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1. Erdkunde - S. 214

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
214 gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht verwaltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes, zugleich wichtigster Handels- platz des Innern, mit 100—150 000 Einwohnern. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko mit 50 000 Einwohnern liegt prächtig am Fuße des schneebedeckten Atlas. — Tanger (20000 Einwohner), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste See-Handelsplatz Marokkos. West- und Südafrika. Größere Staaten fehlen an der westafrikanischen Küste durch- weg; doch finden sich an ihr zahlreiche europäische Besitzungen, in denen mit den Eingeborenen ein ziemlich lebhafter Tauschhandel getrieben wird (Palmöl und Elfenbein gegen Baumwollenwaren, Pulver, Branntwein rc.). — Das Klima ist fast ausnahmslos sehr ungesund. Von der Mündung des Senegal an ist die Küste südwärts unter dem Namen S e n e g a m b i e n größtenteils in französischem Besitze. Die nun folgende Küste von Oberguinea ist in den wichtigsten Punkten von den Engländern besetzt. Hier liegen auch die deutschen Kolonieen Togoland und Kamerun. Die Küste von Niederguinea ist bis zur Mündung des Kongo franzö- sisch, von hier ab portugiesisch. Nun folgt vom 18. 0 südl. Breite bis zum Oranje-Fluß das deutsche südwestafrikauische Küstengebiet mit dem Hinterlande Damara und Namaqna. Die Südspitze Afrikas wird von der englischen Kafikolonic eingenommen. Hanptort derselben ist die Kapstadt (Fig. 36) mit 45 000 Einwohnern, wichtig als Ausfuhrplatz für die Pro- dukte des Landes: Kapwein, Wolle, Weizen, Straußenfedern, Diamanten u. s. w. Nördlich von der Kapkolonie liegen die zwei von ausgewan- derten niederländischen Bauern (Boeren) gegründeten Freistaaten: die Oranje - und die Transvaal-Republik, welche ausgedehnte Nindviehzucht betreiben.

2. Erdkunde - S. 198

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
198 Arabien und die Sinai-Halbinsel. Arabien, die größte asiatische Halbinsel, ist sehr wenig gegliedert. Das Innere, eine öde Hochfläche, wird von räuberischen Beduinen (d. h. Kinder der Wüste) durchzogen. Nur das Küstenland ist anbaufähig. Produkte sind: Kaffee, Weihrauch, Gummi, Kamele, edle Pferde. Die fast ausnahmslos mohammedanische Bevölkerung wird auf etwa 2 Millionen geschätzt. An der Westküste, die unter türkischer Herrschaft steht, liegen die heiligen Städte Mekka (45000 Einwohner) und Medina (20 000 Einwohner) mit ihrem Hafenorte Dschidda (30000 Ein- wohner). — Mekka, der Geburtsort des Propheten, ist der religiöse Mittelpunkt aller mohammedanischen Völker. Im Vorhofe der Hanpt- moschee steht die Kaaba, ein würfelförmig erbautes Heiligtum, in welchem ein abgöttisch verehrter schwarzer Stein eingemauert ist. — Nördlich von Mekka liegt Medina mit dem Grabe Moham- meds. Beide Städte sind alljährlich das Ziel vieler Tausende von Wallfahrern, welche selbst aus den entlegensten Ländern hierher pil- gern, um dadurch ein Gebot des Koran zu erfüllen. Das Zusammen- strömen so großer Menschenmassen bewirkt besonders in Dschidda einen lebhaften Handelsverkehr, ist aber auch häufig die Ursache zur Verbreitung gefährlicher Krankheiten (besonders der Cholera). In der südlich von Mekka gelegenen Landschaft Jemen, der fruchtbarsten Region der Halbinsel, wird besonders Kaffee gebaut. Ausfuhrhafen hierfür ist Mokka (Mokka-Kaffee!). — Unfern der Südwestspitze Arabiens liegt die britische Stadt Aden (23 000 Ein- wohner), der wichtigste Handelsplatz der ganzen Halbinsel, von großer Bedeutung außerdem als Kohlenstation für die Dampfschiffahrt. Die Ostküste Arabiens gehört teils dem Sultanat Oman mit der Hauptstadt Maskat, teils der durch Perlenfischerei be- rühmten türkischen Provinz El Asa an. Die Halbinsel Sinai liegt im Nordwesten Arabiens zwischen den Busen von Suez und Akaba. Das 2600 m hohe Sinaische Gebirge ist für ewige Zeiten eine Stätte des Heiles; denn ans ihm empfing Moses die zehn Gebote Gottes.

3. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 461

1855 - Mainz : Kunze
459 Afrika — das Kapland. arbeiten, sind hart gegen Feinde, doch den Freunden tren. Die einzelnen Stämme oder Ama's haben erbliche Oberhäupter, nicht immer gleich Homers Völkerhirten mit einem Rath der Vornehmsten zur Seite; denn bei den Zulahs gilt der König grade wie in Dahome, für den Herrn über Leben und Tod, und kann, wenn seine Natur dahin neigt, gar leicht zum blutdürstigen Tyrannen werden*). Die Hottentotten, auch aus mehreren Stämmen (Griquas, Koranas, Namaqnas rc.) bestehend, sind blos Hirtenvölker und ihre Kraals oder Dörfer aus beweglichen Zelthütten zusammengestellt. Musik und Tan; liebend, sind sie dennoch überaus trag und geistiger Bildung schwer zugänglich-, ein Gürtel und eine Thierhaut als Kroß oder Mantel genügt ihnen zur Kleidung. Gegen Vieh tauschen sie Brantewein und Tabak ein, ihre höchsten Genüsse; sonst haben sie nichts weiter zu erstreben. Dabei sind sie aber gastfrei, wie die Kaffern auch. Die sogenannten Buschmänner (holländisch: Bosjesmans), die auf thierische Weise in Wäldern und Wildnisien hausen, gehören auch zur Raße der Hottentotten; man meint, sie seien Abkömmlinge derer, die im 17. Jahrhundert von den Europäern ihres Viehes beraubt und verjagt worden. Es hat lange gewährt, ehe sich eine europäische Seemacht zu Niederlassungen an der Südküste Afrikas entschloß. Es war kein Goldland, die Portugiesen also eilten stets daran vorüber, um nach Sofala und weiter zu gelangen. Höchstens wurde nur so lange verweilt, bis frisches Wasser eingenommen und Vieh geraubt war. Erst später begriff >nan die Wichtigkeit einer dortigen sichern Station für die Jndienfahrer, und als der holländische Wundarzt Ribbek sich von den Hotten- totten ein Stück Land am Kap um etwas Leinwand erhandelt hatte, folgte die Regierung seinem Beispiel und kaufte einen beträchtlichen Strich Südküste ilm 15000 fl., die sie in allerlei Waaren bezahlte. So entstand im Jahr 1652 die Kolonie Kap land, die sehr bald eine große Bedeutung erhielt. Europäisches Getreide, Obst, Wein, Südfrüchte gediehen nach Wunsch. In neuester Zeit hat man noch Baumwolle, Kaffee, Thee, Bambus und sogar den Brodbaum dahin verpflanzt rmd macht Versuche mit der Seidenzncht. Die Kolonie kann als Keim einer Kultur betrachtet werden, die sich im nächsten Jahrhundert über ganz Südafrika ausbreiten wird. Bis 1806 blieb sie holländisch. Seitdem gehört sie den Engländern, welche damals, als Holland dem Willen Napoleons gehorchen mußte, sich des Kaps bemächtigten und es im Friedenschluß 1814 behielten. Das ganze Gebiet, wozu jetzt das schöne Küstenland Natal gehört, umfaßt gegenwärtig 10000 Qm. und hat über 300000 Bew., nämlich 60000 Weiße, meist Holländer, 50000 Neger (gewesene Sklaven) und Malaien. Die übrigen sind theils Hottentotten, deren viele das Christenthum angenommen und sogar Ackerbau treiben, theils Kaffern, besonders Betschnanen, deren großer Hauptort *) ist noch nicht lange, daß die Völker in der Nähe des Kaschangebirgs Beispiele davon erlebten. Die Zulahs wurden Eroberer, ihr Herrscher aber, in fast wahnsinniger Blutgier, ging aufs Morden aus und suchte ganze Stämme, die sich schon unterworfen hatten, auszurotten. Man sieht jetzt weite, vorder zahlreich bewohnte Landstrecken völlig menschenleer.

4. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 578

1855 - Mainz : Kunze
576 Deutscher Bund — Preußen. um so bedeutender sein. sie liefert indeß nur wenig über 205 Millionen Quart *), während man fast eben so viel Branntwein fertigt, dessen verderblicher Gebrauch sich leider im Uebermaß besonders an der Ostsee und in Posen verbreitet hat. Die unfrnchtbarsten Landstriche sind auf der Eifel und aus dem Hunsrück. Rindviehzucht wird möglichst gepflegt, doch zählt man kaum 5 Mill. Stück; die benachbarten Küstenländer Mecklenburg, Holstein und die altfriesischen Mar- schen sind reicher daran. Das gleiche ist mit der Pferdezucht der Fall. An Schafen, zum Theil veredelten, zählt man 12 Mill., also im Verhältniß mehr als in Oestreich. Die in den wärmsten Gegenden versuchte Seidenzncht liefert den Fabriken einen Zuschuß von etwa 50000 Pfund Cocons. Preußen hat keine Schätze edeln Metalls. Die Ausbeute an Silber ist gering, an Kupfer schon etwas mehr, Eisen und Steinkohlen aber gewinnt man in hinreichen- der Masse, besonders in Oberschlesien, und in den Flußgebieten der Sieg, Ruhr und Saar. Salz ist genug, selbst zur Ausfuhr. So mäßig die natürliche Produktion, so bedeutend ist die Betriebsamkeit der Bewohner Berlin, Magdeburg, Breslau, Düsseldorf, Elberfeld, Aachen und andere Städte machen der deutschen Industrie Ehre; die Länder Berg und Cleve mahnen an England. Den Nationalwohlstand zu heben ist man überall bemüht, wo Natur und politische Verhältnisse es irgend erlauben. Schade, daß für den fernen Osten, für die Provinz Preußen nämlich, in dieser Hinsicht sich wenig thun läßt, da man zwar den Unterlauf der Weichsel besitzt, aber das 1793 er- worbene Warschau wieder verloren hat, und nun durch die Mauthen des zu weit vorgeschobenen russischen Reichs von Polen abgeschnitten ist; und was den Westen betrifft, so fehlen hier die Seehäfen. Zum Glück sind die Ströme und mehrere ihrer Nebenflüsse schiffbar, und konnten durch Kanäle (zwischen Weichsel, Oder, Havel und Spree, zwischen Münster und Nordholland, zwischen Rhein und Maas) in Verbindung gebracht werden. Die Zahl der Dampsboote ver- mehrt sich, und wie für Heerstraßen selbst in der sandigen Mark, und für Posten vorzüglich gesorgt wird, so hat auch ein System von Eisenbahnen begonnen, das bereits die Punkte Berlin, Stettin, Magdeburg, Leipzig, Breslau, Cassel, Düssel- dorf und bis Belgien verknüpft. Dies und der Zollverein, dessen Erhaltung der preußischen Regierung sehr am Herzen liegt, verheißt dem innern Verkehr eine noch glänzendere Zukunft. Der Seehandel kann der Natur der Sache nach nur beschränkt sein, da die Häfen (Königsberg, Danzig, Stettin u. a.) nur am baltischen Meere liegen, und sich deshalb mit Hamburg und Triest nicht messen können; doch zählt man 1000 Seefahrzeuge, und die Vergleichung dessen, was der gesammte Staat zu Land und Wasser ein - und ausführt, ist erfreulich. Was nämlich Fabrikate betrifft, so ist die Ansfuhr größer, an Naturprodukten aber die Einfuhr, und zwar nicht an Nahrungsmitteln, denn Getraide hat man *) Nach Verhältniß der Population wird in England fast 4mal so viel Bier gebraut; in Sachsen trinkt man doppelt, in Wirtemberg mehr als 3mal so viel Bier als in Preußen. Als Hauptland der Bierbrauerei ist Baiern bekannt, es verfertigt 5'/zmal so viel, folglich nach Verhältniß mehr als England.

5. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 160

1855 - Mainz : Kunze
158 Mittel-Europa. vii. Rhein nebst Maas und Schelde. 8. I. Gintheilung des Stromlaufs. Gefall und Beschiffung. Der Rhein ist ein deutscher Strom. Sein Gebiet umfaßt den Westen Deutschlands, und streckt sich in etwas nordwestl. Richtung von den Alpen zur Nordsee hinab. Die grade Entfernung vom Ursprung bis aus Meer beträgt gegen 100 Meilen, die Länge seines Laufs wird auf 180 M. berechnet. Man kann ihn abtheilen in Hoch-, Ober-, Mittel- und Niederrhein. a. Hochrhein, vom Ursprung bis Basel, und zwar nicht weiter, weil er dort das Bergland der Alpen und des Jura verläßt. Aus welchen Bächen im Hohen Rhätien (Graubündten) sich der Strom bildet, welche Richtungen er ans dem 18 Meilen langen Laufe bis zum Bodensee und nach seinem Austritt ans diesem See noch 28 M. weiter westwärts nimmt, ist im Kap. über die Alpen §. 8 beschrieben. Hier fügen wir noch hinzu, daß er bei Schafhausen bereits eine Breite von 340' hat; seine Wasserfülle nimmt aber durch die Aar, die unweit Znrzach einmündet, fast um das Doppelte zu, so daß er bei Basel, ob- wohl in engen Ufern, 730' breit ist. — b. Oberrhein, 58 M. bis in die Nähe von Mainz. Städte daran: Breisach, Strasburg', Speier, Mannheim, Worms und Oppenheim. Auf der ganzen Strecke tritt nur Anfangs nördlich von Breisach ein vom Schwarzwald getrennter Berg, der Kaiserstnhl, rechts- her an den Rhein; und ebenso fällt am Ende bei Oppenheim und Mainz ein Hügelland dicht ans linke Ufer des Stromes ab. Dies abgerechnet, fließt der Oberrhein in sehr breiter Thalnng, wo die Gebirge mehrere Stunden weit abstehen. Ufer sind niedrig, Windungen häufig, und die Zahl der Werder- oder Inseln im Flusse sehr groß. Unter den Nebenflüssen ist der Neckar, bei Mannheim mündend, der beträchtlichste. — c. Mittelrhein, 24 M. von oberhalb Mainz bis Bonn. Städte daran: Mainz, Bingen, Bacharach, St. Goar, Coblenz, Neuwied, Andernach, Bonn. Nur von Mainz bis Bingen än- dert der Strom seine Richtung und zwar westlich, hernach nimmt er wieder uördl. Lauf, und fortwährend zwischen Uferbergen. Bei Bingen treten rechts- her die Perge des Taunus und links die des Hundsrücken dicht an den Strom, und engen ihn auf dem ganzen Wege bis Coblenz so stark ein, daß er in einer fortwährenden Gebirgsschlucht sich durchzudrängen scheint, und schmal genug ist, so daß man hinüber rufen und Antwort hören kann, was ans der Strecke zwischen Bingen und Mainz nicht angeht, wo er 1400, ja 2000 Fuß breit ist. Eine Stelle bei Bingen, wo Klippen im Rheinbette ein rauschendes Gestrndel verursachen, heißt das Bing er loch. Zwischen Bacharach und Kaub ist an der Seite eine Klippengruppe, wildes Gefährt genannt, und bei St. Goar ein Felsendamm, die Bank; man kann sie leicht umschiffen. Nörd- lich von Coblenz gehören rechts die Uferberge zum ferner liegenden Wester- walde; zuletzt aber, wenn der Strom sich Bonn nähert, steigt dicht am Ufer das malerische Siebengebirg ans, während links auch die Höhen, die zum Eifel-

6. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 162

1855 - Mainz : Kunze
160 Mittel-Europa. die Seehöhe des Flusses Lei Reichenau ist 1815'. Non hier bis zum Boden- see fällt er noch über 550', der Spiegel dieses Sees liegt 1250' über dem Spiegel der Nordsee. Bei Basel hat der Strom 770' Seehöhe und also auf seinem laugen Laufe zur Nordsee nur geringen Fall, der sich leicht berechnen läßt; denn die Seehöhe von Strasburg beträgt 424, von Mainz 263, von Bonn 138, von Cöln 112 par. Fuß, so daß von hier bis ins Meer das Gefäll kaum iy2' auf die Stunde ausmacht. Nach dem Gefäll wie nach der Wasser- tiefe richtet sich die Beschiffung. Zwischen Basel und Strasburg gehen Kähne von 500 bis 600 Ctr. Ladung; zwischen Strasburg und Mainz von 2000 bis 2500 Ctr., zwischen Mainz und Cöln kann man bis auf 3500 Ctr. laden und unterhalb Cöln mehr als 4000, ja bis 6000 Ctr. Außer den Schiffen sieht man auf dem Strom auch Flöße von beträchtlicher Größe, deren Holz aus den Gebirgen herabgeschafft, und im holzarmen Holland verkauft wird. Man spricht unter den Schiffern von Thal- und Bergfahrt; die erstere geht den Strom ab-, die andere aufwärts. Zur Bergfahrt müssen die Schiffe, wenn nicht grade sehr günstiger Wind ist, durch Menschen oder Pferde gezo- gen werden. Um eine Ladung von 2000 Ctr. zu Berg zu ziehen, bedarf es an 30 Menschen oder 7 bis 8 Pferde. Nur die Dampfbote arbeiten sich durch ihre eigne Kraft den Strom hinauf, und mit bewundernswerther Raschheit; man zählt ihrer mehr als 30 ans dem Rheine, wodurch der Verkehr außer- ordentlich befördert wird. §. 2. Nebenflüsse des Rheins. a) Rechte Seite. Die Alpenwasser Lang nart und Jll sind schon §. 8 des vorigen Kap. erwähnt worden. Außerdem empfängt der Strom als Hochrhein noch eine Menge Bäche rechtsher, worunter die Wutach aus dem Schwarzwalde. Als Oberrhein erhält er aus demselben wasserreichen Gebirge: das Flüßchen Wiesen, das unterhalb Basel mündet, berühmt durch Hebels Allemannische Gedichte; die Treisam, woran Freiburg, die Kinzig und die Murg. Ferner den Neckar; er entspringt V2 M. östl. der Stadt Villingen auf dem Schwarz- walde , in einer Seehöhe von 2148' und fällt in 4 M. bis Rothweil 440' und bei Mannheim, wo er mündet, etwa 290' Seehöhe. Obgleich 53 M. lang, ist doch sein Ursprung in grader Linie nur 20 M. von der Mündung entfernt. Schön ist die Gegend bei Heidelberg, wo er durch eine Schlucht zwischen den südlichsten Bergen des Odenwaldes in die Rheinebene hervortritt. Unter den Zuflüssen des Neckar zu merken: aus dem Schwarzwalde die Enz mit der Na- gold, ans dem Aalbnch: Rems. Kocher und Jaxt. Am Remser Thal lag ehemals die Burg Hohenstaufen. In den Mittelrhein fließen: der Main, dessen Quelle in grader Linie nur 34 M. von der Mündung bei Mainz entfernt ist; er durchläuft aber 80 M. in beträchtlichen Krümmungen. Dies verringert das Gefäll und kömmt der Schiff- fahrt zu Gute; er trägt Schiffe von 2700 bis 3000 Ctr. Ladung. Zuflüsse

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 164

1855 - Mainz : Kunze
162 Mittel-Europa. zug Wnw. zu den Quellen der Saone zieht, und mündet bei Coblenz. Ihr oberer Lauf ist zu rasch, erst bei Metz wird sie völlig schiffbar. Zuflüsse der Mosel: Die Meurthe, woran Lüueville und Nancy. Die Saar, woran Saarbrück und Saarlouis; sie mündet oberhalb Trier, und entspringt ebenfalls an der Westseite der Vogesen nicht weit von dem alten Schlosse Salm. §. 3. Maas und Schelde. 1) Die Maas. Das Gebiet dieses Stromes liegt an der Westseite des Mosel- und Niederrheingebiets von S. nach N. hinab. Ursprung 2ys M. No. von Langres ans denselben Höhen (Faucilles genannt), von denen an der Süd- seite die Saone herabrinnt. Vom Ursprung bis Verdun kann sie obere Maas, von da bis Lüttich mittlere oder Ardenner Maas, und von Lüttich bis Workum, wo sie in die Waal fließt, Niedermaas heißen. Länge des Laufs über 80m., also länger als Mosel und Main, aber nicht größer an Wasserfülle, denn die Moselbrücke zu Trier hat 690' Länge, und die Maasbrücke bei Mastricht nur 500'. Der Rhein ist dreimal so breit als die Maas. — Nebenflüsse: In das sehr schmale Gebiet der Obermaas fallen nur kleine kurze Bäche und Flüßchen. In die Arvenner Maas fällt von der linken Seite bei Namür die Sambre, die am westl Abhange des Ardennerrückens beginnt; in die Untermaas von der rech- ten Seite bei Roermonde die Roer oder Ruhr, nicht zu verwechseln mit der Ruhr auf dem rechten Rheinnfer. — Daß die Maas in die Waal strömt und hernach, da wahrscheinlich das Wasser beider Ströme sich nicht so schnell ver- mischt, großentheils wieder von ihr sich trennt und den Biesbosch bildet, ist vor- hin schon gesagt. Aus diesem See, woran die Stadt Gertruydenburg, gehen zwei Strömungen ins Meer, die mit der nördl. Mündung des Rhein (nämlich der Merwe oder der mit dem Leck vereinten Waal) mehrere Inseln umfassen. Man sieht auf der Karte, daß die linke Ausströmung der Maas mit der rechten Aus- strömung der Schelde durch Wasserarme oder Canäle in Verbindung steht. Auch die Schelde mischt sich in mehreren Mündungen mit dem Meerwasser und umfaßt dadurch Inseln, vorzüglich Walchern und Beweland. Die Insel Schouwen aber ist die, welche die Ausströmung der Maas von der Schelde trennt. 2) Die Schelde, obgleich für sich ins Meer fließend, steht doch mit der Rheinmündung in so naher Berührung, und ihr Gebiet ist der natürlichen Be- schaffenheit nach so sehr dem Gebiet der niederrheinischen Länder ähnlich, daß ihre Betrachtung sich der des Rheinstroms leicht anfügen läßt. Ihr Gebiet liegt westl. von Sambre und Niedermaas. und umfaßt einen Küstenstrich, mit dessen Flüßchen es durch Canäle verbunden ist. Nur ein sanfter Landrücken, den der Canal von St. Quentin durchschneidet, trennt es von dem kleinen Gebiete des französischen Küstenflusses Somme, welcher durch Peroune und Amiens läuft. Die Schelde entspringt etwa 17 Meilen vom Meer, unweit der Sambrequelle, auf den Martinshöhen an der äußersten Abflachung der Ardennen, und wendet sich einigemal nach No. ehe sie nach einem Laufe von etwa 34 M. mündet. Das Gefall ist sehr gering, die Wasserfülle hinreichend, so daß sie schon bei Kammerik

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 165

1855 - Mainz : Kunze
D e r Rhein. 163 (Cambrai) fahrbar wird. Unterhalb Antwerpen mit Meerwasser sich mischend, 2000' breit und an 30' tief, trägt sie Seeschiffe. §. 4. Umgränzung des ganzen Stromgebiets. Wir beginnen mit dem Gotthard-Gebirge, also an den Hochalpen, und verfolgen zuerst von da die östliche Umgränzung bis ans Meer, hernach die westliche, und zuletzt die Meeresgränze. Die Wasser- scheiden sind genau auf der Karte zu verfolgen. 1) Oestliche Umgränzung. a) Vom Gotthard zum Arlberg und zur rothen Wand, daun links der Iller in die Nähe von Kempten, über die Leut- kircher Haide nach Buchau am Federsee, zur waldigen Höhe vor Tuttlingen und auf der Hochfläche Baar, wo die kaum merkliche Wasserscheide zwischen Wutach und Donau von einem Graben durchschnitten ist, zum Schwarzwalde, b) Um die Donauquellen Brege und Brigach herum, auf dem breiten Hochrücken der rauhen Alp, auf dem Aalbuch, und durch Franken zum Fichtelgebirg, zur Werraquelle, auf den Hennebergen zur Rhön, dann zum Bogelsberge, im Hügellande zum Eoerkopf und zur Egge. c) Südwestlich Detmolds verläßt die Wasserscheide den Bergwald als schwacher Landrücken zwischen Ems und Lippe und zieht durch den hüglichten Cäsischen Wald westl. von Münster (wo in der heidnischen Vorzeit das Heiligthum Tansana stand) und weiter im völligen Flachlande zwischen Ems und Vechte zum Burtanger Moor, und zur Lauwersee. 2) Westliche Umgränzung. a) Vom Gotthard bis zum Molesson und zum niedern Höhenzug des Jorat einige St. nordwärrs von Lausanne, dann durch eine Einsenkung, die ein Canal- vom Genfer- zuni Neuenburgersee durch- schneiden könnte, zum Deut de Baulion. Nunmehr biegt die Wasserscheide um die Seen Rousses und Joux, und zieht auf dem Rücken des Zura hin zum Mont terrible, der die Quellen des Jll und Doubs trennt, b) Auf dem Vogesengebirge fast parallel mit dem Laufe des Stroms nach N. Da aber das im W. des Ge- birgs gelegene Moselgebiet auch einen Theil des großen rheinischen Stromgebiets ausmacht, so müssen wir der Wasserscheide westl. der Moselquelle, ja noch weiter westl. der Maas folgen, denn das Gebiet der untern Maas wenigstens kann nicht anders als zum unterrheinischen gerechnet werden. Die Gränze des Rheinge- biets führt nun quer über die Vogesen in hügelichtes Hochland, zwischen den Städten Epinal und Langres durch, dann zwischen Maas und Marne auf den Argonnen zum Ardeunerwalde, der in tiefem Einschnitt von der Maas durchbrochen wird. Unweit der Stadt Mezieres entfernt sich die Gränze mehr von der Maas oberhalb der Quelle der Oise, die samt der Aisne zu Seine gehört, c) Folgt man nun der Wasserscheide von der Sambrequelle zum Ursprung der Schelde, und weiter ans Meer südl. von Calais, so umfaßt man zugleich das Gebiet der Schelde mit der Nachbarküste. Will man aber die genaue Abgränzung des Maas- gebiets, so hat man dem linken Ufer der Sambre und dann der Maas in ge- ringer Entfernung zu folgen bis in die Nähe der Stadt Mastricht, wo der noch wellenförmige Boden in völliges Tiefland übergeht. Die Wasserscheide berührt 11*

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 438

1855 - Mainz : Kunze
436 Afrika — Aegypten. Zugleich ist er Oberkaufmann, so daß alle Produkte in seine Magazine müssen, woraus er sie um willkührliche Preise an die Verkäufer abläßt. Alle Webstühle in Flachs und Wolle sind sein, wozu er den rohen Stoff liefert und die Arbeiter bezahlt. Das Fabrikat müssen ihm die Handelsleute abnehmen, denen er so- wohl den Preis des Kaufs als Verkaufs bestimmt. Eben so willkührlich be- steuert er das Volk." — Andre dagegen urtheilen günstiger. Ihnen zufolge soll das Monopol, das der Pascha übt, grade für Aegypten eine Quelle des Wohl- standes sein, da es keinen Abnehmer der Landesprodukte gebe, der so sicher und gut bezahle als er. Das Gerücht von dein Elend und der Armuth der Fellahs sei ungegründet. Die Lebensbedürfnisse, Brot, Butter, Eier, Geflügel, Früchte seien im Ueberfluß vorhanden und wohlfeil, die Menschen froh und zufrieden bei Gesang und Tanz, und Sicherheit herrsche auf allen Landstraßen. Was der Pascha für den erweiterten Anbau von Oliven, Zuckerrohr, Indigo, und vor allen der Baumwolle gethan, die im vorigen Jahrhundert kaum für die Fellahs zur Deckung der Blöße ausgereicht, jetzt aber sogar in großer Masse ins Ausland gehe, sowie seine Bemühungen für Einführung europäischer Bildung, und für Herstellung einer Seemacht, das habe den Mehemed Ali in die Reihe der vor- züglichsten Herrscher gestellt; wenigstens könne man ihm das Lob unermüdeter Thätigkeit nicht versagen. Die Aufhebung und Vernichtung der anarchischen Mameluckengarde, die unter seinen Vorgängern keine geregelte Regierung zuließ, sei schon allein eine große Wohlthat für Aegypten, und daß er das Reisen euro- päischer Forscher nach Nubien, und weiter aufwärts, aufs bereitwilligste unter- stützt habe, müsse ihm von allen Freunden der Wissenschaft verdankt werden. Dies mag ganz richtig sein; dabei ist und bleibt aber Aegypten ein des- potisch regierter Staat, und wie in allen Despotieen des Orients, so hängt auch dort von den persönlichen Eigenschaften des Herrschers Sicherheit, Wohlstand, Bildung, ja das Leben der Bewohner ab. Ein unglücklicher Thronwechsel kann wieder umstürzen, was eben der Geist eines vorzüglichen Fürsten gebaut hat. Wo der Grund und Boden als Eigenthum eines Einzigen betrachtet wird, wo die Rechtsprechung nicht unabhängig ist von der Willkühr des Herrschers, wo der Unterthan nicht eben so gut Rechte wie Pflichten hat, und wo die Regierung nicht durch die Formen der Verfassung genöthigt ist, diese Rechte unangetastet zu lassen, da ist kein Volksglück dauerhaft. Aegypten besteht jetzt aus 5 Provinzen oder Mudirliks, die wieder in Mamurliks zerfallen, und jeder Mamur hat Nazirs oder Beamte kleinerer Kreise unter sich. Die ältere Eintheilnng war: Ober- und Mittel-Aegypten, oder das Thal, und Unterägypteu oder das Delta. 1) Das Thal, nur 3 bis 4 Stunden breit, zwischen den sogenannt arabi- schen Bergen (Dschebl Mokattam) und den libyschen. Beide sind niedrig und öde, in Oberägypten ans Sandstein, unterhalb Theben aus Kalkstein bestehend. In beide öffnen sich öde Seitenthäler und Schluchten; durch eins dieser Thäler geht der Weg von Kenneh nach Kossei r am rothen Meere. Die Menge blühen- der Städte, die es sonst besaß, hat es nicht mehr; die jetzigen sind unbedeutend, etwa mit Ausnahme von Siut (18000 E.) Girgeh und Kenneh. Wichtiger

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 452

1855 - Mainz : Kunze
450 Afrika — Senegambien und Guinea. Schon war diese Colonie angelegt, als eine nordamerikanische Gesellschaft im Jahr 1821 ein kleines Küstenland am C. Mesurado, 5,0 M. südöstlich von Freetown, an sich brachte, und zwar durch Vertrag mit deu Eingebornen. Dorthin sandte sie eine Anzahl wackrer Neger und Negerfamilien, theils durch die Gesellschaft, oder durch eignen Verdienst losgekaufte, theils von wohldenkenden Herrn freigelassene, und gründete somit eine Colonie, die deu bedeutungsvollen Namen Liberia erhielt, und die bei nur mäßigen Geldmitteln, trotz vieler Hindernisse, Krankheiten und Kämpfe mit feindlichen Nachbarn, in merkwürdiger Weise gediehen ist. Es zeichneten sich aber unter diesen kreigewordenen Negern vorzügliche Männer aus, sowohl in der Ver- waltung, wie Lot Cary und Daniel Coker, als auch im Kriege, wie die Helden Jehudi Aschemuu und Josef Roberts — Männer, die in der künftigen Geschichte dieses werdenden Staats mit ebenso viel Recht glänzen werden, wie ein Numa, Horatius Cocles, Brutus u. a. Bürger der beginnenden Roma. Im 26. Jahre ihrer Gründung ward die Colonie von ihrer Stiftungsgesellschaft für selbständig erklärt, und Roberts war der erste, der zum Präsidenten der neuen, bald von England und Frankreich anerkannten Republik Liberia erwählt wurde. Sie zählt bereits 7000 meist aus Amerika gekommene Neger und 300000 Eingeborue die für das Christenthum gewonnen sind. Ihr Gebiet erstreckt sich vom Cap Mesurado, wo der Hauptort Monrovia liegt, mit geringer Unterbrechung, an der Pfefferküste hin bis znm schönen Cap Palmas, und schon an vielen Punkten zeigt sich Thätigkeit in Landwirthschaft und Handel. Wälder werden gelichtet, Sümpfe ausgetrocknet. Am Panlsflusse reicht der Anbau schon 12 Stunden auf- wärts, und die Ortschaften vergrößern sich, namentlich blüht die Stadt Edina, deren Klima besonders gesund sein soll, rasch auf. Mau baut Reis und Mais, Arrowroot, Orangen, Ananas, Pisang, Zucker, Kaffee, Indigo und Baumwolle, und hat der Ausfuhrgegeustände noch außerdem mehrere, z. V. Mahagony-, Tihk- und Farbhölzer, Elfenbein, Erdnuß- und Palmeuöl, Gummi u. s. w. — Die Verfassung des Staats ist ganz in nordamerikanischer Weise, und, wie sich bei diesem Staate von selbst verstand, mit Verbot der Sklaverei und mit Ver- pflichtung der Kinder zum Schulbesuch. Nigritien oder Sudan. Beide Namen heißen so viel als: das Land der Schwarzen hinter der Sa- hara. Insbesondere verstand man darunter nicht das Küstenland, sondern das Innere, woselbst man sich einen großen Fluß, den Niger oder Strom der Schwarzen dachte, der es der Länge nach von West nach Ost durchströme und sich entweder mit dem Nil vereine, oder in einen See ergieße. Lange Zeit war das Nigerland ein Räthsel. Man wußte nur, daß einzelne Oasen der westlichen Sahara von Tuarik-Berbern, der östlichen aber von halb schwarzen Tibbos be- wohnt würden, daß beide dem Karawanenhandel sowohl mit Steinsalz, wovon es mächtige Lager in der Sahara gebe, als auch mit Gold, Elfenbein und Sklaven, förderlich seien, und daß die Karawanen sich vorzüglich nach Tombuktu, einer- großen Stadt am Niger richteten. Näheres zu erfahren war schwer, bis endlich in den letzten 60 Jahren sich allmählich das Räthsel löste. Man kennt jetzt die
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