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1. Wegweiser zum praktischen Betrieb der Heimatkunde - S. uncounted

1914 - Langensalza : Beyer
Inhalt: I. Theoretischer Teil. 1. Wert und Bedeutung der Gleichnisse. 2. Der Zweck der Gleichnisse Jesu, 3. Auswahl und Behandlung der Gleichnisse. Ii. Praktischer Teil. I. Eingehende Behandlung von 20 der bekanntesten Gleichnisse. Ii. Kürzere Be- Handlung von 14 weiteren Gleichnissen. Bildreden der Bergpredigt. Wöllner, <£., Präparationsskizzen: Bergpredigt, Jakobusbrief und Galaterbrief. 1907. Vi u. 49 S. Preis 75 Pf. Inhalt: Präparationsskizzen zu Jesu Bergpredigt. Präparationsskizzen zum Jakobusbriefe. Präparationsskizzen zum Galaterbriese. Srphal, Dr. J|.t Pastor n. Kreisschulinspektor. Das evangelische Kirchen- lied. 36 Kernlieder für Schul- und Konfirmandenunterricht. 2, durch- gesehene und verbesserte Auflage. 1894. 166 Seiten. Preis 2 M. Inhalt: Historisch-genetische Einführung. Methodisch-didaktische Einführung. Köhler» Johannes, Rektor. Das Kirchenlied in der Volksschule. Präparationen und Erläuterungen in darstellender Methode. 1904. Iv u. 132 Seiten. Preis 1 M 60 Pf, geb. 2 M 30 Pf. Inhalt: Zur Behandlung des Kirchenliedes. A. Lieder zum Lernen. B. Lieder zum Lesen. Anhang: Lebensbeschreibungen der Dichter und Anmerkungen zur Ent- stehung und Geschichte obiger Lieder. Schlegel, <£., Rektor. Präparationen für Kirchenlieder und Psalmen. Em Beitrag zur unterrichtlichen Behandlung religiöser Lyrik. 3. Auflage. 1911. Xii u. 224 S. Preis 3 M, geb. 3 M 80 Pf. Inhalt: Methodische Vorbemerkung. Adventslieder, Weihnachtslieder. Passions- lieder. Osterlieder. Pfingstlieder. Vertrauenslieder. Morgenlieder. Ein Abendlied. Ein Danklied. Das Reformationslied. Ein Bußlied. Das tägliche Leben. Vor der Andachtsstunde. Von der Nachfolge Jesu. — Anhang: Behandlung einiger Psalmen. Witzmann, vi-. $.t Sem.-Dir. Die unterrichtliche Behandlung der Psalmen. 1906. Vi u. 112 S. Preis 1 21 50 Pf. Inhalt: I. Teil: Die unterrichtliche Behandlung der Psalmen. A. Die Be- deutung der Psalmen im allgemeinen. B. Die unterrichtliche Behandlung der Psalmen. Ii. Teil: Präparations-Entwürfe zu 23 Psalmen: Ps. 19a, 104, 139, 114, 137, 124, 126, 46, 110, 8, 90, 103, 51, 130, 19 b, 26, 42 u. 43, 93, 1, 23, 91, 122, 121. Herker, A., Rektor. Präparationen zur Behandlung von vr. Luthers Christlicher Haustafel. Auf Grund der „Ministeriellen Verordnung" v. 18. Okt. 1870 z. Kaiserl. Erlaß v. 1. Mai 1889. 1901. 16 S. 25 Pf. Heinemann, K., Seminarlehrer. Der einheitliche Sprachunterricht in den ersten Schuljahren mit angelehntem Singen und Zeichnen. 2. Verb. Aufl. 1903. Vi u. 177 S. 7 lith. Tafeln. Preis 2 M. Inhalt: Theoretischer Teil: 1. Die Zersplitterung des Sprachunterrichts auf der Unterstufe. Unsere Aufgabe. 2. Die Normalwörter als Mittelpunkt des ersten Sprach- Unterrichts. 3. Der selbständige Anschauungsunterricht als Grundlage für Schreiben und Lesen usw. usw. Praktischer Teil: I. Winke für den Schreibleseunterricht. Ii. Stoffe für den einheitlichen Sprachunterricht in den ersten Schuljahren. Iii. Anhänge für Singen und Zeichnen. 1. Sechzig Volks- und Kinderlieder für die ersten Schuljahre. 2. Sieben Figurentafeln für den ersten Zeichenunterricht. Hiemesch, Karl Heinrich. Zur Reform des Unterrichts in der deutschen Sprachlehre. Vorschläge und Präparationen für die Volksschule. 1906. Iv u. 56 S. Preis 75 Pf. Inhalt: Erster Teil. 1. Notwendigkeit der Sprachlehre in der Volksschule. Umfang des Stoffes. 3. Stellung der Sprachlehre innerhalb des deutschen Sprach- Unterrichts. 4. Der deutsche Aufsatz als wesentlichster Ausgangspunkt für die Sprachlehre, o. Lehrgang. 6. Methodische Behandlung. Zweiter Teil. Lehrproben. 1. Über den — 3 -

2. Das erste Schuljahr - S. 169

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
169 Wer hat den Anfang unseres Gedichts gemerkt? Wer spricht die Worte: „Ich bin noch klein"? Ein kleines Mädchen oder ein kleiner Knabe. Ihr seid auch noch klein. Sprecht: Wir sind noch kleine Kinder. Wohin können nach unserem Gedicht die kleinen Kinder noch nicht mit gehen? Hast du schon eine Kirche gesehen? Wieviel Kirchen sind in unserem Orte? Wann gehen die erwachsenen Leute in die Kirche? Wer hat schon einmal das Innere derselben gesehen? Ich denke, die kleinen Kinder gehen noch nicht mit hinein? Wer hat dich mitgenommen? Mutter, Vater. Seht, die Erwachsenen besuchen an Sonn- und Feiertagen regelmäßig die Kirche; kleine Kinder dagegen können nur selten mitgehen. Warum? Man nennt die Kirche auch das „Haus Gottes", weil darin zur Ehre Gottes gesungen, von ihm gepredigt und zu ihm gebetet wird. Ihr habt also das Innere der Kirche schon gesehen. Da sollt ihr mir nun auch etwas davon erzählen? Hast du schon gesehen, wenn kleine Kinder getauft werden? Wo geschieht das gewöhnlich? In der Kirche. Wer tauft die Kinder? Die Paten treten um den Taufstein, und der Pfarrer giebt dem Kinde seinen Namen. Außer der Taufe hat der Pfarrer noch andere heilige Handlungen zu verrichten. Er hält an den Sonn- und Feiertagen Gottesdienst in der Kirche. Da wird gesungen und die Orgel dazu gespielt. Das klingt gar feierlich! Wo betet der Pfarrer? Am Altare. Wo predigt er? Auf der Kanzel. Andächtig hören die Leute zu, was er ihnen von Gott und Jesu Christo erzählt. Das kleine Kind bedauert in unserem Gedicht, daß es noch nicht regelmäßig mit in die Kirche gehen kann. Die Mutter hat es schon einmal mitgenommen, und es hat ihm sehr gut darin gefallen. (Der 12jährige Jesus im Tempel.) Wo steht das Kind, wenn die andern Leute in die Kirche gehen? Sprecht: Wenn die erwachsenen Leute in die Kirche gehen, steht das Kind traurig hinterm Fenster. Weshalb? Doch das Kind tröstet sich. Was sagt es weiter? „Doch stille nur, die Zeit ist nah'." Welche Zeit ist nahe? Wie groß wird es bald? Wie die Brüder. Wo will es da auch mit ihnen sein? In der Kirche. An welchen Tagen will cs mit ihnen dahin gehen? Was will das Kind in der Kirche thun? Die schönen Lieder mitsingen. Sprecht: In der Kirche werden schöne Lieder gesungen. Wir haben vorhin gesagt, daß die Leute iu der Kirche aufmerksam zuhören, was

3. Das erste Schuljahr - S. 6

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
6 für das praktische Leben handelt, welcher sein Abzielen aus die Bil- dung des Willens hat. So klar, so konseguent, so energisch hat das niemand ausgesprochen, als Herbart. Wohl ist es gesagt worden von anderen vor und nach ihm, aber bei ihm steht diese Forderung für den Unterricht nicht neben anderen, sondern sie ist die einzige, die, aus deren Erfüllung alle seine Darlegungen hinführen: Aller Unterricht ein Mittel der Erziehung. Damit ist endgültig dem Unter- richte seine Stelle gewiesen, darin liegt seine Berechtigung und seine Bedeutung und darin auch der Wert der Gedanken Herbarts für unsere Volksschule." *) Bemerk. Gründliche Belehrung über die Herbart-Zillersche Pädagogik findet man in folgenden, bei F. G. L. Greßler in Langensalza erschienenen Werken: 1. Dr. Wagner, Vollständige Darstellung der Lehre Herbarts. (Psychologie, Ethik und Pädagogik.) 4te stark vermehrte Auflage. Preis: 4 Jl 2. Dr. Wagner, Die Praxis der Herbartianer. 3te Auflage. Preis: 2 Ji 50 I- Der biblische Geschichtsunterricht im ersten Schuljahre. A. Methodisches. Motto: „Lasset die Kindlein zu mir kommen!" Jesus. Die Religionskenntnisse, welche der Mensch bis zu seiner Konfir- mation erlangen soll, umfassen zwei Hauptpunkte: den historischen Teil und den Lehrteil. Zu dem ersteren gehört die biblische Ge- schichte des alten und neuen Testaments, oder die Geschichte des Reiches Gottes aus Erden in seiner Vorbereitung, Gründung und Ausbreitung, zu dem letzteren die Glaubens- und Sittenlehre der evangelischen Kirche. Das Christentum hat einen historischen Grund, welchen wir Christen ans der Bibel schöpfen. Alle Religionskenntnis stützt sich aus die historische Basis. Darum ist der biblische Geschichts- *) Sem.-Dir. Schöppa in Kehrs „Päd. Bl." Heft I, 1886.

4. Das vierte Schuljahr - S. 297

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
297 harten Worten verurteilt auch Johannes ihr scheinheiliges Wesen? Ihr Otterngezüchte u. s. w. Was sind Ottern? Schlangen. An welche Begebenheit im alten Testament dachte Johannes wahrscheinlich? Sündenfall. Warum nennt er sie Nachkommen der Schlange? Wegen ihrer Falschheit. Wozu ermahnt er sie? Buße. Auf wessen Ver- dienst pochten sie? Abrahams. Welche Verheißung Gottes faßten sie wörtlich auf? Wohlthun bis ins tausendste Glied. (Beschluß.) Was hält Johannes ihrem falschen Vertrauen entgegen? Steinen Kinder erwecken. Was will er damit sagen? Gott hat Macht, euch zu ver- werfen und sich andere Kinder zu erwählen. Inwiefern erfüllt sich dieser Ausspruch des Johannes noch heute? Heiden werden Kinder Gottes. Welche Strafe droht er ihnen an? Verdammnis in der Hölle. Unter welchem Bilde? Axt den Bäumen an die Wurzel ge- legt. Ehe der Holzhauer zum Hiebe „ausholt", legt er erst die Axt an die Stelle, welche er treffen will. Was folgt diesem Anlegen dann schnell? Der Hieb. Was will wohl Johannes mit diesem Bilde sagen? Das Gericht wird bald hereinbrechen, darum höchste Zeit zur Besserung. Fasse zusammen, wie Johannes die ungläubigen Pharisäer und Sadducäer straft. Iii. Johannes als Lehrer. Die getauften Bußfertigen haben den ernsten Vorsatz, nach deni Willen Gottes zu leben; sie wollen nun auch Früchte ihres Glaubens bringen. Worin zeigt sich ihr Verlangen nach Besserung? Frage „was sollen wir thun?" Welche Antwort giebt Johannes dem Volke? Wer zwei Röcke hat—. Das bedeutet: Wer zwei Röcke übereinander trägt, oder wer einen überflüsssg hat; überhaupt wer in Wohlstand lebt. Wie nennen wir einen Menschen, der von seinem Überflüsse den Armen giebt? Wohlthätig. Merkt: Thätige Liebe ist die rechte Frucht der Buße. Weise nach, wie auch die Zöllner und Kriegsleute Verlangen nach Besserung haben und wie sie Johannes auf den rechten Weg zeigt! Fasse zusammen wie Johannes seine Täuflinge über die rechten Früchte der Buße belehrt. (Geschieht.) Für wen hielt das Volk den Johannes? Christus. Warum? Gewaltiger Eindruck der Predigt. Mancher weltlich Gesinnte, der nach Ruhm und Ehre trachtet, hätte gewiß diese Gelegenheit benutzt, um sich zu den höchsten Ehrenämtern aufzuschwingen. Wir wollen sehen, wie sich Johannes in dieser Angelegenheit verhielt. Wodurch

5. Das vierte Schuljahr - S. 23

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
23 sonst vom Lehrer erzählt! Hervorheben der wichtigsten Momente. Das Volk steht des Morgens frühe auf, bringt Brand- und Dankopfer für das Kalb und ißt, trinkt und spielt zu seinen Ehren. Von wem haben sie ihr Herz abgewendet? Von wem erwarten sie nun Hilfe in Not? Was für Ehren erweisen sie dem goldenen Kalbe? Die Ägypter beteten Sonne, Mond und Sterne an, außerdem auch Tiere, z. B. das Krokodil. Noch heute giebt es Völker, welche Bilder von Stein oder Holz verehren. Alle Menschen, die Gott im Himmel nicht kennen, sondern solche Bilder anbeten, werden Heiden genannt. Die angebeteten Bilder heißen Götzen. Viele Ähnlichkeit mit dein Götzendienst der Heiden hat der Bilderdienst der katholischen Kirche. (Anrufen der Mutter Gottes, der Heiligen.) lila,. Association. Was verehrten die Kinder Israel? Wen beteten die Ägypter an? Wen rufen die Katholiken an? Wem gebührt die Anbetung? Wer hat Sonne, Mond und Sterne geschaffen? Was sind alle Dinge, die Gott geschaffen hat? Wer betet die Ge- schöpfe statt des Schöpfers an? Ob das dem lieben Gott recht ist? Iv a. System. Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, (2 Mos. 20, 4. 5), weder des, das obeiffim Himmel, noch des. das unten auf Erden, oder des, das int Wasser unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Va. Methode. Wie spricht der liebe Gott im ersten Gebot über den Götzendienst? Warum ist es recht thöricht, die Geschöpfe Gottes anzubeten? Wen sollte Christus einst anbeten? Warum hat er's nicht gethan? — Im ersten Gebot stehen hinter den Worten: „Du sollst nicht andere Götter haben" noch folgende: „neben mir." Wer wird wohl verehrt nach den Worten des ersten Gebotes? Wer aber noch? Auf welches Volk paßte das Gebot? Wen hatten sie zuerst angebetet? Wem hatten sie darauf gött- liche Ehren erwiesen? Für welche Menschen ist das Gebot eigentlich nicht zutreffend? Warum nicht? Wen kennen sie gar nicht? Ob es wohl auf uns paßt? Hb. und Mb. 1. Die Erzählung vom reichen Manne und armen Lazarus. Erzähle, wie der reiche Mann auf Erden lebte! „Er kleidete sich mit Purpur (purpurfarbigen Oberkleidern) und köstlicher

6. Das vierte Schuljahr - S. 296

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
296 ist das Hauptthema seiner Predigt? Thut Buße. Was heißt das? Bessert euch. Warum ist Besserung nötig? Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Der Himmel kann nicht zu uns kommen, vielmehr hoffen wir zu ihm zu kommen. Was hoffen wir dort zu erlangen? Seligkeit. Worin besteht dieselbe? Gemeinschaft mit Gott. Damals standen die Menschen nicht in Gemeinschaft mit Gott, die Sünde trennte sie von ihm. Wer hat die Gemeinschaft erst hergestellt? Jesus. Wodurch? Sünde von uns genommen. Wie nennen wir die Gemein- schaft der Gläubigen? Kirche. Inwiefern hat Johannes mit seinen Worten recht geredet? Durch Jesus ist das Himmelreich, die Gemein- schaft mit Gott auf die Erde gekommen. Warum sagt er, es ist nahe herbei gekommen? Weil Christus bald die Gemeinschaft her- stellen wollte. In welcher Bitte sprechen auch wir die Sehnsucht nach der Gemeinschaft mit Gott aus? Dein Reich komme. Wodurch be- kundet das Volk diese Sehnsucht? Ließen sich taufen. Welchen Namen erhielt Johannes hiervon? Täufer. Wer taust heute? Geistliche. Wie machen sie das? Mit Wasser benetzen. Johannes taufte die Leute durch gänzliches Untertauchen in den Jordan. Welchen Zweck hat unsere Taufe? Reinigung von Sünde. Wer nimmt die Sünde aus sich? Jesus. Warum konnte die Taufe des Johannes diese Be- deutung nicht haben? Jesus war noch nicht für die Sünde gestorben. Aber doch stand auch die Taufe des Johannes in Beziehung zu der Sündenvergebung; denn wenn die Getauften auch nicht Vergebung erlangten, so wurden sie doch auf dieselbe vertröstet und hatten die erste Anwartschaft darauf. Fasse zusammen, was du über die Bußpredigt und die Taufe des Johannes weißt. Ii. Johannes als Strafprediger. Wollten sich alle Zuhörer aus dem Glauben taufen lassen? Wer nicht? Pharisäer und Sadducäer. Wiederhole, was du über ihre Stellung im Volke weißt! Galten als fromme Männer und hatten * Einfluß. Da nun das Volk dem Johannes zuströmte, wollten sie in ihrer Schlauheit nicht fern bleiben. Woran konnte das Volk sonst zweifeln? Frömmigkeit. Was war dann gefährdet? Einfluß. Merkt: Wer nicht aus Überzeugung, sondern zum Schein vor den Leuten fromm thut, ist ein Heuchler. Beurteile die Handlungsweise der Pharisäer und Sadducäer! War nicht recht, daß sie aus Heuchelei zu Johannes kamen. Mit welchen

7. Das vierte Schuljahr - S. 298

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
298 kennzeichnet er seine Taufe? Taufe zur Buße. Was heißt das? Dem bußfertigen Getauften wird Vergebung zugesichert. Wer kann diese erst bringen? Jesus. Wie nennt er Jesus? Einen Stärkeren. Diese Worte beziehen sich auf die geistige Stärke Jesu und auf die Größe seines Wirkens. In welchem Bilde sucht Johannes die Größe des Herrn dem Volke klarzumachen? Schnhriemen lösen. Diese Ar- beit hatten die Sklaven zu besorgen. Wenn sich nun Johannes, den das Volk für den größten Mann seiner Zeit hielt, nicht für würdig hielt, dem Herrn die niedrigsten Sklavendienste zu leisten; dann muß das Volk eine Ahnung bekommen von der überschwänglichen Größe des Heilandes. Worin wird sich die Größe zeigen? In der Taufe mit Feuer und dem heiligen Geiste. Wovon ist der heilige Geist rein? Sünde. Wer soll durch die Taufe Jesu ebenso rein werden? Volk. Das höchste Verlangen des Volkes. Befreiung von der Sünde, soll Jesus stillen; Johannes will gar nichts sein, Jesus ist in seinen Augen alles. Welche Eigenschaft zeigt Johannes hierin? Demut. Wie Jesus den bußfertigen Sündern der beste Freund sein will, so wird er die unbußfertigen vernichten. Mit welchen Worten deutet Johannes dieses an? Taufen mit Feuer. Was heißt das? Verdammnis in die Hölle. In welchem anderen Bilde zeigt Johannes die Trennung der Guten von den Bösen? Weizen — Worfschaufel. Erkläre dasselbe! Fasse z u s a m m e n, wie Johannes das Volk über den Heiland belehrt. Nun weiß das Volk doch nicht, was es von Johannes halten soll. Mit welchen Worten giebt er Aufschluß? Stimme eines Predigers in der Wüste. Dieser Ausdruck ist bildlich zu verstehen. Mit der Wüste meint Johannes das Volk Israel; denn wie in einer wirklichen Wüste alles öde und leer ist, so ist es auch im Volke Israel bezüglich des Glaubens und der guten Werke. Wie in der Wüste nur Dornen und Disteln wachsen, so hier nur das Unkraut der Sünde. Wer kann nach den Worten des dritten Artikels nur durch Vergebung der Sünden die Gemeinschaft der Gläubigen herstellen? Heilige Geist. Wie nennt Johannes hier den heiligen Geist? Pre- diger. Johannes bezeichnet sich nur als Stimme dieses Predigers; denn der heilige Geist legt ihm die rechten Worte zur rechten Zeit in den Mund. Was giebt er über den Zweck seines Wirkens an? Vorbereitung des Volkes für den Herrn. Wiederhole, wie Johannes das Volk über seine Person und seine Thätigkeit belehrt.

8. Das vierte Schuljahr - S. 300

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
300 Nächsten in offenen Sünden leben sehen? Aus Fehler aufmerksam machen. Merkt: Jeder sei ein „Johannes" (Bnszprediger) für sich selbst und seinen Nächsten. Wenn aber an euch ein „Johannes" herantritt, dann verschließet eure Herzen nicht. Wer sind eure Bußprediger, die euch den rechten Weg zeigen? Eltern, Lehrer, Prediger. Inwiefern ist auch der Bett- ler ein „Johannes?" Er sagt mir, wie Johannes dem Volke, daß thätige Liebe die rechte Frucht der Buße sei. Vielleicht hat auch schon ein frommer Spruch dich aus den rechten Weg gewiesen? (Denke an die Überschrift unserer Arbeiterkolonie, unseres Friedhofes.) „Bete und arbeite." — „Die Blumen gehören den Toten." Es giebt aber noch ganze Völker, die von dem Kommen des Heilandes nichts wissen. (Heiden.) Wer geht zu ihnen als „Johannes"? Missionare. Welche Pflicht hast du der Mission gegenüber? Unter- stützung. So könnt auch ihr helfen, den Weg des Herrn zu bereiten. Schlußgesang: „Bereitet doch fein tüchtig —." Wü. 26. Die Taufe Irfu. Vorbereitung und Ziel. Welchen Zweck hatte das Taufen des Johannes? Sinnesänderung — Verpflichtung zur Besserung. Ihr wißt, daß Jesus einige Jahre nach Johannes geboren war. Jetzt war er schon siebenundzwanzig Jahre geworden. Gewiß hatte auch er von dem Auftreten des Jo- hannes gehört. Wird er auch zu ihm gegangen sein? Und wenn er hinging; bedurfte er der ermahnenden Worte des Bußpredigers? Wird er sich der Taufe zur Buße unterzogen haben? Wir werden sehen. — Unsere kleinen Kinder haben auch noch nicht gesündigt und doch werden sie getauft. Welchen Zweck hat ihre Taufe? Sollen Christen werden. Sie sollen sich den Gesetzen der christlichen Kirche unter- werfen; sie sollen einen christlichen Lebenswandel führen. Wer soll sie dazu erziehen? Eltern, Lehrer und Paten. Mit der Taufe begiunt also für den Tänfling ein neues Leben; die Taufe ist gleichsam die Weihe dazu. Auch Jesus wollte nun bald ein neues Leben als „Gott- mensch" anfangen, während er sich bis jetzt nur vorwiegend nach seiner menschlichen Natur gezeigt hatte. Vor seinem göttlichen Auf- treten wollte er auch als Mensch sich den menschlichen Gesetzen unter- werfen und sich durch eine heilige Handlung, wie dieses bei den Pro-

9. Das vierte Schuljahr - S. 301

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
301 pheten und Königen des alten Testamentes Sitte war, zu seinem Amte weihen lassen. Diese Weihe konnte nur der beste und frömmste Mensch vornehmen. Wer war das außer ihm? Johannes. Wie Jesus zu Johannes kommt und diese Weihe durch Johannes begehrt und em- pfängt, sollt ihr heule hören. Darbietung. I. Die Taufe Jesu. Zu der Zeit, da Johannes am Jordan taufte, kam auch Jesus zu ihm, daß er sich taufen ließ. Johannes >vehrte ihm aber und sprach: „Ich bedarf wohl, daß ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir?" Jesus antwortete: „Laß es jetzt geschehen; denn also gebührt es uns, alle Ge- rechtigkeit zu erfüllen." Da ließ er's ihm zu. Ii. Die göttliche Bestätigung. Da Jesus getauft war, stieg er bald heraus aus dem Wasser, und siehe, da that sich der Himmel auf über ihm. llnd Johannes sahe den Geist Gottes herabfahren wie eine Taube und über Jesus kommen. Und eine Stimme vom Himmel herab sprach: „Dies ist mein lieber Sohn, au dem ich Wohlgefallen habe." Vertiefung. I. Die Taufe Jesu. Wußte Johannes, daß Jesus zu gleicher Zeit mit ihm lebte? Viel- leicht hatte er wenigstens eine Ahnung. Was werden ihm seine Eltern erzählt haben? Göttliche Offenbarungen seiner Geburt. Was schloß Johannes hieraus? Daß er Vorläufer ist und Jesus bald kommen werde. Gewiß hatte Johannes seine Blicke während seiner Predigten oft suchend über die Menge schweifen lassen, ob er vielleicht den stnden würde, nach dem er sich von ganzem Herzen sehnte. Da, eines Tages, als er vielleicht allein war, kommt ein Mann zu ihm. Wen erkennt Johannes sogleich in dem Fremdlinge? Jesus. Was verlangt dieser von ihm? Taufe. Was erregt dieses Verlangen in Johannes? Ver- wunderung. Erinnert euch des Vergleiches, den Johannes zwischen sich und dem Herrn führte. Worin erkannten wir seine Demut? Fühlte sich nicht würdig, dem Herrn die niedrigsten Knechtesdienste zu leisten. Diesen Herrn aller Herren soll er jetzt taufen! Die Erfüllung dieses Wunsches erschien dem Johannes als Erniedrigung Jesu. Wie stellte er sich deshalb dieser Forderung gegenüber? Will nicht taufen. Warum nicht? Jesus bedarf keiner Buße. Warum will Jesus deu- noch getauft sein? Alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Nach dem Willen Gottes war jeder Israelit verpflichtet, sich von dem letzten Propheten taufen zu lassen; diese Pflicht will Jesus erfüllen. Doch hatte er auch

10. Das dritte Schuljahr - S. 60

1898 - Langensalza : Schulbuchh.
60 Gott diesen einzigen Sohn schenkte. Sie zogen ihn auf in der Ver- mahnung zum Herrn, und er wurde stark im Geiste und wandelte wie der Prophet Elias in der Kraft Gottes. Als Johannes zum Manne herangewachsen war, ging er hinaus in die einsame Gegend am Jordan, trug ein rauhes Kleid von Kamel- haaren mit einem ledernen Gürtel um seine Lenden und lebte von Heuschrecken und wildem Honig. Man trieb damals noch keine ge- ordnete Bienenzucht, sondern die Bienen bauten rmd sammelten selbst in Bäumen und Felsritzen den Honig. Es that dem Johannes wehe, wie dem Elias, daß in seinem Volke so viel Gottlosigkeit zu finden war, und er ging daher in die Einsam- keit, um sein Volk zur Buße zu rufen und wieder zu Gott zu bekehren. Es kam auch viel Volk zu ihm hinaus an den Jordan, um seine Lehren und Ermahnungen zu hören, und diejenigen, welche sie an- nahmen, taufte er, indem er sie in den Fluten des Jordan untertauchte, damit, wie das Wasser den Leib reinige, sie nun auch ihre Herzen reinigen sollten von der Sünde. Zugleich aber sagte er ihnen, daß nach ihm ein anderer Mann kommen werde, der würde sie mit dem heiligen Geiste taufen. Wen meinte er? (Einiges nach Bähring.) Auch die Pharisäer kamen zu ihm, aber nicht, um sich taufen zu lassen, sondern aus Neugierde. Sie waren die Vornehmsten im Lande und verlangten, alles Volk solle sie am meisten ehren. Sie dachten auch, sie wären die besten und frömmsten Menschen und hielten sich selbst für Heilige. Es war aber in Wirklichkeit nicht so, sondern ihr vieles Beten vor den Leuten war nur Scheinheiligkeit. Sie hofften zwar auch auf den verheißenen Messias (Sohn Gottes), aber sie glaubten, er müsse als ein reicher, mächtiger König kommen und die Menschen mit vielen irdischen Gütern beglücken. Der Herr Jesus aber war schon geboren. Wo? — Und der Herr hat den Johannes berufen, seinem Sohne den Weg zu bereiten. Johannes war der Vorläufer des Herrn, welcher das Volk auf das nahe Kommen und die Thätigkeit desselben vorbereiten sollte. 2. Darbietung. Die <£rjäl)limg. Die Bußpredigt des Johannes. Als Johannes dreißig Jahre alt war, ging er hinaus in die einsame Gegend am Jordan und predigte: „Thut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!" Er trug ein rauhes Kleid von
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