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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 224

1858 - Weimar : Böhlau
224 Die Skatk- tiatterschafr von Req»c- sens, von Don Johann von Destreich und des Herzoge Alexander n. Parma. Phi- lipps Ii. Krieg mik England. Schon wähnte Alba seine Aufgabe gelöst, deß Königs Feinde unter- drückt zu haben, da erhoben sich neue, furchtbare Gegner. Kühne Männer der Nordprovinzen hatten leichte Schiffe ausgerüstet und be- mannt, vertrieben aus den kleinen Küstenstädten die spanischen Besatzun- gen und thaten als Freibeuter den Spaniern vielen Schaden. Die Dü- nen an den Küsten Hollands hatten für die flach gebauten Fahrzeuge nicht die Gefahr, der die ihnen nachsetzenden spanischen Galeeren selten entgingen. Durch die Einnahme des an der Maas gelegenen Städtchens Briel (1572) wurde den Unternehmungen ein fester Mittelpunkt gege- den. Wassergeusen nannten sich diese kühnen Männer. Vergeblich versuchten die Spanier sie wieder aus Briel zu vertreiben, vielmehr ge- lang es den von dem Prinzen von Oranien geleiteten Geusen, ihre Macht immer weiter auszubreiten. Die meisten Städte in Holland und Seeland und viele Plätze in Geldern, Oberyffel und Friesland gingen zu ihnen über. Muth und Vertrauen wuchsen mit der Macht und der von Oranien geleiteten Ordnung. Nach den von Gewässern durchschnit- tenen Nordprovinzen, wo Alba sich weder seiner Reiter, noch seiner schweren Schiffe bedienen konnte, kehrten die Geflüchteten racheglühend aus der Fremde zurück. Freudig setzten sie ihr Leben gegen die Bedrücker ihres Landes auf's Spiel, und wie das Verlangen nach Rache ihr gan- zes Herz erfüllte, so kannten sie keine Schonung gegen die ergriffenen Spanier und die katholischen Geistlichen, denen sie das Unglück ihres Vaterlandes zuschrieben. Wilhelm von Oranien wurde 1572 von dem Adel und den Städten, die es mit ihm hielten, zu Dordrecht für den rechtmäßigen königlichen Ststthalter in Holland, Seeland und Utrecht er- klärt. Mit der Liebe zur Freiheit war das Bewußtsein der Kraft erwacht. Der Aufstand gewann immer mehr an Bedeutung. Oraniens schöpferi- scher Geist, von der Liebe und Treue der Bürger unterstützt, kämpfte gegen den Herrn von Spanien, Italien und der neuen Welt. Freudig opferten die Bürger was der Väter Fleiß erspart hatte, Oranien ver- pfändete sein Erbe, borgte, ließ in Deutschland Söldner werben und suchte Frankreich zum Bunde gegen Spanien zu bewegen. Aber auch Alba erhielt aus Italien und Spanien immer neue Söldnerschaaren. Der Krieg bestand hauptsächlich in Belagerungen. Harlem wurde sieben Monate lang belagert, als es sich endlich ergab und 250,000 Gul- den zahlte, um von der Plünderung befreit zu werden, ließ Alba 300 der heldenmüthigen Bürger paarweise ins Meer werfen. Von 4000 Ein- wohnern des Städtchens Ne erden entkamen nur 60 einem schmählichen Tode. Während eines Zeitraums von sechs Jahren ließ Alba 18,000 Menschen durch Henkershand hinrichten. Philipp Ii. selbst wurde end- lich zweifelhaft, ob er durch Alba zum Ziele gelangen würde und rief ihn ab. Alba verließ die Niederlande 1573. Der Nachfolger Alba's in der Statthalterschaft der Niederlande war Don Luis de Requesens y Zuniga, der als Statthalter von Mai- land durch Weisheit und Festigkeit sich ausgezeichnet hatte und der durch Vereinigung von Milde und Kriegserfahrung geeignet schien, den gänzlichen Abfall der Niederlande zu verhüten. Die Spanier gewannen 1574 eine Schlacht auf der Mookerhaide, in welcher zwei Brüder

2. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 226

1880 - Sondershausen : Eupel
226 kalt wird, zieht er mit seiner Herde in wärmere Landschaften. Wo die Ebene angebaut ist, liefert sie reichlich Weizen und Mais, des Volkes Haupt- nahrung. Mitten in der weiten Ebene, von allen Küsten gleich weit ent- fernt, liegt Madrid, die Hauptstadt, in der Ferne ringsum von blauen Gebirgen umgeben. Der Spanier nennt sein Vaterland das Angesicht Europas. Er hat es so lieb, daß er es äußerst ungern verläßt. Er ist stolz, ernst und feierlich, gastfrei, und so nüchtern und mäßig, daß als der ärgste Schimpfname das Wort Trunkenbold gilt. — Ehemals war das schone Land viel reicher als jetzt. Auch Portugal ist sehr heruntergekommen. Seine Hauptstadt ist Lissa- von. Sie ist eine der am schönsten gelegenen Städw. Der Portugiese, der freilich sonst gerne prahlt, sagt doch hier ohne Übertreibung im Sprich- wort: „Wer Lissabon nicht gesehen hat, hat nichts gesehen." Das Innere der Stadt aber ist nicht erfreulich-, die Straßen sind eng, krumm, schmutzig und voll herrenloser Hunde. Die Bewohner beider Länder bekennen sich zur römischen Kirche. Es leben unter ihnen viele Zigeuner, deren liebste Länder die spanische Halb- insel und Ungarn sind. Flügge. 43. Frankreich. Obwohl Frankreich seinen Namen von einem berühmten deutschen Volksstamme, den Franken, führt, welche einige Jahrhunderte nach unsers Heilandes Geburt einen großen Theil dieses Landes einnahmen und sich darin festsetzten, so ist dennoch von deutscher Art dort nichts zu finden. Wie das von den Franken besiegte Volk beschaffen war, so sind auch die heutigen Franzosen: flüchtig und leichtsinnig, veränderlich und immer neuen Dingen nachjagend, übermütig und daneben freilich auch tapfer. Sie er- finden alle Tage neue Moden, die dann leider auch in Deutschland bald nachgeahmt werden. Frankreich wird von seinen Bewohnern, „das schöne" genannt. Es hat auch eine sehr günstige Lage. Im Süden ist es von Spanien durch die Pyrenäen geschieden, welche nach Frankreich mit kurzen, schönen, an wilden Waldströmen reichen Thälern abfallen. An ihrem Fuße liegt ein wasserreiches Tiefland und in diesem die Städte Toulouse und Bor- deaux. Im Südosten erfüllen zahlreiche und hohe Arme der Alpen die Landschaft; an ihnen windet die Rhone in ihrem warmen Thalesich vor- bei und geht bei der großen Seestadt Marseille ins Mittelmeer. Da liegt an den Sevennen ein herrliches Südland mit mildem, schönem Klima, wo der Ölbanm gezogen wird und der Seidenbau gut ge- deiht. Aufwärts im Rhoncthal liegt Lyon, seit der alten Zeit der Kirche weit bekannt geworden durch die Treue, welche die dortige Christengemeinde in der Verfolgung bewies; heutzutage sind ihre Seidenwaaren, Gold- und Silberarbeiten berühmt. In dem Gebirgslande westlich vom Rhoncthal haben einst resormirte Christen unter Ludwig Xiv. ihren Glauben gegen ihre Peiniger lange tapfer vertheidigt. Von diesen Landschaften aus senkt sich der Boden allmählich gen Westen und Norden zum atlantischen Meere; die Küste nähert sich im Nordwcstcn England bis auf eine Entfernung von vier Meilen. Dieser ganze Boden ist über Hügel und Flüsse leicht gang- bar, weshalb Straßen und Eisenbahnen nach allen Richtungen hin führen.

3. Lesebuch für Volksschulen - S. 295

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
295 Wenn die Missionare non Amsterdam und Rotterdam, von Bremen oder Hamburg aus nach Süd-Afrika fahren, so brauchen sie gewöhnlich 2 Monate. In der Capstadt steigen sie an's Land. Die Capstadt ist der Sitz der englischen Regierung, welche das ganze Capland beherrscht. Es ist dies aber eine große Ecke, fast so groß wie ganz Deutschland. Darin wohnen ein gut Theil Chri- sten, die aus Holland, England, Frankreich und Deutschland dorthin gewandert sind. Aber es wohnen dort noch viel mehr Heiden und auch etliche Muhame- daner. Die Heiden sind entweder rabenschwarz, und das sind die Neger, oder sie sind schmutziggelb, und das sind die Hottentotten. Unter den Schwarzen und Gelben wirken unsere Missionare nun schon über 30 Jahre. In der Nähe der Capstadt, in einem großen Dorfe Stellenbosch, haben sie den Anfang gemacht, haben den Schwarzen gepredigt, sie unterrichtet, getauft und Gemeinden gesammelt. Auf den etwas entfernten Dörfern Tulbagh und Worcester haben sie es fortgeführt. Jetzt sind die Leute dort alle Christen, haben Kirchen und Schulen, Glocken und Orgeln, überhaupt alles, was bei uns eine wohlgeordnete Gemeinde auch hat. An andern Stellen im Capland haben es die Missionare mehr mit den Gelben zu twn, oder mit den Mischlingen, die von europäischen Vätern und heidnischen Müttern abstammen. Das ist ein unstätes, wandersüchtiges Volk. Die Missionare haben alle Kunst aufbieten müssen, um sie nur einmal festzuhalten bei dem gepredigten Gotteswort. Sie haben kleine Höst (Institute) angekauft oder sich schenken lassen und geben jedem Heiden, der sich dort bei ihnen niederlassen will, ein Stückchen Land, daß er sich einen Garten anlegen kann, und helfen ihm ein Häuschen bauen. Dabei werden sie nicht müde, ihn zu unterrichten und ihm zu predigen, ob er sich bekehren wolle zu dem leben- digen Gott. Solche Institute sind Saron, Steinthal, Wupperthal, Eben-Ezer, Commagas, und auch Stein köpf und Pella sind nicht weit davon. Hier ist kaum noch ein Mensch zu finden, der nicht die Haupt- lehren des Christenthums wüßte. Die meisten sind schon getauft und haben auch schon wieder getaufte Kinder, aber etliche sind immer noch da, die ihre Bekehrung gerne aufschieben möchten. Alle diese Stationen liegen ziemlich nahe an der Meeresküste. Tiefer im Innern des Landes liegen die reichgesegneten Stationen Am andelboom und Schiet so nt ein. Auch dort wohnen Schwarze und Bastards. Die Schwar- zen sind aber von anderem Schlage, als die in der Nähe von Capstadt. Es sind Kaffern, und die hält man für die edelsten unter allen Negervölkern. Die Gemeinden bestehen aus eben erst bekehrten Heiden, aber wenn diese ihr Missionsfest feiern, so bringen ihrer 1000 Festgenossen eine größere Festcollecte zusammen, als bei uns 4000 oder 5000 weiße Missionsfreunde. Prediger und Lehrer halten sie selbst, Kirchen und Schulen bauen sie aus eigenen Mitteln. Das _ englische Gebiet ist gegen Norden abgegrenzt durch den großen Oranje ström oder Gariep; die Leute nennen ihn auch wohl den Groß- fluß. Jenseit dieses Stromes breiten sich an der Meeresküste entlang sandige und steinige Wüsten aus, in denen nur etliche Tausend Menschen leben. Auch denen wird von unsern Missionaren das Evangelium verkündigt. Dort sind 8 Stationen gegründet. Auf den meisten ist eine große Menge Heiden getauft, aber das Heidenthum ist hier noch zum Theil ungebrochen und gar mächtig. In Afrika hat die Rheinische Mission 20 Stationen, auf Borneo hatte sie 10. Die Holländer haben ein gut Stück der Insel unter ihre Herrschaft gebracht, und ihre Hauptstadt heißt Banjermassing. Sie liegt ganz in Sumpf, und die Häuser haben auf Pfählen aus dem Sumpfe herausgebaut werden müssen. Dort wohnt auch jetzt ein muhamedanischer Sultan, der ein weites Reich auf der Insel hat. Er ist aber den Holländern unterthänig, und sein Reich ist nach und nach ein Schattenreich geworden. Unter den Muhamedanern dürfen unsere Brüder auf Borneo das Evangelium nicht predigen. Bei denen ist nicht viel zu machen. Auch haben es die Holländer verboten. Aber zur Seite des muhamedanischen Reiches ist ein großes weites Heidenland. Da

4. Lesebuch für Volksschulen - S. 53

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
53 6. Bald fleucht des Winters trübe Nacht, Die Lerche fingt, das Korn erwacht. Derlenz heißt Bäum'undwiesen blüh'n Undschmücktdasthalmitsrischemgrün. 7. Voll krauser Aehren, schlank und schön, Muß nun die Halmensaat ersteh'n, Und wie ein grünes stilles Meer Im Winde wogt sie hin und her. 114, 8. Dann schaut vom hohen Himmelszelt Die Sonne auf das Aehrenfeld; Die Erde ruht in stillem Glanz, Geschmückt mit gold'nem Erntekranz. 9. Die Ernte naht, die Sichel klingt, Die Garbe rauscht, gen Himmel dringt Der Freude lauter Jubelsang, Des Herzens stiller Preis und Dank. F. A. Krummacher. Räthsel. Ich lieg' im Thurm mit manchem Ziinmer Und werde drin schwarz, wie ein Mohr; Und nie schau' ich des Tages Schiinmer, Sprengt nicht ein schneidend Schwert das Thor. War dort mein Kerker klein und enge. Doch wünsch' ich noch ein finst'rer Haus. Dort grab' ich unterird'sche Gänge Und komm' als grüner Zwerg heraus; Bald streckt der Zwerg sich in die Länge, Am Ende wird ein Riese d'raus. 115. Kannitverstarr. Der Mensch hat wohl täglich Gelegenheit, Betrachtungen über den Unbestand aller irdischen Dinge anzustellen, wenn er will, und zufrieden zu werden mit seinem Schicksale, wenn auch nicht viel gebratene Tauben für ihn in der Luft herumfliegen. Aber auf dem seltsamsten Umwege kam ein deutscher Handwerksbursche in Amsterdam durch den Irrthum zur Wahrheit und zur Erkenntniß. Denn als er in diese große und reiche Handelsstadt voll prächtiger Häuser, wogender Schisse und geschäftiger Menschen gekommen war, fiel 4hm sogleich ein großes und schönes Haus in die Augen, wie er auf seiner ganzen Wanderschaft von Tuttlingen bis nach Amsterdam noch keines erlebt hatte. Lange betrachtete er mit Verwunderung dies kostbare Gebäude, die Kamine auf dem Dache, die schönen Gesimse und die hohen Fenster, größer als an des Vaters Hause daheim die Thür. Endlich konnte er sich nicht enthalten, einen Vorübergehenden anzureden. „Guter Freund," redete er ihn an, „könnt ihr mir nicht sagen, wie der Herr heißt, dem dies wunderschöne Haus gehört, mit den Fenstern voll Tulipanen, Sternen- blumen und Levkojen?" — Der Mann aber, der vermuthlich etwas Wichtigeres zu thun hatte, und zum Unglück gerade so viel von der deutschen Sprache verstand, als der Fragende von der holländischen, nämlich nichts, sagte kurz und fchnauzig: „Kannitverstarr" und schnurrte vorüber. Dies war ein holländisches Wort oder drei, wenn man's recht betrachtet, und heißt auf deutsch so viel, als: ich kann euch nicht verstehn. Aber der gute Fremdling glaubte, es sei der Name des Mannes, nach dem er gefragt hatte. Das muß ein grundreicher Mann sein, der Herr Kannitverstan, dachte er, und ging weiter. Gast' aus,

5. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 73

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 73 — steigert sich ins Gewaltige. Immer dichter wird das Netz von Eisenbahnen, das die deutschen Lande überzieht. Kaum vermögen sie die wachsenden Gütermassen zu befördern; künstliche Wasserstraßen, Kanäle, baut man zu ihrer Entlastung. Der deutsche Handel umspannt alle Länder, und unsere Handelsflotte ist die bedeutendste nächst der englischen; auf allen Meeren flattern ihre Wimpel, und deutsche Schiffahrtsgesellschaften von Hamburg und Bremen sind bereits die größten der Welt. Das Ansehen des deutschen Kaufmanns ist groß bei allen Völkern. In hoher Blüte steht auch die deutsche Landwirtschaft, denn ihre Einrichtungen sind viel besser als früher. Fruchtbare Felder und Fluren erblickt das Auge, wo einst Moor und Heide waren, und der Acker spendet reichen Segen. Je mehr Menschen jetzt in unserem Vaterlande leben, desto mehr gewinnt an Bedeutung der Bauernstand. Und das ist recht so; denn er ist der wichtigste Stand im Volke, und von seinem Gedeihen hängen alle anderen Stände ab. Auf dem Gebiete der Bildung steht unser Vaterland hinter keinem Lande der Welt zurück. Kein noch so entlegenes oder kleines Dorf gibt es, wo nicht eine Schule ist. Durch das Gesetz sind alle Eltern verpflichtet, ihre Kinder vom sechsten bis zum vierzehnten Lebensjahre in den Unterricht zu schicken, und die Obrigkeit achtet sorgsam darauf, daß die Kinder etwas Tüchtiges lernen, damit sie sich später im Leben zu helfen wissen. Alle Wissenschaften und Künste werden in unserem Volke von jeher eifrig gepflegt, und die meisten großen Erfindungen, z. B. Telegraph und Fernsprecher, sind von deutschen Männern gemacht worden. So steht unser geeintes Vaterland groß und kräftig und blühend da, und voll Liebe zu Kaiser und Reich lassen wir in unserm Herzen des Dichters Wort wiederklingen: „Deutschland, Deutschland über alles, Über alles in der Welt!"

6. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 93

1854 - Leipzig : Brandstetter
93 Und gieb uns reebien, deutschen Muth, Dass wir es lieben treu und gut. Das soll es sein! Das ganze Deutschland soll es sein! E. M. Arndt. 33 Deutschland Die weiten Fluren, die sich, mannichfaltig durchschnitten, von den höchsten Alpen über dem mittelländischen und dem adriatischen Meere, in unbestimmten Grenzen, westlich an den Ufern der Maas und Schelde hinab bis zur Nordsee Hinbreiten, und östlich von der March hinüber zur Oder bis zu dem Ausflusse der Weichsel sich erstrecken, nennen wir Deutschland. Dieses Land, in dieser Ausdehnung, gehört zu den schönsten Län- dern, welche die Sonne begrüßt in ihrem ewigen Laufe. Unter einem gemäßigten Himmel, unbekannt mit der sengenden Luft des Südens, wie mit der Erstarrung nördlicher Gegenden, zeigt es die größte Ab- wechselung, die reichste Mannichfaltigkeit, köstlich für den Anblick, er- heiternd und erhebend für das Gemüth, und bringt Alles hervor, was der Mensch bedarf zur Erhaltung und zur Förderung des Geistes, ohne ihn zu verweichlichen, zu verhärten, zu verderben. Der Boden ist fähig zu jeglichem Anbau. Hier scheint sich die befruchtende Kraft gesammelt zu haben, die dort versagt ward Unter dem bleibenden Schnee der Alpen dehnen sich die herrlichsten Weiden aus, von der Wärme doppelt belebt, die an jenem wirkungslos vorüberging. An der kahlen Fels- wand zieht sich ein üppiges Thal hinweg. Neben Moor und Haide, nur von der bleichen Binse und von der Brombeerstaude belebt, und menschlichem Fleiße nichts gewährend, als die magere Frucht des Buch- weizens oder des Hafers, erfreuen das Auge des Menschen die kräf- tigsten Fluren, geeignet zu den schönsten Saatfeldern und zu den herr- lichsten Erzeugnissen des Gartenbaues. Fruchtbäume prangen in uner- meßlicher Menge und in jeglicher Art, vom sauren Holzapfel bis zur lieblichen Pfirsich. Hoch auf den Bergen des Landes erhebt unter Buchen und Tannen die gewaltige Eiche ihr Haupt zu den Wolken empor und blickt über Abhänge und Hügel hinweg, welche den köstlichsten Wein erzeugen, die Freude der Menschen. Kein reißendes Thier schreckt, kein giftiges Gewürm droht, kein häßliches Ungeziefer quält. Aber Ueberfluß gewährt das Land an nütz- lichem Vieh, an kleinem wie an großem, für des Menschen Arbeit, Zwecke und Genüsse. Das Schaf trägt Wolle für das feinste Gespinnst, der Stier verkündigt Kraft und Stärke in Bau und Gestalt, das Pferd geht tüchtig einher im Fuhrwerke, prächtig vor dem Wagen der Großen, und stolz als Kampsroß unter dem Krieger, hier ausdauernd und dort. In ihrem Innern verbirgt die Erde große und reiche Schätze. Aus vielen und unerschöpflichen Ouellen sprudelt sie freiwillig den Men- schen Heilung zu und Gesundheit und Heiterkeit. Der?fleißigen Berg- mann belohnt sie bald mit dem edelsten Gewürze, dem Salze, bald mit

7. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 140

1854 - Leipzig : Brandstetter
140 Wie wird das Bild der alten Tage Durch eure Traume glänzend weh'n! Gleich einer stillen, frommen Sage Wird es euch vor der Seele steh'n. Der Bootsmann winkt! — Zieht hin in Frieden! Gott schütz euch, Mann und Weib und Greis! Sei Freude eurer Brust beschieden, Und euren Feldern Reis und Mais! Fr ei li g ra 1h. 87. Berlin. Die Hauptstadt des preußischen Staates ist von der für kleine Fahrzeuge schiffbaren Spree durchflossen und steht dadurch mit der Elbe und Oder in fahrbarer Berbindung. Dazu kommen die Eisenbahnen nach Hamburg, Stettin und Leipzig, wodurch sie der Nord- und Ost- see, sowie dem Innern von Deutschland nahe gerückt ist. Doch ist Berlin nur insoweit Handelsstadt, als seine Größe (450,000 Einwohner) und seine Wichtigkeit als Hauptstadt eines ganzen Landes es schon mit sich bringt. Denn wo Viel verzehrt wird, da muß auch viel Handel sein, und wo viel Fremde einkehren, da kann Kauf und Verkauf nicht ausbleiben. Aber Berlin hat auch nicht das altmodische Aussehen der alten Handelsstädte. Nur wenige seiner Straßen sind enge und krumm, manche bestehen aus lauter großartigen Häusern, eine ist sogar über eine Viertelstunde lang, schnurgerade und dabei von ansehnlicher Breite. Eine andere nicht viel kürzere ist mit einer Lindenallee besetzt und bietet also herrliche Gelegenheit zum Spazierengehen innerhalb der Stadt. Berlin ist reich an schönen Gebäuden aller Art. Der königliche Palast ist zwar zum Theil alt, zum Theil neu, aber dennoch sehens- werth. An die Stelle des abgebrannten Opernhauses ist ein neues, schöneres gebaut worden. Selbst einige Thore sind mit großer Kunst und bedeutenden Kosten erbaut worden. Was aber der Stadt vorzüg- lich zur Zierde gereicht, find die Standbilder der großen Helden des preußischen Staates. Aus den öffentlichen Plätzen stehen diese mar- mornen Bildsäulen und rufen den Vorübergehenden die Erinnerung an die Männer zurück, welche im 7jährigen und in dem französischen Be- freiungskriege Preußen vom Untergange retteten. In dem Zeughause befinden sich zugleich die in den Kriegen erbeuteten merkwürdigen Fahnen, Kanonen und sonstigen Waffen. Daß man auch den gemeinen Sol- daten jetzt mehr Anerkennung zu Theil werden läßt, als vordem, wo die Invaliden nach dem Kriege betteln gehen mußten, beweis't das von mehr als 1000 Personen bewohnte Jnvalidenhaus, worin für die hülf- losen, im Kriege verstümmelten Soldaten Sorge getragen wird. Doch gedeihen in Berlin die Künste des Friedens noch besser. Von Fabriken wollen wir nur an die vortreffliche Eisengießerei erinnern, «orin nicht blos Brücken mit Bogen und Geländern, sowie Maschinen und Maschinenteile der verschiedensten Art, sondern auch herrliche Bild-

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 352

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
352 65. Der Rhein. 3. Dr sieht ihr alle Tage mit neuer Liehe zu und scheut nicht Fleiss und Plage, sie lässt ihm keine Ruh’. 4. Die mächtigen Geschichten der längstverflossnen Zeit ist sie ihm zu berichten mit Freundlichkeit bereit. 5. Der Yorwelt heil’ge Lüfte umwehn sein Angesicht, und in die Nacht der Klüfte strahlt ihm ein ew’ges Licht. 6. Er trifft auf allen Avegen ein wohlbekanntes Land, und gern kommt sie entgegen den Werken seiner Hand. 7. Ihm folgen die Gewässer hilfreich den Berg hinauf, und alle Felsenschlösser thun ihre Schätz’ ihm auf. 8. Er führt des Goldes Ströme in seines Königs Haus und schmückt die Diademe mit edlen Steinen aus. 9. Zwar reicht er treu dem König den glückbegabten Arm, doch fragt nach Macht er wenig und bleibt mit Freuden arm. 10. Sie mögen sich erwürgen am Fuss um Gut und Geld: er bleibt auf den Gebirgen der frohe Herr der Welt. N o valis. 65. Der Rhein. ^^er Deutsche mag wohl auf seinen Rheinstrom stolz sein; nicht auf seine Größe, viele andere Ströme, selbst europäische, übertreffen ihn weit an Länge, Breite, Wasserfülle, an Ausdehnung ihres Gebietes; nicht einem aber ist ein so edles Ebenmaß beschieden, so richtige Verhältnisse, so vollständige Entwickelung; nicht einer sieht an seinen Ufern auf gleiche Weise Kunst und Natur, geschichtliche Erinnerung und lebendige Gegenwart vereint. In dem erhabensten und herrlichsten Gebiete des mächtigen Alpengiirtels hängen an him- melhohen Felsgipfeln mehr als 300 Gletscher, welche dem Rheine ihre vollen, tobenden Gewässerzusenden. Wo sie aus dem Gebirge hervortreten, da beruhigen sich die ungestümen Alpensöhne in etwa 15 der größten und schönsten Seeen, unergründlichen, smaragdnen Becken, hier von unerklimmbaren Felsen eingeengt, dort von Rebenhügeln und grünen Matten umkränzt, einer fast unabsehbar wie das Meer. Krystallhelle Fluten entströmen diesen Seeen in raschem, doch schon ruhigerem Laufe. Bald in einem Bette vermischt, wogen sie mächtig und friedlich dahin durch lachende Fluren, an stattlichen Schlössern, hohen Domen, kunstreichen, belebten Städten vorbei, denen sie reiche Lasten zuführen. Hohe Waldgebirge winken lang hin aus blauer Ferne, spiegeln sich dann in dem herrlichen Strome, bis er die weite, schrankenlose Ebene betritt und nun dem» Schoße des Meeres zueilt, ihm mächtige Wasserspenden zu bringen und sich dafür in seinem Gebiete ein neues Land zu erbauen. An den Wiegen des Rheines erklingen die Gesänge armer, aber freier und froher Hirten, an seinen Mündungen zimmert ein ebenso freies, dabei reiches, kunstsinniges, gewerb- fleißiges, unternehmendes Volk seine schwimmenden Häuser, welche die fernsten Länder und Meere beschissen und einst beherrscht haben. Wo ist der Strom, der eine Schweiz an seinen Quellen, ein Holland an seinen Mündungen hätte, den seine Bahn so durch lauter fruchtbare, freie, gebildete Landschaften führte? Haben andere größere Wasserfülle und Breite, so hat der Rhein klare, immer volle, sich fast gleich bleibende Fluten, so ist seine Breite gerade die rechte, hin- reichend für Floß und Schiff, für allen Verkehr der Völker, und doch nicht so

9. Der kleine Kinderfreund - S. 297

1885 - Leipzig : Amelang
297 300» 4. Lob g es an g. Herr, unser Gott, Dich loben wir, der uns den Sieg be- scbieden! Herr, unser Gott, wir danken Dir, der uns geschenkt den Frieden! Du Schlachtengott, Du Friedensgott, Dein ist die Macht, Du hast' s vollbracht; Dein Name sei gepriesen! 300. Die weite Welt. i. Unser Vaterland ist ein großes Land; aber was ist es gegen die weite Welt? Im Norden und Süden, im Osten und Westen ist es noch von andern Ländern umgeben, und alle diese Länder machen doch nur einen Teil des festen Landes auf der Erde aus, den Erdteil Europa. Da liegt jenseit des Rheines Frankreich mit der Hauptstadt Paris, über welches bis 1870 ein Kaiser herrschte; dann auch noch die Königreiche Belgien und Holland mit den Hauptstädten B r ü s s e l und Amsterdam. Alle drei Länder stoßen ans Meer, an den atlantischen Ocean, an die Nordsee und an den Kanal, der beide verbindet. Noä) weiter im Westen, ganz vom Meere eingeschlossen, liegt das mächtige Jnselreich, das aus den drei verbundenen Königreichen England, Schottland und Irland besteht und dessen Hauptstadt London die größte Stadt der Welt ist. Nach Norden, zwischen der Nordsee und Ostsee hin, erstreckt sich von Deutschland aus eine lange Halbinsel, die mit mehreren zur Seite liegenden Inseln das Königreich Dänemark mit der Hauptstadt Kopenhagen ausmacht. Dänemark bildet gleichsam eine Brücke nach der viel größern skandinavischen Halbinsel hinüber, die sich aus dem hohen Norden nach Süden zieht und wie ein breiter Wall die zwei Meere scheidet. Sie besteht aus den beiden Königreichen Schweden und Norwegen, die jedoch nur einen König haben, der in Stockholm wohnt. Im fernen Osten, jenseit Königsberg, breitet sich das ungeheure russische Reich aus, dessen mächtiger Herrscher in Petersburg seinen Sitz hat. Eben so berühmt ist die frühere Hauptstadt Moskau im Innern des Landes. Vom kalten Eismeer, von dem ein Teil das weiße Meer heißt, erstreckt es sich bis zum schwarzen und zum kaspischen Meere, denen mächtige Ströme zufließen. Fast das ganze Land ist eine Ebene, aber es ist von drei hohen Gebirgen eingeschlossen; von dem Uralgebirge im Osten, von den Karpathen im Westen und von dem Kaukasus im Süden. Das von der Weichsel durch- flossene Königreich Polen mit der Hauptstadt Warschau, welches

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 352

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
352 65. Der Rhein, 3. Er sieht ihr alle Tage mit neuer Liebe zu und scheut nicht Fleiss und Plage, sie lässt ihm keine Ruh’. 4. Die mächtigen Geschichten der längst verflossnen Zeit ist sie ihm zu berichten mit Freundlichkeit bereit. 5. Der Vorwelt heil’ge Lüfte umwehn sein Angesicht, und in die Nacht der Klüfte strahlt ihm ein ew’ges Licht. 6. Er trifft auf allen Wegen ein wohlbekanntes Land, und gern kommt sie entgegen den Werken seiner Hand. 7. Ihm folgen die Gewässer hilfreich den Berg hinauf, und alle Felsenschlösser thun ihre Schätz’ ihm auf. 8. Er führt des Goldes Ströme in seines Königs Haus und schmückt die Diademe mit edlen Steinen aus. 9. Zwar reicht er treu dem König den glückbegabten Arm, doch fragt nach Macht er wenig und bleibt mit Freuden arm. 10. Sie mögen sich erwürgen am Fuss um Gut und Geld: er bleibt auf den Gebirgen der frohe Herr- der Welt. N ovalis. 65. Der Rhein. 'Jvr Deutsche mag wohl auf seinen Rheinstrom stolz sein; nicht aus seine — Größe, viele andere Ströme-, selbst europäische, übertreffen ihn weit an Länge, Breite, Wasserfülle, an Ausdehnung ihres Gebietes; nicht einem aber ist ein so edles Ebenmaß beschieden, so richtige Verhältnisse, so vollständige Entwicklung; nicht einer sieht an seinen Ufern aus gleiche Weise Kunst und Natur, geschichtliche Erinnerung und lebendige Gegenwart vereint. In dem erhabensten und herrlichsten Gebiete des mächtigen Alpengürtels hängen an him- melhohen Felsgipfeln mehr als 300 Gletscher, welche dein Rheine ihre vollen, tobenden Gewässer zusenden. Wo sie aus dem Gebirge hervortreten, da beruhigen sich die ungestümen Alpensöhne in etwa 15 der größten und schönsten Seeen, unergründlichen, stnaragdnen Becken, hier von unerklimmbaren Felsen eingeengt, dort von Rebenhügeln und grünen Matten umkränzt, einer fast unabsehbar wie das Meer. Krystallhelle Fluten entströmen diesen Seeen in raschem, doch schon ruhigerem Laufe. Bald in einem Bette vermischt, wogen sie mächtig und friedlich dahin durch lachende Fluren, an stattlichen Schlössern, hohen Domen, kunstreichen, belebten Städten vorbei, denen sie reiche Lasten zuführen. Hohe Waldgebirge winken lang hin aus blauer Ferne, spiegeln sich dann in dem herrlichen Strome, bis er die weite, schrankenlose Ebene betritt und nun dem Schoße des Meeres zueilt, ihm mächtige Wasserspenden zu bringen und sich dafür in seinem Gebiete ein neues Land zu erbauen. An den Wiegen des Rheines erklingen die Gesänge armer, aber freier und froher Hirten, an seinen Mündungen zimmert ein ebenso freies, dabei reiches, kunstsinniges, gewerb- fleißiges, unternehmendes Volk seine schwimmenden Häuser, welche die fernsten Länder und Meere beschiffen und einst beherrscht haben. Wo ist der Strom, der eine Schweiz an seinen Quellen, ein Holland an seinen Mündungen hätte, den seine Bahn so durch lauter fruchtbare, freie, gebildete Landschaften führte? Haben andere größere Wassersülle und Breite, so hat der Rhein klare, immer volle, sich fast gleich bleibende Fluten, so ist seine Breite gerade die rechte, hin-
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