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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 - S. 959

1837 - Eisleben : Reichardt
959 Kanarische Inseln. genbaume mir Blumen beladen, Myrrhen und Eypressen umgeben dis Kapellen, welche auf den meisten ifolirten Hügeln errichtet sind. Überall sind die Grundstücke mit Kaktus und Agave umzäunt. In diesem südwestlichen Theile der Insel befindet sich der berühmte Pik von Teneriffa oder Pico de Teyde, der höchste Berg auf den Kanarischen Inseln, der 11,500 F. hoch sich über der Meeres- flache erhebt und in der Entfernung von 20 M. sehr genau gesehen wird. Er ist ein Vulkan, so wie der Boden der sämmtlichen Kana- rischen Inseln vulkanisch ist. Obwohl keine geschichtlichen Erinnerungen vorhanden sind, daß der Gipfel des Piks Feuer ausgeworfen habe, so ist dieses doch eine unbezweifelte - Thatsache, daß er einmal auch von seinem Gipfel aus thätig gewesen sey, indem sowohl der Auswurf- kegel, als der Krater, aus dem die Lava floß, noch vorhanden sind. Dagegen kennt man seit der Mitte des 16. Jahrhunderts mehrere geschichtlich aufgezeichnete Ausbrüche, die an verschiedenen Stellen an den Seiten des Piks geschahen, von welchen der Ausbruch den 5. Mai 1706 der Stadt Guarachico, damals der schönsten und reichsten auf der Insel, in einer herrlichen Gegend an einem Lorbeerwalde gelegen, den Untergang brachte, indem ein zweifacher Lavastrom die ganze Stadt verschlang, den Hafen ausfüllte und die ganze herrliche Gegend in eine Wüste verwandelte, Hieraus ruhte der Pik von seinen Anstren- gungen beinahe ein ganzes Jahrhundert. Allein erloschen war er nicht; denn 1798 am 9. Junius öffnete er sich abermals durch den ihm nahen Berg Cahorra. 3 Monate und 6 Tage hindurch wurden Lava und Schlacken aus 24 F. Höhe aufgethürmt durch 4 Mündungen, und Felsstücken 3000 F. hoch geschleudert. Seitdem ist der Pik wieder ruhig. Der Pik von Teneriffa ist oft schon bestiegen worden. Es ge- schieht dies gewöhnlich von der Stadt Orotava aus. Unter andern Reisenden bestieg ihn der Britte Nennet am 16. September 1814, den wir bei seiner Besteigung in Gedanken begleiten. Begicbt man sich von Orotava aus auf den Pik, so kommt man Anfangs durch ein sehr wohl angebautes Land. Die Garten dieser Stadt, zwischen denen der Weg hindurch führt, gewahren den Anblick von Gewachsen aus allen Erdtheilen. In einem dieser Garten steht ein sowohl wegen seines Alters als wegen seines Umfanges berühmter Drachenbaum (Dracaena Draco), der schon von den alten Guantschen als heilig verehrt wurde und 1402 in derselben Größe wie jetzt befunden war. Der Drachenbaum ist eine der am langsamsten wachsenden Pflanzen, dennoch betragt die Höhe dieses gewaltigen Baumes über 60 F., und der Umfang des Stammes an der Wurzel 45 Fuß, und 10 F. ober- halb der Erde Halter noch 12 F. im Durchmesser. Nach einem Auf- steigen von ohngefahr einer Stunde in einem tiefen Hohlwege kommt man in eine Waldung von alten Kastanienbaumen, die mit baumähn- lichen, 18 F. hohen Heidekraut untermischt sind. Man ist nun auf der Ebene der Hügel, welche die Centralkette bilden, die Teneriffa durch-

2. Bd. 2 - S. 960

1837 - Eisleben : Reichardt
960 Afrika. schneidet und sich gegen W. und N. bis an das Meer senkt. Man sieht in den zerrissenen Klüften keine andere Steinarten als Lava und Bimsstein. Die folgenden 2 Stunden steigt man über grünende Hü- gel empor, und man macht bei einer kleinen aus der Lava hervorkom- menden Quelle von salzigem Wasser Halt, um die Maulthiere zu tranken« Je höher man nun steigt, desto mehr verschwindet die vegetabilische Erde und macht den Laven und Schlacken Platz. Baume und Sträuche ver- krüppeln sich, und man findet nur noch Ginster oder Pfriemkrat. Während mehrerer Stunden erhebt sich der Fußpfad an einem jähen Abhange, der aus Laven in großen Massen besteht, die stellen- weise seltsame und phantastische Formen bilden. An einigen Orten sind sie mit dünnen Lagen gelben Bimsteins bedeckt. Das Auge bemerkt in jeder Entfernung nichts, als einen einzigen zusammenhängenden La- vastrom. Je weiter man vorschreitet, desto mehr scheint die Lava mit feiner Asche bedeckt zu seyn und die Massen der Bimssteine vermehren sich, bis sie die ganze Oberfläche des Bodens bedecken. Endlich ge- langt man auf eine ungeheure Ebene, welche Bennet die Bimsstein- Ebene nennt, Andere die Ebene der Pfriemkrauter oder auch die Ebene der Retamas nennen, weil man in dieser wüsten Ebene von Vegetation bloß Gebüsche von Retamas oder Pfriemkrauter an- trifft. Dieser schöne 9 F. hohe Strauch ist mit wohlriechenden Blu- men bedeckt. Hier befindet man sich schon 8000 F. hoch und hier pflegen Ziegenjager der Jagd. Der Pelz dieser Pikziegen ist dunkel- braun und ihr Fleisch köstlich. Bis an den Eingang dieser großen Ebene ist der Pik mit einem prachtvollen Pflanzenmantel bekleidet. Hier aber ändert sich die Ansicht. Ungeheure Blöcke von Lava und Bimsstein charakterisiren dieses Meer der Zerstörung, und die Fußbe- kleidung muß sehr gut seyn, wenn sie aus diesen glasartigen Stoffen nicht den Fuß verwunden lassen soll. Aus der Ebene der Retamas gelangt man durch enge, von Berg- strömen ausgehöhlte Schluchten auf eine höhere Gebirgsplatte, die Sta- tion der Engländer (La estancia di los ingleses) genannt, wo man eine Höhe von 9000 F. erreicht hat. Hier pflegt man zu N übernachten. Zwei geneigte Felsen bilden eine Act von Höhle, wo man einige Zuflucht findet. Die Nachte sind hier schon ziemlich kalt. Von hier geht man nun über eine sehr steile Gegend zwei Stunden lang nach einer kleinen Ebene Alta Vista genannt. Es ist dieses die Station der Schneetrager, bis wohin ihre Maulthiere zu klimmen ver- stehen. Man ist daselbst 9700 F. hoch. Über diesem Punkte beginnt der M alp als, die Gegend des Vulkans, welche von aller Damm- erde entblößt, nur mit Lava bedeckt ist. Durch einen kleinen Umweg gelangt man in die-Eishöhle (Cueva de la Nieve), eine von der Natur gebildete Grotte mitten unter Lavahaufen, mit Wasser und Eis zum Theil gefüllt, und aus welcher die Eistrager den ganzen Som- mer über dieses Erquickungsmittel in die Städte hinabtragen. Von

3. Bd. 2 - S. 239

1837 - Eisleben : Reichardt
Osmanisches Reich. 239 rien eingesunkenen Vulkan entstanden zu seyn. Er hat, ob er gleich mehrere Flüsse, worunter vorzüglich den Jordan oder Arden auf- nimmt, keinen Abfluß, sondern das ihm zugeft'ihrte Wasser wird durch die starke Sonnenhitze wieder ausgedünstet. Ein Paar Stunden von seinem Südende ist er so seicht, daß man im Sommer ihn durchwa- ten kann. Das Wasser ist überall klar und hell, aber so gesalzen, daß keine Konchylien und Seegewächse darin gedeihen und wahrschein- lich auch keine Fische darin befindlich find, wovon die starke Anschwan- gerung mit salzsaurer Bittererde, salzsaurer Kalkerde und Natrum die Ursache ist. Am Ostufer legt sich das Salz in fußdicken Schollen an, und alle Steine längs des Users sind überzogen, wie man sie in Gra- dirhausern findet. Die unsichtbare, beständige Ausdünstung ist so be- trächtlich, daß sich alle Gegenstände um den See, selbst die Kleider der Reisenden mit einer Salzkruste überziehen. Uber dem Thale, worin sich der See ausbreitet, und wo tropische Hitze herrscht, soll sich, nach Seetzen, im hohen Sommer ein Dunst verbreiten, der aber nicht gif- tig ist, und am See selbst ein eigenthümlicher Seegeruch herrschen. Auch steigen häufig Schwefeldünste auf und man sieht zuweilen über dem See Rauchsaulen sich sammeln. Sein Wasser ist ungenießbar für Menschen und Thiere; der Umgegend fehlt aller Reiz, sie ist todt wie der See selbst, die Luft ungesund, und der sie einathmet, bekommt Schwindel; die schwarzen Steine, die auf den Bergen umher zerstreut sind, sehen wie Alabaster aus, und dienen zu. Bausteinen. Der Libanon, ein schon aus der Bibel bekanntes, berühmtes Gebirge in Syrien, besteht eigentlich aus 2 Hauptketten, die ziemlich parallel mit einander lausen, wovon die westliche der eigentliche Liba- non und die östliche der Anti libano n heißt. Jene wird von den Einwohnern Dschebel el Gharbi (der westliche Berg) und diese Dschebel Escharki (der östliche Berg) genannt. Beide Haupt- ketten werden durch ein tiefes, fruchtbares Thal, das bei den Alten unter dem Namen Cölesyria (das hohle Syrien) bekannt war und jetzt El Bekaa heißt, von einander getrennt. Dieses Thal ist 1 bis 2, und an einigen Stellen 3 M. breit, trefflich bewässert und äußerst fruchtbar, aber der größte Theil dieses schönen Landstrichs, der von den hohen Alpen des Libanon und Antilibanon eingeschlossen wird, liegt öde und unbebaut. Das Gebirge des Libanon, welches auf seiner Westseite allen Krümmungen der Küste des mittelländischen Meeres zwischen den Städten Tripoli oder Tarablus und Saida folgt, erstreckt sich bis fast in die Nahe der Stadt Damaskus, welche auf seiner Ost- seite liegp. Die ganze Kette des Libanon besteht aus einem sehr har- ten, fast marmorartigen Kalksteine und ist auf seinen höchsten Gipfeln den größten Theil des Jahres mit Schnee bedeckt, im Sommer aber verschwindet der Schnee und bleibt nur in einigen tiefen Schluchten liegen. Über die Höhe dieses Gebirges fehlt es an gewissen Angaben. Der höchste Punkt soll 10,200 F. sich über die Oberfläche des Mec-

4. Bd. 2 - S. 241

1837 - Eisleben : Reichardt
Osmanisches Reich. 241 104. Ii. Band), Getreidefelder umgeben dieses Dorf, wiewohl es da- selbst von Natur kaum eine Ebene giebt, die über 20 F. ins Gevierte hat. Die Einwohner bauen mit großem Fleiße Terrassen, theils um den Boden zu ebenen, theils um zu verhindern, daß die Erde nicht von dem Regen im Winter heruntergewafchen werde, und um zu- gleich das zur Wasserung ihrer Felder nöthige Wasser zurück zu halten. Wasser ist im Überflüsse vorhanden, denn zahlreiche Quellen ergießen sich an jeder Seite in den Kadifcha, dessen Quelle selbst 2 Stunden weit von Bschirrai ist. Ein Reisender der neuern Zeit *), welcher den Cedernhain besuchte, indem er von der Syrischen Stadt Tripoli seinen Weg dahin nahm, erzählt hiervon Folgendes: „Von der Stelle von wo aus wir Bschirrai zuerst zu sehen bekamen, hatten wir noch ^M. bis zum Cedernhain, den wir bald darauf erreichten. Obgleich ich die Baume nicht zahlte, so schienen mir doch über 8 bis 900 nicht vor- handen zu seyn. **) Sie stehen im Hintergründe des Bschirrai-Thales, welches hier von steilen, gelblichen und wie Hutköpfe geformten Ber- gen umgeben ist. Der Cedernwald befindet sich auf einem sandigen, steinigen Hügel dieses Thales, doch stehen rund umher auf ähnlichen kleinen Hügeln noch einige einzelne Cedern. Alle waren vollkommen ausgewachsen, und vergebens sah ich mich nach einem jungen Spröß- ling zum Verpflanzen um. Diese Cedern, so wie der Ort selbst und die Umgebungen hatten für mich etwas so Feierliches und Erhebendes, daß es mich nicht Wunder nimmt, daß der Wald nicht bloß von den aus fernsten Weltgegenden kommenden Pilgern, sondern auch von den Maroniten, in deren Gebirgsbezirk er liegt, als eine heilige Statte be- trachtet wird. Um die größern Baume, 20 bis 30 an der Zahl, ha» den die Maroniten kleine Mauern, in Gestalt runder Altare, aufge- führt, an denen sie an gewissen Festtagen, insbesondere am Feste der Verklarung Christi, Messen lesen und Gottesdienst verrichten. Die alten Cedern haben, dicht oberhalb der Wurzel, sich gewöhnlich in starke Äste ausgebreitet, welche einem gemeinsamen Stamm angehören. Bei allen bilden die Zweige einen rechten Winkel mit den Stammen, so wie die Nadeln mit ihren Stielen. An Höhe kommen sie den grö- ßern Tannen gleich, jedoch sind die, oft 8 bis 10 F. dicken Zweige bei Weitem mehr ausgebreitet und buschiger. Die Stamme der größeren und alteren Baume können kaum von 3 bis 6 Personen umspannt werden und halten 36 bis 40 F. und darüber im Umkreise, und die Höhe betragt von der Wurzel bis zu den Zweigen 20—24 F. Die *) Berggren Reisen in Europa und im Morgenlande. Aus dem Schwe- dischen übersetzt von Ungewitter. Darmstadt 1826. 3 Theile. **) Andere Reisende geben eine geringere Zahl an, z. B. der berühmte Burkhardt sagt: „von den ältesten und am besten aussehenden Bäumen zählte ich 11 oder 12; 25 sehr große, ohngefähr 50 von mittlerer Größe und mehr als 300 kleinere und junge." Buckingham schätzt die Zahl dieser Cedern nur auf 200. Cannabich's Hülfsbuch. Ii. Band. 16

5. Bd. 2 - S. 242

1837 - Eisleben : Reichardt
242 Afi en. Cedernadeln gleichen den Nadeln des Lerchenbaums und die Rinde der der Fichten. Das Harz hat einen sehr aromatischen Geruch und wird zu Raucherwerk gebraucht; das Holz an sich hat jedoch keinen Geruch. Die Zapfen oder Samenkapseln sind wegen der Dichtheit ihrer Schup- pen und wegen ihrer Eiform von den Tannew- und Fichtenzapfen et- was verschieden, auch etwas großer, sobald sie nämlich völlig ausge- wachsen sind." Die Stämme der alten Cedern sind mit den Namen von Reisenden und andern Personen, welche sie besucht haben, bedeckt. Burkhardt sah ein Datum aus dem 17ten Jahrhunderte. Bei meh- reren Namen sind die Buchstaben 1 Fuß lang in den Stamm einge- graben. Übrigens gehört die Ceder von Libanon so wie die andern Ceder-Arten, zu dem Nadelholz. Man behauptet, daß sie ein Alter von 2000 Jahren erreiche. Sie wird 100 F. und darüber hoch; der Stamm treibt große Seitenaste, die sich wieder in eine Menge Zweige theilen, welche sich herunterwarts neigen, große fächerförmige Partien bilden und sehr viel Schatten gewahren, wodurch der Baum ein sehr malerisches, majestätisches Ansehen gewinnt. Die Nadeln sitzen büschelweise zusammen und haben eine Länge von 1| Zoll. Der Baum begnügt sich mit einem schlechten Boden, liebt Anhöhen und ist gegen Kalte nicht sehr empfindlich, daher er sich auch wohl in un- sern Gegenden erziehen ließe. Man findet sie auch wirklich nicht sel- ten in Englischen und Französischen Garten. So steht unter andern in dem berühmten Pstanzengarten zu Paris eine prächtige Ceder von Libanon, welche der berühmte Französische Naturforscher Tournesort 1734 als ein kleines Pflänzchen mitbrachte, und die so gut gediehen ist, daß 1802 ihr Stamm 4| F. über dem Boden einen Umfang von fast 8 Fuß hatte. Unter den Bewohnern des Libanon sind vorzüglich die Drusen und Maroniten bemerkenswerth, von welchen wir hier einige Nach- richten folgen lassen. Die Drusen, über deren Ursprung große Dun- kelheit herrscht, setzen ihre Entstehung in den Anfang des eilften Jahr- hunderts unserer Zeitrechnung, und sind eine der merkwürdigsten Reli- gionssekten des Orients. Fälschlich machen einige Gelehrten die Dru- sen zu einer Französischen Kolonie, die wahrend der Kreuzzüge unter der Anführung eines Grasen von Dreux, von dem Hauptheere abgekom- men, sich genöthigt gesehen habe, auf dem Libanon eine Zufluchtsstätte zu suchen. Allein die Drusen werden schon früher erwähnt und über- dies ist die Sprache, deren sie sich bedienen, die rein Arabische, ohne alle einen Europäischen Ursprung verrathende Beimischung. Vielmehr sind sie aus einer heterodoxen Parthei der Muhamedaner entstanden. Es bildeten sich nämlich nicht lange nach dem Tode Muhameds zwei Hauptpartheien der Muhamedaner, die Sunniten und Schiiten (s. S. 82« I. Bandes), und daraus entstanden mit der Zeit viele Nebensekten. So war unter andern der Khalif von Ägypten Namens H a k e m, der im I. 996 nach Christi Geburt den Thron bestieg, ein

6. Bd. 2 - S. 391

1837 - Eisleben : Reichardt
Ostindien. 39 i der Nähe des Gangotribades, dessen Badestellen auch verschiedene Na- men haben, wie z. B. Brahm acund, Bischmacund rc. unter ge- wissen Gebeten den Tempel umwandern. Vieles Andere beschäftigte hier die Büßenden. Gangotri, wo der Ganges 43 F. breit ist, liegt nach Hodgson 9680 F. über der Meeresflache. Wir folgen Hodgson nun weiter zu seiner Exkursion von Gan- gotri bis zur Schneequelle des Bhagirathi Ganga und zu der Gruppe der heiligen Vierberge. Nachdem sich Hodgson 2 Tage zu Gangotri aufgehalten hatte, zog er von da weiter (es war in den letzten Tagen des Mais 1817) zur Erforschung der wahren Quelle des berühmten Stromes. Aber sehr bald ward dieser zugedeckt von Schneelawinen, die 500 F. dicke Schneebrücken darüber hingewalzt hatten, unter denen der Strom sich seinen Ausweg bahnen mußte; auch Felstrümmer füll- ten sein Bette, über das er in lauter schaumenden Kaskaden, nur hier und da zwischen Spalten sichtbar, herabstürzte, um den Fuß des an seinem rechten Ufer stehenden, 21,000 P. F. hohen Schneepiks Ru- bra Himalaya. Auf den Felsklippen grünte noch an einzelnen Stellen Krüppelholz von Fichten, Birkengebüsch, eine Art Krummholz und die Stacheleiche, dazwischen ließen sich einige Moschusthiere erbli- cken. Nun mußte man ein großes Schneefeld zu besteigen anfangen, unterhalb desselben der Strom herabstürzt, doch sah man sich genöthigt, bevor man das Ende des Schneefeldes erreichen konnte, sein Nachtla- ger, auf den Ruinen herabgestürzter Granitblöcke, 10,460 F. über der Meeresflache aufzuschlagen. Am folgenden Tage wurde nun der Fluß auf dem Schneebette weiter nach oben verfolgt. Nach einiger Zeit zeigte sich gegen Südost ein mächtiger dreigespitzter Schneeberg, der von Gan- gotri aus noch nicht sichtbar gewesen war. Das Erhabenste, Glän- zendste, Reinste in blauer Luft emporgehoben, was je der Mensch auf Erden zu erblicken im Stande ist. Man gab diesen 3 Spitzen die Namen dreier Brtttischen Heiligen, nämlich St. Georg gegen N. O. 21,256 Pariser F. über dem Meere; St. Andreas gegen S. W. 20,428 F. und St. Patrick, zwischen beiden im S. O. 21,392 F. hoch. Weiterhin wurde zwischen dem ersten und dritten noch ein kleiner, niedrigerer bemerkt, den man St. David nannte, und der ganzen Gruppe wurde der Gesammtname der 4 Heiligen gegeben. Nachdem man nun noch eine Strecke dem immer weiter aufsteigenden Schneefelde gefolgt war, unter dem der. halbverborgene Gangesstrom noch immer eine Breite von 20 F. behalt, wurde für den zweiten Tag 11,141 F. hoch das Nachtlager aufgeschlagen. Von diesem Stand- punkte aus erblickt man gegen S. ganz nahe den 20,060 F. hohen Pyramid-Pik, ihm im S. W. benachbart den 21,386 F. hohen Moira, an welchen sich gegen N. W. bis gegen den M i a n r i-P i k noch 2 unbenannte Piks von 20,429 und 20,600 F. Höhe anreihen. An diese schließt sich in gleicher Richtung der große fast 20,000 F. hohe Sri-Kanta, als der Gränzstein der ganzen Gruppe an, um

7. Bd. 2 - S. 843

1837 - Eisleben : Reichardt
Nigritien. 843 herunter hängen und dem Gesicht einen wilden Ausdruck geben. Mit Ausnahme einiger angebauten Stellen, sahen die Reisenden das Land mit langem Grase, Binsen und Bambus bedeckt und von weiten Süm- pfen durchschnitten. Selbst den Einwohnern ist die Lust hier schädlich. Ungeachtet der großen Breite des Flusses, ist das Fahrwasser doch schmal und windet sich wegen der großen trockenen Sandbanke unaufhörlich. Den 15. August kamen sie an das Westende der kleinen Hügelkette Zemale, worauf die von Mirambole (Morumbola) erschien, die abgesondert von ihnen in einer großen Masse gegen N. W. zogen. Man schätzte ihre Höhe auf 2—3000 F.; sie waren mit Wäldern bedeckt und von tiefen Schluchten durchfurcht. Im Flusse wimmelte es mehrere Tage hindurch von Alligators, die oft 50 und mehr an der Zahl auf den Sandbänken lagen und sich sonnten. Den folgen- den Tag gelangten sie des Abends nach Sena, eine den Portugiesen gehörige Stadt, wo sie zu dem Kommandanten geführt wurden. Diese Stadt steht auf einer Ebene, in einem Walde von Tamarinden, Mango, und Kokosbäumen, und ist sehr schlecht gebaut. Die Reisenden bestie- gen den Gipfel eines in der Umgegend gelegenen 150 F. hohen Hügels, um der Aussicht zu genießen. Sie sahen den Fluß weit majestätisch durch die Ebene sich winden. Gegen N. O. war das Land bergig, gegen S. aber flach mit Ausnahme einiger kleinen Hügel. Von Sena wollten sie ihre Fahrt auf dem Zambese bis Tete fort- setzen, was aber durch den Tod der meisten Mitglieder dieser Expe- dition vereitelt wurde, indem von der ganzen Mannschaft nur 2 schwarze Diener der Reisenden am Leben blieben. Nigritien. Mit diesem Namen bezeichnet man das Land der Neger, wozu das eigentliche oder Centralnigritien, Senegambien oder Westnigritien, Oberguinea und Niederguinea (diese beiden Küstennigritien oder auch Südnigritien genannt) gehören. In allen diesen Ländern nämlich be- stehen die Einwohner aus Negern. Wir beschäftigen uns jetzt vorzüg- lich mit dem eigentlichen oder dem mittlern Nigritien, Eentralnigritien, auch Sudan, Afnu, Tokrur genannt, welches im S. vom Hoch- lande Afrikas, im Westen, Norden und Osten von den Wüsten des Afrikanischen Tieflandes begränzt, völlig abgeschlossen im Innern des Kontinents liegt, von Schranken umgeben, die zu übersteigen, mit den äußersten Mühseligkeiten verknüpft ist. Daher ist auch dieses Land, besonders der im O. des großen Sees Tsad (Bd. Ii. S. 721) gete- gene Theil, den Europäern sehr unbekannt. Den westlichen Theil kennt man durch die Reisen Mungo Parks, Clappertons, Denhams, der beiden Brüder Leander und Caillies mehr, doch sind unsere Kennt- nisse noch immer sehr fragmentarisch. Übrigens bildet Sudan kein Tiefland, sondern den Übergang von Hochafrika zum Tieslande der Sa-

8. Bd. 2 - S. 823

1837 - Eisleben : Reichardt
Berberei. 823 Hofe. Zur Rechten ist der Eingang in den Harem, gerade aus in die Stalle und zur Linken kommt man durch einen zweiten Hof in den Gerichtssaat und in die Gemacher des Dey. Nordöstlich vom Boghaz, am Ende der Landzunge, die diesen See von dem Meerbusen von Tunis trennt, ist das Kap Karthago, wo einst die im Alter- thume so berühmte, große und mächtige Stadt Karthago lag, und wo man jetzt nur Trümmer sieht, die an die Unbeständigkeit mensch- licher Größe erinnern. Am meisten bemerkt man die Eisternen, die Überreste einiger Amphitheater und vorzüglich die Wasserleitung von 70 F. Höhe, die aus einer 12 M. weiten Entfernung von dem Berge Zowan das Wasser den Bewohnern Karthagos zuführte. Man sieht von derselben noch mehrere hundert Bogen. Sie ist ein bewunderns- werthes Werk menschlicher Kraft und Anstrengung, desgleichen sich wenige Gegenden rühmen können. Algier, die Hauptstadt der vormaligen Regentschaft gl. N. und jetzt eine Besitzung der Franzosen, gewahrt von der Seeseite aus betrachtet, einen zauberischen Anblick, sowohl durch die herrlichen Umgebungen als durch seine Bauart und blendendes Weiß der Hauser, die sich amphi- theatrisch vom Fuße eines Berges, den das Meer bespült, übereinander bis zur Kassaubah oder der Citadelle erheben, und wegen der großen Anzahl von Landhäusern, die auf weite Strecken hin die Umgegend bedecken. 4 Stunden östlich nämlich von Algier erhebt sich eine Hügel- kette von 500—900 F. Höhe, die 3 Stunden westlich von der Stadt am Meere wieder auslauft. Von dieser Hügelkette zieht sich ein einzelner Hügel oder Berg hervor, worauf die Stadt erbaut ist, indem sie die Form eines Dreiecks bildet, dessen lange Seite am Meere sich befindet. Die Stadt ist mit einer 30 F. hohen Mauer umgeben, in der 5 Thore sind. Vor derselben ist ein tiefer trockener Graben, den eine zweite 4£ F. hohe Mauer deckt. Alles dies aber schützt sie nicht vor einem regelmäßigen Angriffe von der Landseite her, da sie keine Außenwerke hat und von den umliegenden Anhöhen beherrscht wird. In südwest- licher Richtung, etwa £ Stunde von der Kassaubah entfernt steht auf einer Höhe ein Fort, das sogenannte Kaiserfort, welches den Hauptver- theidigungspunkt Algiers von der Landseite ausmacht. Auf der See- seite gewährt der wohlbefestigte Hafen ein starkes Bollwerk für die Stadt, indem ein fester Damm oder Molo einige 100 Schritt in das Meer hineinführt und dann halbmondförmig nach beiden Seiten gleich- mäßig ausläuft und so den kleinen Hafen Algiers bildet, dessen Ein- gang von allen Seiten fast ganz in Felsen liegende Batterien ver- theidigen. Die Straßen sind dunkel und eng, so daß meist nur 2 Men- schen neben einander gehen können, und wenn ein mit Reißbündeln beladener Esa kommt ist man genöthigt, sich dicht an die Mauern der Häuser zu drücken. Häufig springen die obern Stockwerke der Häuser so weit über die Straßen vor, daß beide Häuserreihen sich oben zu

9. Bd. 2 - S. 279

1837 - Eisleben : Reichardt
279 Osmanisch es R e ich. welche die schöne Kuppel tragen, worin oben eine Öffnung ist. Im Innern derselben ist rechts ein 2 sufuß großer Marmorstein, in den ein linker Fuß eingedrückt ist, welches ein hinterlassenes Denkmal von Christus, als er gen Himmel fuhr, seyn soll. Ohngefahr 300 Schritte nordwärts von dem Berge der Himmelfahrt ist die nördliche Spitze, welche den höchsten und schönsten Theil des ganzen Berges bildet und der Berg der Galilaischen Männer genannt, weil auf ihr die, Galilaischen Männer den Jüngern verkündigten, daß ihr Lehrer in den Himmel aufgenommen worden sey. Endlich die dritte südliche Spitze des Ölberges heißt der Berg des Ärgernisses, weil Salomo zuerst auf ihm fremden Göttern Altare errichtete und alsdann der Götzendienst bis zu den Zeiten des Königs, Jossas fortgetrieben wurde, der diesem Greuel ein Ende machte. Von dem Ölberge hat man eine weite Aussicht. Man überschaut die ganze Stadt Jerusalem und erblickt gegen Norden die Berge Samarias und sogar mehrere in Galilaa; gegen Osten den Jordan, das todte Meer und die Gebirge in Peräa; gegen Süden bis nach Bethlehem und Hebron und gegen Westen die Gegenden an der Küste des mittelländischen Meeres. Der Blick in die nächste Umgebung vorzüglich in die Gegend von Jerusalem ist aber nicht angenehm; denn überall ist, wenige Stel- len ausgenommen, Alles todt, und man sieht nur öde kahle Berge und Thäler ohne Gebüsch und Bäume. Dabei herrscht Grabesstille; denn es zeigen sich nur wenig Menschen und selbst die Vögel sind selten. Ehemals zeichnete sich der Ölberg durch große Fruchtbarkeit aus; jetzt aber ist er ziemlich verwildert. Neuere Reisende haben kaum 50 Ölbäume auf dem ganzen Berge vorgefunden und nur einzelne Weinstöcke, Feigen- und Mandelbäume. Außerdem zeigt sich hier und da elendes und dürres Buschwerk, so daß der ganze Berg bei seinem nackten Boden von gelblicher Farbe ein düsteres Ansehen hat. Doch berichtet der schon öfter angeführte Schwedische Reisende Berggren, daß der Ölberg auf der nach Jerusalem zu liegenden Seite größtentheils mit Erde bedeckt und im Herbste und Frühjahre angenehm grün scv, und auf dieser Seite mehrere sehr schöne Gruppen von Olivenbäumen und dicht belaubte Johannisbrod-Bäume, so wie auch am Abhange von Kedron einige Weingarten sich befänden. Beit el Ham oder Bethlehem, berühmt als der Geburts- ort Jesu Christi, liegt ohngesähr 1 Meile südlich von Jerusalem, sehr malerisch an dem Abhange eines Hügels oder Berges von mäßiger Höhe und wird von einigen Hügeln umgeben. Von dem höchsten Theile des Berges, auf dem es liegt, hat man eine schöne Aussicht auf die Gegend von Jericho, auf das todte Meer und die Arabischen Gebirge. Nach N. eröffnet sich ein weites Thal, das fruchtbar an Getreide und reich an Viehweiden ist, und in welchem auch Weingär- ten, Öl-, Feigen-, und Granatbäume sich finden. Die Häuser stehen ohne Ordnung umher zerstreut, überall herrscht Zierlichkeit und Rein-

10. Bd. 2 - S. 404

1837 - Eisleben : Reichardt
404 Asien. brechen sie heerdenweise aus den Walddickichten hervor auf die Reiß- felder und zerstören die Erndten der unglücklichen Bewohner, die über- haupt wegen der daselbst herrschenden Fieberluft ein elendes Menschen- geschlecht sind, das durch Kropsbildung in Cretinismus ausartet. Auch anderes großes und kleines Wild, wie Schackale, Füchse, Eber, viele schwarze Bare, selten Tiger, belebt dieses Gebiet, das in der Frühlings- zeit durch seinen reichen Graswuchs zur Weide der Heerden dient, im heißen Sommer aber, wenn die Zahl der wilden Thiere sich mehrt, und der Binsen-, Gras- und Schilfwuchs zu Wäldern emporgeschossen ist, nur durch weitlaufende Feuerbrande gereinigt werden kann. Die zweite Stufe ist das Land der Vorhöhen, wo alles mit dichten Waldungen bewachsen ist, die aus der größten Mannigfaltigkeit von Baumen be- stehen, von Vögeln belebt, worunter die verschiedenste Menge bunter Papageien. Nur die langen, weiten Thaler voll Naturreize und größ- ter Fruchtbarkeit sind hier gut angebaut und stark bevölkert; die engern, felsigen Querthäler und die Berghöhen bleiben bewaldete Einöden. Reiß und Baumwolle ist in jenen Thalern Hauptgegenstand des An- baues. Die dritte Stufe steigt schon als erhabenes Gebirgsland zwischen diesen Vorhöhen bis zu dem Schneegcbirge hinauf; seine ho- hen Gipfel kleiden sich im Winter bei Regengüssen, die in feinen 3000 bis 6000 F. hohen Thalern fallen, schon in leichtes Schneegewand. In einer dieser Thalebenen, der ausgedehntesten von allen liegt Khat- mandu, die Hauptstadt von Nepal, 4484 F. über dem Meere. Die meisten hohen Thaler dieses Gebirgslandes sind eng und dann wenig angebaut; aber das weite, trefflich angebaute Khatmandu-Thal macht hiervon eine merkwürdige Ausnahme. Es ist stark bewässert von kla- ren Quellen und Bächen, von großer Pracht, Schönheit und Mannig- faltigkeit in feinen Gewächsen, vereinigt mit den Wintererscheinungen der Schweizer Alpen, die Sommerwärme von Neapel, und hat den treffllichsten Reisbau, Kornerndten, Mais, Baumwolle, Zuckerrohr, Kardamomen, Ingwer; Pfirsiche wachsen an jedem Bache und Reben sind reich an Trauben, aber diese werden selten reif, dagegen gedeihet aber die Orange nirgends besser wie hier. Schönere Alpenblumen, theils ganz neue Arten, theils Europäische, giebt es nirgends wie hier, und die Hochwälder aus Kastanien, Wallnuß-, Lorbeer-, Birken und Nadelholzbäumen nebst vielen ganz fremden Indischen Bäumen mit köstlich duftenden Rinden, Ölen, Weihrauch und den schönsten Holz- arten bestehend, machen einen noch wenig benutzten Reichthum und eine große Zierde dieses Alpenlandes aus.— Das vierte Stufenland endlich ist mit dem erhabensten Schneegebirge der Erde erfüllt, durch welches einzelne Gebirgspässe hindurch nach Tibet führen. Unter den Thieren Ostindiens sind auch Buckelochsen, welche eine Abart unsers gewöhnlichen Rindviehs bilden, sich aber vorzüglich dadurch auszeichnen, daß sie einen Buckel oder Höcker haben, der zu- weilen 50 Pfund wiegt. Diese Buckelochsen, welche zu den vorzüg-
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