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1. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 34

1860 - Stuttgart : Hallberger
34 16. Der Kaffee. /Wollen wir den schönen immergrünen Baum, der das ganze Jahr mit Blüthen und Blättern gesegnet ist und den weltberühmten Samen liefert, den wir Kaffee nennen, in seiner natürlichen Freiheit sehen, so müssen wir über Egypten (oder von den Küsten des rothen Meeres aus) in das nordöstliche Afrika eindringen. Zwar wächst die feinste Sorte des Kaffees, welche in den Handel kommt, in dem glücklichen Arabien, aber dennoch ist dieses Land nicht die ursprüng- liche Heimat desselben. Kaffeegärten und Kaffeefelder gibt es wohl hier und anderwärts, wollten wir aber in Kaffeewäldern lustwandeln, so müßten wir ins alte Mohrenland, nach Aethiopien und Abessy- nien, nach dem nordöstlichen Theil des afrikanischen Hochlandes, wandern. Dort wächst der echte Kaffee wild. Man bezeichnet in Habesch (Abessynien) besonders die Landschaften Narea und Kassa als die wahre Kaffeeheimat, von welch letzterer der Name herrühren soll. ^Gewiß ist jedenfalls, daß er in Arabien der sorgfältigsten Pflege bedarf; daß er aber sehr frühe in dieses Land eingeführt wurde, ist um seiner Lage willen leicht anzunehmen. Der Handelsweg, auf welchem die Aethiopier und Abessynier ihre Landesprodnkte ausführten, ging seit uralten Zeiten nicht landwärts, westlich oder nördlich, sondern östlich, hinab an den Küsten des rothen Meeres, von da hinüber nach Arabien und dann erst hinauf nach Egypten und Klein- asien bis Griechenland. Diesen Zug nahm auch der Kaffee. Weil nun aber die Araber bald auch an diesem Trank Aethiopiens Ge- schmack fanden, so verpflanzten sie auch den Baum, welcher die Samen dazu lieferte, frühe schon in ihr Land, in welchem er, so nahe der ursprünglichen Heimat, so wohl gedieh und bald so allgemein verbreitet wurde, daß die Europäer lange gar nicht zu der Ver- muthung kamen, er sei ein äthiopisches Gewam/£ //& 2.Der Kaffeebaum kann ckus—vierzig hoch werden; man schneidet aber häufig in den Pflanzungen die üppigsten Schöß- linge weg, so daß er nur etwa Fuh hoch wird und die Früchte um so leichter zu pflücken find. So hoch pflanzt man ihn z. B. in Brasilien; in Andren Gegenden, z. B. in Westindien, wird er sogar nur vin-bts-sechs» Fußhoch gehalten; die Araber aber lassen ihm den freien Wuchs. Diese Bäumchen haben eine gerade, schlanke Gestalt und gleichen darin vielleicht am meisten dem Psaffenhütleinö-

2. Kurzer Unterricht in den wissenswürdigsten Realkenntnissen - S. 136

1817 - Stuttgart : Löflund
»36 Viii. Abschnitt. Geographie v. Europa. 89. Wo hat die deutsche Vundesversamm, lung ihren Sitz. Zn der freyen Stadt Frankfurt am Mayn. Frankreich. 90. Was ist Frankreich? Frankreich ist, nachdem es nach dem Sturze Napoleons seiner alten Negentenfamilie zurück gegeben worden, wieder ein Königreich. 91. Wie groß ist es? Ueber 10,020 Q. M. mit 25 Millionen Einwohnern. yr. Welches sinddie merkwürdigsten Flüsse und Gebirge? Die Flüffe Seine, Rhein, Rhone, Ga- rönne, Loire; das Vogesische-Jura - Pyrennäen- und Sevennen Gebirge. 93. W ie ist es beschaffen? Es ist ausnehmend fruchtbar an Getrei- de, Wein, Obst, Baumöl, Flachs, Hanf und Seide. 94. Wie steht es in Frankreich um die Kulrur? Künste, Wissenschaften, Manufakturen und Handel haben durch die Revolution sehr gelitten; bey den ausgezeichneten Naturanlagen der Nation aber laßt sich das Aufleben der

3. Für die Oberstufe - S. 189

1879 - Stuttgart : Hallberger
189 103. Hamburg. 1. Hamburg liegt an der Elbe, 12 Meilen oder etwas darüber von der Mündung dieses Flusses entfernt, und wird von der Alster durchströmt sowie von zahlreichen Kanälen durchschnitten. Es hat eine Bevölkerung von 250 000- Seelen und ist die erste Handelsstadt Deutschlands, ja nach London und Liverpool der bedeutendste Handelsplatz Europas. 2. Die günstige Lage dieser Stadt macht sie auch für den inländischen Verkehr geeignet. Auf der Elbe versendet Hamburg seine Waren bis nach Böhmen hinein, und andererseits werden ihm auf diesem Wege die Erzeugnisse Österreichs, Ober- und Niedersachsens zugeführt. Die Saale setzt es mit Thüringen in Verbindung, und mittelst der Havel, Spree, Oder und Weichsel reicht seine Handelsthätigkeit bis Brandenburg, Schlesien, Mähren und Polen. Durch Eisenbahnen streckt es seine Arme nach allen Gegenden Deutschlands aus. 3. Da, wo die Flußschiffahrt für Hamburg aufhört, sängt die See- fahrt an, die von ihm in der größten Ausdehnung nach allen Ländern der Erde betrieben wird. Fast alle Artikel, welche Deutschland vom Auslande zugeführt werden, kommen zum großen Theile über Hamburg. Aus Amerika bezieht es Zucker, Kaffee, Baumwolle, Tabak, Kakao, Indigo, Chinarinde, Farbhölzer, Häute; Gewürze von den ostindischen Inseln und aus China Thee. Aus Frankreich, Spanien und anderen südlichen Ländern Europas versorgt es uns mit Wein, Seide, Öl, Korinthen und Südfrüchten aller Art. Von Rußland gehen ihm Hanf, Flachs, Talg, Leder, Pelzwerk, Holz, Theer, Pech und andere Rohprodukte zu, und von Schweden und Nor- wegen her kommen Eisen, Kupfer und Fische. Dagegen versendet Ham- burg Fleisch, Leinwand, Wolle, Tuch, böhmisches Glas, Eisenwaren, Leder, Seilerwaren und sonstige Erzeugnisse deutschen Fleißes. 4. Den großartigsten Eindruck von Hamburg erhält man, wenn man von der See her auf dem majestätischen Elbstrom der Stadt sich nähert. Am Ufer schauen weißglänzende Landhäuser aus saftigem Grün hervor, und nach dem terrassenförmig sich erhebenden Altona erscheint unmittelbar die Vorstadt St. Pauli mit ihren Speichern, Packhallen und Schiffswerften und der Hafen mit seinem unendlichen Gewühl. Bord an Bord liegen hier Schiffe; soweit das Auge reicht, ragt der Mastenwald empor. Zwischen den gewaltigen Seeschiffen bewegen sich leicht und schnell buntfarbige Kähne, Fischerboote und andere kleine Fahrzeuge. Dort kommt ein schwerfälliger Dreimaster mit den Schätzen Brasiliens beladen; hier segelt ein schlanker Dampfer nach dem Kapland ab; neben dem heimgekehrten Walfischfahrer

4. Erdkunde - S. 214

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
214 gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht verwaltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes, zugleich wichtigster Handels- platz des Innern, mit 100—150 000 Einwohnern. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko mit 50 000 Einwohnern liegt prächtig am Fuße des schneebedeckten Atlas. — Tanger (20000 Einwohner), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste See-Handelsplatz Marokkos. West- und Südafrika. Größere Staaten fehlen an der westafrikanischen Küste durch- weg; doch finden sich an ihr zahlreiche europäische Besitzungen, in denen mit den Eingeborenen ein ziemlich lebhafter Tauschhandel getrieben wird (Palmöl und Elfenbein gegen Baumwollenwaren, Pulver, Branntwein rc.). — Das Klima ist fast ausnahmslos sehr ungesund. Von der Mündung des Senegal an ist die Küste südwärts unter dem Namen S e n e g a m b i e n größtenteils in französischem Besitze. Die nun folgende Küste von Oberguinea ist in den wichtigsten Punkten von den Engländern besetzt. Hier liegen auch die deutschen Kolonieen Togoland und Kamerun. Die Küste von Niederguinea ist bis zur Mündung des Kongo franzö- sisch, von hier ab portugiesisch. Nun folgt vom 18. 0 südl. Breite bis zum Oranje-Fluß das deutsche südwestafrikauische Küstengebiet mit dem Hinterlande Damara und Namaqna. Die Südspitze Afrikas wird von der englischen Kafikolonic eingenommen. Hanptort derselben ist die Kapstadt (Fig. 36) mit 45 000 Einwohnern, wichtig als Ausfuhrplatz für die Pro- dukte des Landes: Kapwein, Wolle, Weizen, Straußenfedern, Diamanten u. s. w. Nördlich von der Kapkolonie liegen die zwei von ausgewan- derten niederländischen Bauern (Boeren) gegründeten Freistaaten: die Oranje - und die Transvaal-Republik, welche ausgedehnte Nindviehzucht betreiben.

5. Erdkunde - S. 198

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
198 Arabien und die Sinai-Halbinsel. Arabien, die größte asiatische Halbinsel, ist sehr wenig gegliedert. Das Innere, eine öde Hochfläche, wird von räuberischen Beduinen (d. h. Kinder der Wüste) durchzogen. Nur das Küstenland ist anbaufähig. Produkte sind: Kaffee, Weihrauch, Gummi, Kamele, edle Pferde. Die fast ausnahmslos mohammedanische Bevölkerung wird auf etwa 2 Millionen geschätzt. An der Westküste, die unter türkischer Herrschaft steht, liegen die heiligen Städte Mekka (45000 Einwohner) und Medina (20 000 Einwohner) mit ihrem Hafenorte Dschidda (30000 Ein- wohner). — Mekka, der Geburtsort des Propheten, ist der religiöse Mittelpunkt aller mohammedanischen Völker. Im Vorhofe der Hanpt- moschee steht die Kaaba, ein würfelförmig erbautes Heiligtum, in welchem ein abgöttisch verehrter schwarzer Stein eingemauert ist. — Nördlich von Mekka liegt Medina mit dem Grabe Moham- meds. Beide Städte sind alljährlich das Ziel vieler Tausende von Wallfahrern, welche selbst aus den entlegensten Ländern hierher pil- gern, um dadurch ein Gebot des Koran zu erfüllen. Das Zusammen- strömen so großer Menschenmassen bewirkt besonders in Dschidda einen lebhaften Handelsverkehr, ist aber auch häufig die Ursache zur Verbreitung gefährlicher Krankheiten (besonders der Cholera). In der südlich von Mekka gelegenen Landschaft Jemen, der fruchtbarsten Region der Halbinsel, wird besonders Kaffee gebaut. Ausfuhrhafen hierfür ist Mokka (Mokka-Kaffee!). — Unfern der Südwestspitze Arabiens liegt die britische Stadt Aden (23 000 Ein- wohner), der wichtigste Handelsplatz der ganzen Halbinsel, von großer Bedeutung außerdem als Kohlenstation für die Dampfschiffahrt. Die Ostküste Arabiens gehört teils dem Sultanat Oman mit der Hauptstadt Maskat, teils der durch Perlenfischerei be- rühmten türkischen Provinz El Asa an. Die Halbinsel Sinai liegt im Nordwesten Arabiens zwischen den Busen von Suez und Akaba. Das 2600 m hohe Sinaische Gebirge ist für ewige Zeiten eine Stätte des Heiles; denn ans ihm empfing Moses die zehn Gebote Gottes.

6. Die Erde und ihre Bewohner - S. 455

1833 - Stuttgart Wien : Hoffmann Gerold
Europa, Deutschland, Würtemberg. 455 wvhnern. Die ulmer Pfeifenköpfe, der uliner Schwamm, das uliner Brod und die ulmer Spargel sind geschätzt. 3) Reutlingen, an der Schatz, am westlichen Fuße der Achalm, ziemlich regelmäßig gebaute, ehemalige Reichsstadt, mit 10.350 Einwohnern, welche viel Leder liefern. Verrufen als Sitz der Nach drucken 4) Eßlingen, am Neckar, in schöner Gegend, ehemalige Reicks- stadt, mit vielen Thoren, krummen Straßen, und Kirche mit klei- nein, aber vollendetem, Tburme in deutschem Stile. 8.950 Ein» wohner, init dem Weichbilde. 5) Tübingen, Universitätsstadt, links am Neckar, welcher hier 989 Fuß über dem Meere ist, unregelmäßig gebaut, mit 8.000 Ein- wohnern. 6) Heilbronn, rechts am Neckar, ehemalige Reichsstadt, mit 7.600 Einwohnern, welche beträchtlichen Handel treiben. 7) Hall, auch schwäbisch Hall genannt, am Kocher, über den eine steinerne Brücke führt, ehemalige Reichsstadt, mit einst großer Saline, und 6.800 Einwohnern. Von dieser Stadt haben die Haller ihren Namen. 8) Ludwigsburg (das würtembergische Potsdam) lange und regel- mäßig gebaute Stadt, mit Schloß und Park, hat, ohne das Mili- tär (Generalstab, Artillerie, Fuhrwesen, 2 Infanterie- und 2 Rei- terregimenter), 6.000 Einwohner. Zeughaus. 9) Rottenburg und Ehingen, am Neckar, ziemlich wohlgebaut, mit 6.000 Einwohnern. 10) Gmünd, links an der Rems, ehemalige, hübschgebaute, Reichs- stadt, mit 5.700 Einwohnern, welche viele Metallwaaren liefern. - '/, Meilen südlich von Gmünd, liegt auf einem Berge das Schloß Hoben-Rech berg. 11) Tuttlingen, an der Donau, nach dem Brande von 1803 regel- mäßig erbaut, mit 5.000 Einwohnern, welche sehr viele vortreffliche Messer liefern, und auch manche andere beträchtliche Gewerbe und Verkehr mit dem Auslande treiben. 12) Ehningen, Pfarrdorf mit Marktgerechtigkeit, und 4.900einwoh- uern, welche größtentheils als Krämer weit und breit handeln. 13) Kirchheim, mit dem Zunamen: ,,unter Teck", freundliche Stadt mit einem Schlosse und 4.900 Einwohnern. 14) Göppingen, regelmäßig und hübsch gebaute Stadt mit breiten, geraden, sich rechtwinklig durchschneidenden Straßen und 4.800 Ein- wohnern.

7. Die Erde und ihre Bewohner - S. 591

1833 - Stuttgart Wien : Hoffmann Gerold
591 Afrika. Fez und Marokko. Das Klima ist warm und gesund. Das Atlasgebirge hält von der einen Seite der Wüste glühende Winde ab, von der andern Seite erfrischt die Nahe des Meeres die Luft. Die Jahreszeiten unterscheiden sich durch Trockenheit und Regen. In den niedrigsten Gegenden friert es nie, denn Neaumur's Wärmemesser hat man in den Seestädten nicht unter 4 Grad über 0 gesehen. Das Pflanzenreich liefert Holz in Menge In Sus und Tafilelt bilden die Dattelpalmen Wälder, und tragen köstliche Früchte in Fülle. Mais, Reis, Bohnen, Erbsen und alle Arten von Hülsenfrüchten und Gemüsen werden gepflanzt, und vervielfältigen sich überaus stark. Der Oelbaum, Weinstock, Tabak, Baumwolle, Henna, viele Arten von Gummi tragenden Bäumen, Safran, Anis, Koriander, Zuckerrohr, Fei- gen und andere Südfrüchte, besonders die Mandeln, welche einen der Reichthümer des Landes bilden, gedeihen vortrefflich. Die Movrhirse, dort Dura oder Durra genannt, wird häufig gebaut, weil die Armen ihr Brod daraus machen. Das Vieh ist im ganzen Reiche außerordentlich zahlreich, nament- lich die Dromedare, arabischen und Berber-Pferde, Maulthiere und Ochsenarten. Die hiesigen, sehr zahlreichen, Schafe liefern die weichste und schönste Wolle, und die Ziegen sehr geschätzte Haare. Hasen, Ka- ninchen und alle Arten Wildpret sind in Ueberflusi vorhanden; Löwen, Panther, Unzen, Hiänen, Affen, Luchse, Büffel, Gazellen und andere wilde Thiere trifft man auf den Bergen, in dm Waldungen und auf den Ebenen, wo die schönsten Waideplätze sind. Strauße sind in groß- ßer Zahl in den östlichen und südlichen Theilen. Auch hier sind die Störche, Schnepfen, Wasserschnepfen und Sumpfdrosseln Zugvögel. Die Wachteln sind einheiinisch und vermehren sich außerordentlich stark. Die Bevölkerung ist etwa so vertheilt: Im Reiche Fez leben auf 5.543 lh Meilen 3.200.000 Einwohner. — — Marokko leben auf 3.211 — 3.600.000 — Im Tafilelt und Sudschelmesa 1.791 — 700.000 — Im Ad'rar, Sus u. s. w. 3.169 — 1.000.000 — Im Ganzen auf 13.714 lh Meilen 8.500.000 Einwohner. Hierunter sind Amazirghen (Berber und Tuariks) . 2.300.000 Scheuöchen ............................. 1.450.000 Araber, Mauren, Ludajas ..... 3.550.000 Beduinen, Himiariten............ 740.000 Israeliten, Rabbiniten und Karaiten . 539.500 Sebwarze aus dem Sudan, Felatahs, Mandinger u. s. w. 120.000

8. Erster Band, Deutschland im Allgemeinen enthaltend - S. 575

1836 - Stuttgart : Scheible
575 Das T h i e r r e i ch. Die nachstehende Uebersicht giebt die deutschen Süßwasserfische jo vollständig, als es bis jetzt möglich ist; von den Fischen der Nord- und Ostsee besitzen wir leider noch keine vollständigen Verzeichnisse, es mögen daher noch manche nachzutragen übrig bleiben. ite Ordnung: Bauchflosser. Gastervpter^ii. I. (Glupen L., der Häring. — sprattus L., die Sprotte. Nordsee. — encrasicolus, die Sardelle. Nordsee. — Hareng'iis, der Häring, getrocknet Bückling. Nord» und Ostsee. — Alosa, die Else, der Maifisch. Kömmt aus der Nord- und Ostsee im Mai in die Flüsse, selbst bis in den Neckar herauf. N. Ozlprittus L., Karpfe. — Carpio, der gemeine Karpfen. Ueberall in Flüssen und Seen. — macrolepidotus, der Spiegelkarpfen, ist nur eine Spielart desselben. — Carassius L., die Karausche; in Norddeutscbland häufig, im Main, in der Donau, auch in Teichen. — Gibelio Gm., der Giebel, die Karpfenkarausche. Im Main. — auratus L., der Goldfisch, wird in Häusern und Bassins gehalten. — amarus L., der Bitterling. Im Main, Tauber. — darbn-; I.., die gemeine Barbe. Ueberall in Flüssen. — Gobio I.., der Gründling, die Gresse. Im Neckar, Main, Donau rc. — Tinea L., die Schleihe. Ueberall in Flüssen. — — auratus, die Goldschleihe. In den Flüssen Schlesiens und Böhmens. — drama I.., der Brachsen, Blei. Ueberall in Flüssen mfb Seen. — Blicca L., die Plötze, Güster, Makel, der Blätt» ling, häufig im nordöflichen Deutschland, im Neckar, Main; auch in Schlesien und Böhmen. — Ballerns L., die Zope, Schwuppe. In der Ostsee und den in sie einmündenden Flüssen; auch in Böhmen.

9. Deutsches Realienbuch - S. 207

1909 - Stuttgart : Franckh
207 Säonc bei £ i] o n südlichen Lauf und durchfließt in starker, die Schiffahrt un- möglich machender Strömung ihr breites Tal. Weil trocken und sandig, ist dieses dem Nckerbau nicht günstig. Über die Weinrebe und der Maulbeer- baum im Norden, der Glbaum im Süden segnen das Tal, auch wenn es im regenarmen Sommer in Staub und Hitze lechzt. Das Pr ovenceröl ist feiner als das italienische und spanische. Die stark befestigte Stadt Lyon mit 450 000 Ein- wohnern ist der hauptsitz der Seiden fab rikation und des Handels mit Burgunderweinen. b) Die französische Mittelmeerküste und die Insel Korsika. Der Golf von Lyon hat zwar im Westen ein fruchtbares Hinterland- aber seine Küste ist voll Dünen und Ztrandseen und am Rhonedelta sumpfig oder voll Geröllschutt. Nur da, wo die Rlpen ans Meer treten, finden sich gute Häfen, hier liegen die erste Seehandelsstadt Frankreichs, Marseille (Einfuhr von Getreide, Rusfuhr von Dl), der Rriegshafen Toulon, sodann die Rurorte der französischen Ri- viera: Tannes, Nizza und Mentone. Monako bildet ein selbständiges Kleines Fürstentum- seine Spielhölle in Monte Tarlo ist berüchtigt. Die Insel Korsika ist ein Bergland voll Wald und Wildnis. Der Korse ist fest wie der Granit seines Landes, ernst im Denken, sparsam mit den Worten, be- stimmt im handeln, aber roh und rachsüchtig. (Ex hält viel auf seine Ehre. Noch herrschen bei ihm die Sitten der Blutrache und der Familienkriege; auch steht das Banditenwesen in dem unwegsamen Lande noch in Blüte. — wer denkt bei dieser Schilderung des korsi- schen Volkscharakters nicht an den großen Korsen N a p o l e o n I., dessen wiege in der Hauptstadt Ajaccio stand! e) Das Tiefland der atlantischen Rüste. Die Garonnelandschaft. Die Garonne mündet mit einem breiten Trichter, der Gironde, in den Golf von Biskaya. Die Seeschiffe Kommen bis zur Stadt Bordeaux herauf. Ein Ranal verbindet dieses mit dem Mittelmeer. Das hügelige Flach- land ist reich an Wein und Weizen. Die Stadt Bordeaux führt den nach ihr benannten Rotwein aus, aber auch sehr viel italienische, spanische und griechische Weine zur ,,Weinfabrikation" ein. Rn einem Flüßchen im Norden der Garonne liegt der Ort Cognac, bekannt durch den nach ihm be- nannten echten Branntwein. Das fruchtbare Loiretal wird der ,,G a r t e n Frankreichs" genannt,- der ganze Mittel- und Unterlauf des Flusses hat Rebenhänge. Städte an der £oire sind: Orleans, Tours, Nantes. Die Umgebung von Paris an der Zeine ist nicht minder fruchtbar,' sie versorgt die Welt- und Millionenstadt mit Gemüse, Blumen und Obst. Gegen Osten hin dehnt sich die Ebene der Thampagne, wo die Thampagnertraube gedeiht, deren Saft den berühmten Wein liefert. Sn den 7— 13 km langen Kellern von Rheims, Lhllons und Tpernay lagert ,,d e r Wein der Könige und der König der Weine". Weiter gegen Osten folgen dann die dürren Schafweiden der „lausigen Champagne" und des Hrgonner Waldes. Die Zeine durchfließt unterhalb Paris die Normandie bis nach Rouen, wohin die Seeschiffe heraufkommen; sie mündet bei Frankreichs zweiter Zeehandelsstadt Havre in den Kanal.

10. Deutsches Realienbuch - S. 242

1909 - Stuttgart : Franckh
242 stuf den drei großen Seen, dem Viktoria-, Tanganjika- und Nyassasee, fährt je ein Kleiner Dampfer, und Stationen der Schutztruppe sind über das ganze Sand verteilt. Haupthandelsartikel für Deutschland sind: Baum- wolle, Kautschuk, Hanf, Kokosnüsse (Nopra), Kokosnußöl und Kl o p a l fein harz zur Lackbereitung), Hanf, Flachs. Urwald am Tanganjika-See. Links ein Leopardenpaar. Die hafenorte find: Daressalam mit dem Sitz des kaiserlichen Statthalters, Tanga, vagamojo u. a. 3m 3nnern liegt die Karawanen- ft a d t Tabora. Die für uns so geschickt gelegenen Zansibarinseln (Gewürznelken) sind leider englisch. 7. Dar ttongobecken. I. Landschaften. Dieses flache, breite Strombecken liegt im Herzen Afrikas. Ts ist eine rings von Steppenhochland umgebene, flache, ungeheuer weit ausgedehnte Mulde (4 mal so groß wie das Deutsche Ueich!). Der Kongo, der wasserreichste Strom Afrikas, bildet zahlreiche Wasserfälle, wo er von der Rand- höhe herabkommt, ebenso da, wo er in die Rüstenniederung hinabfließt. Darum kann er vom Meer aus nicht mit Dampfschiffen befahren werden. Rn seinen Ufergestaden breitet sich ein ungeheures U r w a l d d i ck i ch t mit Glpalmen, Rautschuk- und Farbholzbäumen aus. Ruch hier sind wieder der Elefant, das Uashorn, das Flußpferd und zahlreiche Affen arten heimisch. Die Grasflächen der Randhöhen des Beckens nähren die uns bekannten Tiere der Steppen Afrikas. Ii. Die Bewohner. Mitten in den Urwäldern am Kongo haben die Neger ihre Dörfer. Manche Stämme frönen noch der Menschenfresserei,- aber alle sind geschickt im Schmiedehandwerk, der Holzschnitzerei und im stckerbau.
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