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1. Das Mittelalter - S. 41

1889 - Gotha : Perthes
41 Brgerkriege mit der Stadt Rom und in dauernden Hader mit den politischen Mchten hineingerissen. Nach dem Tode Pippins (768) lockerte sich das Verhltnis zwischen dem Frankenreich und dem Papsttum, da Pippins Shne in sreundschastliche Beziehungen zu den Langobarden traten und der eine, Karl, sogar eine Tochter des Knigs Desiderius heiratete. Doch 771 lste Karl die Ehe und erneuerte das Verhltnis seines Vaters zum rmischen Stuhle, das bald durch Thaten fester geknpft wurde. Karl ritz nmlich nach dem Tode seines Bruders Karlmann (771) die Lnder seiner Neffen an sich und lie sich zum alleinigen König der Franken ausrufen. Die Witwe floh mit ihren Shnen zu dem durch die Verstoung seiner Tochter tief beleidigten Desiderius, der nun den Papst (Hadrian I.) ausforderte, durch Salbung der Shne Karlmanns zu Knigen deren Rechte anzuerkennen; da der Papst sich standhaft weigerte, brach Desiderius nach R o m auf. um die Salbung zu erzwingen. Dem bedrngten Verbndeten eilte Karl 773 zu Hilfe und schlo den Desiderius in Pavia ein; während der Belagerung eilte er nach Rom, um hier die Ostern zu (774) feiern; dem Papste besttigte er die Schenkung seines Vaters. Desiderius, der sich, als Karl nach Pavia zurckgekehrt war, ergab (774), endete sein Leben im Kloster. Nach dem Abzge Karls ward das Papsttum in seiner weltlichen Herr-schast von neuem bedroht^), ja 799 floh Papst Leo Iii. der die Alpen, um die Hilfe Karls gegen das eigene Volk zu erbitten. Das Bedrfnis einer allgemeinen hchsten Gewalt, der auch die Rmer sich beugen muten, drngte ihn dazu, zur Wiederherstellung des (west-) rmischen Reiches selbst die Hand zu bieten. Am Weihnachtstage 800 setzte Leo Iii. Karl die Kaiserkrone auf (vgl. weiterhin die Geschichte der Franken). 3. Die Araber und der Islam. Die sdwestl. Halbinsel des asiatischen Erdteils, Arabien, war im Altertum der geschichtlichen Bewegung fern geblieben. Wsten trennten die Völker der Halbinsel von den stammverwandten Semiten in Syrien und Mesopotamien; nur Karawanen vermittelten den Verkehr durch Arabia Petraea zwischen dem roten Meere und Palstina (bzw. Phnicien) und durch die zwischen Damaskus (am stl. Fue des Antilibanon) und dem Euphrat sich hinziehenden Sandflchen. In zahlreiche, in ununterbrochenen Fehden lebende Einzelstmmc zerfiel die Bevlkerung; einen gemeinsamen, religisen Mittelpunkt besaen sie in Mekka (in d. Kstenlandschast des roten Meeres) und hatten daselbst in der Kaaba [ka-'ba] (einem Tempel voller Gtzen) und in dem an ihrer Auenseite befindlichen schwarzen Stein (wahrscheinl. einem Meteorstein) Sttten und Gegenstnde hchster Verehrung. Neben dem Heiden-tum fand sich indes auf der arabischen Halbinsel im 6. Jahrh. eine grere Anzahl jdischer und christlicher Gemeinden. Im Gegensatz ebensowohl zu diesen wie zu den heidnischen Stmmen entwickelte Mohammed eine neue Religion, welche, von den Arabern schlielich allgemein angenommen, auch das Mittel der politischen Einigung wurde und, da sie auf die Bahn der Erobe- 1) teils durch d. Herzog v. Beuevent, teils durch d. tnt. Adel.

2. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 3

1895 - Gotha : Perthes
3 Groartig wie ihre Grber, bauten sich die Könige die Palste und den Gttern die Tempel, die sie mit Sphinxen^) und Obelisken umgaben; zu den stattlichsten Tempeln gehrte der am Eingang zum (Mns-) See, Lope-ro-Hunt (das Labyrinth der Griechen), mit seinen 1500 Gemchern der und 1500 Gemchern unter der Erde. 4. Das gyptische Knigreich. Etwa 3 200 v. Chr. wurde Unter gypten (das Gebiet von Memphis und das Delta) und Obergypten (bis zum 1. Katarakt) zu einem ein-heitlichen Knigreiche vereinigt und Memphis auf etwa 500 Jahre zum Knigssitze erhoben; dann ward Theben in Obergypten die Hauptstadt des Reiches. Fremde Völker (Hyksos) bemchtigten sich des Deltas und brachten wohl auch Obergypten vorbergehend in Abhngigkeit; doch ist die Dauer der Hyksos-herrschaft nicht festgestellt; Kriege, in denen diese Fremdherrschaft gebrochen ward, weckten das Selbstgefhl der gypter, die der die Grenzen siegreich in Syrien und bis zum Euphrat vordrangen. Infolge innerer Wirren gingen schlielich die Eroberungen verloren, ja gypten kam zeitweilig unter assyrische Herr-schast. Könige, die im Delta herrschten, suchten zuletzt ihre Macht durch grie-chische Sldner zu sttzen; gegen die aufsteigende persische Macht (Kyros) verband sich Amasis mit dem Könige von Lydien (Kroisos) und dem Könige von Babylon (Naboned); dem Sohne des Kyros, Kambyses, erlag endlich gypten 525. Ii. Die Mbabylonier (die snmerisch-akkadische Kultur). Die 2. Heimat einer uralten, vllig selbstndig entwickelten Kultur ist Babylonien, wie gypten, das Geschenk eines Flusses, des Euphrat, der von der Stelle, wo er sich dem Tigris bis auf wenige Meilen nhert, ein vllig ebenes Tiefland durchzieht und alljhrlich berschwemmt. Da der Regen hier so selten ist wie in gypten, so trgt das Land westlich vom untern Euphrat, das von den berflutungen unberhrt bleibt. Wstencharakter (arabische Wste); stlich vom Tigris steigt das Land terrassenfrmig zum iranischen Hochland auf. Im Mndungsgebiet der beiden Strme saen die Sumerier und im nrdlichen Zweistromland die Akkadier^), welche die babylonische Kultur ge= schaffen haben, aber bereits um 3 000 v. Chr., wo unsere historische Kunde beginnt, in Sprache und Nationalitt in den eingewanderten Semiten auf-gegangen sind (vgl. S. 4). Sumerisch-akkadischen Ursprungs sind die religisen Anschauungen des sp-teren Babyloniens, insbesondere auch die Verehrung der Dmonen, die man zum Teil als wilde Tiere (Lwen) oder mischgestaltige Ungeheuer (Drachen, 1) Sphinxe, d. h. Lwenleiber mit Menschenhaupt oder Widderkopf (Widdersphinx); der Obelisk (griech., = Spiechen) ist eine Spitzsule mit quadratischer Unterflche, nach oben sich verjngend und mit pyramidaler Zuspitzung endend. 2) Ihre Nationalitt ist bisher nicht sicher festgestellt. 1*

3. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 52

1895 - Gotha : Perthes
52 das ganze nrdliche iranische Hochland; um die Jahreswende (330/29) berschritt er die Psse des Hindukusch, stieg zum turanischen Tieflande nach Bk-trien hinab und erwirkte die Auslieferung des Bessos; er berschritt darauf den Oxos (den heut. Sir), die baktrische Grenze, und rckte der Marakanda (wohl Samarkand) bis zum Jaxartes (dem heut. Amu) vor, seinem uersten Ziel im Norden. In diesen nrdlichen Gegenden verblieb er bis zum Jahr 327. Die schnellen Siege steigerten das Selbstbewutsein Alexanders; sklavisch gesinnte Asiaten und griechische Schmeichler drngten ihn, die gttliche Wrde, die er angenommen hatte, zur Geltung zu bringen und die Formen des orien-talischen Despotismus, wie die anbetende Verehrung (Proskynesis), anzuwenden. Dem widersetzte sich aber der Freiheitssinn der Makedonier und Griechen; ihr Widerstand ri Alexander zu Handlungen fort, die sein Leben umdstert und befleckt haben; so lie er den Philots, des Parmenin Sohn, weil er um eine Verschwrung gewut habe, tten und darauf auch den greisen und verdienten Parmenin ermorden; den Kleitos (Clitus), der ihm am Granikos das Leben gerettet hatte, ttete er mit eigener Hand bei einem Gelage in Marakanda. D. Aer Zug nach Indien. Ehrgeiz trieb Alexander weiter, wie es denn fr den Welteroberer keine Grenze giebt; mit Indien hatte er am Fue des Hindukusch bereits Fhlung gewonnen; dorthin verlegte auerdem die griechi-sche Phantasie einen Teil der Heroensage; Herakles und Dionysos sollten auf ihren Zgen dorthin gelangt sein. So rckte denn Alexander 327 das Kabulthal abwrts zum I n d o s und betrat darauf das Fnfstromland x); am Hydaspes berwand er den Widerstand des tapferen Knigs Poros; er zog ostwrts bis zum Hyphasis, wo das Heer den Weitermarsch verweigerte und dem Ehrgeiz des Knigs endlich Halt gebot (326); denn dieser wollte sogar sdstlich in die Lnder des Ganges vordringen. Indem Alexander diesen Plan aufgab, fate er einen andern, groen Gedanken; aus einem Welteroberer ward er ein Weltentdecker; um die neuen Eroberungen in Indien auf dem Seewege mit dem persischen Reiche zu verbinden, fuhr er den Jndos abwrts. An seiner Mndung gedachte er eine Welthandelsstadt, wie Alexandreia an der Mndung des Nils, zu errichten. Seinem erprobten und einsichtsvollen Kampf-genossen Nearchos bertrug er die Fhrung der Flotte, die den Seeweg nach dem persischen Golfe entdecken (den Jndos mit dem Euphrat verbinden) sollte. Zur Vollendung des Planes unternahm er selbst den Zug durch das Kstenland Gedrosien, das heut. Belutschistan; in den wasserlosen Einden litt das Heer unsgliche Beschwerden, aber das groe Werk glckte; in Karmanien (der Kstenlandschaft westl. von Gedrosien) traf er mit Nearchos wieder zu-sammen (325). Eine unvergleichliche Siegeslaufbahn hatte Alexander vollendet; der Westen und der Osten der damaligen Welt war in die engste Beziehung gesetzt und berall durch Stdtegrndungen der Kultur eine neue Bahn erffnet. Zur Be-herrschung des gewaltigen Reiches konnte Alexander die Perser nicht entbehren; daher lie er eine zahlreiche persische Jugend nach griechischem Gebrauch in dem Waffendienst einben; er hatte eine Verschmelzung der griechisch-makedonischen 1) Es wird gebildet durch den Jndos, Hydaspes, Akestues, Hydraotes und Hyphasis.

4. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 154

1794 - Gotha : Ettinger
-54 Ix, Italien. Uneinigkeit der Tribunen veranlaßte die Ein- führung des Doge, Wahrend der Zeit vergrößerte sich Schiffarth und Handlung/ entstanden Städte. um 820 3. Sie bauen die Stadt Venedig. Die morgenländischen Kaiser verwüsten die In- seln- Die Bewohner derselben wählten da- her Rialto ;um Hauptsitre ihres Staates. Mit demselben verbanden 'sie die benachbar- ten Inseln durch Brücken. So entstand Ve- nedig. um 10004« Sie vergrößern ihr Gebiete und ihren Handel. Ihnen ergaben sich die vornehmsten Städte Dalmatiens. Slaven und Araber nöthigten sie, ihre See- macht zu vergrößern, und ihr Handel er- streckte sich schon bis nach Asien. Künstliche Arbeiten; große Glocken. V. Venedig stellt den mächtigsten Seestaat in Europa vor, von iioo-izoo — 422 J. I. Die Kceutzzüge geben ihrer Schiffahrt und ihrem Handel einen weit lebhaftem Schwung. Ihre Schiffe brachten die Kreuzfahrer nach Asien, und ihre Flotten halfen die asiati- schen Seestädte erobern. Das Bestreben der Dogen, eine unumschränkte Gewalt zu erlangen, erregt einen Aufruhr/ in welchem ein Doge (Michieli) ermordet wird. H72 Dieß veranlaßte die Entstehung der 6 Rathe, und drc Nobili eigneten sich seitdem die Regie- rung zu. Einfluß der neuen Regierungsform auf Sitten und Künste. 2. Wah-

5. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 131

1794 - Gotha : Ettinger
\ Ix. Italien. 131 ix. Italien. A. Allgemeine Geschichte desselben. 1. Italien wird größtentheils von deutschen Völkern unterjocht. Westgothen unter dem Manch bis 412. Heruler unter demodoacher 476. Ostgvthen unter Dietrich dem Großen 495. Residenz zu Ravenna. Griechische Kaiser seit 552. Die Ostgothett wurden vom K. Iustinian verdrängt. Exar- chen zu Ravenna. Longobarden seit 56z. Ursprung der neuern Italiener und ihrer Sprache. 2. Italien kömmt unter die Herrschaft der Ca- rolinger. Schon Pipin bekriegte die Longobarden, und 7^4 nahm ihnen das Exarchat weg. Karl der Große zwang den longobardischendie- 771 trich, ein Mönch zu werden. Auch stellte er die abendländische Kaiserwürde wieder her. Nach Karls Tode wurde sein Enkel Bernhard 814 König von Italien. Diesem ließ sein Onkel Kaiser Ludwig der Fromme die Augen aus- 8l7 stechen. Durch den Vertrag zu Verdun wurde Italien 84z dery ältesten Sohne Ludwigs des Frommen, dem Kaiser Lothar, zu Th?il. Dieser hatte I - wie-

6. Teil 16 - S. 18

1806 - Gotha : Ettinger
is Cabul, und andre auf der linken oder östli- chen Seite sich ausbreitende Lander, die, theils als gebirgige Gegenden, therls als unfrucht- bare Steppen, von rohen Afganen, und an- dern nomadischen Stämmen, bewohnt wurden. Nadirs Sohn' bekam auch eine kaiserliche Prinzessin zur Gemahlin. Nadir führte hier- auf den Mahomet, den er seines Verhafres entließ, selbst zum Thron, setzte ihm die Kaiserkrone auf, und beschenkte ihn mit vie- len Kostbarkeiten, die vorher dessen Eigenthum gewesen waren. Auch ließ er ihm bey sei- nem Abzüge (im April) noch manchen guten Rath zurück, der in der That sehr theuer erkauft war. Nadir zog längs dem südlichen Gebirge von Caschemir fort. Seine Schiffbrücke über den Ienaub fand er zerstört. Er mußte da- her auf Kähnen und Fahren übersehen. Vor- her mußte ihm jeder von seinen Officteren und Soldaten die zu Delhi erbeuteten oder geraubten Edelsteine ausliefern. Bey Attok, wo Nadir über den Indus sehte, war er, wegen der Nachstellungen der Afganen, in großer Gefahr. Zu Cabul erwartete er den Subah

7. Elementarbuch für den ersten Schulunterricht in der Geschichtkunde - S. 31

1824 - Gotha : Ettinger
des Menschengeschlechts. 31 taren an sich. Sodann durchstürmte er alle westlichen Länder bis nach Moskau hin. Einige Jahre hernach durchstreifte er Indien bis an den Ganges. Als er sich aber zu einem Zuge nach China rüstete, überraschte ihn der Tod. Timurö Nachkommen verlohren alle Län- der wieder, die ihr Stammvater er- obert halte. Nur in Indien befestigte sich der Staat des Großmoguls. 3. Von längerer Dauer, als die Mona« chie der Mongolen, war der Staat der osmanischen Türken. Den Namen der Osmanen bekamen die Türken von einem ihrer Fürsten, von dem die türkischen Großsultane, oder Kaiser, abstammen. Diese breiteten ihre Macht aus Kleinasien bis nach Eu- ropa aus. Hätte Timur den Großsul- ran Bajazeth nicht gefangen genommen, so wäre Constanrinopel 50 Jahre frü- her in die Gewalt der Türken gera- then. So geschah eö aber erst 1458. 4. Der Türken weiteres Vordringen in Eur ropa wurde aber hauptsächlich durch Deutr sche. Ungern und Polen, verhindert. Ungern und Polen wurde einige Zeit hin- durch von Einem Könige, der Ludwig hieß, beherrscht; unter seinen beyden Schwiegersöhnen, Sigmund und Ja- aello, bekamen sie wieder besondere Könige. 140* 1500 1800 140t 5. In

8. Elementarbuch für den ersten Schulunterricht in der Geschichtkunde - S. 30

1824 - Gotha : Ettinger
sui isso 1*40 Um 1870 30 I. Geschichte Die ñreutzzüge erzeugten irrende Ritter und Romane, aber auch feinere Sit- ten. 2. So wie die Europäer nach Asien zogen, so fielen die Mongolen wieder in Euro- pa ein. Die Mongolen gehören zu den Völker- stämmen des mittlern Asiens. Ein Chan, oder Fürst derselben, Dschingischan, riß die Herrschaft über alle Mongolen und Tataren an sich. Er eroberte hierauf den nördlichen Theil von China, welches da- mals schon ein großes Kaiserthum vor- stellte. Die Nachfolger der Dschingischan theilten seinen Staat in mehrere andere, wel- che sümmtlich unter der Oberaufsicht eines Großchans standen. Die Mon- golen drangen nun auch in Europa so weit vor, daß sie Rußland unterjoch- ten, und Polen und Ungern verwüste- ten. Auf der andern Seite nahmen sie den Arabern alle ihre noch übrigen Länder in Asten weg. Die Reiche der Mongolen schwächten sich durch Theilungen. Da wurden die Dschingisen aus China und aus andern Ländern, die sie erobert hatten, wieder herausgetrieben. Jetzt faßte Timurlenk, ein naher Verwandter der Nachkom- men des Dschingischan, den Entschluß, die verfallne Monarchie der Mongolen wieder herzustellen. Er riß zuerst die Herrschaft über die Mongolen und Ta- taren

9. Dr. K. von Spruner's historisch-geographischer Schul-Atlas - S. uncounted

1874 - Gotha : Perthes
K:v;§priuäefs§ Mstoip.sctail «Atlas in'sxix. allma'hlig'e Bildung* seit der Mitte des Xv1?? Jahrhundert s Maaisstab = 40,000,000. Deutsche Meilen. - Jjojatixk ] Krhla'i'ung* der Farben. Bussische Stanunlande Erwerbung von. Polen y;Liuhmicn von-Scfuveden von den Turk-Tataren vom- Osmanischenjteicjie votv Persien/. „ von China ?%w«W Gotha : Justus Perthes.

10. Bd. 2 - S. 942

1837 - Eisleben : Reichardt
942 Afrika. von Ziegelsteinen erbaut und glanzend weiß angestrichen, haben zwei Stockwerke, flache Dächer und vor den Thüren erhöhte Terrassen (Stoep), die mit einem leichten Dache und Banken an den beiden Enden ver- sehen sind. Die schönsten Hauser stehen am Paradeplatze und haben eine sehr schöne Aussicht auf die Bai und die gegenüber liegenden Berge. Dieser Platz, von rechtwinkliger Form, ist mit einer dreifachen Reihe von Baumen umgeben, etwa 600 F. lang und 250 breit und bildet in den Abendstunden den gewöhnlichsten Vereinigungspunkt der Einwohner. Hier kann man außer den Engländern und Holländern, Fremde von fast allen Handel treibenden Nationen Europas und Asiens sehen, Parsen, Armenier, Chinesen und Hindus, so wie Gruppen von Hottentotten, Malayen, Kaffern, Negern, Mulatten rc. Diese Ver- schiedenheit der Farben und Formen, der Trachten und Sprachen ist für den Fremden außerordentlich interessant. Dieser große Zusammen- fluß von Menschen aus den verschiedensten Landern erklärt sich aus der geographischen Lage der Stadt, die eine wichtige Seestation ist, einmal als Handelspunkt und dann als Ecsrischungsort aller Schiffe, die nach Ostindien und von da zurückfahren, indem sie beinahe auf halbem Wege zwischen Europa und Ostindien liegt. Zum Schluffe müssen wir noch Einiges von dem Bergamphi- theater sagen, an dessen Fuße die Kapstadt liegt und das von dem Löwen-, Tafel- und Teuselsberge gebildet wird. Der Tafelberg ist der höchste und mittlere Berg und gegen 3500 F. hoch und hat oben eine vollkommene Ebene (daher sein Namen), die ^ Stunde lang und 3000 F. hoch ist. Die denselben oft bedeckenden Nebel nennt man das Taseltuch. Der Berg auf der Westseite des Tafelberges heißt Löwenberg und ist von dem Tafelberge durch ein gegen 2000 F. unter seinem Gipfel eingesatteltes Thal getrennt. Der Löwenberg hat zwei Spitzen, wovon die eine Löwcnkopf oder Löwenhaupt heißt und 2160 oder nach Andern 2585 F. hoch ist, und die andere 1140 F. hohe Löwenrumpf heißt und sich allmahlig gegen die Bai herabsenkt. Der Berg auf der Ostseite des Tafelberges führt den Namen Teufelsberg, 3100 oder nach Andern 3515 F. hoch und kann mit dem Tafelberg als ein einziger Berg angesehen werden, da beide eine große Masse bilden, deren Gipfel durch eine Schlucht getrennt ist. Der auf den Tafelberg führende Weg ist eine Kluft und bietet dem Wanderer große Schwierigkeiten dar. Je naher man dem Gipfel kommt, desto steiler wird der Abhang. Indem man dieser Kluft folgt, gelangt man jtt einer ungeheuren Spalte, die den Gipfel trennt, in den fogenannten Poort. Die zwei hohen, von der Natur gebildeten Felfenwande, welche diese Schlucht zu beiden Seiten begranzen, nähern sich nach dem Gipfel zu einander immer mehr, bis sie zuletzt nur den zu einem Fußpfade erforderlichen Raum übrig lassen.
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