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1. Erdkunde - S. 149

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
149 Spanien. a. Spanien hat auf einem Flächenraum von 497 000 qkm 17 Millionen Einwohn er. Die durchschnittliche Bevöl- kerungsdichtigkeit beträgt also 34 Menschen auf 1 qkm. Am schwächsten ist die große Hochebene, am stärksten die Ostküste be- wohnt. — Fünf Städte haben mehr als 100 000 Einwohner. b. Die Spanier sind romanischen Stammes. Im süd- lichen Teile des Königreichs ist jedoch die Bevölkerung infolge langer Beherrschung durch die Araber mit arabischen Elementen vermischt. Reste der iberischen Ureinwohner sind die Basken am Bis- kayischen Golf. Der Spanier ist religiös, genügsam, tapfer, anstrengender Ar- beit aber abgeneigt. Sein blinder Glaube an die — in Wirklichkeit längst vergangene — Größe und Macht Spaniens verleitet ihn leicht zur Geringschätzung des Auslandes. Im Gegensatz zu andern romani- schen Völkern ist das spanische ernst und zurückhaltend. Eigen- tümlich ist seine leidenschaftliche Freude au den blutigen Stiergefechten. Hauptnahrungsquelle der Spanier ist die Landwirtschaft. Obwohl große Bodenstrecken nicht anbaufähig sind, wird der Be- darf an Getreide hinreichend erzeugt. Der Süden und Südosten liefern Südfrüchte aller Art, wie auch die nützliche Korkeiche. Von großer Wichtigkeit ist der Weinbau. Berühmte Sorten sind be- sonders Malaga- und Xereswein. — Die Viehzucht ist im größeru Teile des Landes vornehmlich auf Schafzucht beschränkt. Im Norden ist außerdem noch die Rindviehzucht, im Süden die Pferdezucht (andalusische Rasse), im Osten die Pstege der Seiden- raupe von Bedeutung. — Den Hauptreichtum Spaniens bilden seine Mineralschätze. Es finden sich in großer Menge: Quecksilber, Eisen, Blei, Silber, Steinkohlen und Salz. Die Bergwerke sind aber größtenteils im Besitze der Ausländer (besonders der Eng- länder). — Die spanische Industrie hat sich zwar in neuerer Zeit merklich gehoben, ist aber immer noch nicht von hervorragen- der Bedeutung. — Auch der Handel Spaniens ist — besonders im Vergleich mit früheren Jahrhunderten — ziemlich gering.

2. Bilder aus der Weltgeschichte - S. 180

1895 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 180 — einzuwilligen, aber Preußen wollte die eroberten Herzogtümer au sich bringen. Es unterhandelte darüber viel mit Österreich, allein in Wien war mau gegen eine solche Vergrößerung des nebenbuhlerischen Staates. So mußte es zum Kriege kommen; der leitende preußische Minister Graf Otto von Bismarck-Schönhausen machte auch kein Geheimnis daraus, daß Preußen entschlossen sei, seine Ansprüche nötigenfalls mit Waffengewalt durchzusetzen, und ging am 10. April 1866 mit dem König von Italien ein Kriegsbündnis gegen Österreich ein. Napoleon Iii. wußte von allem, was vorging, und ein Krieg zwischen Preußen und Österreich war ihm höchst willkommen. Er rechnete nämlich darauf, nach Erschöpfung der preußischen und österreichischen Heere als Schiedsrichter aufzutreten und sich seinen Lohn in den deutschen Rheinlanden nehmen zu können. Preußen ging ungesäumt auf dem eingeschlagenen Wege voran. Seit dem Däuenkriege standen noch etwa 3000 Österreicher in Holstein; da rückten 20 000 Preußen ein, vor welchen sich die Österreicher nach Hannover zurückzogen. Nun erhob Österreich Klage bei dem Deutschen Bundestage in Frankfurt über Preußen und beantragte das schleunige Aufgebot des Bundesheeres, was auch mit Stimmenmehrheit beschlossen wurde (14. Juni). Sofort verlangte die preußische Regierung von den Königen von Hannover und Sachsen und dem Kurfürsten von Hessen die Entlassung ihrer Truppen, und als es nicht geschah, rückten 50 000 Preußen unter General Vogel von Falckenstein in Hannover ein und zwangen 18 000 Hannoveraner, die sich am 27. Juni bei Langensalza auf das tapferste geschlagen hatten, zur Ergebung. Der gleiche Feldherr besiegte hierauf im Juli in verschiedenen Treffen die hessischen, nassamschen, badischen, Württembergischen und bayerischen Truppen, die ihm an Zahl weit überlegen waren und ausdauernden Mut bewiesen, aber niemals zu einem Heere bereinigt fochten. Der entscheidende Schlag siel in Böhmen, wohin sich der König von Sachsen mit 23 000 Mann begeben und die österreichische Armee verstärkt hatte. Dahin wandte sich König Wilhelm I. von Preußen mit ungefähr 246 000 Mann; unter ihm befehligten fein Sohn, der Kronprinz Friedrich,
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