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i 48
Bergbau und Erze und recht viel Holz, die andere hat Wein, die
dritte hat Korn, damit eine Gegend der andern das geben soll,
was sie im Ueberfluß hat, und von der andern nehmen, was diese
in Menge hat, und so die Menschen, wenn auch einstweilen nur
bildlich, das Mittheilen lernen sollen. Und wenn man den, der
oben ans den Bergen wohnt sragt, ob er nicht herunter ziehen
mag in die Ebene, wo es so viel Korn gibt, oder den ans der
Ebene, ob er hinaufziehen möchte auf die Berge, wo eö so viel
Erz gibt und gute Viehweiden, so wird meistens keiner gerne
mögen. Denn da wo er geboren ist, hat er seine Bekannten und
Gevattern, die ihn lieb haben, und der Mensch ist doch nur da
gern, wo andere ihn, und er andere lieb hat.
Das sei denn genug von der Bildung der Erdrinde. Nur
noch das wollen wir uns merken, daß, wenn der Mensch in an-
dere Welttheile, z. B. nach Afrika, ans Vorgebirge der guten
Hoffnung, oder nach Amerika und Asien reißt, er zwar dort überall
andere Bäume, gndere Thiere und auch andere Menschen sieht,
die ihn nicht verstehen; aber wenn er dann den Erdboden ansieht,
wird er zu seiner großen Freude bemerken: daß da derselbe Granit
liegt, oder derselbe Sandstein, wie daheim. Und daö macht immer
dann im fremden Lande einen guten Muth, denn man merkt, daß
man doch wenigstens auf demselben Erdboden steht, wie die Nach-
barn zu Hause; sowie ja auch dieselbe Sonne und derselbe liebe
Gott überall zu finden ist, wo man die Augen zu ihm aufhebt.
178. Die Sahara.
Die Sahara, welches Wort Wüste bedeutet, ist die größte
Wüste der Erde, nimmt unter verschiedenen Benennungen den
größten Theil Nordafrikas und in ihrem ganzen Umfange, der noch
zu unsicher bestimmt ist, um ihren Flächenraum, genau bestimmen
zu können, V6 oder wohl gar y5 von ganz Afrika ein, und macht
daö Tiefland dieses Erdtheils aus. Au vielen Orten hat sie eine
Breite von 200 Meilen, und ihre Länge kann auf 650 Meilen
angenommen werden. Einige berechnen ihren Flächenraum auf
80,000, Andere auf 100,000 Quadratmeileu.
Die Sahara heißt bei den Arabern mit Recht cl Bahar bila
ma, d. i. Meer ohne Wasser, denn sie ist gleichsam ein Sandozean,
welcher seine Sandatmosphäre, seine Sandwellen und Sandstürme
hat und sich beständig nach allen vier Weltgcgenden vergrößert.
Die Inseln dieses Sandozeans sind die Oasen, d. h. kleine an-
gebaute Landstrecken, reich an Quellen und Bächen, wodurch be-
ständig der Pflanzenwachsthum unterhalten wird, und wo man
Weideplätze, Kräuter, verschiedene Arten Bäume, namentlich Dattel-
bäume antrifft. Man pflegt diese Oasen mit Inseln zu vergleichen,
doch sind sie keine Erhebungen über die Fläche der Wüste, so wie
die Inseln über die Meeresfläche, sondern vielmehr Vertiefungen,
wahre Thäler, wo der ermattete Reisende frische Lebenskräfte sam-
melt, um seine Reise durch die Wüste auf's Neue fortsetzen zu
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Amerika Asien Nordafrikas Afrika
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können, wiewohl manche Oasen nicht viel besser erscheinen, als
unsere dürren Heiden in Europa. Sie geben aber dem Handel
Nordafrikas seine Richtung und sehen jedeö Jahr dieselben Völker
sich an denselben Standorten aushalten und dieselben Waaren
weiter bringen. Das Kameel ist das Schiff der Wüste, indem
dieses Thier allein es dem Menschen möglich macht, diese furcht-
bare unermeßliche Wüste zu durchreisen, doch würde selbst dies
Thier unterliegen, böte nicht die Wüste auf gewissen Zwischen-
stationen Brunnen und Oasen dar, deren karge Gaben den Men-
schen und sein Kameel vor dem Verschmachten bewahren, und die
Wüste selbst gewissermaßen bewohnbar machen, da die schwache
Bevölkerung, der Sahara aus diesen Oasen ihren Lebensunterhalt
und Ruhepunct findet, um die Wüste zu durchziehen.
Die Reisenden, welche die Sahara durchwandern, vereinigen
sich in großen Gesellschaften, vorzüglich zur Betreibung deö Han-
dels, welche Karawanen heißen und von einigen Hunderten bis zu
mehreren Tausenden steigen. Kleinere Karawanen bestehen meist
aus ein Paar hundert Personen mit 1000 bis 1500 Kameelen. Die
großen Karawanen haben zuweilen 16,000 bis 20,000 Kameele bei
sich. Jede Karawane hat ihre Führer. Die Richtungen und Wege,
welche die Karawanen seit Jahrtausenden einschlagen, heißen
Karawanenstraßen. Die Natur selbst hat sie durch Reihen von
Quellen und Brunnen, die sich in der Wüste in gewissen Zwischen-
räumen zerstreut finden, vorgezeichnet und sie sind oft so betreten
und durchwandert, daß der Boden selbst sich ihnen angebildet zu
haben scheint, und die Karcwanenführer die 'Straßen am Gerüche
deö Bodens unterscheiden. Oft ereignet es sich, daß Karawanen
bei einem Brunnen zusammentreffen, das Völkerrecht der Wüste
bringt dann mit sich, daß die Karawane, welche bereits einige
Tage geruht hat, aufbreche, und den Ankömmlingen den Lagerplatz
räume. Kommen sie jedoch zugleich bei einem Brunnen an, so be-
hauptet für das Nachtlager die zuerst angekommene den Brunnen,
wenn sie stark genug ist, daß die andere es nicht zu versuchen
wagt, das Recht des Stärkeren geltend zu machen. Oft gibt es
hitzige, selbst blutige Kämpfe um das Wasser. Ost versiegt plötz-
lich ein Brunnen, der Jahrhunderte lang geflossen; tu diesem Falle
geräth die ankommende Karavane, die darauf rechnete, in die
äußerste Noth. Da werden dann Kameele geschlachtet, um durch
ihr Blut und den Wasservorrath, den sie in einem Behältnisse des
Magens haben, das Leben bis zur nächsten Wasserstelle zu fristen.
Nicht selten verschmachtet eine Karavane in der Wüste und findet
den schrecklichsten Tod, der unvermeidlich ist, wenn zu dem Mangel
des Wassers ^uch noch Sandftürme kommen, die oft eine Karawane
vernichten. So erzählen die Britischen Reisenden Danham, Clap-
parton und Oudney, welche 1822 die Wüste durchreisten, daß sie
ein Sandsturm in der Wüste überfiel, der ihnen eine deutliche
Vorstellung von der furchtbaren Wirkung dieser Winde gab. Er
hob den seinen Sand, der den Boden bedeckt, so daß die ganze
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halten bleibe. Deshalb überzogen sie die Leichname mit einem Erdharze. Mnrn genannt, woher der Name Mumien kommt. Dem Begräbnisse ging ein strenges Totengericht voraus, das entscheiden mußte, ob der Verstorbene desselben würdig sei. Auch die Könige waren diesem Gerichte unterworfen, was manchen bestimmte, gut zu regieren.
Von den ältesten Zeiten der egyptischen Geschichte ist uns wenig bekannt. Der erste König soll Mesraim oder Me-nes gewesen sein, ein Nachkomme Chams, der um das Jahr 2450 v. Chr. lebte. Unter seinen Nachfolgern nennt man Busiris, als Erbauer Thebens: Osymandias, dem man die erste Bibliothek zuschreibt; Möris, welcher den See anlegte , der seinen Namen führt. Um das Jahr 2000 sollen arabische Hirtenstämme, H y k so s genannt, Egypten erobert haben. Der bedeutendste König der nachfolgenden Periode war S esostris, 1500 v. Chr., an dessen Namen sich alles Große und Schöne der damaligen Zeit knüpft. Unter welchem Könige der Auszug der Israeliten aus Egypten erfolgte, ist nicht genau ermittelt. Es geschah dies im Jahre 1487 v. Chr.
Ungefähr 700 v. Chr. regierten in Egyyten zwölf Könige. Sie hatten einen Bund geschlossen: Keiner sollte den Andern an Macht übertreffen. Es ging die Sage, derjenige , der aus einem ehernen Becher opfere, würde Alleinherrscher. Bei einem gemeinsamen Opfer wurden nur elf goldene Schalen ausgeteilt. Pf am et ich, einer der zwölf Könige, griff in seiner Verlegenheit zu seinem Helme und opferte. Die Uebrigen sahen darin die Erfüllung der alten Weissagung und vertrieben ihn. Er kehrte mit griechischen Seeräubern wieder, vertrieb seine Mitkönige und wurde so Alleinherrscher. Unter seiner Regierung blühten Handel und Gewerbe.
Sein Sohn Nechao (616) führte Krieg mit Näbncho-donosor Ii., König von Babylon. Dieser eroberte Egypten 606. Der letzte egyptische König war Psammenit, der von Eambyses Ii., König von Persien, in der Schlacht bei Pelusium 525 besiegt wurde. Egypten ward eine persische Provinz.
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der Inschrift: „Wanbrer, sag's zu Sparta, daß feinen Gesetzen gehorsam, wir erschlagen hier liegen."
Durch die Siege, welche die Griechen unter dem Spartaner Pansanias und dem tugendhaften Athener Aristibes Bei Platää, sowie unter Leotychides und Lanthippus bei Mykale 479 gewannen, wahrten sie ihre Freiheit und Selbständigkeit.
Athen erhielt die Oberherrschaft (Hegemonie) über die übrigen griechischen Staaten unter Perikles und Simon. Themistokles und Aristibes hatten diese Größe vorbereitet, würden aber von dem mißtrauischen Volke ans Athen verbannt. Themistokles starb in Persien, wie man sagt, an Gift, weil er nicht gegen sein eignes Vaterlanb kämpfen wollte.
Die Perser erneuerten ihre Angriffe, würden aber von dem tapfern (Simon, einem Sohne des im Gefängnis gestorbenen Milüabes, am Enrymebon 469 geschlagen. Dieses führte den Cimonifchen Frieden herbei. Haupt-bebingungen waren: 1) Unabhängigkeit der griechischen Städte und Colonien; 2) ohne besondere Erlaubnis bürste sich kein persisches Schiff in den griechischen Gewässern sehen lassen; 3) die Perser mußten eine bedeutende Entschädigungssumme an die Griechen Zahlen.
Auch Simon mußte in die Verbannung wandern. Bei einem Helotenaufstanb in Sparta bewog er feine Mitbürger, den Spartanern Hilfe zu leisten. Die mißtrauischen Spartaner ließen aber die Athener nicht kämpfen. Simon wurde hierfür verantwortlich gemacht und deshalb verbannt. Verschobene Nieberlagen nötigten die Athener ihn zurückzurufen. Noch einmal schlug er die Perser auf Cypern 449, starb aber infolge der bort erhaltenen Wnnben.
Athen verbaust biefem großen Manne herrliche Gartenanlagen , Afabemie genannt, wo die Philosophen (Weltweise) oft ihre Schüler unterrichteten, sowie eine prächtige Säulenhalle, die Stoa.
Nach Simon wußte der beredte und fein gebilbete Perikles (444) Athen zur höchsten Macht und Blüte zu bringen. Kunst und Wissenschaft wetteiferten mit einanber. Geschichtsschreiber , wie H ero bo t nnb Thue ybibes, überlieferten der Jugenb, welche Helben sie zu ihren Ahnen zählten. Das Parthenon, der kunstreiche Tempel Minervas, wurde mit einer Riefenstatue dieser Göttin geschmückt. Phidias hatte dieses Kunstwerk aus Elfenbein gefertigt und mit Gold über-
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Extrahierte Personennamen: Simon Simon Simon Simon Simon
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Gruppe des Laokoon, die Statue des Apollo von Belvedere u. A. (Antiken).
In der Malerei waren Zenxis, Parrhasins und Apelles berühmte Meister. Leider sind von ihren Gemälden keine auf uns gekommen.
Musik und Chorgesang fanden eifrige Pflege; die Poesie erreichte in Griechenland die höchste Blüte.
Außer Homer, dem Vater der Dichter, besaß die griechische Nation drei große Poeten inaeschylos (525—456), Sophokles (495—405) und Euripides (480—405).
Die genannten Dichter wandten sich dem ernsten Drama, der Tragödie, zu, während Aristophanes verdient, der Vater der Komödie genannt zu werden.
In der Lyrik glänzte Anakreon (520), dessen heitere Lieder oft leichtfertig sind; auch eine Dichterin verdient genannt zu werden: Sappho (620), die lesbische Nachtigall. Der berühmteste und tugendhafteste Lyriker war P i n d a r von Theben (620). Er wünschte sich das Schönste hienieden, und die Götter gewährten ihm einen guten Tod, wie die Mythe erzählt. Noch verdient der Fabeldichter A e s o p Erwähnung, dessen unsterbliche Fabeln anderen Fabeldichtern der neueren Zeit zum Muster dienten.
Unter den Philosophen oder Weltweisen leuchteten Hervor: Pythagoras (580 — 500). Er lebte in Samos, hatte in Unteritalien viele Anhänger, die eine gemeinschaftliche Lebensweise führten und sich mit Philosophie, Mathematik und Musik beschäftigten. Sokrates, der tugendhafte Athener, lebte von 469—399; er entwickelte durch Fragen seine Lehrsätze. Er erkannte die Nichtigkeit und Unwahrheit^ der heidnischen Götterlehre und wurde verurteilt, den Giftbecher zu trinken, weil man ihm den Vorwurf machte, er verführe die Jugend zum Abfall von den Göttern. Sein größter Schüler war Plato „der Göttliche", wohl auch der „akademische Schwan" genannt. Aristoteles, der größte Denker seiner Zeit, war der Lehrer Alexanders des Großen. Sein Zeitgenosse war der Philosoph Zeno, Gründer der Philosophenschule der S t o i k e r, die den Schmerz nicht _ für ein Uebel hielten, sondern erklärten, man müsse alle Wechselfülle des Lebens mit unerschütterlichem Gleichmut ertragen. Ihnen entgegengesetzt waren die Epikuräer, Anhänger des Epikur (f 270), die den Lebensgenuß als obersten Grundsatz aufstellten, und damit der Weichlichkeit und Sittenlosigkeit Thür und Thor öffneten. — Der in einer Tonne lebende Diogenes
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Extrahierte Personennamen: Sophokles Aristoteles Alexanders Zeno
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Zweites Kapitel.
Aie Kgypler.
Die Egypter wohnten im nordöstlichen Afrika. Abgeschlossen von den übrigen Völkern, hielten sie strenge fest an ihren Eigentümlichkeiten und Gewohnheiten. Das Land verdankt dem Nil seine Fruchtbarkeit. Nach dem Laufe dieses Flusses wird Egypten in Ober-, Mittel- und Unter-Egypten eingeteilt. Die Hauptstädte des Landes waren Heliopolis, Memphis und Theben, letztere Stadt hatte hundert Thore.
Egypten war eine Monarchie. Die Könige nannte man Pharaonen. Das Volk war in sieben Kasten eingeteilt, die strenge gesondert blieben.
Die Egypter verehrten als Götter die Gestirne, viele Tiere, vorzüglich jene, die ihnen in besonderer Weise Schaden oder Nutzen brachten, wie den Ibis, das Krokodil, die Katzen, und selbst die Zwiebeln.
Die größte Verehrung genoß Apis, ein schwarzer Stier mit einem weißen Flecken auf der Stirne. Er hatte in Memphis einen prachtvollen Tempel, und ruhte auf kostbaren Teppichen in einem mit Gold ausgelegten Gemache. In allen wichtigen Angelegenheiten fragte man ihn um Rat, und die Götzenpriester deuteten sein Kopfnicken und die dabei ausgestoßenen Laute günstig oder ungünstig für den Fragenden.
Kunst und Wissenschaft wurden von den Egyptern sorgfältig gepflegt und standen in inniger Beziehung zu ihren religiösen Anschauungen. Die Astronomie und Chemie studierten sie mit großem Eifer. Ihre Baudenkmale legen noch heute von ihrem Fleiß und Kunstsinn Zeugnis ab. Die wichtigsten sind: 1. Die Katakomben oder unterirdische Grabstätten. 2. Die Obelisken, viereckige Granitsäulen, die oben spitz zulaufen. 3. Die vierzig Pyramiden in der Nähe von Memphis, die als Begräbnisplätze der Könige dienten. 4. Das Labyrinth (jetzt in Trümmern) bestand aus zwölf Palästen mit 3000 Gemächern.
Die Egypter glaubten an die Seelenwanderung, d. H. sie dachten sich, die Seele eines Verstorbenen fahre in ein Tier und könne später wieder einen menschlichen Körper bewohnen. Sie verwandten die größte Sorgfalt auf ihre Toten, weil sie glaubten, die Seele lebe nur so lange, als der Körper er-
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexanders Maeedonien Philipp_Iii Philipp