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1. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 351

1831 - Mainz : Kunze
Bergketten von 4 — 5000' Höhe. Hinter der vordem Kette (Zwarte Berge) dehnt sich die 3000' hohe wasserarme Ebene Karro o aus, von wo man zu steilen Gebirgen mit 10000' hohen Kuppen kommt, die unter den Namen Neuevelds-, Schnee - und Winterberge bekannt sind. Hinter ihnen ist Hochebene mit dem Stromgebiet des Oranje. 4. Der Westrand. Weit nordwärts vom Oranje begrenzt öde unwirthbare und gleichfals landeinwärts steigende Küste das Meer. Dann vom Cap Negro an wird die Küste unterm Namen Nieder- od. Südguinea bekannter, doch nur an Flüssen (Coanza, Congo u. a.) hinauf bis zu Gebirgen, die das Innere verbergen und noch nicht untersucht sind. — Alles, was die Randabdach- nngen einschließen, scheint Hochland und mehrentheils Hochebene zu sein. K l i m a und P r o d u c t e. Jeder Strich Afrikas, die Südspitzen und Berghohen abge- rechnet, ist heißer als Europa. Der größte Theil liegt zwischen den Tropen und leidet um so mehr durch Sonnenglut, da der Wassermangel auch Mangel an Kühlung zur Folge hat. Natür- lich muß die Hitze in bewässerten Thälern und Tiefländern auch die Vegetation fördern, die sich in höchster Ueppigkeit zeigt, jedoch an Mannigfaltigkeit der Arten nicht mit der indischen zu vergleichen ist. Palmarten, Gummibäume, Farbhölzer, Pfeffer u. a. Gewürzpflanzen gibts in Menge; der Butterbauin liefert dem Neger ein wohlschmeckendes Fett und die Kokospalme Milch und Wein, wahrend im Norden die Dattel den arabischen Manr nähren hilft. Ein besonderer Beweis von der Triebkraft der Natur ist der Baobab od. Kalebasse in Senegambien; seine Krone hat häufig 130' im Durchmesser, sein Stamm 80' im Umfang. — Die Thierwelt ist mannigfaltiger als die der Pflanzen und für den Naturforscher wichtiger. An Quadrupeden soll Afrika den Vorzug vor Asien haben; wenigstens ist es an Schlangen, rei- ßendem Wi!d, Affen und Jnsecten nur zu reich. Eigenthümlich sind ihm Strauß (doch auch in Arabien), Giraffe, Zebra, Gnu u. a. Elefanten hat es mit Indien gemein, doch ist die afri- kanische Art minder groß und klug. Das Kameel ist im Norden des Welttheils eben so zu Haus und eben so nothwendig als in

2. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 409

1855 - Mainz : Kunze
Asien Arabien. 407 fruchtbare Ebenen, mildes Klima, vortrefflicher Wein. Im alten Hellas galt diese herrliche Insel für einen Lieblingsaufenthalt Aphrodites, deren Tempel zu Idalium, Paphos und Amathunt prangten. Nach Untergang des griechisch- macedonischen Glanzes gerieth sie in die Gewalt der Römer, dann unter by- zantinische Herrn; im Mittelalter geraume Zeit ein eignes Königreich, ward sie zuletzt eine der werthvollsten Besitzungen der Republik Venedig, bis Sultan Amurath Iii. die wacker vertheidigte Stadt Famagusta 1571 eroberte. Seitdem gehört Cypern den Türken und mag, obwohl fast 300 Qm. groß, nur 100000 Bewohner haben; die Hälfte davon sind Griechen. Nikosia, die Hauptstadt, hat 20000 E. Famagusta ist halb verödet. Arabien. — 46 bis 48000 Qm. Seine Beduinen mit Kameelen und flüchtigen Rossen, sein Weihrauch, Bal- sam und Kaffee, und vor allen der Islam, den das feurige Volk weit umher verbreitete, haben Arabien nicht nur zu einem viel genannten Lande, sondern auch welthistorisch gemacht. Und doch ist das Land von der Natur spärlich be- dacht. Ohne beträchtliche Einschnitte des Meers, sogar ohne Ströme, liegt es 160 bis 200 M. breit und über 300 M. lang, als ungeheure Hochebene da, größteutheils sandig und trocken. Wäre das Meer nicht, wovon 3 Seiten be- spült werden, und gäb' es nicht hin und wieder Bergzüge und Vertiefungen auf der öden Fläche mit einzelnen Quellen und Steppenflüßchen, so würde Arabien völlig der Sahara gleichen und für die Menschheit so gut als todt sein. Zum Glück reicht auch die Halbinsel so weil in die Regionen der Monsuns hinein, daß einige ihrer Küsten Theil nehmen an dem Segen, den diese vom Meere herbeiführen; das Gewölk stauet alsdann an den 6 bis 8000' hohen Gebirgs- rändern des Tafellandes, und ergießt sich dort, Bäche bildend und den Boden befruchtend. Diejenigen Küstenstriche, wo dies geschieht, hießen schon im Alter- thum glückliches Arabien, im Gegensatz des steinichtcn und wüsten, wo es fast gänzlich an Regen fehlt. So mag im Ganzen wohl der 6ste Theil der ge- sammten Halbinsel als Weide- und Kulturland brauchbar sein, weshalb auch die Bevölkerung auf 10 bis 12 Mill. geschätzt wird. Die nur auf Weideplätzen herumziehen, heißen Beduinen oder Kinder der Wüste; die das Feld bauen, Fellahs; die Stadtbewohner Hadhesi, und die Halbnomaden Mach dis. Die einzelnen Theile. — 1) Jemen, der beste Theil des glücklichen Arabiens, im Südwesten und zwar am Golf von Aden und einem Theile des rothen Meers, welche durch die Straße Bab el Mandeb (Thor der Gefahr) mit einander verbunden sind. Der Sommer ist regenlos, in der Zeit vom Oktober bis März regnet es aber drei oder viermal des Monats, wodurch sich die Wadys der Gebirgsgegend mit laufendem Wasser füllen und reizende Vegetation sich verbreitet. Zwar versiegen die Bäche unten in der breiten Tehama oder Küsteuebene, doch gedeiht hier mindestens die Sorghohirse, und die Dattelpalme. Weiter aufwärts von der Tehama, in einer Seehöhe von 1500 bis 2000', liegen die Kaffeewäldchen und gewinnt man die bekannten Speeereien Arabiens: Bal- sam, Myrrhen, Aloe, Manna, Gummi rc. Dahinter am höher steigenden Ge-

3. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 426

1855 - Mainz : Kunze
424 Afrika — vas Land. Jahre vergehen, eh' es in Oberägypten und im größten Theile der Sahara nur einmal regnet. Desgleichen auf den Hochebenen im mittleren und unteren Stromgebiete des Gariep und in der sandigen Wüste Kallihary. Wo indeß die Sahara schon in den großen tropischen Regengürtel hinein reicht, da ist es, wie vorhin erwähnt, minder regenlos. Die Re gen zo ne umfaßt aber in Afrika nicht die ganze Breite zwischen den Wendekreisen, sondern nur 20 Breitengrade ans jeder Seite des Aequators, ja noch etwas weniger, da die Sahara von ihrer Mitte aus sich noch 3 Grade südlicher vorschiebt. Die Nordgränze der Regenzone bildet deshalb eine Curve, deren Biegung gegen das Niger- und Tschadgebiet das Breitenparallel von 17", .selbst von Ig'/z berührt, während ihre Schenkel in Ost und West, nahe dem rothen und atlantischen Meere, bei 20° beginnen. Je nach Lage und Bodenbe- schaffenheit der Länder hat dann die tropische Regenzeit verschiedene Dauer; meistens währt sie 3 bis 6 Monate, in den feuchten Gegenden des Tschad über drei Viertel des Jahrs. Uebrigens kann man diese Zeit, wenn man unsere Benennungen brauchen will, den Sommer nennen, denn sie ist es, die mit war- men Tagen auch warme Nächte verbindet und das Wachsthum der Pflanzen fördert, während in der trocknen Jahrszeit Tageshitze mit Nachtkühlung wechselt. Auf der nördlichen Hemisphäre fällt auch die Regenzeit als zusammen hängend mit dem höheren Sonnenstände zwischen den April und Oktober, also in unsern Sommer, ans der südlichen dagegen in die andre Jahreshälfte von Oktober bis April. Die Pflanzenwelt, sowohl die ursprünglich einheimische, als die aus andern Welttheilen eingeführte, wird durch das Klima bedingt. Siehe §. 40 des vorigen Abschnitts. Wir treffen also am Mittelmeer noch südeuropäische Ge- wächse, so wie unsre Zugvögel, deren mehrere dort den Winter zubringen. Auch auf dem Caplande, dessen einheimische Flora in mancher Hinsicht der australischen ähnelt, bestellt man jetzt die Felder mit unsern Korn- und Gemüsearlen. Im ganzen übrigen Afrika, auch da wo höhere Lage die Hitze mäßigt, ist Haupt- cerealie die Durra oder Mohrenhirse, daneben der Reis und der Mais, dessen Anbau sich immer mehr verbreitet. Der tropischen Nährpflanzen sind viele, als Pams, Manioc, Bananen, Erdnuß, Schih- oder Butterbaum, der Gurunußbaum, dessen Frucht als Nahrungsmittel und (neben den Kauries) zugleich als Scheidemünze dient, die Dattel im Norden, die tropischere De- lebpalme, deren große schattige Krone mit einer Fülle ananasartiger Früchte sich aus einem 100' hohen Stamme erhebt, die Kokospalme nur an der Küste Guineas, die Sagopalme u. a. m. Zu den Oelgewächsen gehört nicht blos der Sesam, auch die Oelpalme und die Dendempalme mit röthlichem Oel. In den Gewürzhandel liefert Afrika den Pfeffer, auch Paradieskörner, weshalb ein Theil Guineas den Namen Pfeffer- oder Körnerküste führt. Baumwoll- Arten, Zuckerrohr, Indigo wachsen hie und da wild. Aus den Urwäldern feuchter Landstriche kann man treffliche Holzarten zur Färberei und Tischlerei beziehen und die Akazien trockener Länder liefern das Kautschuk Senegambiens und den arabischen Gummi Aegyptens. Wie der kolossale
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