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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 326

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
326 Die mittlere Zeit. um die kaiserliche Vollgewalt zu rechtfertigen, zum römischen Recht feine Zuflucht nehmen und die Befugnisse des heidnischen Imperators aus sich übertragen lassen. Aber gerade das römische Recht paßte für keine Zeit weniger, als für die der Hohenstaufen, da der heidnische Staat weder eine Kirche noch Rechte einzelner Korporationen kannte, und vou einer Selbständigkeit neben dem Kaiser gar keine Rede war. Namentlich kannte man aber bis jetzt im römischen Reiche anch keine Staatsstener. Friedrich schrieb nun, wie es im alten Rom der Branch war, eine Steuer aus sowohl nach den Gütern, als nach den Köpfen, was große Unzufriedenheit erregen mußte, sowohl bei den Italienern als bei den Deutschen, weil dieses Geld doch nur auf die vielen Rüge nach Wien verwendet wnrde. 2. Ronkaglia ist ein Ort in der Nähe von Piacenza. Hier pflegten die Kaiser auf ihrem Römerzuge das erste Mal auf italienischem Boden zu übernachten. Dort wurde der Heerschild ausgepflanzt und die obersten Vasallen mußten ein jeder zwei Nächte lang vor dem kaiserlichen Zelte die Wache halten, eine Ehrenbezeugung, die sie selbst wieder vou ihren Lehensleuten verlangen durften. Dort wurde auch das erste Mal Heerschau gehalten, und wurden die Lehensträger, die nicht zur Heeresfolge erschienen waren, mit der Acht belegt. 3. Schrecklich war das Schicksal, das Mailand auf dem zweiten Römerzuge traf. Als es sich das erste Mal ergeben mußte, mußte es 0000 Mark Silber bezahlen und 300 Geiseln stellen. Die Bürgermeister, der Rat und die Edlen mußten barfuß, das bloße Schwert am Nacken hängend, das Volk mit Stricken um den Hals, vor dem Kaiser erscheinen und fußfällig dessen Milde anflehen (1158). Bei der zweiten Unterwerfung, ^ vier Jahre später, wiederholte sich ein ähnliches Schauspiel. Das Urteil aber, das über Mailand erging, lautete: Mailand soll leer und wüst sein; binnen acht Tagen verlassen alle Bewohner die Stadt und baueu sich in vier Flecken an, von denen jeder zwei Meilen vom andern entfernt ist (1162). 4. Die Einwohner von Susa, wo Friedrich übernachtete, hatten sich verabredet, den Kaiser nachts im Bette zu überfallen. Aber der Anschlag wnrde verraten und Hermann von Sieben eichen, der mit dem Kaiser einige Ähnlichkeit hatte, legte sich in das Bett des Kaisers, wodurch es diesem möglich wurde, zu entfliehen. Die Susaner vergriffen sich nun zwar an dem Ritter nicht, als sie den Irrtum merkten, Friedrich ließ aber die Stadt doch niederbrennen, als er wieder nach Italien kam. 8 121. Sturz Heinrichs des Löwen. Friedrichs I. Tod. 338) In Deutschland hatte jedoch die Lust, mit dem Kaiser nach Italien zu ziehen, abgenommen, denn Italien war das Grab aller Hoffnungen. Ganz besonders war Heinrich der Löwe, der im Norden seine Herrschaft beträchtlich erweitert hatte, den Zügen nach Italien so abgeneigt, daß er, um einer neuen Fahrt auszuweichen, eine Reise nach dem Heiligen Lande unternahm. Allein er kam nach Hanse, bevor der Kaiser den fünften Nömer-zng hatte antreten können. Er begleitete nun wohl den Kaiser,

2. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 6

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 6 — von -f 20° C umschließt (nach Supan) die warme Zone, die Jso- thermen von 0° schließen die kalten Zonen ein. und zwischen denen von 20° und 0° liegen die gemäßigten Zonen. Vergleiche nach der Aarte die Grenzen der Beleuchtungs- und der Wärmezonen miteinander! Gib im besonderen die Lage der ^ahresisotherme 0 an! Am 2\. )uni und am 2\. Dezember bewegt sich die Zonne in einem der beiden Wendekreise. Welche Aulmi- nationshöbe hat die ^onne an diesen Tagen für Breslau, Bremen, Moskau, Kto de Janeiro u. a. O.? Woher mag es kommen, daß im Lause des Tages die größte Wärme nicht um \2, sondern gegen \ Uhr und im ^)ahre nicht am 2{. ~\um, sondern in der zweiten Hälfte des Juli und der ersten Hälfte des August herrscht? Winde und Niederschläge. Die ungleiche Erwärmung der Erdoberfläche bringt in der die Erde umgebenden Lusthülle, der Atmosphäre^, unausgesetzt eine Störung der Gleichgewichtslage her- vor. In den Äquatorialgegenden werden insolge der starken Er- wärmung der unteren Luftschichten diese mehr gelockert und ausge- dehnt als in höheren^ Breiten und üben einen erhöhten Druck aus die oberen Luftmassen aus, welcher sie nötigt, nach den beiden Polen hin abzufließen, während ein zweiter Luststrom von den Polen nach dem Äquator hin zieht. Der obere, der Äquatorialstrom, wird bei abnehmender Breite des Abstandes zwischen zwei Meridianen auf einen kleineren Raum zusammengedrängt und niedergedrückt' so er- reicht er etwa unter 30" nördl. und südl. Breite zu einem Teile die Erdoberfläche, und es entsteht hier eine Zone größeren Luftdruckes^ von welcher ein Zurückströmen der der Erdoberfläche benachbarten Luftschichten nach den luftverdünnten Räumen am Äquator stattfindet.. Beide Ströme werden durch die Drehung der Erde abgelenkt, der obere auf der nördlichen Halbkugel nach Nordosten und erscheint als Südwestwind, der untere nach Südwesten und erscheint als Nord- ostwind. Da die Segelschiffe den letzteren hauptsächlich zur Überfahrt nach Brasilien benutzten, so wurde er der Passat^ genannt, während der äquatoriale (obere) Strom den Namen Anti-(Gegen-)Passat sührt. Auf der südlichen Halbkugel weht der Passat von Südosten nach Nordwesten, der Antipassat ebenfalls in entgegengesetzter Richtung. Die Zone zu beiden Seiten des Äquators, welche hauptsächlich nur einen aufsteigenden Luftstrom ausweist, ist die Zone der Kalmen^. Auch die Gebiete des erhöhten Luftdrucks an der Polargrenze der Passate zeichnen sich durch Windstille aus. Man bezeichnet sie als die Kalmen der Wendekreise, auch wohl als „Roßbreiten", da früher die nach Westindien mit einer Deckladung von Pferden bestimmten Schiffe in dieser Region so lange ausgehalten wurden, daß aus Mangel an Wasser ein Teil der Pferde über Bord geworfen werden mußte. Jenseit der Kalmen der Wendekreise solgen die Zonen der 1 atraös = Dunst, sphaera = Kugel. 2 „Höher" nennt man einen Breitengrad in größerer Entfernung vom Äquator. :l passata — Überfahrt. 4 calme ffrj.) — niliig, still.

3. Schulgeographie - S. 14

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
14 Ii. Globuslehre. Zonen. Zonen (Erdgürtel) unterscheidet man fünf: Zwischen den Wendekreisen 41 die heiße oder tropische, zwischen dem Wendekreis und Polarkreis jeder Erdhälfte eine gemäßigte, also eine nördliche und eine südliche, inner- halb des Polarkreises jeder Erdhälfte eine kalte, also eine nördliche und eine südliche. Die mittlere, d. h. durchschnittliche, Jahreswärme beträgt in der heißen Zone 20° oder mehr/ in den gemüßigten Zonen gegen oder . über 10°, in den kalten fast überall unter 0°. In der heißen Zone ist die Wärme das Jahr über sehr gleichmäßig, weil die Sonne nie weit vom höchsten Bogen, dem Zenitbogen, absteht, den sie innerhalb der Wendekreise für jeden Ort jährlich zweimal beschreibt, und weil sie alle Tage nahezu 12 Stunden scheint; in den beiden gemäßigten und den beiden kalten Zonen ist die Wärme dagegen jahreszeitlich sehr ungleich, weil im Sommer der Bestrahlungswinkel und zugleich die Tageslänge viel größer ist als im Wintert An Areal [areal], d. h. Flächengröße, übertrifft die heiße Zone alle anderen bedeutend; die kalten Zonen haben die geringste Flächengröße. Schwerkraft. Vom Innern der Erde wissen wir nichts, als daß dasselbe aus 42 viel schwerereu Massen besteht und viel heißer ist als die uns zugänglichen Außenteile der Erde. Der Erdkörper übt auf alle Gegenstände eine solche Anziehung aus, daß sie nach der Tiefe, genauer nach dem Erdmittelpunkt streben; diese Anziehungskraft nennt man Schwerkraft. Das Wasser ruht ihretwegen nicht eher, als bis es die tiefste ihm zu- gängliche Stelle erreicht hat; jeder fallende Körper bewegt sich in der Richtung auf den Erdmittelpunkt hin; der Menfch hält sich allein dann ausrecht, wenn er seinen Körper in die Richtung bringt, die von seinem Fuße aus als Erddurchmesser durch den Mittelpunkt der Erde geht; die Menschen, die am anderen Ende des nämlichen Durchmessers wohnen, kehren ihm dann natürlich auch ihre Füße zu und heißen darum seine Antipoden oder Gegensüßler.^ Luft. Die Lufthülle umgibt die Erdkugel nur gegen 60 km hoch (wie 43 die feinste Apfelschale den Apfel); sie wird in der Höhe weniger Kilo- Meter überall eiskalt und so dünn, daß kein Mensch in ihr atmen kann. Mond. Der Mond der Erde ist der ihr nächste Weltkörper; er umkreist sie, 44 indem er sie stets auf ihrer Bahn um die Sonne begleitet; fein Durch- 1 Gemeint sind immer Celsius grade (f. oben Nr. 8). — 2 Vergleiche in den beiden Figuren auf S. 10 und 11 die Gegend bei a in der Sommer- und in der Winter- stellnng der Erde, außerdem die Figur auf S. 4 unten. — 3 Die Richtung von Türmen, Häusern, Bänmen, aufrecht stehenden Menschen erhält man also in den beiden Figuren auf S. 10 und 11, indem man ihren Standort auf der Erdoberfläche mit dem Erd- Mittelpunkt durch eine gerade Linie verbindet.

4. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 358

1874 - Mainz : Kunze
358 Das Luftme er. oder Anti-Passat), und in je höhere Breiten er kommt, desto mehr wird er an Wärme verlieren, desto mehr zur Tiefe sinken und schließlich wird er den Boden erreichen. Die Stelle wo dies geschieht, ist wechselnd; aber es ist klar, daß der durch den aufsteigenden Luftstrom am Aequator her- vorgerufene Ausfall an Luft durch Luftmasseu, die sich von den Polen aus gegen den Aequator hin in Bewegung setzen, wieder gedeckt werden muß; sie bilden den Polar ström (unteren Passat). So entsteht für jede der beiden Hemisphären ein großer Kreislauf der Luft, ähnlich dem Ausgleich polarischen und erwärmten Wassers iu den Meeren, wie über- Haupt das System der Luftströmungen dem der Meeresströmungen entspricht. Sowohl der Aequatorial-, als auch der Polarstrom ist ursprünglich in der Richtung der Meridiane fließend zu denken; allein durch die Drehung der Erde erleiden beide eine Ablenkung Der warme, obere Luftstrom nämlich kommt aus Orten größerer Um drehnngsgeschwindigkeit zu langsamer rotireuden Parallelen, behält aber seine eigen ihm ursprünglich innewohnende Geschwindigkeit bei, wird deshalb seinen Meridianen voranseilen und Pnnkte treffen, die östlicher liegen als diejenigen, gegen die er anfänglich gerichtet war, d. h. er wird auf der nördlichen Halbkugel ans einem Süd- zu einem Südwestwinde, und auf der südlichen aus einem Nord- zu einem Nordwest- winde werden. Umgekehrt kommt die von den Polarregionen gegen den Aequator ziehende kältere Luft ans langsam rotirenden Parallelen in immer schneller rotirende, sie wird deshalb gegen ihre Meridiane zurückbleiben und eine nach Westen gerichtete Bewegung annehmen, d. h. auf der nördl. Halbkugel als Nordost-, auf der südl. als Südostwind erscheinen. Rechnet man dazu, daß die tropische Luft auf ihrer Polarrichtung, bei ihrem Herabsinken und namentlich nach ihrem Herabkommen auf den Boden in vielfache Wechselwirkung mit den Polarlustströmeu kommen muß: so lassen sich daraus mancherlei Erscheinungen in Betreff der Winde er- klären. Hiebei ist jedoch besonders zu beachten, wie die Gestaltung der (kontinente und Inseln, namentlich ihrer Gebirge, hie und da hemmend oder fördernd wirkt, und wie mancherlei sonstige partielle Luftströmungen aus der Temperatur hoher und tiefer, trockner und feuchter, bebauter und wüster Länder sich erzengen müssen, die unmöglich hier alle einer Besprechung unterliegen können. Dies mag genug sein von der Theorie der Windentstehungen. Wir zählen nun die bedeutendsten Luftströmungen, namentlich die regelmäßigen, selbst auf. a) D i e Passate (franz. vents alizes, engl, trade wiuds) sind diejenigen Luft- strömungen , welche jahraus jahrein ungefähr vom 30.° N. Br. und vom 25 ° S. Br. gegen die mittlere Region der heißen Zone hin wehen, um die dort infolge von Er- wärmungen und Verdünnungen aufgestiegene Luft zu ersetzen. Auf der Nordhemisphäre weht deshalb der Passat als Nordost, auf der Südhemifphäre als Südost. Ueber.

5. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 340

1874 - Mainz : Kunze
340 Die Oberfläche der Erde. deren Leuchtkraft aber mit ihrem Tode erlischt, gerade wie unser Johanniswurm leuch- tet, wenn er in seinem kurzen Leben sich am wohlsten fühlt. Fragen wir nun nach der Temperatur des Meeres, so erfahren wir. daß eine Oberfläche, eben der Durchsichtigkeit halber, welche die Sonnenstrahlen nicht aufhält, minder erwärmt wird, als die Oberfläche des Landes. Das Meer verliert aber auch die Wärme, die es in sich aufgenommen, langsamer, so daß zwischen der Nacht- imd Tagestemperatur, sowie zwischen der sommerlichen und win- terlichen, der Unterschied nicht so bedeutend ist, als auf dem festen Lande. Dies gilt für alle Breitengrade in der Weise, daß die durchschnittliche jährliche Variation der Temperatur an der Meeresoberfläche 5° beträgt; nur d aß innerhalb der Tropen der Unterschied geringer, in der gemäßigten Zone größer, in der kalten noch größer ist also mit der Entfernung vom Aequator gegen die Pole hin grade so wächst, wie die Ver- schiedenheit zwischen kürzestem und längstem Tage. Wo der kürzeste Tag im Jahre fast dem längsten gleich ist, da weicht auch die mittlere Temperatur (d. h. die durchschnitt- liche Wärme) der kühleren Jahreszeit nur wenig von der mittleren des Sommers ab, vorzüglich auf dem Meere, dessen obere Schicht in der dortigen Gegend fast das ganz Jahr durch zwischen 22 und 23^/4 0 R. schwankt und selten das Maximum vou 241/a erreicht. Pom Aequator 30° entfernt, beträgt der Unterschied nahe 4", nämlich mittlere Seewasserwärme im Sommer 191/*, im Winter 15*/». Bei 45° der Breite erst 5, und so mäßig steigend; denn bei den Shetlandsinseln nördlich von Großbritannien (601/» Breite) ist die mittlere Wintertemperatnr 33/s, die mittlere Sommers 9^/s, also Diffe- renz 6. Auf dem festen Lande gehen die Verhältnisse weiter auseinander, zu Neapel ist der Unterschied Ii, zu Madrid 14. Nalürlich sind diese Temperaturverhältmsse nicht für alle unter gleicher Breite liegenden Orte der Meeresoberfläche dieselben, indem sie namentlich dnrch die kalten oder warmen Strömungen (f. n.) vielfach alterirt werden. — Es konnte nicht fehlen, daß Seefahrer und Natnrforscher sich auch um die Tempe- ratur der Meerestiefe kümmerten. Je weiter man in die Tiefe kommt, desto geringfügiger sind die Veränderungen in der Temperatur; auf Grund gemachter Beobachtungen weiß man aber auch, daß die Abnahme der Tempe- ratnrverändernng nicht überall gleich ist. Dumont d'urville fand am 9. Breiteugrad, als die obere Schicht 231/i° R. zeigte, in einer- Tiefe von 650 rn. eine Kühle von -+- 4o. James Roß fand unter dem 33. o der Breite in einer Tiefe von 3460 m. eine Temperatur von H- 33/5° R,; die Oberfläche hatte gleichzeitig eine Wärme von 12^/s°. Er hat solche Untersuchungen unter verschiedenen Breiten angestellt und daraus sogar den Schluß gezogen, daß die mittlere Temperatur der untern Meeresschichten nie unter 3*/5° sinke und dies sei unter 45» Br. schon bei 1150, am Aeqnator erst bei 2300 m. Tiefe der Fall. Dies hat sich jedoch nicht bestätigt; man fand z. B. halbwegs zwischen den Faröer und Shetland - Inseln bei einer Oberflächentemperatur von 6,4 » R. in 438 m. Tiefe l,e°, in 475 m. 0,8°, in 585 m. 0°, in 914 m. — 0,8 0 und am Boden in 1170 m. — 0,gs o. In hohen Breiten kommt es aber auch vor, daß die Temperatur von der Oberfläche nach der Tiefe zunimmt. So zeigte am 79. Grad N. Br. (im Juli) das Thermometer in der Oberfläche des Wassers 0, während bei 650 m. Tiefe -+- l'/s; und als bald darauf an der Oberfläche das Quecksilber etwas unter

6. Erdkunde - S. 14

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
14 welchen ja die Erscheinungen der Jahreszeiten gebunden sind. Die Dauer des „tropischen Jahres" wurde auf 365 Tage 6 Stunden festgesetzt. Man teilte dann dieses Jahr in 12 „Sonnenmonate", die uns als unsere Kalendermonate wohl bekannt sind. Speciell auch unseren Vorfahren dienten der Laus und die Phasen des Mondes so zu sagen als Zeitmesser. Es ist bekannt, daß z. B. die Volksversammlungen der alten Germanen regelmäßig zur Zeit des Voll- und Neumondes stattfanden. Über die Einwirkungen des Mondes auf unsere Erde siehe Jakob, „Weltkunde", Seite 103 f. Die Lufthülle der Erde und ihre wichtigsten Eigenschaften. Atmosphärische Erscheinungen. An der Erdoberfläche wechseln Wasser und Festland mit ein- ander ab — beide umflossen von einer Gas- und Dampfhohl- kugel, die wir Luft nennen. Die Lufthohlkugel oder Atmosphäre besteht aus einem Gemenge von Sauerstoff, Stickstoff und Kohlensäure. In geringer Menge ist diesen Bestandteilen auch Wasserdampf beigemischt und zwar durchschnittlich in wärmeren Gegenden mehr als in kälteren, im Sommer mehr als im Winter, auf Ebenen mehr als ans Bergen, bei Tag mehr als bei Nacht. Indem die Sonne ihre erwärmenden Strahlen über die Erd- oberfläche ausgießt, veranlaßt sie die Verdunstung von Wasser. Unendlich feine Dunstbläschen erheben sich in die Luft, steigen darin höher und höher, werden von ihr fortgeführt, bis sie infolge der Berührung mit kälteren Luftregionen eine Abkühlung erfahren. Hat die letztere einen gewissen Grad erreicht, so verdichtet sich der Wasser- dunst und wird unserem Auge als Nebel, Wolke u. s. w. sichtbar, bis er unter gewissen Umständen als Tau, Regen, Schnee, Hagel re. wieder zur Erde gelangt. Die Eigenschaft der Luft, das zumal vom Meere und anderen Gewässern aufsteigende Dunstwasser auf- nehmen, fortführen und wieder an die Erdoberfläche abgeben zu können, ist von unendlicher Wichtigkeit für den ganzen Haushalt

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 302

1855 - Mainz : Kunze
300 Von der Temperatur. Winter. — 3) Vier Jahrszeiten sind das Eigenthum der beiden gemäßigten Erdgürtel, doch von verschiedener Dauer, und nicht an den Gränzen dieser Gürtel, sondern mit allmähligem Uebergange mehr in ihren mittleren Regionen. Dem Polarkreis sich nähernd werden Frühling und Herbst allmählig unbedeu- tender , bis auf dem Polarzirkel selbst wieder nur 2 Jahrszeiten wechseln, ein kurz dauernder Sommer und ein sehr langer Winter. Da wo der Frühling unmerklich zu werden beginnt, steigt die Wärme viel rascher. Die Sonne hebt sich zwar minder hoch im Meridiane, bleibt aber desto länger überm Horizonte, woraus es sich erklärt, daß z. B. die mittlere Temperatur der Sommermonate norwegischer Thäler, selbst noch in Drontheim (63" Breite) zuweilen stärker ist als in einigen norddeutschen Gegenden, und mancher Julinachmittag einem in Mitteldeutschland gleicht. Sonst könnte auch bei so kurzer Dauer des Sommers das Korn nicht gedeihen, das man dort spät aussäet und früh ärndten muß. — Daß unter höherer Breite die Frühlings- und Herbstmonate dem Winter sehr ähnlich sind und die Sommer-Temperatur sich stark davon unterscheidet, bei uns aber Frühling und Herbst deutlich heraustreten, zeigt folgende Zusammen- stellung Drontheims mit Frankfurt, die 13 Breitegrade aus einander liegen. Ihre mittlere Temperatur ist: zu Frankfurt zu Drontheim. In den 3 Wintermonaten -i- 0,68 — 4,8 „ „ „ Frühlingsmonaten -l- 7,89 -+- 1,8 „ „ „ Sommermonaten -h 14,73 -+- 16,3 „ „ „ Herbstmonaten -+- 7,81 -l- 4,6. Hinge nun die Temperatur ganz allein von der wechselnden Erdstellung ab, d. h. wäre die Erdkugel völlig eben, von gleicher Beschaffenheit des Bodens, ohne Lertheilnng von Land und Wasser, und umgeben von einer bewegung- losen Atmosphäre, so würde die Abnahme des Wärmegrades vom Aequator bis zu den Polen völlig regelmäßig sein, und jeder unter demselben Breiten- parallel liegende Ort dasselbe Klima haben. Die mittlere Jahrestemperatur, am Aequator zu 24° R. angenommen, würde sich alsdann gegen die Pole hin abstufen: am 10. Breitegrad 22,8 o co 17.7 „ 50. 9,6 70. „ 2,6 *). *) Unter mittlerer Temperatur versteht man natürlich wederden höchsten noch den niedrigsten Grad, sondern das Mittel der mehrere Jahre hindurch sorg- fältig beobachteten Thermometerstände. Gewöhnlich nimmt man dazu die Scala Reaumurs; anders sind die Thermometer von Fahrenheit, wonach die Engländer messen, und noch anders die von dem Schweden Celsius eingetheilt. Aus den Instrumenten nach Reaumur bedeutet der Nullpunkt den beginnenden Frost und der Siedepunkt ist 80° über Null. Fahrenheits Nullpunkt ist da, wo Reaumur 142/90 Kälte zeigt; von diesem Punkte an bis zum Siedepunkte hat Fahrenheit seine Scala in 212 Gr. abgetheilt. Das Verhältniß beider Thermometer zu einander ist so, daß 1° Reaumur — ist %° Fahrenheit, oder

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 303

1855 - Mainz : Kunze
301 Von der Temperatur. So ist es aber nicht; diese Abstufung der mittleren Temperatur, die man auch mathematisch.es Klima nennt, gilt nur als Grundlage des wirk- lichen, denn vielfache Einflüsse wirken verändernd auf die Wärmevertheilung ein. Wir wollen diese aufzählen. a) Die Wärme der Luft nimmt von der Tiefe zur Höhe, also in wachsender Erhebung über das Meeres-Niveau (d. i. Gleichhöhe mit dem Meerspiegel) stufenweis ab. Die Höhe, wo das Thermometer auf Null sinkt, ist deshalb in heißen Gegenden weit beträchtlicher, als in kalten. Ueber dem Aeguator beträgt sie etwa 14400' oder 2400 Klafter und nimmt dann von Parallel zu Parallel ab, bis sie nahe den Polen auf Null sinkt, also den Meerspiegel berührt. Denken wir uns von jener Höhe über dem Aequator durch die folgenden stets niedrigeren Frostpunkte der Atmosphäre bis zu den Polen eine Linie, so bildet diese Linie (mit welcher auf Gebirgen der ewige Schnee beginnt, weshalb Schneelinie genannt) eine Curve, die bei uns im mittleren Deutschland etwa 7400' überm Niveau des Meers hinzieht, am 60sten Breitegrad aber schon auf 5610' und am 70steu auf 2200' herabsinkt. Daß aber die Höhe der Schneelinie nicht völlig regelmäßig bleibt und sich nach der verschiedenen Temperatur der Länder etwas ändert, läßt sich aus man- chen Abweichungen ersehen. An den Bergen Islands z. B. beginnt auf 2900' Seehöhe schon ewiger Schnee, während in Norwegen 5 Grad nördlicher erst bei 3300 Fuß. Auffallender noch ist der Unterschied: Bei Quito am Aequator ist die Schneegränze auf den Anden Südamerikas 14850' , und in der östlichen Cordillera Bolivia's, obgleich 15° vom Aequator entfernt, fast 15000. Auch im Himalaya zeigt sich eine ähnliche Abweichung. Bon den dortigen Hochgipfeln liegt der ewige Schnee auf der Nordseite nicht so tief herab, als auf der Süd- seite; auf dieser uemlich 12200, auf jener nur bis 15000, ja noch nördlicher, am Gebirge Belur (31° Breite) soll die Schneelinie 16000' hoch liegen. Das sind Abweichungen, die sich aus dem Gegensatz des Küsten- und Continentalklimas umgekehrt: V4° R. — 1° F. Folglich trifft der Nullpunkt Reaumnrs mit 32° F. zusammen. — Der Schwede Celsius, dessen Thermometer den Nullpunkt mit Reaumur gleich hat, theilt seine Scala von da bis zum Siedepunkte in 100 Theile, während R. die seinige nur in 80. Man nennt daher den von Celüus auch den hunderttheiligeu Thermometer, und seine Grade Centigrade. — Sie lassen sich leicht einer aus den andern reduciren, wie aus folgendem Vergleich R. C. F. — 8 - 10 14 - 4 - 5 23 0 0 32 4 5 41 8 10 50 12 15 59 16 20 68 rc.

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 304

1855 - Mainz : Kunze
302 Von der Temperatur. erklären. Davon hernach. Die Hauptregel bleibt dieselbe, daß nemlich die Wärme mit senkrechter Entfernung vom Meerspiegel abnimmt, und folglich Länder unter- gleichem Parallel, doch von verschiedener Seehöhe, auch verschiedene Temperatur haben. Baireuth und Mainz (50° Breite) haben etwas verschiedene mittlere Jahreswärme, desgleichen Barcellona und Madrid, das nngrische Tiefland und Graubündten, das Plateau Persiens und Mesopotamien, das Anahuac und die Insel Hayti k. Anmerk. Man hat versucht, die Höhe der Gebirge blos nach dem Ther- mometer zu bestimmen, allein die Resultate siud zu ungenau. Zunächst wirken die Jahrszeiten darauf ein; denn fällt im Januar bei einer senkrechten Erhebung von 1025' das Thermometer um 1° Reaumur, so fällt es im Julius um 2°; und so wächst dies Fallen in der ersten Jahreshälfte, wie es in der zweiten von Monat zu Monat sich verringert. Auf sehr hohen Gebirgen gibt es auch noch besondere Temperaturwechsel, die auf das Quecksilber einwirken, so daß das Thermometer nur als Beihülfe des Barometers bei Messungen dienen kann. Zwischen den Tropen, wo die Witterung beständiger ist, lassen sich schon eher Höhen nach der abnehmenden Wärme bestimmen, jedoch nur auf niedern Gebirgen. b) Die Wärme des beweglichen durchsichtigen Meers haben wir im vorigen Kapitel besprochen. Anders ist die Einwirkung des Son- nenlichts auf das undurchsichtige feste Land, das die Strahlen nicht in sein Inneres eindringen läßt, folglich auch nicht so tief unter der Oberfläche von ihnen erwärmt wird; wo hingegen die Oberfläche selbst einer großem Erwärmung und großem Abkühlung fähig ist, als die obere Schicht des Meerwassers. Unsre Keller sind Zeuge davon, im Sommer kühler als die Luft draußen, und im Winter wärmer; eben deshalb zur Aufbewahrung von Früchten und Getränken geeignet. Bei 35 Fuß im Boden ist der Unterschied von Sommer und Winter nur noch wenig zu verspüren, und mit 70 bis 80' erreicht man vollends die Grenze der unterirdischen Einwirkung der Jahrszeiten. Das Ther- mometer zeigt in dieser Tiefe (nemlich bei uns in Deutschland) das ganze Jahr durch denselben Grad. und zwar einen Grad, der merkwürdig genug mit der mittleren Jahrstemperatur an der Oberfläche übereinstimmt. In Aequatorial- gegenden braucht es also keines so tiefen Hinabsteigeus dazu. Da nemlich der dortige Wärme-Unterschied zwischen trockner und nasser Jahrszeit unbedeutend ist, so trifft man schon bei ein Paar Fuß im Boden — versteht sich, an Stellen die vor Sonne und Regen geschützt sind — denjenigen Punkt, wo das Quecksilber während des ganzen Jahrs den gleichen Stand behauptet. Es läßt sich deshalb annehmen, daß Quellen von stets gleicher Temperatur unterhalb jenes Punktes entspringen müssen, und um so tiefer unter demselben, je höher ihre Temperatur ist. Denn weiter abwärts von der genannten unterirdischen Grenze nähert man sich stufenweis der innern Erdwärme, wie tiefe Kohlen- und Erzschachte beweisen, worin das Thermometer mit je 200' Tiefe um einen Grad steigt.

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 311

1855 - Mainz : Kunze
Vom Regen. 309 5. Mit der Menge des Regens steht das seltnere oder öftere Fallen (die Vertheilung im Jahreslanfe) in gewissem Verhältniß. Wie bedenklich wäre der Anbau des Getraides, Obstes, Weins, und der Küchenpflanzen, wenn die 23" Regen bei uns rasch hintereinander, etwa in einem Frühlings- oder gar Herbstmonat herab fielen! Zum Glück steht es anders, es regnet wenig bei uns, aber desto öfter, und so findet ein stäter Wechsel zwischen trockner und nasser Witterung statt. Eine Regel darin entdecken, wird wohl zu schwierig sein. Nur soviel ergibt sich aus vielen in unsrer Zone gemachten Beobachtungen, daß es in den westlichen Küstenstrichen Europas mehr zur Herbstzeit, entfernter davon B. im östlichen Frankreich und im Innern Deutschlands) mehr im Frühling und Sommer regnet*). Je weiter nach Osten, desto weniger feucht die Winter. Zu Jrkuzk und Jaknzk hat man fast den ganzen sehr kalten Winter hindurch hellen Himmel. Der heiße Erdgürtel unterscheidet sich auch hierin von den beiden ge- mäßigten. Dort ist nicht allein die jährliche Menge des Regens größer; er fällt anch seltner und periodisch, und gewöhnlich für jede Gegend erst dann, wenn die Sonne den höchsten Stand erreicht hat. Am Aequator selbst tritt zweimal des Jahrs regnichte Zeit ein; doch schon in Entfernung von wenigen Breitegraden gibt es nur Eine Regenperiode; weshalb man den tropi- schen Ländern zwei Jahrszeiten zuschreibt, die langdauernde trockne und die kürzere nasse. Beide wandern gleichsam mit der Sonne, indem die Süd- hälfte der beißen Zone trockne Zeit hat, wenn die Sonne über der Nordhälfte steht, und so umgekehrt. Auch bemerkt man, daß der Regen dort meistens mit Eintritt der Nacht nachläßt, um mit Aufgang der Sonne wieder zu beginnen. Furchtbar ist alsdann das Toben der Gewitter, von entsetzlichen Orkanen be- gleitet, und der Regen gießt nicht in Tropfen, sondern in Wasserstrahlen herab. Zu Cayenne (im französischen Gniana) fiel einmal in 36 Stunden eine Wasser- masse von 37 Zoll Höhe, also mehr als bei uns im ganzen Jahre. In Ostindien ist die eigenthümliche Erscheinung, daß die Regenzeit zwischen Ost- und Westküsten wechselt; Malabar z. B. hat seine Regenzeit im Sommer, Coromandel im Winterhalbjahr. Beide Küsten sind aber durch das Gebirge Ghates geschieden und regelmäßig periodischen Winden, den Monsunen, ausgesetzt, wie wir in folgendem §. sehen werden. * 3 *) Folgendes aus Kriegk's Angaben über die klimatischen Verhältnisse zu Frankfurt mag hier Platz finden: der dortige jährliche Niederschlag beträgt im Durchschnitt 25" 10'", und ist in den 3 Sommermonaten größer als in den 3 Wintermonaten. Für stärkste Ergüsse gelten Gewitter, wie die am 23. Mai 1829 und 24. Juli 1831, wo die Regenmenge 2" 8"' betrug; der große Schnee- fall am 17. März 1827 ergab 9'". Der mittlere größte Wärmestand zu Frank- furt beträgt 25,8° R. und mittlere größte Kälte — 11,5°. Die Wärme steigt daselbst eher auf 28°, als die Kälte auf 16 und darüber. In diesem Jahrhundert fiel das Thermometer nur dreimal auf — 20°, am 2. Febr. 1830 aus 22,3° was als Maximum der Kälte zu betrachten. Die größte Wärme dieses Jahrh, war den 19. Juni 1827, nämlich 28,8°, und 29° den 17. Juli 1852.
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