Vorwort,
Ix
W. Zahn, Der Drömling, Festschrift 1905. ^-alzwedel, Buch-
Handlung Weyhe.
W. Bürger, Der Regenstein bei Blankenburq a. H. Braunschweia,
E. Appelhans & Comp.
R. Steinhofs, Der Regenstein. Blankenburg a. H., Brüggemann.
E. Wollesen, Werben-Elbe, Die Elbüberschwemmnng der alt-
märkischen Wische im Jahre 1909. Selbstverlag.
A. Zweck, Deutschland nebst Böhmen und dem Mündungsgebiet des
Rheins. Teubner, Leipzig.
Die Provinz Sachsen in Wort und Bild, Band I und Ii.
Berlin, Klinkhardt.
W. Barges, Der Lauf der Elbe im norddeutschen Flachlande.
Beilage zum Jahresbericht des Realgymnasiums zu Ruhrort.
Koenigs Städte-Lexikon des Deutschen Reichs mit der Einwohner-
zahl nach der Volkszählung von 1910. Guben.
Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1910.
Magdeburg, den 1. April 1911.
Friedrich Kohlhase.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert]]
Extrahierte Personennamen: Ix
W._Zahn Weyhe W._Bürger Regenstein H._Braunschweia Appelhans Steinhofs Regenstein W._Barges Koenigs Friedrich_Kohlhase Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Blankenburg Deutschland Rheins Leipzig Berlin Ruhrort Guben Magdeburg
116 9. Das Heimatland al? Glied des Staates.
glieder, die mit dein Laudesdirektor den Provinzialausschuß bilden. Was
dieser beschlossen hat, berät der Provinziauandtag, der vom König ein-
berufen wird. Ist eine Sache von dein Landtage bestätigt, so läßt sie
der Landesdirektor ausführen. Ohne die Einwilligung des Prooinzial-
landtages darf am Eigentum der Provinz nichts geändert werden. Der
Landtag hat auch das Recht, die jährliche Rechnung des Haushaltes der
Provinz zu prüfen und den Haushaltungsplan für das nächste Jahr auf-
zustellen. (Die Altmark hat noch einen besonderen Landtag in Stendal.)
Im Preußischen Landtage wird die Provinz durch 38 Abgeordnete vertreten.
b) Die Staatsverwaltung.
Neben der Selbstverwaltung besteht eine staatliche Verwaltung. Diese
ist die Aufsichtsbehörde vou jener. Sie hat wichtige Beschlüsse der Selbst-
Verwaltung zu prüfen. An der Spitze der staatlichen Verwaltung steht
in der Provinz der Oberpräsident. Er bildet mit einein hohen
Beainten und 5 Mitgliedern des Provinzialausschnsses den Provinzialrat.
Unser Oberpräsident wohnt in Magdeburg und arbeitet mit seinen Be-
ainten im Oberpräsidium. Weil die oberste Verwaltungsbehörde in Magde-
bürg ihren Sitz hat, so ist Magdeburg die Hauptstadt der Provinz.
Unter dem Oberpräsidenten steht in sedein Regierungsbezirke ein
Regierungspräsident. Dieser bildet mit einem hohen Beamten nrtd
4mitgliedern des Provinzialausschusses deu Bezirksrat. Die Regieruugs-
Präsidenten wohnen in Magdeburg, Merseburg und Erfurt. Darum sind diese
drei Städte die Hauptstädte der Regierungsbezirke. Unter dem Regiernngs-
Präsidenten stehen die einzelnen Abteiluugen der Regierung und die Landräte.
Die höchste Behörde für die evangelischen Geistlichen und die Kirchen-
angelegenheiten der Provinz ist das Konsistorium, das in Magdeburg
seinen Sitz hat. Außer ihm liegt noch der Landessynode die Ver-
tretung der Kirchengemeinden ob. Diese ist eine Versammlung von 39 Ab-
geordneten (Geistlichen mit Gemeindemitgliedern). Die Synode berät in
Gemeinschaft mit dem Konsistorium alle kirchlichen Angelegenheiten. Für
die katholischen Pfarrer und Kirchen ist der Bischos der westfälischen
Stadt Paderborn die oberste Behörde.
Die Verwaltung der niederen Schuleu, der Volks-, Bürger- und Mittel-
schulen in Dorf und Stadt, üben die Königlichen Regierungen zu
Magdeburg, Merseburg und Erfurt aus. Die höhereu Schulen, z. B.
Realschulen, Gymnasien, Lehrerseminare, werden von dem Provinzial-
Schulkollegium verwaltet.
C. Rechtspflege.
Für die Rechtspflege sorgen:
1. 113 Amtsgerichte. (Unter diesen stehen die Schiedsämter.)
2. Die Landgerichte zu Magdeburg, Halberstadt, Stendal, Halle,
Naumburg, Torgau, Ersurt, Nordhauseu.
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Die
Provinz Sachsen
und das Herzogtum Mdall.
für den Scdulgebrauch bearbeitet
von
weil. Lekrer in Magtieburg.
5. Auflage in neuer Leardeitung
von
Rektor Triedricb Roblbase.
Mit einer revidierten Harte von €d. ßaebler
in fünffachem Tarbendruck und einer Harten-
skizze des norddeutschen Flachlandes in
Scbwarzdruck, mit 24 Abbild, und z Skizzen.
Ausgabe B.
Magdeburg mi « €reutz'$cbe Uerlagsbucbbandlung.
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Die Verwaltung,
115
Saalkreis,
Delitzsch,
Bitterfeld,
Stadtkreis Halle,
Torgau,
Wittenberg,
Schweinitz,
Liebenwerda.
Die Kreise des Regierungsbezirks Erfurt heißen:
Ziegenrück,
Schleusingen,
Stadtkreis Erfurt,
Landkreis Erfurt,
Stadtkreis Mühlhausen,
Landkreis Mühlhausen,
Heiligenstadt,
Weißensee,
Langensalza,
Worbis,
Stadtkreis Nordhausen,
Kreis Grafschaft Hohnstein.
Einige kleinere Landesteile liegen gesondert von der Provinz in
anderen Ländern, z. B. Ziegenrück, Schleusingen, Benneckenstein. Solche
vom Heimatlande ausgeschlossene Gebiete heißen Exklaven. Andere
Gebiete liegen zwar in unserer Provinz, gehören aber nicht dazu. Unsere
Provinz schließt sie nur ein, z. B. Schwarzburg-S Sudershausen,
-Frankenhausen, Sachsen- Weimar - A ll st e d t, Anhalt - Alsleben,
-Mühlingen, Brauuschweig-Calv örde. Solche Landesteile heißen
Enklaven. Der Regierungsbezirk Magdeburg ist nur durch einen
schmalen Streifen bei Aschersleben mit den Regierungsbezirken Merseburg
und Erfurt verbunden. Das Land Anhalt trennt die Regierungsbezirke
Magdeburg und Merseburg. Es reicht vom Harze bis über die Elbe.
Anhalt ist ein Herzogtum und gliedert sich in 5 Kreise: Bahenstedt,
Bern bürg, Cöthen, Dessau, Z erbst.
Die Provinz Sachsen nimmt einen Flächenraum von 46t) Quadrat-
meileu oder 25 244 qkm ein und zählt rund 3 000 000 Einwohner. Das
Herzogtum Anhalt hat nur 42 Quadratmeilen oder 2300 qkm und etwa
316 000 Einwohner.
Wie jeder Ort (Dorf und Stadt) seine Angelegenheiten selbst ordnet
und verwaltet, so tut es auch die gauze Provinz. Das ist die Selbst-
Verwaltung. Sämtliche Gemeinden der Provinz sind zu einem Kom-
muualverbaude vereinigt. Dieser Verband sorgt für seine Glieder,
als wenn alle nur eine Person bildeten. An der Spitze der Kommunal-
Verwaltung, also der ganzen Provinz, steht der Landesdirektor; er
wird vom Provinziallandtage auf 6—12 Jahre gewählt und vom Könige
bestätigt. Ihm zur Seite stehen der Provinzialausschuß und der
Provinziallandtag. Die Mitglieder des letzteren werden in den
Landkreisen dnrch die Kreistage, in den Stadtkreisen von dem Magistrate
und den Stadtverordneten gemeinschaftlich auf 6 Jahre gewählt. Der so
gebildete Provinziallandtag bestimmt nun aus seiner Mitte 7—13 Mit-
B. Die Verwaltung
a) Pic Selbstverwaltung.
8*
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68
Der Harz.
Dörfer vom Aussichtsturme zu überschauen sein. Die Kuppe hat etwa
4 km Umfang nud ist baumleer. Die herumliegenden Felsmassen hat
die Sage mit wunderlichen Namen bedacht. So sindet man hier eine
Teufelskanzel, einen Hexenaltar, wo der Teufel in der Walpurgis-
nacht (1. Mai) mit den Hexen sein Fest feiert, ein Hexenwaschbecken,
einen Hexend r n n n e n usw.
Brockenhaus und Aussichtsturm.
b) Di e Ravensberggruppe.
Die Gebirgsgruppe ist gekennzeichnet durch tief eingeschnittene Täler
und abgerundete Bergkegel. Der Navettsberq oder Ravenskopf, der
„Brocken des Südharzes", und der Knollen bei Lauterberg gewähren
die beste Aussicht über das zerstückelte Gebiet.
c) Die Hochebene von Clausthal.
Auf dieser Hochebene erhebt sich der Kahlenberg mit der Schalk-
spitze. Von ihrem Aussichtsturme hat man eine gro'sze Fernsicht über die
wellige Hochebene mit ihren dunklen Fichtenwäldern und grünen Wiesen,
über die^Bergstädte, die Gruben und Zecheu. Am Nordrande der Hoch-
ebene erhebt sich der Bocksberg und im S.o. der Bruchberg, der
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert]]
Die
Provinz Sachsen
und das Herzogtum Anhalt.
für den Scbulgebrsucb bearbeitet
von
Cb» weil. Eebrer in Magdeburg.
§. Huflagc in neuer Bearbeitung
von
Rektor friedrieb Koblbase.
Mit einer revidierten Harte von Cd. ßacbkr
in fünffachem Tarbendruck und einer Karten-
skizze des norddeutschen Tlacblandes in
Scbwarzdruck, mit 24 Abbild, und z Skizzen.
Ausgabe fl.
Magüevurg 1911 « Creute'scbe Uerlagsbucbbandlung.
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68
3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz,
Magdeburg ist der Sitz großartiger Fabriktätigkeit: Eisenindustrie
(Krupp-Grusonwerk), Zucker, Zichorien, Schokolade, Bier, Öl, Seise.
Die Festung Magdeburg ist Wassenplatz und Garnisonstadt.
Magdeburg ist als Hauptstadt der Provinz Sachsen der Sitz der
höchsten Behörden: Oberpräsidium, Konsistorium, Medizinal- und Provinzial-
^chulkollegium, Generalkommando des 4. Armeekorps.
Schönebeck lag als Dors an einem schönen Bache und hieß „Skone-
bete." Bei einer Überschwemmung bahnte sich die Elbe den jetzigen
Laus. Nun lag das Dorf am Elbstrome, auf dem die Waren verfrachtet
werden konnten. Viele Bewohner fanden als Schiffer Beschäftigung.
Schönebeck wurde eine Salzstadt, als die in Elmen gewonnene Sole
Nach einer Photographie von £. Klee, Schönebeck a, E.
Fähre bei Schönebeck a. d, Elbe.
in Röhren nach Schönebeck geleitet und hier gesotten wurde (Saline).
Viele Einwohner fanden als Salzsied er Beschäftigung; Schönebeck nahm
infolgedessen an Einwohnern zu. Zur Freude der Schönebecker entdeckte
man im Jahre 1888 in der Nähe der Saline Steinsalz. Der Moltke-
schacht, in dem das Salz gewonnen wird, ist 450 m tief. Wenn man
den Magdeburger Dom viermal auseinandersetzte, würde er noch nicht aus
dem Schachte hervorsehen. So sand wieder ein Teil der Bevölkerung
Schönebecks lohnende Beschäftigung. Aus den Salzen stellt man in einer
großen chemischen Fabrik, in der durchschnittlich 400 Leute beschäftigt
werden, Säuren her.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
K. Geschichtliches. 11
Das Eigentum der Stadt bringt Geld ein (Pachte Miete). Außer-
dem sind die Einwohner verpflichtet, Steuern zu zahlen. Bon diesen
Einnahmen deckt der Magistrat alle Ausgaben der Stadt, z. B. sür
Bauten, Straßen und Gehälter.
Die Stadtverordneten haben bei vielen Dingen, z. B. überall, wo
Geld zu zahlen ist, dem Magistrate ihre Zustimmung zu erteilen. Sie
unterbreiten dem Magistrate die Wünsche und Beschwerden der Ein-
wohner. Manche Verwaltungsgeschäfte überträgt der Magistrat be-
sonderen Beamten. So überwacht die Baupolizei die Erbauung der
Häuser, der Brandmeister das Feuerlöschwesen, der Schulvorstand das
Schulwesen usw.
Für die Sicherheit und Ordnung bei Tag und Nacht sorgt die
Polizei. An ihrer Spitze steht in großen Städten der Königliche
Polizeipräsident, in kleineren der Bürgermeister als Polizei-
Verwalter. Bei gewissen Angelegenheiten, z. B. Brückenbauten und
Stadterweiterungen, kann die Stadtbehörde nicht allein handeln, sondern
bedarf der Zustimmung und Erlaubnis der höheren Behörde, die König-
liche Negieruug genannt wird. An ihrer Spitze steht der Regierungs-
Präsident.
K. Geschichtliches.
Woher hat unser Heimalort seinen Rainen? Was bedeutet dieser? Was
ist über die Gründung unseres Wohnortes bekannt? Welche Sagen knüpfen sich
daran? Welche Zeugen der Vorzeit sind noch vorhanden? Welchen Zwecken dienten
diese? Welche geschichtliche Ereignisse knüpfen sich an unsern Ort? Welche be-
rühmten Männer sind hier geboren oder haben hier gewohnt? Wodurch haben
sie sich ausgezeichnet? Wie ist hier ihr Andenken geehrt?
Iii. Kreis: Wa»drr»»gk» i» die »Wk Umgtliung.
a) Kodenformen.
Nach welcher Himmelsgegend ist der Boden eben? Welche Höhen lernten
wir kennen? Wie liegen sie zum Heimatorte? Nenne einzeln liegende Erhöhungen
(Hiigel, Berg)! Wo bilden die Erhöbungen Gruppen? (Hngelreihe.) Name?
Hobe in m? Wie ist ihr Boden beschaffen? Wie macht der Mensch diese Höhen
nutzbar?
Welche Täler sind in der Umgebung? Welche verschiedenen Bodensormen
lernten wir also ans unseren Wanderungen kennen? Wie bezeichnet man auf der
Karte einen Hügel, einen Berg, einen Höhenzug, einen Abhang usw.? Entwirf
eine Karte von der nächsten Umgebung, die die Bodensormen zeigt! (Wand-
Lasel, Buch.)
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
82
Der Harz,
Dörfer vom Aussichtsturme zu überschauen sein. Die Kuppe hat etwa
4 km Umfang und ist baumleer. Die herumliegenden Felsmassen hat
die Sage mit wunderlichen Namen bedacht. So findet man hier eine
Teufe lska uzel, einen Hexenaltar, wo der Tenfel in der Walpurgis-
nacht (1. Mai) mit den Hexen sein Fest feiert, ein Hexenwaschbecken,
einen Hexenbrunnen usw.
Brockenhaus und Aussichtsturm.
b) Die Ravensberggruppe.
Die Gebirgsgruppe ist gekennzeichnet durch tief eingeschnittene Täler
und abgerundete Bergkegel. Der Ravensberg oder Ravenskopf, der
„Brocken des Südharzes", und der Knollen bei Lauterberg gewähren
die beste Aussicht über das zerstückelte Gebiet.
c) Die Hochebene von Clausthal.
Auf dieser Hochebene erhebt sich der Kahlenberg mit der Schalk-
spitze. Von ihrem Aussichtsturme hat man eine große Fernsicht über die
wellige Hochebene mit ihren dunklen Fichtenwäldern und grünen Wiesen,
über die Bergstädte, die Gruben und Zechen. Am Nordrande der Hoch-
ebene erhebt sich der Bocksberg und im S.o. der Bruchberg, der
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
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130 9. Das Heimatland als Glied des Staates.
glieder, die mit dem Landesdirektor den Provinzialausschuß bilden. Was
dieser beschlossen hat, berät der Proviuziatlandtag, der vom König ein-
berufen wird. Ist eine Sache von dem Landtage bestätigt, so läßt sie
der Landesdirektor ausführen. Ohne die Einwilligung des Provinzial-
landtages darf am Eigentum der Provinz nichts geändert werden. Der
Landtag hat auch das Recht, die jährliche Rechnung des Haushaltes der
Provinz zu prüfen und den Haushaltungsplan für das nächste Jahr auf-
zustellen. (Die Altmark hat noch einen besonderen Landtag in Stendals
Im preußischen Landtage wird die Provinz durch 38 Abgeordnete vertreten.
v) Die Staatsverwaltung.
Neben der Selbstverwaltung besteht eine staatliche Verwaltung. Diese
ist die Aufsichtsbehörde von jener. Sie hat wichtige Beschlüsse der Selbst-
Verwaltung zu prüfen. An der Spitze der staatlichen Verwaltung steht
in der Provinz der Oberpräsident. Er bildet mit einem hoheu
Beamten und 5 Mitgliedern des Provinzialausschusses den Provinzialrat.
Unser Oberpräsident wohnt in Magdeburg und arbeitet mit seinen Be-
amten im Oberpräsidium. Weil die oberste Verwaltungsbehörde in Magde-
bürg ihren Sitz hat, so ist Magdeburg die Hauptstadt der Provinz.
Unter dem Oberpräsidenten steht in jedem Regierungsbezirke ein
Regierungspräsident. Dieser bildet mit einem hohen Beamten und
4mitgliedern des Provinzialausschusses den Bezirksrat. Die Regieruugs-
Präsidenten wohnen in Magdeburg, Merseburg und Erfurt. Darum sind diese
drei Städte die Hauptstädte der Regierungsbezirke. Unter dem Regieruugs-
Präsidenten stehen die einzelnen Abteilungen der Regierung und die Landräte.
Die höchste Behörde für die evangelischen Geistlichen und die Kirchen-
angelegenheiten der Provinz ist das Konsistorium, das in Magdeburg
seinen Sitz hat. Außer ihm liegt noch der Landessynode die Ver-
tretuug der Kirchengemeinden ob. Diese ist eine Versammlung von 39 Ab-
geordneten (Geistlichen mit Gemeindemitgliedern). Die Synode berät in
Gemeinschaft mit dem Konsistorium alle kirchlichen Angelegenheiten. Für
die katholischen Psarrer und Kirchen ist der Bischof der westfälischen
Stadt Paderborn die oberste Behörde.
Die Verwaltung der niederen Schuleu, der Volks-, Bürger- und Mittel-
schulen in Dorf und Stadt, üben die Königlichen Regieruugen zu
Magdeburg, Merseburg und Erfurt aus. Die höheren Schulen, z. B.
Realschulen, Gymnasien, Lehrerseminare, werden von dem Provinzial-
Schul ko llegium verwaltet.
0. Rechtspflege.
Für die Rechtspflege sorgen:
1. 113 Amtsgerichte. (Unter diesen stehen die Schiedsämter.)
2. Die Landgerichte zu Magdeburg, Halberstadt, Stendal, Halle,.
Naumburg, Torgau, Erfurt, Nordhausen.
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg]]