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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. 2 - S. 64

1913 - Grünstadt : Riedel
64 Von der Entstehung des Ackerbodens. „Das Land, das einst in wildem Mut Die Ahnen uns erstritten, Das Land, für das mit unserm Blut Gekämpft wir und gelitten, Das birgt des Staates Kraft und Ruhm Und spendet stetig Segen Das ist ein uralt Heiligtum: Heil allen, die es pflegen!" (Walther Schulte vom Brühl.) Ja, heilig ist die Scholle, die uns nährt und ehrwürdig seit biblisch grauen Tagen der Grund und Boden, den wir als unserer Väter Erbe mit Freude und Stolz bewohnen und bebauen! Wenn man dem deutschen Bauern im allgemeinen die Eigenschaft der Bodenständigkeit beilegt, so gereicht ihm das zu hohem Ruhme. Ist damit doch zugestanden, daß sein Lieben und Hoffen, sein Denken und Schaffen dem heimatlichen Boden gehört, daß sein Lebensglück tief wurzelt im nährenden Grunde seines Vaterlandes. Wie oft im Laufe der Jahrhunderte ward um diesen heiligen Besitz gestritten! Immer wieder wurde er mit dem Blute seiner Bebauer gedüngt. Und könnten wir in die Jahrtausende hineinschauen, die diesen Boden schufen, welche grauenhaften Kämpfe der Naturgewalten, grandiosen Umwälzungen, wie viel Vernichtung und immer wieder neues Werden würde unserem staunenden Blicke sich offenbaren! Was wir jetzt als feste Masse unter unseren Füßen haben, wogte einst als kochenöes, leuchtendes Lavameer rund um den Erd- ball, der damals als glühende und wärmende Sonne seine Bahn durch das Weltall zog, von einer Atmosphäre heißer Dämpfe, namentlich Wasserdümpfen, dicht umhüllt. Jahrtausende mag jene Erdensonne Licht und Wärme benachbarten Welten zugestrahlt haben. Allmählich aber erlosch ihr Glanz, das Lavameer erstarrte, schlief ein unter fester Rinde aus Urgestein, und, abgekühlt an der erkaltenden Felsendecke, schlugen die Dämpfe der Atmosphäre sich als brausendes Urmeer nieder, das den Erdball umspülte von Pol zu Pol. Aber immer und immer wieder erwachte der gefangene Riese, die glutflüssige Masse des Erdinnern. Mit ungeheurer Kraft durch- brach sie die Mauern, die sie gefangen hielt und aus der Tiefe em- por schossen die glühenden Lavamassen, sich auftürmend zi^ Kon- tinenten und wolkenragenden Gebirgszügen. Wie riesige Seifen- blasen schäumten sie aus, um oft genug auch wie diese wieder in die Tiefe zu versinken. Land und Meer machten sich den Platz

2. 2 - S. 81

1913 - Grünstadt : Riedel
81 beutet den Boden aus und macht ihn nährstoffärmer. Aber auch die physikalische Beschaffenheit desselben wird ungünstig beeinflußt. Die Pflanzendecke entzieht einerseits dem Boden eine Menge Feuchtigkeit, andrerseits wehrt sie der Luft und den athmosphärischen Niederschlägen den ungehinderten Zutritt. Infolgedessen erfährt die Verwitterung eine wesentliche Verlangsamung, der Boden wird härter und arbeitsmüder. Es muß daher dem Erntewagen der Pflug nachfolgen. Er reißt die feste Bodendecke wieder auf, schafft Oeffnungen und Kanüle, durch welche Luft und Wasser und Wärme wieder in den Boden eindringen können um dort ihr stilles Schassen zu betätigen. Außer- dem erfahren dadurch die organischen und anorganischen Bestand- teile des Bodens eine gründliche Mischung. Auch beim Pflügen ist die Kenntnis der Bodenarten und ihrer Eigenschaften für den Landmann von großer Bedeutung. Schwere Tonböden darf er im Frühling und Sommer nicht bei Nässe pflügen, weil die ungebrochenen Schollen bald zu steinigen Klumpen erhärten, die sich oft das ganze Jahr hindurch nicht voll- ständig wieder beseitigen lassen und manchmal die Ernteaussichten erheblich beeinträchtigen können. Im Spätherbste schadet das Pflügen nasser Felder weniger, weil der Winterfrost die Schollen wieder zu zerkrümeln vermag. Man ackert aus diesem Grunde im Herbste auch recht tief, damit die Kälte ihre verwitternde und fruchtbar machende Tätigkeit nicht nur an der Oberfläche, sondern auch in den tieferen Bodenschichten ausüben kann. Auch das Eggen dient dazu eine leichte Lockerung der Ackerkrume herbeizu- führen. Indes kann die allzugroße Lockerung auch ihre Nachteile haben. Die in den Haarröhren des Bodens aufsteigende Feuchtigkeit verdunstet schneller und der Boden trocknet allzurasch aus. Diesem Uebelstande sucht das Walzen entgegenzuwirken, indem es die obere Schicht von Kapillargesäßen zerstört, sodaß das Wasser nicht mehr bis zur Oberfläche gelangen kann, wodurch die Verdunstung eine Hemmung erfährt. Ist der Ackerboden in richtiger Weise behandelt worden, dann vermag die Natur in der Stille gleichfalls richtig zu schaffen. Unter dem Einflüsse des Wassers wie des Sauerstoffes der Luft vollziehen sich merkwürdige Zersetzungen im Boden. Auch eine Gärung findet statt, vergleichbar den Vorgängen im Backtroge. Es ver- wesen die organischen Bestandteile der Ackerkrume, erzeugen dadurch pstanzliche Nährstoffe, die gleichzeitig aber auch mitwirken bei der Zersetzung der Mineralbestandteile des Bodens. Während dieser Vorgänge wird der Boden mürbe und locker. Tritt man darauf, so gibt er elastisch nach. Seine Farbe ist dunkler geworden und bei genauer Beobachtung bemerkt man, daß die Oberfläche mit zahl- losen grünlich schimmernden Algen bedeckt ist. Zeigen sich diese Eigenschaften, dann ist die Bildung der Pflanzennahrung in vollem Betriebe. Der Boden befindet sich im Zustand der „Gare". 6

3. 1 - S. 80

1912 - Grünstadt : Riedel
80 einem in einer engen Gasse gebauten Hause im allemeinen vorzu- ziehen, wenn auch eine gegen kalte Nord- und scharfe Ostwinde ge- schützte Lage andere unstreitbare Vorteile bietet." Aber auch hinsichtlich der S t an d fe st i g ke i t des zu bauenden Hauses erfordert der Baugrund die sorgfältigste Beachtung. Die Grundmauern (das Fundament), auf denen das Gebäude ruhen soll, bedürfen eines absolut festen Untergrundes, der die Last des Bauwerkes zu tragen imstande ist, ohne daß Senkungen ent- stehen, die dem Hause den Einsturz bringen könnten. Auf feste Gesteinsschichten und felsigen Boden kann man das Mauerwerk sofort gründen, auch Kies- oder Sandböden, welche sich weder stark zusammenpressen lassen, noch seitlich ausweichen, tragen die schwersten Baulichkeiten mit Sicherheit. Am schwierigsten ge- staltet sich die Fundamentierung eines Gebäudes auf sumpfigem, moorigem Boden. In solchen muß man Holzpfähle einrammen, diese miteinander durch feste Rahmen verbinden und die Zwischen- räume mit Gestein und Mörtel ausfüllen. Auf diesen sogenannten „Rost" wird dann das Fundament gegründet. Wie aber schützt man die Mauern gegen die aufsteigende Feuchtigkeit? Wo ein Abfluß des Wassers möglich ist, leitet man es durch Röhren ab (Drainage), und legt so den Untergrund trocken. Andernfalls sucht man das Aufsteigen der Feuchtigkeit in den Wänden künstlich zu verhindern durch die sogenannte „Isolierung". Man sucht dieselbe auf verschiedene Weise zustande zu bringen, zunächst wohl dadurch, daß man die Grundmauern und die Sohle des Gebäudes mit Stoffen überdeckt die keine Feuchtigkeit durchlassen. Dachpappe, Asphaltplatten, Zement, Glas-, Zink- und Bleiplatten finden dabei Verwendung. Keller und Kellerwohnungen bedürfen aber nicht selten auch eines Schutzes gegen seitlich eindringendes Wasser und finden denselben in sogenannten „Iso li er mauern". Diese werden unter Verwendung von möglichst undurchlässigen Steinen und Zementmörtel in den Boden hineingebaut, paralell zu den Grundmauern, und zwar so, daß zwischen beiden ein etwa 5 cm breiter Luftschacht bleibt. Damit die hierin eingeschlossene Luft ständig zirkulieren, also in Bewegung bleiben kann, wird der Schacht sowohl mit den Jnnenräumen als mit der Außenluft in Verbindung gesetzt, letzteres meist durch Anschluß an ein besonderes Lüftungsrohr oder an einen Schornstein. Im übrigen ist eine gute Unterkellerung geeignet die Trockenheit und damit auch die Gesundheit eines Hauses wesentlich zu erhöhen. 4. Baumaterial. Die Geschichte des Hausbaues zeigt, daß bei den Völkern der niederen Kulturstufen im allgemeinen Holz das Hauptbaumaterial war. Mit zunehmender Bildung und Verfeinerung baute der

4. 1 - S. 115

1912 - Grünstadt : Riedel
115 Noch andere Aufgaben indes hat die Natur der ruhelosen Kraft des Wassers aufgetragen. Zu mächtigen Gebirgen häufte es die Leichen von Muscheln, Schnecken und sonstigen Meerestieren auf, und anderwärts schleppt es ganze Bergkegel ins Tal, füllt Schluchten, Täler und Seebecken mit Geröll und Bergschutt oder führt sie als Schlamm hinaus ins Meer. Dessen Brandung und Sturmfluten schlagen zerschmetternd gegen Sand und Felsenklippen, deren Trümmer die Strömung an fernen Küsten als Neuland wieder anspült. Wie in das Walten der Natur, so greift das Wasser auch tief in das Leben der Menschen ein. Schon der Genuß des Trink- wassers erhöht das Wohlbehagen des Menschen; denn keine Flüssig- keit besitzt seine kühlenden Eigenschaften. Ohne Wasser kann weder Verdauung, noch Blutbildung vor sich gehen. Die Umwandlung des Stärkemehles in Zucker, des Zuckers in Fett vollzieht sich unter seine Mithilfe. Es ist einer der wichtigen Bestandteile des Blutes. Welche wohltätigen Wirkungen übt nicht ein Bad auf den mensch- lichen Körper aus! Und haben nicht unsere Mineralquellen Tausenden von Leidenden schon Gesundheit und Frohsinn zugesprudelt! Dabei leistet es unschätzbare Dienste in der Betätigung der Reinlichkeit. Körper und Kleidung, Haus und Umgebung befreit es von der ge- sundheitsschädlichen und schönheitswidrigen Gegenwart des Schmutzes, in gleicher Weise Wohlbefinden und Behaglichkeit des Menschen er- höhend und fördernd. Aber „das Wasser wirkt auch als Erzieher der Menschen, welche es kühn, gewandt, unternehmend macht, sie Kunstsinn lehrt und zu vielen Erfindungen anleitet, sodaß sie Schiffe, Mühlen, Kanäle, Docks, Leuchttürme bauen". Es führt den Seefahrer in tausend Gefahren, zwingt ihn mit ihnen zu ringen, macht ihn furcht- los und entschlossen, wenn es gilt „durch kühnes Wagnis hohen Gewinn zu erlangen". Gerade hier gilt am meisten die alte Wahr- heit: „Not macht erfinderisch!" Welches Maß von Wissen und Bildung liegt zwischen dem als Nachen dienenden Baumstamm des Indianers und dem eleganten Schnelldampfer der „Hamburg-Amerika-Linie" oder des „Nord- deutschen Lloyd" oder gar den Panzerkolossen unserer Kriegsmarine! Welche Maschinen, Werkzeuge, Vorkehrungen, Dämme, Meß- und Führerinstrumente hat der Mensch erdacht um das Wasser zu be- nützen, um sich von seinen Launen unabhängig zu machen! Das Wasser lockt den Menschen hinaus in die Ferne um Neues zu schauen. Neues zu schaffen. Es verbindet als große Handels- straße die fernsten Erdteile untereinander. Ja es leiht uns Flügel des Dampfes um jene unendlichen Weiten mit größter Geschwindig- keit und staunenswerter Bequemlichkeit zu durchmessen. 8*

5. 1 - S. 117

1912 - Grünstadt : Riedel
117 doch die alten Ritter die unendliche Mühe nicht verdrießen einen ganzen Berg zu durchbohren um ihren Felsennestern oben den Segen frischen Wassers zu verschaffen. Unsere Gegenwart, welche die Gefahren unreinen Wassers weit besser kennt, legt auf die Ver- sorgung mit dem köstlichen Naß noch viel höheren Wert, so daß selbst der Staat hierzu seine Hilfe leiht. Erstes Erfordernis einer richtigen Wasserversorgung ist die Brauchbarkeit des Wassers zu Genußzwecken. Die Kenntnis der Herkunft desselben gibt aber in den meisten Fällen schon genügenden Aufschluß über diesen wichtigen Punkt. Der große, unversiegbare Born, der alle Brunnen speist, alle Quellen fließen macht, ist die Atnwsphäre. Als Regen, Schnee und Hagel schlägt sie ihren Wassergehalt auf die Erdoberfläche nieder, der dann als „Nie d e r s ch l a g s w a sscr" in den Boden eindringt, welches langsam von Schichte zu Schichte durchsickert. Etwaige Verunreinigungen, die es in der Luft oder auf der Bodenoberfläche ausgenommen, bleiben in den oberen Bodenschichten, die so einen natürlichen Filter bilden, zurück. Dagegen nimmt das Wasser auf seinem Wege durch das Erdinnere Kohlensäure, Kalk und andere lösliche Mineralstoffe auf und gewinnt so die Härte, die es zu einem guten und erfrischenden Genußmittel macht. Trifft es nun in der Tiefe auf eine undurchlässige Bodenschichte (Fels, Letten ec.), so fließt es, ein unterirdischer Strom, als Grundwasser über dieselbe weg und tritt, falls es irgend einen Ausweg findet, als „Quelle" zutage. Grund wasserquellen enthalten, dank der filtrierenden Wirkung des Bodens, das reinste, von Bakterien am ehesten freie Wasfer, das auch wegen seines Gehaltes an Kohlensäure und Mineralbestandteilen zum Trinken am geeignetsten ist. Sie kommen bei Brunnen und sonstigen Wasserversorgungsanlagen vor allem in Betracht. Aber nicht immer ist es möglich sie zu erreichen, vielleicht wegen allzugroßer Tiefe, oder auch, weil das Grundwasser unter felsigem Untergründe fließt, dessen Durchbohrung entweder unmöglich oder mit zu großen Kosten und Schwierigkeiten verbunden ist. In diesem Falle muß das sogenannte „ O b e r f l ä ch e n w a s s e r " in Benützung genommen werden, wozu neben dem Inhalt der Flüsse, Bäche, Seen, Teiche, alles die oberen Bodenschichten füllende Wasser gerechnet wird. Ihm hasten verschiedene Mängel an. Vor allem führt es mehr Verunreinigungen mit sich, welche, da eine Bodenfiltration fast ausgeschlossen ist, auch dem zu Genußzwecken entnommenen Wasfer verbleiben. Mineralische Bestandteile und Kohlensäure mangeln rhm dagegen und der Einfluß der Sonnenwärme nimmt ihm die er- frischende Kühle. Gelangen gar noch pflanzliche, tierische und son-

6. Gesellschaftskunde - S. 75

1904 - Dresden [u.a.] : Müller-Fröbelhaus
>i< 75 >i< schaft“. Sie bringt dem deutschen Volke jährlich Millionen Ge- winn. Ihre Dampfkessel und Maschinen in der Gegend um Mans- feld und Eisleben (F 5) zählen nach Hunderten. */4 Hundert Hochöfen und viele Meilen Bergwerksbahn sind in ihrem Besitze. Über dem Revier der Gesellschaft breitete sich zwischen Halle und Eisleben der Salzige See aus. Von ihm drohte dem alten Bergbaugebiet Verderben. Langsam war sein Wasser in die Erde gedrungen. Mit fürchterlicher Gewalt stürzte es endlich in die Tiefe und füllte die Schächte. Die meisten Gruben er- soffen, gleiches Schicksal drohte den übrigen. Da zeigte die Ge- werkschaft, was ein Verein zu leisten vermag, wie Einigkeit stark macht. Sie kaufte den See und Hess sein Wasser durch riesen- hafte Pumpwerke heben und in die Saale führen. Das verursachte freilich 25 Millionen Mark Kosten. Ja, noch grösser wurden die Opfer. Das eingedrungene Wasser weichte den Boden auf, so- dass die Hohlräume mit Donnern und Krachen zusammenstürzten. Dadurch senkte sich auch die Erdoberfläche. Die Mauern der Stadt Eisleben erhielten Risse, neigten sich und stürzten teilweise zusammen. Allen diesen Schaden trug die Gewerkschaft, und sie ist nicht vernichtet worden, sie arbeitet vielmehr mit aller Kraft weiter. So schaffen die Mansfelder Bergwerke schon seit der Zeit Dr. Martin Luthers, der ja selbst ein Sohn eines dortigen Berg- manns war. — In Kohlengegenden bestehen Kohlenbauvereine. Auch Eisenbahnen sind im Besitze von Vereinen. Oft langen die Mittel der Vereine nicht zu, die gewaltigen Eisenbahnunter- nehmungen zu halten; dann übernimmt sie der Staat, der ja selbst auch ein Verein ist, ein Verein aller seiner Bewohner. Mächtig haben die Vereine auch zur Hebung der Elbschiffahrt beigetragen. Es sei erinnert an die „Sächsisch-Böhmische Dampf- schiffahrtsgesellschaft“. Ihr ist es mit zu danken, dass der Elb- verkehr in aussergewöhnlicher Weise zugenommen hat. Vergl.no. 10. 36. Notwendigkeit der staatlichen Einigung. Die Kosten der Verkehrsmittel sind ungeheure. Eine einzige Lokomotive kostet 50 000 Mk., Milliarden kosten die Bahnkörper*). Bedenken wir noch einmal, dass die Weichselbrücke bei Graudenz (C 12) 1143 m lang ist. Um Solingen und Remscheid zu verbinden, erbaute man die 500 m lange und 107 m hohe Kaiser Wilhelm- Brücke bei Müngsten. Im Süden und Westen Sachsens bilden Gebirge für den Verkehr kostspielige Hindernisse. An der schon genannten (No. 22) Göltzschtalbrücke (// 6) arbeiteten über 1000 Menschen 5 Jahre lang. Die Kosten dieser Brücken belaufen sich nach Millionen. Solche Summen können nur aufgebracht werden, wenn die Menschen sich einigen, und zwar in grossen Mengen. Das erfolgt durch die Bildung von Staaten. Ein anderer Grund zu solcher Einigung ist die Einheitlichkeit und Schnelligkeit der Beförderung. 26 verschiedene Staaten umfasst das Reich. Das *) 1 km in Sachsen 325 000 Mk.

7. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 76

1886 - München : Ackermann
70 einen Tag gehen daher 1440 Minuten und auf jede Stunde 3600 Sekunden. Zum Messen der Zeit bedienen wir uns teils der künstlichen, ans Rädern zusammengesetzten Uhren (Taschen-, Wand-, Turm- uhren), teils der Sonnenuhren. Nach Tutschek. 9. Die Entstehung und Bildung der Erdoberfläche. Aus der Abplattung der Erde an den Polen, aus der mit der Tiefe zunehmenden Wärme des Erdinnern, aus den heißen Quellen und feuerspeienden Bergen, endlich aus der Beschaffenheit der Urgebirge schließen die Gelehrten, daß die Erde ursprünglich eine feurig-flüssige Masse war, welche durch fortschreitende Ab- kühlung an der Oberfläche allmählich zu einer festen Kruste erstarrte, innerhalb welcher der noch größere Teil als feurig - flüssige Masse mit vielen Gasen von außerordentlicher Spannkraft eingeschlossen blieb. Durch diese Gase wurde die Kruste teilweise emporgehoben, hinausgedrückt oder gar durchbrochen, so daß die flüssige, feurige Masse des Erdinnern durch die Risse hervorquellen konnte; ans solche Weise entstanden die Unebenheiten der Erdoberfläche. Auch uach Bildung der Kruste blieb die Kugel noch eine Zeit lang mit einer dichten Hülle von Wasserdampf umgeben. Indem diese sich endlich zu Wasser verdichtete, stürzte dasselbe hernieder und umgab die Erde an den tiefsten Einsenkungen ihrer Oberfläche als Meer. So entstand Land und Wasser aus der Erdoberfläche. 19. Das Festland. Zwei Gegeusätze treten uns auf dem Lande entgegen: ebene und unebene, tiefe und hohe Erdräume. Ist die Höhe eines Landes über dem Meeresspiegel nur gering, so heißt das Land Tiefland, ist sie bedeutend, Hochland, dehnt sich das Land in größerem Umfange wagrecht aus, so ist es eine Ebene, welche Tiefebene (Flachland) oder Hochebene (Tafelland, Plateau) sein kann. Der Übergang von Hochebene zur Tiefebene wird durch Stusenländer (Terrassen) gebildet. Weite, nur mit Gras bewachsene Ebenen, die wegen Mangels an Bewässerung nicht anbaufähig und daher ohne seßhafte Bevölkerung sind, nennt man Steppen, große, vollständig Wasser- und pflanzenarme Strecken heißt man W ü st e n. Eine stark zerklüftete und geglie- derte Erhebungsmasse von bedeutender Höhe nennt man Gebirge, seine einzelnen, durch einschneidende Thäler getrennten Teile heißen Berge. Man unterscheidet Massen- und Kett e n g e b i r g e, je nachdem sie sich mehr oder weniger um einen gemeinsamen Mittel- punkt gruppieren, oder sich nach einer Hauptrichtung erstrecken und meistens Parallelketten bilden. Der Höhe nach teilt man die Gebirge in niedere Gebirge bis zu 1300 m, M i t t e l g e- b i r g e zwischen 1300 — 2000 m und Alpen oder H o ch g e-

8. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 78

1886 - München : Ackermann
78 der Erde mit der Oberfläche in Verbindung steht. Sie haben meist eine schon von weiter Ferne kenntliche Kegelgestalt. An ihrem, Gipfel sind sie abgestumpft, und hier befindet sich eine trichterförmige Öffnung, welche nian Krater nennt, aus welcher, solange die Vulkane thätig sind, fort- während heiße Dünste aufsteigen. Solche Vulkane, von deren Ausbrüchen man keine geschichtliche Kunde hat, nennt man erloschene; doch ist man nicht ganz sicher, ob sie nicht wieder thätig werden; denn die Zeiträume, innerhalb welcher sie ihre Ausbrüche machen, zählen oft nach Jahrhunderten. So wurde z. B. der Vesuv vor Christi Geburt für ein erloschener Vulkan gehalten, bis er im Jahre 79 nach Christus einen der furchtbarsten Aus- brüche machte, wodurch die Städte Herrulanum und Pompeji ver- schüttet wurden, und seitdem haben sich diese Ausbrüche in verschiedener Stärke sehr oft wiederholt. Zwischen den einzelnen Ausbrüchen befinden sich die noch thätigen Vulkane in scheinbarer Ruhe, während welcher sie nur fortwährend Rauchsäulen ausstoßen. Diese bestehen entweder einzig aus Wasserdämpfen, oder es sind ihnen Schwefelduust und andere Gase beigemischt. Ist ein Ausbruch nahe bevorstehend, so kündigt sich derselbe schon einige Zeit vorher durch donuerähnliches, unterirdisches Getöse und nicht selten durch weithin fühlbare Erderschütterungen an. Quellen, die am Fuße entspringen, geben weniger Wasser oder versiegen ganz; wenn der Vulkan nahe am Meer liegt, so zieht sich dieses zurück und gerät in schwingende Bewegung. Die Rauchsäule wird stärker und dichter, sie bildet hoch oben in der Luft gewaltige Wolkenmasseu, welche die Sonne ver- dunkeln und häufig von Blitzen durchzuckt werden. Glühend rote Saud- massen, die sich der Rauchsäule beimischen, machen diese zur Feuersäule und fallen als Aschenregen oft in solchen Mengen nieder, daß ganze Länderstrecken meterhoch davon bedeckt werden. Die Lava-Asche wird auch bisweilen mehr als 100 Meilen weit durch die Lust fortgeführt, und verfinstert als dichte schwarze Wolke das Tageslicht, ehe sie niederfällt. Nun werden auch kleinere und größere glühende Steine, oft von 1 bis 2 Meter Durchmesser und mehrere Kilogramm schwer, gleich Bomben un- glaublich hoch in die Luft geschleudert, sie stürzen in den Krater zurück, oder seitwärts über die Abhänge des Vulkans herab, oder weit über sie hinaus. Nach einiger Zeit steigen unter immer heftigeren Erschütterungen flüssige Steinmassen bis zuni Krater empor und „überfluten seinen Rand, oder es bilden sich an den Seiten des Berges Öffnungen, neue Krater, aus welchen diese Massen wie Ströme hervorquellen und sich, immer breiter und höher werdend, nach abwärts wälzen. Die flüssigen Steinmassen, welche Lava ströme genannt werden, bilden breite, langgestreckte, oft stufenförmige Dämme von 10 — 15 in Höhe und darüber. Durch die ab- kühlende Wirkung der Luft erstarren die Lavamassen an ihren Oberflächen schon sehr bald zu festem Gestein, so daß man über sie hinweggehen kann; aber in der Tiefe bleiben sie oft Monate, ja selbst Jahre lang glühend und flüssig. Von der Größe der Lavaströme kann man sich eine Vor- stellung machen, wenn man hört, daß bei dem Ausbruche des Ätna im Jahre 1669 ein solcher Strom 500 m breit und an einzelnen Stellen bis zu 10 m hoch wurde, eine Länge von vier deutschen Meilen erreichte, dann endlich sich in das Meer ergoß und auf diesem Wege nicht weniger als 14 Städte und Dörfer zerstörte. Alle die oben beschriebenen gewaltsamen Erscheinungen dauern längere oder kürzere Zeit fort, bis sie nach und nach schwächer werden und endlich aufhören. Nur an der Spitze steigt aus den Kraterösinungen,

9. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 79

1886 - München : Ackermann
79 wie vor dem Ausbruche, der Rauch auf, und der Vulkan verharrt nun oft für viele Jahre in diesem schlummernden Zustand. Die Zahl der bekannten Vulkane auf der ganzen Erdoberfläche be- trägt über 160, darunter in Europa allein schon 12. Die bekanntesten von den letzteren sind: der Ätna ans der Insel Sizilien, der Vesuv bei Neapel, der Stromboli auf der nördlichsten von den liparischen Inseln in der Nähe von Sizilien und der Hekla auf der zu Dänemark gehörigen Insel Island. Nach Tutschek. 12. Die Erdbeben. Erdbeben oder doch geringere Erderschütterungen sind die gewöhn- lichen Begleiter der vulkanischen Ausbrüche und daher in der Umgebung feuerspeiender Berge gar keine seltene Erscheinung. Anders ist es mit solchen Erdbeben, die sich ans sehr weite Entfernungen, oft ans Hunderte von Meilen erstrecken. Sie sind offenbar auch von vulkanischer Thätigkeit im Innern der Erde abhängig, und je weiter ihre Verbreitung ist, desto fürchterlicher sind oft die Zerstörungen, welche sie in der Gegend ihres Entstehens anrichten. In Deutschland beobachtet man sie im ganzen nicht oft, und wenn sie vorkommen, so werden sie nur als mehr oder weniger starke Stöße gespürt, wie dies z. B. in der neueren Zeit (No- vember und Dezember 1869) im Darmstüdtischen der Fall war, wo die Bewohner, namentlich in Großgerau, wochenlang durch solche Stöße beunruhigt wurden. In anderen Ländern sind sie viel häufiger und gewaltiger. Man kann sich denken, welchen Eindruck es auf den Menschen macht, wenn der Boden, auf dem er sicher zu gehen und zu stehen gewohnt ist, plötzlich zu wanken, auf- und abzuwogen beginnt, so daß er sich nicht mehr auf den Füßen erhalten kann; wenn die Geräte eines Zimmers hin- und herschwanken, die Decken herabfallen, Schornsteine die Dächer einschlagen, Mauern bersten und die Glocken auf den Türmen von selbst zu läuten anfangen. Erschrocken stürzen die Leute ans die Straßen, um wenigstens das nackte Leben zu retten. Mäuse, Ratten, Maulwürfe, Ei- dechsen und Schlangen verlassen ihre Löcher unter der Erde; die Hunde heulen fürchterlich, das Rindvieh brüllt laut, die Pferde toben und reißen sich wütend von der Kette los. Kommt nun ein zweiter, vielleicht viel stärkerer und länger dauernder Stoß, so stürzen ringsum Häuser, Paläste und Kirchen ein und begraben alles, was sich in ihnen oder in ihrer Nähe befindet, unter ihren Trümmern. Unter der Erde grollt ein donner- ähnliches Getöse, Flüsse treten über ihre Ufer oder nehmen einen andern Lauf, die Erde bläht sich hoch empor, berstet auseinander und verschlingt ganze Gegenden mit allem, was darauf ist. Aus den Öffnungen dringen Flammen und erstickende Dünste hervor, und das Auf- und Abwogen des Bodens ist oft so heftig und gewaltsam, daß einzelne Menschen oder einzeln stehende Häuser emporgeschnellt und mehrere hundert Fuß weit geschleudert werden. Das Meer ergießt sich in haushohen Wogen über das Land, oder es zieht sich davon zurück und läßt ganze Strecken des Meerbodens als trockenes Land hinter sich, über welchen kurz vorher tiefgehende Schiffe dahin gesegelt waren. Aus der Meeresfläche steigen neue Inseln auf, und solche, die bisher hoch über ihr standen, sinken unter und ver- schwinden spurlos. Nicht alle hier beschriebenen Erscheinungen kommen bei jedem Erd- beben vor; aber lvenn auch nur mehrere davon auftreten, so wird mit

10. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 80

1886 - München : Ackermann
80 dem Erdboden auch das Gemüt des Menschen aufs tiefste erschüttert und gemahnt an die furchtbare Macht des Herrn, der „Berge versetzt, ehe sie es inne werden, und ein Land aus seinem Orte bewegt, daß seine Pfeiler zittern." Was die Dauer und die Verbreitung der Erdbeben betrifft, so ist die erstere in den meisten Fällen auf eine sehr kurze Zeit beschränkt, so daß die furchtbarsten Verheerungen das Werk von wenigen Minuten sind. So wurde am 26. März 1812 die Stadt und Provinz Caracas in Süd- amerika in einer Minute durch 3 kräftige Stöße zerstört, von denen jeder 3—t 2 Sekunden anhielt; 20,000 Menschen verloren dabei ihr Leben. Das schreckliche Erdbeben in Calabrien von 1783 , welches seine Zerstörungen von der Stadt Oppido aus nach allen Seiten bis auf eine Entfernung von 18 Meilen verbreitete, war in zwei Minuten beendet. Das Erdbeben, welches am 1. November 1755 Lissabon, die Hauptstadt von Portugal, zum großen Teile zerstörte, und wobei über 24,000 Menschen getötet wurden, dauerte nicht länger als fünf Minuten. Das Meer stieg bei demselben 12 irr über den gewöhnlichen Stand und ertränkte durch sein Eindringen in die Straßen gegen 3000 Menschen. Es zog sich während des erwähnten kurzen Zeitraumes viermal zurück und schwoll ebenso oft wieder an. Genau zu derselben Zeit fühlte man dieses Erdbeben in vielen anderen Ländern, die zum Teil Hunderte von Meilen davon entfernt liegen. So blieben die heißen Quellen in Teplitz und Karlsbad während 24 Stun- den vollkommen aus und kehrten erst nach und nach wieder, und zwar anfangs mit sehr trübem Wasser. Es ist wahrscheinlich, daß die Erdbeben, oder tvenigsteus ein Teil derselben, durch unterirdische Dämpfe und Gase erzeugt werden, welche einen Ausweg suchen und dabei die Erdoberfläche in Bewegung setzen. Gespannte und einen Ausweg suchende Dämpfe sind aber wahrscheinlich nicht die einzige Ursache für die Entstehung von Erdbeben, und gerade bei den furchtbarsten und am weitesten verbreiteten Ereignissen dieser Art müssen noch andere Kräfte wirksam sein. Man hat nun folgende Mei- nung geltend gemacht: Die Abkühlung der Erde von der Kruste ans nach dem Erdinnern zu hat noch lange nicht ihr Ende erreicht, sondern dauert ununterbrochen fort. Die Folge davon ist, daß fortwährend geschmolzene Massen in der Tiefe fest werden, erstarren und dadurch die Dicke der Kruste allmählich verstärken. Wenn flüssige Körper in eine feste Gestalt übergehen, so nehmen sie häufig einen größeren Raum ein als vorher. Wir sehen das an dem in Steinklüften angesammelten Wasser, welches, wenn es im Winter zu Eis gefriert, sich nach allen Seiten so mächtig ausdehnt, daß es die größten Felsenmassen durch seinen Druck auseinander sprengt. Ähnliches kann auch bei dem Erstarren der feuerflüssigen Massen stattfinden. Durch den Druck, der dabei nach allen Seiten ausgeübt wird, kann von Zeit zu Zeit die Spannung so groß werden, daß irgendwo die Erdkruste nach oben gedrückt wird und nachgeben muß. Hiebei kommt es dann zu den furchtbaren Erschütterungen, von denen wir oben einzelne namhaft gemacht haben. Eine dritte Entstehungsursache endlich, und zwar für kleinere, örtlich beschränkte Erdbeben, ist wohl darin zu suchen, daß sich an manchen Orten von Zeit zu Zeit innere Einstürze von Hohlräumen ereignen, welche in Folge der Auswaschung des Erdbodens durch die unterirdischen Gewässer gebildet werden. Einer solchen Ursache mag das Erdbeben zuzuschreiben sein, das am 28. Juli 1883 die Insel Jschia bei Neapel in wenigen Sekunden in einen riesigen Friedhof umwandelte.
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