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1. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 23

1902 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iv. Das fränkische Reich und die Erneuerung des abendländischen Kaisertums. 23 üblichen Gelübden der (persönlichen) Armut, der Ertötung der Sinnlichkeit und des Gehorsams die Pflicht der Arbeit hinzufügte („ora et labora“). Die Benediktinerregel wurde mafsgebend im Abendlande. Die Mönche wurden Jahrhunderte lang die Pioniere des Christentums und der Kultur in der Wildnis, die Klöster (von claustrum) die einzigen Stätten, wo höhere Lebensinteressen, wo Wissenschaft, Bildung und Kunst Pflege, wo auch der von einem Mächtigen Verfolgte Schutz fand. Die für Deutschland wichtigsten Benediktinerklöster waren St. Gallen, Reichenau, Hirsau (im n. Schwarzwalde), Lorsch (gegenüber Worms), Prüm (an der Schneifel), Fulda, Hersfeld (an der Fulda), Corvey (an der Weser n. von Höxter). Iy. Das fränkische Reich und die Erneuerung des abendländischen Kaisertums. 1. Entstehung des fränkischen Reiches und seine Erweiterung zum Grofskönigtum. a) Chlodowech 481 — 511. Die Franken haben ihre Wohn- §21. sitze nicht, wie die Goten und Yandalen, verlassen, sind nicht, wie diese, in ganz neue Lebensbedingungen eingetreten; bei ihnen erfolgte keine Wanderung, sondern eine kolonisatorische Aus- breitung. Daher verlor ihr Staat nicht seine Lebenskraft und nationale Eigenart. Sie zerfielen in drei Gruppen: die Salier (zweifelhafte Ableitung) zwischen der Nordseeküste und der Maas, die Ribuarier (von ripa Ufer) zwischen Maas und Rhein und die Oberfranken, die aus den Chatten hervorgegangen waren, im Moselthal und r. vom Rhein. Der Gründer des fränkischen Einheitstaates ist der Salier Chlodowech aus dem Geschlechte der Merowinger, der die andern Häuptlinge der fränkischen Stämme durch List und Gewalt beseitigte und König des gesamten Volkes wurde. Er dehnte seine Herrschaft aus durch eine Reihe von Kriegen. Zunächst griff ersyagrius an, der den nach dem Untergange des weströmischen Reiches noch übrig gebliebenen Rest desselben, das Land etwa zwischen der Loire, der oberen Maas und der Somme beherrschte; ihn schlug Chlodowech 486 bei Soissons und gewann

2. Geschichte des Altertums - S. 2

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
2 Jüngere Von der älteren istdiejüngeresteinzeit durch einen weiten, Jahrtausende umfassenden Zeitraum getrennt. Jetzt hat der Mensch gelernt, auch andere, härtere Steinarten als den Feuerstein zu bearbeiten, sie mit Hilfe des Sandes zu durchbohren und zu polieren; so werden Beile, Messer, Hämmer, Meißel, Sicheln, Lanzenspitzen und andere Gegenstände hergestellt, die manchmal von großer Schönheit sind. Man lernt den Ton formen und brennen und verziert die Gefäße in mannigfachster Weise?) Man kennt feste Wohnsitze. Neolithische Wohngruben sind an vielen Stellen aufgedeckt worden; in Schweizer und anderen Seen hat man die Neste von Pfahlbauten aufgefunden, zugleich mit Abfällen verschiedenster Art, Werkzeugen aus Stein und Holz, Knochen der verzehrten Tiere und anderen Nahrungsüberbleibseln, z.b. Getreidekörnern. Auch Haustiere sind damals bereits gezähmt worden; unter ihnen begegnet der Hund, das Schaf, die Ziege, das Rind und das Schwein. Man hat auch bereits gelernt den Boden zu bearbeiten?) Weizen, Gerste, Hirse, Flachs anzubauen, man versteht zu spinnen und zu weben und Woll- und Leinwandkleidung herzustellen. Auch die Anfänge des Handels gab es bereits; wir finden Beile und Hämmer aus besonders wertvollen Gesteinsarten weit von deren Ursprungsort. Die Toten begrub man; gewaltige Steinkammern (Dolmen) dienten zur Bestattung der Fürsten. Die Reste neolithischer Kultur finden sich ebenso an den verschiedensten Stellen Europas wie z. B. in Ägypten und in den beiden ältesten Kulturschichten des Hügels von Troja. Sie wurde durch die Bronzezeit abgelöst, in Ägypten bereits im vierten Jahrtausend, in Mittel- und Westeuropa erst um das Jahr 2000 v. Chr. Jetzt lernte der Mensch die Metalle schmelzen, zuerst das Kupfer;3) um es zu härten, gab man ihm bald einen Zusatz von Zinn und stellte Bronzezeit, so B ro n i e her. Allermeist aus Grabfunden stammen die bronzenen Äxte, Messer, Schwerter, Dolche, Lanzenspitzen, Nadeln, Fibeln (Sicherheitsnadeln), die Arm- und Halsringe, die unsere Museen enthalten; oft sind die Gegenstände reich und geschmackvoll verziert. Die Töpferei entwickelte sich weiter; die Gefäße erhielten zuweilen, zumal in den Mittelmeerländern, reiche Bemalung. Neben der Bestattung der Toten wurde die Verbrennung üblich; weite Urnenfriedhöfe zeugen von der Pietät, 1) Man unterscheidet je nach der Dekorationsweise eine Stichkeramik, eine Bandkeramik, Schnurkeramik und andere Formen. 2) Der Ackerbau hatte die Form des Hackebaus, die er noch heute z. B. bei Negervölkern hat. 3) Das Kupfer hat seinen Namen von der Insel Cypern.

3. Vom Untergang des Karolingerreichs bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 7

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Heinrich Ii. ' liche Welt erfaten, durchdrungen zugleich von phantastischen Plnen eines theokratischen Universalreiches, dessen Mittelpunkt nicht in dem burischen" Norden, sondern in Rom liegen sollte, zog yeinir er, um die Weltherrschaft zu gewinnen und die Kirche zu reformieren, als Sechzehnjhriger der die Alpen. Zum Papst erhob er einen jugendlichen Verwandten, Bruno, der ihn krnte. Er selbst baute sich einen Palast auf dem Aventin und umgab sich mit einem prachtvollen Hofstaat; zugleich aber trat er in immer engeren Verkehr mit asketi-schen Einsiedlern und Geistlichen, wie dem Bhmen Adalbert von Prag, der bald darauf durch die heidnischen Preußen den Mrtyrertod fand. Dessen Grab in Gnesen besuchte er im Jahre 1000 1000 und stiftete dort ein Erzbistum; nachdem er dann Karls des Groen Gruft in Aachen hatte ffnen lassen, kehrte er nach Italien zurck. Ein Aufstand der Rmer zwang ihn die Stadt zu verlassen. Da starb er in einer Burg der Campagna; in Aachen wurde er bestattet. Sein Tod rief in Deutschland innere Wirren hervor. Zugleich erstarkten in jener Zeit die stlichen Gebiete: in Polen, das durch Grndung des Erzbistums Gnesen eine nationale Kirche erhalten hatte, entstand ein mchtiger nationaler Staat; dasselbe geschah in Ungarn durch Stephan, der sich mit einem groen Teile seines Volkes taufen lie und die Stephanskrone" unmittelbar vom Papst Sylvester zu--gesandt erhielt. Es waren dieselben Zeiten, in denen auch Dne-mark und Skandinavien das Christentum annahmen. 8. Heinrich Ii. 10021024. Unter schwierigen Verhltnissen Krsnuchke't bestieg Heinrich Ii. von Bayern, der Groneffe Ottos des Groen, den Thron. Er war ein vorsichtig erwgender, aber an seinen Plnen mit zher Tatkraft festhaltender König, der den phantastischen Trumen Ottos Iii. sehr fern stand. Der Kirche war er freundlich gesinnt, wie er denn das Bistum Bamberg in fast heidnischer, von Slawen be-wohnter Gegend grndete, hielt jedoch an dem Rechte, Bischfe und bte zu ernennen und das Kirchengut zu den Kosten der Reichsverwal-tung heranzuziehen, mit Strenge fest. Im Innern hat er vielfache Aufstnde bekmpfen mssen. Mehrmals war er in Italien; zu Rom lie er sich die Kaiserkrone Rmerzge aufsetzen/) Von Bedeutung war es, da der kinderlose König Rudolf 1) In jener Zeit rettete eine aus dem Heiligen Lande zurckkehrende Schar normannischer Ritter die Stadt Salerno vor dem Angriff der
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