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Hauptflus; Westsachsens ist die vereinigte Mnlde. Sie besteht:
a) aus der Freiberger Mulde;
Nebenflüsse: Zschopau mit Flöha.
d) aus der Zwickauer Mulde;
Nebenflüsse: Schwarzwasser und Chemnitz.
Der westlichste und südlichste Fluß Sachsens ist die Elster.
Nebenflüsse: Göltzscha Pleisze, Parthe.
In Ostsachsen: Nöder, Pulsnitz, schwarze Elster, Spree, Löbauer
Wasser, Reitze, Maudau.
Große Teiche giebt es in Nordsachsen bei Mutzschen, Moritzbnra,
Kamenz, Königswartha.
Beantworte schriftlich folgende Fragen:
1. Nach welcher Himmelsrichtung gehen die meisten Flüsse Sachsens? 2. Wie
lang ist der Elblauf in Sachsen? 3. Welche Flüsse kommen vom Erzgebirge? 4. Welche
Flüsse gehen in die Ostsee? 5. Welche Flüsse fließen a) durch eine, b) durch zwei Kreis-
hauptmannschaften? 6. In der Nähe welcher Stadt münden beide Mulden zusammen?
7. Welches ist a) der westlichste, b) der südlichste, c) der östlichste Fluß Sachsens?
8. Auf welchem Berge entspringt die Zschopau? 9. Welche Kreishauptmaunschaften
senden ihre Gewässer nur in das Gebiet der Nordsee? 10. Welche Kreishauptmannschaft
gehört beiden Meergebieten an? Ii. Welche Berge liegen zwischen a) der Zwickauer
Mulde und der Zschopau, b) der Elster und Zwickauer Mulde? 12. Von welcher Seite
münden die meisten Nebenflüsse in die Elbe? 13. Um welchen Berg beschreibt die Elbe
ihren stärksten Bogen in Sachsen? 14. In welcher Kreishauptmannschaft liegen die
größten Teiche? 15. Welcher Fluß durchfließt die Zwickauer Kreishauptmannschaft, tritt
in das Ausland und kommt in der Leipziger Kreishauptmannschaft wieder nach Sachsen?
16. Nenne sämtliche Flüsse in der Reihenfolge von Westen nach Osten? 17. Welche
Güter werden aus Böhmen elbabwärts, welche aus Deutschland nach Böhmen elbauf-
wärts verschifft?
Wom Mima.
Im Süden und Osten Sachsens ist es kälter als im Westen und
Norden. Rauh und kalt ist es im hohen Erzgebirge, z. B. bei Ober-
wiesenthal und bei Altenberg. Hier fällt oft noch bis Ende Mai Schnee,
während in den Flußthäleru der Elbe, Mulde und Elster schon bunte
Frühlingsblumen die grünen Wiesen schmücken und die Obstbäume blühen.
Hoch oben im Erzgebirge gedeiht daher nur der Hafer und die Kartoffel,
selten das Korn, während unten im warmen, sonnigen Elbthal der Wein
und die Aprikose reift. Den meisten Regen hat das Gebirge und daher
ist es so reich an lustig thalwärts eilenden Gebirgsbächen; den wenigsten
Regen hat das Elbthal bei Dresden. Die meisten Gewitter kommen zwischen
Freiberg und Frauenstein vor. In welcher Kreishauptmannschaft also?
Won den Krzeugnifsen und dem Kerndet.
Sachsen ist in jeder Beziehung ein reichgesegnetes Land. In der Erde
ruhen große Schätze und die Bodenoberfläche trägt reiche Frucht. Uber
die Hälfte der Bewohner ist beschäftigt in der Industrie, im Bau-, Hütten-
und Bergwesen. Ans dunklem Schachte bringt der Bergmann Silber,
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Mekong, Menam, Salwen, Zrawadi, Ganges, der ruhig dahin-
fließt und mit seinen Nebenflüssen eine gute Schiffahrtsstraße bildet,
Brahmaputra, Ändns, der sehr reißend ist, und Euphrat-Tigris.
Diejenigen Flüsse, die Vorderindien angehören, haben die Eigentüm-
lichkeit, daß sie nicht sofort ihren Weg in die Ebene finden, sondern
sich meistens in weiten Bogen in ungeheueren Längstälern hinziehen.
Daraus entspringt eine Hauptschwierigkeit für den Verkehr, der in
den vielen Fällen nicht den langen Flnßtälern folgt, sondern den
kürzeren, allerdings mehr beschwerlichen Weg über die hohen Pässe
vorzieht. In westlicher Richtung zum Aralsee fließen: Amu und
Syr. Bezeichnende Merkmale für die asiatischen Flüsse sind: 1. einige
finden nicht den Weg zum Meere, sondern versiegen im Wüstensande
oder verschwinden in Landseen, 2. viele haben Quell- und Münduugs-
gebiet gemeinsam, weshalb sie Zwillingsströme genannt werden.
§ 168. Die astatische Fürkei. Dieses Gebiet besteht aus Klein-
ästen, etwa so groß wie Spanien, mit Smyrna, über 300000 Einw.,
erster Handelsplatz der Levante, Skutari, Brussa, Tarabisou,
am Schwarzen Meere gelegen, Armenien mit Ersernm, dem Strom-
land des Enphrat-Tigris (Mesopotamien mit Kurdistan) mit
Bagdad, 145000 Einw., Mosnl, Basra, Syrien und Palästina
mit Damaskus, 140000 Einw., Beirut (Hafenplatz für Damaskus),
Jerusalem, über 50000 Einw., und den türkischen Besitzungen in
Arabien mit Mekka und Medina. Es umfaßt mithin Vorder-
asien bis zum Persischen Golf und die Küstengebiete Arabiens. Das
Hochland herrscht vor; zwischen Randgebirgen liegen weite Wasser-
und pflanzenarme Ebenen; oft finden sich weite dürre Salzsteppen
mit^ Salzseen. Die Flüsse sind in der heißen trockenen Jahreszeit
meistens wasserleer. Die Bewohner sind größtenteils Türken; an
der Westküste von Kleinasien wohnen Griechen, im Nordosten Kurden
und Armenier, im Süden Syrer und Araber. Zu Kleinasien
zählt auch die zu England gehörende Insel Cypern. Im Archipel
liegen n. a. die Inseln Mytilene, Chios (Hauptausfuhrartikel ist
Mastix), Rhodos.
Der Boden ist, wo die Bewässerung nur einigermaßen hin-
reichend ist, sehr fruchtbar. Er liefert eine Menge Erzeugnisse, die
in den Handel kommen, dazu gehören: Wein, Rosinen, Südfrüchte,
Tabak, Baumwolle, Olivenöl, Opium, Krapp, Hanf, edles Obst. Die
großen Weiden bedingen eine ausgedehnte Viehzucht. Pferde, Maul-
tiere, Kamele, Schafe, Ziegen (Angoraziegen) werden allenthalben
gezogen. Bedeutend ist die Seidenraupenzucht. Den Küstenbewohnern
liefert das Meer Schwämme, Perlen, Korallen (die beiden letzt-
erwähnten Produkte hauptsächlich am Roten Meere). Aus dem
Mineralreiche kommen in den Handel Meerschaum, etwas Silber
und Kupfer, viel Salz.
Die einst blühende Industrie ist sehr zurückgegangen. Von Ruf
sind noch die Schals von Angora, seidene Webstoffe von Brussa und
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in der Regenzeit Wasser aufweisen. ^ Australien liegt zur Hälfte
in der tropischen, zur Hälfte in der subtropischen Zone. Die Jahres-
zeiten sind den nnsrigen entgegengesetzt. Das Klima ist im südlichen
Teile ein gleichmäßiges und der Gesundheit zuträgliches; im Innern
des Landes herrscht meistens große Dürre. Die ursprüngliche
Pflanzen- und Tierwelt weist in Australien viele Eigentümlichkeiten
auf. Infolge der Dürre sind die Blätter an den Bäumen im all-
gemeinen wenig entwickelt, sie stehen vielfach senkrecht und werfen
fast gar keinen Schatten. Geschlossene Wälder finden sich selten; sie
sind außerdem fast ohne Unterholz, statt derselben finden sich weite
mit mauueshohem Grase bestandene Flächen. Eigenartige Pflanzen
sind die Eukalypten, undurchdringliches Buschwerk bildende Akazien,
der wollige Gummibaum und die riesigen Schachtelhalmen ähnlichen
Kasuarinen. Das Tierreich hat an Eigenheiten das Riesenkänguruh,
das Schnabeltier, den Dingo, schwarze Störche, den Emu-Strauß,
den Leierschwanz; unsere Singvögel fehlen. Politisch gehört das austra-
tische Festland zu England und wird in mehrere Kolonien eingeteilt:
1. Queensland, im Nordosten gelegen, mit Brisbane, 2. Neu-
Süd-Wales, die älteste Kolonie im Südosten gelegen, mit Sydney,
3. Victoria, an der Südspitze, mit Melbourne, 4. Süd-
Australien, welches die Mitte des südlichen Teiles umfaßt, mit Ade-
laide und 5. West-Anstralien, die größte von allen, mit Perth
am Schwanenflnß. Die sechs Kolonien (Tasmanien muß mit-
gezählt werden!), haben 1901 einen Staatenbund geschaffen, den
„Australischen Bund" (Commonwealth, of Australia), der sich
auch eine Bundeshauptstadt gründen will. In Aussicht sind dafür
die Städte Tumut und Bombala genommen. Die Zeit wird lehren,
welcher Ort gewählt werden wird.
2. Landesprodukte.
Obgleich der Ackerbau nur auf die östlichen und südlichen Teile
des Festlandes beschränkt ist, so nimmt das anbaufähige Land doch
sehr weite Strecken ein und ermöglicht den aus anderen Erdteilen
eingeführten Kulturpflanzen ein vorzügliches Gedeihen. Neben den
prächtigsten Südfrüchten reifen Pfirsiche, Äpfel, Birnen, Zuckerrohr,
Baumwolle, Wein (fast durchweg), Indigo, ja selbst der Teestrauch.
Der Getreideanbau zeitigt mehr, als der Bedarf des Landes erfordert;
Weizen und Hafer können in großen Mengen exportiert werdend
Der Schwerpunkt der australischen Landwirtschaft liegt jedoch in der
Schafzucht; die ungeheuer großen Schafherden finden auf den nnab-
* Der Wassermangel drohte auch der australischen Minenindustrie gefährlich
zu werden. Besonders litten darunter die Goldfelder von Coolgardie. In einer
525 km langen Wasserleitung wird das Wasser vom Darlinggebirge nach Coolgardie
geleitet. Die Röhrenleitung soll uoch bis Calgoorlie, dem zweiten Hauptplatz
der westaustralischen Goldfelder, weitergeführt werden, sie wird dann 640 km
lang sein. Sie ist bereits jetzt von größter wirtschaftlicher Bedeutung in jenen
wasserarmen Gebieten.
Ambrassat, Geographie f.kausm. Fortbildungsschulen. 2. Aufl. 9
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Extrahierte Personennamen: Victoria
Extrahierte Ortsnamen: Australien England Queensland Brisbane Sydney Melbourne Perth Schwanenflnß Tasmanien
Im Sommer: Bodenvertiefungen.
11. Die Sommersonne. 1. An dem kleinsten Mittagsschatten merken wir, daß
die Sommcrsonne am höchsten steht. 2. Wenn die Sonne am höchsten steht,
erzeugen ihre Strahlen die meiste Wärme; darum ist der Sommer die heiße Jahres-
zeit. 3. ?er Sommerhimmel erscheint uns wie ein großes, blaues Gewölbe,
das ringsum auf der Erde aufliegt.
12. Der Regen, l. Die Wärme verwandelt das Wasser in Wasserdampf. 2. Ist der
Wasserdampf abgekühlt, wird er sichtbar. 3. Abgekühlten sichtbaren Wasserdampf
in höheren Luftschichten bezeichnet man als Wolken. 4. Ein Niederschlag der
Wolken in Tropfenform heißt Regen.
13. Der Bach. 1. Das Regenwasser dringt in die Erde ein und sprudelt an einem
Orte wieder heraus, dieser Ort heißt eine Quelle. 2. Aus der Quelle wird ein
Bach, d i. ein fließendes Gewässer von geringer Breite und Tiefe. 3. Die Ränder
des Baches heißen das linke und das rechte Ufer. 4. Die Entfernung der beiden
Ufer bezeichnen wir als die Breite des Baches.
14. Die Mühle. 1. Die Abweichung des Baches von der wagerechten Richtung ist
das Gefälle. 2. Ist in dem Bache ein Damm zum Stauen des Wassers, so ist
das ein Wehr. 3 Der Mühlgraben ist ein vom Wehre aus abgeleiteter Wasser-
graben zum Treiben der Wasserräder. 4. Eine Vorrichtung, die dazu dient, das
Wasser im Mühlgraben zu regeln, heißt der Schützen.
15. Die Teiche. 1. Ein Teich ist ein stehendes Gewässer in einer Vertiefung der
Erdoberfläche 2. Die untere Fläche, auf der das Wasser ruht, nennen wir den
Grund, und die obere Fläche, die uns unser Bild zeigt, den Wasserspiegel.
3. Die Entfernung des Grundes vom Wasserspiegel ist die Tiefe des Teiches.
4. Der Abendnebel ist abgekühlter, sichtbarer Wasierdampf über den Bächen und
Teichen.
16. Die Wiefen. 1. Die tiefste Stelle des Tales heißt die Talsohle. 2. Die Tal-
sohle eignet sich besonders zu Wiesen, das sind offne Flüchen, die nur mit Gras
bewachsen sind. 3. Ist der Boden einer Wiese beständig oder doch größtenteils
naß und weich, so nennt man ihn Sumpfboden. 4. Tau ist abgekühlter tropf-
barflüssiger Wasserdampf an den Grasspitzen und Blättern der Bäume.
17. Die Büsche. 1. Die beiden Seitenflächen, die das Tal begrenzen, heißen Tal-
wände. 2. Sind die Talwände schwer zu ersteigen, so sind es steile Talwände.
3. Steile Talwände sind meist mit Busch bedeckt. 4. Büsche sind solche Flächen,
die mit Laubbäumen und Sträuchern bewachsen sind.
18. Die Felder, l. Sind die Talwände bequem zu ersteigen und mit Wagen zu
befahren, so heißen sie allmählich ansteigende Talwände. 2. Allmählich ansteigende
Talwände eignen sich zu Feldbau. 3. Felder sind Flächen, auf denen Getreide,
Kartoffeln und Futter für das Vieh erbaut werden. 4. Die Größe der Felder
wird nach Ar (a) angegeben = 100 qm.
19. Die Wege. 1. Der Weg ist ein schmaler Streifen festgetretener oder festgefahrener
Boden. 2. Durch die Wege wird die Verbindung zwischen den Orten hergestellt.
3. Ist der Weg ohne wesentliche Erhöhungen und Vertiefungen, so heißt er ein
ebener Weg. 4. Behält der Weg immer seine Richtung bei, so heißt er ein
gerader Weg.
20. Das Tal. i. Das Tal ist eine Vertiefung in der Erdoberfläche. 2. Die Entfernung
der beiden Talwände ist die Breite des Tales. 3. Die senkrechte Entfernung der Tal-
sohle vom Ende der Talwände ist die Tiefe des Tales. 4. Auf einem Bilde erscheint
das Tal als eine Rinne, die wegen ihrer grünen Pflanzendecke grün gemalt ist.
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Im Winter: Stundenkreis.
31. Die Wintersonne. 1. Die Wintersonne steht am tiefsten, was wir an dem größten
Mittagsschatten erkennen. 2. Wenn die Sonne am tiefsten steht, erzeugen ihre
Strahlen die wenigste Wärme. 3. Geringe Wärme bezeichnen wir auch als Kälte;
darum ist der Winter die kalte Jahreszeit. 4. Zu Winters Anfang ist der
Nachtbogen noch einmal so lang als der Tagbogen.
32. Das Eis. 1. Wenn Wasser in den festen Zustand übergegangen ist, nennen wir
es Eis. 2. Ist die Wärme auf Nullgrad herabgesunken, so bilden sich an den
angelaufenen Fensterscheiben Eisblumen. 3. Die Wärme- und Kälteverhältnisse
der Luft bezeichnen wir mit dem Worte Temperatur.
33. Der Schnee. 1. Wenn die Wasserdampfbläschen in der Luft gefrieren, so bilden
sie die Schneeflocken. 2. Die Temperatur der Luft ist von dem höheren oder
tieferen Standpunkte der Sonne abhängig. 3. Ebenso ist die Temperatur auch von
den Luftströmungen abhängig. 4. Das Wetter, die Temperatur und die Luft-
strömungen nennen wir mit einem Worte Klima.
34. Die Sterne. 1. Alle Sterne gehen, wie die Sonne und der Mond, im Osten auf,
beschreiben einen Bogen am Himmel und gehen im Westen unter. 2. Der ganze
Sternenhimmel scheint sich in 24 Stunden einmal um die Erde zu bewegen. 3 Viele
Sterne behalten ihre gegenseitige Stellung zueinander und bilden Sternbilder.
4. Wenn ein helleuchtender Stern schnell durch den Himmelsraum dahiufährt,
nennen wir das eine Sternschnuppe.
35. Bach und Fluß. 1. Das Bett, das sich der Bach selbst gegraben, ist die Rinne,
in der das Wasser fließt. 2. Da, wo das kleinere Gewässer von dem größeren
aufgenommen wird, ist die Mündung. 3. Die Entfernung der Mündung von der
Quelle ist die Länge des Baches. 4. Der Teil des fließenden Gewässers in der Nähe
der Quelle ist der Oberlauf und der Teil in der Nähe der Mündung der Unterlauf.
36. Fluß und Strom. 1. Der Fluß ist ein fließendes Gewässer von größerer Länge,
Breite und Tiefe als der Bach. 2. Ergießt er sein Wasser in ein noch größeres
fließendes Gewässer, so heißt er ein Nebenfluß. 3. Das größte fließende «Gewässer,
das imstande ist Schiffe zu tragen, wird Strom genannt.
37. Der Wald. 1. Die Wälder haben die Aufgabe, in den wasserreichen Jahreszeiten
das Wasser aufzusaugen und für die wasserarme Zeit aufzubewahren. 2. Wälder
sind die größeren mit Nadel- und Laubbäumen bewachsenen Flächen. 3. Die
Größe eines Waldes wird nach Hektar bestimmt. 4. Besteht der Wald nur aus
hochstämmigen Bäumen, so heißt er ein Hochwald; hat er eine baumlose Stelle,
so ist das eine Waldblöße.
38. Der Grund. 1. Der Grund ist ein Tal mit steilen Wänden. 2. Sind die steilen
Wände ganz nahe beieinander, so ist es eine Schlucht. 3. Umschließen die Talwände
die Talsohle in einem weiten Bogen, so nennen wir das Tal einen Talkessel.
4. Unbedeutende Vertiefungen auf den Höhenzügen oder allmählich aufsteigenden
Abhängen nennen wir Falten.
39. Halbstuudenkreis. 1. Die Größe unserer Heimat geben wir nach Quadrat-
kilometern an. 2. Die Einwohnerzahl beträgt 1600. 3. Die Beschäftigung der
Bewohner richtet sich nach der Beschaffenheit der Erdoberfläche und des Erdinnern.
4. Zur Landwirtschaft und dem Bergbau gesellte sich als dritte Erwerbsquelle
die Fabrikarbeit.
40. Stundenkreis. 1. Die Heimatkarte zeigt die Bodenbeschaffenheit, den Lauf
der Gewässer, die Verkehrswege und Wohnstätten der Menschen. 2. Die Bauern-
dörfer haben die wenigsten Einwohner. 3. Die Fabrikdörfer haben die größten
Einwohnerzahlen. 4. Infolge des Steinkohlenbergbaues sind die Orte unserer
Heimat so dicht bevölkert.
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viel Wasser; die eine stellt ihr draußen auf den Fenstersims, die andere
auf das Fensterbrett hinter das geschlossene Fenster. Nun achtet ihr
darauf, welche Tasse zuerst leer ist und aus welchem Grunde. 2. Ihr
nehmt wieder zwei Untertassen mit gleichviel Wasser und stellt die eine
auf den warmen Ofen und die andere weit vom Ofen weg; dann sollt
ihr mir sagen, welche Tasse zuerst leer war. Drittens sollt ihr noch
auf den Unterschied achten, den ich merke, wenn ich eine Obertasse und
eine Untertasse mit gleichen Wassermengen nebeneinander stelle — und
mir dann sagen, warum die eine Tasse eher leer ist als die andere.
Was ist bei all den Versuchen mit dem Wasser geschehen? Nun ver-
gleichen wir das Verdunsten noch einmal mit dem Kochen. Was war
das Gleiche? was das Unterscheidende? Wie lange dauerte es, ehe sich
das Wasser im Kochfläschchen in lauter Wasserdampf verwandelt hatte?
Wie lange dauerte es aber, ehe die Untertasse leer war? Welche Be-
wegung des Wassers sahen wir beim Kochen? Wie ist es aber bei dem
Verdunsten? Warum gibt es keine wallende Bewegung? Wieviel
Wärme ist da nur wirksam? Und von wo aus wirkt sie? Was ist also
das Verdunsten? Wodurch wird das Verdunsten beschleunigt? (Denkt an
uusre Versuche!) Warum sind im Sommer die Regenpfützen eher ver-
schwunden als im Frühlinge und Herbste? warum an windigen Tagen
schneller als an ruhigen? warum in flachen Pfützen eher als in tiefen?
An welchen Tagen trocknet die Wäsche am schnellsten? Warum hängt
die Mutter die Wäsche so breit? Sehen wir den Wasserdampf beim
Verdunsten wirklich nicht? Was habt ihr an den warmen Sommer-
abenden über dem Bache und über den Teichen oft gesehen? Wie nennen
wir den Wasserdampf, wenn wir ihn sehen? und unter welcher Be-
dingung wird er sichtbar? Was verstehen wir also unter dem Verdunsten?
Das Verdunsten ist eine langsame Dampfbildung an der Oder-
flache der Gewässer.
Was habt ihr heute morgen auf den Wiesen beobachtet? Was
beobachteten wir während des Sommers? Wo setzte sich der Tau be-
sonders gern an? Wann hatten sich diese Tautropfen gebildet? In
welchen Sommernächten hatte es getaut? in welchen nicht? warum?
Wie steht es nun jetzt mit dem Tau auf den Wiesen? Was habt
ihr heute früh in bezng auf Wärme gemerkt? Was saht ihr auf den
Regenpfützen? Wie mag nun der Reif entstanden sein? In welcher
Jahreszeit erscheint der Reif? Was wird aus dem Reif, wenn der
Sonnenschein kommt? Welches Schicksal hat dann das Wasser? In
was für Nächten hatte es schon gereift? Wie erklären wir also Reif?
Reif ist gefrorener Tau.
Welche Erscheinungen in der Luft haben wir bis jetzt kennen
gelernt? Wovon ist die Feuchtigkeit der Luft abhängig? Gibt es viel
Feuchtigkeit, so bewölkt sich der Himmel — welche Naturerscheinung
tritt dann gewöhnlich ein? Gibt es außer dem Regen noch mehr Nieder-
schlüge? Welcher Wind bringt gewöhnlich feuchte Niederschläge? Unter
welchen Bedingungen können Tan und Reif entstehen? Alle diese Form-
Veränderungen des Wassers bezeichnen wir mit dem einen Worte „Wetter".
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— 52 —
mich an die Fortbewegung eines Tieres — an welches wohl? Welches
Wort werden wir da gebrauchen, um die vielen Biegungen zu kenn-
zeichnen? An einigen Stellen schlängelte er sich aber nicht mehr durch
die Wiesen — wie kam das? Warum hatten wohl die Besitzer der
Wiesen die Biegungen weggeschafft? Welche Beobachtungen haben wir
dann noch am Bache angestellt? Warum ließ ich das Papierschiffchen
wieder schwimmen? Wo ging es am schnellsten? wo am langsamsten?
wo war es in der Mitte? wo am Rande? an welchem Rande? Wie
heißt diese Bewegung des Wassers? Was sür ein Gewässer ist darum
der Bach? Was habe ich dann messen lassen? Wie tief war das
Wasser? Was machen darum die Knaben so gern? Welches ist außer
dem „im Wasser herumwaten" ein Vergnügen für die Knaben? Welche
Möglichkeit gibt es da immer? Wie weit könnt ihr springen? Wie
breit ist also etwa der Bach? Wir merken uns also:
Der Bach ist ein fließendes Gewässer von geringer Breite und Tiefe.
Wohin stellten wir uns, um das Wasser zu beobachten? Wohinzn
hatten wir den Blick gerichtet? Warum sahen wir dem Wasser nach?
Auf welcher Seite des Baches standen wir da? Was sahen wir zu
unsrer rechten Hand? Nun merkt euch, daß wir iu Zukunft die beiden
Ränder „Ufer" nennen wollen — und wie werden wir das eine und
wie das andere nennen, damit wir sie unterscheiden können? Wie
werden wir uns aber dabei jedesmal stellen müssen? Warum können wir
sie nicht nach den Himmelsgegenden benennen? Was machte die beiden
Ufer so schön? Durch welche Bäume waren sie geschmückt? Welche
Blumen wachsen so gern am Ufer? Welche Tiere haben wir gesehen? im
Bache? am Ufer? über dem Bache? Was merken wir uns?
Die beiden Ränder des Baches nennen wir das rechte und das
linke Ufer.
Wie nannten wir in der Schulstube die Entfernung der Ostwand
von der Westwand? auf dem Schulhofe die Entfernung des Zaunes
vom Schulhause? Welche Ausdehnung wird also immer als die Breite
bezeichnet? Wie haben wir die Breite des Baches gemessen? Von wo
aus bis wohiu seid ihr gesprungen? Wo haben wir das Meßband
angelegt? bis wohin haben wir es gespannt? Was ist also die Breite?
Die Entfernung der beiden Ufer bezeichnen wir als die Breite.
Was werden wir nun zuletzt noch machen? Mit welcher Kreide
werden wir malen? Welche Farbe hat das Wasser? Was sehen wir
aber in dem klaren Wasser des Baches? Weil wir in dem Wasser den
blauen Himmel sehen, darum malen wir den Bach blau. Nach welcher
Himmelsgegend fließt unser Bach? Wohin male ich da die Quelle?
Wie lange sind wir am Bache abwärts gewandert? In einer Viertel-
stunde hatten wir 1000 m Weg zurückgelegt — das Stück Bach bis
zur ersten Mühle ist also 20n0ra lang, weil wir eine halbe Stunde
gelaufen waren. Welchen Maßstab hatten wir bei dem letzten Bilde
angewendet? Wie groß würde unser Bild werden, wenn wir denselben
Maßstab anwendeten? Wir werden es darum nur halb so groß
machen — welchen Maßstab muß ich dann darunter schreiben?
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— 54 —
hervorgebracht? Wie wird man ein solches Rad nach seiner Einrichtung
nennen? Auf welche Weise wird also das Schaufelrad gedreht? Wie
hoch ist das Wasser hinabgestürzt? Wieviel Meter liegt also der Ab-
lauf des Wassers tiefer? Nun waren es drei Mühlen. Wieviel Meter
muß da das Wasser unterhalb der letzten Mühle tiefer fließen als ober-
halb der ersten? In Wirklichkeit fließt es aber noch viel tiefer. Wir
untersuchten mit einem kleinen Papierschiffchen, wie schnell das Wasser
floß. Was eilst du so, du Bächlein, froh durchs grüne Tal dahin?
fragten wir das Bächlein. Wodurch wurden wir noch von der Schnellig-
keit des Fließens überzeugt? Wodurch wird dieses Rauschen hervor-
gebracht? In welchem Falle das Wasser schneller fließt, habt ihr gewiß
schon bei einem recht starken Gewitterregen beobachtet. Je schräger die
Fläche ist, auf der das Wasser herabfließt, desto schneller bewegt es sich
fort — wie lautet der Satz umgedreht? Diese Richtung des Baches
können wir auch untersuchen. Was benutzte der Maurer, wenn er wissen
wollte, ob er die Türschwelle auch wirklich wagerecht gelegt habe? Au
Stelle der Setzwage kann er aber auch eine Wasserwage nehmen: das ist eine
sehr einfache Vorrichtung — eine starke Glasröhre habe ich mit Wasser
gefüllt, fo daß nur eine Luftblase darin ist; auf beiden Seiten ist die
Röhre natürlich durch einen Kork geschloffen. Wo ist die Luftblase,
wenn ich die Röhre wagerecht halte? Was beobachtet ihr an der Luft-
blase, sobald ich die Röhre schräg halte? nach welcher Richtung steigt
sie? Mit Hilfe der Wasserwage werden wir nun untersuchen, ob
die Richtung des Baches viel oder wenig schräg ist. Würden wir die
Quelle unseres Baches senkrecht über den Eisteich bei Mockritz stellen,
so würde sie 100 m darüber zu stehen kommen. Wievielmal könnten
wir da unsere Schule übereinander stellen? Wieviel in würde also da
das Wasser herabfallen? Nun merkt euch:
Diese Abweichung des Baches von der wagerechten Richtung nennen
wir das Gefall.
Wenn das Wafser soviel Gefäll hat, da könnte es natürlich noch
viele Mal 3 m herabfallen und ein Mühlrad drehen. Hat nun der
Müller einen Ort gefunden, wo das Wasser viel Gefäll hat, so baut
er ein Wehr. Beschreibt dasselbe! Welchen Zweck hat dieser Steindamm?
Statt „es soll das Wasser aufhalten" sagen wir auch: „es soll das
Wasser stauen". In welchen Jahreszeiten läuft uoch Wasser über das
Wehr? Wie unterscheidet sich das Wasser oberhalb des Wehres von dem
Wasser unterhalb des Wehres? Warum stehen die Kinder so gern
am Wehre und schauen dem Wasser zu? Wie ist das Rauschen zu er-
klären? Wie kommt es, daß das Wasser so schäumt? Wie erklären wir
also „Wehr"?
Ein Steindamm quer durch den Bach zum Stauen des Waffers
heißt ein Wehr.
Was hat der Müller nun weiter zu bauen? Wie sieht man es
dem Mühlgraben an, daß hier das Wasser sich die Rinne nicht selbst
gemacht hat? Wie bewegt sich das Wasser im Verhältnis zum Bache?
Warum muß der Mühlgraben aber dennoch etwas schräg oder geneigt
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Alles, was wir jetzt besprochen haben, hat der Maler auf
diesem Bilde gemalt. Und ihr sollt zu Hause malen die Mühle,
mit der die Mutter den Kaffee mahlt.
Sprechübung: Ein Kind spricht zum Müller: Meister Müller,
mahl mir meine Metze Mehl! Morgen muß mir meine Mutter Milch-
mus machen!
Xv. Schulwoche.
A.
Ziel: Wem hat der Bach von seinem Waffer etwas abzugeben?
Gleich nachdem der Kaitzbach seinen Lauf begonnen hat, sehen
wir ihn nicht mehr — wohin ist er denn? Was sehen wir aber unter-
halb des Teiches? Wieviel solche Teiche haben wir auf uusrer Wau-
dernng kennen gelernt? Worin glichen sich diese Teiche? Wodurch
unterschieden sie sich? Wozu dient der erste von diesen Teichen? Wie
nennt ihr ihn deshalb? Wie ist ein solcher Badeteich eingerichtet?
Wozu dient er im Winter? Welcher von diesen Teichen dient auch
noch zur Eisgewiuuuug? Wozu kann man ihn aber nicht gebrauchen?
Warum kann man sich nicht darin baden? Wie nennt ihr den dritten
Teich? Wie kommt er zu dem Namen Schilfteich? Erzählt von dem
Schilf! Wo waren zwei neue Teiche gebaut worden? Wozu sind diese
Teiche angelegt worden? Wie können wir sie darum nennen? Wozu
ist ein solcher Fischteich auch noch zu gebrauchen? Was fiel uns an
dem Teiche bei dem Dorfe Kaitz auf? Welche Vögel schwammen darauf?
Was für Teiche können wir also nach ihrem Zwecke unterscheiden?
1. Badeteiche — 2. Fischteiche — 3. Schilfteiche — 4. Ententeiche und
5. Eisteiche. Welche dienen einem doppelten Zwecke? Wie sind nun
diese Teiche entstanden? Bei dem einen habt ihr gesehen, wie er gebaut
wurde. Weshalb wurde soviel Erde herausgeschaufelt? Wie groß
wurde diese Vertiefung gemacht? Wozu wurde die herausgegrabene
Erde benutzt? Auf welcher Seite wurde der hohe Teichdamm angebracht?
Was kann nun nicht geschehen, wenn Wasser in diese Vertiefung kommt?
Wie unterscheidet sich deshalb das Wasser im Teiche von dem im
Bache? Wie kann ich mich davon überzeugen, daß es still steht?
Nicht immer haben die Menschen diese Vertiefung in die Erde gemacht,
mitunter hat sie sich das Waffer selbst gegraben. Die Menschen haben
nur etwas nachgeholfen, den Damm etwas fester gebaut. Wie werden
wir also „Teich" erklären?
Der Teich ist ein stehendes Gewässer in einer Vertiefung der Erd-
oberfläche.
Inwiefern hatte also der Teichban Ähnlichkeit mit dem Hausbau?
Welchen Zweck hat das Gruudgrabeu? Wie hat sich aber nun der
Grund des Teiches im Laufe der Zeit geändert? Wenn im Herbste
die Teiche abgelassen werden, können wir ihn genau betrachten. Was
fühlt ihr an den Füßen, wenn ihr badet? Sand-, Schlamm- und
Steingrund. Warum dürfen die Nichtschwimmer nicht überall hin —
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worin zeigt sich also auch noch ein Unterschied? Wo ist der Grund
am weitesten entfernt? In der Nähe des Abflusses. Diesen unebenen
Teichgrund will ich euch an diesem Blechgefäß, das einen unebenen
Boden hat und mit dem verschiedenen Material bedeckt ist, deutlich
machen. Was ist an den Steinen auffällig? Wie kommt es, daß sie
so rund und glatt sind? Wo ist der Sand? wo der Schlamm? Wo-
her sind diese Massen, die auf dem Grunde lagern, gekommen? Das
müssen wir im Frühjahre, zur Zeit der Schneeschmelze einmal be-
obachteu. Das Wasser des Baches kommt gereinigt wieder aus dem
Teiche heraus. So ist also der Teich ein Reinigungsbecken des Baches.
Was ist nun dem Teichgrunde gegenüber? Was gefiel uns so an der
Oberfläche? In welchem Falle können wir aber unser Bild nur
sehen? Was spiegelte sich alles in dem Teichwasser? Wie erschienen
uns die Weiden und Erlen im Wasser? Wie werden wir darum
die Oberfläche nennen? Welche Richtung hat der Wasserspiegel? Weil
er wagerecht ist, können wir von ihm aus die Höhe des Ufers und
der ganzen Umgebung bestimmen. Wie werden wir hier die Lage der
Ufer bezeichnen? Warum müssen wir sie nach den Himmelsgegenden
benennen? Wenn Wind ist, beobachten wir die Wellen. Wir merken
uns also:
Die untere Fläche, auf der das Wasser ruht, nennen wir den
Grund, und die obere Fläche, die uns unser Bild zeigt, den Spiegel.
Wozu steckten wir mehrmals eine Stange senkrecht ins Wasser?
Bis wohin reichte die Stange? Wie weit war sie naß geworden? Welche
Entfernung konnten wir an der Stange ablesen? An welcher Stelle
hatte der Teich seine größte Tiefe? Wo war die Entfernung des
Grundes vom Wafserspiegel am unbedeutendsten? Nun malen wir
noch einen Querdurchschnitt des Teiches in der Richtung des Zuflusses
und Abflusses und merken uns:
Die Entfernung des Grundes vom Wafserspiegel heißt die Tiefe.
Welche Beobachtung machten wir gestern abend am Bache und
Teiche? Es schwebte sichtbarer Wasserdampf darüber. Wie nennen die
Leute diesen sichtbaren Wafferdampf? Wie können wir uns die Ent-
stehung des Abendnebels erklären? Da erinnere ich euch an nnsern
Versuch mit dem Kochfläschchen. Wo wurde der aus dem Fläschchen
aufsteigende Wasserdampf sichtbar? Welches war die Ursache des Sicht-
barwerdens? Wo muß sich hier beim Abendnebel der Wasserdampf
gebildet haben? Warum wird er gleich über dem Bache und Teiche
sichtbar? Die Luft über dem Waffer kann also nicht soviel Wärme
haben als das Wasser. Daß das Wasser länger warm bleibt, wissen
die Leute, die abends baden gehn. Wenn nun die Erde und die über
dem Lande und dem Wasser befindliche Luft bedeutend abgekühlt sind,
und es steigen aus dem wärmeren Wasser Wasserdampfbläschen auf,
was muß dann geschehn? Die Luft kühlt sie ab, entzieht ihnen die
Wärme — die Dampfbläschen werden sichtbar. Die feinen Bläschen
werden _ von der Luft eine Weile getragen und sinken dann nieder.
Was wird der Fall sein, wenn sie wieder auf das Wasser fallen? wenn sie
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