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1. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 558

1791 - Erlangen : Bibelanst.
558 Drittes Jahr. Mit Anfang Aprils wird der Weinstock von seiner Eroe befreyet (geraumet). An al« len Gcyossen bleibt zwar das 6 Zoll lange Holz stehen, aber alle Augen werden behutsam abgeichnutcn, dann trelbet der Stock aus dem Haupt, ohne durch daswci- uut zuviel Säst zu verlieren. Mit Anfang des May wird der Weinberg gehackt, und wenn die junge Stöcke i bis anderthalb Schuh lang gewachsen sind, so erhalten 2 Reben einen Pfahl, sogleich wcbdcn die Reben mit Stroh angebunden: dies Heften geschieht, so oft es nöthig ist. Im Iunius wird zum zweyten - und im Septem- der zum oriltcnmai gehacket, diese letzte Arbeit geschic- hct thcils den Boden locker zu erhalten, theils das Gras zu tilgen. Um Bartholomai, da das Holz der Reoe braun ist, werden alle Reben bis auf 24 Zoll zurückgcschnitten. Im November werden die Pfable aus der Erde gezogen, auf Haufen gestellet, und alle Reben mit Erde nur so viel bedecket, daß solche liegen blecken. Viertes Jahr. ^Die Reben werden zu rechter Zeit aufgezogen, das Köpflein geraumet und die Tbau- wurzeln abgelöst. Will man die Reben zu Fachsern machen, so geschieher solches, wie ich oben gesagt habe. Wo nicht? so werden auf jeden Stock vier der stärk- sten Reben, zwo von 15 bis 20 Zoll und zwo von 6 Zoll lang, so an der Seite des Kopfs stehen, ausge- schnitten. Die übrige, sammt dem dürren Holz kommen weg. Im May, Julius und September wird gehackt. Jede der langen Reben bekommt einen Pfabl und wird mit Weiden angebunden, und so oft es notbig, geheftet. Wann die Rebe 9 bis 12 Zoll lang getrieben, so lasset man auf solcher die untersten Schosse forlwachsen: die vbern Reben werden abgezwicket, so daß nur Z Blätt- chen Laub an der obern Traube bleiben. Um Bartholomai wird die Rebe, so über 5 Schuh und über dem Psaht gewachsen ist, diesen! gleich — abgeschnittcn. Zu gehöriger Zeir werden die Pfahle ge- zogen, und das Haupt sammt den Reben mic Erde bedecke Sünf-

2. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 396

1791 - Erlangen : Bibelanst.
396 abfvißt / und ganze Aecker durchwühlet. Man tödtet ihn dadurch r daß man etwas £)ei oder in warmen Wasser aufgelöste Seife in so viel Wasser tüchtig ein- rühret/ als nöthig ist/ den Acker damit anzufeuchten; je mehr je besser. Von emgegrabencn Lobten Krebsen weichet er auch. Wer ihn fangen will/ grabt in ei- nem Umfange von etwa 12 Ruthen ins Gevierte/ im September 3 oder 4 Gruben / 2, bis 3 Fuß tief uns i Fuß breit. Diese füllt man mit frischem Pferdemist, an/ bedeckt diesen mit ohngefahr 6 Zoll Erde/ und macht es oben wieder eben. Nach dem ersten Thauwetter sind alle Reitwnrmer/ welche der Warme nachgehen/ in diesen Gruben: da kann man sie herausgraben/ und. damit machen/ was man wrll. 3) Wider den Schneckenfraß an her Saas ist es gut/ frühzeitig zu bestellen und den Acker so klar als möglich zu eggen. Wo keine Brache gehalten wird/ giebt es deren weniger. Sie zu vertreiben: nimm Mistlake/ vermische sie mit Wasser/ koche darinnen, etliche Loth Tenfelsdreck, laß es kalt werden/ rhue noch 3 Quentchen Hirschhornöl dazu, und gieße es unter 15 Maas verdünnte Mistl.ake. Damit bespren- ge die Saat drep Tage nach einander Morgens und Abends. Wer viele Enten hat/ kann sie auf die Saas treiben: sie fressen, alle Schnecken begierig auf/ und werden fett davon. 4) Die Heuschrecken/ welche aus einem Lan- de ins andere ziehen, sind eine so gefährliche Landpla- ge/ daß die Qbrrgkeit Anstalten dagegen machen muß. In U n gar it und Siebenbürge n werden gauze Regimenter Soldaten aufgebot/n / den Bauersleiiten. wider diese Feinde beyzustehen. Man macht Graben tzor hie Felder, (reibt dre Heuschrecken hinein/ tritt sie tobt

3. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 208

1791 - Erlangen : Bibelanst.
aog putze das Sicht mit dem Finger und schleudere sie in der Stube herum. 3. Mrt einem biofett Lichte muß man ja nicht in Scheuern, Ställe oder die Orte gehen, wo Stroh, Heu und andere leicht Feuer fangende Materien liegen; dazu muß allezeit eine gut verwahrte gläserne Laterne genommen werden. 4. Ist das Rauchern im Stalle nöthig, so muß der Kohlentopf in einem Eimer Wasser gesetzt werden. 5. Mit der Tobackspfeife darf man nicht in Stalle, Scheuern/ Dachböden und an andere Orte gehen/ wo leicht brennende Materien liegen, auch nicht durch das Dorf; es ist schon an und für sich unschicklich. 6. Alle Sonnabende muß der Schlotmantel oder Rauchfang, auch das Offenloch mit einem stumpfen Besen abgekehrt werden. 7. Sachen/ die geschwind brennen/ müssen vor- sichtig und nicht zu viel auf einmal in den Ofen ge- Ihan werden. 8. Alles Fett muß in gutem Geschirr/ das keine Risse hat/ ausgelassen/ und erst vom Feuer hinwegge- nommen werden f wenn man was hinein thun will. Sollte sich Fett entzünden/ so schütte man ja kein Was- ser hinein/ sondern geschwind zugedcckt/ oder in die Asche gegossen. 9. Die Asche aus dem Ofen muß wenigstens 8 Tage an einem feuerfesten Orte liegen / ehe man sie weg thut/ und nicht in hölzerne/ sondern irdene Gefäße gethan werden. Schmiedekohlen müssen im Keller oder andern feuerfesten Orten aufgehoben werden. 10. Ungelöschter Kalk darf nicht in großer Men- ge an einem Orte liegen, wo es darauf regnet; er ent- zündet sich leicht. n. Feuch

4. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 63

1812 - Dresden Leipzig : Selbstverl. K. Engelhardt
Her;. Jo5. Kañmlrs Verlobung. 6z ffc, noch leichter aber in dem Herzen der iungen, unerfahrnen Prinzessinn Anna- Bald waren cs sonderbare Kartenkünste, bald- Weissagungen, bald andre viel versprechende und nichts wirkende Dinge, wodurch er die leichralau- bige Fürstinn einnahm. So schnitt er z. V. ei« Kreutz von weissem Papier, bemalte es mit „ etzli» chen cüaraererel" setzte es mit einem Eisendrath itt Verbindung, legte es auf der Herzoginn Hand, sprach darüber „etzliche Worte, so sie nicht ver- standen^ endlich aber den Namen der „heilige» Dreifaltigkeit, darauf sich der Drath geregt und umb ihre Finger geschlossen-" Ein andermal spielte er sogar den Herrn über Leben und Tod, indem er der Herzogin sagte: Sie werde vor ihrem Gemahl sterben und dann nicht das beste Schicksal haben, „wolle sie aber, daß ihr Gemahl ehe, denn sie, sterbe» sollte, alsdann sollte es ihr gar woht gehen." Durch dergleichen Alfanzereien aber zog Scott die iunge, leicht zu verblendende Fürstin so an sich, daß sie ihm sogar eidlich gelobte, „mit ihm weg in Welschland sich zu begeben, sobald er wiederkomme. " Denn, einen üblen Aus- gang fürchtend, gab Scoti eine dringende Reise vor; doch kam es ihm nicht in den Sinn, ie wieder in Koburg sich sehen zu lassen. Um indes die Herzoqm, wie er sagte, nicht auf einmal und allein auf dem Wege des Uebernatür- lichm

5. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 76

1812 - Dresden Leipzig : Selbstverl. K. Engelhardt
76 7 Ludwig der Springer. Vergnügt kehrt Ludwig heim von der ihm so heilsamen Reise und trachtet nun nach einem schick- lichen Ort für die neue Stiftung. Ein alter Töpfer, Reglnher oder Reinhard mit Namen, und wohnend an einer Wasse--quelle im Walde, Hilst ihm aus der Verlegenheit. Ludwig trift nämlich einst diesen Mann auf dem Wege von der Schauen- burg nach der Wartburg, bietet Rede ihm an und hört denn, daß er alle Nachte an einem gewissen Orte zwei Lichter (wahrscheinlich Irrwische) flim- mern sehe. Graf Ludwig, neugierig zu sehen, was Töpfer Reinhard sah, stellt zum Abend bei ihm sich ein, und — Ritter sahen damals oft nicht Heller als Töpfer — sieht natürlich dieselben zwei Lichter. Das ist ihm Gottes Finger, zu bezeichnen den Ort zum Klosterbau. Dieser wird denn sogleich begon- nen (1085) und bald vollendet; die neue Stiftung ober, dem Töpfer zu Ehren, Reginheris- oder Reinhardsbrunn genennt, reichlich beschenkt, der Jungfrau Maria und dem Evangelisten Jo- hannes geweiht, mit Benediktiner-Mönchen be- setzt, dem Bischöfe von Magdeburg, Giselbert, als erstem Abte unterworfen und ihr eine jährliche Ab- gabe zu Wachslichtern in den päpstlichen Palast zu Rom auferlegt. Der Kaiser bestätigte das Kloster io86. und Ludwig entsagte 1087, für sich und feine Nachkommen, allen Rechten an dasselbe, die Schütz- end Gchirmvogtei ausgenommen, welche er, we- nigstens auf Lebenszeit sich vorbehielt. Adel-

6. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte - S. 19

1911 - Dresden : Huhle
— 19 — Mönche sollen unverbrüchlich und streng nach der Regel leben. Weltlicher Schwäche sollen sie sich nicht schuldig machen. Unmäßigkeit im Essen und Trinken soll man vermeiden. Keiner soll sich außerhalb des Klosters aufhalten. Die Jungsrauenklöster sollen streng überwacht werden. Bischöfe, Äbte und Geistliche sollen nicht zum Jagen Hunde, Habichte, Falken oder Sperber besitzen." Verfall des Frankenreiches, Karls des Großen Sohn, Ludwig der Fromme, konnte das gewaltige Reich nicht allein beherrschen. Deswegen teilte er es 817 unter seine drei Söhne: Lothar, Pippin und Ludwig. Als aber später Ludwig der Fromme auch seinem jüngsten Sohne, Karl dem Kahlen, einen Teil geben wollte, da empörten sich seine älteren Söhne und nahmen 833 ihren Vater auf dem Lügenselde bei Kolmar in Lothringen gefangen. Lothar brachte ihn sogar in ein Kloster und ließ ihn öffentlich Kirchenbuße tun. Da die anderen Söhne befürchteten, Lothar möchte die Alleinherrschaft erwerben, befreiten sie ihren Vater aus der Gefangenschaft. Nach deffen Tode und nach einer blutigen Schlacht kam es 843 zu dem Vertrag von Verdun. Lothar erhielt Italien mit der Kaiserwürde und einen Landgürtel vom Mittelmeer bis zur Nordsee längs der Rhone und des Rheins. Der mittlere Teil erhielt von seinem Sohne Lothar den Namen Lotharingien (• Lothars Reich), Lothringen. Karl der Kahle bekam Westsranken, das heutige Frankreich, Ludwig der Deutsche Ostfranken, das heutige Deutschland; Pippin war vorher gestorben. Ludwig ist der erste deutsche König und 843 das eigentliche Geburtsjahr Deutschlands. Als Lothars Geschlecht ausstarb, erhielt Ludwig die Städte von Elsaß und Lothringen. Beinrich I. (919 936). 1. Heinrichs Wahl und Einigung des Reiches. Aus dem großen Frankenreiche waren drei Reiche entstanden: Frankreich, Italien und Deutschland. Als 911 die Karolinger ausstarben, wählten die Deutschen Konrad, den Herzog der Franken am Main, zu ihrem Könige. Nach dessen Tode wählten die Sachsen und Franken zu Fritzlar den tapfern Sachsenherzog Heinrich. Zuerst stellte der auf friedlichem Wege die Einheit des Reiches her, indem er es so weit brachte, daß ihn auch die Herzöge zu Schwaben, Bayern und Lothringen als deutschen König anerkannten. Danach suchte er das Land von seinen äußern Feinden zu befreien. 2. Heinrichs Kriege mit den Ungarn, a) Der Ungarn Raubzüge-Zu den Hauptfeinden der Deutschen gehörten die Ungarn oder Madjaren. Sie waren gleich den Hunnen aus Asien gekommen und erschienen aus ihren kleinen Pferden pfeilschnell, verschwanden aber auch ebenso plötzlich. Ihre gefährlichste Waffe war die Schlinge, die sie um den Hals des Gegners warfen, um ihn dann in rasendem Galopp davonzuschleppen. Die Deutschen kämpften zumeist zu Fuß : deshalb vermochten sie nichts gegen diesen Erbfeind auszurichten, welcher Sachsen, Franken, Bayern, Schwaben, ja Elsaß-Lothringen furchtbar verheerte. Endlich gelang es Heinrich, einen ungarischen Anführer gefangen zu nehmen. Er schloß nun mit den Ungarn einen neunjährigen Waffenstillstand, indem er den gefangenen Anführer freigab und außerdem eine jährliche Abgabe oder einen Tribut bezahlte. d) Heinrich schützt Deutschland. Während des Waffenstillstandes übte er sein Heer, indem er Wettkämpfe und Kriegsübungen (Manöver) anstellte. Sodann errichtete er aus Lehnsleuten eine Reiterei und übte sie in den Kämpfen gegen die Wenden. Mit ihren Schilden mußten die Krieger den feindlichen Pfeilregen abwehren. Damit sich die Bewohner vor den räuberischen 2*
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