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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Hand-Fibel - S. 31

1868 - Berlin : Stubenrauch
31 Acker fertig. Der Säemann füllt Saatkorn in das weite Laken, schreitet auf und ab und streut die Köruer gleichmäßig aus. Gleich darauf fährt die Egge wieder darüber hin und bringt die Saat unter die lockere Erde. Blieben die Körner an der Oberfläche liegen, so würden sie von den Vögeln aufgepickt werden; auch würde der Same verdorren. Hat der Lanomann alle diese Arbeiten verrichtet, so sagt er: der Acker ist bestellt. Nun kann er wenig und nichts mehr zum Gedeihen der Saat beitragen. Gott mllß Regen und Sonnenschein geben und die Saat gedeihen lassen. Darauf bringt die Erde hervor zuerst das Gras, dann die Aehren, dann die Körner in den Aehren. Wenn aber die Frucht reif ist, so schickt der Landmann die Sense auf das Feld, denn die Ernte ist da. Bald ertönt der Drescher- schlag auf der Tenne. Noch ist die Ernte nicht ganz beendet, so bringt der Müller schon schönes, weißes Mehl ins Haus. Das wird (jei'netct, gesäuert; und den andern Tag, wenn das Kind hungrig aus der Schule kommt, erhält es ein großes Stück vom neuen Brote. 2. Ziehen wir zur Blüthezeit eine Noggenpflanze mit der Wurzel aus der Erde, so bemerken wir deutlich folgende Theile: 1. die Wurzel. Sie besteht aus einer Menge dünner Fasern, die einen Büschel bilden; 2. den Stengel. Er ist rund, dünn, inwendig yohl und in regel- mäßigen Absätzen mit Knoten versehen. Man pflegt ihn einen Halm zu nennen; 3. die Blätter. Sie sind lang, schmal, am Rande scharf. Sie gehen aus vom obern Rande eines Knotens und schließen eine große Strecke den Halm ein; dann erst tritt das eigentliche Blatt vom Stengel ab; 4. die Blüthen. Sie sitzen dichtgedrängt über einander, sind von grüner Farbe und bilden eine Aehre. Nach dem Verblühen ent- stehen die Körner. Anfangs sind sie noch weich und dem Auge ver- borgen. Nach und nach werden sie hart, und dann gucken sie zwischen den Blüthcnblättchcn hervor. Die reifen Körner sind bräunlich-grau. Sie bestehen aus einer äußeren, faserigen Hülse und dem innern Mehl- kerne. Die Hülsen geben beim Mahlen die Kleie; dieselbe dient zum Futter für das Vieh. Aus dem Mehl wird das kräftige Roggenbrot gebacken. 3. Zur Zeit der Ernte wird es in dem Dorfe recht still und leer. Die meisten Menschen gehen auf das Feld. Nur alte Frauen bleiben zu Hause, warten die kleinen Kinder und kochen Speise für die Arbeiter auf der Flur. Die Erntezeit ist die fröhlichste, zugleich aber auch die schwerste Zeit für den Landmann. Er sammelt den Segen Gottes und bringt ihn in die Scheunen. Diese Arbeit erfordert viel Fleiß, Hast und Schweiß. Knechte und Mägde, Herren und Tagelöhner arbeiten unverdrossen und achten nicht der großen Anstrengung und Hitze. Die bleichen Halme fallen unter der scharfen Sense oder Sichel. Aus der starken Schwade wird Garbe auf Garbe gebunden, und Mandel reiht sich an Mandel. Dann rollt der große Erntewagen herbei, rasch wird er voll geladen

2. Hand-Fibel - S. 37

1868 - Berlin : Stubenrauch
37 gewürzig. Jedes Blatt besteht aus vielen Blättern, die immer paarweise an einem großen Stiele stehen. Ein solches Blatt beißt gefiedert. An der Spitze steht ein einzelnes Blatt. Die Früchte sind kugelig, grün, zuletzt schwarz. Unter der grünen, fleischigen Schale, die man von außen sieht, liegt noch eine steinharte, braune Schale. Diese umschließt den weißen, süßen, ölreichen Kern. Die Sache ist also ganz so, wie bei einer Pflaume; aber die äußere Schale der Wallnuß kann man nicht essen, wie die der Pflaume. Sind die Nüsse reif, so löst sich die grüne Schale leicht ab, nur daß man sich dabei die Hände braun färbt. Der Nußbaum ist sehr nützlich. Die Wallnüffe werden gern gegessen und zieren schön vergoldet oder versilbert den Christbaum. Auch preßt man ein gutes Speiseöl aus dem Kerne. Die Blätter benutzt man in Skrofelkrankhciten zu einem sehr heilsamen Thee, und das schöne Holz verarbeitet der Tischler und Drechsler gar gern zu mancherlei Gegenständen. 84. Der Apfelbaum. Herr Apfelbaum, dich lieb' ich recht, du bist ein alter, treuer Knecht; zu btr komm' ich manch' Jayr schon her, und nie sind deine Taschen leer. Drum sag' ich's frei, dich lieb' ich recht, du bist ein alter, treuer Knecht. Mehr trägst du, als der stärkste Mann, die Schultern voll bis oben an, und jede Hand noch schwer bepackt, so daß dir Arm und Rücken knackt. Drum sag' ich's frei, dich lieb' ich recht, du bist ein alter, treuer Knecht. Es konunt dein Herr, von Ast zu Ast ninunt er dir ab die schwere Last. Er trägt sie heim nach Fach und Schrank und sagt dir nicht ein Wörtchen Dank. Du aber meinst: Wer nutzt und nährt, nicht erst in Worten Dank begehrt. 85. Das entblätterte Bäumchen. Armes Bäumchen, dauerst mich. Wie so bald bist du all! Deine Blätter senken sich, sind so bleich, fallen gleich von des kalten Windes Wehn, und so bloß dam: mußt du stehn. Bäumchen, nicht so traurig sei! Kurze Zeit währt dein Leid; geht ein Jahr gar schnell vorbei. Bist nicht todt; grün und roth schmückt dich wieder über's Jahr Gottes Fmger wunderbar. 86. Die Kartoffel. Es giebt wohl kein nützlicheres Gewächs, als die Kartoffel. Sie ist nicht hoch, wie die Eiche, nicht schön, wie die Rose, nicht wohlriechend, wie der Rosmarin, ihre Frucht prangt nicht, wie der Apfel, und dennoch hält sic Jedermann hoch. Wie kommt das? Das kommt daher, weil die Kartoffel die wohlfeilste Speise

3. Hand-Fibel - S. 8

1868 - Berlin : Stubenrauch
8 Wie sie alle lustig sind, flink und froh sich regen! Amsel, Drossel, Fink und Staat und die ganze Vogelschaar wünschet dir ein frohes Jahr, lauter Heil und Segen. Was sie uns verkündet nun, nehmen wir zu Herzen: Wir auch wollen lustig sein, lustig wie die Vögelein, hier und dort, Feld aus, Feld ein, singen, springen, scherzen. 20. Der Garten. In unserm Garten ziehen wir Obst, Blumen und Gemüse. Die Obstbäume bringen Kirschen, Birnen, Aepfel und Pflaumen. Die Sträucher tragen Stachelbeere», Johannisbeeren und Himbeeren. In manchen Gärten findet man auch Aprikosen- und Pfirsichbäume. An Lauben, oder an der Sonueuseite des Hauses zieht man Weinreben. Ihre Zweige werden so gebogen, daß sie ein ganzes Geländer bedecken. Äon den Gewächsen, welche in der Küche gebraucht werden, finden wir inl Garten Weißkohl, Nothkohl, Wirsing, Braunkohl, Spinat, Salat, Mohrrüben, Gurken, Petersilie, Sellerie, Meerrettig, Zwiebeln, Knob- lauch, Schnittlauch, Fenchel, Kümmel, Meyran, Salbei. Blumen haben wir vom Frühjahr bis zum Herbste sehr verschiedene. Wenn die eine Art verblüht ist, so tritt eine andere in Blüthe. _ So kommen nach und nach das Schneeglöckchen, der Krokus, die Primel, die Aurikel, die Narcisse, die Hyazinthe, die Kaiserkrone, die Tulpe, die Lilie, die Nose, die Nelke, das Stiefmütterchen, die Reseda, die Malve, die Georgine, die Aster. Von den Ziersträuchern liebt man den spa- nischen Flieder, den Jasmin, den Schneeball und den Goldregen. Ein Garten, in dem nur Blumen gezogen werden, heißt ein Blu- mengarten. Was meint man aber, wenn man von einem Gemüse- oder Küchengarten, von einem Obstgarten redet? Der Garten wird durch einen Zaun oder durch eine Hecke einge- schlossen und geschützt. Breite Wege, die sich durchkreuzen, theilen ihn in Felder. Jedes Feld besteht aus mehreren Beeten, welche durch schma- lere Wege, durch Steige, von einander geschieden sind. Die meisten Beete sind lang und viereckig, manche aber haben auch eine runde Form. Wer einen Garten besitzt, findet viel Arbeit in demselben, namentlich im Frühlinge. Da sind zuerst die Beete mit dem Spaten umzugraben und mit der Harke zu ebnen. Dann säet und pflanzt man. Die jungen Bäume bekommen Pfähle und werden beschnitten. Von den alten Ban- men nimmt man mit einer Baumsäge die dürren Acste ab und reinigt die Stämme vom Moose. Ueberall sind die Ranpennester zu zerstören. Zuletzt werden die Wege in den Stand gesetzt und schön gesäubert. So kostet der Garten viel Arbeit und Mühe. Aber er bringt auch reichen Gewinn. Und wie schön ists im Garten! Wie freut man sich, wenn Alles wächst und blüht, wenn im Frühjahr die Obstbäume in ihrem Blüthenschnee prangen, oder wenn im Herbste die reifen Früchte winken. Da kann dann Alt und Jung schmausen. Am Haus ist ein Garten, da bin ich so gern! Da hüpf ich und spring’ ich um Baum und um Beet, Da ruf’ ich und sing’ ich, so laut es nur geht. Im Garten, im Garten da hin ich so gern!

4. Hand-Fibel - S. 75

1868 - Berlin : Stubenrauch
75 Schüsseln, Töpfe, Krüge, Kannen und Tassen auf der bloßen Erde aufgestellt. Mit den: Krammarkt ist meist ein Viehmarkt verbunden. Auf dein Viehmarkte werden Pferde und Kühe verkauft und gekauft. Für die Landleute ist der Jahrmarkt ein Fest. Da kommen sie aus aller: umliegenden Dörfern in die Stadt, und Bekannte suchen sich auf. Die Kinder wollen imrner gern rnit in die Stadt zum Jahrmärkte. Sie sehen da gar Manches, was sie noch nie gesehen haben, erhalten auch wohl neue Sachen, z. B. ein Paar Stiefel oder Spielzeug. In der Regel sind auf den: Jahrmärkte auch fternde Thiere und andere Merkwürdigketten für Geld zu sehen. Hi. Woher kommen aber alle die Waaren, welche auf dem Jahr- märkte und in den verschiedenen Karrfläden zu saufen sind? Der liebe Gott reicht uns irr der: Erzeugnissen der Natur alle Stoffe dar, die wir brauchen zu des Lebens Nothdurft und Nahrung. Viele vor: diesen Naturerzeugnissen oder Rohstoffen werden von dem Menscher: verarbeitet und umgebildet. Damit beschäftigen sich die Fabrikanten und Handwerker. Ein wichnger Rohstoff ist das Holz des Waldes — Tischler und Drechsler, "Bötticher urrd Stellrnacher, Wagner und Zimmer- inann verarbeiten das Holz. Auf dem Gebirge leben ganze Dörfer davon, daß sie Kister: urrd Schachteln nmchen und die niedlicher: Spielsachen für die Kirrder schnitzen. Aus dern Getreide macht n:an Mehl, Gries, Grütze ur:d Graupen. Aus dern Sarrren der Oelpflanzer: wird das Oel ge- preßt. Besonders wichtig ist die Verarbeitung des Flachses und des Hanfes. Diese Pflanzen heißen Gespinnstpflanzen, weil aus ihrren Garr: gesporurer: wird; daraus macht man Zwirn und leinene Zeuge. — Die Landleute der ivärrnerer: Lärrder senden ihre Erzeugnisse drrrch der: Seeharrdel zu uns, z. B. Reis, Baum- wolle, Kaffee, Zucker, Tabak. Auch unsere Larrdleute liefern Runkelrüben in die Zuckerfabriken, urrd in einigen Gegenden baut mar: auch Tabak und Cichorien. Aus dem Thierreiche erhalter: wir ebenso wichtige Rohstoffe ftir die weitere Verarbeitung. Die Wolle des Schafes wandert in die Spinnereien, aus den Fellen vieler Thiere bereitet der Gerber das Leder, Krwcher: ur:d Horn nimmt der Drechsler, die Knorpel geber: Leirr:, das Fett wird zrrr Bereitung der Seife ver- wertet, die Haare bienen zum Polstern. Manche wilde Thiere aeben ur:s Pelzwerk. Die Seider:rarrpe liefert in ihrerr: feinen Gespinnst den Rohstoff zu der: werthvollsten Seidenzeugen. Die

5. Hand-Fibel - S. 38

1868 - Berlin : Stubenrauch
für die Armen und nächst dem Brote für uns Alle die gewöhn- lichste Nahrung ist. Sie wächst überall, lohnt reichlich und be- darf keiner großen Pflege. Es müßten Wohl viele Menschen verhungern, wenn ein Jahr einmal keine Kartoffelernte brächte. Die Kartoffelstaude wächst aus einer Setzkartoffel, auch wohl ans einer Hälfte derselben oder gar aus einem bloßen Auge. Das Setzen der Kartoffeln geschieht entweder gleich hinter dem Pfluge her, oder indem man reihenweise Löcher in die Erde hackt. Hierauf läßt man sie wachsen, bis das Kraut etwa Hand lang ist, dann müssen sie gehackt und gehäufelt werden. Wem das Bücken zu beschwerlich wird, und wer die Hacke nicht ge- braucht, der wird nicht viel Kartoffeln erhalten. — Die Blüthe ist bald weiß, bald roth, bald blau, wie ja auch die Kartoffeln selbst verschiedene Farben haben. In dem Monat August werden die Frühkartoffeln reif; aber man muß sich sehr hüten, sie all- zufrüh zu genießen; denn unreife Kartoffeln sind giftig. Gegen den Michaelistag fängt man an, alle Sorten Kartoffeln auszu- machen. Das Kraut ist dann größtentheils abgestorben, und die Blätter sehen bisweilen schon schwarz aus. Alt und Jung zieht auf den Kartoffelacker, um die Knollen einzusammeln. Von dem Kartoffelkraut machen die Kinder Feuer an; denn es ist um diese Zeit schon kalt. Auch brät man sich einige Kartoffeln in der heißen Asche. Am Anende kommt ein Wagen, um die gefüllten Kartoffelsäcke abzuholen. Zu Hause werden sie oft noch in: Dunkeln in den Keller geschüttet. Denn die Kartoffel kann den ~ ' ' n; gefrorne Kartoffeln schmecken widerlich Nun ist für den Winter gesorgt. Die Kartoffeln werden mit der Schale gekocht, oder inan schält sie roh und macht Ge- müse, Brei und Suppe daraus. Schön schinecken sie gebraten, als Salat, in Kartoffelklößen und Kartoffelknchcn. Auch unter das Brot werden sie gebacken. Dazu kommt, daß die Kartoffeln auch zinn Futter für das meiste Vieh dienen. Es ist also ein großer Segen, daß uns Gott die Kartoffeln so reichlich wachsen läßt. Aber der Branntwein aus Kartoffeln gehört nicht zum Segen. Er ist ein Gift. Wer dasselbe in Menge genießt, wird berauscht oder betrunfen. Ein betrunkener Mensch weiß nicht, was er redet und thut. Er ist oft wie ein unvernünftiges Thier. Wer sich täglich betrinkt, wird zuletzt dumm und träge, er ver- fällt in mancherlei Krankheiten, und das Ende ist Verachtung und ein frühzeitiger Tod. Ordentliche Kinder gehen einem Be- trunkenen aus dem Wege. Sie laufen ihm nicht nach und Lotten seiner nicht, sondern sic betrüben sich über den unglück- lichen Menschen und gehen still ihres Weges.

6. Erstes Schul-Buch - S. 27

1849 - Bayreuth : Buchner
27 10. Der Himmel ist blau. Das Kraut ist grün. Die Kreide ist weiß. Die Tinte ist schwarz. Das Glas ist platt. Das Blei ist schwer. Der Schwamm ist leicht. Das Pferd ist stark. Der Ochs ist plump. Der Hund ist treu. Der Weg ist breit. Der Pfad ist schmal. Die Flur wird grün. Die Frucht wird reif. Das Blatt wird welk. 11. Das Kind soll brav fein. Der Freund soll treu sein. Der Knecht soll flink sein. Die Frucht soll reif sein. Das Fleisch soll frisch sein. Der Knabe soll nicht trag sein. Das Brod soll nicht fest sein. 12. Das Pferd geht rasch. Der Ochs geht trag. Der Lachs schwimmt schnell. Der Mops bellt schwach. Der Fluß rauscht laut. Der Knall schallt weit. Der Mond scheint blaß. Der Blitz fährt schnell. Der Reps blüht gelb. Die Pfirsich schmeckt gut. 13. Ich bin krank. Ich bin traurig. Du bist frisch. Du bist fröhlich. Franz folgt. Er ist brav. Die Schwester näht. Sie ist fleißig. Das Kind spielt. Es ist froh. Wir sind gesund. Wir sind glück- lich. Ihr seid auch froh. Die Knaben lernen. Sie sind fleißig. 14. Das Brod wird gebacken. Das Bier wird gebraut. Die Speise wird gekocht. Das Fleisch wird ge- gessen. Das Wasser wird getrunken. Das Kleid wird gemacht. Der Baum wird veredelt. 3*

7. Erstes Schul-Buch - S. 36

1849 - Bayreuth : Buchner
36 bereitet dem Kranken die Arznei. Die Arznei lindert dem Kranken die Schmerzen. 13. 3) Die Frucht des Wemstockes ist süß. Der Saft der Zitrone ist säuerlich. Die Blätter des Baumes sind grün. Die Farbe des Schnees ist weiß. Die Farbe des Himmels ist blau. b) Die Frucht vom Weinstocke ist süß. Der Saft von der Zitrone ist säuerlich. Ein Garten neben dem Hause ist angenebm. Ein Weg durch den Wald ist kühl. Die Rübe nach der Arbeit ist erquickend. Der Gedanke an Gott ist tröstlich. c) Der Kopf ist ein Theil des Körpers. Die Stirn ist ein Theil des Kopfes. Der Mund ist ein Theil des Gesichtes. Die Lippen sind Theile des Mundes. Die Glieder sind Theile des Leibes. — Das Spinnen ist eine Arbeit für Mädchen. 14. Der Gehorsam des Kindes ist eine Lust der Ältern. Der Fleiß der Schüler macht dem Lehrer Freude. Der Glanz der Sonne blendet die Augen des Menschen. Der Hund des Schäfers webrt den Schafen den Wolf ab. 15. er e es jung — junger, junge, junges; junger Mann, junge Frau, junges Kind. groß — großer Thurm, große Kirche, großes Haus. Der Bach ist klein — der kleine Bach. Die Quelle ist klar — die klare Quelle. Das Wasser ist hell — das helle Wasser. Die Hunoe sind treu — die treuen Hunde. Die Katzen sind falsch - die falschen Katzen.

8. Erstes Schul-Buch - S. 37

1849 - Bayreuth : Buchner
37 Fortgesetzte Uebung im Satzlesen. 16. Reifes Obst ist gesund. Reines Wasser ist hell. Wach- same Hunde bellen. Wilde Pferde schlagen. Ein heller Tag ist angenehm. Eine finstere Nacht ist schauerig. Ein heftiges Gewitter ist furchtbar. Der starke Ochs zieht. Die falsche Katze krellt. Das wilde Pferd schlagt, k) Die Eiche ist ein hoher Baum. Die Rose ist eine schöne Blume. Die Kirschen sind süße Früchte, c) Das reife Obst ist eine gesunde Speise. Die bun- ten Tulpen find schöne Blumen. Der wachsame Hund ist ein treues Thier. Die saftigen Kirschen find süße Früchte. e) Das Pferd zieht schwere Lasten. Die Buche hat ein hartes Holz. Die reifen Birnen haben schwarze Kerne, e) Das sanfte Schaf verschafft uns die wärmende Wolle. Die fleißigen Bienen liefern uns den süßen Honig. Der kleine Seidenwurm gibt uns die köstliche Seide. Die strahlende Sonne erleuchtet die dunkle Erde. Der glänzende Mond erhellet die finstere Nacht. Der große Fleiß der braven Schüler erfreuet den guten Lehrer. Die guten Fortschritte der fleißigen Kinder machen den besorgten Ältern große Freude. 17. er er-er er-e er-es jung, jüng-er, jünger-er, jünger-e, jünger-es — jun- ger Hund, jüngere Katze, jüngeres Lamm. alt — ein alter Mann, ein älterer Mann, eine ältere Frau, ein älteres Kind. Der große Bach, der größere Fluß, die größeren Ströme. Der Vater gab seinem kleineren Sohn ein

9. Erstes Schul-Buch - S. 69

1849 - Bayreuth : Buchner
69 Das Gute, was der Mensch will und thut (es ist des- sen immer nur wenig) ist der einzige Schatz, den er für das künftige Leben spart. Fleißige Schüler bestre- den sich, auch in der Orthographie (Rechtschreiblehre) gute Fortschritte zu machen. 2. Es gibt Obst-, Gemüse-, Blumen-und Grasgärten. In den Gärten sind Kirsch-, Weichsel-, Birn-, Äpfel-, Zwetschgen-, Aprikosen-, Pfirsich - und Nußbäume. 3. Mit Gott fang' an, mit Gott hör' auj! dieß ist der schönste Lebenslauf. Gott hört's, Gott sieht's, ich darf nichts Böses treiben; sonst könnt' ich ja sein lie- des Kind nicht bleiben. Ich will mich ganz dem Guten weih'n und meiner Ältern Freude sein. 4. Wir Menschen sind nach dem Ebenbilde Gottes geschaf- fen; d. h. Gott hat in unsere Seele solche Eigenschaf- ten gelegt, wodurch wir ihm ähnlich werden können. Die Seele des Menschen hat Vernunft, d. i. sie kann das Wahre vom Falschen und das Gute vom Bösen unterscheiden. In der Schule lernen wir viele nützliche Dinge z. B. Lesen, Schreiben, Rechnen, u. dgl. Wenn man zählt, so nennt inan die Zahlen, wie sie der Reihe nach auf einander folgen, nämlich: eins, zwei, drei, vier, u. s. w. Viele Thiere, z. B. der Fuchs, der Wolf, der Luchs, der Rabe u. m. a. leben vom Raube anderer Thiere. Iv. Mehrfach zusammengesetzte Sätze mit verschiedenen Satz - und anderen Schriftzeichen. 1. Was recht oder unrecht sei, sagt dem Menschen die

10. Erstes Schul-Buch - S. 79

1849 - Bayreuth : Buchner
79 ich möchte nur einmal Feigen essen. Er dachte daran, schnell in den Garten zu gehen, Feigen zu pflücken und damit fortzulaufen. Der Mund wässerte ihm nach der süßen Frucht und sein Herz begehrte darnach. Schon wollte er hineingehen; aber plötzlich dachte er: Nein, stehlen ist bös und sündhaft; fort! ich will keine Feigen nehmen, und ging weiter. 10. Fortsetzung. Als er wieder eine Strecke gegangen war, sah er einen Knaben unter einem Baume liegen und schlafen. Dieser Knabe hatte den Anton vor einigen Tagen ge- schimpft, gestoßen und geschlagen. Ei, dachte Anton, jetzt ist's gerade recht, jetzt will ich den bösen Buben auch schlagen und stoßen und seinen Korb in den Bach hinab werfen; er hat mir ja auch so viel Leides ge- than. — Schon nahte er sich dem Schlafenden, um sich zu rächen; doch plötzlich hielt er inne und dachte: Nein, es ist nicht gut, andern Menschen Leides zuzufügen; er- ging fort und rächte sich nicht. 11. Fortsetzung. Wie nun Anton so des Weges hinging, sah er etwas Glänzendes auf dem Boden. Er fand ein sehr schönes Federmesser. Das freute ihn ungemein; denn er hätte schon lange gern ein Federmesser gehabt. Er steckte es in die Tasche und dachte: Nun, wenn es Niemand verlangt, so kann ich's behalten, und es gehört mir. So ging er fort. Da begegnete ihm der reiche Mann, dem jener Garten mit den Feigen gehörte, und suchte auf dem Boden herum. Da dachte Anton: Der hat vielleicht das Federmesser verloren; aber er hat ja Geld genug, er kann ein anderes kaufen. — Nun stand der reiche Mann vor Anton und fragte: Hast du nicht ein Federmesser gefunden? Anton schwieg einige Augenblicke und hätte beinahe: „Nein" gesagt. Doch besann er sich, daß es böse fei, das Gefundene zurückzuhalten und sprach: Ja, ich habe ein Federmesser gefunden, und da
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