Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Gesellschaftskunde - S. 75

1904 - Dresden [u.a.] : Müller-Fröbelhaus
>i< 75 >i< schaft“. Sie bringt dem deutschen Volke jährlich Millionen Ge- winn. Ihre Dampfkessel und Maschinen in der Gegend um Mans- feld und Eisleben (F 5) zählen nach Hunderten. */4 Hundert Hochöfen und viele Meilen Bergwerksbahn sind in ihrem Besitze. Über dem Revier der Gesellschaft breitete sich zwischen Halle und Eisleben der Salzige See aus. Von ihm drohte dem alten Bergbaugebiet Verderben. Langsam war sein Wasser in die Erde gedrungen. Mit fürchterlicher Gewalt stürzte es endlich in die Tiefe und füllte die Schächte. Die meisten Gruben er- soffen, gleiches Schicksal drohte den übrigen. Da zeigte die Ge- werkschaft, was ein Verein zu leisten vermag, wie Einigkeit stark macht. Sie kaufte den See und Hess sein Wasser durch riesen- hafte Pumpwerke heben und in die Saale führen. Das verursachte freilich 25 Millionen Mark Kosten. Ja, noch grösser wurden die Opfer. Das eingedrungene Wasser weichte den Boden auf, so- dass die Hohlräume mit Donnern und Krachen zusammenstürzten. Dadurch senkte sich auch die Erdoberfläche. Die Mauern der Stadt Eisleben erhielten Risse, neigten sich und stürzten teilweise zusammen. Allen diesen Schaden trug die Gewerkschaft, und sie ist nicht vernichtet worden, sie arbeitet vielmehr mit aller Kraft weiter. So schaffen die Mansfelder Bergwerke schon seit der Zeit Dr. Martin Luthers, der ja selbst ein Sohn eines dortigen Berg- manns war. — In Kohlengegenden bestehen Kohlenbauvereine. Auch Eisenbahnen sind im Besitze von Vereinen. Oft langen die Mittel der Vereine nicht zu, die gewaltigen Eisenbahnunter- nehmungen zu halten; dann übernimmt sie der Staat, der ja selbst auch ein Verein ist, ein Verein aller seiner Bewohner. Mächtig haben die Vereine auch zur Hebung der Elbschiffahrt beigetragen. Es sei erinnert an die „Sächsisch-Böhmische Dampf- schiffahrtsgesellschaft“. Ihr ist es mit zu danken, dass der Elb- verkehr in aussergewöhnlicher Weise zugenommen hat. Vergl.no. 10. 36. Notwendigkeit der staatlichen Einigung. Die Kosten der Verkehrsmittel sind ungeheure. Eine einzige Lokomotive kostet 50 000 Mk., Milliarden kosten die Bahnkörper*). Bedenken wir noch einmal, dass die Weichselbrücke bei Graudenz (C 12) 1143 m lang ist. Um Solingen und Remscheid zu verbinden, erbaute man die 500 m lange und 107 m hohe Kaiser Wilhelm- Brücke bei Müngsten. Im Süden und Westen Sachsens bilden Gebirge für den Verkehr kostspielige Hindernisse. An der schon genannten (No. 22) Göltzschtalbrücke (// 6) arbeiteten über 1000 Menschen 5 Jahre lang. Die Kosten dieser Brücken belaufen sich nach Millionen. Solche Summen können nur aufgebracht werden, wenn die Menschen sich einigen, und zwar in grossen Mengen. Das erfolgt durch die Bildung von Staaten. Ein anderer Grund zu solcher Einigung ist die Einheitlichkeit und Schnelligkeit der Beförderung. 26 verschiedene Staaten umfasst das Reich. Das *) 1 km in Sachsen 325 000 Mk.

2. Vorwiegend Landschaftskunde - S. 33

1904 - Dresden [u.a.] : Müller-Fröbelhaus
33 17. Obersachsen. Das Land der Sachsen war ursprünglich das Gebiet westlich der unteren Elbe. Später übertrug sich der Name Sachsen auch auf das jetzige Königreich Sachsen, auf Thüringen und die Provinz Sachsen. Zur Zeit des Prinzenraubes waren die drei grossen Gebiete ein einziges Kurfürstentum. In Thüringen führen bis heute noch vier Länder den einstigen Namen Sachsen, nämlich: Sachsen-Weimar, Sachsen-Meiningen, Sachsen- Coburg-Gotha und Sachsen-Altenburg. Obersachsen umfasst das Lausitzer Gebirge (G 8, 9), das Elbsandsteingebirge (G 8), das Erzgebirge, Fichtelgebirge, den Thüringerwald, den Harz und das zwischenliegende Land. Von allen diesen Gebirgen findet eine stete Abdachung in nördlicher Richtung statt, ein allmählicher Übergang zum Hügelland und Flachland. Der Thüringerwald bietet zahlreiche liebliche Bilder; erwähnt seien Inselsberg und Wartburg (G 4). Unübertroffen steht der Gewerbfleiss der Bewohner da. Fast bis zum Kamme hinauf ziehen sich die mannig- fachen industriellen Betriebe. Sonneberg versorgt halb Deutschland mit Schiefertafeln, Griffeln und Spielwaren. Lauscha und Ilmenau liefern Glaswaren. Ins Saalegebiet übergehend, (F-H 6) erwähnen wir die Blumen- und Gemüsestadt Erfurt (G 5). Noch mehrmals erhebt sich das Land zu merklicher Höhe, z. B. in dem durch das Kaiser Wilhelm-Denkmal geschmückten Kyffhäusergebirge (G 5). Bei Halle (F 6) stehen wir bereits mitten in der Provinz Sachsen, dem ersten Zuckerland der Erde. Die grösste Fruchtbar- keit des Landes zeigen die Goldene Aue (G 5) und die Magde- burger Börde (e 6). Hier sieht das Auge unabsehbare Felder voll Zuckerrüben. Jedes Dorf hat seine Zuckerfabrik. Stassfurt*) und Halle liefern Dünge- und Kochsalz. Im Norden erscheinen die Züge des Harzes. (Dieser ist reich an wunderbaren Granitgebilden, steilen Wänden (Rosstrappe), wilden Tälern und blinkenden Erzen, die namentlich im Mans- felder Bergland (F 5) gehoben werden. Auf dem Brocken feierten nach dem Volksglauben die Hexen ihre Tänze. Noch jetzt zeigt man einen Hexentanzplatz, ein Hexenwaschbecken und eine Teufelskanzel. Der Saale aufwärts folgend, gelangen wir über das wald- reiche Fichtelgebirge und über das kleine Elstergebirge hinweg in das alt- und weit und breit bekannte sächsische Erzgebirge. Dieses erhebt sich im Keilberg und Fichtelberg über 1200 m hoch. Vielfach tritt neben dem Gneis und Granit der Glimmerschiefer auf, der eine wenig fruchtbare Verwitterung ab- gibt. Dieser Umstand sowohl wie auch das rauhe Klima lassen verwunderlich erscheinen, dass wir eins der volkreichsten Gebiete Deutschlands vor uns haben. Aber das Gebirge hat eine rege Gewerbtätigkeit entfaltet, die sich nach und nach auf das gesamte Königreich Sachsen verbreitet hat. Jahr- *) Erstes Salzbergwerk Europas. 3

3. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 76

1886 - München : Ackermann
70 einen Tag gehen daher 1440 Minuten und auf jede Stunde 3600 Sekunden. Zum Messen der Zeit bedienen wir uns teils der künstlichen, ans Rädern zusammengesetzten Uhren (Taschen-, Wand-, Turm- uhren), teils der Sonnenuhren. Nach Tutschek. 9. Die Entstehung und Bildung der Erdoberfläche. Aus der Abplattung der Erde an den Polen, aus der mit der Tiefe zunehmenden Wärme des Erdinnern, aus den heißen Quellen und feuerspeienden Bergen, endlich aus der Beschaffenheit der Urgebirge schließen die Gelehrten, daß die Erde ursprünglich eine feurig-flüssige Masse war, welche durch fortschreitende Ab- kühlung an der Oberfläche allmählich zu einer festen Kruste erstarrte, innerhalb welcher der noch größere Teil als feurig - flüssige Masse mit vielen Gasen von außerordentlicher Spannkraft eingeschlossen blieb. Durch diese Gase wurde die Kruste teilweise emporgehoben, hinausgedrückt oder gar durchbrochen, so daß die flüssige, feurige Masse des Erdinnern durch die Risse hervorquellen konnte; ans solche Weise entstanden die Unebenheiten der Erdoberfläche. Auch uach Bildung der Kruste blieb die Kugel noch eine Zeit lang mit einer dichten Hülle von Wasserdampf umgeben. Indem diese sich endlich zu Wasser verdichtete, stürzte dasselbe hernieder und umgab die Erde an den tiefsten Einsenkungen ihrer Oberfläche als Meer. So entstand Land und Wasser aus der Erdoberfläche. 19. Das Festland. Zwei Gegeusätze treten uns auf dem Lande entgegen: ebene und unebene, tiefe und hohe Erdräume. Ist die Höhe eines Landes über dem Meeresspiegel nur gering, so heißt das Land Tiefland, ist sie bedeutend, Hochland, dehnt sich das Land in größerem Umfange wagrecht aus, so ist es eine Ebene, welche Tiefebene (Flachland) oder Hochebene (Tafelland, Plateau) sein kann. Der Übergang von Hochebene zur Tiefebene wird durch Stusenländer (Terrassen) gebildet. Weite, nur mit Gras bewachsene Ebenen, die wegen Mangels an Bewässerung nicht anbaufähig und daher ohne seßhafte Bevölkerung sind, nennt man Steppen, große, vollständig Wasser- und pflanzenarme Strecken heißt man W ü st e n. Eine stark zerklüftete und geglie- derte Erhebungsmasse von bedeutender Höhe nennt man Gebirge, seine einzelnen, durch einschneidende Thäler getrennten Teile heißen Berge. Man unterscheidet Massen- und Kett e n g e b i r g e, je nachdem sie sich mehr oder weniger um einen gemeinsamen Mittel- punkt gruppieren, oder sich nach einer Hauptrichtung erstrecken und meistens Parallelketten bilden. Der Höhe nach teilt man die Gebirge in niedere Gebirge bis zu 1300 m, M i t t e l g e- b i r g e zwischen 1300 — 2000 m und Alpen oder H o ch g e-

4. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 78

1886 - München : Ackermann
78 der Erde mit der Oberfläche in Verbindung steht. Sie haben meist eine schon von weiter Ferne kenntliche Kegelgestalt. An ihrem, Gipfel sind sie abgestumpft, und hier befindet sich eine trichterförmige Öffnung, welche nian Krater nennt, aus welcher, solange die Vulkane thätig sind, fort- während heiße Dünste aufsteigen. Solche Vulkane, von deren Ausbrüchen man keine geschichtliche Kunde hat, nennt man erloschene; doch ist man nicht ganz sicher, ob sie nicht wieder thätig werden; denn die Zeiträume, innerhalb welcher sie ihre Ausbrüche machen, zählen oft nach Jahrhunderten. So wurde z. B. der Vesuv vor Christi Geburt für ein erloschener Vulkan gehalten, bis er im Jahre 79 nach Christus einen der furchtbarsten Aus- brüche machte, wodurch die Städte Herrulanum und Pompeji ver- schüttet wurden, und seitdem haben sich diese Ausbrüche in verschiedener Stärke sehr oft wiederholt. Zwischen den einzelnen Ausbrüchen befinden sich die noch thätigen Vulkane in scheinbarer Ruhe, während welcher sie nur fortwährend Rauchsäulen ausstoßen. Diese bestehen entweder einzig aus Wasserdämpfen, oder es sind ihnen Schwefelduust und andere Gase beigemischt. Ist ein Ausbruch nahe bevorstehend, so kündigt sich derselbe schon einige Zeit vorher durch donuerähnliches, unterirdisches Getöse und nicht selten durch weithin fühlbare Erderschütterungen an. Quellen, die am Fuße entspringen, geben weniger Wasser oder versiegen ganz; wenn der Vulkan nahe am Meer liegt, so zieht sich dieses zurück und gerät in schwingende Bewegung. Die Rauchsäule wird stärker und dichter, sie bildet hoch oben in der Luft gewaltige Wolkenmasseu, welche die Sonne ver- dunkeln und häufig von Blitzen durchzuckt werden. Glühend rote Saud- massen, die sich der Rauchsäule beimischen, machen diese zur Feuersäule und fallen als Aschenregen oft in solchen Mengen nieder, daß ganze Länderstrecken meterhoch davon bedeckt werden. Die Lava-Asche wird auch bisweilen mehr als 100 Meilen weit durch die Lust fortgeführt, und verfinstert als dichte schwarze Wolke das Tageslicht, ehe sie niederfällt. Nun werden auch kleinere und größere glühende Steine, oft von 1 bis 2 Meter Durchmesser und mehrere Kilogramm schwer, gleich Bomben un- glaublich hoch in die Luft geschleudert, sie stürzen in den Krater zurück, oder seitwärts über die Abhänge des Vulkans herab, oder weit über sie hinaus. Nach einiger Zeit steigen unter immer heftigeren Erschütterungen flüssige Steinmassen bis zuni Krater empor und „überfluten seinen Rand, oder es bilden sich an den Seiten des Berges Öffnungen, neue Krater, aus welchen diese Massen wie Ströme hervorquellen und sich, immer breiter und höher werdend, nach abwärts wälzen. Die flüssigen Steinmassen, welche Lava ströme genannt werden, bilden breite, langgestreckte, oft stufenförmige Dämme von 10 — 15 in Höhe und darüber. Durch die ab- kühlende Wirkung der Luft erstarren die Lavamassen an ihren Oberflächen schon sehr bald zu festem Gestein, so daß man über sie hinweggehen kann; aber in der Tiefe bleiben sie oft Monate, ja selbst Jahre lang glühend und flüssig. Von der Größe der Lavaströme kann man sich eine Vor- stellung machen, wenn man hört, daß bei dem Ausbruche des Ätna im Jahre 1669 ein solcher Strom 500 m breit und an einzelnen Stellen bis zu 10 m hoch wurde, eine Länge von vier deutschen Meilen erreichte, dann endlich sich in das Meer ergoß und auf diesem Wege nicht weniger als 14 Städte und Dörfer zerstörte. Alle die oben beschriebenen gewaltsamen Erscheinungen dauern längere oder kürzere Zeit fort, bis sie nach und nach schwächer werden und endlich aufhören. Nur an der Spitze steigt aus den Kraterösinungen,

5. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 79

1886 - München : Ackermann
79 wie vor dem Ausbruche, der Rauch auf, und der Vulkan verharrt nun oft für viele Jahre in diesem schlummernden Zustand. Die Zahl der bekannten Vulkane auf der ganzen Erdoberfläche be- trägt über 160, darunter in Europa allein schon 12. Die bekanntesten von den letzteren sind: der Ätna ans der Insel Sizilien, der Vesuv bei Neapel, der Stromboli auf der nördlichsten von den liparischen Inseln in der Nähe von Sizilien und der Hekla auf der zu Dänemark gehörigen Insel Island. Nach Tutschek. 12. Die Erdbeben. Erdbeben oder doch geringere Erderschütterungen sind die gewöhn- lichen Begleiter der vulkanischen Ausbrüche und daher in der Umgebung feuerspeiender Berge gar keine seltene Erscheinung. Anders ist es mit solchen Erdbeben, die sich ans sehr weite Entfernungen, oft ans Hunderte von Meilen erstrecken. Sie sind offenbar auch von vulkanischer Thätigkeit im Innern der Erde abhängig, und je weiter ihre Verbreitung ist, desto fürchterlicher sind oft die Zerstörungen, welche sie in der Gegend ihres Entstehens anrichten. In Deutschland beobachtet man sie im ganzen nicht oft, und wenn sie vorkommen, so werden sie nur als mehr oder weniger starke Stöße gespürt, wie dies z. B. in der neueren Zeit (No- vember und Dezember 1869) im Darmstüdtischen der Fall war, wo die Bewohner, namentlich in Großgerau, wochenlang durch solche Stöße beunruhigt wurden. In anderen Ländern sind sie viel häufiger und gewaltiger. Man kann sich denken, welchen Eindruck es auf den Menschen macht, wenn der Boden, auf dem er sicher zu gehen und zu stehen gewohnt ist, plötzlich zu wanken, auf- und abzuwogen beginnt, so daß er sich nicht mehr auf den Füßen erhalten kann; wenn die Geräte eines Zimmers hin- und herschwanken, die Decken herabfallen, Schornsteine die Dächer einschlagen, Mauern bersten und die Glocken auf den Türmen von selbst zu läuten anfangen. Erschrocken stürzen die Leute ans die Straßen, um wenigstens das nackte Leben zu retten. Mäuse, Ratten, Maulwürfe, Ei- dechsen und Schlangen verlassen ihre Löcher unter der Erde; die Hunde heulen fürchterlich, das Rindvieh brüllt laut, die Pferde toben und reißen sich wütend von der Kette los. Kommt nun ein zweiter, vielleicht viel stärkerer und länger dauernder Stoß, so stürzen ringsum Häuser, Paläste und Kirchen ein und begraben alles, was sich in ihnen oder in ihrer Nähe befindet, unter ihren Trümmern. Unter der Erde grollt ein donner- ähnliches Getöse, Flüsse treten über ihre Ufer oder nehmen einen andern Lauf, die Erde bläht sich hoch empor, berstet auseinander und verschlingt ganze Gegenden mit allem, was darauf ist. Aus den Öffnungen dringen Flammen und erstickende Dünste hervor, und das Auf- und Abwogen des Bodens ist oft so heftig und gewaltsam, daß einzelne Menschen oder einzeln stehende Häuser emporgeschnellt und mehrere hundert Fuß weit geschleudert werden. Das Meer ergießt sich in haushohen Wogen über das Land, oder es zieht sich davon zurück und läßt ganze Strecken des Meerbodens als trockenes Land hinter sich, über welchen kurz vorher tiefgehende Schiffe dahin gesegelt waren. Aus der Meeresfläche steigen neue Inseln auf, und solche, die bisher hoch über ihr standen, sinken unter und ver- schwinden spurlos. Nicht alle hier beschriebenen Erscheinungen kommen bei jedem Erd- beben vor; aber lvenn auch nur mehrere davon auftreten, so wird mit

6. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 80

1886 - München : Ackermann
80 dem Erdboden auch das Gemüt des Menschen aufs tiefste erschüttert und gemahnt an die furchtbare Macht des Herrn, der „Berge versetzt, ehe sie es inne werden, und ein Land aus seinem Orte bewegt, daß seine Pfeiler zittern." Was die Dauer und die Verbreitung der Erdbeben betrifft, so ist die erstere in den meisten Fällen auf eine sehr kurze Zeit beschränkt, so daß die furchtbarsten Verheerungen das Werk von wenigen Minuten sind. So wurde am 26. März 1812 die Stadt und Provinz Caracas in Süd- amerika in einer Minute durch 3 kräftige Stöße zerstört, von denen jeder 3—t 2 Sekunden anhielt; 20,000 Menschen verloren dabei ihr Leben. Das schreckliche Erdbeben in Calabrien von 1783 , welches seine Zerstörungen von der Stadt Oppido aus nach allen Seiten bis auf eine Entfernung von 18 Meilen verbreitete, war in zwei Minuten beendet. Das Erdbeben, welches am 1. November 1755 Lissabon, die Hauptstadt von Portugal, zum großen Teile zerstörte, und wobei über 24,000 Menschen getötet wurden, dauerte nicht länger als fünf Minuten. Das Meer stieg bei demselben 12 irr über den gewöhnlichen Stand und ertränkte durch sein Eindringen in die Straßen gegen 3000 Menschen. Es zog sich während des erwähnten kurzen Zeitraumes viermal zurück und schwoll ebenso oft wieder an. Genau zu derselben Zeit fühlte man dieses Erdbeben in vielen anderen Ländern, die zum Teil Hunderte von Meilen davon entfernt liegen. So blieben die heißen Quellen in Teplitz und Karlsbad während 24 Stun- den vollkommen aus und kehrten erst nach und nach wieder, und zwar anfangs mit sehr trübem Wasser. Es ist wahrscheinlich, daß die Erdbeben, oder tvenigsteus ein Teil derselben, durch unterirdische Dämpfe und Gase erzeugt werden, welche einen Ausweg suchen und dabei die Erdoberfläche in Bewegung setzen. Gespannte und einen Ausweg suchende Dämpfe sind aber wahrscheinlich nicht die einzige Ursache für die Entstehung von Erdbeben, und gerade bei den furchtbarsten und am weitesten verbreiteten Ereignissen dieser Art müssen noch andere Kräfte wirksam sein. Man hat nun folgende Mei- nung geltend gemacht: Die Abkühlung der Erde von der Kruste ans nach dem Erdinnern zu hat noch lange nicht ihr Ende erreicht, sondern dauert ununterbrochen fort. Die Folge davon ist, daß fortwährend geschmolzene Massen in der Tiefe fest werden, erstarren und dadurch die Dicke der Kruste allmählich verstärken. Wenn flüssige Körper in eine feste Gestalt übergehen, so nehmen sie häufig einen größeren Raum ein als vorher. Wir sehen das an dem in Steinklüften angesammelten Wasser, welches, wenn es im Winter zu Eis gefriert, sich nach allen Seiten so mächtig ausdehnt, daß es die größten Felsenmassen durch seinen Druck auseinander sprengt. Ähnliches kann auch bei dem Erstarren der feuerflüssigen Massen stattfinden. Durch den Druck, der dabei nach allen Seiten ausgeübt wird, kann von Zeit zu Zeit die Spannung so groß werden, daß irgendwo die Erdkruste nach oben gedrückt wird und nachgeben muß. Hiebei kommt es dann zu den furchtbaren Erschütterungen, von denen wir oben einzelne namhaft gemacht haben. Eine dritte Entstehungsursache endlich, und zwar für kleinere, örtlich beschränkte Erdbeben, ist wohl darin zu suchen, daß sich an manchen Orten von Zeit zu Zeit innere Einstürze von Hohlräumen ereignen, welche in Folge der Auswaschung des Erdbodens durch die unterirdischen Gewässer gebildet werden. Einer solchen Ursache mag das Erdbeben zuzuschreiben sein, das am 28. Juli 1883 die Insel Jschia bei Neapel in wenigen Sekunden in einen riesigen Friedhof umwandelte.

7. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 82

1886 - München : Ackermann
82 merkwürdiger aber als diese plötzlichen Hebungen und Senkungen des Erdbodens ist es, daß ganze Länder ohne irgend eine auf- fallende Erscheinung sich äußerst langsam heben oder senken. So ist die O st k ü st e von Schweden in einem langsamen Empor- steigen begriffen, während an der S ü d k ü st e Schwedens und zum teil auch an den nördlichen K ü st e n v o n D e u t sch- lau d u n d H o l l a n d ein allmähliches Sinken zu bemerken ist. Ein anderes Beispiel für das Sinken des Landes bietet uns das ndriatische Meer, wo Venedig langsam aber unaufhaltsam in die Fluten des Meeres sinkt. Im Gegensatz zu diesem Sinken hebt sich wieder die ganze West- und Südküste von Frankreich. Andere Beispiele von langsamen Hebungen bieten Südamerika und Sibirien. Nach den bis jetzt ausgestellten Beobachtungen scheinen über- haupt im Heben begriffen zu sein: O st s ch w e d e n , Norwegen im Norden, Dänemark, Frankreich, Sizilien, Sar- dinien, die Ostküste Nord - und Südamerikas, so- wie dessen Westküste und der größte Teil Südasiens; dagegen im Sinken: Südschweden, Norddeutschland, Holland, die adriatische Küste, Kleinasien, Syrien und fast ganz A u st r a l i e n. Dies alles sind sprechende Beweise der noch fortwirkenden Macht des feurigen Erdinnern, derselben Macht, die meist die Gebirge der Erde auftürmte; es sind Zuckungen des nur gefesselten Fenerriesen, der einst, als er noch ungebändigt war, die Erdrinde gewaltsam zerriß, die Spalten mit feurig-flüssigen Gesteinsmassen anfüllte und sie empordrückte bis zu der Höhe unserer Gebirgsgipsel. Nach Kutzner. 14. Das Meer. Wie man die Landmasse in fünf Kontinente zerlegt, ebenso teilt man auch das große Gewässer der Erde in fünf Teile, die man Weltmeere oder Ozeane nennt. Das nördliche Eismeer oder arktische Meer wird vom nördlichen Po- larkreis umschlossen und umspült die nördliche Küste von Asien, Europa und Amerika. Mit dem stillen Ozeane steht cs durch die B e h r i n g s st r a ß e, mit dem atlantischen Ozeane durch,,das Meer der nördlichen Durchfahrten und die breite Öffnung zwischen Grönland und Norwegen in Verbindung; der atlantische Ozean erstreckt sich zwischen Amerika im Westen, und Europa und Afrika im Osten und wird im Norden vom nördlichen, im Süden vom südlichen Eismeer begrenzt; der große oder stille Ozean berührt gleichfalls das nördliche und südliche Eismeer und grenzt im Westen an Asien und A u st r a l i e n , im Osten an Nord- und Südamerika; der indische Ozean im Süden Asiens wird östlich von den o st asiatischen Inseln

8. Landwirtschaft und Gewerbe, Handel und Verkehr - S. 10

1878 - München : Oldenbourg
Is 2. Vom Wasser führt, welche eine 3 in dicke, 2 km lange und ebenso breite Masse bilden würde. In ähnlicher Weise haben in unvordenklicher Zeit die Ge- wässer auf dem ganzen Erdenboden gewaltet. Unendliche Fluten bedeckten zeitweise den größten Teil desselben. Sie zermalmten Steintrümmer und Felsen, und als sie abflössen, bedeckten sic die Sohle der Thäler und das offene Tiefland mit ihrem Schutt, Sand und Schlamm. Weitaus der größte Teil unseres Acker- bodens ist solches aus den Höhen hergeschwemmtes Land und erinnert uns an die gewaltigen Umwälzungen, die einst auf unserer Erdrinde vor sich gegangen sind. 2. vom Wasser. Regen, Schnee und Tan, also die sogenannten Meteor- Wasser und das schmelzende Eis der Gletscher, speisen die Quellen der Erde. Gräbt man in der Nähe eines Flusses, dessen Ufer ans Sand oder Gerölle, kurz aus einer wasser- durchlassenden Bodenschicht bestehen, einen Brunnenschacht, so trifft man in der Regel Wasser und zwar in einer Tiefe, welche dem Wasserspiegel des Flusses entspricht. So weit die Um- gebung des Flusses vom Wasser durchdrungen werden kann, füllt sie der Fluß auch an, und wenn unterirdische Felsspalten da und dort sich noch finden, so dringt das Flußwasser auch in diese ein, bis alle wasserdurchlassenden Höhlen mit Grundwasser ausgefüllt sind. Wenn wir uns ein leeres Flußbett denken, in welches Plötzlich der Fluß eintreten würde, so müßte viel Wasser vorerst versinken, ehe er weiter strömen könnte, und es würde lange Zeit verstreichen, bis der Fluß das Meer erreichte; er müßte vielleicht das Hundertfache seines Wassers erst an seine Umgebung abliefern. Einen gegrabenen Schacht, in welchen Wasser ans dem Boden eindringt, nennt man Brunnen und nicht Quelle; die Quelle tritt an der Erdoberfläche zu Tage und hat einen Abfluß. Aber alle Quellen rühren von Wasser- sammlungen ini Innern der Erde her, als z. B. von Flüssen (wie oben gesagt), wenn an irgend einer Stelle das Ufergelände sich senkt, oft weit vom Flusse entfernt, und durch eine Boden- spalte das Grundwasser aussließen läßt. Oder sie rühren her von ganodzer teilweise versunkenen Bächen, oder von hoch-

9. Landwirtschaft und Gewerbe, Handel und Verkehr - S. 12

1878 - München : Oldenbourg
12 2. Vom Wasser. neben einigen Bittererdsalzen sehr viel Übelriechendes, und mancher, der es sieht, würde sich bedanken, Wasser aus einem Brunnen zu trinken, der einige Schritte neben sich die Abtritt- grube oder den Schweinstall hat. Gute Quellen, welche nicht seicht unter dem Boden ihr Sammelwasser haben, zeigen nahezu die mittlere Wärme des Ortes, wo sie sich bildeten; sie haben die Temperatur des Bodens, dem sie entspringen, und da diese von der Wärme der Sonne und dem Froste des Winters nicht verändert wird, so erscheint solches Wasser im kalten Winter wärmer als die Lufttemperatur im Freien. Solche Quellen haben im Flach- lande Deutschlands meistens zwischen 5—8°R. und ernähren die Brunneukresse, einige Wasserranunkeln und andere Wasser- pflanzen. Solche Quellen rauchen im Winter förmlich, weil sie wärmer sind als die Luft. Ihrer Wärme wegen beginnt auch im Frühling der Graswuchs sehr bald an ihren Rändern. In ihnen gedeihen Forellen und Hechte. Das Flußwasser führt oft große Mengen von Erd- und Mineralstoffen mit sich (Schlamm und Sand), welche es trüben. Je mehr Regenwasser von dem Ufergelände in den Fluß fällt, um so reicher ist sein Wasser an solchen Stoffen, welche das Regenwasser von Äckern, Felsen, Straßen u. s. w. losriß und losspülte. Bon diesen Massen setzen sich in der Ruhe zuerst die Steine (Gerölle, Kies), dann der Sand, endlich auch der Schlamm aus dem Wasser nieder. Wenn ein Fluß im Durch- schnitt des ganzen Jahres 1 Pfd. feste Bestandteile schwebend in 1000 Pfd. Wasser dem Meere zuführt, so hat er in 1000 Jahren so viel solchen Schlamm und Sand fortgeführt als seine ganze Wassermasse in einem Jahre schwer ist. Daraus läßt sich begreifen, wie an manchen Flußmündungen große Inseln, Versandungen, sogenannte Deltas entstehen. Mau wird auch verstehen, wie es kommt, daß sich die Löcher und Teiche an den Flußufern allmählich mit Schlamm und Erdreich aus- füllen, wenn man durch Querdämme das Wasser an den Seiten staut, und es erhellet daraus, wo z. B. die Fruchtbarkeit der Äcker und Wiesen in manchen Flußthälern kommt, und wodurch die Erhöhungen um die Wässerungsgräben mancher Wiesen bewirkt worden sind.

10. Lesebuch für unterfränkische Fortbildungsschulen - S. 216

1917 - München : Oldenbourg
216 Aber nicht nur massive Steinhauerarbeilen wie am Hamburger Zollhafen und Nordostsee-Aanal lassen sich aus dem anscheinend spröden und splitterigen Stein Herstellen sondern auch Figuren, Orna- mente und sogar feine Bildhauerarbeiten vermag eine kunstgeübte Hand daraus zu meißeln. Auf dem Platze vor dem neuen Bahn- hofsgebäude in Nürnberg steht, von Meisterhand geformt, das Monument des jdrinzregenten. Der Sockel, die Treppenstufen sowie die beiden Löwen, die das schöne Denkmal stankieren, sind aus blau- grauem Granit, der vom Südabhang der Aöffeine stammt. Die Granitbearbeitung steuert damit dem Aunstgewerbe zu und zur För- derung des Steinhauergewerbes ließ deshalb die Agl. Staatsregierung in dem freundlichen Gebirgsstädtchen Wunsiedel eine Steinhauerschule errichten, die sicher ihre Früchte bei der rührigen, strebsamen Bevöl- kerung des Fichtelgebirges tragen wird. Nach Di\ Albert Schmidt. Aas der offiziellen Nürnberger Ausstellungrzeitung 1906. 127. Der Zement von Karlstadt. Welchen Aufschwung nahm doch in der Neuzeit die Bautätig- keit! Mächtig dehnten sich die Städte aus, große, neue Geschäfts- und Wohnungs-Quartiere entstanden, großartige Bauten entwuchsen dem Boden; aber auch im Schoße der Erde bringt die Anforderung der modernen Volksgesundheitspflege die Anlage von weit verzweigten Abwasserkanälen mit sich und endlich bedingt die neuzeitliche Verkehrs- entwicklung zahlreiche große Bauwerke, wie Brücken, Bahnanlagen, Flußkais, Schleusen, Hafenbauten usw. Was für eine geheimnisvolle Araft ist das nun, die diesen rasch emporgeschossenen Däusern den sichern Halt, diesen Aanälen die Dichtigkeit, diesen ausgedehnten Aai- bauten und kühn geschwungenen Brücken die Tragkraft verleiht? Die Riesenkraft ruht in einem grauen, mehlartigen Stoffe, dem Zement, und die wunderbare Wirkung, die dieser unscheinbare Stoff ausübt, ist von der modernen Wissenschaft und Technik hervorgerufen; durch ihre Forschungen und Erfahrungen gelang es dem Zement jenen Grad der Bindekraft, Erhärtung, Festigkeit und Unveränderlichkeit zu geben, wie es der moderne Baubetrieb erfordert. Was ist nun eigentlich Zement? Zm allgemeinen versteht man darunter einen hydraulischen, d. h. unter Wasser erhärtenden M örtel- stoff, der dadurch erzeugt wird, daß man eine innige Mischung von Aalk und Ton (in einem ganz bestimmten Verhältnis zueinander) bis zur Sinterung (d. i. bei Weißglut) brennt und zur Mehlfeinheit zerkleinert. Brauchbare Mischungen von Aalk und Ton findet man
   bis 10 von 10
10 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 10 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 7
8 0
9 1
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 2
19 3
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 2
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 3
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 0
3 1
4 3
5 3
6 20
7 0
8 0
9 0
10 0
11 3
12 9
13 3
14 0
15 0
16 4
17 0
18 0
19 1
20 0
21 18
22 0
23 0
24 6
25 0
26 0
27 0
28 2
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 2
37 0
38 0
39 0
40 2
41 0
42 5
43 1
44 1
45 2
46 0
47 1
48 5
49 3
50 2
51 1
52 0
53 1
54 0
55 1
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 1
65 0
66 1
67 0
68 0
69 0
70 16
71 0
72 2
73 1
74 0
75 1
76 2
77 5
78 0
79 1
80 0
81 0
82 3
83 0
84 1
85 0
86 0
87 1
88 1
89 0
90 0
91 8
92 10
93 3
94 1
95 1
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 12
1 46
2 6
3 23
4 0
5 6
6 7
7 7
8 0
9 1
10 11
11 7
12 98
13 4
14 6
15 0
16 0
17 0
18 2
19 8
20 0
21 0
22 0
23 0
24 95
25 3
26 0
27 0
28 17
29 2
30 0
31 0
32 4
33 11
34 10
35 0
36 1
37 0
38 5
39 10
40 0
41 1
42 1
43 21
44 4
45 0
46 45
47 17
48 1
49 0
50 13
51 11
52 53
53 0
54 1
55 2
56 1
57 1
58 1
59 9
60 1
61 2
62 1
63 0
64 0
65 1
66 6
67 2
68 0
69 0
70 6
71 4
72 5
73 1
74 2
75 24
76 3
77 2
78 27
79 1
80 2
81 47
82 2
83 6
84 3
85 0
86 1
87 0
88 0
89 21
90 2
91 2
92 0
93 18
94 5
95 10
96 9
97 1
98 1
99 0
100 7
101 7
102 17
103 3
104 0
105 2
106 0
107 27
108 0
109 1
110 15
111 2
112 1
113 13
114 14
115 1
116 5
117 2
118 7
119 6
120 0
121 2
122 14
123 5
124 154
125 10
126 0
127 4
128 0
129 12
130 6
131 29
132 6
133 13
134 0
135 1
136 27
137 18
138 0
139 10
140 0
141 0
142 4
143 0
144 0
145 6
146 0
147 1
148 1
149 0
150 0
151 5
152 11
153 0
154 10
155 1
156 3
157 3
158 3
159 3
160 1
161 4
162 0
163 0
164 3
165 4
166 10
167 0
168 22
169 2
170 2
171 12
172 2
173 9
174 21
175 32
176 3
177 4
178 0
179 6
180 2
181 0
182 12
183 45
184 1
185 2
186 0
187 0
188 30
189 1
190 0
191 1
192 2
193 2
194 3
195 3
196 11
197 0
198 2
199 6