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1. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 16

1901 - Leipzig : Teubner
16 I. Begründung des brandenburgisch-preußischen Staats. oder Hofgericht, dem obersten Territorialgericht mit verschiedenem Titel (für die Kurmark das Kammergericht) — eine vierte Instanz, die seines Kabinetts, woraus die Kabinettsjustiz entsprang, unter seinen Nachfolgern nicht immer im Sinne des Rechts ausgeübt. Am mächtigsten aber wirkte zur Schaffung Persönlichkeit eines ersten Gesamtstaatsgefühls die Person des Großen Kurfürsten des Großen selbst. Er war eine Herrschernatur von eindrucksvoller Sicherheit und Ent-Kurfürsten. schiedenheit. Die starken Kräfte feines Denkens, Empfindens und Wollens standen im Gleichgewichte. Mit klarem Auge erkannte er den Wert der Menschen und Dinge. An Unmögliches vergeudete er weder Mühe noch Mittel, sondern begnügte sich mit dem Erreichbaren. Es war nichts Kleinliches an ihm. Aber so wahrhaft und grundgütig er war, so verschmähte er so wenig wie seine Zeitgenossen in der Politik nicht List und Täuschung. Sein brandenburgisches Gefühl war nicht stärker als sein deutsches, aber als feine deutsche Politik Schiffbruch litt (1678), zog er sich lange Zeit grollend auf das brandenburgifche Interesse zurück. 7. Verhältnisse im Reich. Als infolge fiebenbürgifcher Thron-Türkenkrieg wirren die Türken den Krieg gegen Österreich erneuerten, entschloß 1662-1664. sich Leopold I. dem Drängen der Fürsten nachzukommen und 1663 den immerwährenden Reichstag zu Regensburg (er dauerte, bald nur noch durch Gesandte beschickt, bis 1806) zu eröffnen. Zwar gewann Montecuccoli, der kaiserliche Feldherr, mit Hülfe der Reichs-Sieg bei truppen die Schlacht bei St. Gotthard a. d. Raab (ö. von Graz) St. Gotthard aber in dem Frieden von Vasvar behielten die Türken Siebenbürgen 1664' und den größten Teil von Ungarn. Überwältigung Die gesteigerte Macht des deutschen Landesfürstentums zeigte sich deutscher Städte daran, daß gerade in dieser Zeit eine Reihe deutscher Städte ihren bßmbe§a§ Anspruch auf Reichsunmittelbarkeit verlor und, mit den Waffen fürstentum. bezwnngen, den Landesfürsten unterworfen wurde, so Herford in West- i66i i67i. hem Kurfürsten als Grafen von Ravensberg, Münster dem streitbaren Bischof Christoph Bernhard von Galen (1661), dem dabei die Hülfe der fürstlichen Rheinbundgenossen zu teil ward, Erfurt dem Kur- fürsten von Mainz mit rheinbündischer und französischer Hülfe (1664). Magdeburg wurde 1666 gezwungen dem Administrator August von Sachsen und dem Kurfürsten zu huldigen und brandenburgifche Besatzung aufzunehmen; Braunschweig erlag 1671 seinen Herzögen. Aber der Bremen gegen Versuch der Schweden, sich Bremens zu bemächtigen, der ihnen Schweden 1653/54 nicht geglückt war, wurde zum zweiten Male und zwar jetzt sefäuijt. kur(f) das Dazwischentreten der benachbarten deutschen Fürsten, Dänemarks und Hollands vereitelt (1666). Die fast schon verschollene Hansa hatte an Bremens Rettung keinen Anteil; 1669 wurde nutzlos der letzte Hansatag gehalten. — Auch Köln wurde durch die Hülfe des Kaisers, Friedrich Wilhelms und der Fürsten des westfälischen Kreises in seiner Freiheit gegen seinen bereits mit Ludwig Xiv. verbündeten Kurfürsten durch einen Vergleich und durch eine Besatzung geschützt

2. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 97

1899 - Leipzig : Teubner
22. Heinrich Vi. 23. Innocenz Jh. Philipp. Otto. Vierter Kreuzzug. 97 Erben gehuldigt hatten, fand jetzt in Tankred von Lecce, einem nn-Kampf um das ebenbrtigen Bruder des verstorbenen Knigs, einen Mitbewerber um flctttwe r6e- die sicilische Krone. Tankred wurde von den normannischen Baronen zum König erhoben und vom Papste untersttzt. Heinrich Vi. unternahm mehrere Zge nach Italien. Ans dem ersten gewann er die Kaiserkrone; eine furchtbare Seuche, welche vor den Mauern Neapels fast sein ganzes Heer vernichtete, verursachte seine Umkehr. In Deutschland hatte sich, von den Welsen geleitet, eine groe Frstenverschwrung gegen ihn ge- Die Fürsten- bildet. Da traf es sich, da Richard Lwenherz, Heinrichs des Lwen Verschwrung. Schwager, auf der Heimreise begriffen, von Herzog Leopold von fter- reich gefangen genommen und dem Kaiser ausgeliefert wurde (1192). Richard gefangen. Derselbe behandelte ihn, der mit den Welfen und Normannen verbndet war, als Feind. Erst als der Frstenbund sich aufgelst, der König aber eine ungeheure Summe als Lsegeld gezahlt und sich als Lehnsmann Richard deutscher des Kaisers bekannt hatte, wurde der Gefangene aus der Haft entlassen e^nsmann- (1194). Nach Taukreds Tode glckte auch die Eroberung des sicilischen Reiches. Weihnachten 1194 wurde Heinrich Vi. im Dome zu Palermo gekrnt. Wer sich wider ihn erhob, wurde mit furchtbarer Strenge bestraft. Doch selbst mit dieser Steigerung seiner Macht nicht zufrieden, Heinrichs vi. fate er den Plan, sich zum Oberherrn der ganzen Christenheit zu machen. ^Ine' Zugleich arbeitete er, freilich ohne Erfolg, daran, die Erblichkeit der deutschen Krone durchzusetzen. Wie bereits England, wollte er auch Frankreich, Aragon und Kastilien in Abhngigkeit bringen; Teile von Nordafrika und die Balkanhalbinsel, die vorbergehend in den Hnden der Normannenknige gewesen waren, nahm er in Anspruch. Durch einen Kreuzzug gedachte er das heilige Land zu erobern. Schon sammelten sich die Pilger in den sditalischen Hfen, schon verstand sich der ostrmische Kaiser zu einem Jahreszins von 5000 Pfund Goldes, schon war Eyperu als deutsches Lehen in Besitz genommen, da starb Heinrich vi. Pltzlich Kaiser Heinrich Vi. zu Messina (1197). f 1197' 23. Innocenz Iii. Das deutsche Doppelknigtum: Philipp von Schwaden (1198-1208) und Otto der Weise (1198-1215) Der vierte Rreuzzug (12021204), 1. Der Verlust Italiens. Ganz Italien erhob sich wider die Deutschen. Die lombardischen Städte beseitigten die Reichsgewalt. Die Kaiserin-Witwe Konstanze, in der allgemeinen Verwirrung nur darauf bedacht, ihrem dreijhrigen Sohne Friedrich die sicilische Krone zu erhalten, verbannte alle Deutschen aus dem Lande und suchte einen Rckhalt am rmischen Stuhle. Innocenz Iii. (11981216), mit weltlichem Namen Lothar von Innocenz m. Segni, war damals im Besitz der Tiara. Er hatte eine grndliche theo- 11981216- Schenk, Lehrbuch. Viii. Mittelalter. A. 7

3. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 100

1899 - Leipzig : Teubner
100 jdas Mittelalter. Feinde (1210). Diese beschlossen, des Rotbarts Enkel, den eben hart Friedrichm^bedrohten Friedrich von Sicilien, als Gegenknig aufzustellen. Otto, Gegenknig 1212. ^cr nach Deutschland zurckkehrte, wurde nach dem Tode der kurz vorher erst mit ihm vermhlten Beatrix von den staufisch gesinnten Schwaben verlassen. Von Innocenz Iii., dem er versprechen mute, nach Er-langung der deutschen Krone die normannische seinem Sohne Heinrich zu ergeben, die Eroberungen des ppstlichen Stuhles in Mittelitalien anzuerkennen und auf die im Wormser Konkordat zugestandene Mit-beteiliguug an den Wahlen der geistlichen Wrdentrger zu verzichten, sowie auch von Frankreich eifrig untersttzt, von Otto als Pfaffenknig" verspottet, zog der jugendliche Staufer heran. Rasch wuchs sein Anhang. Gegen Ende des Jahres 1212 wurde er zu Mainz gekrnt. Nachdem Otto, der im Bunde mit Johann von England gegen Philipp August marschierte, von einem franzsischen Heere bei Bonvines (s. von Lille) Friedrich Ii. geschlagen war, wurde die Krnung in der rechtmigen Krnungsstadt waachen gekrnt Nachen nochmals vollzogen (1215).*) Wohl zum Danke fr die ihm von der Kirche geleistete Hilfe gelobte Friedrich Ii. am Krnungstage eine Kreuzfahrt. Otto Iv., von allen verlassen, zog sich in seine Erb-otto iv. 11218. lande zurck. Der Krone entsagte er nicht. Er starb im Jahre 1218. 4. Der sog. vierte Kreuzzug (12021204). Innocenz Iii. hotte schon lngst fr einen Kreuzzug gewirkt. Im Jahr 1202 hatte sich in der That ein Pilgerheer, im wesentlichen franzsische und italienische Lehnsmannen, gesammelt. Diese beabsichtigten, den Weg ins gelobte Land zur See zurckzulegen, und verhandelten mit der Regierung von Venedig wegen der Kosten der berfahrt. Da sie diese nicht aufbringen konnten, lieen sie sich von dem Dogen Enrieo Dandolo bestimmen, als Ersatz derselben Beistand bei der Belagerung der dalmatinischen Zara. Stadt ctrci zu leisten. Dann zogen sie mit ihm wider Konstantinopel. Der byzantinische Kaisersohn Alexius nmlich hatte ihnen groe Ver-sprechungen gemacht, fr den Fall, da sie seinen Vater Isaak Angelus, der von seinem eigenen Bruder gestrzt und ins Gefngnis geworfen Konstantinopel war, wieder in die Herrschaft einsetzten. Sie nahmen Byzanz mit erobert. Sturm. Alexius aber war nicht imstande, sein Wort einzulsen. Nun warfen sie den griechischen Thron der den Haufen und machten den Das lateinische Grafen Balduin von Flandern zum Kaiser. Nach dem Vorbilde Kaisertum der abendlndischen Staatsordnung wurden die brigen hervorragenden lw "b' Herren des Kreuzheeres mit den Provinzen des Reiches belehnt. So entstand ein Knigreich Thessalonich, ein Herzogtum Athen, ein Frstentum Achaja, daneben eine Anzahl Grafschaften und Baronieen. Damit war an Stelle des griechischen ein lateinisches Kaiser- l) Nun erst galt Friedrich Ii. in den Augen der Zeitgenossen als recht-miger König.

4. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 104

1899 - Leipzig : Teubner
104 Das Mittelalter. 1220. Die deutschen Verhltnisse. Frderung Normannenreiches in seiner Hand. Die gelobte Kreuzfahrt aber schob er, mit der Ordnung der deutschen und sicilischen Verhltnisse beschftigt, Kaiserkrnung aus. Dennoch erlangte er von Papst Honorius (seit 1216) die Kaiserkrnung (1220). Diese Erfolge dankte er zum groen Teile den deutschen Bischfen, denen er dafr auerordentliche Vorrechte einrumtet) Zu dem Ver-zicht auf alle Hoheitsrechte, welchen ihnen gegenber schon Philipp und Otto Iv. ausgesprochen hatten, fgte er auch noch (1220) die Zusage hinzu, niemals neue Mnz- und Zollsttten auf dem Boden geistlicher ^Frstentums" Gebiete anzulegen; ebenso gab er die knigliche Gerichtsbarkeit auf, die hier etwa noch ausgebt wurde; auch untersagte er daselbst den Bau von Burgen und Stdten. Den aufstrebenden bischflichen Stdten wurde ferner das Recht der Selbstverwaltung vorenthalten, die Bildung von Znften und die Aufnahme geistlicher Unterthanen als Pfahlbrgers Engelbert von untersagt. Der thatkrftige und geschftskundige Erzbischof Engelbert von Kln aber wurde fr die Zeit der Minderjhrigkeit Heinrichs als Reichsverweser eingesetzt. 2. Erster Zusammensto mit dem Papsttum und der fnfte Kreuz-zug (12281239). Fort und fort drngte der Papst zur Ausfhrung des Kreuzzuges. Um dieselbe zu beschleunigen, frderte er die Vermh-Vermhlung mit luug des inzwischen verwitweten Kaisers mit Jolantha, der Erb?ochter Jolantha. letzten Knigs von Jerusalem, Johanns von Brienne. Endlich trat Friedrich Ii. im Jahre 1227 die Kreuzfahrt an. Da aber brach eine Seuche im Kreuz. Seuche im Pilgerheer aus, der viele Ritter, darunter auch der Land-5eer graf Ludwig von Thringen, der Gemahl der heiligen Elisabeth, zum Opfer fielen. Der Kaiser, der selbst erkrankt war, kehrte deshalb um. samt 1227. Da bannte ihn Gregor Ix., der hochbetagte, aber leidenschaftliche Nach-folger Honorius' Iii. Fnfter Kreuz- Trotzdem zog er im nchsten Jahre der das Meer. In Palstina m 1228-1229. angefommett/ vermochte er durch gewandte Verhandlungen Al-Kamil, den Sultan von gypten, einen Frieden auf 10 Jahre mit ihm abzu-schlieen und auer einem Kstenstrich auch die heiligen Orte Jerusalem, Nazareth und Bethlehem abzutreten. Trotz der feindseligen Haltung des Patriarchen begab er sich nach Jerusalem und setzte sich hier die Friedrich n. Krone mit eigener Hand aufs Haupt. Sodann kehrte er nach Unter-ni9saiem.3etu' italien zurck. Hier waren indessen ppstliche Truppen eingefallen, um das Land als erledigtes Lehen zu besetzen. Ohne viele Mhe trieb sie der Kaiser zurck. Unter Vermittlung des deutschen Hochmeisters Her-mann von (Langen-)Salza wurde eine Ausshnung mit dem Papste 1) S. Krmer S. 329f. 2) Pfahlbrger waren solche Leute, welche ohne in der Stadt zu wohnen in dem Schutze einer solchen und unter dem Rechte lebten.

5. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 109

1899 - Leipzig : Teubner
% 25. Der Ausgang der Staufer und die kaiserlose Zeit". Die letzten Kreuzzge. 109 lichen Knigreiches erst als Reichsverweser seines Neffen, dann als König bernommen. Gegen ihn bot Papst Urban Iv. den Bruder Ludwigs Ix. Urban iy. des Heiligen von Frankreich, den Herzog Karl von Anjou und Grafen Karl, von der Provence, auf, dem er als Oberlehnsherr das statische Reich bertrug. Bei Benevent verlor Manfred in einer Schlacht Sieg und Schlacht von Leben. Indessen war Konrad 16 Jahr alt geworden. Ein echter Hohen- a9enebent 1266' stause, zog er um seiner Jugend willen von den Italienern Conradino genannt aus, sein italienisches Erbe zurckzugewinnen. Schon glaubte er bei Tagliacozzo (in den Abruzzeu), den Sieg in den Hnden zu haben, als er ihm durch eine aus dem Hinterhalte hervorbrechende sran-zsische Abteilung entrissen wurde. Kouradiu wurde durch Verrat Karl Konradin hm-berantwortet, der ihn zu Neapel hinrichten lie. 6mm 1268' Auf die Kunde vom Tode Konradins versuchte Euzio vergeblich, aus der Hast zu entkommen. Traurig war auch das Los Margarethes, einer Tochter Friedrichs Ii., die, von ihrem Gemahl, dem Landgrafen Albrecht von Thringen, bel behandelt, aus der Wartburg entwich und im Jahre 1270 zu Frankfurt a. M. starb. 3. Die kaiserlose Zeit". Eine trostlose Zeit brach nach Fried-richs Ii. Tode der Deutschland herein, kein Richter war mehr auf Erden". Dazu hatte es seine Machtstellung eingebt, Italien war be-freit, an Stelle der Weltherrschaft" des Kaisertums trat die des Papst-tums, welches nun die Besttigung der deutschen Knigswahl vollzog. Inmitten der schrecklichen Verwirrung that sich ein Teil der rheinischen Der rheinische Städte zu einem Bunde zusammen, dem sich auch weltliche und geist-@tabte6unb1254-liehe Fürsten anschlssen. (Aber nach einigen Jahren ging er wieder auseinander). Bald darauf fiel Wilhelm von Holland gegen die Friesen Wilhelm von (1256). Bei der Wahl seines Nachfolgers traten zum erstenmale die6olianb f 1256' bedeutendsten Fürsten mit dem Ansprche auf, dieselbe allein vorzu-nehmen. Von diesen sieben Kurfrsten" gehrten vier dem Laien-, drei Die sieben Kur-dem geistlichen Frstenstande an. Durch ihre Uneinigkeit kam es zu furften' einem Doppelknigtum, und zwar wurden zwei Fremdlinge, Richard Doppelwahl von Cornwallis, ein Bruder des englischen Knigs, und Alfons X. ^inge iss?' von Kastilien gewhlt. Da dieser nie im Reiche erschien, jener mir am Niederrhein einigen Einflu gewann, wird die Zeit ihrer Herrschaft als ein Zwischenreich" bezeichnet. In diesen Jahren fgte Ottokar Ii. Ottokar n, von von Bhmen sein Erbland mit dem Besitz der ausgestorbenen Baden- Bhmen, berger und Krnten und Kraiu zu einer slawischen Gromacht zu-sammen. 4. Die letzten Kreuzzge. Der Sieg des Papsttums im Abend-lande konnte den Untergang der vor allem auf sein Betreiben geschaffenen christlichen Herrschaft in Palstina nicht hindern. Fnfzehn Jahre hatte Friedrich Ii. die Krone von Jerusalem ge- Jerusalem ver-tragen, als Al Kamils Bruder mit Hilfe chowaresmischer Reiter, die l0ten 1244'

6. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 131

1899 - Leipzig : Teubner
28. Frankreich. England. 131 28. Frankreich. England. 1. Frankreich. Die Entwicklung des franzsischen Knigtums nahm Entwicklung den entgegengesetzten Verlauf wie das deutsche. Nach und nach rang es bej!an8fiwen sich, lange fast erdrckt von der bermacht der unbotmigen Groen, nt0um-schlielich bis zu einer bedeutenden Machtstellung empor. Dabei kam es ihm zu statten, da das Haus der Kapetiuger, welches im Jahre 987 nach dem Erlschen der westfrnkischen Karolinger mit Hugo Capet, dem Das Haus Capet Herzog von Francien (Landschaft um Paris), den Thron durch Wahl erlangt 987~132b- hatte, der 300 Jahre herrschte, ohne da eine Minderjhrigkeit vorkam, die Erblichkeit durchsetzte und durch die Kreuzzge viele unruhige Edle los wurde. Dazu kam, da sie weder ihr Eigengut noch das Krongut aus der Hand gaben, die Albingenserkriege geschickt ausnutzten und au den schneller als in Deutschland aufblhenden Stdten einen Rckhalt gewannen. Dagegen war die Vereinigung der Hlfte der franzsischen Landschaften mit England sehr bedenklich. Aber im Kampfe wider Johann ohne Land, den Nachfolger Richards, gelang es Philipp Ii. August, nahezu alle fest- Philipp n. lndischen Besitzungen desselben wegzunehmen. August 2. England. Die sieben angelschsischen Staaten waren im Jahre 827 "m durch Egbert, den König von Wessex, zu einem Reiche vereinigt worden. @gbert 827. Dasselbe hatte aber wie die der Karolinger sehr durch die Wikinger (die Dnen) des Nordens zu leiden, bis sie von Alfred dem Groen besiegt Alfred d. Gr. wurden. Derselbe König suchte durch verbesserte Gesetzgebung und Verwaltung 190l wie durch Frderung der Kultur dem Lande auszuhelfen. Zur Zeit Konrads Ii. mute England noch den Dnen gehorchen; Knut d. Gr. trug Knut d. Gr. die Kronen von Dnemark, Norwegen und England. Noch einmal gelang es den Angelsachsen, die Herrschaft zurckzugewinnen. Aber im Jahre 1066 wurde Harald, ihr letzter König, auf dem Schlachtfeld zu Hastiugs von Schlacht von dem Normannenherzoge Wilhelm dem Eroberer besiegt und gettet. Mtin0 106s-Ganz England kam in seine Gewalt. Die Gter der angelschsischen Groen ri er an sich und belehnte damit normannische Edle. Zugleich schuf er ein starkes Knigtum. Jahrhunderte whrte es, bis die Nachkommen der siegreichen Normannen und die unterdrckten Sachsen zu einem einheitlichen Volke zusammenwuchsen. Im Jahre 1154 erbte das Geschlecht der Anjou-Plautageuet die englische Krone. Der erste König dieses Hauses, Dashausanjou-Heinrich Il, hatte auerdem halb Frankreich, nmlich die Landschaften Nor- Plntgenet mandie, Anjon, Maine, Poitou, Gnienne und Gascogne, als franzsische Lehen U 4 13"' inne und begann die Eroberung von Irland; Schottland mute seine Ober-hoheit anerkennen. Nach ihm waltete Richard Lwenherz, der schlie-Richard Lwen-lich die deutsche Lehnsherrlichkeit anerkennen mute, und dann sein Bruder ^eri um mo-Johann ohne Land der das Reich. Von Jnnoeenz Iii. in den Bann Johann ohne gethan, unterwarf er sich dessen Willen und nahm von ihm England zu 2anb-Sehen. Dann wurde er gentigt, seinen geistlichen und weltlichen Groen durch die Magna charta libertatum (1215) Schutz gegen knigliche Die Magna Ubergriffe sowie das Bewilligungsrecht auerordentlicher Geldhilfen und der charta m5-fog. Schildgelder zuzubilligen und jedem Freien privatrechtliche Sicherheit zu gewhrleisten; sie bildet den Anfang der englischen parlamentarischen

7. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 153

1899 - Leipzig : Teubner
35. Der Fall von Konstantinopel (1453) und die osmanischen Trken. 153 Guinegate (zwischen Boulogne und Lille, 1479). Bald darauf sank Maria ins Grab. Ihr Nachfolger wurde ihr und Max' Sohn Philipp, fr den der Vater nach langen Kmpfen mit den Stnden die Vor-mundschaft fhrte. Mit dem Streit um Burgund aber hob der lange Kampf zwischen Habsburg und Frankreich an. Whrend dessen brannte im Reiche eine Fehde nach der anderen Fehden auf. Der Erzbischof von Kln trachtete nach der Herrschaft der Soest; tm 9teic^e' aber die Stadt trotzte der schweren Belagerung und rettete ihre Selb- In Westfalen, stndigkeit. Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg, weithin als Stdtefeind bekannt, rang wider Nrnberg, das er gar gern mit In granien. seinen frnkischen Besitzungen, Ansbach und Bayreuth, vereinigt htte. Meien und Kursachsen wurden durch den Krieg, den zwei Wettiner In Obersachsen. Brder, Albert und Ernst, gegen einander fhrten, zerfleischt. Schlie-lich seilte sich das Frstenhaus in die Zweige der Ernestiner, die Wittenberg nebst der Kurwrde und die Thringer Lande erhielten, und die Albertiner, denen das brige Gebiet zufiel. 35. Der Fall von Konstantinope! (1453) und die osmanischen Trken. Im Jahre 1453 durcheilte die Schreckensbotschaft das Abendland, da Ende des oft-das letzte groe Bollwerk^) der Christen im Osten, Konstantinopel, von den ronnschenrnches osmanischen Trken erobert sei. Nur 3000 Abendlnder, meist Genuesen und Venetiauer, hatten dem letzten griechischen Kaiser, Konstantin Xii., Beistand geleistet. So nahe die Gefahr war, die von Osten herandrngte, das Reich unterlie jegliche Maregel der Vorsorge. Die Trken, ein Zweig der ural-altaischen Vlkerfamilie, die einen Die Osmanen. Teil der mongolischen Rasse darstellt, hatten schon lngst (die Seldschucken) Vorderasien berschwemmt. Um 1300 bildete Osman bei Dorylum in Kleinasien ein unabhngiges Reich, das seine Nachfolger eifrig ausdehnten. Sie thaten betrchtliche Stcke des eroberten Landes als Lehen aus, die Einrichtungen. Inhaber derselben hatten Reiter zu stellen. Um das Heer zu vergrern, wurden krftige, schne Christenknaben, die gefangen genommen oder die als Zins alle fnf Jahre an den Sultan zu liefern waren, im Islam unter-richtet und zu Kriegern erzogen; die Mehrzahl derselben bildete dann den groen Schlachthaufen der Janitscharen, andere eine Verstrkung der Reiterei, die geistig bevorzugten machte man zu Staatsbeamten. In ihnen allen fand, da sie ja eltern- und heimatlos geworden waren, der Groherr eine zuverlssige Sttze. Um die Zeit der Verffentlichung der goldenen Bulle faten die Trken Ausbreitung des in Europa festen Fu. Murad I. nahm Adrianopel und Sofia; auf dem Turkenrnches. Amselfeld zu Kossowa warf er ein fnfmal strkeres Heer der Balkanvlker in den Staub. König Sigismund wurde bei Nikopoli vollstndig ge-schlagen (1396). Die mongolischen Reitergeschwader Timur Lenks, der l) Nun stand auer einigen Herrschaften in Griechenland nur noch Rhodus.

8. Geschichte des Mittelalters - S. 84

1884 - Leipzig : Teubner
nicht neu, schon 1295 hatte sie die Gegnerschaft gegen Adolf zu Bundes-genossen gemacht;1) Philipp hatte Albrechts Sache mit Geld untersttzt und die Botschaft vom Falle des Knigs mit Freuden begrt.^) Im Spt-sommer 1299 entsendete Albrecht seinen Hofkanzler Eberhard von Stein nach Frankreich mit der Vollmacht, mit Philipps Vertrauten der ein Bndnis zu unterhandeln. Man kam berein, die bestehenden Grenzstrei-tigkeiten zwischen Frankreich und Deutschland mit Ausnahme der Bur-gund betreffenden Streitpunkte durch ein aus Beauftragten beider Teile zusammengesetztes Schiedsgericht untersuchen und innerhalb dreier Jahre schlichten zu lassend) Zu weiterer Befestigung der Freundschaft zwischen beiden Hfen sollte Rudolf, Albrechts ltester Sohn, mit Blanka, der Schwester Philipps, und ein von Albrecht zu bestimmender Sohn des franzsischen Knigs mit einer von Philipp zu whlenden Tochter Albrechts vermhlt werden. Dem Herzog Rudolf versprach Albrecht die Erbfolge in den Herzogtmern sterreich und Steier, sowie in Krain, Mark und Portenan, seiner Gemahlin Blanka die Grafschaft Elsa und Freiburg als Wittum. Er nahm es auch auf sich, seine jngeren Shne zum Verzicht aus ihr Erb-recht und die Kurfrsten zur Erteilung ihrer Willebriefe zu bewegen/) Auf Grund dieser Abmachungen erfolgte am 5. September 1299 zu Straburg die Beurkundung des Bndnisses durch König Albrecht,^) und darauf, im Dezember 1299, zu Quatrevaux zwischen Tonl und Vaueouleurs eine feierliche Begrung der beiden Herrschers) Albrecht war begleitet von einer ansehnlichen Schar von Fürsten, darunter den Erzbischfen von Mainz und Kln. Hier fanden am 8. Dezember die frher abgeschlossenen Vertrge ihre Besttigung und abermalige Verbriefung;7) hier kam es aber auch zu dem Bruche mit den Kurfrsten, die ihre von Frankreich geforderte, von Albrecht verheiene Zustimmung verweigerten. der die Grnde ihrer ab-lehnenden Haltung kann man bei den abweichenden Berichten der Quellens nicht zu voller Klarheit kommen. Doch scheint die Vermutung nicht unwahr-scheinlich, da Albrecht sich zur bergabe des Arelats an Frankreich bereit erklrte, falls dieses ihn in seinen Bemhungen, die Krone in der Familie der Habsburger erblich zu machen, untersttze; diese Absicht der Demem-bration des Reiches" gab fr die Kurfrsten einen bequemen patriotischen 1) S. o. S. 71. 2) S, das Beglckwnschungsschreiben Philipps bei Chmel, For- rnelbudnc S 276flg. 3)Bhmer, Reg. Alb.no.202. 4)Bhmer,Reg. Alb. no.203, 204. Kopp Iii, 2, 44 flg. Das urk. Versprechen Philipps f. bei Ficker. Die Uberreste des Reichsarch, zu Pisa, no. 27. 5) Bhmer, Reg. Alb. no. 205. M. Gr. Leg. Ii, 472. 6)Val. Kopp Iii, 2,48 flg. Leroux 103 flg. Bhmer, Reg. Alb. ttachno. 239 (p. 216 flg.). 7) Bhmer Reo*. Alb. no. 240243. Die Bndnisurk. in Albrechts Ausfertigung siehe auch bei Chmel, Formelbuch p. 280. Er versprach eidlich: quod ex nunc in antea erimus ad invicem veri et fideles amici ac in nostris et regnorum no-atrorum et imperii honoribus libertatibus et iuribus mutuo conservandis contra omnem bominem veri et validi adiutores, quodque inter nos ac heredes suc-cessores nostros Romanorum et Francorum reges seu imperatores pacis et fidelis amicitie federa perpetuis duratura temporibus servabuntur et hec omnia _promittinus pro nobis nostrisque heredibus successoribus in Romano regno nobis auccedentibus predicto regi Francie suisque heredibus successoribus sibi in regno Francie succedentibus firmiter observare attendere et nullatenus con-travenire aub virtute a nobis date fidei et prestiti sacramenti. 8) vont. Vindob. (Ix, 721). Ottokar, Reimchr. Kap. 694 flg. Gesta Boemundi archiep. irev. (Xxiv 484), Chron. Sampetr. 140, Joh.vict. 341. Vgl.busson,Die Idee des deutsche Erbreichs (Sitzuugsber. d. philos. - hist. Kl. der k. k. Ak. d. W. 88. Bd., 700 flg; S. A. 68 flg.).

9. Geschichte des Mittelalters - S. 109

1884 - Leipzig : Teubner
Albrechts hat er sicherlich mit Freuden begrt; der kurz oder lang wre voraussichtlich auch zwischen ihm und Alb recht der Kampf entbrannt. In sterreich kannte man die wahre Gesinnung Peters genau und trug kein Bedenken, ihn der Mitschuld aualbrechts Ermordung anzuklagen. Ottokar von St ei er nennt sein Wirken geradezu ein teuflisches; er lt Luciser, den Gott des Bsen, den Teufeln, die ihm allzuwenig Unheil unter den Christen anstiften, drohen, er werde ihnen den psaffen, der zu Mayutz pischols ist" zum Obersten setzen; in kurzer Zeit werde er mehr Bses an-stiften, als alle Teufel zusammen.1) Peters und seiner Mitkurfrsten Vor-teil gebot, die deutfche Krone nicht wieder an einen Fürsten ans dem mchtigen Habsburgischen Hanse kommen zu lassen, sondern abermals einem kleinen Fürsten zu bertragen, der die durch Albrecht schwer bedrohte Selbstndig-keit der groen und kleinen Herren Deutschlands nicht von neuem gefhrden konnte. Seinem hohen staatsmnnischen Geschick, das ihn schon als Kanzler in Bhmen auszeichnete, ist es auch gelungen, auf Geschlechter hinaus die deutsche Krone dem Hanse Habsburg zu entziehen und dadurch die gesrchtete Erblichkeit der kniglichen Wrde fr mehr als hundert Jahre zu hintertreiben. Groe Gefahr drohte damals Deutschland von der Habgier Philip psiv., der die herrenlose Krone gern fr fein Haus gewonnen htte. Man hat lange an dem Ernst der franzsischen Bewerbungen gezweifelt, doch mit Unrecht. In Frankreich wurde damals der Gedanke einer franzsischen Universalherr-schast auf das lebhafteste errtert. Zeugnis dafr sind die publizistischen Arbeiten des Advokaten Pierre Dubois von Coutances, die den Beruf Frankreichs zur Fhrerschaft in Europa betonen und die absolutistischen Plne Philipps Iv. zu rechtfertigen bestimmt waren. Schon ums Jahr 1300 hat er in einer Denkschrift dem Könige geraten, alle europischen Staaten unter franzsische Herrschaft zu bringen: der Papst msse gegen ein Jahrgeld zum Verzicht auf seine weltliche Herrschast bewogen, das morgen-lndifche Reich durch Verheiratung Karls von Valois mit Katharina von Courtenay, der Erbin des lateinischen Kaisertums, zum srauzsischen Lehen gemacht, die Lombardei erobert und das deutsche Reich durch Vertrge zur Anerkennung gentigt werden; Aragomen, Sieilien und England sollten aus ppstlichen Lehen solche der franzsischen Krone werden/) Philipp verhielt sich diesen Plnen gegenber keineswegs ablehnend, wie die That-fachen selbst lehren. Das Papsttum wurde durch ihn französisch, Karl von Valois, der Gatte Katharinas, wirkte in Deutschland fr sich durch Bndnisse und Fhrgelder.^ Die Gelegenheit, einen weiteren Schritt zum Ziele zu thun, schien sich mit der Thronerledigung in Deutschland zu bieten. Dubois riet damals seinem Könige, selbst als Bewerber um die deutsche Krone aufzutreten und, falls die Kurfrsten sich widersetzten, deren Wahlrecht durch den Papst ausheben und von ihm sich zum Könige ernennen Reimchr.kap 795. berpeter v.aspelt vgl.heidemann, Zur Geschichte und Politik Meters v. Aspeltin Forsch. Ix, 259 flg und seine Biographie Petersberl. 1875.) 2) Vgl. Boutaric, La France sous Philippe le Bei (Paris 1861) 411. 3) S. Boutaric, a. a. 0. 413. Er nennt als Pensionenempfnger auf Grund der im Tresor des chartes befindlichen Urkunden die Bischfe von Verduu. Lttich und Metz, den Erzbischof von Kln, den Herzog von Brabant, die Grafen von Luxemburg, von Hennegau, Namur, Holland, Savoyen, den Dauphin von Bienne et une infinite de seigneurs moins puissants."

10. Geschichte des Mittelalters - S. 135

1884 - Leipzig : Teubner
- 135 Das prozessualische Vorgehen gegen einen mchtigen Fürsten, der noch dazu fr Neapel ein Lehnsmann des Papstes war, machte berall tiefen Eindruck. Es entsprach ganz den Anschauungen Heinrichs von kaiserlicher Gewalt, aber diese Anschauungen waren in den. Augen der Zeitgenossen ein Anachroms-mus Die Folge des Urteilsspruchs war, da Heinrich auch Bologna und die anderen Städte der Romagna, welche der ppstlichen Gerichtsbarkeit unterstanden, zur Rechenschast zog.') Der Papst betrachtete dies als einen entschiedenen Eingriff in seine Rechte, und es bedurfte nicht erst der Klagen Roberts oder Philipps, um ihn zum Einschreiten zu bewegen. Seiner eignen Initiative entsprang die Bulle vom 12. Juni 1313,2) in der er jedem, wer es auch sei, bei Strafe des Bannes verbot, das Knigreich Neapel anzugreifen. Heinrich glaubte in der strengen Sprache des Papstes den Einflu seiner Feinde am ppstlichen Hofe zu erkennen und hoffte durch eine besondere Gesandtschaft und durch Vorlegung des gesamten Aktenmate-rials Klemens V. umzustimmend) Der Kaiser wartete weder die Rckkehr dieser Gesandtschaft, die aus seinem Kauzler, Bischof Heinrich von Trient, Bischof Nikolaus von Butriuto und dem Grafen von Savoyen bestand/) noch die Ankunft der deutfchen Scharen ab, sondern brach am 8. August von Pisa zum Angriff gegen Robert auf, während gleichzeitig eine sicilifche Flotte von fnfzig Galeen zur See den Kampf erffnete. Seine Macht war durchaus mcht gering; stattlichen Zuzug hatten die Ghibellinen Italiens geleistet, ein starkes deutsches Heer, dessen Rstung aus einer Versammlung der Reichsstnde im Januar 1313 beschlossen worden,*) war im Anmarsch, siebzig genuesische und zwanzig Pisanische Schiffe standen bereit, mit der sicilischen Flotte sich zu veremi-gen. Robert dagegen war nur auf die Hilfsmittel feines Knigreichs angewiesen, denn die toskanische Liga hatte in den Kmpfen des letzten Jahres solche Einbue erlitten, da felbft Florenz voll banger Sorge der Zukunft entgegen-sah. Wir hren auch, da Robert einige Schnellsegler bereit hielt, um zu entfliehen, sobald die Gefahr der ihn hereinbrechet) Doch dem Kaiser war es nicht bestimmt, an dem Anjou den Untergang des staufischen Ge-fchlechts zu rchen. In dem kleinen Flecken Buonconvento versagte dem stechen Leibe die Kraft zum Weiterzuge. Ein krebsartiges Geschwr am rechten Knie fhrte am Nachmittage des 24. August feinen Tod herbei.7) Man be- crimine reum, de toto predicto Imperio exbannimus et diffidamus et ipsum si quo tempore in nostram et Imperii fortiam (frz. force) venent, vita per capitis mutilationem privandum in hiis scriptis sententialiter condemnamus, auch Mon. G. Leg.ii, 545, hier mit dem Datum des 25.April. .. io. 1) Dnniges Ii, 79. der die Datierung der Urkunde (nach d. 26. Apru 1616) val. Phlmann 105, A. 2. 2) Bhmer, Reg. Ppste, no. 340, Dnniges Ii 87flg Philipps Schreiben v. 12. Mai 1313, worin er den Papst znm Ernschretten auffordert, f. bei Muss X Vi, 3, wo auch die ppstliche Bulle mitgeteilt ist. Ssgl. auch Bhmer, Reg. Heinr. no. 550. 3) Die Instruktion der Gesandten bei Donniges Ii, 81flg. der die Datierung s. Phlmann 107, A. 3. 4) Joh. de Germ (Hur. Ix, 1277). Muss. Xvi, 4 nennt als Mitglieder der Gesandtschaft Graf Amadeus von Sa- voyen, den Patriarchen von Antiochia, den Erzbischof von Genua, den Bischof von Bntrinto u. a. Vornehme. 5) Die Einladungsschreiben dazu f. bei Chmel te Haudschr. d. k. f. Hofbibl. Ii, 319. Vgl. Chr. Aulae Eeg. ed.loserth 325. 6) Matth. Nuew. 186, Joh. Victor. Iv, 8 (B. F. I, 576): Fertur, quod Rupertus audita imperatoris intentione naves iam paratas habuerit, ut eius impetum dechnaret. 7) Muss. Xvi, 8 (M. 567flg.), Vill. Ix, 51 (p. 468), Gesta Baldew. Ii, 17 (p. 230),
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