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1. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 295

1913 - Leipzig : Hahn
295 beseitigen und die fertigen Waren abzunehmen. Aus dieser Spinnerei und vielen anderen im Zschopau- und Flöhatale beziehen die mechanischen Webereien von Chemnitz, Zschopau, Glauchau, Meerane, Reichenbach und anderen Fabrikorten ihre Garne zur Herstellung von allerhand Geweben, die in Millionen von Ballen dem In- und Auslande zugeführt werden. Neben der Weberei ist es die Strumpfwirkerei, die ebenfalls in Chemnitz ihren Hauptsitz hat, jedoch auch in den umliegenden großen Dürfen und in den Städten Limbach, Stollberg und Hohenstein-Ernstthal schwunghaft betrieben wird. Der Strumpfwirker fertigt auf seinen Strumpf- stühlen, die teils mit, teils ohne Hilfe der Dampfkraft getrieben werden, nicht nur Strümpfe, sondern auch Stoffe zu Unterkleidern und Hand- schuhen. Welche Massen von diesen Waren alljährlich erzeugt werden, davon geben die großen Lagerräume der Fabriken ein deutliches Bild; dort liegen sie bergehoch zum Versand aufgestapelt. Daß mit den Webereien und Wirkereien der Stadt Chemnitz zahlreiche Bleichereien und Färbereien, sowie Appreturanstalten in Verbindung stehen, in welchen den rohen Waren Farbe, Glanz und Form verliehen wird, ist selbstverständlich. Daraus erklärt sich auch, daß alle Gewäffer in der Chemnitzer Gegend, besonders der Chemnitzfluß, eine so schmutzige Färbung haben. Ohne Zweifel ist Chemnitz die gewerbtätigste Stadt Sachsens. Lesebuch für Realschulen. 129. Richard Harlmann, ein sächsischer Maschinenbauer. Im Februar des Jahres 1832 wanderte ein junger, fröhlicher Schmiedegesell in der Stadt Chemnitz ein und suchte dort Arbeit. Außer Sem Ränzchen auf dem Rücken und zwei Talern in der Tasche, die er aus dem Verkaufe feiner silbernen Uhr gelöst hatte, nannte er nichts sein eigen, und niemand, der den sorglosen Handwerksburschen auf seinem Gange durch die Stadt die Straßen mustern sah, ahnte wohl, daß derselbe junge Mann in weniger als 30 Jahren sich zu einem der bedeutendsten Träger der vaterländischen Eisenindustrie emporgearbeitet haben würde. Wenn man erfährt, daß der oder jener auf irgend einem Gebiete Hervorragendes leistet, ist man zwar gern mit der Antwort bei der Hand: „Ja, der Mann hat Glück gehabt"; aber doch darf niemand vergessen, daß neben der Kunst, alle günstigen Umstände und Verhältnisse zu be- nutzen, ein klarer, offener Kopf, gespannte Aufmerksamkeit und ausdauernder Fleiß dazu gehören, etwas Tüchtiges zu schaffen. Ein solcher Mann war der in Chemnitz eingewanderte Richard H a r t m a n n. Er stammte aus einer sehr bescheidenen Handwerker- familie des Städtchens Barr im Elsaß, wo er 1809 geboren worden war, und hatte in strenger, aber tüchtiger Lehre in seiner Vaterstadt das Handwerk eines Zeugschmiedes erlernt. Auf seiner Wanderschaft, die ihn durch die verschiedensten Teile Deutschlands geführt hatte, kam er endlich auch nach Chemnitz und sand hier in der Masch nenbauanstalt von Haubold, der als der Gründer des nachmals so berühmten Chemnitzer Maschinen- baues angesehen werden muß, Arbeit. Er war zwar mit dem Maschinenbau

2. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 173

1913 - Leipzig : Hahn
173 Uhren selbst; er stellte selbst die Räder und Zeiger und die anderen Teile der Uhr her und setzte sie dann zusammen. Gegenwärtig werden die Uhren fabrikmäßig hergestellt, der Uhrmacher ist lediglich nur noch Uhrenhändler, nebenbei beschäftigt er sich mit Reparaturen von Uhrwerken; der Großbetrieb hat also sein Handwerk aus dem gesamten Produktionsgebiete verdrängt. Zn ähnlicher U)eise wie dem Uhrmacherhandwerk erging es der U)eberei, der Büchsen- macherei, dem Gewerbe der Nadler, Anopfmacher, Zeugschmiede, Rartenmacher, Strumpfwirker, in neuerer Zeit der Hutmacherei, der Schuhmacherei, der Färberei, der Seifensiederei, der Seilerei, der Nagel- und Nkesferschmiederei, der Rammacherei, bis zu gewissem Grade auch der Bierbrauerei und Böttcherei. Das Schicksal dieser Handwerke war verschieden; ließen die vom Großbetriebe hergestellten Erzeugnisse keine Reparatur zu, so ver- schwand das Handwerk gänzlich (Anopfmacherei); im anderen Falle entstand aus dem Handwerke ein Reparaturgewerbe mit oder ohne Ladengeschäft. Die Führung eines Ladengeschäftes, in dem die Fabrikware zum Verkaufe gelangt, durch einen Handwerker gleichen Faches, ernährt den Inhaber in der Rege! sehr gut; denn das kaufende Publikum wird bei gleicher Auswahl immer den Laden des Handwerksmeisters dem des reinen Händlers vorziehen, nicht bloß wegen der Reparaturen, sondern auch wegen der größeren Sachkenntnis des Nleisters. Aber nicht immer ist das Handwerk auf seiner gesamten Front angegriffen und völlig von dem Großbetriebe verdrängt worden; oft trat nur eine Schmälerung des Arbeitsgebietes des Handwerks durch den Fabrikbetrieb ein. Es entstehen in neuerer Zeit große, einheitliche Produktions- Polsterer, Waler, Lackierer in einer Möbelfabrik, Wagner, Schmiede, Sattler, Glaser in einer Wagenbauanstalt, Rorbmacher, Tischler, Wagner, Sattler, Schmiede, Schlosser in einer Ainderwagen- fabrik vereinigt. Ähnliche Änstalten sind die Waggon-, Piano- forte- und Aofferfabriken. Zwar bildet der Teil der Produktion, der durch eine solche Eingliederung dem einzelnen Handwerke ent- zogen wird, nur einen kleinen Teil seines bisherigen Arbeits- und Absatzgebietes; wenn aber solche Entziehungen sich öfter wiederholen, wie bei den Drechslern, Sattlern, Schlossern, so bleibt schließlich nicht viel mehr übrig, und das Handwerk muß nach und nach an Entkräftung sterben. Bei anderen Handwerken ging die Schmälerung des Pro- duktionsgebietes durch den Fabrikbetrieb auf andere Weise vor sich. Zn großen Städten sucht die Fabrik z. B. der Bäckerei die Brot- erzeugung zu entreißen, es verbleibt ihr vielleicht nur die Herstellung von Rüchen und Semmeln. Zn ähnlicher weise haben auch andere

3. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 293

1913 - Leipzig : Hahn
293 Übrigens werden jetzt auch einzelne Stücke im Steinbruche gleich fertiggemacht: Fenstereinfassungen, Treppenstufen, Grabplatten, Säulen, Viehtröge." „Fürchten die Leute nicht, daß die Arbeit nachläßt, da man jetzt viele Häuser mit roten und gelben Ziegeln bekleidet?" „O nein," sagte ich, „denn wenn man Brücken, Uferwege an den Flüssen, große Säulen und Denkmäler herstellen will, so muß man ja doch unsern Sandstein haben." Ich grüßte und ging. Ich war tief bekümmert um meinen guten Hermann. Wie soll das werden, wenn auch ihn die böse Krankheit er- saßt? Sieht er nicht schon jetzt so blaß aus? Und kann ihn nicht die nächste Wand begraben wie so viele andere? Ich muß mit meinem Vater reden. Hermann muß Schiffer werden wie ich. Das Wasser und die frffche Luft machen gesund. Und wenn ich übers Jahr frei bin, dann fahren wir gemeinsam auf unserem lieben Elbstrome. vr. Gabler. 128. Chemnitz als Iabrikstadt. Nähert man sich auf einem der verschiedenen Schienenwege dem am Fuße des Erzgebirges gelegenen Chemnitzer Talkessel, so wird man durch verschiedenes gemahnt, daß man einem großen Fabrikorte zufährt. Schon von weitem bemerkt man die große, schmutzige Rauchwolke, die über dem Tale lagert, und die zahlreichen turmhohen Essen, die zu ihr empor- ragen. Ist der Bahnhof erreicht, so erkennt man noch deutlicher als zuvor, daß man in einer Fabrikstadt ersten Ranges angelangt ist. In den gewaltig ausgedehnten Güterbahnhofsanlagen der Vorstädte Hilbersdorf, Kappel und Altchemnitz stehen lange Reihen von Packwagen. Diese sind hoch mit allerhand Maschinen oder Maschinenteilen beladen, welche bis in die entferntesten Gegenden befördert werden sollen, oder sie haben verschiedene Rohstoffe für die mannigfache Gewerbtätigkeit herzu- gebracht. Aber auch der Personenverkehr weist darauf hin, daß man sich an einem Orte straffer Arbeit befindet. Fein geputzte Herren und Damen sieht man nur wenige; dafür aber drängen sich untereinander Geschäfts- reisende aller Art mit Musterkoffern und Paketen, Arbeiter und Arbeite- rinnen, die hier Arbeit suchen wollen oder zu Hause gefertigte Waren, in Quersäcken, Hocken und Körben verpackt, zur Ablieferung in die größeren Geschäfte bringen. Da gibt's kein gemächliches Plaudern und Schlendern; stumm eilen die Angekommenen aneinander vorüber, der Stadt zu; denn „Zeit ist Geld". Auch wir folgen dem Menschenstrom, um die verschie- denen Bilder der Fabrikstadt an uns vorüberziehen zu lassen. Haben wir die schönen Anlagen des sich an den König-Albert-Platz anschließenden Schillerplatzes durchschritten Und sind an den Schlvßteich, au die Perle der Stadt Chemnitz, gekommen, so werden wir durch lautes Getöse daran erinnert, daß wir uns ganz in der Nähe des größten Etabliffements befinden; es ist die Sächsische Maschinenfabrik, vormals Rich. Hartmann, die wir am Südende des Schloßteiches erblicken. Hier werden riesenhafte Eisenplatten zu Dampfkesseln zusammengeschmiedet. Zentnerschwere Hämmer, durch Dampfkraft gehoben, fallen auf die Platten nieder und verbinden sie ebenso wie hydraulische und automatische Vor-

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 173

1906 - Leipzig : Hahn
173 Uhren selbst; er stellte selbst die Räder und Zeiger und die anderen Teile der Uhr her und setzte sie dann zusammen. Gegenwärtig werden die Uhren fabrikmäßig hergestellt, der Uhrmacher ist lediglich nur noch Uhrenhändler, nebenbei beschäftigt er sich mit Reparaturen von Uhrwerken; der Großbetrieb hat also sein Handwerk aus dem gesamten Produktionsgebiete verdrängt. In ähnlicher Weise wie dem Uhrmacherhandwerk erging es der Weberei, der Büchsen- macherei, dem Gewerbe der Nadler, Rnopfmacher, Zeugschmiede, Rartenmacher, Strumpfwirker, in neuerer Zeit der Hutmacherei, der Schuhmacherei, der Färberei, der Seifensiederei, der Seilerei, der Nagel- und Messerschmiederei, der Rammmacherei, bis zu gewissem Grade auch der Bierbrauerei und Böttcherei. Das Schicksal dieser Handwerke war verschieden; ließen die vom Großbetriebe hergestellten Erzeugnisse keine Reparatur zu, so ver- schwand das Handwerk gänzlich (Rnopfmacherei); im anderen Falle entstand aus dem Handwerke ein Reparaturgewerbe mit oder ohne Ladengeschäft. Die Führung eines Ladengeschäftes, in dem die Fabrikware zum Verkaufe gelangt durch einen Handwerker gleichen Faches, ernährt den Inhaber in der Regel sehr gut; denn das kaufende Publikum wird bei gleicher Auswahl immer den Laden des Handwerksmeisters dem des reinen Händlers vorziehen, nicht bloß wegen der Reparaturen, sondern auch wegen der größeren Sachkenntnis des Meisters. Aber nicht immer ist das Handwerk auf seiner gesamten Front angegriffen und völlig von dem Großbetriebe verdrängt worden; oft trat nur eine Schmälerung des Arbeitsgebietes des Handwerks durch den Fabrikbetrieb ein. Es entstehen in neuerer Zeit große, einheitliche Produktions- anstalten, in denen verschiedene Handwerke miteinander verschmolzen werden. So werden z. B. Tischler, Holzbildhauer, Drechsler, Polsterer, Maler, Lackierer in einer Möbelfabrik, Wagner, Schmiede, Sattler, Glaser in einer Wagenbauanstalt, Rorbmacher, Tischler, Wagner, Sattler, Schmiede, Schlosser in einer Rinderwagen- fabrik vereinigt. Ähnliche Anstalten sind die Waggon-, piano- forte- und Rofferfabriken. Zwar bildet der Teil der Produktion, der durch eine solche Eingliederung dem einzelnen Handwerke ent- zogen wird, nur einen kleinen Teil seines bisherigen Arbeits- und Absatzgebietes; wenn aber solche Entziehungen sich öfter wiederholen, wie bei den Drechslern, Sattlern, Schlossern, so bleibt schließlich nicht viel mehr übrig, und das Handwerk muß nach und nach an Entkräftung sterben. Bei anderen Handwerken ging die Schmälerung des pro- duktionsgebietes durch den Fabrikbetrieb auf andere weife vor sich. In großen Städten sucht die Fabrik z. B. der Bäckerei die Broterzeugung zu entreißen, es verbleibt ihr vielleicht nur die Herstellung von Rüchen und Semmeln. In ähnlicher weise

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 286

1906 - Leipzig : Hahn
286 zur Unterstützung der Weber und Spinner 50000 Taler. Von den Zinsen der unter französischer Herrschaft auf 25000 Talern erniedrigten Summe wer- den noch heute Spinner- und Weberschulen erhalten und armeweber unterstützt. Eine zweite schwere Krise trat für die Industrie ein, als die Eng- länder ansingen, mit Maschinen zu spinnen und zu weben. Man konnte sich lange nicht zum Übergange von der Hand- zur Maschinenspinnerei und -Weberei entschließen, tveil man die Handarbeit für besser hielt, und weil man hoffte, daß sie bald wieder bevorzugt werden würde. Zum Glück für die Gegend entschlossen sich aber noch rechtzeitig einsichtige Männer zu dem Schritt, und so entstanden 1851 die „Spinnerei Vor- wärts", 1855 die „Ravensberger Spinnerei" und 1862 die „Bielefelder Aktiengesellschaft für mechanische Weberei". Von nun an schwand auch die Bedeutung der Leggen; sie lösten sich nach einer letzten Blüte in den sechziger Jahren aus. Bis zur Mitte des Jahrhunderts war die Leinenweberei und die Spinnerei über den ganzen nördlichen Teil des Regierungsbezirks verbreitet gewesen, und in Lippe hatte in früherer Zeit die Leinwandweberei dieselbe Bedeutung wie heute das Zieglergewerbe. Die ganze Leinwandindustrie konzentriert sich seitdem um Bielefeld. Neben der Fabrikation von Leinen hat sich dann die von Seide, Samt, Plüsch, Band, Jute, Bindfaden, Teppichen entwickelt. In den letzten Jahrzehnten hat man mit der Verarbeitung der fabrizierten Leinwand zu Wäscheartikeln begonnen. Dieser Zweig ist schnell zu großer Blüte erwachsen. A. Gieseler und W. Petri (Heimatkunde der Provin; Westfalen). 128. Die Zigarre. Station Porta! ruft der Schaffner und öffnet die Wagentür. Ein Herr in mittleren Jahren steigt aus und läßt suchend seinen Blick schweifen. — „„Ah, da sind Sie ja. Es ist recht liebenswürdig von Ihnen, daß Sie meinen Wunsch, mich durch den Gau Wittekinds zu ge- leiten, annahmen."" „Gern bin ich bereit, Sie durch die Heimstätte der Zigarrenindustrie zu führen. Ich möchte jedoch das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und Sie zu einer Wanderung über das Wiehen- gebirge veranlassen." „„Nichts ist mir angenehmer als dieser Gruß."" Nach einer kleinen Erfrischungspause finden wir die beiden Wanderer aus dem Wege zu dem Denkmal Wilhelms des Großen, welches die Provinz dem Kaiser in dankbarer Erinnerung widmete. Die segen- spendende Kaisergestalt war verklärt vom lichten Sonnengold, das durch junggrünes Buchenlaub zitterte. Die wundervolle Fernsicht in das Wesertal rief ein- über das anderemal das Entzücken der dort anwesenden Besucher- wach. Im Nordosten erglänzten die Kuppeln des Bückeburger Schlosses, im Osten tauchten die Türme der alten Rattenfängerstadt Hameln auf, im Südosten erscheint das Lippische Hügelland, grüßt das zur Einheit mahnende Hermannsdenkmal herüber, während im Westen die Ausläufer des Teutoburger Waldes in der Nähe von Osnabrück den Blick begrenzen. In der nächsten Umgebung begrüßen wir nördlich Minden, bereits in der hier schon beginnenden norddeutschen Tiefebene gelegen, im Kranze freund- licher Dorfschaften. Oeynhausen, Herford, Bielefeld tauchen nach Süden

6. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 415

1906 - Leipzig : Hahn
415 noch eine Nestforderung von 66 Ji zusteht. Da Sie bis heute noch nicht Zahlung geleistet haben, erlaube ich mir. Ihnen eine zweite Rechnung zuzusenden, und gebe mich der Hoffnung hin, daß Sie für baldige Deckung des noch offenen Postens sorgen werden. Hochachtungsvoll K. A. Frick e. b. Wiederholte Mahnung. Leipzig, den 15. Juli 19 . . . Herrn Kurt Becker in Borna. Mein Schreiben vom 1. d. M. haben Sie zu meinem Bedauern bis heute ganz unberücksichtigt gelassen. Ich sehe mich darum veranlaßt, Sie abermals um Be- richtigung meines Guthabens von 66 Jt zu ersuchen. Da ich eine längere Frist nicht gewähren kann, so muß ich dringend um Erledigung bitten. Sollte das wider mein Erwarten bis zum 1. Aug. a. c. nicht geschehen sein, so werde ich den Betrag durch Postauftrag erheben. Hochachtungsvoll K. A. Fricke- Iv. Wemetzr: mit Nehör^den. 1. Aas gerichtliche Mahnverfahren. a. Gesuch um Erlast eines Zahlungsbefehls. An das Königl. Amtsgericht zu Borna. Ich bitte um Erlaß eines Zahlungsbefehls an den Bauunternehmer Kurt Becker in Borna wegen Bezahlung von 32 Gegenleistung für verschiedene in der Zeit vom 25. Febr. bis 1. April 19 . . . bewirkte Schlosserarbeiten, 34 Jl Kaufpreis für Bleirohr und Hähne, geliefert in der Zeit vom 25. Febr. bis 1. April 19 . . . 66 M nebst 4% Zinsen seit dem 1. Mai 19 . . . Leipzig, am 20. August 19 . . . Hochachtungsvoll K. A. F r i ck e, Schlossermeister, Südftr. 5. b. Ladung des Schuldners zur mündlichen Verhandlung. An das Kgl. Amtsgericht zu Borna. Da der Bauunternehmer Kurt Becker in Borna, Hauptstr. 15, gegen den Erlaß des Zahlungsbefehls vom 20. Aug. a. c. recht- zeitig Widerspruch erhoben hat, so lade ich denselben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das Kgl. Amtsgericht zu Borna zu dem vom Kgl. Amtsgericht anzuberaumen- den Termine. Ich beantrage,
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