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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 53

1911 - Breslau : Hirt
Corot, Millet, Liebermann. 53 97. Max Liebermann, Die Schusterwerkstatt. Nationalgalerie, Berlin. (Nach einer Gravre d.phot. Ges., Berlin.) ie moderne Malerei im eigentlichen Sinne nimmt ihren Ausgang von den Franzosen, und zwar lassen sich in der Hauptsache drei verschiedene Entwicklungsstufen unterscheiden: 1. die Schule von Barbizon, von 1830 an, 2. seit dem Auftreten Millets 1848, und 3. seit dem Aufkommen des Pleinairismus und Impressionismus durch Manet und Monet, von 1871 an. Die Malerkolonie, welche der Weltstadt Paris den Rcken kehrte und sich in dem Drfchen Barbizon am Rande des Waldes von Fontainebleau ansiedelte, an ihrer Spitze Theodore Rousseau und Tamille Corot, suchte und fand dort die Mglichkeit, die Natur zu belauschen und ihre mannigfaltigen Stimmungen und intimen Reize wiederzugeben. Sie stellte ihre Staffelei nicht im Atelier, sondern im Freien (en plein air) auf, und bereitete so, wenn auch noch schchtern, den Pleinairismus vor. Der Poet dieser Schule ist (Tamille Corot (95): im Morgendust, von der aufgehenden Sonne mit einzelnen Lichtern bestrahlt, tanzen Nymphen und Satyrn unter hohen Baumgruppen am Waldesrand; der Horizont wird von der Flle des Lichtes aufgesogen. Francois Millet, ein normannischer Bauern-shn, der in seiner Jugend selbst schwere Feldarbeit verrichtet hatte, erregte zuerst im Jahre 1848 durch seinen Kornschwinger" Aussehen. Auch er malt seine Bauern und Buerinnen nicht im hergerichteten Atelierlicht, sondern sucht sie im Freien bei ihrer tglichen Arbeit auf und wei ihnen ohne Pose und Sentimentalitt Adel und Gre zu verleihen.die charakteristische Bewegung des hrenlesens ist in 96 uerst plastisch wiedergegeben. - Der eigentliche Pleinairis-mus brach sich erst zusammen mit dem sog. Impressionismus Bahn, welchem von seinen Vor-Kmpfern Manet und Monet zunchst ohne Rcksicht auf den Gegenstand das Problem gestellt wurde, die Dinge nicht nach dem darzustellen, was wir von ihnen wissen, sondern nach dem Eindruck (impression), den sie im freien Licht auf unsere Netzhaut machen. In Deutschland stellt auer Fritz vonuhde (92) Max Liebermann den Zusammenhang mit der Schule von Barbizon, mit Millet und dem franzsischen Pleinairismus dar. Seine Schusterwerkstatt" (97) mit ihren nebeneinandergesetzten Farbentnen bringt selbst in der farblosen Wiedergabe auf unserer Netzhaut den (Eindruck einer lichtdurchtrnkten, flimmernden Atmosphre hervor.

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 1

1911 - Breslau : Hirt
1. Ionas-Sarkophag, Lateranmuseum Unscheinbar vollzog sich der (Eintritt des Christentums in die griechisch-römische Kulturwelt auch auf dem Gebiete der Kunst. Aus dem bildlosen Judentum hervorgegangen, fand das Urchristentum hier eine reiche, wenn auch bereits abgeblaßte Formensprache vor und bediente sich ihrer arglos, auch wo sie strenggenommen gegen die christliche Auffassung verstieß. So treiben in den meist flüchtigen und handwerksmäßigen Malereien der römischen Katakomben Genien, Amoretten und Psychen harmlos ihr Spiel. Aber daneben erscheinen Motive, die eine christliche Deutung zulassen ober fordern: die Weinranke, die Taube (als Symbol christlichen Seelenfriebens), der Anker, das Lamm, der gute Hirte (vgl. 3), der Fisch (1x012 — ’ltjaoug Xpiatög 0eou fidg Stoxrjp). Auf einer weiteren Entwicklungsstufe tritt neben diese Symbole 1-1 eine Auswahl biblischer Szenen. Ganz gemieden wird anfangs die Passion Christi: das Gräßliche des Kreuzigungstodes widerstrebte noch gleicherweise dem ästhetischen wie dem religiösen Empfinden. Bevorzugt wurden die Szenen, die ein seliges Leben nach dem Tode verbürgten, oder die in bert liturgischen Gebeten den Gläubigen als tröstliche Vorbilder der Errettung aus Not und Tod vorgehalten wurden. So auf dem Ionas- Rom. Marmor. Anfang des 3. Jahrhunderts. Sarkophag (1). Oben: 1. Lazarus' Erweckung: der Tote als Mumie, Christus, Martha, Maria kniend, zwei Jünger. 2. Mosis Bedrängung (r.) und Quellwunder (I.) nach Exobus 17. Unten: 1. (Beschichte des Ionas. Über dem Schiff r. ein Winbgott (!), die Tritonmuschel ist falsche Ergänzung; l. mit Nimbus der Sonnengott (!). Vgl. Jonas 1,16: nach dem Sturm tritt Windstille ein. Christlich zu beuten sinb Hirt und Schafe vor dem stattlichen „Schafstall" und, obwohl ibyllifchen Charakters ganz im Stile hellenistischer Kunst, auch die den unteren Streifen einfaffenben Szenen: l.mann und Knabe mit Henkelkorb, r. Fischer (Menfchenfifcher!), Knabe und Reiher (beachte auch Schnecke, Eibechse, Seekrebs). 2. Über dem den Ionas ausfpeienben Seeungetüm r. Noah in der Arche, barüber Taube mit Ölzweig. - Dem antiken Formenschatz sinb ferner entlehnt: Jonas fchlafenb wie Cndymion, das Seeungetüm wie bei Andromeda, Noah wie Danae. Eine naive Abkürzung dieser Bildersprache ist es, wenn gelegentlich der schlafende Ionas mit den Füßen noch im Rachen des Seetiers steckt! — Die kinbliche Freude am Erzählen verführt den Künstler zur überfüllung, daher fehlt der Komposition Klarheit und Ebenmaß. Trotz-bem ist ein Streben nach symmetrischer Anorbnung nicht zu verkennen. 'tmiüicfc -Jjunif stzmjlltzriil '

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 53

1911 - Breslau : Hirt
104. Correggio, Madonna mit dem H. Hieronymus und der h. Magdalena (Der Tag), Parma. (Phot. Alinari.) »An langer Tafel Christus inmitten der zwölf Jünger. (Er hat das furchtbare Wort gesprochen: (Einer unter euch wird mich verraten, und nun wogt und brandet es um ihn her wie um den unerschütterten Fels die sturm-bewegte See. „Herr, wer ist's?" so lautet die bange, mißtrauische, entrüstete Frage. 3n der Tat wie Wellen, die sich zusammenziehen und ausdehnen, aufeinanderprallen und auseinandertreten, so schwanken die vier Gruppen zu je drei Jüngern hin und her. Symmetrisch entsprechen sich die inneren gedrungenen (Ii u. Iii) und die äußeren gedehnten Gruppen (I u. Iv), aber diese Symmetrie wird wieder aufgehoben, indem (Bruppe I und Ii zusammenstoßen, 111 und Iv auseinandertreten. Von diesen wirst sich Iii auf Christus selbst, Ii ballt sich mit dem Lieblingsjünger Johannes zusammen: so bleibt nur links von Christus eine Kompositionen sehr wirksame Kluft. Gruppe I leitet die Bewegung über Ii nach innen fort, in Gruppe Iv wendet sie sich nach außen, um in den Händen wieder zur Mitte zurückzufluten. Gruppe Ii und Iv, eine kurze und eine lange Welle, bilden in sich eine Gesprächseinheit, Gruppe I und Iii, eine lange und eine kurze Welle, wenden sich vereint, diese fragend, jene lauschend, Christus zu. Auch sonst wirksamste Kontraste; man gehe Stellung, Haltung, Bewegung, die ungemein beredte Sprache der Hände und Mienen, die Haar- und Barttracht, die Kleidung im einzelnen durch: wohin man blickt, ein Rechnen mit Gegensätzen, und was das (Erstaunlichste ist, die Rechnung geht restlos auf! In den äußeren Zutaten nur das als Gegengewicht gegen die wuchtige Horizontale des Tisches Notwendige, die Gliederung der Seitenwände durch Teppiche, die Durchbrechung der Rückwand; das breitere Mittelfenster isoliert das Haupt Christi. Balkendecke und Bodenbelag wirken zur Gewinnung der Raumtiefe mit. Die Ruhe all dieser Linien steigert das unruhige Wogen der Tischgenossen.« (Brandt, Sehen und Erkennen.) Die wichtigste der eigentlich malerischen (Errungenschaften Lionardos ist das von ihm zuerst so genannte Helldunkel. Dieses Problem wird aufgenommen und fortgebildet von dem genialen Norditaliener Correggio, dem Meister der Schule von Parma. Cs ist das Licht, welches in 104 die unter einem schützenden Zeltdach versammelten heiligen Personen gewissermaßen aus dem Schatten heraus modelliert, die Madonna mit dem Kind, dem ein (Engel ein großes Buch hinhält, die an das Kind sich anschmiegende schöne Sünderin Maria Magdalena, an deren Salbgefäß ein schelmischer Engelknabe riecht, und die ungeschlachte Gestalt des h. Hieronymus l. im Vordergrund. Xxi. Die oberitalienische Malerei. Lionardo da Vinci und Correggio.
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