Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Badische Sagen - S. 87

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
Atmung hatten und schleppte sie gefangen auf hohenkrähen. Unter ihnen befand sich auch Georg von Drehling, der Vater des jungen Otto. Er kam von St. Gallen und war unterwegs zufällig mit den Kaufleuten zusammengetroffen. Diese wurden von haußner noch ziemlich gut behandelt, nur forderte er von ihnen ein bedeutendes Cöfegeld, welches die Stadt Kaufbeuern für sie bezahlen sollte. Den alten von Kreßling aber lieh er in Ketten schlagen und schwur hoch und teuer, der Ritter mühte so lange fein Gefangener bleiben, bis sein Sohn die schöne Margarete als Braut abtrete. Bis der Überfall in Kaufbeuern bekannt wurde, entstand große Unruhe. Die Stadt konnte nicht so viele Leute aufbringen, um einen Kriegszug gegen tzohenkrähen vorzunehmen, und nach langer Beratung entschloß man sich endlich, eine Gesandtschaft an den Kaiser abzuordnen, der sich damals gerade in Dürnberg aufhielt. Otto von Kreßling erbot sich, mit den ausgewählten Ratsmitgliedern dorthin zu gehen. 3. Der Kaiser war entrüstet, als er von der frevelhaften Tat hauhners und friedingers horte. Ruf der Stelle befahl er seinem feldobersten, dem berühmten Georg von frundsberg, gegen hohenkrähen aufzubrechen und die Friedensstörer zu züchtigen, frundsberg galt mit Recht für einen trefflichen Kriegsmann; aber die vorteilhafte Lage der Burg hohenkrähen drohte eine Belagerung sehr schwierig und langwierig zu machen. Zudem war die feste hinreichend mit Mannschaft und Geschütz versehen, und man durfte gewiß sein, daß die beiden Ritter das äußerste wagen würden, weil dabei alles auf dem Spiele stand, frundsberg sah zur Bezwingung der Burg kein anderes Mittel vor sich als den Hunger, und er schloß sie darum auf das engste ein.

2. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 110

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
110 49. Die Bartholomäusnacht. Heinrich Iv. von Frankreich (1572). welche sich über viele Länder verbreitete, Der. Itr ßuae notf 1» £^ ^ b ®m8an8- Die Protestanten hießen ' Hugenotten. Sie wurden auf grausame Weise verfolgt; viele ?em Blutgerüst oder endeten unter schrecklichen ^ ai'r Jen Scheiterhaufen. Aber trotz dieser blutigen Verfolgungen Äa l6 } J Hugenotten immer mehr zu. Selbst viele Große ves '"ichs waren zu den verachteten Protestanten übergegangen; so z. B. die Punzen Cond6, Heinrich von Navarra und der Admiral Coliqny ^ie größte Schuld an den Verfolgungen hatte die herrsch- und rachsüchtige »rtr?6 Cutter des Königs Karl Ix., welche den Haß .wischen Katholiken und Protestanten immer von neuem schürte. Da sie v r Yfc !e|?er m Ofenern Kampfe nicht vertilgen konnte, beschloß lie dieselben mit Lnt zu^verderben. Sie stellte sich sreuudlich gegen sie und zum Zeichen ihrer Friedensliebe vermählte sie ihre Tochter Margarethe mit Heinrich von Navarra. Der Tag der Hochreit war für ganz Paris ein Freudenfest. Alle Häupter der Protestanten, Gunter auch Coligny,^ waren nach Paris gekommen, um das Hochreits-m it- r 1 ? initzufeiern, und lebten dort in sorgloser Sicherheit ; T ^r^ets i bte ^6lrstige Königin mit ihren Vertrauten, in ;l ^ alle Hugenotten zu ermorden. Der junge König Karl Ä , a*fan9§ *or Lesern grausigen Vorhaben. Aber seine Mutter childer.e ihm die Protestanten so schlecht und verworfen, daß er seine Ein-nnßtgung zu der gräßlichen Metzelei gab. Ja er betheuerte zuletzt mit einem heftigen Fluche, daß er die Ermordung aller Hugenotten in Frankkönne lt f'iner Ü6ris 6ieibe' welcher ihm Vorwürfe machen r-Fracht vom 23. zum 24. August 1572 ward zur Ausführung festgesetzt. Als es dunkel wurde, erwartete Karl unter bangem Herzklopfen den Anfang des Blutbades. Seine Mutter, die sich beständig bei ihm aufhielt weil sie fürchtete, Karl möchte Reue empfinden, sprach ihm Muth ^iltterna,cht fleng die Sturmglocke vom Turme des königlichen Schlosses an zu läuten. Das war das verabredete Zeichen; und nun degann m der ganzen Stadt ein entsetzliches Gemetzel. Die katholischen Einwohner, welche sich als Merkzeichen ein weißes Tuch um den Arm gebunden hatten, halfen den königlichen Soldaten. Kein Alter und kein Geschlecht wurde geschont. Der König, der im Anfange des Blutbades jo ängstlich gewesen war, gerieth bald selbst in eine Art von Wuth und L.,n3c‘ tobtet!" Ja er soll mit dem Jagdgewehre aus einige gehende Hugenotten geschossen haben. Eins der ersten Opfer war Coliqny. m er den Larrn der Verfolger, welche die Treppe in feiner Wohnung ^cmrftunnten horte, sprang er aus und erwartete, an die Wand gelehnt, uc Mörder. Sie drangen in sein Schlafzimmer, und einer schrie ihn an:

3. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 111

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
„Bist du Coligny?" „Ich bin es," erwiderte der Greis, „junger Mensch, habe Ehrfurcht vor meinen grauen Haaren!" Aber der Wütherich stieß jhm den Degen in den Leib, hieb ihn ins Gesicht, in den Hals und über die Brust, bis er todt war. Dann warf er den Leichnam aus dem Fenster auf die Straße. Der Prinz Heinrich entgieng nur dadurch dem Tode, daß er versprach, die katholische Religion anzunehmen. Als die Sonne am andern Morgen aufgieng, beleuchtete sie blutbefleckte Straßen und Häuser, verstümmelte Leichname und Sterbende. Das war die berüchtigte Bartholomäusnacht oder die Pariser Bluthochzeit. In Paris allein waren 3000 Menschen ermordet. In den Provinzen aber, no die Verfolgung der Hugenotten noch mehrere Tage fortdauerte, sielen gegen 30,000. Bei der Kunde von diesem Morde ließ der Papst Kanonen lösen und Freudenfeuer anzünden. Ja, er schämte sich nicht, Gott für den glücklichen Ausgang, dieser blutigeu That in allen Kirchen Dankfeste zu veranstalten. Der redliche teutsche Kaiser Maximilian aber schrieb: „Wollte Gott, mein Tochtermann hätte mich um Rath gefragt, ich wollte ihm treulich als ein Vater gerathen haben, daß er solches nimmermehr gethan hätte." 3. Karl Ix., den seit der Bartholomäusnacht das böse Gewissen quälte, starb schon in seinem 24. Jahre. Als nun sein Nachfolger Heinrich Iii. ermordet wurde, war der Prinz Heinrich von Navarra der nächste Thronerbe. Aber die Katholiken wollten ihn nicht als ihren König anerkennen, weil er protestan'isch war. Heinrich war deshalb gezwungen, sich die Krone zu erkämpfen. Als er bei Ivry mit dem feindlichen Heere zusammentraf, fiel er auf die Knie nieder und bat Gott, ihm statt des Sieges den Tod zu schenken, wenn er wüßte, daß er ein schlechter König würde. Zu seinen Soldaten sprach er: „Wenn ihr eure Standarten verlieren solltet, so sehet nur nach meinem weißen Federbusch; ihr werdet ihn imn er auf dem Wege der Ehre und des Sieges finden." Dann griff er tapfer an und errang einen vollständigen Sieg. Nim rückte Heinrich schnell vor die Hauptstadt Paris und schloß sie ein, aber die Pariser wollten ihn trotz der in der Stadt ausgebrochenen Hungersnoth nicht eher einlassen, bis er Katholik geworden sei. Als Heinrich sah, daß er ohne dies Opfer seinem unglücklichen Lande den Frieden nicht geben konnte, nahm er den katholischen Glauben an und zog alsdann in Paris ein. 4. Seine früheren Glaubensgenossen, die Protestanten, vergaß er nicht. Er gab ihnen durch das Edikt von Nantes freie Religionsübung. Sie durften Kirchen und Schulen bauen und konnten zu Staats-ämtern gelangen. Für das Wohl seines Reiches sorgte er als ein weiser Regent. Er beförderte Ackerbau und Gewerbe und erließ den Bauern, die durch den Krieg ganz arm geworden waren, einen großen Theil ihrer Steuern. Ja er äußerte, er würde nicht eher zufrieden sein, bis jeder Bauer des Sonntags ein Huhn in seinem Topfe habe. Er selbst leb:e einfach. Gewöhnlich trug er einen grauen Rock ohne alle Verzierungen. Gegen seine Unterthanen war er leutselig, und wie fröhlich er mit seinen

4. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 116

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
116 Ii. Vauciistkiils Auftreten. 1. Der Krieg schien beendet. Da trat Christian Iv., König v-n Dänemark, für die Protestanten auf den Kampfplatz. Der Kaiser, dem es an Geld und Truppen fehlte, um den Krieg mit Erfolg weiter zu führen, gerieth nicht wenig in Noth Aus dieser Verlegenheit half ihm der Graf Albrecht von Wallenstein, ein reicher böhmischer Edelmann. Derselbe erbot sich für den Kaiser eine Armee auszurüsten und zu unterhalten , wenn man ihm den Oberbefehl geben und durch eroberte Länder entschädigen wollte. Der Kaiser erlaubte ihm, 20,000 Mann auszurüsten; allein dies verwarf Wallenstein. „Ein Heer wie dieses," sprach er, „muß vom Brandschatzen leben; 20,000 Mann kann ich so nicht ernähren, aber mit 50,000 Mann kann ich fordern, was ich will." Ferdinand gestand ihm feine Forderung zu. Sogleich schlug Wallenstein feine Werbep'.ätze auf, und in kurzer Zeit strömten so viele Krieger unter feine Fahnen, daß er ein mächtiges Heer beisammen hatte. Von seinen Soldaten verlangte er unbedingten Gehorsam; Feigheit ward sogleich mit dem Tode bestraft. „Laßt die Bestie hangen!" war fein gewöhnliches Wort bei dem geringsten Ungehorsam. Anderseits wußte er wieder feine Streiter zu locken und zu feffeln durch fürstlich e Geschenke. 2. Wallenstein zog mit feinem neugeworbenen Heere gegen den Grafen von Mansfeld, der abermals Truppen gesammelt hatte, und folgte ihm bis nach Ungarn. Hier wurde Mansfeld krank. Als er die Nähe des Todes fühlte, legte er Harnisch, Helm und Schwert an und erwartete so den Tod. In demselben Jahre war Christian von Dänemark von Tilly bei Lutter am Barenberge besiegt (1626). Er zog sich in fein Land zurück und mußte später den Frieden zu L übeck schließen, worin er versprach, sich nicht weiter in deutsche Angelegenheiten zu mischen (1629). Wallenstein, der inzwischen mit feinen Scharen nach Norden geeilt war, überschwemmte namentlich Mecklenburg, vertrieb die dortigen Herzoge und wurde vom Kaiser mit deren Ländern belohnt. Damit noch nicht zufrieden, griff er die feste Stadt Stralsund an und ließ gegen sie Sturm laufen. Er hatte geschworen, die Stadt zu erobern, und wenn sie mit Ketten an den Himmel geschlossen wäre. Aber die Bürger vertheidigten sich so helvenmüthig, daß er nach einem Verluste von 12,000 Mann die Belagerung aufheben mußte. — Ueberall, wohin Wallensteins Heer kam, verübte es die größten Grausamkeiten. Die Hauptleute lebten in Ueberfluß, während die unglücklichen Bauern im tiefsten Elende schmachteten. Was die rohen Soldaten nicht verzehren konnten, verdarben sie aus Muthwillen. Viele Landleute starben Hungers, andere fristeten mit Eicheln und Wurzeln ihr klägliches Dasein. Da Wallenstein selbst sich durch Hochmuth und Anmaßung überall verhaßt machte, so sah sich der Kaiser endlich gezwungen, denselben zu entlassen. Gefaßt sprach Wallenstein: „Es thut mir weh, daß Seine Majestät sich meiner so wenig

5. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 118

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
118 rtc^tete sich immer wieder an dem Gedanken auf daß der ^chwedenkomg zum Entsätze herbeieilen werde. Plötzlich nach langem, bangem Warten, schwieg der Kanonendonner; Todtenstille herrschte ^ t; ?a verbreitete sich m der Stadt der frohe Glaube, daß die Rettung nahe sei Der größte Theil der Bürger und Soldaten ver- wlruw^a^e!! « r bte 2ßac^e' um sich endlich einmal nach müh-^liger Arbett des erquickenden Schlafes zu erfreuen. Aber aeaen den stürmten die feindlichen Scharen die unbewachten Wälle, drangen ‘ , Stadt und begannen zu morden und zu plündern. Nichts war den Horden heilig, nichts ward geschont. Greise und Kinder, Weiber Tn Sn rurd? ba6 Schwert der wüthenden Soldaten. Dazu h tten bte enttnenschten Krieger an verschiedenen Stellen der Stadt Feuer llfcr 3 H bte sanse Stadt ausbreitete. Abends um zehn Sl Za &r ner °rtln großen Stadt nichts weiter übrig, als die Dom-40^)An Ä' lei Un etne ^lhe Fischerhäuser an der Elbe. Von den 40 000 Einwohnern waren über 30,000 umgekommen. Der General nrtsff eber diese Grausamkeiten hauptsächlich verschuldete, berichtete nicht »®be„.tr0,a6 und J-rustl-ms Zerstörung ,st fotch ein Si-g .r,4' ^ sich nun mit seinem Heere nach Leipzig. Hier eretste^ ihn der Schwedenkönig, der sich mittlerweile mit dem Kurfürsten von Sachsen verbündet hatte. Bei dem Dorfe «reitenselb kam es zu einer blutigen Schlacht, m der Tilly gänzlich geschlagen würde. Der letztere zog mit dem Rest feines Heeres nach Schwaben. Gustav Aböls dem jetzt bte protestantische Bevölkerung Deutschland überall entgegen-jubelte, zog ihm nach und erreichte ihn am Leckflusse. Hier wurde Tilly abermals besiegt und über dem rechten Knie so schwer verwundet, daß er fünfzehn Tage nach der Schlacht in Ingolstadt starb (1632). Der alte ,pelb war 73 Jahre alt geworben und konnte sich rühmen, in 36 Schlachten gesiegt zu haben Seme Soldaten, mit benen er alle Mühseligkeiten des Ktieges getheilt hatte, und benen er stets ein wahrer Vater gewesen war, &V Schmerzen scheiben. So waren alle Vortheile, die der Kaiser wahrenb vieler Jahre errungen hatte, vernichtet, und der von dem ™]er Wallenstein verachtete Schwedenkönig zog als Sieger dem flüchtenden Feinde nach. , . . O' ®er Kaiser, der sich in Wien schon bedroht hielt, wandte sich in iefti Noth an Wallenstein und bat ihn, den Oberbefehl zu übernehmen. , gekr änkte Feldherr wies anfangs alle Anträge kalt zurück. Erst nach vielen Bitten willigte er ein, ein Heer zu werben. Kaum ließ er die ^Werbetrommel im Laude erschallen, so strömten die alten Krieger maiienwetse herbei. Nach vier Monaten hatte er ein Heer von 40,000 ?nün^ 3fertig beisammen. „Das Heer ist da," schrieb Wallenstein nach Wien, „nun schickt den Führer." Und der Kaiser mußte den stolzen ■ra”n no* einmal flehentlich bitten, den Oberbefehl selbst zu übernehmen. 'Utallenstem verstand sich dazu unter folgenden Bedingungen: „Derherzog

6. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 121

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
121 Jammer und Elend verkormnen. Bald war aber zu merken, daß ein tüchtiger Regent die Herrschaft führte. Er unterstützte Ackerbau und Handel und sorgte für alle Zweige der Gewerbthätigkeit. Um sein kleines Land zu einem mächtigen Staate zu erheben, bildete er sich mit Hülfe seines trefflichen Feldmarschalls, Georg Derfslinger, ein treffliches, stehendes Heer, das er immer mehr vergrößerte. Als nun zwischen den Polen und Schweden ein Krieg ansbrach, trat er mit feiner Macht kräftig auf, verbündete sich mit den Schweden, siegte mit ihnen in der dreitägigen Schlacht vor Warschau, und erreichte dadurch, daß ihm die volle Landeshoheit über das Herzogthmn Preußen zuerkannt wurde. 3. Nachdem er längere Zeit nach außen hin Frieden gehabt hatte, drohte dem deutschen Reiche am Rhein von Frankreich aus Gefahr. Dort regierte der stolze und herrfchsüchtige König Ludwig Xiv., welcher mit dem Plane umgieng, fein Reich auf Kosten Deutschlands zu vergrößern. Da die vielen kleinen teutschen Fürsten unter sich uneins waren, und niemand für das Reich etwas thun wollte, hielt Ludwig diese Zeit für sehr geeignet, feine Raublust zu befriedigen. Um aber feinen Zweck sicher zu erreichen, griff er erst die Niederlande an. Die deutschen Fürsten mit Rhein, welche nicht ahnten, daß dies der Anfang eines Eroberungskrieges gegen Deutschland fei, waren verblendet genug, ihm Hülfe zu leisten. Nur Friedrich Wilhelm erkannte die Gefahr, und als die Niederländer um Hülfe riefen, zog er mit feinem Heere aus, bewog auch den Kaiser Leopold I., ein solches auszuschicken. Aber der Feldherr des kaiserlichen Heeres hielt es mit den Franzosen, zog hin und ijer, kam aber nie zum Kampfe. Der Kurfürst, der die Verrätherei nicht merfte, folgte ihm auf-feinen Zügen, verlor durch die ungeheuren Märsche fast fein ganzes Heer und mußte zusehen, wie die Franzosen fein Land grausam plünderten. Von allem verlassen, sah er sich genöthigt, mit Frankreich Frieden zu schließen. Ludwig lachte über die Uneinigkeit der Deutschen und trat nun mit feinen Absichten gegen Deutschland hervor. Deutsche Kaufmannsgüter am Rhein ließ er wegnehmen, die Rheinbrücke bei Straßburg verbrennen^ ja er brachte mit List und Falschheit mitten im Frieden Straßburg nebst' zehn anderen Stävten im Elsaß an sich. Seine Generale Türenne und Cond6 verwüsteten schrecklich die am Rhein gelegenen deutschen Länder; Städte und Dörfer wurden verbrannt und die unglücklichen Menschen fortgetrieben. Trotz der herben Erfahrungen, welche Friedrich Wilhelm in dem vorigen Feldzuge gemacht hatte, entschloß er sich dennoch von neuem, das Schwert zu ziehen, um die mordbrennerischen Franzosen zu vertreiben. Aber der Feldzug verlief erfolglos, da der kaiserliche General wieder zu keinem ernsten Handeln zu bewegen war. 4. Als der Kurfürst das Winterquartier bezogen hatte, erhielt er plötzlich die Nachricht, die Schweden, von Ludwig aufgehetzt, feien in feine Mark eingefallen (1674). Bon Pommern ans rückten diese weiter und brandschatzten das Land. In der ersten Noth thaten sich die Bauern zusammen, bewaffneten sich und zogen gegen den Feind aus. Auf den

7. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 128

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
Geschäfte annahm, wurde dieser Dienst eine gute Schule für seine Zukunft. Am Hochzeitstage seiner Schwester Wilhelm ine ließ ihn der König heimlich nach Berlin kommen, führte ihn unerwartet in den Speisesaal und stellte ihn vor die hochbeglückte Mutter mit den Worten: ,,Seht, da ist nun der Fritz wieder!" Von jetzt an lebten Vater und Sohn in schönster Eintracht. Aus den Wunsch des Vaters heirathete Friedrich die Prinzessin Elisabeth von Braunschweig. Auch ernannte ihn der König zum Obersten eines Regiments und schenkte ihm das Lustschloß Rheinsberg bei Ruppin, wo Friedrich, umgeben von seinen Freunden, eine Reihe heiterer Jahre verlebte. Als er hörte, daß sein Vater bedenklich krank geworden sei, eilte er zu ihm. Sein Vater unterhielt sich lange mit ihm, und da derselbe sah, daß Friedrich sich große Fähigkeiten erworben hatte, umarmte er ihn und rief tief gerührt: „Mein (Sott! ich sterbe zufrieden, da ich einen so würdigen Sohn und Nachfolger hinterlasse!" 2. Am 31. Mai 1740 starb Fuebrtch Wilhelm, und Friedrich Ii. bestieg den Thron Preußens. Gleich im Anfange feiner Regierung zeigte er eine Umsicht und Thätigkeit, welche alle in Erstaunen fetzte. Auch gab er seinen Unterthanen einen schönen Beweis seiner Menschensrennblichkeit. Durch die große Kälte des vergangenen Winters war das Getreide erfrören, so daß in vielen Theilen des Reiches Theuerung und Hungersnvth entstanb. Der König ließ nun die Kornmagazine öffnen und das Korn wohlfeil verkaufen, ja den Armen unentgeltlich verabreichen. 3. Fünf Monate nach Friebrichs Regierungsantritt starb Kaiser Karl Iv. und feine Tochter Maria Theres-a gelangte auf den Thron Oesterreichs. Der König hielt biefen Augenblick für günstig, die Ansprüche, welche feine Familie auf mehrere Theile von Schlesien hatte, geltenb zu machen. Da die Kaiserin sich weigerte, ihm die geforderten l'aitber abzutreten, begann er gegen sie den ersten schlesischen Krieg, worin er in kurzer Zeit durch den Sieg bei Mollwitz Schlesien eroberte. Maria Theresia aber konnte den Verlust Schlesiens nicht ertragen. Sie rüstete, tmchbem sie einen andern Kampf glücklich beendet hatte, ein mächtiges Heer und machte mit dem Kurfürsten von Sachsen ein Bünbniß c^egen Preußen. Auf die Nachricht hiervon fiel Friedrich im Zahre 1744 unerwartet in Böhmen ein und eroberte die Hauptstabt Prag. Obgleich er durch die Uebermacht der Oesterreicher gezwungen würde, bies Land toteber zu räumen, siegte er boch über die Oesterreicher und Sachsen bei Hohenfriebberg und Kessels dorf. Als die Preußen sich sodann der Hauptstadt Sachsens bemächtigten, würde durch den Friesen von Dresben der zweite schlesiscke Krieg beenbet. Der Besitz Schlesiens würde Friedrich aufs neue bestätigt. 4. Nachdem der Krieg beenbet war, suchte er mit rastloser Thätigkeit den Wohlstand feines Landes zu förbern, die Staatsverwaltung zu verbessern und sich ein tüchtiges Heer auszubilben. Bei allen Einrichtungen, die er traf, orbnete er alles selbst an und überließ feinen Ministern

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 137

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
137 den Krieg zu erklären. Napoleon eilte mit seinem Heere nach Thüringen, wo die preußischen Streitkräfte zusammengezogen waren, und stellte sich ihnen schlagfertig gegenüber. Während die französischen Truppen mit größter Zuversicht erfüllt waren, herrschte unter den Generälen und hohem Offizieren des preußischen Heeres Unsicherheit und Rathlosigkeit. Bedenklich sprach der König: „Das kann nicht gut gehen, denn es ist eine unbeschreibliche Konfusion. Die Herren wollen das aber nicht glauben und behaupten, ich wäre noch zu jung und verstände das nicht. Ich wünsche, daß ich Unrecht habe!" Am 14. Oktober 1806 erfolgte die entscheidende Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt. Die preußische Armee wurde gänzlich geschlagen und zersprengt. Durch eine Kugel war der Oberfeldherr der Preußen, der 72jährige Herzog Ferdinand von Braunschweig, gleich zu Anfange der Schlacht am Auge verwundet. Er floh nach seiner Hauptstadt und schickte an Napoleon eine Gesandtschaft, um sich der Gnade des Siegers zu empfehlen. Doch stolz entgegnete derselbe: „Ich kenne keinen Herzog von Braunschweig, sondern nur einen preußischen General dieses Namens." Da verließ der verwundete Greis sein Land, floh nach Altona und starb zu Ottensen. Die preußischen Offiziere, von denen man noch kurz zuvor Aeußerungen des größten Uebermuths gehört hatte, zeigten jetzt eine kaum erhörte Feigheit. Sie ergaben sich mit starken Abtheilungen ohne Schwertstreich dem Feinde; und die Festuugskommandanten von Erfurt, Magdeburg, Spandau, Stettin und Küstrin öffneten den Franzosen die Thore, ohne auch nur den geringsten Widerstand zu versuchen. Nur die Festungen Grandenz, Kolberg und Danzig wurden mit ruhmwürdiger Tapferkeit vertheidigt. Als die Franzosen Courbiere, den Befehlshaber von Graudenz, aufforderten sich zu ergeben, indem sie sagten, es gäbe keinen König von Preußen mehr, antwortete er: „Nun gut! so bin ich König von Graudenz und werde mich zu vertheidigen wissen." Ebenso gelang es Gneisenau, Schill und dem braven Bürger Nettelb eck, Kolberg bis zum Frieden zu behaupten. Bereits 10 Tage nach der Doppelschlacht waren die Franzosen in Berlin; und einige Tage später hielt der Kaiser selbst an der Spitze seiner Garden seinen Einzug in die trauernde Hauptstadt. Die preußische Köuigssamilie floh nach Königsberg und später nach Memel. Die Ueberreste der preußischen Armee eilten der Weichsel zu und vereinigten sich mit den Russen. Es wurden nun die Schlachten bei Ey lau und Friedland geschlagen. In der letzteren siegte Napoleon, und der Kaiser von Rußland sah sich deshalb gezwungen, für sich und seine Verbündeten um Frieden zu bitten. Auf dem Flusse Memel kamen die beiden Kaiser und vertief gebeugte König von Preußen zusammen. Der Friede selbst ward zu Tilsit 1807 geschlossen. Bei den Verhandlungen erschien auch die edle Königin Luise von Preußen, um durch Bitten eine milde Behandlung ihrer Länder von dem Sieger zu erlangen. Napoleon empfieng sie zwar mit zroßen Ehren, aber für ihr Volk bewilligte er nichts. Mit Stolz fragte

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 138

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
138 er die Königin: „Wie konnten Sie aber auch nur einen Krieg mit mir anfangen?" Luise erwiderte mit edler Würde: „Dem Ruhme Friedrichs des Großen war es erlaubt, uns über unsere Kräfte zu täuschen." Preußen verlor die Hälfte seiner Länder und mußte außerdem noch eine große Kriegssteuer zahlen. Aus braunschweigischem, hessischem und hannoverschem Gebiet und den preußischen Provinzen am linken Elbufer wurde das Königreich Westfalen gebildet, über welches Jerome, ein Bruder Napoleons, herrschte. Die Hauptstadt des neuen Reiches wurde Kassel. 2. Zum Glück kam Preußen nach diesen Niederlagen zur Erkenntniß seiner Fehler. Die Königin Luise schrieb an ihren Vater: „Es wird mir immer klarer, daß alles so kommen mußte, wie es gekommen ist. Die göttliche Vorsehung leitet unverkennbar neue Weltzustände ein, und es soll eine neue Ordnung der Dinge werden, da die alte sich überlebt hat und in sich selbst als abgestorben zusammenstürzt. Wir sind eingeschlafen auf den Lorbeeren Friedrichs des Großen, wir sind mit der von ihm geschaffenen neuen Zeit nicht fortgeschritten, deshalb überflügelte sie uns." Friedrich Wilhelms erste Sorge war es nun auch, das gestimmte Staats- und Heerwesen neu zu gestalten und zu ordnen, und ausgezeichnete Männer, die das redliche Streben hatten, das Vaterland wieder zu heben, standen ihm treulich zur Seite. Vor allem war es der redliche Freiherr von Stein, der durch eine bessere Staatsverwaltung die Kräfte des Volkes hob und Gememsinn und echte Vaterlandsliebe in den Herzen weckte. Zwar mußte er auf Befehl Napoleons fein Amt niederlegen und Deutschland verlassen; aber sein Nachfolger Hardenberg wirkte in seinem Sinne fort. Ebenso suchte Scharnhorst durch Umgestaltung des ganzen Kriegswesens das Heer mit Liebe zum Könige und zum Vaterlande zu erfüllen. Der Waffendienst wurde als eine Ehrenpflicht dem ganzen Volke auferlegt. Im Frieden von Tilsit hatte sich Preußen freilich verpflichten müssen, nur eine Armee von 42,000 Mann zu halten; indem aber Scharnhorst einen Theil des Heeres entließ, dafür Rekruten einzog und, wenn diese einexerziert waren, von neuem wechselte, brachte er, des Feindes Wachsamkeit täuschend, die Zahl der schlagfertigen Krieger auf das Dreifache. Außer den Räthen des Königs suchten auch Männer aus dem Volke, voll von glühender Vaterlandsliebe, das heranwachsende Geschlecht zu bilden. Ernst Moritz Arndt weckte durch seine Lieder das schlummernde • Nationalgefühl; Friedrich Ludwig Jahn strebte durch das Turnen alle Stände wehrhaft zu machen und sie mit Muth und Kampfeslust zu erfüllen. Johann Gottlieb Fichte wagte es, in Berlin, während die Trommeln der französischen Besatzung durch die Straßen wirbelten, seine berühmten Reden „an die deutsche Nation" zu halten, die wie ein Aufruf gegen die verhaßte Fremdherrschaft erklangen. 3. Im Jahre 1809, als Napoleon mit Spanien in einen hartnäckigen Kampf verwickelt war, erhob Oesterreich sich von neuem, um dic

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 141

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
141 Beresina. Kaum begann der Uebergang über die rasch geschlagenen Brücken, so erschienen auch schon die Russen und feuerten Schuß auf Schuß mit Kartätschen in die dichten Haufen. Da entstand ein fürchterliches Gedränge, denn jeder wollte sich zuerst retten. Viele wurden nun zerdrückt und zertreten oder durch die Räder der Kanonen zermalmt; andere fanden in den eisigen Wellen ihren Tod. Endlich brachen die Brücken. Tausende stürzten in die Fluten, und alle, die noch am anderen Ufer waren, geriethen in russische Gefangenschaft. Als Napoleon sein Heer verloren sah, eilte er auf einem Schlitten nach Frankreich, um schnell ein neues Heer zu bilden. Seitdem schwand alle Zucht und Ordnung; die Soldaten liefen wild durch einander. Die wenigsten Reiter hatten noch Pferde; über die gestürzten Thiere fielen die Hungrigen her und verschlangen sie mit Gier. Fiel ein Soldat, so rissen seine Kameraden ihm die Kleider vom Leibe, um sich damit Hände und Füße gegen den Frost zu schützen. Ueber 300,000 Krieger fanden in Rußland ihr Grab. Der Rest der großen Armee kam zerlumpt und elend in Deutschland an. 58. Die Freiheitskriege (1813—1815). 1. Als die Kunde von der Niederlage des französischen Heeres nack Deutschland kam, hielt Friedrich Wilhelm den Zeitpunkt für geeignet, das Joch der Fremdherrschaft abzuschütteln. Er reiste von Berlin nach Breslau, schloß einen Bund mit Alexander und erließ den denkwürdigen Aufruf an sein Volk. „Der Friede" sprach er „schlug uns tiefere Wunden als selbst der Krieg. Uebermuth und Treulosigkeit vereitelten meine besten Absichten, und nur zu deutlich sahen wir, daß Napoleons Verträge mehr noch als seine Kriege uns langsam verderben mußten. Es ist der letzte entscheidende Kampf, den wir bestehen für unser Dasein, unsere Unabhängigkeit, unsern Wohlstand. Keinen andern Ausweg giebt es, als einen ehrenvollen Frieden oder einen ruhmvollen Untergang, weil ehrlos der Deutsche und der Preuße nicht zu leben vermag. Mit Zuversicht dürfen wir vertrauen: Gott und unser bester Wille werden unserer gerechten Sache den Sieg verleihen und mit ihm einen sichern glorreichen Frieden und die Wiederkehr einer glücklichen Zeit." Und wie ein Blitz zündete der Ruf des Köpigs. Zu Tausenden kamen Jünglinge und Männer aus freiem Antriebe herbei, um für des Vaterlandes Freiheit und Ehre zu kämpfen. Mütter, Schwestern, Frauen, Bräute schmückten die Männer zum blutigen Kampfe, es galt für eine Schande daheim zu bleiben. Selbst Jungfrauen drängten sich unter mancherlei Verkleidungen zu den Fahnen. Wa die Waffen nicht tragen konnte, steuerte wenigstens reichliche Gaben zu den Ausrüstungsund Verpflegungskosten des Heeres bei. Frauen und Jungfrauen verkauften ihre Schmucksachen; ja manches deutsche Mädchen, das nichts anderes zu geben hatte, schnitt ihr Haar ab und brachte den Erlös dem Vaterlande dar. So opferfreudig gieng das preußische Volk 1813 in den heiligen Krieg.
   bis 10 von 235 weiter»  »»
235 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 235 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 5
1 2
2 18
3 15
4 2
5 68
6 0
7 8
8 10
9 3
10 72
11 4
12 6
13 2
14 0
15 0
16 25
17 0
18 0
19 3
20 0
21 2
22 0
23 1
24 1
25 3
26 10
27 6
28 48
29 2
30 12
31 5
32 0
33 37
34 21
35 4
36 43
37 97
38 6
39 23
40 1
41 0
42 3
43 1
44 0
45 21
46 8
47 26
48 6
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 31
2 0
3 10
4 5
5 3
6 2
7 2
8 0
9 21
10 5
11 0
12 4
13 2
14 0
15 5
16 22
17 107
18 3
19 45
20 4
21 4
22 0
23 49
24 3
25 2
26 12
27 0
28 6
29 24
30 0
31 0
32 8
33 0
34 10
35 1
36 10
37 5
38 49
39 46
40 4
41 4
42 4
43 2
44 5
45 36
46 9
47 0
48 1
49 1
50 0
51 13
52 4
53 0
54 24
55 1
56 3
57 5
58 2
59 96
60 6
61 1
62 0
63 0
64 0
65 4
66 1
67 7
68 9
69 6
70 4
71 14
72 14
73 7
74 1
75 17
76 13
77 48
78 3
79 1
80 10
81 1
82 18
83 4
84 7
85 17
86 7
87 30
88 0
89 1
90 2
91 7
92 27
93 0
94 55
95 0
96 7
97 0
98 28
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 758
1 319
2 218
3 1597
4 44
5 126
6 869
7 64
8 147
9 70
10 191
11 146
12 2341
13 2516
14 460
15 5
16 9
17 101
18 90
19 122
20 11
21 75
22 19
23 8
24 730
25 1528
26 127
27 18
28 2141
29 601
30 85
31 27
32 330
33 1808
34 519
35 75
36 271
37 7
38 415
39 337
40 65
41 327
42 4254
43 1790
44 81
45 12
46 631
47 1188
48 53
49 32
50 3707
51 8528
52 307
53 10
54 63
55 76
56 92
57 35
58 108
59 1624
60 73
61 372
62 106
63 18
64 96
65 439
66 239
67 35
68 25
69 6
70 220
71 90
72 251
73 6
74 28
75 370
76 20
77 35
78 95
79 11
80 100
81 5615
82 199
83 249
84 1655
85 14
86 31
87 23
88 12
89 1193
90 65
91 122
92 141
93 116
94 405
95 383
96 691
97 213
98 23
99 276
100 3739
101 58
102 2119
103 22
104 31
105 89
106 235
107 248
108 5
109 115
110 594
111 2805
112 372
113 56
114 1187
115 15
116 1368
117 62
118 44
119 679
120 56
121 550
122 152
123 1112
124 1007
125 2845
126 27
127 192
128 19
129 360
130 395
131 1503
132 65
133 770
134 28
135 122
136 714
137 609
138 10
139 302
140 121
141 68
142 1243
143 316
144 79
145 214
146 22
147 86
148 11
149 0
150 26
151 222
152 1901
153 31
154 632
155 226
156 301
157 323
158 20
159 107
160 86
161 112
162 1
163 19
164 397
165 49
166 174
167 309
168 1538
169 333
170 95
171 125
172 105
173 804
174 85
175 1885
176 19
177 415
178 15
179 1315
180 206
181 12
182 161
183 6478
184 53
185 134
186 13
187 78
188 382
189 122
190 43
191 37
192 58
193 142
194 83
195 633
196 3734
197 23
198 64
199 339