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1. Geschichte des Mittelalters - S. 12

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 12 — Andere Untugenden fehlen nicht: a. Franken galten allgemein als hartherzig, grausam, treulos. b. Ariovist beging nach Cäsar Treulosigkeit.l) e. Leichte Aufnahme fremder Unsitte.2) Lurus und Entartung Einzelner zur Zeit des Tiberms. Allgemeines über den Kullurstand. Vorkultur einer hoch- und edelangelegten Nation. Sie befinden sich in einem einfachen und rohen, aber gesunden und kräftigen Zustande. Beweise für hohe Begabung: 1. Tiefe ihrer Götterlehre. 2. Auftreten hochbegabter Männer in sehr früher Zelt, wle Ariovist (p. 22, §. 7), Armin, Stilicho, Alarlch, Aetius, Genserich, Theoderich d. Gr. Ihre Bedeutung trat schon beim ersten Zusammentreffen mit den Jtomern t)erv0v' i. Mit solchem Kraftgefühl wie Ariovist war seit Jahrhunderten kein Feind den Römern entgegengetreten. , 2. Furcht der römischen Soldaten vor der Schlacht unter Marlus und Cäsar (Testamente). 3. Die Germanen sind die einzigen Barbaren, von denen die Römer nicht mit Geringschätzung sprechen. Knttnr der Germanen vor der „Ssöd'tmuan&mtng.“ §. 3. Göttersage.'^) Von den altaermanischen Göttern wissen wir wenig mehr als einzelne Namen und Züge, die sich in Sagen und Märchen erhalten habe». Wir sind auf die Ueberlieferung der altnordischen Göttersagen, wie sie m den Edden vorliegt, angewiesen. Doch waren die Götter des Nordens auch die unsern.4) 1) Caesar B. G. I, 47. 1) Oueuen:Pl. Simrock: Die Edda, übersetzt und erläutert. Stuttgart. 2. Bratuscheck, Germanische Göttersage. Berlin. 3. Falch, Deutsche Göttergeschichte. Der deutschen Jugend ge- 4. Wa^gner^ Unsere Vorzeit. I. Göttersagen. Leipzig. Spanier. 4) Vql. Simrock, Einleitung zur Edda-Uebersetzuug, wo er es rügt, daß von der eigenen Götterlehre weniger wissen, als von der Mythologie der Griechen oder Römer. Ich setze die nordischen Namen nach Stmrock voran und bte deutschen tn Klammer.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 21

1880 - Braunschweig : Bruhn
Entwicklung der Verfassung.') Nach der Gliederung in Familie, Gau, Stamm, Volk Entwicklung vom Familienhäuptling zum Gau-, Stamm- und Volkskönig. Beispiel: 357 n. bei den Alamannen noch 17 Stammkönige. 496 n. 1 Volkskömg. Bei den Franken geht Entwicklung noch weiter: 1. Mehrere Stammkönige in jedem der beiden Stämme: der Salischen und Ripuarischen Franken. 2. Einer der salischen Stammkönige (Chlodwig) wird alleiniger Volkskönig aller Franken. 3. Reichskönigtum unter den Söhnen Chlodwigs und unter Pippin dem Kleinen. 4. Abendländisches römisches Kaisertum -unter Karl d. Gr. — a. Unterwerfung anderer germanischer Stämme. b. Aufnahme nichtgermanischer Völker. Jetzt wieder Sonderung von 843—1648. 1. 843 Romanen im Westen, Germanen im Osten, Romano-Germanen in der Mitte, seit 870 Frankreich und Deutschland. 2. Deutsche in Stämme (Franken, Schwaben, Sachsen, Bayern, Lothringer) — Stammherzogtümer. 3. Politische Sonderung: — Auflösung der Stammherzogtümer in c. 1700 selbständige Herrschaften (Schwaben 93, jetzige preußische Rheinprovlnz 95). Von 1648 an wieder Zusammenziehung: nach 1866 noch 25 souveräne Stattn. §> Kämpfe der Römer mit den Germanen. 1. Kimbern-2) und Teutonenkrieg 113—101 v. C. 113 v. Schlacht bei Noreja (Steiermark) — Kimbern über Consul Cn. Papirius Carbo. Kimbern, mit Teutonen und Keltischen Stämmen vereint, vernichten in Gallien mehrere römische Heere. 105 v. Arausio (Orange — Oranien in der Provence) — 2. cannen-ftsche Niederlage (80,000? Römer fallen). 102 v. Aquä Sertiä (Air) — Marius vernichtet die Teutonen. 101 v. Vercellä (zwischen Turin und Mailand) — Marius vernichtet die Kimbern.3) Resultat: Furcht und Achtung der Römer vor den Germanen. 1) F. Dahn, „Die Germanen vor der Völkerwanderung." Bausteine I. p. 396. 2) Vgl. „Drr wandernden Kimbrer Art und Sitte", Hopf und Paulsiek, Lesebuch für Iii. Nr. 238 aus Th. Mommsen's „Römische Geschichte." 3) Lernbuch I. §. 39.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 22

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 22 — 2. Kampf des Cäsar mit Ariovist 58 v. Furcht im römischen Heere. Kriegszucht hergestellt durch Rede Cäsar's. „ Wie Marius gewöhnt er erst seine Soldaten, welche allgemein ihr Testament machen, an den Anblick und die Kampfesweise der Germanen. Vergebliche Verhandlungen.l) 58 Schlacht in der Gegend von Vesontio (Besanyon) — Casar siegt. Die besonnene römische Taktik — Entscheidendes Hervorbrechen der Reserve — siegt über ungestüme Tapferkeit der Germanen. Ariovist der erste Germane, dessen Person deutlicher hervortritt. Er tritt dem Cäsar entgegen „im Vollgefühl ebenbürtiger Macht und ebenbürtigen Rechtes." Klugheit: a. Er kennt Verhältnisse in Gallien, b. beurteilt richtig Eäsar's Stellung zu den Galliern, c. ja sogar die inneren Verhältnisse in Rom. d. In der Schlacht Versuch dem Cäsar in den Rucken zu kommen. Selbstgefühl: „Wenn ich von Cäsar etwas will, gehe ich zu ihm; sonst muß er zu mir kommen." Nationalstolz: „Ich bin vor den Römern in Gallien gewesen. „Ich besitze Gallien nach dem Kriegsrecht und lasse mich von dem römischen Volke in meinem Rechte nicht behindern." Nicht frei von Treulosigkeit: a. Bei der Unterredung Angriff seiner Reiter auf bte römischen. b. Gefangennahme der römischen Gesandten. 3. Angriffskriege der Römer gegen die Germanen unter Drusus, Tiberius, Varus, Germaniens 12 v. bis 16 n.**) Unter Augustus zuerst Besiegung der Alpenvölker. 15 v. Gründung der Provinzen 2): A. Rätia (Schweiz). B Vindelicia (Würtemberg und Bayern südlich von der Donau: Augusta Vindelieorum — Augsburg). C. Noricum (Ostreich mit den Kronländern: Juvavum — Salzburg, Noreja, Laureacum — Lorch). D. Ober-Germanien (linkes Rheinufer von Argentoratum — Straßburg bis Confluentes — Koblenz).^ E. Unter-Germanien (linkes Rheinufer von da bis zur Mün- dung. Colonia — Köln, vorher Hauptstadt der germanischen Ubier). 1) B. G. I. 34. 2) Lernbuch I. §. 52.

4. Neuere Zeit - S. 324

1882 - Braunschweig : Bruhn
324 Mit der gesamten Stteitmacht die franzsischen Heere einzeln berfallen und an F^dherrngenie und entschlossener Energie den Franzosen ge- wachsen, aber gehemmt durch: t a Neid. Eifersucht, Mitrauen seines kaiserlichen Bruders. b. Das schwachmtige, engherzig aus selbstschtige Eroberungen ab-zielende Wiener Kabinett und den Hofkriegsrat1). Kriegsschaupltze: A. Deutschland Jourdan und Moreau gegen Erz- herzog Karl. B. Italien Bonaparte gegen Beaulieu, Wurmfer, A. Jourdan bis Franken, Moreau bis Baiern. Allvintzy. Karl: Verhinderung der Vereinigung. (Aug. u. Sept.) Amberg und Wrzburg. Jonrdans Heer bis zur gnzlichen Auflsung geschlagen. Moreaus meisterhafter Rckzug durch das Hllenthal ^). (sterreicher im Kinzigthal). Winterquartiere im Elsa mit mehr als l/9 seines Heeres. Fehler der sterreicher: a. Verzettelung der Truppen. b. Wenig geschickte Unterbefehlshaber. Dies gilt fr alle Koalitionskriege. Ursachen der franzsischen Erfolge. Resultat: Zwei franzsische Heere fast vernichtet. Deutschland befreit. B. Bonaparte erster Siegeszug durch Italien 1796-1797. 1796 Bonaparte findet die italienische Armee fast desorganisiert (Hunger, Reorganisation in wenigen Wochen ): Krankheit, Deseltion). Verpflegung, Kleidung, Ergnzung des Heeres aus den Garnisonen. I. Trennung der sterreicher und Sardinier''). Der König von Sardinien zum Frieden gezwungen *): 1. Rcktritt von der Koalition. 2. Verzicht auf Savoyen und Nizza. 3. Einrumung von Alesfandria und 3 kleineren Festungen. Ii Mailand erobert. Umgehung der sterreichischen Stellung am Tessin. (10. Mai) Lodi Bonaparte siegt der Beaulieu. Erstrmung der Addabrcke. Franzsische Reiter gehen stromaufwrts der die Adda6). 1) Bei Thuguts verderblicher Politik konnten die Klugheit des Feldherrn^^erste Tapferkeit der kaiserlichen Grenadiere keine endgltigen Erfolge er$telcn. 2) Drttsam. 3) Val. Scipio min. vor Karthago und Nnmantia, Marius gegen Jugurtha und die Kimbern, Prinz Eugen p. 156. 4) Montenotte, Mlllesimo. 5) Mondovi. Bgl. Karl Xii. und Danemark p. Ibl. 6) Vgl. Hannibal an der Rhone.

5. Neuere Zeit - S. 338

1882 - Braunschweig : Bruhn
338 Kriegsschaupltze: A. Deutschland, B. Italien, C. Schweiz, D. Holland. Ii. 1800 sterreich und England gegen Frankreich mit Bonaparte. A. Deutschland, B. Italien. Betrachtung: Die Umstnde waren den Verbndeten gnstig. 1. Die franzsische Republik befand sich in innerer Zerrttung 1). 2 Der beste Feldherr war mit dem Kern des Heeres abwesend. 3. Zar Paul I. schwrmte fr die Herstellung des Thrones in Frankreich. , L. Er war als Ehren-Gromeister des Ordens beleidigt durch die Eroberung von Malta. Er war zwar ein unberechenbarer Heisporn, aber hoher Ideen und groer Opfer fhig, wenn man ihn zu begeistern verstand. Die Koalition erhielt durch ihn: a. Einen Feldherrn ersten Ranges in Suwarow-). b. Bedeutenden persnlichen Impuls. Rulands Opfer fr den heiligen" Krieg waren sehr bedeutend: 3 Heere: . Italien, . Schweiz, y. Holland. 1 russische Flotte mit der trkischen vereinigt 3). In der Kriegsleitung und Kriegfhrung gleicht der Ii. Krieg dem I. auerordentlich4). , ^ , Trotz der Rckeroberung Italiens verfehlte die Koalition ihren Zweck. Grnde: 1. sterreich und England beleidigen Rußland durch Selbstsucht. a. Suwarow aus Italien entfernt5). b. Karl aus der Schweiz nach dem Rhein gerufen. c. Die Englnder lassen das russische Hlsscorps in Holland im stich. . 2. Die Verbndeten setzen nicht den richtigen Mann mit unbedingtem Oberbefehl an die richtige Stelle. Erzherzog Karl spielt eine Nebenrolle oder kommt zu spt. Folgen: a. Paul I. sagt sich von der Koalition los6). b. Er tritt bald in enges Einverstndnis mit Bonaparte. . Dieser benutzt geschickt seinen rger der die Verbndeten. . Er packt ihn bei seiner Eitelkeit, spiegelt ihm Teilung der Herrschaft vor'). y. Er imponiert ihm durch sein kraftvolles Austreten8). 3) Eroberung der ionischen Inseln. 18001807 Republik unter rnsfisch-trki- ^ 5*sterreich will allein Eroberungen in Italien machen. An der Politik sterreichs scheiterten die Koalitionen. 6) Vgl. Preußen im Frieden zu Basel. 7) Vgl. 1807 Alexander I. f ... . 8) Er ist bald ebenso begeistert fr Bonapartes Plne, wie vorher fr den Umsturz der jakobinischen Neuerungen.

6. Alte Geschichte - S. 40

1878 - Braunschweig : Bruhn
Ober-Italien hieß das diesseitige Gallien. Unter,Italien hieß Großgriechenland (griechische Kolonien) Landschaften in Mittel-Italien: a. Etrurien, b. Latium (zwischen Tiber und Liris). c. Campanien. d. umbnen. e. Pkcenum. f. Samnium. Landschaften in Ober-Italien: a- Furien, b. Gallien diesseits des Po. c. Gallien jenseits des Po. d. Venetien. Landschaften in Unter-Italien: A Ivllii-11* h,\(Vorgebirge Japygium). c. Lucanien. d Bruttium (Vorgebirge Zephyrium). Jetzt Calabnen die westliche Halbinsel, die östliche heißt auch Apulien. Volke? waren ^ 3uerfi in feindselige Berührung kommenden a. Latiner, b. Sabiner (Stamm der Samniter). o. Aequer d. Herniker. e. Volsker (die letzten drei den Latinern sehr nahe verwandt). ' 1 ' §. 26. Einteilung. I Zeit der Könige bis 510 v. Chr. Ii. Zeit der Republik bis 31 v. Chr. a. Zeit der Ständekampfe bis 300 v. Chr. b. Die Eroberung Italiens (mit a. fast gleichzeitig). c. Erwerbung der Weltherrschaft bis 133 v. Chr d. Zeit der Bürgerkriege von den gracchischen Unruhen bis zur Schlacht bei Actium 31 v. Chr. Iii. Zeit der Kaiser von 31 v. bis 476 n. Chr. a. Das Haus des Augustus und die guten Kaiser bis 180 n. Chr. b. Gänzlicher Verfall unter den Soldatenkaisern bis 275 n. Chr. c. Reorganisation des Reiches, Beseitigung der republikanischen formen und Herstellung einer orientalischen Despotie durch "lurelian, Diocletian und Konstantin bis zur endgültigen Teilung des Reiches 395 n. Chr. d. Das römische Reich in den Stürmen der Völkerwanderung bis zur Zerstörung durch Odoaker 476 n. Chr. Theodosius der Große 395 Westrom Ostrom .. , fc Honorms Arcadius ierstort durch die Deutschen 476. zerstört durch die Türken 1453

7. Alte Geschichte - S. 43

1878 - Braunschweig : Bruhn
b. Centuriatcomitien — nach Centurien — jede Centurie eine Stimme. (Die Reichen hatten Uebergewicht.) Wahl der höheren Beamten. Entscheidung über Krieg und Frieden. Annahme oder Verwerfung der Gesetze. c. Tributcomitien — nach Bezirken — Abstimmung nach Köpfen. (Geschlechter zerrissen, vgl. Kleisthenes §. 11. Plebejer Uebergewicht.) Wahl der plebejischen Beamten. Berufung an das Volk. Die Befugnisse der Tributcomitien werden allmählich so vermehrt, daß sie alle Rechte der Centuriatcomitien erhalten. Es tritt eine Verschmelzung zwischen beiden ein. Während des 2. punischen Krieges nur eine Volksversammlung. Uebrigens war die Bedeutung der Volksversammlung in Rom viel geringer, als man gewöhnlich glaubt. Sie hatte mehr formelle Rechte als Regirungsgewalt. Das Volk überließ meist dem Senat die Regirung. Griff es in dieselbe ein, so war es meist ein Mißgriff, z. B. verweigerte Auslieferung der Gesandten an die Gallier, Wahl der Volkscandidaten C. Fla-minius und Terentius Varro, Zurücksetzung des Fabius Cunctator gegen seinen Reiteranführer. Sobald die Plebejer Legionssoldaten und damit auch Offizire werden konnten, trat ihr Streben nach Anteil an der Leitung des States und schließlich nach völliger Gleichberechtigung mit den Patriziern hervor. Dies hatte erst Grund, seit die Volksversammlung nach Einsetzung der Republik die ihr zukommenden Rechte wirklich ausüben konnte. §, 29. Kampfe der Patrizier und Plebejer. (Vgl. Kämpfe der Zünfte gegen die Geschlechter in den mittelalterlichen Städten.) Patrizier: Bildung, Reichtum, Einfluß auf die Clienten. Plebejer: Uebergewicht der Zahl, Unentbehrlichkeit für den Kriegsdienst. 494 Erste Auswanderung der Plebejer auf den heiligen Berg. (Sie wollen für sich eine Stadt gründen.) Grund: Verschuldung der Plebejer, Schuldknechtschaft. Patrizier sind ohne sie den feindlichen Nachbarn nicht gewachsen (§. 25). Menenius Agrippa macht sie durch die Fabel von dem Magen und den Gliedern zur Rückkehr geneigt. Diese erfolgt nach der Zusicherung besonderer plebejischer Beamten zum Schutze gegen Vergewaltigung durch patrizische Beamte und Richter:

8. Alte Geschichte - S. 46

1878 - Braunschweig : Bruhn
— 4f> Aeußere Geschichte. I. Eroberung Italiens. §. 30. Vorgeschichte bis zur Eroberung Roms durch die Gallier. Schon in der Königszeit erlangten die Römer Herrschaft über Süd-etrurien und ganz Latium. Zu Anfang der republikanischen Zeit hatten sie mehrere Kriege zu bestehen, welche die Sage mit dem Versuche des Tarquin iu s, die Herrschaft wieder zu gewinnen, in Zusammenhang bringt. Die wichtigsten sind: 1. Krieg mit Porsena von (Stuf tu nt. Resultat: Abtretung des rechten Tiberufers an die Etrusker. Verbot, das Eisen anders als zum Ackerbau zu gebrauchen. Sage: Porsena läßt sich durch die Heldentaten des Horatius Cocles, Mucius Scävola und der Clölia zum Abzüge bewegen. 2. Krieg mit den Latinern. Sieg der Römer am See Regillus. — Rom wieder Hegemonie in Latium. Krieg mit den Volskern (Coriolanus). Der Diktator Cincinnatus (Bauer) besiegt die Aequer (kehrt nach dem Siege zum Pfluge zurück). 396 Camillus erobert Veji. (Vgl. Eroberung von Troja). Winterfeldzüge, Sold. 390 Krieg mit den Galliern. Veranlassung: Römische Gesandte hatten mit den Elusinern gegen die Gallier gekämpft. Das römische Volk verweigert Auslieferung. Niederlage der Römer an der Allia. Rom verbrannt. (Vernichtung aller historischen Aufzeichnungen.) Verteidigung des Capitols (M. Manlius Capitolinus, Schicksal?) Abzug der Gallier erkauft. Sage: Sieg des Camillus über den Brennus (Titel wie Pharao). Camillus verhindert Uebersiedlung der Römer nach Veji, bewirkt Wiederaufbau der Stadt (2. Gründer Roms).

9. Alte Geschichte - S. 48

1878 - Braunschweig : Bruhn
— 48 — 1. Sie standen als starkes Gemeinwesen gegenüber den vereinzelten Stämmen und nicht völlig einigen Verbündeten. (Vgl. Karl der Große und die Sachsen.) 2. Sofortige Sicherung eines eroberten Gebietes durch Festungen (Kolonien römischer Bürger) und vortreffliche Heerstraßen (via Appia). 3. Besonnene, schnelle, energische, einheitliche Oberleitung durch den Senat. 4. Heldenmütige Tapferkeit (P. Decius Mus) und strenge Kriegszucht (T. Manlius Torquatus gegen seinen Sohn). 5. Echtrepublikanische Opferfreudigkeit und Einfachheit der Sitten (M'. Curius Dentatus). Heldenzeitalter Roms. Resultat: Herrschaft der Römer über ganz Mittelitalien. §. 32. Eroberung Unter-Italiens. Zwei Kriege. 1. Krieg mit den Lucanern 285 -282. 2. Krieg mit den Tarentinern 282- 272. Grund: Bei der Eroberung Unter-Italiens mußten die Römer mit dem einzigen ebenbürtigen Gegner, der reichen Handelsstadt Tarent, feindlich zusammenstoßen. Der Krieg war nur eine Frage der Zeit. Veranlassung: Zerstörung römischer Schiffe durch das tarentinische Volk und Beschimpfung römischer Gesandten. Bundesgenosse und Feldherr der Tarentiner war König Pyrrhos von Epeiros, der einmal kurze Zeit König von Makedonien gewesen war und in den Diadochenkriegen die makedonische Kriegskunst gelernt hatte. Er gedachte, wie Alexander im Osten, so im Westen ein großes Reich zu gründen. (Pyrrhos kein Alexander, die Römer keine Perser.) 280 Pyrrhos siegt bei Heraklea (Elefanten, makedonische Phalanx). 279 Pyrrhos siegt bei Ausculum (in Apulien). „Wenn wir noch in einer Schlacht die Römer besiegen, werden wir gänzlich vernichtet sein." (Pyrrhossiege vgl. Liegnitz, Torgau 1760.) Friedensunterhandlungen durch Kineas (Appius Claudius). „Senat Versammlung von Königen" (C. Fabricius). 278—276 Pyrrhos in Sicilien, entreißt die Insel den Karthagern, wird König. Er kann seine Herrschaft (orientalische Despotie» gegen die demokratisch gesinnten Bewohner nicht behaupten und kehrt nach Italien zurück. 276 Niederlage des Pyrrhos durch M'. Curius Dentatus bei Benevent. (Vgl. 1266.) Pyrrhos nach Griechenland.

10. Alte Geschichte - S. 49

1878 - Braunschweig : Bruhn
272 Stirbt in Argos. Römer erobern Tarent. 266 Letzte Völkerschaft im südöstlichen Italien unterworfen. Resultat: Die Römer beherrschen alles Land südlich von Rubico und Macra. Ii. Die Erwerbung der Weltherrschaft. §. 33. Der erste Punische Krieg 264—241. Name: Die Karthager heißen bei den Römern alsphönikier Pöni oder Puni. Grund: Die Römer wollen ©teilten erobern. Veranlassung: Mamertiner, entlassene Söldner des Königs Agatho-kles von Syrakus, haben sich der Stadt Messana bemächtigt, werden durch Hi er o von Syrakus belagert und rufen teils die Römer, teils die Karthager zu Hülfe. 264 Römer erobern Messana. Bündniß der Römer mit Hievo (früher Maultiertreiber). Römer erbauen eine Flotte nach dem Muster eines gestrandeten karthagischen Fünfruders. (Kriegsschiffe hatten die Römer schon — Tarent — Kriegshafen Adria.) 260 C. Duilius gewinnt den ersten Seesieg bei Mylä. Enterbrücken. Belohnung des Duilius: a. Säule mit den eroberten Schiffsschnäbeln. b. Begleitung vom Gastmahl unter Fackelglanz und Flötenklang. 256 M. Atilius Regulus siegt über die karthagische Flotte bei Eknomos. Karthager 350, Römer 330 Schiffe. (Vgl. Schlacht bei Salamis §. 12, 1367 Krieg der Hansa gegen Dänemark 21 Schiffe, 1588 spanische Armada 150 Schiffe, 1866 Lissa Italiener 23, Oestreicher 22 Schiffe.) Regulus landet in Afrika. Er siegt zuerst, wird aber im folgenden Jahre von Lanthippos, einem Söldnerführer aus Sparta, geschlagen, gefangen und hingerichtet. „Treue gegen sein Wort." (Vgl. §. 12.) 247 Hamilkar Barkas, Vater des Hannibal, verteidigt den Berg Eryr. 241 Seesieg der Römer unter C. Lu tatiu s Ca tulu s bei den ägatischen Inseln. Friede: Karthager treten ©teilten ab. Resultat: Der westliche Teil von Sieilien wird erste römische Provinz (ursprünglich bedeutet Provinz „der amtliche Wirkungskreis eines Consuls," dann „römische Besitzung außerhalb Italiens"). Der östliche Teil mit Syrakus bleibt im Besitze des Hiero, des treuen Bundesgenossen der Römer. Dahn, Lernbuch. 4
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