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1. Lebensspiegel für Landleute - S. 148

1844 - Darmstadt : Ollweiler
i 48 Bergbau und Erze und recht viel Holz, die andere hat Wein, die dritte hat Korn, damit eine Gegend der andern das geben soll, was sie im Ueberfluß hat, und von der andern nehmen, was diese in Menge hat, und so die Menschen, wenn auch einstweilen nur bildlich, das Mittheilen lernen sollen. Und wenn man den, der oben ans den Bergen wohnt sragt, ob er nicht herunter ziehen mag in die Ebene, wo es so viel Korn gibt, oder den ans der Ebene, ob er hinaufziehen möchte auf die Berge, wo eö so viel Erz gibt und gute Viehweiden, so wird meistens keiner gerne mögen. Denn da wo er geboren ist, hat er seine Bekannten und Gevattern, die ihn lieb haben, und der Mensch ist doch nur da gern, wo andere ihn, und er andere lieb hat. Das sei denn genug von der Bildung der Erdrinde. Nur noch das wollen wir uns merken, daß, wenn der Mensch in an- dere Welttheile, z. B. nach Afrika, ans Vorgebirge der guten Hoffnung, oder nach Amerika und Asien reißt, er zwar dort überall andere Bäume, gndere Thiere und auch andere Menschen sieht, die ihn nicht verstehen; aber wenn er dann den Erdboden ansieht, wird er zu seiner großen Freude bemerken: daß da derselbe Granit liegt, oder derselbe Sandstein, wie daheim. Und daö macht immer dann im fremden Lande einen guten Muth, denn man merkt, daß man doch wenigstens auf demselben Erdboden steht, wie die Nach- barn zu Hause; sowie ja auch dieselbe Sonne und derselbe liebe Gott überall zu finden ist, wo man die Augen zu ihm aufhebt. 178. Die Sahara. Die Sahara, welches Wort Wüste bedeutet, ist die größte Wüste der Erde, nimmt unter verschiedenen Benennungen den größten Theil Nordafrikas und in ihrem ganzen Umfange, der noch zu unsicher bestimmt ist, um ihren Flächenraum, genau bestimmen zu können, V6 oder wohl gar y5 von ganz Afrika ein, und macht daö Tiefland dieses Erdtheils aus. Au vielen Orten hat sie eine Breite von 200 Meilen, und ihre Länge kann auf 650 Meilen angenommen werden. Einige berechnen ihren Flächenraum auf 80,000, Andere auf 100,000 Quadratmeileu. Die Sahara heißt bei den Arabern mit Recht cl Bahar bila ma, d. i. Meer ohne Wasser, denn sie ist gleichsam ein Sandozean, welcher seine Sandatmosphäre, seine Sandwellen und Sandstürme hat und sich beständig nach allen vier Weltgcgenden vergrößert. Die Inseln dieses Sandozeans sind die Oasen, d. h. kleine an- gebaute Landstrecken, reich an Quellen und Bächen, wodurch be- ständig der Pflanzenwachsthum unterhalten wird, und wo man Weideplätze, Kräuter, verschiedene Arten Bäume, namentlich Dattel- bäume antrifft. Man pflegt diese Oasen mit Inseln zu vergleichen, doch sind sie keine Erhebungen über die Fläche der Wüste, so wie die Inseln über die Meeresfläche, sondern vielmehr Vertiefungen, wahre Thäler, wo der ermattete Reisende frische Lebenskräfte sam- melt, um seine Reise durch die Wüste auf's Neue fortsetzen zu

2. Erdkunde - S. 214

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
214 gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht verwaltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes, zugleich wichtigster Handels- platz des Innern, mit 100—150 000 Einwohnern. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko mit 50 000 Einwohnern liegt prächtig am Fuße des schneebedeckten Atlas. — Tanger (20000 Einwohner), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste See-Handelsplatz Marokkos. West- und Südafrika. Größere Staaten fehlen an der westafrikanischen Küste durch- weg; doch finden sich an ihr zahlreiche europäische Besitzungen, in denen mit den Eingeborenen ein ziemlich lebhafter Tauschhandel getrieben wird (Palmöl und Elfenbein gegen Baumwollenwaren, Pulver, Branntwein rc.). — Das Klima ist fast ausnahmslos sehr ungesund. Von der Mündung des Senegal an ist die Küste südwärts unter dem Namen S e n e g a m b i e n größtenteils in französischem Besitze. Die nun folgende Küste von Oberguinea ist in den wichtigsten Punkten von den Engländern besetzt. Hier liegen auch die deutschen Kolonieen Togoland und Kamerun. Die Küste von Niederguinea ist bis zur Mündung des Kongo franzö- sisch, von hier ab portugiesisch. Nun folgt vom 18. 0 südl. Breite bis zum Oranje-Fluß das deutsche südwestafrikauische Küstengebiet mit dem Hinterlande Damara und Namaqna. Die Südspitze Afrikas wird von der englischen Kafikolonic eingenommen. Hanptort derselben ist die Kapstadt (Fig. 36) mit 45 000 Einwohnern, wichtig als Ausfuhrplatz für die Pro- dukte des Landes: Kapwein, Wolle, Weizen, Straußenfedern, Diamanten u. s. w. Nördlich von der Kapkolonie liegen die zwei von ausgewan- derten niederländischen Bauern (Boeren) gegründeten Freistaaten: die Oranje - und die Transvaal-Republik, welche ausgedehnte Nindviehzucht betreiben.

3. Erdkunde - S. 198

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
198 Arabien und die Sinai-Halbinsel. Arabien, die größte asiatische Halbinsel, ist sehr wenig gegliedert. Das Innere, eine öde Hochfläche, wird von räuberischen Beduinen (d. h. Kinder der Wüste) durchzogen. Nur das Küstenland ist anbaufähig. Produkte sind: Kaffee, Weihrauch, Gummi, Kamele, edle Pferde. Die fast ausnahmslos mohammedanische Bevölkerung wird auf etwa 2 Millionen geschätzt. An der Westküste, die unter türkischer Herrschaft steht, liegen die heiligen Städte Mekka (45000 Einwohner) und Medina (20 000 Einwohner) mit ihrem Hafenorte Dschidda (30000 Ein- wohner). — Mekka, der Geburtsort des Propheten, ist der religiöse Mittelpunkt aller mohammedanischen Völker. Im Vorhofe der Hanpt- moschee steht die Kaaba, ein würfelförmig erbautes Heiligtum, in welchem ein abgöttisch verehrter schwarzer Stein eingemauert ist. — Nördlich von Mekka liegt Medina mit dem Grabe Moham- meds. Beide Städte sind alljährlich das Ziel vieler Tausende von Wallfahrern, welche selbst aus den entlegensten Ländern hierher pil- gern, um dadurch ein Gebot des Koran zu erfüllen. Das Zusammen- strömen so großer Menschenmassen bewirkt besonders in Dschidda einen lebhaften Handelsverkehr, ist aber auch häufig die Ursache zur Verbreitung gefährlicher Krankheiten (besonders der Cholera). In der südlich von Mekka gelegenen Landschaft Jemen, der fruchtbarsten Region der Halbinsel, wird besonders Kaffee gebaut. Ausfuhrhafen hierfür ist Mokka (Mokka-Kaffee!). — Unfern der Südwestspitze Arabiens liegt die britische Stadt Aden (23 000 Ein- wohner), der wichtigste Handelsplatz der ganzen Halbinsel, von großer Bedeutung außerdem als Kohlenstation für die Dampfschiffahrt. Die Ostküste Arabiens gehört teils dem Sultanat Oman mit der Hauptstadt Maskat, teils der durch Perlenfischerei be- rühmten türkischen Provinz El Asa an. Die Halbinsel Sinai liegt im Nordwesten Arabiens zwischen den Busen von Suez und Akaba. Das 2600 m hohe Sinaische Gebirge ist für ewige Zeiten eine Stätte des Heiles; denn ans ihm empfing Moses die zehn Gebote Gottes.

4. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 461

1855 - Mainz : Kunze
459 Afrika — das Kapland. arbeiten, sind hart gegen Feinde, doch den Freunden tren. Die einzelnen Stämme oder Ama's haben erbliche Oberhäupter, nicht immer gleich Homers Völkerhirten mit einem Rath der Vornehmsten zur Seite; denn bei den Zulahs gilt der König grade wie in Dahome, für den Herrn über Leben und Tod, und kann, wenn seine Natur dahin neigt, gar leicht zum blutdürstigen Tyrannen werden*). Die Hottentotten, auch aus mehreren Stämmen (Griquas, Koranas, Namaqnas rc.) bestehend, sind blos Hirtenvölker und ihre Kraals oder Dörfer aus beweglichen Zelthütten zusammengestellt. Musik und Tan; liebend, sind sie dennoch überaus trag und geistiger Bildung schwer zugänglich-, ein Gürtel und eine Thierhaut als Kroß oder Mantel genügt ihnen zur Kleidung. Gegen Vieh tauschen sie Brantewein und Tabak ein, ihre höchsten Genüsse; sonst haben sie nichts weiter zu erstreben. Dabei sind sie aber gastfrei, wie die Kaffern auch. Die sogenannten Buschmänner (holländisch: Bosjesmans), die auf thierische Weise in Wäldern und Wildnisien hausen, gehören auch zur Raße der Hottentotten; man meint, sie seien Abkömmlinge derer, die im 17. Jahrhundert von den Europäern ihres Viehes beraubt und verjagt worden. Es hat lange gewährt, ehe sich eine europäische Seemacht zu Niederlassungen an der Südküste Afrikas entschloß. Es war kein Goldland, die Portugiesen also eilten stets daran vorüber, um nach Sofala und weiter zu gelangen. Höchstens wurde nur so lange verweilt, bis frisches Wasser eingenommen und Vieh geraubt war. Erst später begriff >nan die Wichtigkeit einer dortigen sichern Station für die Jndienfahrer, und als der holländische Wundarzt Ribbek sich von den Hotten- totten ein Stück Land am Kap um etwas Leinwand erhandelt hatte, folgte die Regierung seinem Beispiel und kaufte einen beträchtlichen Strich Südküste ilm 15000 fl., die sie in allerlei Waaren bezahlte. So entstand im Jahr 1652 die Kolonie Kap land, die sehr bald eine große Bedeutung erhielt. Europäisches Getreide, Obst, Wein, Südfrüchte gediehen nach Wunsch. In neuester Zeit hat man noch Baumwolle, Kaffee, Thee, Bambus und sogar den Brodbaum dahin verpflanzt rmd macht Versuche mit der Seidenzncht. Die Kolonie kann als Keim einer Kultur betrachtet werden, die sich im nächsten Jahrhundert über ganz Südafrika ausbreiten wird. Bis 1806 blieb sie holländisch. Seitdem gehört sie den Engländern, welche damals, als Holland dem Willen Napoleons gehorchen mußte, sich des Kaps bemächtigten und es im Friedenschluß 1814 behielten. Das ganze Gebiet, wozu jetzt das schöne Küstenland Natal gehört, umfaßt gegenwärtig 10000 Qm. und hat über 300000 Bew., nämlich 60000 Weiße, meist Holländer, 50000 Neger (gewesene Sklaven) und Malaien. Die übrigen sind theils Hottentotten, deren viele das Christenthum angenommen und sogar Ackerbau treiben, theils Kaffern, besonders Betschnanen, deren großer Hauptort *) ist noch nicht lange, daß die Völker in der Nähe des Kaschangebirgs Beispiele davon erlebten. Die Zulahs wurden Eroberer, ihr Herrscher aber, in fast wahnsinniger Blutgier, ging aufs Morden aus und suchte ganze Stämme, die sich schon unterworfen hatten, auszurotten. Man sieht jetzt weite, vorder zahlreich bewohnte Landstrecken völlig menschenleer.

5. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 578

1855 - Mainz : Kunze
576 Deutscher Bund — Preußen. um so bedeutender sein. sie liefert indeß nur wenig über 205 Millionen Quart *), während man fast eben so viel Branntwein fertigt, dessen verderblicher Gebrauch sich leider im Uebermaß besonders an der Ostsee und in Posen verbreitet hat. Die unfrnchtbarsten Landstriche sind auf der Eifel und aus dem Hunsrück. Rindviehzucht wird möglichst gepflegt, doch zählt man kaum 5 Mill. Stück; die benachbarten Küstenländer Mecklenburg, Holstein und die altfriesischen Mar- schen sind reicher daran. Das gleiche ist mit der Pferdezucht der Fall. An Schafen, zum Theil veredelten, zählt man 12 Mill., also im Verhältniß mehr als in Oestreich. Die in den wärmsten Gegenden versuchte Seidenzncht liefert den Fabriken einen Zuschuß von etwa 50000 Pfund Cocons. Preußen hat keine Schätze edeln Metalls. Die Ausbeute an Silber ist gering, an Kupfer schon etwas mehr, Eisen und Steinkohlen aber gewinnt man in hinreichen- der Masse, besonders in Oberschlesien, und in den Flußgebieten der Sieg, Ruhr und Saar. Salz ist genug, selbst zur Ausfuhr. So mäßig die natürliche Produktion, so bedeutend ist die Betriebsamkeit der Bewohner Berlin, Magdeburg, Breslau, Düsseldorf, Elberfeld, Aachen und andere Städte machen der deutschen Industrie Ehre; die Länder Berg und Cleve mahnen an England. Den Nationalwohlstand zu heben ist man überall bemüht, wo Natur und politische Verhältnisse es irgend erlauben. Schade, daß für den fernen Osten, für die Provinz Preußen nämlich, in dieser Hinsicht sich wenig thun läßt, da man zwar den Unterlauf der Weichsel besitzt, aber das 1793 er- worbene Warschau wieder verloren hat, und nun durch die Mauthen des zu weit vorgeschobenen russischen Reichs von Polen abgeschnitten ist; und was den Westen betrifft, so fehlen hier die Seehäfen. Zum Glück sind die Ströme und mehrere ihrer Nebenflüsse schiffbar, und konnten durch Kanäle (zwischen Weichsel, Oder, Havel und Spree, zwischen Münster und Nordholland, zwischen Rhein und Maas) in Verbindung gebracht werden. Die Zahl der Dampsboote ver- mehrt sich, und wie für Heerstraßen selbst in der sandigen Mark, und für Posten vorzüglich gesorgt wird, so hat auch ein System von Eisenbahnen begonnen, das bereits die Punkte Berlin, Stettin, Magdeburg, Leipzig, Breslau, Cassel, Düssel- dorf und bis Belgien verknüpft. Dies und der Zollverein, dessen Erhaltung der preußischen Regierung sehr am Herzen liegt, verheißt dem innern Verkehr eine noch glänzendere Zukunft. Der Seehandel kann der Natur der Sache nach nur beschränkt sein, da die Häfen (Königsberg, Danzig, Stettin u. a.) nur am baltischen Meere liegen, und sich deshalb mit Hamburg und Triest nicht messen können; doch zählt man 1000 Seefahrzeuge, und die Vergleichung dessen, was der gesammte Staat zu Land und Wasser ein - und ausführt, ist erfreulich. Was nämlich Fabrikate betrifft, so ist die Ansfuhr größer, an Naturprodukten aber die Einfuhr, und zwar nicht an Nahrungsmitteln, denn Getraide hat man *) Nach Verhältniß der Population wird in England fast 4mal so viel Bier gebraut; in Sachsen trinkt man doppelt, in Wirtemberg mehr als 3mal so viel Bier als in Preußen. Als Hauptland der Bierbrauerei ist Baiern bekannt, es verfertigt 5'/zmal so viel, folglich nach Verhältniß mehr als England.

6. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 329

1855 - Mainz : Kunze
Boni Bau der Erdrinde. 327 noch beträchtlich dünner, also immer noch den vulkanischen Ausbrüchen bei weitem mehr als heutzutage unterworfen sein. Dazwischen bahnten sich Gewässer Ab- züge aus verschlossenen Thalungen und Seebecken, entsetzliche Cataracten nagten an den Gebirgen, um endlich durchzubrechen und große Landstriche trocken zu legen, während die Ströme in ihrem Unterlauf Geschiebe und Geröll und frucht- bare Erdtheile absetzten und ihr Gebiet auf Kosten des Meers erweiterten. Wenn selbst in späterer Zeit ganze Deltas, wie das des Nil, entstanden, wie ausgedehnt und mächtig mußten vorher die Anschwemmungen des Diluviums sein! Mit allen diesen Veränderungen ging die Abkühlung der Temperatur gleichzeitig fort, und die Polarländer kamen unter den Wärmegrad der jetzigen Tropenzone herab, so daß Thiere heißer Klimate, wie Elephanten, Mastodonte, Tiger re. dort von selbst aussterben mußten, wenn sie auch nicht das Opfer von Erderschülterungen wurden. — In solcher Weise lassen sich sechs Schöpfungsperioden annehmen, wovon die sechste oder jetzige mit Er sch a ff u n g des Menschen beginnt. Und anch diese sechste ist nur ein gleichmäßiges Fortentwickeln und Werden; sie weist gleichfalls stäte Veränderungen auf, und zwar anfangs noch theilweis große Ueberschwemmungen und mit Einsturz oder Hebung einzelner Landstriche und Inseln begleitete heftigere Erdbeben als jetzt, im Ganzen aber doch weit mildere Erscheinungen als in den früheren Perioden des Erdbaus. Noch fahren die Flüsse fort, Schlamm und Gerölle den Ebenen und dem Meere zuzuführen und ihre Betten zu erhöhen. Noch füllen sich die Gebirgsseen nach und nach mit dem Absatz der Flüsse aus, und wo es Wasserfälle gibt, rücken sie mehr auf- wärts*). Zu Tag liegende Gesteine verwittern und der Regen wäscht sie ab. Das Meer setzt Land an oder verschlingt es; und hin und wieder hebt oder senkt sich der Boden, wenn auch nur iu unbedeutender Ausdehnung. Auch Vulkane sind noch thätig, doch in geringer Zahl, während tausende von erloschenen Cratern**) an die ehmalige Herrschaft vulkanischer Kräfte er- daraus bei einer Tiefe von 8 Meilen auf einen Hitzegrad zu schließen sein, worin alles Gestein nur geschmolzen vorhanden sein kann. *) Der Niagarasturz soll seit 40 Jahren 50 engl. Ellen aufwärts gerückt sein, d. h. seine Felsschlucht, die er in den Kalkflötz aushöhlt, um 50 Ellen ver- längert haben. Danach hat der Engländer Lyell die Aushöhlung der ganzen jetzigen Schlucht auf 10000 Jahre berechnet, und daß bis zum völligen Aufhören des Wasserfalls noch 36000 Jahre erforderlich sein werden. — Nach Girard' s Untersuchungen konnte die 35' tiefe Alluvion des Nildeltas nur in 9000 Jahren vor sich gehen. — Wie viel Zeit der Rhein bedurfte, um das Schiefergebirg von Coblenz, wo er in der Urzeit einen Catarakt bildete, rückwärts bis Bingen aus- zunagen, ist noch nicht untersucht. **) Die noch thätigen Vulkane finden sich fast alle in der Nähe des Meeres, z. B. die Reihe von Vulkanen in der Cordillera der Anden, auf dem Anahuak, in der Caskadenkette und weiter nördlich vcm Oregon Gebiete; ferner die, welche von Sumatra über Jawa östlich bis Ternate und dann gen Noroen über die Philippinen, über Formosa und die Japanischen Inseln nach Kamt-

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 438

1855 - Mainz : Kunze
436 Afrika — Aegypten. Zugleich ist er Oberkaufmann, so daß alle Produkte in seine Magazine müssen, woraus er sie um willkührliche Preise an die Verkäufer abläßt. Alle Webstühle in Flachs und Wolle sind sein, wozu er den rohen Stoff liefert und die Arbeiter bezahlt. Das Fabrikat müssen ihm die Handelsleute abnehmen, denen er so- wohl den Preis des Kaufs als Verkaufs bestimmt. Eben so willkührlich be- steuert er das Volk." — Andre dagegen urtheilen günstiger. Ihnen zufolge soll das Monopol, das der Pascha übt, grade für Aegypten eine Quelle des Wohl- standes sein, da es keinen Abnehmer der Landesprodukte gebe, der so sicher und gut bezahle als er. Das Gerücht von dein Elend und der Armuth der Fellahs sei ungegründet. Die Lebensbedürfnisse, Brot, Butter, Eier, Geflügel, Früchte seien im Ueberfluß vorhanden und wohlfeil, die Menschen froh und zufrieden bei Gesang und Tanz, und Sicherheit herrsche auf allen Landstraßen. Was der Pascha für den erweiterten Anbau von Oliven, Zuckerrohr, Indigo, und vor allen der Baumwolle gethan, die im vorigen Jahrhundert kaum für die Fellahs zur Deckung der Blöße ausgereicht, jetzt aber sogar in großer Masse ins Ausland gehe, sowie seine Bemühungen für Einführung europäischer Bildung, und für Herstellung einer Seemacht, das habe den Mehemed Ali in die Reihe der vor- züglichsten Herrscher gestellt; wenigstens könne man ihm das Lob unermüdeter Thätigkeit nicht versagen. Die Aufhebung und Vernichtung der anarchischen Mameluckengarde, die unter seinen Vorgängern keine geregelte Regierung zuließ, sei schon allein eine große Wohlthat für Aegypten, und daß er das Reisen euro- päischer Forscher nach Nubien, und weiter aufwärts, aufs bereitwilligste unter- stützt habe, müsse ihm von allen Freunden der Wissenschaft verdankt werden. Dies mag ganz richtig sein; dabei ist und bleibt aber Aegypten ein des- potisch regierter Staat, und wie in allen Despotieen des Orients, so hängt auch dort von den persönlichen Eigenschaften des Herrschers Sicherheit, Wohlstand, Bildung, ja das Leben der Bewohner ab. Ein unglücklicher Thronwechsel kann wieder umstürzen, was eben der Geist eines vorzüglichen Fürsten gebaut hat. Wo der Grund und Boden als Eigenthum eines Einzigen betrachtet wird, wo die Rechtsprechung nicht unabhängig ist von der Willkühr des Herrschers, wo der Unterthan nicht eben so gut Rechte wie Pflichten hat, und wo die Regierung nicht durch die Formen der Verfassung genöthigt ist, diese Rechte unangetastet zu lassen, da ist kein Volksglück dauerhaft. Aegypten besteht jetzt aus 5 Provinzen oder Mudirliks, die wieder in Mamurliks zerfallen, und jeder Mamur hat Nazirs oder Beamte kleinerer Kreise unter sich. Die ältere Eintheilnng war: Ober- und Mittel-Aegypten, oder das Thal, und Unterägypteu oder das Delta. 1) Das Thal, nur 3 bis 4 Stunden breit, zwischen den sogenannt arabi- schen Bergen (Dschebl Mokattam) und den libyschen. Beide sind niedrig und öde, in Oberägypten ans Sandstein, unterhalb Theben aus Kalkstein bestehend. In beide öffnen sich öde Seitenthäler und Schluchten; durch eins dieser Thäler geht der Weg von Kenneh nach Kossei r am rothen Meere. Die Menge blühen- der Städte, die es sonst besaß, hat es nicht mehr; die jetzigen sind unbedeutend, etwa mit Ausnahme von Siut (18000 E.) Girgeh und Kenneh. Wichtiger

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 452

1855 - Mainz : Kunze
450 Afrika — Senegambien und Guinea. Schon war diese Colonie angelegt, als eine nordamerikanische Gesellschaft im Jahr 1821 ein kleines Küstenland am C. Mesurado, 5,0 M. südöstlich von Freetown, an sich brachte, und zwar durch Vertrag mit deu Eingebornen. Dorthin sandte sie eine Anzahl wackrer Neger und Negerfamilien, theils durch die Gesellschaft, oder durch eignen Verdienst losgekaufte, theils von wohldenkenden Herrn freigelassene, und gründete somit eine Colonie, die deu bedeutungsvollen Namen Liberia erhielt, und die bei nur mäßigen Geldmitteln, trotz vieler Hindernisse, Krankheiten und Kämpfe mit feindlichen Nachbarn, in merkwürdiger Weise gediehen ist. Es zeichneten sich aber unter diesen kreigewordenen Negern vorzügliche Männer aus, sowohl in der Ver- waltung, wie Lot Cary und Daniel Coker, als auch im Kriege, wie die Helden Jehudi Aschemuu und Josef Roberts — Männer, die in der künftigen Geschichte dieses werdenden Staats mit ebenso viel Recht glänzen werden, wie ein Numa, Horatius Cocles, Brutus u. a. Bürger der beginnenden Roma. Im 26. Jahre ihrer Gründung ward die Colonie von ihrer Stiftungsgesellschaft für selbständig erklärt, und Roberts war der erste, der zum Präsidenten der neuen, bald von England und Frankreich anerkannten Republik Liberia erwählt wurde. Sie zählt bereits 7000 meist aus Amerika gekommene Neger und 300000 Eingeborue die für das Christenthum gewonnen sind. Ihr Gebiet erstreckt sich vom Cap Mesurado, wo der Hauptort Monrovia liegt, mit geringer Unterbrechung, an der Pfefferküste hin bis znm schönen Cap Palmas, und schon an vielen Punkten zeigt sich Thätigkeit in Landwirthschaft und Handel. Wälder werden gelichtet, Sümpfe ausgetrocknet. Am Panlsflusse reicht der Anbau schon 12 Stunden auf- wärts, und die Ortschaften vergrößern sich, namentlich blüht die Stadt Edina, deren Klima besonders gesund sein soll, rasch auf. Mau baut Reis und Mais, Arrowroot, Orangen, Ananas, Pisang, Zucker, Kaffee, Indigo und Baumwolle, und hat der Ausfuhrgegeustände noch außerdem mehrere, z. V. Mahagony-, Tihk- und Farbhölzer, Elfenbein, Erdnuß- und Palmeuöl, Gummi u. s. w. — Die Verfassung des Staats ist ganz in nordamerikanischer Weise, und, wie sich bei diesem Staate von selbst verstand, mit Verbot der Sklaverei und mit Ver- pflichtung der Kinder zum Schulbesuch. Nigritien oder Sudan. Beide Namen heißen so viel als: das Land der Schwarzen hinter der Sa- hara. Insbesondere verstand man darunter nicht das Küstenland, sondern das Innere, woselbst man sich einen großen Fluß, den Niger oder Strom der Schwarzen dachte, der es der Länge nach von West nach Ost durchströme und sich entweder mit dem Nil vereine, oder in einen See ergieße. Lange Zeit war das Nigerland ein Räthsel. Man wußte nur, daß einzelne Oasen der westlichen Sahara von Tuarik-Berbern, der östlichen aber von halb schwarzen Tibbos be- wohnt würden, daß beide dem Karawanenhandel sowohl mit Steinsalz, wovon es mächtige Lager in der Sahara gebe, als auch mit Gold, Elfenbein und Sklaven, förderlich seien, und daß die Karawanen sich vorzüglich nach Tombuktu, einer- großen Stadt am Niger richteten. Näheres zu erfahren war schwer, bis endlich in den letzten 60 Jahren sich allmählich das Räthsel löste. Man kennt jetzt die

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 85

1855 - Mainz : Kunze
Weser und Ems. 83 wir fügen es deßhalb hinzu. Die Ems mit allen Krümmungen nur 51 M. lang, entspringt aus bruchiger Stelle aus der Sennerhaide am westl. Abhang ves Teutoburgerwaldes, und fließt durch ebene meist wiesige Gründe; die Dollart-Bai ist ihre Mündung, die Haase ihr größter Nebenfluß. Rechnet man zu dem Gebiete der Ems noch die Hunse, einen Moor- Ausfluß der seitwärts mit dem Dollart in Verbindung steht, so zieht die Gränze des Ems-Gebiets von der Quelle bis zur Meerbucht Lauwersee, indem die Gebiete der Lippe, Vechte und kleiner holländischer Küstenflüsse links bleiben. Ehe wir indeß das untere Weser- nebst dem Emsgebiet näher betrachten, ist ein Blick auf das ganze norddeutsche Flachland nöthig. Die Karte zeigt, daß die meisten deutschen Flüsse nach der Nord- und Ostsee strömen, und unser Land sich von den Gebirgen des Innern anfangs bügelicht, dann in großer Ebene, dahin abdacht. Als Gränze dieser Ebene läßt sich eine Linie ziehen, die von Antwerpen über Roermonde, Wesel, Münster, Osnabrück, Minden, Steinhnder See, Hannover, Braunschweig, Helmstädt, zur Leipziger Ebene und südlich von Torgau über die Elbe nach Kamenz, Sagan, und im Westen der Oder auswärts bis Oppeln zieht. Am schmälsten ist also das Flachland zwischen Minden und dem Meere, nach O. aber wird es immer breiter. Seine Erhöhungen und Senkungen sind nur gering. Ein Kalkhügel von 300' gilt in der Gegend von Lüneburg für einen Berg, dessen Seltenheit man hoch schätzt. Im nördl. Emslande ist der Plitenberg von nur 60 — 70 Fuß der höchste Punkt. Höher sind einzelne Stellen auf der Abdachung zur Ostsee, z. B. die hohe Burg bei Schlemin 495 Fuß, der Runenberg bei Marwitz 577, der Gollenberg bei Köslin in Pommern 300, und der Revekuhl daselbst 240; in Brandenburg der Mügelsberg 340, und auf der Insel Rügen der Königsstuhl von 563 Fuß. So gibts auch einige Hügel oder Berge zwischen der Issel und Vechte, und die velnvischen Hügel nördl. von Arnheim. Vielleicht sind diese Ebenen in grauer Vorzeit mit Meerwasser überdeckt gewesen. Als sich das Meer senkte und immer weiter von den Bergen zurück zog, ließ es Sandstrecken und morastige quellichte Plätze zurück. Die Flüsse aus den obern Gegenden hatten auf dem bisherigen Meerboden freies Spiel. Sich Betten suchend schoben sie die Sandmassen bei Seile, und setzten an ihren Ufern hergeschwemmte Erde und Schlamm an. Daher mag es kommen, daß die dortigen Flüsse größtentheils von Wiesengrund und Ackerland begleitet sind, während seitab, als breite flach erhobene Scheiden ihrer kleinen und großen Gebiete, fast überall der Sand sich hinstreckt. So geht z. B. die Wasserscheide zwischen Aller und Elbe durch eine sandige, mehre Meilen breite flache Landerhöhung. Im Allgemeinen ist die Be- schaffenheit des Bodens im ganzen norddeutschen Flachlande sich gleich, nämlich Haiden, Moore und Brücher, Marschen und Geest. Nur östlich der Elbe gibt es noch viele Landseen. 6*

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 38

1855 - Mainz : Kunze
36 Vorbegriffe und Wassermenge in einem breiten flachen Bette langsamer fort als in einem schmalen tiefern, wo der Druck größer ist; allein das tiefe wie das flache Gewässer würde still stehen ohne Abfluß und ohne Ab- hang des Bettes. Nach diesem Abhang richtet sich die größere oder ge- ringere Geschwindigkeit eines Flusses, mit anderm Worte: sein Gefall. Gefall ist demnach der Höhenunterschied zwischen zwei gewissen Punkten der Oberfläche eines Flusses in seiner Länge. Man sagt z. B. der Fluß hat an jener Stelle auf eine gewisse Anzahl Schritte so und so viel Fuß oder Zoll Gefall. Je nachdem nun der Fluß eine stärkere oder sanftere Abdachung, ein abhängiges Bergthal oder eine fast waagrechte Ebene durchläuft, wird sein Gefäll größer oder klei- ner sein. Das Gefäll ver Gebirgwasser ist so, daß sie stürzen. Ein Strom, der in einer Secunde sechs Fuß fließt, ist sehr reißend; und wenn er auf 200 Schritt nur einen Fuß Gefäll hat, kann er doch aufwärts kaum beschicht werden. Die Elbe zwischen Wittenberg und Magdeburg fällt auf 1200 Fuß Lauf nur etwas über drei Zoll. Man hat das Gefäll vieler Ströme von ihrem Ursprung bis an's Meer gemessen. Um dies zu können, mußte man ausmitteln, wie viel Fuß mehrere Ortschaften an seinem Ufer höher liegen als der Meer- spiegel; denn dieser Spiegel ist ja die tiefste Fläche, die wir uns horizontal unter dem Lande durch bis senkrecht unter den Quell des Flusses fortgesetzt denken. Ist vermittelst mathematischer und physika- lischer Instrumente die Höhe vieler Punkte des Stromspiegels über jener waagrecht gedachten Fortsetzung der Meerfläche bestimmt, so sagt man: der Strom hat da und da so viel Fuß See höhe. Der Rhein hat z. B. in Mainz 256 Fuß Seehöhe, bei Basel 765, und noch weiter stromauf bei Reichenau in Graubündten 1815. Das Wort Seehöhe wird auch absolute Höhe genannt. Wenn ich einen Thurm messe, so sag' ich: er erhebt sich so und so viel Fuß von dem Platze, worauf er steht. Eben so kann ich von einem Berg- gipfel sagen: Er ist so und so viel hundert oder tausend Fuß über dem nächsten Thal oder dem nächsten Flußspiegel erhaben. Dies nennt man nicht absolute, sondern nur relative (bezugsweise) Höhe, denn über einem andern Nachbarthale oder Flusse wird seine Höhe auch anders sein. Gibt man aber seine Seehöhe an, so heißt sie absolute Höhe. — Ueber Barometermessungen siehe Abschnitt Iii. §. 35. §. 14. Wasserscheiden. Da alle Wasser von höherer Gegend der niederen zufließen, so ist jedes Flußgebiet von Gebirgen oder Landrücken oder doch von ei-
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