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1. Alte Geschichte - S. 91

1872 - Mainz : Kunze
I. 3ue£(Utiiers öea ©rolktt Uneinige. 336—323 t». 1. 2tle>*anber3 Regierungsantritt. Vorbereitungen gum 3u9e 9e9en ^erferi Bereite Gruppen auf afiatifd)em23oben; auc§ in ©riecfjenlanb aufgeregte (Srraartung: plo^Ii^e ^atfjridjt t>on der (Srmorbung ^3l)itippä burd) einen ©ffoier feiner Seibroacfje bei einer £odpgeitfeier §u 2iega (336). Sofort aufftänbifc£)e Regungen in ©riedejenlanb. Sder „^nabe Sileyanbroä", fein Radf)folger, erft 20 3alre a^i 1301:1 ^em erf*en njiffenfd(jaftlid)en Talent feiner 3e^/ meueid^t aller 3e^en/ ^ern ©tagiriten Slriftoteleä erlogen, burd^aug fjeßenifd) gebilbet, früfj= reif, fiat fdjon bei (Sljaroneia mit 2iu3$eicf)nung befehligt; corüber= gebeub mit feinem Sbater oerfeinbet. Rafcf) der inneren ©d)tt)ierig= feiten .Sperr geraorben, fteljt er 2 -äftonate nad§ ^p^itippö 5tobe bieö-feits> der Shjermopglen; rafcfje Unterwerfung: ein neuer ^ongre^ gu j^orintf) erfenntifin al§ (Srben der 3ttad§tftellung feine§ 23ater3 an. Allein raafjrenb er gegen die nörblicfjen ^Barbaren jie^t, die Sdonau überfdjreitet: neuer Slufftanb in ©riecfjenlanb, burcf) ein ©erüc§t oon feinem S£obe und perftfdfje £>ülfs>gelber er= mutljigt, an der ©pi^e Streben. 2hej:anber3 rafcf)e£> (Srfcfjeinen, (Sinnaljme und 3erf*orun9 £ lj e b e,n 3 (335). ©cfirecf en in ^ ©riecfyenlanb, in $ttfjen die antimafebonifdfjen Rebner geftüqt, im Uebrigen auc(j biefjmal die ©tabt glimpflich Beljanbelt. Sllejranbers Ijegemonifdfje Stellung §ur ©riedjentdelt burd§ ein ausführliches) 3tt; ftrument, die (Sonoention uon ^orintf), feftgefteut, der fiel) alle griecf)ifc§en Staaten, mit Slusnafjme con ©parta, fügen; 3sor= Bereitungen $um 3u9e 9e9en ^ ^ßerferreide) toieber aufgenommen. Sden inneren Verfall biefeä 3fteicf)§ feit Slrta^eryes Ii. (f 362) te^rt uns der 3ug ^ jüngeren (Sgrus und der Rücfjug der

2. Abriss der neuesten Geschichte - S. 62

1875 - Mainz : Kunze
62 spielt. Gewaltige Rüstungen für ein drittes Kriegsjahr durch den Friedensschluss überflüssig gemacht. Im Jahr 1857 wird das britiscli-ostindische Reich, die Herr- scherstellung Grossbritanniens in Asien, durch einen furcht- baren Aufstand der einheimischen, europäisch organisirten und discipliniren Truppen, der Seapoys, in der nordöstlichsten der 3 Präsidentschaften, Bengalen, gefährdet. Furchtbare Gräuel der Aufständischen und heroische Haltung der wenigen inmitten der ungeheuren eingeborenen Bevölkerung vereinzelten Engländer. Der Aufstand, aus zufälligen Ursachen — Gründen religiösen Aberglaubens — entsprungen, ohne Plan und verständiges Ziel, theilt sich der Masse der Bevölkerung nicht mit. Er- stürmung von Delhi, der Hauptstadt der „Grossmoguls“, deren letzter, Bahadur, ein stumpfsinniger Greis, in britischer Gefan- genschaft stirbt (Sept. 1857). Belagerung von Lucknov durch die aufständischen Seapoys; Hülfe, neue Ein Schliessung: end- licher Entsatz und Besiegung der Rebellen Nov. 1858. Die beiden anderen Präsidentschaften, Madras und Bombay, bleiben ruhig; unter Abschaffung der ostindischen Compagnie wird das ungeheure Ländergebiet (204 Millionen auf 74,000 Qm. im Ganzen) mit seiner passiven, an Fremdherrschaft gewöhnten imd derselben bedürftigen Bevölkerung unter unmittelbare Ver- waltung der britischen Krone gestellt (1858). Lord Palmerston wurde, weil er sich bei den Drohungen Frankreichs aus Ge- legenheit der auf englischem Boden ausgeheckten Verschwö- rung Orsinis nicht energisch genug gezeigt, durch ein Votum des Unterhauses gestürzt, und ein schwaches conservatives Ministerium Derby-Disraeli kommt ans Ruder. Entwicklung im Innern ruhig, ohne grössere Reformen; gemeinschaftlicher Kampf Englands und Frankreichs gegen China, welcher nach Erstürmung von Canton mit dem Frieden von Tientsin endigt, der einige Häfen des chinesischen Reichs dem europäischen Handel zugänglich macht. 3. Italien. Infolge der Ereignisse von 1848—52 gestaltete sich der Gegensatz zwischen den Staaten des restaurirten österreichischen Systems und dem constitutioneilen Königreich Sardinien immer schroffer und ward zu einem unversöhnlichen. Der Fremd-

3. Erdkunde - S. 193

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
193 Vorderindien. Vorderindien, schon im grauen Altertum ein blühendes Kultur- land, umfaßt die großenteils gebirgige Halbinsel Dekan, sowie die vorgelagerte hindostanische Tiefebene, welche sich nordwärts bis zum Himalaja erstreckt und aus zwei sehr verschiedenen Teilen besteht: a. der vorwiegend dürren und öden Ebene des Indus, b. dem Tieflande des Ganges, welcher in seinem Unterlaufe sich mit dem Brahmaputra vereinigt. Die Tiefebene des Ganges (die bengalische Tiefebene) ist überaus fruchtbar und bringt fast alle Produkte der heißen Zone in größter Fülle hervor, besonders Baumwolle, Zucker- rohr, Kaffee, Reis, Bananen, Pfeffer, Ingwer, Zimmet, Muskat- nüsse, Gewürznelken, feine Farbstoffe, viele Arten von Palmen. Außerdem ist diese Ebene eine der getreidereichsten der Erde. — Die Tierwelt zeigt die größten und kräftigsten Formen im Elefanten, Nashorn, Tiger u. s. w. — Der Schoß der Erde birgt köstliche Schätze: reiche Steinkohlenlager, unerschöpfliche Petroleumquellen, herrliche Diamanten und andere Edelsteine. — Durch die Mannig- faltigkeit, Pracht und Nützlichkeit seiner Produkte erschien Indien schon in alter Zeit den Europäern als ein „Wunderland", welches das Ziel vieler Entdeckungsfahrten war, bis es durch die Umschiffung Afrikas (1497 und 1498) gelang, den Seeweg nach dem gesegneten Lande aufzufinden. In den letzten Jahrhunderten hat der englische Einfluß in Indien alle anderen Völker verdrängt, so daß nunmehr das ganze Gebiet mit wenigen Ausnahmen in britischem Besitze ist. Seit 1876 bildet Vorderindien ein Kaiserreich, dessen Monarch der König (oder die Königin) von England ist. Die Regierung führt ein Vicekönig in Kalkutta. — Das britische Indien hat einen Flächenraum vou 4111000 qkm und zählt etwa 260 Millionen Einwohner, also siebenmal mehr als Großbritannien. Doch stehen nicht alle Völker In- diens unmittelbar unter britischer Herrschaft; viele Stämme wer- den noch von einheimischen Fürsten regiert, welche aber von der briti- schen Regierung meist in hohem Grade abhängig sind (Schutzstaaten). Ungefähr 3/4 aller Bewohner Indiens sind noch Heiden, 50 Mill. bekennen sich zum Islam, 2 Mill. zum Christentum. Bumüller-Schuster, Erdkunde. Neue Ausg. 9

4. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 623

1855 - Mainz : Kunze
Großbritannien — Geschichte. 621 Mann das 48000 Mann starke französische Heer überwand und selbst den König Jean den Guten gefangen nahm; nur der zu frühe Tod des Prinzen und die bessere Führung der Franzosen durch Dü Gnesclin vereitelten Eduards Wünsche. — Henry V. (1413—1422) begann den Kampf anfs neue, siegte 1415 bei Azincourt nördlich der Somme, und bemächtigte sich der Stadt Paris; aber das Glück kehrte den Engländern den Rücken, als der tapfere König schnell starb, und die Franzosen durch die Jungfrau von Orleans begeistert wurden. Die Minder- jährigkeit und dann die schwache Regierung Henry's Vi. (1422 — 1461) brachte die heftigste Feindschaft zwischen den beiden Linien des königlichen Hanfes, nämlich zwischen Lancaster (rothe Rose) und Uork (weiße Rose) hervor. Eine Reihe innerer Kriege erschütterte nun das Reich. Schlachten folgten auf Schlachten; die Hälfte des Adels und 60 Glieder der königlichen Familie fanden im Gefecht oder durch Mord und Henkerbeil den Tod, bis endlich der Tyrann Richard 11!. in der Schlacht bei Bosworth 1485 fiel, und Henry Vii. aus dem Hause Tndor den Thron bestieg. Der Streit der beiden Rosen — für England, was nachmals der 30jährige Krieg für Deutschland — hemmte die Entwicklung der Staatsverfassung und der geistigen Kultur. Schon im 13. Jahrh, hatte England unter andern ausgezeich- neten Köpfen den berühmten Mathematiker und Physiker Roger Bacon ge- habt; im 14. wagte I. Wicklef die Hierarchie anzutasten, und hatte an Adel und Bürgerschaft solche Stützen, daß er nicht auf den Scheiterhaufen kaiu, son- dern ruhig als Geistlicher zu Lntterworth 1384 starb. Der Nationalhaß gegen Frankreich hatte den König Edwaro Iii- und das Parlament bewogen, den Ge- brauch der französischen Sprache durch eine eigne Akte 1386 abzuschafien, und die Volkssprache, angelsächsisch-deutsch mit französischem vermischt. geltendzu machen, worauf gar bald in diesem Neu eng lisch geschrieben und von Wicklefs Freund G. Chancer gedichtet wurde. — Dies alles war ins Stocken gerathen, und das Parlament, sich herabwürdigend und selbst vergessend, war im 15. Jahrh, zum Spielball der Herrscher geworden. Das neue Könighaus Tndor (1485 — 1603) benutzte die Schwächung des Adels und den allgemeinen Uebcrdruß am innern Kriege, um die Nationalrechte noch mehr zu unterdrücken oder zu umgehen, und das Parlament fast eben so zu gebrauchen, wie einst der römische Tyrann Trberins den Senat. Als die Ideen der Kirchenreforni von Deutschland herüberkamen, maaßte Heinrich Viii., ein üppiger Herrscher und grausamer Fürst, sich an, über die Art der Reform nach seiner Laune entscheiden zu können, und setzte sich selbst an die Stelle des Pap- stes , dem man den Gehorsam aufkündete. Dagegen wehrten sich nicht blos die Anhänger der alten Confession, sondern auch die strengen Protestanten, und beide bluteten oft gemeinschaftlich auf demselben Schafiot. Bald darauf, als des Königs Tochter Marie den Thron bestieg, kam die römische Kirche wieder in die Höhe und verfolgte die bestehenden verschiedenen Partheien. Mancher edle Mann starb unter des Scharfrichters Hand; wie zur Zeit Heinrichs Viii. der Bischof Fischer und der edle Kanzler Morus, so nunmehr unter Maria der berühmte Cranmer und die unschuldige Fürstin Johanna Gray. Zum Glück dauerte die

5. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 377

1855 - Mainz : Kunze
31 fien — Hmter-Jndien. 375 niedrig und, wenn auch gekühlt durch oie Monsuns, doch drückend heiß und un- gesund, vor allen in den Deltas. Mit Ausnahme der dem Islam ergebenen Malaien sind die Hinterindier buddhistisch, doch weit abergläubischer und an Gesittung tief unter den Chiuesern und Tibetanern. a. Königreich A n a in — 9800 Q. M. mit 15 Mill. B. Es nimmt den Osten der großen Halbinsel ein und besteht jetzt aus den 3 Ländern Tunkin, Kochinchina. Kambodscha. — Das erstere, Tunk in mit der großen Stadt Kescho, an China gränzend, ähnelt diesem niächtigen Nachbarstaate etwas in der Feldwirthschaft und im Kanalbau, und nährt eine ziemliche Masse von Men- schen, deren Glaube und Wissenschaft sammt den Schriftzeichen sich als chinesisch doch in schwachem Abglanze kund geben. Vor Alters war auch Tunkiu nebst dem südlich anstoßenden Kochinchina (worin die Stadt Hue oder Fu-chuan) den Chiuesern völlig Unterthan. Heutznkag machen sie mit dem größten Theile des waldreichen spärlich bewohnten, vom Maykaung durchströmten K a m b o d s ch a, nebst einem Theile von Laos, das Königreich An am aus, das selbstständig scheint, aber dennoch dem Kaiser zu Peking zinspflichtig ist. Chineser gibt es deshalb viele in Anam, und der auswärtige Handel ist fast allein in ihren Hän- den, da den Eingeborueu das Auswandern verboten ist. Die Staatöform ist despotisch, König und Mandarine verfahren nach Laune und brauchen den Bam- busstock als Hanptmittel. Der Talapoinen (so heißen hier die Bonzen oder Lamas) ist zwar keine große Zahl, aber die Wenigen sind unwissend und ge- nießen wenig Achtung beim Volke; die Schulen werden als erbärmlich geschildert. Bemerkenswerth ist es, daß thätige Franzosen hie und da'römisch katholische Gemeinden gebildet haben, indem sie zugleich durch Festungöbau, europäisches Exercitium und bessere Kanonengießerei sich nützlich und beliebt machten. Residenz und Hauptstadt ist Hue an der Mündung des gleichnamigen Flusses mit 60000 E. in reizender Gegend, stark befestigt nach europäischer Art, mit 800 Kanonen auf den Basteien und eben so viel im Arsenale. Das Innere der Stadt mahnt weit mehr an eine zahlreiche Garnison als an Verkehr und Wohlhabenheit. Bedeutender als Handelsplätze sind die Orte Hue hau uuv Saigun, letztere in Karubodscha. — Im Golfe von Tunkiu wechselt Ebbe und Fluth nicht von 6 zu 6 Stunden, sondern von 12 zu 12. b. Königreich Siam — mit etwa 5 Mill. Bew., worunter l1/, Mlll. Chinesen. Es gränzt im Norden an Chinas Provinz Iünnan und wird vom Menam durchströmt, der dem Nil gleich überschwemmt. Unter den Produkten wird auch die Gewürznelke genannt. Staatsform ist wie in Anam despotisch, doch wegen Schwäche der Regierung um .so grenelhafter. Das Volk ist, mit Ausnahme der gewerbthätigeu Chineser, tiefer als in Anam herabgewürdigt, aber der Hos und die Götzentempel glänzen. Der Monarch, der sich „Herr vom weißen Elephant," auch „Allmächtiger und Unfehlbarer" nennt, zahlt an China Tribut und ist in seinem Lande der einzige privilegirte Großhändler, etwa wie der jetzige Pascha von Egypten; nur das Geschäft der Aus - und Einfuhr über- läßt er den Handelsleuten ans China. Vielleicht bessern sich die Zustände unter

6. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 384

1855 - Mainz : Kunze
382 Asien — Vorder-Jndien. Malwa) Zucker, Pfeffer, Zimmet (auf Ceylon), Tabak, Kaffee (auf Malabar) rc. Zur Nahrung dienen: Pisang, Jams, Bataten, Mais, und in höhern Nord- gegenden Weizen und Gerste, Obst und Trauben. Reis aber ist das Haupt- nahrungsmittel und wird allein in den Niederungen Beugalens in solcher Masse gebaut, daß ganz Vorderindien daran genug hat. Neuerdings ist auch die Kar- toffel in die nördlichen und höheren Landstriche verpflanzt worden. Dies große von der Natur gesegnete Land, mit einer Bevölkerung von etwa 150 Millionen Menschen, führt allein den Namen Indien mit Recht. Die Abendländer übertrugen ihn irrig auch auf die Halbinsel jenseit des Ganges und deren benachbarte Archipele, und da Kolumbus auf seiner Westfahrt das ersehnte Indien in den Antillen zu finden geglaubt, so beehrte man diese mit dem Titel Westiudieu, und hieß nun das ganze südöstliche Asien Ostindien. Den Namen führt aber die vordere Halbinsel nach dem Volke der Hindu (Inder) das sammt seiner Sprache und Religion in uralter Zeit daselbst einheimisch und herrschend geworden. Es finden sich zwar hie und da kleine Völkchen von anderem Stamm, namentlich die halb wilden Pucharis in den Gränzgebirgen Bengalens, die negerartigen Gonds in den Wildnissen Gondwanas, und die Bedda's in den Urwäldern Ceylons; auch haben sich seit 8 Jahrhunderten manche Schaaren muselmännischer und zuletzt europäischer Eroberer im Lande niedergelassen: doch diese Nichthindus allzumal machen nur */, der großen Be- völkerung ans. Nächst dem chinesischen ist das Hinduvolk das menschenreichste aus der Erde, allein seine Selbständigkeit ist längst dahin. Vor der Unterjochung durch die Fremden, besonders in der vorchristlichen Zeit, nahmen sie jedoch einen hohen Rang unter den Asiaten ein. Davon zeugt nicht blos der Ruf ihres Reichthums, ihrer Produkte und Arbeiten, im fernen Abendlande, der schon damals Eroberer wie Darius, Alexander, Seleukus und Antiochus, zu Einbrüchen in Indien ver- lockte, sondern noch augenscheinlicher der Anblick ihrer alten Bauten und Skulp- turen, soweit sie dem zerstörenden Fauatism der Muselmänner entgingen, und mehr noch die Werke ihrer altherligen Literatur und die klangvolle formenreiche Sanskrit-Sprache, worin sie abgefaßt sind. Die jetzigen Dialecte nämlich, wovon der am meisten verbreitete das Hindustani genannt wird, stammen nicht etwa unmittelbar von jenem Sanskrit ab, sie sind vielmehr Enkelsprachen und entsprangen aus dem Prakrit, einer Tochtersprache des Sanskrit, die ebenfalls schon ausgestorben ist wie dieses. So viel sich ausmitteln ließ, muß das Sanskrit schon einige 100 Jahr vor Chr. dem Prakrit gewichen und zum blos heiligen und obern Literatur-Dialekte geworden sein, was es noch ist. Auch in jener Literatur selbst gewahrt man große Zeiträume, die zwischen der Abfas- sung derselben lagen. Das Gesetzbuch Menus, voll Vorschriften fürs häus- liche, bürgerliche, religiöse und Staatsleben, ist sicher, obwohl über 3000 Jahr alt, weit später versaßt als die aus Gebeten und Lehrsätzen bestehenden Vedas, denn diese wissen noch nichts von der Kastenordnung Menu's. Wiederum später, als jenes Gesetzbuch, sind die verschiedenen Erläuterungen der Veda's und die langen kosmogonischen Gedichte abgefaßt, die man noch besitzt;

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 367

1855 - Mainz : Kunze
365 Asien — China. Pfirsiche gedeihen. Bei trockner Kälte finkt sogar das Quecksilber auf Null. Die große Bai ist mit Inseln besäet. Auf einer derselben liegt die Stadt Macao, die gegen jährlichen Zins und unter chinesischer Hoheit den Portugiesen gehört, außer der Haudelswelt auch iu der Lebensgeschichte des portugiesischen Dichters Camoens berühmt, der hier an seiner Lusiade schuf. Aus mehreren In- seln ragen Porphyrberge von 1200 bis 3000' empor. Die gegenwärtig wichtigste ist Hongkong mit der Hafenstadt Victoria. Der Theestrauch (oder Tscha), von dessen Blättern jährlich 106 Will. Pfd. (blos durch die Engländer 65, durch die Nordamerikaner 34, und auf dem Landwege zu Kiachta durch die Russen 7 Mill. Pfd.) abgeholt werden, wächst nicht in der Umgegend Kantongs, sondern weiter- nördlich , wie auch im Innern Chinas, besonders zwischen 27 und 31° der Breite und auf einem Boden, dessen Unterlage entweder aus verwittertem Granit oder aus Schiefer besteht. — Der südlichste Theil Chinas ist die im Innern von einem wildfreien Bergvolke und nur an der Küste von Chinesen bewohnte große Insel Hainau. — Unter den volkreichen Städten im Innern Chinas merken wir noch den reichen Handelsort Wutschangfu mit Mill. Einw. am Jantse unweit großer Theepflanzungen. Die Staats- und bürgerlichen Einrichtungen Chinas sind sehr und über Gebühr geregelt, selbst die geistige Kultur hat ihre unabänderlichen Formen. Die Bevölkerung ist theils „hochehrenwerth", nämlich der Adel, so- wohl der erbliche ehmaliger Fürsten als auch der, welcher persönlich den Staats- beamten und Gelehrten zukommt — theils „ehrenwerth", nämlich Landwirthe, Kaufleute und Handwerker. — Hierauf folgt das gemeine Volk, wozu Schau- spieler, Dienstboten, Taglöhner k. und als unterste Stufe Heimatlose und Land- streicher gerechnet werden. Gelehrsamkeit steht in hoher Achtung. Es gibt Elementar - und Kreis- schulen, und in den Provinzial-Hauptstädten höhere Lehranstalten, wo unterm Vorsitz kaiserlicher Commissäre eine Art Baccalaureat ertheilt wird. Oben steht das kaiserliche Seminar zu Peking, von wo Professoren und höhere Staatsbeamte ausgehen. Hat einer hier das Staatsexamen, dem der Kaiser selbst vorsitzt, und wozu sich oft 5000 junge Männer melden, glücklich bestanden, so kann er durch höchstes Diplom zum Zinze d. h. zur Staatsperson werden und ist zu den besten Stellen fähig. Alle 3 Jahre beglückt dies 270 Personen. Die 3 vorzüg- lichsten Zinze erhalten den Titel Schüler des himmlischen Sohns. Wer vom Examen als Zinze in seine Heimat zurückkehrt, wird festlich von Verwandten und Freunden empfangen und beschenkt. Au der Spitze aller Gelehrsamkeit glänzt in der Residenz eine Akademie der Wissenschaften, Garten der Gelehrsamkeit genannt, in verschiedenen Abtheilungen, die sich mit der Reichsgeschichte, mit Redaction der Staatszeitung, mit der Reichsstatistik, mit Abfassung des privilegirten millionenfach abzudruckenden Kalenders, mit der Wetterprophezeihung rc. beschäftigen. Uebrigens kann sich ihr Wissenschaft- liches Leben trotz aller Schulen nicht mit dem unsrigen vergleichen, es ist so engherzig auf das Herkömmliche und Vorgeschriebene beschränkt, daß von freiem

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 392

1855 - Mainz : Kunze
390 Asien — Vorder-Jndien. mit 60000 E., war einmal eine glänzende Residenz Aurengzebs; nordwestlich davon die Felsentempel Ellore's. f. Der Staat Travancore ganz im Süden auf der Küste Malabar, mit 1 Mill. Bew., worunter 90000 Christen. Der braminische Rajah wohnt zur Sommerzeit in Trivanderam und Winters in Travancore. g. Das Land Sinde am untern Indus, 2vz tausend Q. M., mit einer aus allerlei Stämmen gemischten Bevölkerung von V/2 Mill. Menschen, von Emiru der Beludschen schlecht regiert. Es soll die ursprüngliche Heimath der Zigeuner sein. Orte: Haide rabad, Tatta, Sewun und der gute Hafen Koradschi, lauter Städte, deren Bewohnerzahl nicht 20000 übersteigt. Die Britten haben unlängst (1843) in Sinde durch ihren General Rapier die Ober- hand gewonnen. Es mußte ihnen sehr daran liegen, das Indusdelta zu be- herrschen; ihre Dampfschiffe fahren den Strom hinauf bis in den Sutledsch. h. Königreich Lahore oder der Staat der Sihks — in Pendschab gelegen, also westl. des Sutleosch, mit 5 bis 7 Million Bewohnern. Ueber das Pendschab siehe oben S. 337. Das Wort Sihk heißt Schüler und bezeichnet die Bekenner der Lehre Raueks. Ihre Religion, weit geläuterter als die der Bramaverehrer und der Moslems, vereinte sie zu einem kräftigen Volke, das sich trotz der grausamen Verfolgung durch Großmogule und persische Despoten zu erhalten wußte. Ohne die Vertheidigung dagegen würden sie friedliebende Verehrer des einzigen Gottes und Vaters der Menschheit sein, nach dem Vor- bilde ihres frommen Religionsstifters Ranek, der 1540 gestorben ist. Im Kampfe aber mit den Moslems wurden sie kriegliebeud und verwilderten. So trefflich die Reform Raneks war — denn er entsagte der Kastentheilung wie dem Götzendienste, und der unterste Sudra, der zu seiner Lehre übertrat, galt ihm nicht weniger als der Bramin — so sehr artete sie aus. Um ihre Häuptlinge (Sirdars) sich schaarend, wurden sie ans Vertheidigern, Angreifer und Räuber, und zuletzt unter einander uneins. Einer von den verbündeten Häuptlingen machte sich im Beginn dieses Jahrhunderts zum Maha Radscha (Großfürsten) aller Sirdars, vergrößerte seinen Staat durch Eroberungen z. B. Kaschmirs und eines Theils von Kabul mit der Stadt Pischaur, und schlug seine Residenz in Lahors auf. Er hieß Rundfchit-Singh. Seine Kriegsmacht betrug oft, wenn alle Sirdars gehorchten, an 60000 Mann. Rach seinem Tode (1839) traten starke Zerwürfnisse ein, die von den Engländern benutzt wurden; 1846 gerieth ein Landstrich westlich des Sutledsch, und 1849 alles übrige unter brit- tische Botmäßigkeit, nur Kaschmir, einen Theil Lahore's, ließ man dem Ghnlab Singh als abhängigem Radscha. Außer den Sihks, die nur mit Pflug, Hirtenstab und Schwert verkehren, gibt es viele braminische Hindus und Moslemen, und grade diesen verdankt das Land, daß seine sonst blühenden Gewerbe, z. B. die Schahlwebereien Kaschmirs und Amretsirs, die Seidengeschäfte Multans rc. nicht völlig zu Grund gegangen sind. Städte: Lahore am Rawy mir 80000 Einw. Sitz des Maha Radscha, berühmt durch die prächtige Moschee Aurengzebs und durch das unweit der Stadt liegende Mausoleum seines Großvaters Schah Jehangirs. Amretsir

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 393

1855 - Mainz : Kunze
Asien — Vorder-Jndien. 391 mit 100000 E. Wohnort des Oberpriesters der Sihks, und vor der Despotie Rnndschid Singhs ihre Bundesstadt. Attok, alte Gränzfestung an der Mündung des Kabul in den Indus. Multan, unweit des Dschenab im Süden mit 60000e. — Kaschmir oder Sirinagur am Behüt, Hauptort der vielgenannten Landschaft, hatte noch im vorigen Jahrh. 150000 Bew. jetzt kaum 00000; sonst waren 16000 Webstühle im Gang, jetzt nur noch 6000. So drückend und aus- saugend war die Afganenherrschaft für die Stadt und für die ganze Landschaft, deren blühender Zustand verschwunden ist. Von allen früheren Reisenden ward Kaschmirs Wohlstanv gepriesen. Die Landschaft, von der Natur reich ausge- stattet, ist ungemein schön. Die Berge steigen nicht eben fern von der Haupt- stadt prachtvoll chis zu ewigen Eisgipfeln empor. In einer Seehöhe von 4 biö 5000' hat die Landschaft ein mildes Klima. Vom Behüt, der hier schon die Breite unsers Main hat und — eine Seltenheit in Alpenthälern — beschifft wird, sowie von mehreren Flüssen und Kanälen bewässert, ist sie überaus frucht- bar. und prangte sonst vor allen mit reichen Sasranfeldern. Das Volk, ein schöner Menschenschlag, ward wegen seines Fleißes gepriesen, man sah keine Bettler. So war es noch unter den Großmoguln. Die schöne Nurmahal (d. h. Licht des Harems) pflegte mit ihrem Gemahl Iehangir sich zur Sommerzeit hier am liebsten aufzuhalten und der herrlich angelegten Gärten sich zu erfreuen, und mit Recht hieß die Hauptstadt: Sirinagore, d. h. Stadt der Siri oder Lakschemi, der Spenderin des Segens. Heutzutag sieht man eine Menge Tem- pel- und Schloßruinen umher; das Volk, meist dem Islam zugethan und nur 600000 Köpfe stark, während Kaschmir sonst weit über eine Million zählte, ist in Lug und Trug und große Armuth versunken. i. Die Lakediven, 50 Inselchen von Korallenriffs umgeben, im indo- persischen Meere. Kokospalmen. Kauris oder Muschelchen, die man in Indien als kleinste Münze gebraucht. Die Bewohner sind muselmännisch und arabischen Ursprungs, ihre Häuptlinge gehorchen den Britten. Südlich davon liegen die Malediven, d. h. zahllose Inseln. Ihre 200000 Bew. bauen Reis und Kokos, treiben Fischerei und Schiffahrt, führen jährlich mehrere Schiffe voll Kauris aus, bekennen sich zum Islam und stehen unter einem Sultan. Bemerkungen. — Ueberblicken wir somit die Besitzungen der Engländer in Asien, so müssen wir erstaunen, welches Reich sie dort, nicht unter Wilden wie die Spanier in Amerika, sondern in kultivirten stark bevölkerten Ländern, und so weit von Europa entfernt, sich gegründet haben. Natürlich fragt man, wie das gelingen konnte. Der Zerfall des großmogolischen Reichs, der Gegensatz hinduischer Völker und moslemischer Herrscher, die feindlichen Verhältnisse der vielerlei Fürsten unter einander, der den Hindus vorzuwerfende Mangel an allgemeinem Vaterlands- gefühl: dies alles, so leicht es von fremden Eroberern benutzt werden konnte, reicht allein zur Beantwortung jener Frage nicht aus. Denn immer noch gab es in manchen!^ indischen Staate — namentlich in Mysore und bei den Mah- ratten — genug Kraft und Lust zum Widerstände, und was die Engländer an

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 335

1831 - Mainz : Kunze
355 zucht Hauptsache. Die Sprache des kräftige«, durch Bergluft abgehärteten Vol- kes ist einsylbig und etwa eben so ausgebildet als die chinesische. Einige lamai- sche Klöster haben Bibliotheken. Der Kaiser Chinas ist Schutzherr; Regenten sind die Oberlamas. Lassa od. Bar an tola, große von Wallfahrern besuchte Stadt, in deren Nähe das prächtige Kloster Pntala als Residenz des Dalai Lama. — Tischulumbo, Residenz des mindergroßen Bogdo Lama. — Tas- sisudon, in der Himalehlandschaft Butan, dessen Bewohner beiden Lama's unterthänig sind. 2. Kaiserthum Zapan besteht aus Inseln und soll an Einwohnerzahl den preußischen Staat über- treffen. Religion ist die lamaische. In Kunstfleiß und Ackerbau sind die Japa- ner den Chinesen gleich, nur noch mißtrauischer gegen Fremde, namentlich gegen Europäer, deren Eroberungslust sie fürchten. Nur in dem einzigen Hafen Nan- k asa kl auf der Insel Kiusiu dürfen Chinesen und Holländer Handel treiben, doch unter strenger Aufsicht. Ehmals hatte das Reich blos einen geistlichen Herrscher, Dairi Lama, dessen Gewalt seit 1585 durch einen weltlichen Kaiser Kubo Soma, sehr beschränkt worden. Der weltliche Herr bezieht jetzt die Haupteinkünfte des Staats, und läßt dem geistlichen nur die eines mäßigen Fürstenthums. Der Großen oder Vasallen sind mehr als 200. — Ieddo, Residenz des unumschränkten Kaisers, mit 1 Mill. E. — Miaco od. Kio, Residenz des Lama, mit 600000 E. Beide auf der Insel Nipón. 3. Hinter indische Staaten, deren Bewohner (mit Ausnahme der Malaien auf der langen südl. Halbinsel) den Chinesen ähneln und ebenfals sowohl einsylbige Sprachen reden, als auch den Budda verehren, a. Das birmanische Reich, an 12000 Qm. groß, mit unumschränktem Erbkaiser, der zu Ummerapura und Awa am Irawaddi wohnt. Pegu, eine ehmalige Residenz, ist merkwürdig wegen eines Tempels, der sich auf zwei Terrassen erhebt und 369' hoch ist; seine reich vergoldeten Thurmspitzen gleichen von Ferne einem goldenen Walde. Ranguhn, ein Freihafen. — Der Kaiser von Birma hat unlängst an die Engländer den west- lichen Theil seines Reichs, nemlich Assam, Arrakan u. a. Landstriche abtreten müssen. — 6. Königreich Siam im weiten Thale des Menam, der gleich dem Nil überschwemmt und befruchtet. Fern ab vom Flusse beginnen Wälder und Wildnisse, worin weiße Elefanten und weiße Affen. Die Residenz heißt Siam od. Sijothia, wo die Häuser auf Flößen oder auf hohen Pfählen von Bambusrohr stehen, und die Straßen Kanäle sind, wie zu Venedig. — c. Kaiserthum Anam od. Vietnam, zusammengesetzt aus den Ländern Tunkin, Cochinchina, Kambodscha, Laos u. a. Es ist der mächtigste Staat Hinterindiens mit 18000 Qm., und wird hauptsächlich vom Maykaung durch- strömt. Hue, kaiserl. Residenz, durch 2000 an Ort und Stelle gegossene
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