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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 364

1877 - Berlin : Herbig
864 Neuere Geschichte, Zweite Periode. unaufhaltsamer Verfall ein. Den letzten Glanz gehen im 17. Jahr- hundert die ruhmvollen Kämpfe mit den Türken. Diese überfallen Candía und erobern einen Theil der Insel (1645 —1647). Die venetianische Flotte (unter Grimani und Riva) besiegt, zu wieder- holten Malen die überlegene türkische. Glänzende Siege der Admirale Mocenigo (1651) und Morosini (1655). Marcello vernichtet die türkische Flotte vor den Dardanellen (1656), Mocenigo schlägt die Türken bei Chios, wird aber in einem zweiten Seetreffen überwunden. Neue Seesiege über die Türken 1661 und 1662. Die Venctianer er- halten Unterstützung aus Deutschland und Frankreich, müssen aber doch nach tapferen Kämpfen die Insel Candía der türkischen Ueber- macht überlassen (1669). — Nach einem im Jahre 1684 zwischen der Republik Venedig, dem Kaiser Leopold I. und Johann Sobiesk• von Polen geschlossenen Bündnisse Erneuerung des Türkenkrieges. Unter Morosini beginnen die Yenetianer, durch deutsche Mieths- truppen verstärkt, 1685 die Eroberung des Peloponnes (Morca). Graf Königsmark landet bei Patras (1687), schlägt die Türken und vollendet die Unterwerfung der Halbinsel. Morosini nimmt Athen ein (eine venetianische Bombe sprengt den Parthenon auf der Akro- polis, s. S. 67). Morosini, zum Dogen erwählt, landet auf Negro- ponte (Eubcea), Seuchen im Heere (Königsmark f) vereiteln das Unternehmen. Im Frieden von Karlowitz (1699, s. S. 321) bleibt Morca den Venetianern, welche die Halbinsel durch griechische Kolo- nisten neu bevölkern, sich aber durch ihre tyrannische Verwaltung bald verhasst machen, lin Jahre 1714 erobern die Türken Morea wieder. Toscana seit dem 17. Jahrhundert in Verfall, bei stets steigen- dem Einfluss der Geistlichkeit. Im Jahre 1737 erlischt das iriedi- ceische Herrscherhaus, dessen letzte, in Ausschweifungen ver- kommene Sprösslinge ihrer großen Ahnen wenig würdig sind. Seit 1737 sind die Lothringer Grofsherzöge von Toscana (s. S. 338); Leopold Ii. übergibt bei seiner Thronbesteigung in Oesterreich Tos- cana seinem zweiten Sohne Ferdinand Joseph. (Toscana ist eine österreichische Secundogenilur von 1765—1859). Parma, Piacenza und Guastalia von 1731—1735 und wieder seit 1748 spanisch-bourbonische Secundogenitur. Modena seit 1597 unter einer unächten Linie des Hauses Este. Im Kirchenstaate sind Wohlstand, Thätigkeit und geistiges Leben in stetem Sinken. Seit dem 16. Jahrhundert auf dem päpstlichen

2. Bd. 9 - S. 218

1846 - Braunschweig : Westermann
217 Sechstes Kap. Das Direktorium. für Frankreich, die Grafen Cobenzl und Meerveldt nebst dein Marq. de Gallo für Oestreich die Urkunde des heiß ersehnten — doch nach Geist und Inhalt vielfach traurigen — Friedens. Gegen die Abtretung Belgiens an Frankreich und Mailands, jezt auch Mantua's, an die jomit aner- kannte eis alp in i sch e Republik erhielt Oestreich die Stadt Venedig mit den Lagunen und von dem bisherigen Gebiete der Republik alles zwischen den Erbstaaten, dann einer von Tirol aus zum Gardasee gehenden, hierauf der Etsch und dem Po folgenden Linie und dem Meere gelegene Land, so- dann Istrien, Dalmatien, die Mündungen des Cattaro und die In- seln längs dieser Küstenstrecke. Die südlicheren Strecken Albaniens und die ionischen Inseln (Corfú, Zante, Cefalonia, St. Maura, Cerigo, nebst mehreren kleinern) jedoch sollten Frankreichs seyn. Neben- bei trat Oestreich zur Entschädigung deshcrzogs von Modena den Breis- gau ab, ja es trat in geheimen Verbindungen noch das Frickthal und die Grafschaft Falkenstein ab, und gab seine vorläufige Zustimmung zur Abtretung des ganzen linken Rheinufers bis Andernach mit Ein- schluß von Mainz, wogegen Frankreich auf sich nahm, Oestreich zu wei- terer Entschädigung Salzburg und ein Stück von Baiern — und noch Mchrercs im Falle der etwa noch größeren eigenen Erwerbung — zu ver- schaffen , eine Vergrößerung Preußens aber nicht zuzulassen. Die Ent- schädigung der Fürsten, welche durch Abtretung des linken Rheinnfers Verlust erleiden würden, auch jene des Erbstatthalters von Holland, sollte in Teutsch- land stattfinden. Die batavische Republik war in diesem Frieden mit ein- geschlossen. §. 11. Innere Lage der Republik. Der 18. Fruktidor. Aber die Republik, während sie ihren Triumph über die Koalition der- gestalt vervollständigte und befestigte, lag krank an einheimischer Parteiung. Die Einigkeit des Direktoriums mit den gcsezgebendcn Räthen war verschwun- den, sobald die neuen Wahlen des Jahres V. (Mai 1707) einen veränderten Geist in die leztcn gebracht hatten. Die royalistische Partei, welche am 13. Vcndcmiaire war geschlagen worden, hatte jezt listig und kühn die Wahl- beherrjchung errungen, und es trat das neu ernannte Drittel mit Planen der Gegenrevolution in die Kammern der Repräsentanten ein. Theils alte Roya- listen, theils chevor konstitutionell oder republikanisch Gesinnte, welche die

3. Kompendium der deutschen Geschichte - S. 328

1819 - Nürnberg : Monath und Kußler
32g Vi. Buch. Vorn westphalischen Frieden gen im westlichen Deutschlande erleichterten sich. Aber das übergroße Rußland verlangte Zuwachs auf der nem- lichen Seite statt ihn von den Türken zu holen, drängte sich gegen Westen bis nahe an die Gränzen Deutschlands, auf welches jeder überwiegende Staat Einfluß zu haben sucht, und Preußen erhielt nun seine Entschädigung in einem Striche vom Herzogthum Warschau, in einem Theile Sachsens, dessen König das Unglück gehabt hatte, beym lezten Kriege unrichtige Maasregeln zu ergreifen, und erhielt sie zugleich in den Rheingegenden. Es kam da- durch in keine günstige Lage; lange mag es anstehen bis die neuen Unterthanen sich an preußische Verhältniße ge- wöhnen, der Staat verbreitet sich in zwey getrennten Flügeln gegen Osten und Westen; mit Sorgfalt beobachtet es die Schritte seines östlichen ihn zum Theil umschlin- genden Bundesgenossen, und erschwert wird das Wirken in den Westländern. Es ist eine Frage, ob Preußen auf dem gegenwärtigen Standpunkte stehen bleiben könne; klimmt es nicht höher, so droht ihm die Gefahr des Sin- kens bey künftigen Kriegen. Oesterreich hingegen erhebt sich durch innere Kraft zu einem Glanze, wie es ihn kaum in irgend einer Periode gehabt.hat. Alles Verlorne erhielt es wieder, das ihm unwichtige Westgalizien und kleine Striche im innern Deutschlande ausgenommen. Die Zll'yrischen Provinzen nebst dem neuerrichtcten Königreiche der Lombardie ma- chen es durch die aufkeimende Flotte zum Gebieter des Adriatischen Meers und zum überwiegenden Staate in Italien, wo auch der Erzherzog Ferdinand sein ursprüng- liches

4. Neueste Geographie von Europa und den übrigen vier Welttheilen - S. 10

1823 - Erlangen : Bibelanstalt
Dänemark, die Hauptstadt Copenhagen, Odensee, Wiburg. 5) Die Herzogtümer. Parma - - Parma, Piacenza. Modena - Modena. Lucca - Lucea, und das Großherzogthum Toscana - Florenz, Pisa, Livorno. 6) Die Republiken. Helvetien, oder die Schweiz — Bern, Zürich Basel, Genf. St. Marino. — Marino. Wallis. — Sitten. D i e st e b e n In se ln: Corfú, Cephalonia, Zante, St. Maura, Thraki, Cerigo, Paro. Die freie Stadt Krakau. 7) Der Kirchenftaa t.—Rom, Ancona,Bologna. Viertes Kapitel. Von Deutschland. Es grenzt gegen Mitternacht an die Ostsee, Schleswig und die Nordsee, gegen Morgen an Preußen, das Königreich Polen un.d Ungarn, gegen Mittag an das Lombardisch - venetianische Königreich, die Schweiz, und gegen Abend an Frankreich, die Niederlande und die Nordsee. Dieoberfläche desselben beträgt ohngefähr 11,600 Quadratmeilen, und hat 50 Millionen Einwoh- ner. Die Witterung ist meistens gemäßigt, das Land größtentheils fruchtbar und vortrefflich ange- baut. Sechs schiffbare Flüsse durchströmen Deutsch- land; sie sind: die Donau, der Rhein, der Main, die Elbe, die Weser, (welche aus den vereinigten Flüssen, Werra und Fulda entsteht) und die Oder.
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