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TM Hauptwörter (200): [T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T63: [Kaiser Macht Rom Zeit Volk Jahr Mann Staat Augustus Name]]
18 Amerigo Vespucci. Bartholomäus de las Casas.
miüenüerbinblittg, die ihm bte Verheiratung mit der Nichte eines bielnermögenben Herzogs von Alba verschaffte, verhalf ihm enblich zu der Verbienten Statthalterschaft von Westinbien. Auf dem geraben Wege möchte er sie schwerlich erhalten haben.
Gewöhnlich hört man einen verdienten Zeitgenossen des Columbus, Amerigo (Emmerich) Vespncei, seinen Ehrenräuber schelten; urtb boch ist es wahrscheinlich ihm so wenig als jenem eingefallen, dem neuen Lande, das man noch lange nach ihm für ein Stück von Indien hielt, einen Namen zu geben. Ist hier eine Ungerechtigkeit geschehen, so hat der Zufall sie begangen. — Vespueei war ein florentinischer Ebelmann, der im Fache der Mathematik, Astronomie, Erb - imb Schiffahrtskunde treffliche Kenntnisse besessen haben soll. Als nach Columbus erster Reise mehrere reiche Spanier Privatunternehmungen nach dem neuen Indien hin versuchten, ging Vespucci zuerst 1497, und hernach noch einmal 1499 nach dem neuen Erdteil. Hierauf soll der König Emannel von Portugal ihn in seine Dienste genommen, und ihn zweimal nach Brasilien gesandt haben. Er legte darauf dem Publikum seine Beobachtungen auf diesen interessanten Reisen in einem Buche vor, welches die Welt zuerst mit der Beschaffenheit jener neuentdeckten Länder bekannt machte, und auch lauge Zeit das einzige in seiner Art blieb. Da nun die gelehrte Welt den neuen Erdteil viele Jahre hindurch einzig aus Amerigvs Buche kannte, so war es sehr natürlich, daß man diesen Erdteil, eines vom Staate bestätigten Namens, vor der Hand ten-a America (Emmerichsland) nannte, und dabei ist es denn geblieben.
8. Bartholomäus de las Casus.
Auf der dritten Reife des Columbus nach dem neuen Erdteile war auch der ehrwürdige Dominikanermönch de las E afas mit dahin gegangen. Die Religiosität der Spanier hatte nicht ermangelt, die neue Welt auch mit Geistlichen zu versorgen, die teils die religiösen Bedürfnisse der dortigen Spanier befriedigen mußten, teils die heidnischen Bewohner der neuentdeckten Länder zum Christentums bekehren sollten. Vorzugsweise waren es die Dominikaner, die sich dieser schweren Aufgabe unterzogen, und man muß sagen, daß alle mit Gewalt gegen die unmenschliche Tyrannei eiferten, die die armen Wilden erfuhren und die zuletzt so groß wurde, daß die Indianer schon beim bloßen Anblick
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Alba Emmerich Columbus
Extrahierte Ortsnamen: Indien Indien Portugal Brasilien
33
A. Tiefland.
Es füllt vorherrschend den Osten Europas aus (sarmatische
Tiefebene) und steht mit der großen nordasiatischeu Tiefebene in
Verbindung. Gegen Westen erstreckt sich das Tiefland — immer
schmäler werdend — als norddeutsche und französische Tief-
ebene bis zum Biskayischen Golf.
B. Kochtand.
Der südwestliche Teil Europas ist überwiegend Gebirgs-
land. Den Kern desselben bilden die Alpen. Sie ziehen in
einem 1000 km langen Bogen vom Mittelländischen Meere bis
zur Donau, die natürliche Scheidewand zwischen Süd- und Mittel-
europa bildend. Auf drei Seiten sind die Alpen von Mittel-
gebirgen umlagert: Im Westen von den französischen, im
Norden von den deutschen Mittelgebirgen, im Osten von den
Karpaten.
Innerhalb des Gebirgslandes liegen mehrere Tiefebenen:
1. die lombardische oder Po-Ebene, 2. die Nhone-Ebene, 3. die ober-
rheinische Tiefebene, 4. die große und kleine ungarische Tiefebene.
Von den Gebirgen der Halbinseln sind zu neunen: 1. die
skandinavischen Alpen, 2. die Pyrenäen, 3. die Sierra Nevada,
4. der Apennin, 5. die Gebirge der Balkanhalbinsel.
Iii. Bewässerung. Europa ist sehr günstig bewässert.
Es hat zwar nicht so gewaltige Ströme wie Amerika, Asien und
Afrika; dafür sind die europäischen Ströme in gleichmäßiger,
wohlthätiger Weise nach allen Seiten hin verbreitet, so daß
die meisten Länder Europas gut bewässert sind.
Die Hauptströme unseres Erdteils fließen strahlenförmig von
zwei Quellencentren aus: von der Waldaihöhe in Rußland
und von den Alpen. Auf jener entspringen: die Düna, der
Dniepr und die Wolga, Europas größter Strom. Die Alpen
sind das Quellgebiet des Rheines, der Rhone, des Po, der Etsch
und mittelbar auch der Donau, indem dieselbe den größten Teil
ihrer Wassermasse durch ihre Nebenflüsse von den Alpen erhält.
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Extrahierte Ortsnamen: Europas Europas Donau Süd- Mittel-
europa Karpaten Europa Amerika Asien Afrika Europas Rußland Europas Donau
19
Meerengen (auch Meerstraßen, Kanäle re. genannt), das sind
schmale Meerstreifen, die zwei Meere verbinden u. s. w. —
Je zahlreicher und größer die Einschnitte des Meeres in ein
Festland sind, um so reicher ist die sogenannte „horizontale oder
Küsten-Gliederung" des letzteren, um so länger ist seine Küste, um
so größer wohl auch die Zahl und die Ausdehnung seiner Halb-
inseln und Inseln. Eine reiche Küstengliederung ist meist höchst
vorteilhaft für das betreffende Land. (Wie so?)
Meerwasser und „Süßwasser". Die fließenden und stehenden
Gewässer der Festländer.
Das Wasser der Oceane ist von bitter-salzigem Geschmacke und
ungenießbar. Unter je 100 Teilen enthält es nämlich mindestens
3*/2 Teile fester und luftförmiger Beimischungen. Höchst wahr-
scheinlich kommen in der „großen, heiligen Salzsee" Auflösungen
aller möglichen irdischen Stoffe vor. Am meisten aber macht sich
das Kochsalz geltend.
Im Unterschiede zum salzigen Wasser der Meere spricht man
vom „Süßwasser" der Länder. Dasselbe kommt aus den Wolken i,
sammelt sich in Quellen, Bächen, Flüssen und Strömen, wälzt
sich in diesen zum Meere oder ergießt sich mitten im Festlande in
mehr oder weniger große Becken (Seen). Es giebt auch Flüsse, die
im Sande verlaufen. Sie heißen Steyyenflüsse. Alle einem Strome
zufließenden Gewässer bilden mit diesem ein Stromsystem. Das Ge-
biet aber, welches seine fließenden Gewässer dem betreffenden Strome
zusendet, heißt Stromgebiet. Die Grenzen der Stromgebiete nennt
man Wasserscheiden. Die Vertiefung, worin der Strom seine Wasser
fortwälzt, wird Bett oder Thalweg genannt. Die Seitenwände
dieser Rinne heißen Ufer, die Neigung des Thalweges führt den
Namen Gefälle. Bei vollständig entwickelten Strömen spricht man
noch von einem „Ober-", „Mittel-" und „Unterlauf".
Es liegt auf der Hand, daß die fließenden Gewässer der Fest-
länder von unberechenbarer Bedeutung sind. Nächst der Gliederung der
* Vgl. S. 14.
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222
mächtigen Nebenflüssen weithin verzweigen. — Nordamerika hat
zudem an den fünf Kanadischen Seen das größte Süßwasserbecken
der Erde.
Übersicht der bedeutenderen Ströme.
A. In das Nördliche Eismeer münden:
Der Mackenzie, welcher die Gewässer mehrerer Seen sammelt.
B. In den Atlantischen Ocean:
1. Der St. Lorenzstrom, der Abfluß der fünf Kanadischen Seen:
Oberer See, Michigan-, Huron-, Erie- und Ontario-See — zwischen
beiden letzteren der weltberühmte Niagarafall (Fig. 37) —, 2. der
Hudson, 3. der Delaware, 4. der Susquehannah, 5. der Potomac,
6. (in den mexikanischen Golf) der Mississippi (d. h. Vater
der Ströme); er entsteht aus dem Mississippi und dem noch wasser-
reichern Missouri, welche sich bei St. Louis vereinigen. In seinem
Unterlaufe erhält der Strom rechts noch den Arkansas und Red
River (Roten Fluß), links den Ohio mit dem Tennessee. — 7. Der
Magdalenenstrom, 8. der Orinoko, 9. der Amazonenstrom (Ama-
zonas, im obern Laufe Maraüon genannt), der mächtigste Strom
der Erde, dessen Gebiet ungefähr 7 Millionen qkm umfaßt
(— 13mal die Fläche von ganz Deutschland); unter den mehr
als 200 Nebenflüssen sind die größten: rechts: der Ucayali, Pu-
rns, Madeira, Tapajoz und Xingu; links: der Japura und Rio
Negro. — 10. Der San Francisco, 11. der Rio de la Plata,
welcher aus der Vereinigung der drei Ströme Uruguay, Parana
und Paraguay entsteht.
0. In den Großen Ocean:
1. Der Rio Grande, 2. der Colorado, 3. der Sacramento,
4. der Columbia.
Iv. Klima und Produkte. Amerika erstreckt sich durch alle
Zonen mit Ausnahme der südlichen kalten. Deshalb weist es größere
klimatische Gegensätze als jeder andere Erdteil auf. Durchwandern
wir Amerika von Norden nach Süden, so kommen wir nicht bloß
vom eisigen Klima der nördlichen kalten Zone zur sengenden Hitze
des Äquators, sondern von diesem wieder bis in die Nähe der
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Extrahierte Personennamen: Louis
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Michigan- Arkansas Ohio Deutschland Japura Uruguay Paraguay Sacramento Columbia Amerika Amerika
248
sind: Salpeter, Zucker, Salz, Lamawolle, Chinarinde, Silber
und Kupfer.
Die Hauptstadt Lima (über 100 000 Einwohner) ist einer
der ersten Handelsplätze Südamerikas. (Unter den Kaufleuten viele
Deutsche.) Die Häuser sind der häufigen Erdbeben wegen meist
bloß einstöckig gebaut. — Der Hafen für Lima ist Callao mit
30000 Einwohnern. — Eine andere Seehandelsstadt ist Arequipa.
— Im Innern liegt Cuzco (18 000 Einwohner), die Hauptstadt
der altpernanischen Inkas.
Das Kaisertum Brasilien,
die einzige amerikanische Monarchie, umfaßt die Osihälfte von Süd-
amerika. Den nördlichen Teil des Landes nimmt die ungeheure
Tiefebene des Amazonenstromes und seiner Nebenflüsse ein, die
Mitte und der Osten sind vom brasilianischen Hoch- und Bergland
ausgefüllt, der Südwesten gehört zu den Niederungen der drei
La-Plata-Ströme. Das Innere von Brasilien ist vielfach noch un-
bekannt. — Außerordentlich reich ist die Bewässerung. Kein
Land der Erde hat ein so großartiges Stromnetz wie Brasilien.
Der größte Teil gehört in das Gebiet des Amazonas, des wasser-
reichsten Stromes der Erde, dessen Nebenflüsse selbst die größten
europäischen Ströme an Länge und Schiffbarkeit übertreffen. Das
östliche Brasilien liegt teilweise im Gebiete des San Francisco, das
südliche gehört dem La Plata an. In der Regenzeit treten diese Ströme
ans ihren Ufern und überschwemmen weithin die flache Umgebung.
Das Klima ist in den Stromniederungen feuchtheiß, in den
übrigen Teilen gleichmäßig milde und gesund.
Der Reichtum an Naturschätzen ist überaus groß. Das
Mineralreich liefert Gold, Platina, Diamanten und andere Edel-
steine, Kupfer u. s. w. Weit wichtiger aber sind die Produkte ans
dem Pfl an zenreiche. Besonders in den tropischen, reich bewässer-
ten Gebieten entfaltet sich eine Pracht und Üppigkeit der Vegetation
wie in keinem andern Lande der Erde. Die unermeßlichen Urwälder
bringen seltene und kostbare Gewächse hervor. So liefern sie das
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Personennamen: Callao
Extrahierte Ortsnamen: Lima Lima Arequipa Cuzco Brasilien amerika Brasilien Brasilien Brasilien San_Francisco La_Plata
18
Arten und Benennungen -er Glieder von Erdteilen und von
Meeren. — Die Küstengtiederung der Bänder.
Man unterscheidet an jedem Erdteil die geschlossene, zusammen-
hängende Hauptmasse und die Glieder. Jene nennt man den Rumps
des Erdteils. Die Glieder sind entweder ganz vom Erdteil getrennt,
also rings vom Ocean umgeben, oder sie sind nur im größten
Teile ihres Umfanges vom Meere umflossen, während sie auf einer
Seite mit dem festen Lande zusammenhängen. Im erstem Falle
heißen sie Inseln, im letztern Halbinseln. Sehr schmale, lang-
gestreckte Halbinseln nennt man Landzungen. Ein kleiner, aber
steiler Landesvorsprung heißt Vorgebirge oder Kap. Schmale, zwi-
schen zwei Meerflächen eingezwängte Landstriche, welche zwei größere
Ländermassen verbinden, heißen Landengen. Die Ränder der Fest-
länder, welche vom Meere begrenzt werden, nennt man Ufer, Küsten
oder Gestade (Steilküsten, Klippenküsten und Flachküsten).
Die Inseln werden — je nach ihrer Lage in Beziehung auf
die Kontinente — in kontinentale oder oceanische unterschieden.
Die ersteren sind entweder als losgetrennte Teile des benachbarten
Kontinentes zu betrachten, oder sie sind (in der Nähe der Fest-
länder) durch Anschwemmungen entstanden. Vom Kontinente ab-
gelöste Inseln sind z. B. die britischen. Zu den „Anschwemmungs-
inseln" hat man z. B. Usedom und Wollin zu rechnen. Die
„oceanischen" Inseln liegen fern von Kontinenten. Sie sind ent-
weder vulkanischen Ursprungs oder von Korallentierchen (aus Kalk-
ablagerungen) aufgebaut. Die Zahl der Inseln beläuft sich auf
mehrere Tausende. An Größe sind sie weit mehr voneinander
verschieden als die Erdteile.
Als Teile des Meeres erscheinen z. B.:
Binnenmeere, die fast ringsum vom Lande umschlossen sind,
Buchten oder Baien, das sind kleinere Einschnitte des Meeres
ins Festland,
Meerbusen oder Golfe, größere Meereseinschnitte,
Fjords, d. h. schmale und lange Meereseinschnitte mit steilen
Ufern,
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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20
Küsten haben s i e das meiste zur Erschließung der Kontinente bei-
getragen, und für die Bewässerung und den innern Verkehr der
Länder sind sie unentbehrlich.
Auch das Festland hat seine stehenden Gewässer. Wir heißen
sie Landseen. Sie enthalten der Mehrzahl nach „Süßwasser".
Je nach der Herkunft des letztem heißen sie: Quellseen (ohne sicht-
baren Zufluß) oder Flußseen (mit sichtbarem Zu- und Abfluß).
Seen ohne Abfluß nennt man Steppenseen.
Seichte Wasseransammlungen in Becken mit durchweichtem,
schlammigem re. Boden heißen Sümpfe.
Ströme giebt es auch im Meere. (Man suche auf der Karte
die „arktische" und „antarktische" Strömung, den „Äqua-
torialstrom" fim Atlantischen Ocean) mit seinen Verzweigungen
fz. B. „Golfstrom"), die „Humboldtsströmnng" im Westen Süd-
amerikas u. s. w.). Die meridional gerichteten Meeresströme führen
warmes Wasser in kältere Gegenden und umgekehrt kalte Fluten in
„gemäßigte" Regionen.
Die Formen der vertikalen Gliederung der Festländer und die
betreffenden Genennungen.
Das über den Meeresspiegel emporragende Land1 zeigt an
seiner Oberstäche bekanntlich ebene und unebene Gestaltungen, größere
oder kleinere Flächen, Erhebungen und Einsenkungen der
mannigfaltigsten Form. Man nennt diese verschiedenartigen Er-
hebungen und Einsenkungen an der Oberfläche des Festlandes die
„vertikale Gliederung" (im Gegensatz zur horizontalen oder Küsten-
Gliederung).
Die vertikale Gliederung ist für das Erdenleben von nicht ge-
ringerer Bedeutung als die Küstengliederung. (Namentlich hängen
Klima, Quell- und Strombildungen, der Verkehr im Innern der
1 Nur sehr unbedeutende Flächen im Innern der Kontinente liegen tiefer
als der Meeresspiegel. Man nennt sie Erdsenkeil oder Depressionen. Die
ausgedehnteste ist die „pontisch-kaspische". Noch tiefer liegt das Jordanthal
vom See Liberias bis zum Toten Meer.
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TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
178
Ohne Verbindung mit dem asiatischen Gebirgsstamm sind die
Hochländer von Arabien und Dekan (Vorderindien).
B. Fiefkand.
Das Tiefland nimmt ungefähr Hg von Asien ein. Die größte
zusammenhängende Tiefebene ist die tura nisch-sibi rische, welche
sich vom iranischen Hochlande aus über den ganzen Westen und
Norden Asiens ausbreitet. Andere Tiefebenen sind: 1. die chine-
sische, 2. die hinter indischen, 3. die vorderindische,
4. die Tiefebene von Mesopotamien. Sämtliche Tiefebenen
umlagern das hinterasiatische Hochland.
Iii. Bewässerung. Asien hat in einzelnen Gebieten eine sehr
reiche Bewässerung; doch sind anch ausgedehnte Teile — z. B. das
Gebiet nördlich des Himalaja — ganz wasserarm. Die meisten
der gewaltigen Ströme entstehen auf dem hinterasiatischen Hochlande,
von dem aus sie strahlenförmig nach allen Weltgegenden fließen. —
Eine Eigentümlichkeit in der Bewässerung Asiens bilden die Doppel-
oder Zwillingsströme, welche auf gleichem Quellgebiete entstehen,
anfangs sich weit von einander entfernen, später aber einander wieder
genähert dem Meere zufließen, z. B. Euphrat und Tigris, Brah-
maputra und Ganges.
Übersicht der bedeutenderen Ströme.
A. In das Nördliche Eismeer münden:
1. Der Ob mit dem Jrtisch, 2. der Jenissei mit der Angara
oder obern Tunguska, welche unter dem Namen Selenga in den
Baikalsee fließt, 3. die Lena.
B. In den Großen Ocean:
1. Der Amur, 2. der Hoangho (der gelbe Strom), 3. der
Jangtsekiang (der blaue Strom), 4. der Mekong, 5. der Menam.
0. In den Indischen Ocean:
1. Der Saluen, 2. der Jrawadi, 3. der Brahmaputra, 4. der
Ganges, 5. der Indus, 6. der Euphrat, 7. der Tigris.
Asien hat viele Steppenseen, d. s. Seen, welche wohl einen Zu-
fluß, aber keinen sichtbaren Abfluß haben. Der größte Steppensee ist
das Kaspische Meer (der Kaspisee). Außerdem sind zu nennen:
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural]]
Extrahierte Personennamen: Lena
Extrahierte Ortsnamen: Asien Asiens Mesopotamien Asiens
179
der Aralsee, in den die Doppelflüsse Amu-Darja (Opus) und Sir-
Darja (Jaxartes) münden; der Balchaschsee mit dem Jli, der
Lop-Nor mit dem Tarim und das Tote Meer mit dem Jordan.
Iv. Klima und Produkte. Asien hat an der heißen, der
gemäßigten und der kalten Zone Anteil; doch gehören der
Gesamtfläche zur gemäßigten Zone.
In der Polarzone herrscht außerordentlich strenge und anhal-
tende Kälte, welche nicht nur durch die nördliche Lage, sondern auch
dadurch verursacht wird, daß das Gebiet in weiter Ausdehnung
offen am Eismeere liegt, dessen rauhen Winden es preisgegeben ist. —
Die gemäßigte Zone zeigt fast durchweg kontinentales Klima. Auf
den kurzen, glühend heißen Sommer folgt fast unvermittelt ein
langer, sehr strenger Winter. Im Durchschnitte ist diese Zone
kälter wie in Europa. — In der heißen Zone haben die westlichen
Länder sehr trockenes, die östlichen hingegen feuchtes Klima. Die
größte Hitze herrscht in Arabien.
Wie im Klima, so zeigen sich auch in der Pflanzen- und
Tierwelt Asiens große Gegensätze. Während die öden Tun-
dras im Norden kaum von Moosen und Flechten bedeckt sind, und
nur noch wenige Arten von Pelztieren und Vögeln dort fortzukommen
vermögen, erreicht die Pflanzen- und Tierwelt im Süden des Erd-
teiles üppige Mannigfaltigkeit und riesenhafte Formen. Palmen,
Reis, Thee, Zuckerrohr, Kaffee, Baumwolle, Pfeffer und andere
Gewürze, mancherlei Arznei- und Färbekräuter haben hier ihre
Heimat. Zahlreiche Tierarten beleben diese tropischen Länder Asiens.
In den mächtigen Wäldern hausen Elefanten, Nashörner, Büffel,
Affen und Schlangen; kreischende Papageien und andere farben-
reiche Vögel schaukeln sich auf den Zweigen der Bäume; im Dickicht
des Schilfes lauert der Königstiger; Sümpfe und Ströme sind
von häßlichen Krokodilen, Salamandern und Schildkröten bewohnt;
der Indische Ocean birgt die kostbare Perle.
V. Bevölkerung.
a- Zahl. Asien hat auf einem Flächenraum von 45 Mil-
lionen qkm über 830 Millionen Einwohner, also mehr als
die Hälfte aller Menschen. Auf 1 qkm treffen durchschnittlich
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide]]
Extrahierte Ortsnamen: Amu-Darja Jordan Europa Asiens Asiens Indische_Ocean