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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 - S. 41

1873 - Köln : Schwann
— 41 — schriebeneu; es gab auch solche ohne Vermögen, deren Mönche selbst von Almosen lebten und Bettelmönche ge nannt wurden. Sie gingen in schlechten Kleidern, baar fuß und ohne Kopfbedeckung und schliefen auf hartem Bette. So zeigten sie den Armen, daß Armuth keine Schande ist-und mit Ergebung und sogar mit Zufrieden heit ertragen werden kann. Sie waren daher die Freunde, Tröster, Lehrer und Rathgeber der Nothleidenden, die an ihrem geduldigen Gottvertrauen, ihrer Ergebung und Zu friedenheit sich erbauten und Trost fanden. 21. Rudolph von Habsburg. j. Der tapfere und fromme ©ras. Jahre 1273 bis 1291 war Rudolph von Habs-rg Kaiser von Deutschland. Sein Stammschloß j an der Aar in der Schweiz. Dort war Ru dolph den 1. Mai 1218 geboren. Kaiser Friedrich Ii., Enkel Friedrich Barbarossas, war mit seiner Mutter verwandt und hob Rudolph aus der Taufe. Der Kaiser ließ den Knaben später auch an seinem Hose erziehen, und als 18jähriger Jüngling zog Rudolph mit seinem Pathen nach Italien, kämpfte dort muthig an seiner Seite und wurde zum Lohne für seine Tapferkeit zum Ritter geschlagen. Als aber Friedrich prophezeit wurde, nicht einer seiner zehn Erben, sondern Rudolph werde nach ihm Kaiser werden, sah er seinen Pathen ungnädig an, und Rudolph zog sich deshalb von seinem Hofe zurück und begab sich auf einige Jahre in die Dienste des mächtigen und stolzen Königs Ottokar Ii. von Böhmen. Als sein Vater 1240 starb, bekam Rudolph die Re< gierung der Grafschaft Habsburg und der Landgrafschast Elsaß. Im Jahre 1255 unternahm Ottokar von Böhmen einen

2. Bd. 2 - S. 27

1873 - Köln : Schwann
Tapferkeit auch wohl auf dem Schlachtfelde ohne besondere Feierlichkeiten zum Ritter geschlagen. Aber den Ritterschlag konnte immer nur ein Ritter ertheilen. Im Jahre 1247 wählten die deutschen Fürsten in der Gegend von Köln den Grafen Wilhelm von Holland zum Könige. Graf Wilhelm war erst 2u Jahre alt und hatte die Ritterwürde noch nicht erlangt. Gleich nach seiner Wahl ließ er sich in Köln zum Ritter schlagen. Eine der dortigen Kirchen wurde zu dieser Festlichkeit eingerichtet. An dem bestimmten Tage führte der König von Böhmen, Ottokar I7 den Grafen Wilhelm als Knappen zum Cardinal Petrus, der im Feftgepränge seiner Würde ant Altare Messe las, indem er ihn folgendermaßen anredete: „Euerer Herrlichkeit, gütiger Vater stellen wir diesen auserwählten Knappen vor, bittend, Euere väterliche Liebe möge sein Gelübde annehmen, damit er unserm Ritterstande würdig beigesellt werde." Der Cardinal stellte nun dem Knappen die Pflichten eines Ritters vor. „Wer Ritter sein will," sprach er, „muß hochherzig, adelig, wacker sein, hochherzig im Unglück, adelig von Geblüt, wacker als Mann. Ehe Du nun dein Gelübde ablegst, so höre mit Nachdenken die Forderung der Ritterregel. Das aber ist Ritterregel: Zuerst mit andächtiger Erinnerung an die Leiden unseres Herrn täglich die Messe zu hören; dann für den katholischen Glauben täglich Gefahren zu bestehen, die heilige Kirche sammt ihren Dienern von jedem Wüthend) zu befreien, die Wittwen, Waisen und Unmündigen in ihren Drangsalen zu beschützen, ungerechte Kriege zu vermeiden, für die Errettung jedes Unschuldigen in den Kampf zu gehen, die Tourniere nur ritterlichen Uebungen willen zu besuchen, dem römischen Kaiser ehrerbietig in weltlichen Dingen zu gehorchen, die Lehnsgüter des Kaiser- und Königthums nicht zu veräußern und untadelig vor Gott und den Menschen in dieser Welt zu lebeu. Wirst Du diese Ordnungen der Ritterregel gebührend beobachten und nach Kräften genau erfüllen, so wisse, daß Du zeitliche Ehre hier auf Erden und nach diesem Leben ewige Ruhe im Himmel erwirbst." Rach diesen Worten legte der

3. Wegweiser zum praktischen Betrieb der Heimatkunde - S. 123

1914 - Langensalza : Beyer
Xxii. Die Geschichte der Heimat im Unterrichte. 123 3. Das Turnier zu Nordhausen. 4. Geistliche Ritterorden. 5. Entartung des Rittertums. (Nachteile einer schwachen Kaiser- gewalt.) Viii. Otto Iv. 1. Belagerung Salzas. Salza wird Stadt 1212. 2. Salza im 13. Jahrhundert, a) Teile. Tore. Mauern. d) Bauart und Einrichtung der Häuser. Die beiden Haupt- kirchen. c) Beschaffenheit der Straßen. d) Lebensweise der Bewohner. e) Rechtsprechung. Ix. Friedrich Il 1. Friedrich Ii. und Hermann von Salza. Germanisierung Preußens. 2. Friedrich Ii. und Landgraf Ludwig der Heilige. (Die heilige Elisabeth.) 3. Der Thüringer Erbfolgekrieg. B. Die Herrscher suchen ihre Hausmacht zu vergrößern. I. Die kaiserlose, schreckliche Zeit. Ii. Rudolf von Habsburg in Thüringen. (Segen eines starken Königtums.) Iii. Thüringen in großer Ariegsnot. Albrecht der Unartige und feine Söhne. Adolf von Naffan und Albrecht I. suchen Thüringen ihrer Hausmacht einzuverleiben. (Nachteile für die Heimat.) Iv. Fronune und milde Stiftungen in Salza zu jener Zeit. 1. Hospital St. Georgi 1274. 2. Auguftinerkloster 1280. 3. Hospital St. Gangolphi (Siechenhof) 1218. V. Ludwig der Bayer und Friedrich der Schöne. 1. Zwiespältige Kaiserwahl. 2. Die Bayern in Brandenburg. 3. Die Herren von Salza gründen das Nonnenkloster in Salza. 4. Salzas Schreckenstage 1346. Zweiherrschaft in Salza. (Un- fegen der Vielherrschaft.) 5. Der Schwarze Tod in Langensalza. Judenverfolgung 1340. Vi. Das Deutsche Reich unter den Luxemburgern und bis zur Reformation. 1. Die Goldene Bulle 1356. 2. Karl Iv. belagert die Burg Tonna. Die Luxemburger in Brandenburg. 3. Salza wird mit seinen Vorstädten zu einer Stadt vereinigt. 1356.

4. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 61

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
— 61 - An der Großen oder Sondershäuser Wipper. (Nr. 159 bis 161). 159) Göllingen, Pfdf. in anmutiger Gegend im ehemaligen Wippergan. 1 Sch., 2 L. Sonst bestand hier ein Benediktinerkloster, gestiftet im 10. Jahrhundert. In demselben lebte zur Zeit Kaiser Konrads Ii. Gras Günther d. Heilige, ein Urahne des schwarzb. Hauses; starb als Einsiedler im Böhmerwalde. Auf den Kloster- trümmern ist die fürstl. Domäne aufgebaut. Vorhanden ist noch die Krypta. Beim Westphälischeu Friedensschluß kam das Kloster an Hessen-Kassel, das bis 1815 das Recht hatte, in G. einen Pastor zu ernennen. Die Mönche zu G. haben den Stollen (Tunnel) unter dem Hanfenberge angelegt und so die Frankenhäuser Wipper geschaffen. Das Kloster im Bauernkriege zerstört. — Göllingeu, das seine Herren öfter gewechselt, kam 1347 an das Haus Schwarzburg. Kaiser Karl Iv. verwandelte Göllingen in einen Marktflecken; es hatte auch das Recht über Leben und Tod und konnte Wochenmarkt halten. Jetzt ist es kein Marktflecken mehr. Früher bei G. ein See (s. S. 18). 160) Seega, Psdf. mit fürstlicher Domäne. 1 Sch., 1 L. 1 Papiermühle. Unweit des Dorfes liegen die ziemlich umfangreichen, viel besuchten Ruinen der „Arnsburg" in wahrhaft idyllifcher Wald- einsamkeit, mit sehr schöner Aussicht durch das kaum 5 Minuten breite Hainleitethal nach Erfurt und Jena zu. 1197 haben sich auf derselben mehrere deutsche Fürsten über die Wahl Philipps von Schwaben beraten, der dann im benachbarten Mühlhausen gewählt wurde. 1356 kam diese Burg an die Grafen von Schwarzburg, die sie als Amtshaus benutzten. Seit dem Anfange des 18. Jahrhun- derts ist sie unbewohnt und sehr verfallen. 161) Günserode, Psdf.; so versteckt in einem Bergkessel, daß es im ersten Napoleonskriege keinen Feind sah. 1 Sch., 1 L. Starke Levkojenzucht; 20 bis 30 Nebenzweige treiben die Levkojen und werden sogar nach dem blumenreichen Ersnrt ausgeführt. Gute Obstsorten, besonders vorteffliche Spillinge; wenn diese reis sind, ist die Spil- lingskirmeß; G. hat außerdem eine kirchliche Kirmeß, also zwei Kirmessen. Die beiden Exclaven: 162) Schlotheim, Städtchen an der Notier. Sitz eines Amts- gerichts. 1 Sch., 4l. 1 Windm. Zeichnet sich aus durch seine Seilerwaaren, sogar Schiffstaue und Schiffsseile werden sabriziert. Schloth. gehörte früher den Herren von Schlotheim, fpäter den Herren von Hopfgarten, die jetzt noch das Patronatsrecht über Kirche und Schule in Schlotheim und Mehrstedt ausüben. Das hier bestandene Jungfrauenkloster (jetzt fürstl. Domäne) wurde im Bauernkriege zer- stört. Schlotheim litt sehr 1293 im Kriege zwischen Adolf v. Nassau und den Söhnen des Landgrafen Albr. des Unartigen. 1525 d. 28. April kam Th. Münzer mit 400 aufrührerischen Bauern hier an.
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