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1. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 71

1876 - Essen : Bädeker
71 u. s. w., gemalt sind. Aus dem Innern der Bude ertönt bald ein Krächzen oder Pfeifen, bald ein Brüllen oder Grunzen, und nun, mein lieber Jakob, wirst Du misten, daß ich von einer Thierbude oder Menagerie (Menascherie) rede. Und so kleines Volk, wie wir, kann für 1 Sgr. das Alles besehen. Das wird für uns lehrreich fein. Es erwartet Dich Dein Freund Esten, den 18. Oktober 1856. Otto Kraft. 7. Die zwei Wanderer. Zwei Wanderer zogen gemeinsam über Land. Und als sie unterwegs aus- rührten in einer Herberge, erscholl plötzlich ein Geschrei, daß eine Feuersbrunft im Dorfe sei. Da sprang der eine Wanderer auf, warf seinen Stab und Bün- del von sich, um eilends zu helfen; der andere aber hielt ihn zurück und sprach: Wesbalb sollen wir hier verzögern? Sind nicht Hände genug zum Helfen? Was kümmern uns die Fremden? Aber jener hörte nicht auf die Reden, sondern lief hinaus zu dem brennenden Hause; nun folgte der andere langsam, und stand und sah zu von ferne. Vor dem brennenden Hause aber stand eine Mutter, wie erstarrt, und rief: Meine Kinder! meine Kinder! Als der Fremdling solches hörte, sprang er in das brennende Haus zwischen die krachenden Balken, und die Flamme schlug um ihn her und über ihm zusammen. Das Volk aber rief: Der ist verloren! Als man aber harrete eine Weile, siehe, da trat er hervor mit versengtem Haar und trug zwei Kindlein auf den Armen und brachte sie der Mutter. Da umarmte sie die Kinder und fiel dem Fremdling zu Füßen. Dieser aber hob sie tröstend auf, und unterdessen stürzte das ganze Haus zusammen. Als nun sein Gefährte sagte: Wer hieß dich doch, ein so kühnes Wagestück zu beginnen? antwortete er: „Der Herr des Feuers, der auch des Hauses Herr und der Kinder Vater und Retter ist, der hat mir's befohlen in meinem Herzen." 8. Was bin ich mehr, als ihr? Das Wasser Tauscht’, das Wasser schwoll — nämlich das Wasser der Oder, die am 27. April 1785 aus ihren Ufern trat, Dämme durchbrach, Brücken abriss, Häuser umwarf und vielen Menschen ihren Sitz auf den Dächern oder den Bäumen anwies, wo selbst die Vögel nicht mehr sitzen wollten. Kinder schrieen, Mütter jammerten, Männer klagten : Alles ringsumher war voll Jammer und Noth. Edle Menschenherzen eilten von allen Seiten herbei, um den Armen zu helfen. Und es muss viele Herzen dazu getrieben haben : denn Kähne fuhren ab und zu und setzten Greise und Weiber aufs Trockne, und Hände von Schwimmenden ragten aus den Fluthen empor und trugen Kinder zu ihren Müttern an’s Land, — kurz, Noth und Hülfe suchten’» einander zuvorzuthun; aber die Noth hatte lange die Uebermacht. Das edelste Menschenherz unter allen schlug aber diesmal in einer Herzogs- brust. Diese öffnete sich zusammt Börse und Haus für Hunderte von Un- glücklichen. Nicht genug 1 Bald stand der Herzog auch am Ufer und zog her vor den Anderen als rettender Engel. Kaum erschien er, so umringten ihn Flehende von allen Seiten. Eine Mutter fiel vor ihm nieder und flehte jammernd um den Befehl, ihre Kinder zu retten. Er bot Geld aus, aber Niemand hatte das Herz, es zu verdienen; denn gar zu schaurig rauschte die immer höher steigende Fluth, und eigenes Leben stand gegen fremdes ln der Wage. Da wiederhallte in Leopolds Herzen das mahnende Wort : „Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Lebon verlieret um meinetwillen, der wird es finden." — Und schon stand er selbst im Kahne und antwortete denen, die ihm abriethen : „Was bin ich mehr, als ihr? Ich bin ein Mensch, und hier gilt’s Menschenleben!" Und

2. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 32

1876 - Essen : Bädeker
— 32 - 4. Von der Undankbarkeit. In einer Stadt, weit von hier, hatten die Leute eine kleine Kirche gebaut, ein Thürmchen darauf gesetzt und eine Glocke darein gehängt. Das Kirchlein stand immer offen, und Jeder konnte zu jeder Zeit hin- eingehen. Und mitten in dieser Kirche hing oben von der Decke herab ein Seil, das war an der Glocke im Thurm befestigt; und wenn man an dem Seile zog, dann läutete die Glocke. Durfte dann aber Jeder läuten, der nur wollte? — That das nicht bloß der Küster? — Nein, Jeder durfte läuten, der einen Andern wegen Undankbarkeit zu ver- klagen hatte. Und wenn er so das Glöcklein der Undankbarkeit läu- tete , daß es hell durch die kleine Stadt ertönte und alle Leute es hörten; dann kamen mehrere der Ältesten in die Kirche und fragten den Kläger: „Was willst du?" Und dann ließen sie auch den ver- klagten Undankbaren kommen und straften ihn nach ihrer Weis- heit mit Worten und Thaten, und nöthigten ihn mit Liebe, daß er sich bedankte, und wieder Gutes thäte dem, der ihm Gutes ge- than hatte. Nun wohnte aber auch in derselben Stadt ein reicher Mann, der hielt sich ein Reitpferd, und wenn er verreiste, mußte ihn dasselbe immer tragen, den ganzen Tag lang und den folgenden auch wieder. Mit der Zeit wurde aber das treue Thier immer älter und immer schwächer und blind und lahm, und konnte seinen Herrn nicht mehr tragen. Und was that nun der reiche Herr? Behielt er dankbar das treue Thier bei sich im Stall und pflegte seiner, oder nicht? Nein, er behielt es nicht bei sich, sondern jagte es fort aus dem Stall auf die Straße und in den Busch. Und das arme, alte, kranke Thier mußte sein Futter selber suchen und konnte doch nicht sehen! Da fand es denn freilich oft gar nichts und mußte Hunger leiden und alle Nächte unter freiem Himmel zubringen, daß der kalte Thau auf seinen Leib fiel, und seine alten Knochen froren. Und am Tage schnupperte es humpelnd überall umher und suchte Futter. So kam es denn auch einmal in die Kirche der Undankbar- keit, die immer offen stand, und schnupperte drin umher und suchte Futter — und fühlte mit seinem Maul das Seil und sog und zog daran, und das Glöcklein auf dem Thurm fing an zu läuten. So- gleich kamen die Ältesten der Stadt von dem Nathhause nach der Kirche, und was sahen sie? Das arme, lahme, blinde Pferd des rei- chen Mannes war am Läuten. „Ja, ja," sagten sie, „das Pferd hat Recht, am Glöcklein der Undankbarkeit zu ziehen!" und ließen den reichen Herrn kommen und sagten: „Siehe, du undankbarer Mann, da steht dein treues Pferd und verklagt dich! Du hast wirklich sehr undankbar an ihm gehandelt; darum rathen wir dir: Nimm es zu dir und gönne ihm die kurze Zeit noch, die ^es leben mag!" Da schämte sich der reiche Mann vor Gott und den Menschen, nahm das gute Thier mit sich in den Stall, und fütterte es, bis es starb.

3. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 74

1876 - Essen : Bädeker
74 zehren hatte, konnte es in der Geschwindigkeit nicht aasrechnen, wie es möglich sei, täglich mit fünfzehn Kreuzern auszureichen und noch so frohen Muthes dabei zu sein, und verwunderte sich darüber. Aber der brave Mann im Zwilchrocke erwiederte ihm: „Es wäre mir übel gefehlt, wenn ich so viel Geld brauchte. Mir muss ein Drittheil davon genügen; mit einem Drit- theil zahle ich meine Schulden ab und das übrige Drittheil lege ich auf Kapital an.“ Das war dem guten Fürsten ein neues Räthsel. Aber der fröhliche Landmann fuhr fort und sagte: „Ich theile mit meinen armen Eltern, die nicht mehr arbeiten können, und mit meinen Kindern, die es erst lernen müssen; Jenen vergelte ich die Liebe, die sie mir in meiner Kindheit erwiesen haben, und von diesen hoffe ich, dass sie mich einst in meinem müden Alter auch nicht verlassen werden.“ War das nicht artig gesagt und noch schöner und edler gedacht und gehandelt? Der Fürst belohnte die Rechtschaffenheit des wackern Mannes, sorgte für seine Söhne, und der Segen, den ihm seine sterbenden Eltern gaben, wurde ihm im Alter von seinen dankbaren Kindern durch Liebe und Unterstützung redlich entrichtet. „Des Vaters Segen baut den Kindern Häuser.“ (Leset Sirach 3, 1 —18.) 15. Meister Kämmerlein. Vor etlichen und dreißig Jahren starb in einem preußischen Dorfe der Gemeinde- schmied Jakob Horn. Im gemeinen Leben hieß er nicht anders, als Meister Hämmerlein. „Meister Hämmerlein? Ei, warum denn Meister Hämmerlein?" Weil er die sonderbare Gewohnheit hatte, wo er ging und stand, sein Hämmer- lein und ein paar Nägel in der Tasche zu führen, und an allen Thoren, Thüren und Zäunen zu hämmern, wo er etwas los und ledig fand. Vielleicht auch, weil er über seinem Hämmerlein Gemeindeschmied des Dorfes geworden war. „Wie wäre denn das zugegangen?" Ganz natürlich, wie ihr sogleich hören sollt. Sein Vorfahr war gestorben. Vier wackere Burschen hatten sich um den Dienst gemeldet und Dem und Jenem Allerlei versprochen. Meister Hämmerlein hatte.sich nicht gemeldet und nichts ver- sprochen; er hämmerte bleß ein wenig an einer Gartenthür und erhielt dafür den Dienst. „Und bloß für ein Bischen Hämmern?" Bloß für e'in Bischen Hämmern! An einer Gartenthür, nahe am Dorfe, hing schon wochenlang ein Brett ab. Meister Hämmerlein kam mit seinem Fell- eisen des Weges her. Flugs langte er einen Nagel und sein Hämmerlein aus der Tasche und nagelte das Brett fest. Das sah der Dorfschulze. Ihm schien es sonderbar, daß der landfremde Mensch das Brett nicht los sehen konnte, das doch selbst der Eigenthümer des Gartens wohl zwanzigmal so gesehen hatte, ohne es fest zu machen. Er wollte ihn anreden; aber der Bursche war fort, ehe er ihm nahe genug kam. Ein paar Stunden darauf ging der Schulze in die Dorfschenke. Sogleich fiel ihm der junge Mensch ins Gesicht. Er saß ganz allein an einem Tischchen und verzehrte sein Abendbrod. „Ei willkommen!" rief der Schulze. „Treffen wir uns hier, guter Freund?" Der junge Mensch stutzte, sah ihm steif ins Gesichr und wußte nicht, woher die Bekanntschaft kam. „Ist Er nicht der junge Wanderer," fragte der Schulze, „der diesen Abend da außen am Wege das Brett einer Garten- thüre fest gemacht hat?" — „Ja, der bin ich." — „Nun gut; so kommt, Nachbar Hans," sagte der Schulze zu dem Eigenthümer des Gartens, der zufällig auch zugegen war, „kommt und bedankt euch bei dem wackern Fremdlinge! Er hat im Vorbeigehen eure zerbrochene Gartenthür wieder zurecht gemacht."— Nachbar Hans schmunzelte, sagte seinen Dank, setzte sich neben dem Schulzen traulich zu dem Fremdling und alle Gäste lauschten auf ihr Gespräch. Es betraf das Hand- werk, die Wanderungen und Kundschaften deffelben, und in Allen erwachte der emmüthige Wunsch, ihn zum Gemeindeschmied zu bekommen, weil Allen der Zug hon gemeinnütziger Denkart gefallen Hatte.

4. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 75

1876 - Essen : Bädeker
Hämmerlein mußte bleiben; und da er schon am folgenden Morgen einen Beweis von seiner Geschicklichkeit in der Vieharzneikunst und im Beschläge gab, so war nur Eine Stimme für ihn: „Dieser und kein Anderer soll Gemetndeschmied werden." Man schloß den Vertrag mit ihm ab, und Meister Hämmerlein war unvermuthet Schmiedemeister eines großen Dorfes, das er wenige Stunden zuvor auch nicht einmal dem Namen nach gekannt hatte. Sage mir nur noch Einer: „Wer ungebeten zur Arbeit geht, geht ungedankt davon." Zu seiner Besoldung gehörte unter andern ein Grundstück, das er alljährlich mit Kartoffeln oder andern Gemüspflanzen bestellte. Da er den Acker zum ersten Male in Augenschein nahm, bemerkte er auf dem Fahrwege verschiedene Löcher, in welche die Wagen bald rechts, bald links schlugen. — „Warum Mt ihr doch die Löcher nicht mit Steinen aus?" fragte Meister Hämmerlein die Nachbarn, welche den Acker ihm zeigten. — „Je," sagten diese, „man kann immer vor andern Arbeiten nicht dazu kommen." — Was that aber Meister Hämmerletn? — So oft er auf seinen Acker ging, las er von ferne schon Steine zusammen und schleppte deren oft beide Arme voll bis zu den Löchern. Die Bauern lachten, daß er, der selbst kein Gespann hielt, für Andere den Weg Besserte *, aber, ohne sich stören zu lassen, fuhr Meister Hämmerlein fort, jedes Mal wenigstens ein paar Steine auf dem Hin und Herweg in die Löcher zu werfen, und in etlichen Jahren waren sie ausgefüllt. — „Seht ihrs?" sagte er nun. „Hätte jeder von euch, der leer die Straße fuhr, auf dem Wege die Steine zusammengelesen, auf den Wagen geladen und in die Löcher geworfen; so wäre der Weg mit leichter Mühe in einem Vierteljährchen eben geworden." 16. Sprüchwörter. A. Mit Erklärung. 1. Es ist nicht alles Gold, was glänzt. „Es ist nicht alles Gold, was glänzt." Mancher, der nicht an dieses Sprüch- wort denkt, wird betrogen. Aber eine andere Erfahrung wird noch öfter ver. geffen: Manches glänzt nicht, und ist doch Gold; und wer das nicht glaubt und nicht daran denkt, der ist noch schlimmer daran. In einem wohlbestellten. Acker, in einem gut eingerichteten Gewerbe ist viel Gold verborgen, und eine, fleißige Hand weiß es zu finden; und ein ruhiges Herz dazu und ein gutes Gewissen glänzt auch nicht, und ist noch mehr als Goldes Werth. Oft ist gerade da am wenigsten Gold, wo der Glanz und die Prahlerei am größten ist. Wer viel Lärm macht, hat wenig Muth. Wer viel von seinen Thalern redet, hat nicht viel. Einer prahlte, er habe einen ganzen Scheffel Dukaten daheim. Als er sie zeigen sollte, wollte er lange nicht daran. Endlich brachte er ein kleines, run- des Schächtelchen zum Vorschein, das man mit der Hand bedecken konnte. Doch er half sich mit einer guten Ausrede. Das Dukatenmaaß, sagte er, sei kleiner, als das Fruchtmaaß. 2. Wenn man den Teufel an die Wand malt, so kommt er. Das sagt Mancher und versteht's nicht. Den bösen Geist kann man eigent- lich nicht an die Wand malen, sonst wäre er kein Geist. Was will denn das Sprüchwort sagen? Wenn man leichtsinnig an das Böse denkt und sich dasselbe in Gedanken vorstellt oder lange davon spricht, so kommt zuletzt die Begierde zum Bösen in das Herz, und man thut's. Soll der böse Feind nicht kommen, so mal' ihn nicht an die Wandl Willst du das Böse nicht thun, so denke nicht daran, wo du gehst und stehst, und sprich nicht davon, als wenn es etwas Ange- nehmes und Lustiges wäre. 3. Klein und rein! Klein, das will sagen: einfach, bescheiden, demüthig. Rein, das will sagen: frei von Unrecht und ohne Schulden. Am Hochmuth und am Borgen gehen gar Viele zu Grunde. Sie wollen Herren sein, sich dienen lassen, aber nicht dienen.

5. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 52

1876 - Essen : Bädeker
52 Mutter: linfe wie feie Hülsen zuletzt? Rieckchen: Blaß unfe bleich, wie ein Greis. Mutter: Und wie feie Körnchen zuletzt? Rieckchen: Wieder braun, wie feer geröstete Kaffee. Mutter: Was habe ich nur gethan? Rieckchen: Du hast nur feie Körnchen ausgestreut und mit lo- ckerer Erde bedeckt. „Aber feer liebe Gott," setzte feie Mutter hinzu, „hat das Feld grün gemacht und mit Schnee wunfeerbarlich erwärmt, und feie Saat blühen und reifen lassen. Denn feer Herr läßt durch Regen und Sonnenschein alle Pflanzen erquicken; er läßt Alles wachsen und gedeihen." — (Was sagt Psalm 104, 13. 14? — Ps. 67, 7? — Vs. 65, 10 ff.?) 13. Sechs Räthsel. 1. Erst weiß, wie Schnee, dann grün, wie Gras, dann roth, wie Blut, und ißt man's nun, dann schmeckt es gut. — 2. Es steht im Acker, hält sich grün und wacker, hat viele Häute, beißt alle Leute. — 3. Im Lenz erfreu' ich dich, im Sommer kühl' ich dich, im Herbst ernähr' ich dich, im Winter wärm' ich dich. — 4. Ein Glöcklein ist mir wohlbekannt, es schimmert hell im ganzen Land. Aus Silber scheint cs dir gegoffen, doch ist es aus der Erd' entsprossen. Mit einem Klöppel ist's versehn, doch hörte Niemand sein Getön. Auch ist's auf keinem Thurm gehangen, es kann nur in der Tiefe prangen. — 5. Ich hab zu- erst ein kleines Haus, das bau' ich immer weiter aus, und wenn ich geh' zur Nuh', mach' ich mein Wohnhaus zu. — 6. Die beiden ersten Silben sind Gänse, die beiden andern Blümchen, und das Ganze ist eine Pflanze. Wie heißt sie? — 14. Das Vogelnest. Ei, du schlimmes Büblein du, laß feie Vöglein doch in Ruh'i Schau! sie sind so schwach und klein, haben noch kein Fefeerlein, zittern sehr und seh'n dich an; haben dir ja nichts gethan. Hörst du nicht ihr Mütterlein dort im hohen Baume schrei'n? Hörst du, wie es weint und klagt unfe's feem lieben Herrgott sagt? Büblein, leg' du auf feer Stell' in das Nest feie Vöglein schnell! Geh' dann still und brav nach Haus, such' ein besser Spielzeug aus: Büblein, Büblein, folg' geschwind, wärest sonst ein böses Kind! 1&. Das Würmchen. Keinem Würmchen thu' ein Leid! Sieh', in seinem schlichten Kleid hat's doch Gott im Himmel gern, sieht so freundlich drauf von fern; führt es zu feem Grashalm hin, daß es ißt nach seinem Sinn; zeigt feen Tropfen Thau ihm an, daß- es satt sich trinken kann; gibt ihm Lust und Freudigkeit: liches Kind, thu' ihm kein Leid! Quäle nie ein Thier zum Scherz; denn es fühlt, wie du, den Schmerz! 16. Gottes Fürsorge. In meinem Garten steht ein Kraut. Die Leute heißen es Reseda, und feer Geruch seiner Blüthe übertrifft alle Würze. Dieseskraut besucht im Hochsommer ein Schmetterling, weiß und mit etlichen Flecken

6. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 63

1876 - Essen : Bädeker
63 3. Die Straße. .Gerade, krumm, lang, breit, schmal, eng, gepflastert, ungepflastert, ai> gerundet, rein, schmutzig, kothig, naß, trocken, bewohnt, belebt, geräusch- voll, still, 'heltz beleuchtet, dunkel, finster. Das Gerade, die Geradheit; das Krumme, die Krümmung, die Krumm- heit u. s. w. Das Gerade der Straße; die Krümmung der Straße u. s. w. Die Straße ist gerade, lang, breit und rein u. s. w. Die gerade, lange, breite und reine Straße ist angenehm. Die geraden, langen, breiten und reinen Straßen find angenehm. U. s. w. Die Häuser in der Stadt stehen nicht unregelmäßig durchein- ander, sondern sind in Reihen aufgebaut. Den Raum zwischen zwei gegenüberstehenden Häuser-Reihen nennt man eine Straße. Manche Straßen sind lang, manche kurz; einige sind breit, andere schmal. Sehr schmale Straßen nennt man Gassen. Die Straßen in der Stadt sind mit Steinen besetzt, welche dicht und fest nebeneinander und mit ihrem untern Ende in der Erde sitzen; diese heißen das Pflaster. Das Pflaster dient zur Zierde und auch dazu, damit Karren und Wagen die Straße nicht so leicht verderben können, wenn sie darüber fahren. In der Mitte ist die Straße höher, als an den Seiten; sie ist abgerundet. Der Regen und Schmutz kann nun besser in die an den Seiten angebrachten Straßen-Rinnen abfließen. Dicht an den Häusern vorbei, zu Leiden Seiten der Straße, ist eine Erhöhung angebracht, die man Trottoir (spr. Trottoahr) oder Auftritt nennt. Auf diese Auftritte gehen die Leute den Wagen und Karren, deren manchmal viele schnell über die Straße fahren, aus dem Wege. In den Dörfern sind die Straßen gewöhnlich nicht gepflastert. Von der Straße geht man in die Häuser. In einer Stadt sind mehrere Stra- ßen; man kann aus einer in die andere gehen; jede hat einen beson- deren Namen. Nenne einige Straßen unserer Stadt I An welcher Straße liegt das Haus, in dem du wohnst? — Über welche Straße führt dich der Weg zur Schule? — Beim Hmgange zur Schule, so wie auch auf dem Wege nach Hause, muß ein Schulkind sich immer ruhig und sittsam betragen. Nur ungesittete und schamlose Kinder lärmen oder zanken und schlagen sich sogar auf der Straße, und betrüben dadurch alle guten Menschen, die es sehen und hören. Kinder, die auch auf der Straße höflich und freundlich gegen Jeder- mann sind, sind überall wohl gelitten. Gute Kinder halten sich des Abends, wenn es schon dunkel ge- worden ist, nicht mehr auf der Straße auf. Wo sollen sie als- dann sein? — 6. Vergleichung des Marktplatzes mit der Strafe. Gebet die Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten zwischen beiden an! - Schreibet sie auf!*) — ') (Stehe Anm. S. 31)

7. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 128

1876 - Essen : Bädeker
128 7. Einladung» Mein lieber Theodor! Nächsten Samstag Nachmittag wird unser Teich abgelassen. Das wird eine Freude werden! Deshalb Litte ich Dich: Komme doch Sam- stag gegen Ein Uhr zu mir, damit Du dem Fischen beiwohnen kannst! Ein größeres Vergnügen hast Du gewiß noch nie gehabt. Jst's nicht zu kalt, so gehen wir auch mit in den Teich. Alte Kleider für Dich will ich schon besorgen. Es freut sich recht sehr auf Deine Ankunft N., den 20. August 1856. Dein Heinrich Müller. 8. Antwort auf den vorigen Brief. Bester Heinrich! Ueber Deinen Brief habe ich mich sehr gefreut. Meine Eltern haben mir auch gerne Erlaubniß gegeben, dem Fischen beiwohnen zu dürfen. Ich werde also am Samstag Nachmittag zeitig bei Dir eintreffen. Wenn nur das Wetter recht schön bleibt! Cs dankt Dir recht herzlich für Deine freundliche Einladung und grüßt Dich N., den 21. August 1856. Dein Theodor Acker. 8. Schwimmlust. Könnt tch schwimmen, wie's Fischlein klein, schwimmen wollt' ich ins Master hinein, schwimmen auf den tiefsten Grund, machen die Wunder der Tiefe kund. (Ps. 104,24.25. — Sirach43,26—37.) 10. Das beste Getränk. Der beste Wein für Kinder, der weiße ist's fürwahr, der aus der Felsenquelle so lustig fließt und klar. Er stießt durch grüne Auen, ihn trinken Hirsch und Reh und Lerch' und Nachtigallen, er macht den Kopf nicht weh. Und ist er gut für Kinder, der klare, weiße Wein, mich dünkt, er muß nicht minder auch gut für Große sein. 11. Die Quelle und der Wanderer. An einem heißen Sommertage ging der kleine Wilhelm über Feld. Seine Wangen glühten vor Hitze, und er lechzte vor Durst. Da kam er zu einer Quelle, die im grünen Schatten einer Eiche, hell wie Silber, aus einem Felsen hervorbrach. Wilhelm trank sogleich von dem eiskalten Master, — und sank fast ohnmächtig zur Erde. Er kam krank nach Hause und verfiel in ein gefährliches Fieber. „Ach," seufzte er auf seinein Krankenbette, „wer hätte es jener Quelle angesehen, daß sie ein so schädliches Gift enthalte I" Allein Wilhelm's Vater sprach: „Die reine Quelle ist an deiner Krankheit nicht Schuld, sondern deine Unvorsichtigkeit und Unmäßigkeitl" — „Mein Kind, prüfe, was deinem Leibe gesund ist, und was ibm unge- sund ist, das gib ihm nicht!“ (Siracb 37, 30.)

8. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 113

1876 - Essen : Bädeker
113 Aiso denkend geht er fort Und gelanget an den Ort Einer Eiche, lagert sich Längelang in ihren Schatten Und schläft ein. . . . Die Winde hatten Manche Woche nicht geweht; Aber, als er schläft, entsteht In der Eiche hohem Wipfel Ein Gelispel. Starke Weste Schütteln ihre vollen Aeste, Und es stürzt von dem Bewegen Prasselnd ein geschwinder Legen Reifer Eicheln von dem Gipfel. Viele liegen auf dem Grase, Aber eine fällt gerade Dem Kunstrichter auf die Nase Plötzlich springt er auf und sieht, Dass sie blutet. Dieser Schade Geht noch an, denkt er und flieht Und bereuet auf der Flucht Den Gedanken, welcher wollte, Dass der Eichbaum eine Frucht Gleich dem Kürbis tragen sollte. Traf ein Kürbis mein Gesicht, Sprach er, nein, so lebt' ich nicht. 0, wie dumm hab’ ich gedacht! Gott hat Alles wohl gemacht! 16. Der Wrederhall. Der kleine Georg wußte noch nichts von dem Wiederhatte. Einmal schrie er auf der Wiese: Ho, hopp! Sogleich rief's im nahen Wäldchen auch: Ho, hopp! Er rief hierauf verwundert: Wer List du? und die Stimme rief auch: Wer List du? Er schrie: Du List ein dummer Junge! und — dummer Junge! hallte es aus dem Walde zurück. Georg ward ärgerlicher und rief immer ärgere Schimpfnamen in den Wald hinein. Alle hallten getreulich wieder zurück. Er suchte hieraus den vermeinten Knalen im ganzen Wäldchen, um sich an ihm zu rächen, konnte aler Niemanden finden. Hierauf lief er nach Hause und klagte es der Mutter, wie ein Löser Bule sich im Walde ver- steckt und ihn geschimpft habe. Die Mutter sprach: Diesmal hast du dich selbst angeklagt. Du hast nichts vernommen, als den Wied er- hall deiner eigenen Worte. Hättest du ein freundliches Wort in den Wald gerufen, so wäre dir auch ein freundliches Wort zurückgekommen. So geht es auch im Leben. Das Betragen Anderer gegen un£ ist meistens nur der Wiederhall des uns'rigen gegen sie. Begegnen wir den Leuten freundlich, so begegnen sie uns auch freundlich. Sind wir aber gegen sie unfreundlich, rauh und grob, so dürfen wir auch von ihnen nichts Besseres erwarten. Weißt du nun, was dir das Sprüchwort sagen will: Wie du hinein rufst in den Wald, Die Stimme dir entgegen hallt? — 17. Waldmännchen. Es wollt’ ein Knäblein in den Wald gar munter und geschwind; die Mut- ter sprach: Komm wieder bald, und nasche nicht Beeren, mein Kind! Da sprang das Knäblein fort und fort, und trieb sein lust’ges Spiel, gedachte nicht der Mutter Wort und naschte der Beeren gar viel. Und als die dunkle Nacht begann, da schlich es müd’ nach Haus. Die Mutter sprach : Was hast du gethan? Du siehst Ja so kümmerlich aus! Das Knäblein sagt: Wie sollt’ es sein? Ich bin Ja so frisch und gesund; Waldmännchen hat Kirschen ohne Stein, die schmeckten so süss mir im Mund. Da ward vor Schreck die Mutter bleich, und wandte hinweg ihr Gesicht; doch barg sie die Furcht und lächelte gleich: Waldmännchen, Kind, gibt es Ja nicht! Nicht schlief die Mutter die ganze Nacht, wach hielt sie Kummer und Harm; und als am Morgen der Tag erwacht’, hielt todt sie den Knaben Im Arm. §aeil«rä’ V-s-buch für Mitteln, evang-l. D-Ussch. g

9. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 144

1876 - Essen : Bädeker
144 Der Nachbar, der ein kluger Mann war, sprach: „Das kannst du leicht, wenn du es nur recht anfängst. Sieh, hier auf dem Plätzchen, wo du stehst, stecken mehr als hundert Thaler in dem Vodcn. Mache nur, daß du sie herausbringst!" Ich war damals noch ein unverständiger junger Mensch und grub in der folgenden Nacht an der Stelle tief in die Erde hinein, fand aber zu meinem Verdruß keinen einzigen Thaler. Als der Nachbar am andern Morgen das Loch sah, lachte er, daß er sich beide Seiten hielt und sagte: „O du einfältiger Mensch, so war es nicht gemeint! Ich will dir aber ein veredeltes Birnbäumchen schenken. Das setze in die Grube, die du gemacht hast, und nach einigen Jahren werden die Thaler schon zum Vorschein kommen." Ich setzte den jungen Baum in die Erde; er wuchs und wurde oer große, herrliche Baum, den ihr hier seht. Die köstlichen Früchte, welche er nun seit vielen Jahren getragen, brachten mir schon weit mehr als hundert Thaler ein. Ich habe deshalb das Sprüchlein des klugen Nachbars nicht vergessen; merkt es euch: „Den sichersten Gewinn Bringt Fleiß und kluger Sinn." 7. -Oberlitt rrrrd das Bäumepflattzen. Auf das Anpflanzen der Bäume, zum allgemeinen Besten, legte Oberli« einen großen Werth. „Satan, der Feind aller Wesen," so schrieb der 73jäh- rige Pfarrer Joh. Fr. Oberlin zu Steinthal in einem Cirkularschreiben an seine Gemeinde, „freut sich, wenn wir ausrotten und zerstören; unser Herr Jcsus Christus dagegen freut sich, wenn wir für das allgemeine Beste arbeiten-, er freut sich, wenn wir aus Liebe zu den Brüdern Bäume anpflanzen." Wenn die Kinder der Gemeinde die ersten Früchte der von ihnen gepflanzten Bäumchen dem Papa Oberlin brachten, so war dies für beide ein froher Festtag. (Seite 72.) 8. Schwert urrd Pflug. Einst war ein Graf, so geht die Mähr, der fühlte, daß er sterbe; die beiden Söhne rief er her, zu theilen Hab und Erbe. Nach einem Pflug, nach einem Schwert rief da der alte De- gen; das brachten ihm die Söhne werth, da gab er seinen Segen. „Mein erster Sohn, mein stärkster Sproß, du sollst das Schwert be- halten, die Berge mit dem stolzen Schloß, und aller Ehren walten. Doch dir, nicht minder liebes Kind, dir sei der Pflug gegeben, im Thal, wo stille Hütten sind, dort magst du friedlich leben." So starb der lebensmüde Greis, als er fein Gut vergeben; die Söhne hielten sein Geheiß treu durch ihr ganzes Leben. Doch sprecht, was ward denn aus dem Stahl, dem Schlosse und dem Krieger? Was ward denn aus dem stillen Thal, was aus dem schwachen Pflüger? O fragt nicht nach der Sage Ziel, euch künden rings die G auen: Der Berg ist wüst, das Schloß zerfiel, das Schwert ist längst zerhauen. Doch liegt das Thal voll Herrlichkeit im lichten Sonnenschimmer, da wächst und reift es weit und breit, man ehrt den Pflug noch immer.

10. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 146

1876 - Essen : Bädeker
146 Welcher Schlüssel sperrt kein Schloß? Welchen Karren zieht kein Roß? Welches Futter frißt kein Gaul? Welche Katze hat kein Maul? Welcher Bauer pflügt kein Feld? Welcher Spieler verliert kein Geld? Welcher Knecht hat keinen Lohn? Welcher Baum hat keine Krön'? Welcher Fuß hat keine Zeh'? Welcher Streich thut Keinem weh? Welcher Wurf und Stoß und Schlag? Rath, nun, wer da kann und mag! 13. Ein Dutzend Denksprüche. 1. Wer Gott vertraut, hat wohlgebaut. — 2. Wer Gutes thut, hat frohen Muth. — 3. Verdientes Brod macht Wangen roth. — 4. Ohne Sonntag, kein Werktag. — 5. Vorbei an der Kirche und dem Schulhaus geht der kürzeste Weg in's Zuchthaus. — 6. Wie die Zucht, so die Frucht. — 7. Wer Lügen spricht, dem glaubt man nicht. — 8. Lerne Ordnung, übe sie; Ordnung spart dir Zeit und Müh'. — 9. Zorn, Haß und Neid bringt dir nur Leid. — 10. Unmäßig sein bringt Schaden und Pein. — 11. Was du nicht willst, das man dir thu das füg' auch keinem Andern zu. — 12. Zur Ewigkeit sei stets bereit! — 14. Lieder. Bcrgmannslied. smel. 44 im Llederhaln.t 1. Glück auf, Glück auf! der Bergmann kömmt; | : Er hat sein Grubenlicht : | : schon angezündt. 2. Mit Gottvortraun steigt er hinab; Er scheut Gefahren nicht : | : trotz Tod und Grab 3. In tiefster Erd’ bleibt Gott ihm nah; Drum ruft der wackre Knapp’: Glück auf! auch da. 4. So fördert Schätze er immerfort, Kehrt reicher wieder aus dunklem Ort. 5. Bei Tag und Nacht, hinab, hinauf, Schall’ stets der Bergmannsgruss: Glück anfl Glück anst * Der alte Landmaim an seinen Sohn. 1. Üb’ immer Treu’ und Redlichkeit bis an dein kühles Grab, Und weiche keinen Finger breit von Gottes Wegen ab! 2. Dann wirst du, wie auf grünen Au’n, durch’s Pilgorleben geh n; Dann kannst du sonder Furcht und Grau’n dem Tod ins Antlitz seh’n. 3. Dann wird die Sichel und der Pflug in deiner Hand so leicht; Dann singest du beim Wasserkrug, als wär’ dir Wein gereicht. 4. Dem Bösewicht wird Alles schwer, er thue, was er thu’; Das Laster treibt ihn hin und her, und lässt ihm keine Kuh’. 5. Der schöne Frühling lacht ihm nicht, ihm lacht kein Aehrenfeld; Er ist auf Lug und Trug erpicht, und wünscht sich nichts als Geld. 6. Der Wind im Hain, das Laub am Baum saus’t ihm Entsetzen zu Er findet, nach des Lebens Raum, im Grabe keine Rah'. 7. Drum übe Treu’ und Redlichkeit bis an dein kühles Grab, Und weiche keinen Finger breit von Gottes Wegen ab! 8. Dann suchen Enkel deine Gruft, und weinen Thränen drauf, Und Sommerblumen, voll von Duft, blüh’n aus den Thränen auf. ’Das 1. Das Grab ist tief und stille, Und schauderhaft sein Rand; Es deckt mit schwarzer Hülle Ein unbekanntes Land. 2. Das Lied der Nachtigallen Tönt nicht in seinem Schooss; Der Freundschaft Rosen fallen Nur auf des Hügels Moos. Grab. 3. Doch sonst an keinem Orte Wohnt die ersehnte Ruh': Nur durch die dunkle Pforte Geht man der Heimath zu. 4. Das arme Herz, hienieden Von manchem Sturm bewegt, Erlangt den wahren Frieden Nur, wo es nicht mehr schlägt.(Mel. Tz.-)
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