Feldmarschall Georg von Dersslinger der Schöpfer der brandenburgischen Reitereis- Begründer der Artillerie und des Besestigungswesens der Feld- marschall Otto von Sparr. Versuche zur Gründungfeiner Flotte schon 1664, dann im schwedisch-französischen Krieg 1675, zunächst zur Kaperei und zu Angriffen gegen Schweden; 1682 Bildung einer Handelsgesell- schaft nach der westasrikanischen Küste, wo bald zwei branden- burgische Colonien, Groß-Friedrichsburg und Dorotheenschanze, entstehen. Nach des großen Kurfürsten Tod verfallen diese Unter- nehmungen, zugleich angeseindet von den Holländern, an welche die brandenburgischen Besitzungen endlich 1720 durch Kauf über- gehen. Hebung der im 30jährigenkriege tief gesunkenen Land es - cultur; Förderung der inländischen Industrie nach nieder- ländischem und französischem Vorbild. Ausnahme von etwa 20,000 nach Aushebung des Edictes von Nantes flüchtigen französischen Protestanten in seinen Landen 1685. Be- deutende Canalbauten, namentlich der Müllroser oder Fried- rich-Wilhelms-Canal als Wasserstraße zwischen Oder und Elbe durch die Spree, vollendet 1668. Gründung der Uni- versität Duisburg 1655. Friedrich Iii Kurfürst von 1688 —1701, als König Friedrich I — 1713. Auch unter ihm nimmt Brandenburg- Preußen an den wichtigsten Ereignissen der Zeit bedeutenden An- theil. Seine Heere unterstützen Wilhelm von Oranien bei dem Gewinne der englischen Krone; nehmen unter seiner Führung am dritten Kriege gegen Ludwig Xiv und am Türkenkrieg Theil; zeichnen sich im spanischen Erbsolgekrieg aus; entschiedenes Mit- wirken bei Höchstädt, Turin, Malplaquer *). a. Länderzuwachs von 38 Q. M. durch den Erwerb der i7v2 Grafschaften Meurs und Lin gen 1702, des Fürstenthums i7v7neuschatel mit Val engin 1707 aus der oranischen Erbschaft, *) S. oben Seite 56, 67, 74.

10. Alte Geschichte - S. 108

1869 - Mainz : Kunze
Die Ostseite ist schmal, von dürftiger Strombildung (der Aufidus, j. Ofanto, der bedeutendste Fluß), dazu ziemlich gerad- linig abgeschnitten, ohne Küstenentwicklung; die östliche Küste des nördlichen Italiens bildet eine Reihe von Sümpfen und Lagunen. Die Westseite dagegen ist reicher und mannichfaltiger aus- gestattet. Sie bat mehr Küstenentwicklung, ist von Inseln um- geben und bildet ein breiteres Gebiet, das durch größere Ströme (Arnus, Tiber, Vulturnus) und durch frühere vulkanische Thätig- keit zu der mannichfacksten Thal- und Hügelbildung entwickelt ist. Die Westseite war daher zu größerer historischer Be- deutung bestimmt als die Ostseite, die auch das adriatische Meer ohne nahe Inseln und die gegenüber liegenden unfruchtbaren Küftenlandschasten «licht zur Thätigkeit und zum Verkehr anregten. Die westlichen Laudschastell Etrurien, Latillni und Campanien waren zu einer Rolle berufen, welche die Natur Apulien und Messapien versagt hat. Italien war auf den Westen hingewiesen wie Griechenland auf kn Osten. Italien hat stark ausgeprägte Natur grenzen; die eigentliche Halbinsel ist auf drei Seiten vom Meere umgeben; um das nörd- liche Italien legt sich im Halbkreise eine ungeheure Scheidewand, die Alpen. Die Westalpen, am ligustischen Meerbusen aufsteigend, nach Westen gegen das Thal der Rhone (Rhvdanus), nach Osten gegeli die Poebene abfallend, trennen es von Gallien. Mit dem Mont blaue begimit der höchste und mächtigste Theil der Alpen, die Centralalpen, die Italien gegen Helvetien und Germanien abschließen; die dritte und östliche Abtheilnng, mit dem Groß- glockner beginnend, ist niedriger, legt sich aber breiter durchs Land und zieht sich bis znm adriatischen Meere. Italien hat uatrlrgenläß vier Theile: 1) Oberitalien; L) Mittelitatiell,. den eigentlichen Stanrm der Halbinsel; 3) Unter- italieu, aus dell beiden Halbinseln bestehend und 4) die. Inseln. 1) O b e r i t a l i e n oder der evntineutacke Theil Italiens von den Alpen bis zum Macra und Rubieon reichend; dazu gehört vor Allem die lombardische Tiefebene, von dem Po (Padus) der ganzen Länge nach durchzogen, in Dreiecksgestalt zwischen den Alpen und den Apenninen sich ausdehnend; eine Linie zwischen Parma, Mutina, Bononia und Arüninum bezeichnet die südliche Grenze. Oberitalien umfaßt : a. Gailia cisalpiua, togata (im Gegensatz zu Gailia braccata), durch den Po in Gailia trau>.-
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