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1. Lebensspiegel für Landleute - S. 388

1844 - Darmstadt : Ollweiler
388 schrecken so aufgefressen, daß nicht ein Scheffel übrig bleibt. In solchen Jahren essen dann die Einwohner kein Brod, sondern trösten sich damit, daß sie nun eine doppelte Anzahl Hammel schlachten müßten. Der Seekuhfluß war 2 Stunden breit und 20 lang, im buch- stäblichen Sinne, davon bedeckt, und alle Getreidefelder so kahl gefressen, daß sie wie abgebrannt aussahen. Die Larven sind die gefährlichsten; alles, was grün ist, steht ihnen an; zuerst klettern sie am Halm in die Höhe, um die noch weichen Körner zu ver- zehren, und dann erst greifen sie Steilgel und Blätter an. Sie flogen so hoch, daß man sie einzeln nicht unterscheiden konnte, und so dicht, daß sie wie Wolken Schatten warfen; das dauert mehrere Stunden an einander fort. Haben sie sich einmal niedergelassen, so sind sie nicht mehr zu vertreiben, reitet man unter sie, so fliegen nur die nächsten auf, und setzen sich gleich wieder. Der Fluß schwamm so voll, daß man das Wasser nicht sehen konnte. Sie wollten nach dem Schilfrohr, sind aber dabei ersoffen. Einmal wurden sie durch einen Sturm ins Meer, und von den Wellen wieder an den Strand geworfen, in solcher Menge, daß sie an demselben eine 14 Stunden lange und 3 bis 4 Fuß hohe Fluth- mark bildeten. Abends trieb man Schafheerden unter sie, um sie zertreten zu lassen; auch wurden sie von der heuschreckenfressenden Drossel heerdenweise verfolgt. Ob sie einerlei mit der Wander- heuschrecke in Europa sind, weiß man nicht. Ein anderer Reisen- der hat diese Heuschrecken ebendaselbst beobachtet. Es hatte das Ansehen, als ob eine Schneewolke über den Bergen hing, und in großen Flocken herabfiel. Er ritt die Höhe hinan, und schon 100 Schritt ehe er den Zug erreichte, hörte er das Rauschen von dem schwirrenden Flug, so vieler Millionen dieser Insekten, welches immer zunahm, und endlich dem Rauschen eines Mühlrades gleich kam. Ueber und neben ihm war die ganze Luft mit diesen Thieren erfüllt und fast von ihnen verdunkelt; sie flogen alle blind gerad aus, immer dem Pferd auf den Leib; jeder Schwung mit der Reitgerte streckte 20 bis 30 zu Boden, und auf der Erde lagen sie so dicht neben einander, daß man mit jedem Schritt eine Menge zertrat. Sie waren alle beschädigt, weil sie im Fluge von ihren Nachbarn an Füßen und Flügeln leiden, daher nur niedrig fliegen und sich alle 100 Schritt setzen; die gefunden flogen 50 bis 00 Fuß hoch, alle nach derselben Richtung, nicht mit dem Winde, sondern schräg gegen denselben, gerade nach den Feldern der Hot- tentotten. Der ganze Zug war 2 bis 3000 Schritt lang und 100 Schritt breit. Das Gesträuch rund umher war schon völlig kahl gefressen, obschon sie erst seit einer Stunde angekommen waren. Im Morgenlande werden diese Heuschrecken gegessen; sie sollen so schmackhaft wie Krebse seyn. Man sondert die Flügel und Beine ab, brät sie in Butter, oder legt sie in Salz oder Eflig und Pfeffer. Die Araber sollen sie in Mißjahren dörren, mahlen, mit Mehl zu Kuchen machen und in Butter rösten. Man hat

2. Lebensspiegel für Landleute - S. 433

1844 - Darmstadt : Ollweiler
433 464. Die Kauris. Die Kauris, eine Art Porzellanschnecken, vertreten in mehreren Gegenden Indiens und in einem großen Theile Afrikas die Stelle der Scheidemünze, obgleich die dortigen Völkerschaften Gold, Silber und andere Metalle genug haben. Im Innern Afrikas erhält man für einen Speciesthaler 2000 Kauris, ein Huhn kauft man daselbst für 4, ein Schaf für 600 und einen Stier für 2500 Kauris. In Europa wurden diese Muscheln sonst zum Besetzen der Pferdege- schirre gebraucht. Sie haben eine eiförmige, gelblich weiße Schale, werden in großer Menge bei den Maldivischen und Lakedivischen Inseln gefischt, und machen daselbst einen beträchtlichen Ausfuhr- artikel aus, so daß von den Malviven jährlich 30 bis 40 Schiffs- ladungen ausgeführt werden sollen. Die Kauris werden höchstens 1% Zoll groß und haben eine so glänzende Schale, als ob sie lakirt wäre. 465. Räthsel, Ich gehe alle Tage ans und bleibe dennoch stets zu Haus. 466. Die reisende Schnecke. Wenn die Schneck' ans Reisen geht, wird zum 'Berg der Maulwurfshügel, und der trägen Hummel Flug, brauset wie des Sturmes Flügel. 467. Die Purpurschneke. Der ehrliche Hund eines Hirten, sagt man, hat in der stach- lichen Purpurschnecke, die in großer Menge an den Küstengegenden des adriatischen und Mittelmeeres vorkommt, den Purpur entdeckt, der bei den alten Völkern eine so gar hochgeachtete Farbe war. Der Hund hatte eine solche Schnecke zerbissen, und war auf einmal an der Schnauze schön roth gefärbt. Der Hirte dachte es wäre Blut, wischte es mit Wolle ab, und die Wolle wurde so dauerhaft purpurroth gefärbt und jeden Tag immer schöner, daß der Hirt ganz aufmerksam wurde und die Entdeckung des Purpurs in der Stachelschnccke machte. Dieser färbende Saft findet sich fast bei allen Schncckenarten, in einem kleinen Beutelchen am Halse, nur hat er bei der einen eine schönere Farbe als bei der andern, sieht öfters anfangs, wenn er herausfließt, grünlich aus, und wird dann erst roth. Da auch in jeder Purpurschnecke nur etwa ein Tröpflein ist, gehörte eine ungeheure Menge dazu, um ein Kleid damit zu färben, und die Purpurfarbe war höchst theuer. Die Leute bezahl- ten das aber doch gern, denn viele haben die rothe Farbe ganz besonders lieb, obgleich man bemerkt hat, daß sie für Menschen und Thiere etwas Feindliches und Erschreckendes hat, und z. B. ein Regiment roth gekleideter Soldaten auf Indianer einen viel furcht- bareren Eindrücke mache, als ein Regiment grün gekleideter. Aber - 28

3. Lebensspiegel für Landleute - S. 441

1844 - Darmstadt : Ollweiler
441 Leibes in seiner Gewalt, so wie wir diesen oder jenen Finger be- liebig strecken, und ist mithin keine todte Elektrisirmaschine, welche entladen wird, sobald ein Leiter daran kommt. Berührt man den Aal mit Glas, Siegellack, Schwefel, trokenem Holz oder Knochen, so empfindet man nichts. Berühren sich zwei Personen, so fühlen beide Schläge; einen starken aber nur diejenige welche mit dem Fisch in Verbindung steht. Bringt man einen schwachen Aal zwischen zwei Drähte und reizt man einen starken Aal, während man den Draht in der Hand hält, so erhält man heftige Schläge, wobei der schwache Aal ganz ruhig bleibt. Sie selbst können also einander nichts thun; vielleicht gleitet der Strom auf der Haut fort. Sperrt man auch große und kleine zusammen, so fliehen" sie einander nicht; Frösche dagegen nehmen sogleich Reiß- aus. Aus der Haut des Fisches hat man nie Funken kommen sehen. 474.- Der Kabeljau. Der Kabeljau oder Stockfisch ist am obern Theile seines Körpers aschgrau mit gelblichen Flecken und am untern weiß, wird 2 bis 4 Fuß lang und 12 bis 20 Pfund schwer, und vermehrt sich sehr stark; denn man hat in einem Weibchen über 9 Millionen Eyer gefunden. Dabei ist er ein gefräßiger Raubfisch, indem er nicht allein Häringe, Schellfische, Krabben und vieles Gewürm frißt, sondern auch wohl Eisenstückchen, Glasperlen, Stücke Holz und andere unverdauliche Sachen verschluckt, die gar nicht zu seiner Nahrung dienen können und daher wieder von ihm ansgcbrochen werden. Man sieht ihn nie in Flüssen und Strömen, sondern er hält sich in der Tiefe des Meeres aus, von wo er gewöhnlich nur in der Zeit des Laichens sich dem Nfer nähert. Er bewohnt vor- züglich das nördliche Meer zwischen Europa und Amerika, und ist ein sehr nützlicher Fisch, dessen Verbrauch sehr bedeutend ist und dessen Fang vielen Menschen Unterhalt gewährt. Den größten Nutzen gewährt er als Speise in seinen verschiedenen Gestalten und Zubereitungen; besonders ist er als Fastenspeise in Spanien, Portugal, Italien und Frankreich beliebt, doch auch in andern Ländern wird er häufig gegessen. Frisch ist er am schmackhaftesten und wird am theuersten bezahlt, läßt sich aber in diesem Zustande nicht gut und weit transportiren. Am meisten dient er gesalzen und getrocknet zur Speise oder blos eingesalzen wie die Häringe. Im ersten Falle heißt er Stockfisch und im letztern Laberdan. In Norwegen gibt man die Köpfe den Kühen, weil man ge- sunden hat, daß sie mit Seepflanzen vermischt, die Milch dieser Thiere vermehren und ein besseres Futter geben als Heu und Stroh. Die Rückenwirbel, Rippen und übrigen Knochen und Gräten werden gleichfalls benutzt, und dienen z. B. auf Island zum Viehfutter. Man füttert auch in Kamtschatka die Hunde damit, die man vor die Schlitten spannt. In andern nördlichen Gegenden gebraucht man sie zur Feuerung. Die Leber, welche auch ein gutes Essen gibt, und einige andere Theile des Kabeljaus geben einen

4. Lebensspiegel für Landleute - S. 455

1844 - Darmstadt : Ollweiler
455 und einen zahnlosen Mund hat, den Kopf und die Vorder- beine; durch diesen die Hinterbeine und den Schwanz. Es kann sich aber auch ganz oder doch thcilweise in sein Schild zurück- ziehen und darin verbergen, wo es so sicher ist, daß ein be- ladener Wagen, wenigstens bei- den größeren Arten darüber fährt, ohne es zu beschädigen. Auf dem Oberschilde, welches eben so mit dem Rücken verwachsen ist, wie das Unterschild mit dem Bauche, liegen hornähnliche Schuppen (Padden) und diese geben das eigent- liche Schildpadd, das in den Handel kommt und zu feinen Kunst- sachen verarbeitet wird. Die harte Schale selbst benutzt man nur zu gemeinen Arbeiten. Auch kann man diese Blättchen oder Schuppen nicht von allen Schildkrötenarten gebrauchen, sondern nur von einigen größeren, die stark und schön genug dazu sind. Merkwürdig ist das ungemein zähe Leben der Schildkröten. Nach heraus genommenem Gehirn kroch eine Schildkröte noch 6 Monate herum; eine anderere bewegte sich mehre Wochen ohne Kopf. Ohne den geringsten Schaden können sie 12 bis 16 Monate ohne Nahrung bleiben. Eben so können sie lange leben, ohne zu athmen, auch halten sie in Lustarten ans, in welchen kein Sänge- thier und Vogel mehre Minuten lang leben kann. Auch erreichen sie ein hohes Alter, und sollen dasselbe ans 100 und mehr Jahre bringen. Sie wachsen sehr langsam und pflanzen sich durch Eyer fort, deren das Weibchen viele, oft über 100 in den Sand legt und durch die Sonnenwärme ausbrüten läßt. Die Eyer sind rund, haben eine kalkige Schale und riechen häufig nach Bisam. Die Zeit, in welcher die Eyer ansgebrütet werden, ist nach der Wärme und Witterung verschieden, oft 8 bis 9 Wochen. Die heraus- kriechenden Jungen bringen ihre Schale oder Schild mit, das aber noch weich ist und nach und nach an der Luft verhärtet. Die Größe der Schildkröten ist sehr verschieden; manche sind von oben nach unten 4 Fuß dick, 6 bis 7 Fuß lang und gegen 800 Pfund schwer, während es auch deren gibt, die so groß wie eine Faust sind und kaum ein Pfund wiegen. Ihre Nahrung besteht theils in Pflanzen, theils in Fischen, Weichthieren, Würmern, Insekten. Die gefangen gehaltenen gewöhnen sich auch leicht an Brod. Ihr Aufenthalt ist theils im Meere (Meerschildkröten), cheilö in süßen Gewässern, Flüssen, Seen, Sümpfen (Fluß- oder Südwasserschild- kröten), theils ans dem Lande (Landschildkröten). Man benutzt von den meisten Schildkröten, außer dem schon genannten Schildpadd, woraus Dosen, Kämmen, s. w.'verfertigt werden, auch das Fleisch und die Eyer, eine besonders für die Seefahrer wichtige Speise. Am wohlschmeckendsten ist das Fleisch der von Pflanzen sich er- nährenden Schildkröten, welches dem Hühner- oder Lammfleisch gleicht. Sehr beliebt und im allgemeinen Gebrauche sind vornehm- lich in Großbritannien die Schildkrötensuppen. Ans den Eyern wird in Südamerika ein Oel gewonnen, das zum Brennen und Salben gebraucht wird. Besonders benutzt man hierzu die Eyer der großen Arranschildkröte, wovon Humboldt Nachricht mittheilt,

5. Erdkunde - S. 214

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
214 gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht verwaltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes, zugleich wichtigster Handels- platz des Innern, mit 100—150 000 Einwohnern. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko mit 50 000 Einwohnern liegt prächtig am Fuße des schneebedeckten Atlas. — Tanger (20000 Einwohner), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste See-Handelsplatz Marokkos. West- und Südafrika. Größere Staaten fehlen an der westafrikanischen Küste durch- weg; doch finden sich an ihr zahlreiche europäische Besitzungen, in denen mit den Eingeborenen ein ziemlich lebhafter Tauschhandel getrieben wird (Palmöl und Elfenbein gegen Baumwollenwaren, Pulver, Branntwein rc.). — Das Klima ist fast ausnahmslos sehr ungesund. Von der Mündung des Senegal an ist die Küste südwärts unter dem Namen S e n e g a m b i e n größtenteils in französischem Besitze. Die nun folgende Küste von Oberguinea ist in den wichtigsten Punkten von den Engländern besetzt. Hier liegen auch die deutschen Kolonieen Togoland und Kamerun. Die Küste von Niederguinea ist bis zur Mündung des Kongo franzö- sisch, von hier ab portugiesisch. Nun folgt vom 18. 0 südl. Breite bis zum Oranje-Fluß das deutsche südwestafrikauische Küstengebiet mit dem Hinterlande Damara und Namaqna. Die Südspitze Afrikas wird von der englischen Kafikolonic eingenommen. Hanptort derselben ist die Kapstadt (Fig. 36) mit 45 000 Einwohnern, wichtig als Ausfuhrplatz für die Pro- dukte des Landes: Kapwein, Wolle, Weizen, Straußenfedern, Diamanten u. s. w. Nördlich von der Kapkolonie liegen die zwei von ausgewan- derten niederländischen Bauern (Boeren) gegründeten Freistaaten: die Oranje - und die Transvaal-Republik, welche ausgedehnte Nindviehzucht betreiben.

6. Erdkunde - S. 198

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
198 Arabien und die Sinai-Halbinsel. Arabien, die größte asiatische Halbinsel, ist sehr wenig gegliedert. Das Innere, eine öde Hochfläche, wird von räuberischen Beduinen (d. h. Kinder der Wüste) durchzogen. Nur das Küstenland ist anbaufähig. Produkte sind: Kaffee, Weihrauch, Gummi, Kamele, edle Pferde. Die fast ausnahmslos mohammedanische Bevölkerung wird auf etwa 2 Millionen geschätzt. An der Westküste, die unter türkischer Herrschaft steht, liegen die heiligen Städte Mekka (45000 Einwohner) und Medina (20 000 Einwohner) mit ihrem Hafenorte Dschidda (30000 Ein- wohner). — Mekka, der Geburtsort des Propheten, ist der religiöse Mittelpunkt aller mohammedanischen Völker. Im Vorhofe der Hanpt- moschee steht die Kaaba, ein würfelförmig erbautes Heiligtum, in welchem ein abgöttisch verehrter schwarzer Stein eingemauert ist. — Nördlich von Mekka liegt Medina mit dem Grabe Moham- meds. Beide Städte sind alljährlich das Ziel vieler Tausende von Wallfahrern, welche selbst aus den entlegensten Ländern hierher pil- gern, um dadurch ein Gebot des Koran zu erfüllen. Das Zusammen- strömen so großer Menschenmassen bewirkt besonders in Dschidda einen lebhaften Handelsverkehr, ist aber auch häufig die Ursache zur Verbreitung gefährlicher Krankheiten (besonders der Cholera). In der südlich von Mekka gelegenen Landschaft Jemen, der fruchtbarsten Region der Halbinsel, wird besonders Kaffee gebaut. Ausfuhrhafen hierfür ist Mokka (Mokka-Kaffee!). — Unfern der Südwestspitze Arabiens liegt die britische Stadt Aden (23 000 Ein- wohner), der wichtigste Handelsplatz der ganzen Halbinsel, von großer Bedeutung außerdem als Kohlenstation für die Dampfschiffahrt. Die Ostküste Arabiens gehört teils dem Sultanat Oman mit der Hauptstadt Maskat, teils der durch Perlenfischerei be- rühmten türkischen Provinz El Asa an. Die Halbinsel Sinai liegt im Nordwesten Arabiens zwischen den Busen von Suez und Akaba. Das 2600 m hohe Sinaische Gebirge ist für ewige Zeiten eine Stätte des Heiles; denn ans ihm empfing Moses die zehn Gebote Gottes.

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 461

1855 - Mainz : Kunze
459 Afrika — das Kapland. arbeiten, sind hart gegen Feinde, doch den Freunden tren. Die einzelnen Stämme oder Ama's haben erbliche Oberhäupter, nicht immer gleich Homers Völkerhirten mit einem Rath der Vornehmsten zur Seite; denn bei den Zulahs gilt der König grade wie in Dahome, für den Herrn über Leben und Tod, und kann, wenn seine Natur dahin neigt, gar leicht zum blutdürstigen Tyrannen werden*). Die Hottentotten, auch aus mehreren Stämmen (Griquas, Koranas, Namaqnas rc.) bestehend, sind blos Hirtenvölker und ihre Kraals oder Dörfer aus beweglichen Zelthütten zusammengestellt. Musik und Tan; liebend, sind sie dennoch überaus trag und geistiger Bildung schwer zugänglich-, ein Gürtel und eine Thierhaut als Kroß oder Mantel genügt ihnen zur Kleidung. Gegen Vieh tauschen sie Brantewein und Tabak ein, ihre höchsten Genüsse; sonst haben sie nichts weiter zu erstreben. Dabei sind sie aber gastfrei, wie die Kaffern auch. Die sogenannten Buschmänner (holländisch: Bosjesmans), die auf thierische Weise in Wäldern und Wildnisien hausen, gehören auch zur Raße der Hottentotten; man meint, sie seien Abkömmlinge derer, die im 17. Jahrhundert von den Europäern ihres Viehes beraubt und verjagt worden. Es hat lange gewährt, ehe sich eine europäische Seemacht zu Niederlassungen an der Südküste Afrikas entschloß. Es war kein Goldland, die Portugiesen also eilten stets daran vorüber, um nach Sofala und weiter zu gelangen. Höchstens wurde nur so lange verweilt, bis frisches Wasser eingenommen und Vieh geraubt war. Erst später begriff >nan die Wichtigkeit einer dortigen sichern Station für die Jndienfahrer, und als der holländische Wundarzt Ribbek sich von den Hotten- totten ein Stück Land am Kap um etwas Leinwand erhandelt hatte, folgte die Regierung seinem Beispiel und kaufte einen beträchtlichen Strich Südküste ilm 15000 fl., die sie in allerlei Waaren bezahlte. So entstand im Jahr 1652 die Kolonie Kap land, die sehr bald eine große Bedeutung erhielt. Europäisches Getreide, Obst, Wein, Südfrüchte gediehen nach Wunsch. In neuester Zeit hat man noch Baumwolle, Kaffee, Thee, Bambus und sogar den Brodbaum dahin verpflanzt rmd macht Versuche mit der Seidenzncht. Die Kolonie kann als Keim einer Kultur betrachtet werden, die sich im nächsten Jahrhundert über ganz Südafrika ausbreiten wird. Bis 1806 blieb sie holländisch. Seitdem gehört sie den Engländern, welche damals, als Holland dem Willen Napoleons gehorchen mußte, sich des Kaps bemächtigten und es im Friedenschluß 1814 behielten. Das ganze Gebiet, wozu jetzt das schöne Küstenland Natal gehört, umfaßt gegenwärtig 10000 Qm. und hat über 300000 Bew., nämlich 60000 Weiße, meist Holländer, 50000 Neger (gewesene Sklaven) und Malaien. Die übrigen sind theils Hottentotten, deren viele das Christenthum angenommen und sogar Ackerbau treiben, theils Kaffern, besonders Betschnanen, deren großer Hauptort *) ist noch nicht lange, daß die Völker in der Nähe des Kaschangebirgs Beispiele davon erlebten. Die Zulahs wurden Eroberer, ihr Herrscher aber, in fast wahnsinniger Blutgier, ging aufs Morden aus und suchte ganze Stämme, die sich schon unterworfen hatten, auszurotten. Man sieht jetzt weite, vorder zahlreich bewohnte Landstrecken völlig menschenleer.

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 578

1855 - Mainz : Kunze
576 Deutscher Bund — Preußen. um so bedeutender sein. sie liefert indeß nur wenig über 205 Millionen Quart *), während man fast eben so viel Branntwein fertigt, dessen verderblicher Gebrauch sich leider im Uebermaß besonders an der Ostsee und in Posen verbreitet hat. Die unfrnchtbarsten Landstriche sind auf der Eifel und aus dem Hunsrück. Rindviehzucht wird möglichst gepflegt, doch zählt man kaum 5 Mill. Stück; die benachbarten Küstenländer Mecklenburg, Holstein und die altfriesischen Mar- schen sind reicher daran. Das gleiche ist mit der Pferdezucht der Fall. An Schafen, zum Theil veredelten, zählt man 12 Mill., also im Verhältniß mehr als in Oestreich. Die in den wärmsten Gegenden versuchte Seidenzncht liefert den Fabriken einen Zuschuß von etwa 50000 Pfund Cocons. Preußen hat keine Schätze edeln Metalls. Die Ausbeute an Silber ist gering, an Kupfer schon etwas mehr, Eisen und Steinkohlen aber gewinnt man in hinreichen- der Masse, besonders in Oberschlesien, und in den Flußgebieten der Sieg, Ruhr und Saar. Salz ist genug, selbst zur Ausfuhr. So mäßig die natürliche Produktion, so bedeutend ist die Betriebsamkeit der Bewohner Berlin, Magdeburg, Breslau, Düsseldorf, Elberfeld, Aachen und andere Städte machen der deutschen Industrie Ehre; die Länder Berg und Cleve mahnen an England. Den Nationalwohlstand zu heben ist man überall bemüht, wo Natur und politische Verhältnisse es irgend erlauben. Schade, daß für den fernen Osten, für die Provinz Preußen nämlich, in dieser Hinsicht sich wenig thun läßt, da man zwar den Unterlauf der Weichsel besitzt, aber das 1793 er- worbene Warschau wieder verloren hat, und nun durch die Mauthen des zu weit vorgeschobenen russischen Reichs von Polen abgeschnitten ist; und was den Westen betrifft, so fehlen hier die Seehäfen. Zum Glück sind die Ströme und mehrere ihrer Nebenflüsse schiffbar, und konnten durch Kanäle (zwischen Weichsel, Oder, Havel und Spree, zwischen Münster und Nordholland, zwischen Rhein und Maas) in Verbindung gebracht werden. Die Zahl der Dampsboote ver- mehrt sich, und wie für Heerstraßen selbst in der sandigen Mark, und für Posten vorzüglich gesorgt wird, so hat auch ein System von Eisenbahnen begonnen, das bereits die Punkte Berlin, Stettin, Magdeburg, Leipzig, Breslau, Cassel, Düssel- dorf und bis Belgien verknüpft. Dies und der Zollverein, dessen Erhaltung der preußischen Regierung sehr am Herzen liegt, verheißt dem innern Verkehr eine noch glänzendere Zukunft. Der Seehandel kann der Natur der Sache nach nur beschränkt sein, da die Häfen (Königsberg, Danzig, Stettin u. a.) nur am baltischen Meere liegen, und sich deshalb mit Hamburg und Triest nicht messen können; doch zählt man 1000 Seefahrzeuge, und die Vergleichung dessen, was der gesammte Staat zu Land und Wasser ein - und ausführt, ist erfreulich. Was nämlich Fabrikate betrifft, so ist die Ansfuhr größer, an Naturprodukten aber die Einfuhr, und zwar nicht an Nahrungsmitteln, denn Getraide hat man *) Nach Verhältniß der Population wird in England fast 4mal so viel Bier gebraut; in Sachsen trinkt man doppelt, in Wirtemberg mehr als 3mal so viel Bier als in Preußen. Als Hauptland der Bierbrauerei ist Baiern bekannt, es verfertigt 5'/zmal so viel, folglich nach Verhältniß mehr als England.

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 438

1855 - Mainz : Kunze
436 Afrika — Aegypten. Zugleich ist er Oberkaufmann, so daß alle Produkte in seine Magazine müssen, woraus er sie um willkührliche Preise an die Verkäufer abläßt. Alle Webstühle in Flachs und Wolle sind sein, wozu er den rohen Stoff liefert und die Arbeiter bezahlt. Das Fabrikat müssen ihm die Handelsleute abnehmen, denen er so- wohl den Preis des Kaufs als Verkaufs bestimmt. Eben so willkührlich be- steuert er das Volk." — Andre dagegen urtheilen günstiger. Ihnen zufolge soll das Monopol, das der Pascha übt, grade für Aegypten eine Quelle des Wohl- standes sein, da es keinen Abnehmer der Landesprodukte gebe, der so sicher und gut bezahle als er. Das Gerücht von dein Elend und der Armuth der Fellahs sei ungegründet. Die Lebensbedürfnisse, Brot, Butter, Eier, Geflügel, Früchte seien im Ueberfluß vorhanden und wohlfeil, die Menschen froh und zufrieden bei Gesang und Tanz, und Sicherheit herrsche auf allen Landstraßen. Was der Pascha für den erweiterten Anbau von Oliven, Zuckerrohr, Indigo, und vor allen der Baumwolle gethan, die im vorigen Jahrhundert kaum für die Fellahs zur Deckung der Blöße ausgereicht, jetzt aber sogar in großer Masse ins Ausland gehe, sowie seine Bemühungen für Einführung europäischer Bildung, und für Herstellung einer Seemacht, das habe den Mehemed Ali in die Reihe der vor- züglichsten Herrscher gestellt; wenigstens könne man ihm das Lob unermüdeter Thätigkeit nicht versagen. Die Aufhebung und Vernichtung der anarchischen Mameluckengarde, die unter seinen Vorgängern keine geregelte Regierung zuließ, sei schon allein eine große Wohlthat für Aegypten, und daß er das Reisen euro- päischer Forscher nach Nubien, und weiter aufwärts, aufs bereitwilligste unter- stützt habe, müsse ihm von allen Freunden der Wissenschaft verdankt werden. Dies mag ganz richtig sein; dabei ist und bleibt aber Aegypten ein des- potisch regierter Staat, und wie in allen Despotieen des Orients, so hängt auch dort von den persönlichen Eigenschaften des Herrschers Sicherheit, Wohlstand, Bildung, ja das Leben der Bewohner ab. Ein unglücklicher Thronwechsel kann wieder umstürzen, was eben der Geist eines vorzüglichen Fürsten gebaut hat. Wo der Grund und Boden als Eigenthum eines Einzigen betrachtet wird, wo die Rechtsprechung nicht unabhängig ist von der Willkühr des Herrschers, wo der Unterthan nicht eben so gut Rechte wie Pflichten hat, und wo die Regierung nicht durch die Formen der Verfassung genöthigt ist, diese Rechte unangetastet zu lassen, da ist kein Volksglück dauerhaft. Aegypten besteht jetzt aus 5 Provinzen oder Mudirliks, die wieder in Mamurliks zerfallen, und jeder Mamur hat Nazirs oder Beamte kleinerer Kreise unter sich. Die ältere Eintheilnng war: Ober- und Mittel-Aegypten, oder das Thal, und Unterägypteu oder das Delta. 1) Das Thal, nur 3 bis 4 Stunden breit, zwischen den sogenannt arabi- schen Bergen (Dschebl Mokattam) und den libyschen. Beide sind niedrig und öde, in Oberägypten ans Sandstein, unterhalb Theben aus Kalkstein bestehend. In beide öffnen sich öde Seitenthäler und Schluchten; durch eins dieser Thäler geht der Weg von Kenneh nach Kossei r am rothen Meere. Die Menge blühen- der Städte, die es sonst besaß, hat es nicht mehr; die jetzigen sind unbedeutend, etwa mit Ausnahme von Siut (18000 E.) Girgeh und Kenneh. Wichtiger

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 452

1855 - Mainz : Kunze
450 Afrika — Senegambien und Guinea. Schon war diese Colonie angelegt, als eine nordamerikanische Gesellschaft im Jahr 1821 ein kleines Küstenland am C. Mesurado, 5,0 M. südöstlich von Freetown, an sich brachte, und zwar durch Vertrag mit deu Eingebornen. Dorthin sandte sie eine Anzahl wackrer Neger und Negerfamilien, theils durch die Gesellschaft, oder durch eignen Verdienst losgekaufte, theils von wohldenkenden Herrn freigelassene, und gründete somit eine Colonie, die deu bedeutungsvollen Namen Liberia erhielt, und die bei nur mäßigen Geldmitteln, trotz vieler Hindernisse, Krankheiten und Kämpfe mit feindlichen Nachbarn, in merkwürdiger Weise gediehen ist. Es zeichneten sich aber unter diesen kreigewordenen Negern vorzügliche Männer aus, sowohl in der Ver- waltung, wie Lot Cary und Daniel Coker, als auch im Kriege, wie die Helden Jehudi Aschemuu und Josef Roberts — Männer, die in der künftigen Geschichte dieses werdenden Staats mit ebenso viel Recht glänzen werden, wie ein Numa, Horatius Cocles, Brutus u. a. Bürger der beginnenden Roma. Im 26. Jahre ihrer Gründung ward die Colonie von ihrer Stiftungsgesellschaft für selbständig erklärt, und Roberts war der erste, der zum Präsidenten der neuen, bald von England und Frankreich anerkannten Republik Liberia erwählt wurde. Sie zählt bereits 7000 meist aus Amerika gekommene Neger und 300000 Eingeborue die für das Christenthum gewonnen sind. Ihr Gebiet erstreckt sich vom Cap Mesurado, wo der Hauptort Monrovia liegt, mit geringer Unterbrechung, an der Pfefferküste hin bis znm schönen Cap Palmas, und schon an vielen Punkten zeigt sich Thätigkeit in Landwirthschaft und Handel. Wälder werden gelichtet, Sümpfe ausgetrocknet. Am Panlsflusse reicht der Anbau schon 12 Stunden auf- wärts, und die Ortschaften vergrößern sich, namentlich blüht die Stadt Edina, deren Klima besonders gesund sein soll, rasch auf. Mau baut Reis und Mais, Arrowroot, Orangen, Ananas, Pisang, Zucker, Kaffee, Indigo und Baumwolle, und hat der Ausfuhrgegeustände noch außerdem mehrere, z. V. Mahagony-, Tihk- und Farbhölzer, Elfenbein, Erdnuß- und Palmeuöl, Gummi u. s. w. — Die Verfassung des Staats ist ganz in nordamerikanischer Weise, und, wie sich bei diesem Staate von selbst verstand, mit Verbot der Sklaverei und mit Ver- pflichtung der Kinder zum Schulbesuch. Nigritien oder Sudan. Beide Namen heißen so viel als: das Land der Schwarzen hinter der Sa- hara. Insbesondere verstand man darunter nicht das Küstenland, sondern das Innere, woselbst man sich einen großen Fluß, den Niger oder Strom der Schwarzen dachte, der es der Länge nach von West nach Ost durchströme und sich entweder mit dem Nil vereine, oder in einen See ergieße. Lange Zeit war das Nigerland ein Räthsel. Man wußte nur, daß einzelne Oasen der westlichen Sahara von Tuarik-Berbern, der östlichen aber von halb schwarzen Tibbos be- wohnt würden, daß beide dem Karawanenhandel sowohl mit Steinsalz, wovon es mächtige Lager in der Sahara gebe, als auch mit Gold, Elfenbein und Sklaven, förderlich seien, und daß die Karawanen sich vorzüglich nach Tombuktu, einer- großen Stadt am Niger richteten. Näheres zu erfahren war schwer, bis endlich in den letzten 60 Jahren sich allmählich das Räthsel löste. Man kennt jetzt die
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