Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 679

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Besitzungen der englisch-ostindischen Kompagnie in Vorderindien. t>78 Bengalen; der große Morast Nn n.4) — 6. Klima. Die Wärme durchläuft die Stufen- leiter aller Klimazonen, von der beständigen Schwüle der Tropenländer bis zum ewl- Beludschistan ». dem arabischen Meer. a. Die nördliche Hälfte ist das P e n d , ch a b [= Fünfstromlands. Zwischen Indus u. Setledsch. Bis 800' h. Zum Theil wohl- angebaut. b. Sindh^ die südliche Hälfte im untern Lauf des Indus, hat magern Boden. — 4. Das tiefe Radschasthau [= Land der Königes. Es ist vom Loni be- wässert u. nur in seiner Osthälsle Kulturland. Die westliche Halste ist die salzige Sandwüste Thurr. 160 M. l.; 20 bis 40 M. br.; 3,125 Qm. groß.^ Viele kleine, weidereiche Fruchlstellen. — 5. Das Run. 325 Qm. groß. Im S. des Thurr. Im Sommer eine trockene, harte Sandwüste, mit einer zolldicken Salzkruste überzogen, in welcher die häufige Luftspiegelung verschiedene Ansichten vorgaukelt. Zur Regen- zeit ein salziger Schlammsee, in den der Loni mündet. — 6. Im S. des Run liegt das Jnselland Katscha [Kutschp Vulkanische Kegelberge. Furchtbares Erdbeben 1819. — 7. Die Halbinsel Gudscherat. 1,050 Qm. Zwischen den Schlammgolfen von Kuftch u. Cambaja. Ein wildes Gebirge im L>.; gegen N. fällt es zu einer Tiefebene ab. Vor der Südküste die kleine Insel Diu. — 8. Das Plateau von Dekan [Dak- schinapatha — Land zur Rechten oder der Südens. Ein Dreieck von 8° bis 28° N. Br. Zwischen dem bengalischen Meerbusen, dem indischen Tieflande, dem arabischen Meere, dem Manaar Golf u. der Palksstraße. Westküste: 430 M. Ostküste: 420 M. Mit den Tiefebenen der Malabar- u. Coromandelküste 30,180 Qm. groß. a. Das Innere Dekans ist eine von Tafelbergen u. Kuppen vielfach unterbrochene Hoch- ebene. 2,000' bis 2,400' h. Im Bergland von Gondwana bis 6,000' h. b. Die West g h ats sghat — Paßs bilden den Westrand des Plateaus. Sic ziehen als eine ununterbrochene Kette vom Tapti gegen S. bis zum Gap, das eine 400' h. Lücke zwischen den Nilagiri u. Aligiri bildet. Im S. dieser Lücke setzen die Ghats in den Aligiri bis Kap Komorin fort. Steiler Westabfall zum flachen, sehr beengten Westsaum der Küste Malabar fl,450 Qm. großs. Mittelhöhe: 2,000 — 3,600'. Taddi am da- mala 5,340'. Nilagiri [= blaue Berges, die südliche Bergmasse der Westgbats, mit dem Murtschurti Bet 9,450'. Im S. des Gap's die Aligiri mildem Permal 6,900'. e. Die Ostghats ziehen von den Nilagiri gegen N. bis zum Gan- ges. Vielfach durchbrochener Ostrand des Plateaus. 3,000 bis 6,000' h. Allmäli- ger Ostabsall zur stark bevölkerten u. städtereicheu Küste Coromandel [4,230 Qm. großs. d. Der Nordrand des Plateaus ist ein mannigfaltig gebildetes Bergland. Satpura Kette zwischen Tapti n. Nerbudda. Bin dh y a Gebirge [= Sonnen- wands im N. des Nerbudda. Nördlich davon das 1,500 bis 2,000' h. Plateau von Malwa. Das hohe Nadschasthan mit dem Arawalli Gebirge [— Berg der Starkes u. dem 4,700' h. Abu. e. Gestein. Dolorit u. Basalt [Trappfor- matious zeigen eine sehr große Verbreitung. Das Itrgebirge, das die Grundlage des Plateaus zu bilden scheint, tritt in den West- ». Ostghats, so wie au einigen Stellen des Nordrandes hervor. Außerdem tritt der alte rothe Sandstein mit Steinkohlenlagern ». der bunte Sandstein in größerer Verbreitung auf. Kein großer Reichthum an Metallen; Silber, Kupfer, Blei,'Zinn u. Eisen. Viele Edelsteine; Diamanten an der Ostseite zwischen 14° u. 25° Br.; Karneole; Smaragde rc. 4) Gewässer. — I. Arabisches Meer. — 1. Der Mittel - und Un- terlauf des Indus [Sin dh. Indus], Durchbruch durch den Himalaya. Un- terhalb der Mündung des Dschunab nur noch 200' über der Meeresfläche. An- fang der Stromspaltungen oberhalb Bukkur, 60 M. vom Meere. 11 Mündungen. Der östlichste Arm bildet vor seinem Ausflusse den Sindri See ». steht mit dem Run in Verbindung. Regelmäßige Anschwellungen vom April bis September. Be- schränkte Schiffahrt mit Segel- u. Dampfschiffen; nur 3 bis 4 Mündungen sind schiffbar. Nicht weit eindringende Ebbe u. Fluth. Starke Brandung an der flachen Küste, a. R. Z. aa. Der Schejuk; vom Karakorum Gebirge, bb. Der Gilgit; vom Thsunling. cc. Der Kabul [Cophgn]; von der Hochterrasse von Kabul; mit dem Pandlchschir, Alingar, Kameh u. Lundi links, b. L. Z. aa. Der D s chu - nab [Acesïnes]; mit dem Behüt [Hydaspes] rechts, dem Rawi fuydraötoss ». dem aus dem Rawana See kommenden, 300 M. l. Setledsch [Satadru. Zarä- drus] links; letzterer nimmt rechts den Bijas suypbstsis] auf. Diese linken Zuflüsse kommen aus dem Himalaya u. bewässern das Pend schab [= Fünsstromland. Pen- tapotamia]. bb. Der Gaggar erreicht wohl den Indus nicht, sondern ist ein

2. Besonderer Theil - S. 645

1856 - Eßlingen : Weychardt
645 Das Kai sert hum China. Eintheilung. Wohnorte. 4. Eintheilung und Wohnorte. ") 18 Provinzen. Die Hauptstädte der- selben sind mit einem t bezeichnet. —■ 1. Provinz Pe - t 1 chili. ^ 2,770 Dm. 25.200.000 E. Pe-king s—hof des Nordens]. Sch ün-thian-fu s—die dem Himmel untergebene Stadt]. King-tse s— Hauptstadt]. Chanbalu s—kaiserstadt] bei Marco Polo. L. Lage. 39° 54' 13" 9í. Sr. 134° 8' 30" D. ß. 10 M. von der großen Mauer; 25 M. vom Golf von Pe-tschi-li; 825 M. v. St. Petersburg. In einer fruchtbaren Ebene, die vom Hoeu-ho und seinen Armen bewässert ist. b. Größe. 6 M. im Umfange. 3 Mill. E. Man gibt sogar 6, 8 bis 10 M. E. an]. Darunter 80,000 M. Besatzung aus Mandschuren, Mongolen u. Chinesen bestehend, u. 24.000 Christen, c. Charakter. Hauptstadt des chines, Reichs. Residenz des chines. Kaisers seit 1405. Sitz der höchsten Landesbehörden, d. Bestandtheile. 2 Theile: nördliche Stadt u. südliche Stadt. Beide sind durch eine mit hohen u. vielen Thür- men versehene, 14' hohe u. mehr als 20' dicke Mauer aus Backsteinen von einander getrennt. 12 volkreiche Vorstädte, die sich bis auf 1 St. vor den Umfangsmauern der St. ausdehnen. 16 Thore. Viele gerade u. feste, meist gepflasterte, bis 130', ja bis 200' br. Straßen. Ungeheures Gedränge von Fußgängern, prachtvollen Wagen, Tragsässeln, Reitern rc., aber musterhafte Ordnung u. größte Ruhe bei Tag Kanonen; letztere nicht gut bedient, b. Seemacht: 1753 Dschonken; 717 ans dem Meere, die übrigen auf den Flüssen. Die meisten haben 6 — 8 Kanonen; keine aber führt mehr als 20 Kanonen. Schiffsmannschaft: 50,000 — 80,0000 M. See- lruppen: 32,000 M. c. China besitzt gegen 2,900 befestigte Plätze u. Schlösser, з, 000 Forts an beiden Seiten der großen Mauer u. 3,000 Wachthürme. Die chine- sische Mauer liegt an der Nordgrenze v. China zw. 116° bis 137° O. L. u. soll dasselbe gegen die Hiognu's u. gegen die Horden der Mongolei u. Mandschurei schützen. Sie beginnt im Nw. bei So-tscheu u. zieht von da über bis 6,000' h. Berge, durch tiefe Thäler, mittelst Bogen über Flüsse, in Krümmungen bis Schau-hay am Golf v. Leao-tong in einer Länge v. 300 M. Von ihrem Ostende läuft als Nordgrenze der Provinz Leao-tong ein 100 M. l. Pfahlwerk bis zur Nordgrenze v. Korea. Die Mauer ist an vielen Stellen 2 u. 3sach. Der Grund besteht aus Granit, das Obere v. Backstein. Sie ist 20' h.; unten 25' u. oben 10' br. In einer Entfernung von je 300' ist sie mit einem Wachthürme versehen; hinter ihr liegen zu ihrem Schutze noch einzelne Forts u. Citadellen. An verschiedenen Stellen besitzt sie Thore. Einzelne Theile der Mauer wurden schon 240 v. Chr., die Mauer zw. Hoang-Ho u. dem Meere im 5. u. 6., der westl. Theil erst im 15. u. 16. Jahrhundert erbaut. Jetzt wird sie nicht mehr unterhalten u. zerfällt. 1. Eintheilung. 18 Provinzen; 185 Bezirke sfu]; 176 Kreise stschöu]; 1164 Distrikte shian]. Außerdem gibt es in den meisten Provinzen [im Ganzen 63] Tschi-li sd. h. direkte Lehen], Gebiete, deren Verwaltung nicht unter der eines Fu steht, sondern unmittelbar von der Provinzialverwaltung abhängig sind. Endlich gibt es in den westlichen u. südwestlichen Provinzen 56 Kantone, i» welche die kleinen Reste fremder Völkerschaften, die in China leben, eingetheilt sind, oder welche militärische Grenzkommandos enthalten. — 2. Die Städte haben keine beson- dere Namen, sondern man bezeichnet sie mit dem Namen der Provinz, des Kreises, Bezirkes, dessen Hauptstadt sie sind, vermittelst der Anfügung der Wörter Fu, Tschßu и. Hian. Jünnan-fu heißt z. B. Provinzialhauptstadt der Provinz Jünnan. Die Städte sind einander sehr ähnlich. Gewöhnlich sind sie viereckig, von hohen Mauern, zuweilen auch von trockenen oder nassen Gräben, umgeben, die in gehöriger Entfer- nung von Thürmen flankirt sind. Das Innere der Städte zeichnet sich durch andere runde oder 6- und 8eckige Thürme aus, die 8 bis 9 Stockwerk hoch sind, durch Triumphbögen auf den Straßen u. durch ziemlich schöne Tempel, die den Heiligen oder Helden u. verdienstvollen Männern erbaut sind. Die öffentlichen Gebäude zeichnen sich mehr durch großen Umfang, als durch Pracht, ans. Ferner gibt es eine Menge vier- eckiger Plätze u. langer Straßen, wovon die Hauptstraßen zuweilen bis 200' breit, die meisten Nebenstraßen aber sehr enge sind. Längs der Hauptstraßen stehen Läden >mt den schönsten Waaren aller Art; die Häuser der Nebenstraßen sind meist nur ein Stockwerk hoch. Die Fenster sind sehr klein und, anstatt mit Glas, mit Papier, Marien- i durchsichtigen Muschelschalen versehen. Die Chinesen verfertigen zwar auch viel Glas; aber sie können es nicht billig, klar u. weiß herstellen. Daher ist euro- pailches Glas, besonders Scheibeuglas, ein gesuchter Artikel.

3. Besonderer Theil - S. 761

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die asiatische Türkei. Eintheilung u. bedeutendste Wohnorte. 761 Sümpfen umgeben. Prachtvolle Ruinen von Baalbeck [Baalath. Beth-Semes. Heliopö- lis. Diese Namen bedeuten Sonnensta dt]. Im Hochthale Bekla 3,500' h. Besonders prachtvoll find die Ruinen eines Sonnentempcls, der 800' l. und 400' br. war, und einiger anderer Tempel. Von dem Mongolen Hulagu Khan zerstört 1260. Höms semesa]. St. unweit des Orontes. 25,000 E. Biel Industrie. Ruinen eines prächtigen Sonnentempels, an dem der hier geborne römische Kaiser Heliogabalns sf 222 n. Chr.] ursprünglich Sonnenpriester war. Sieg des Kaisers Aurelian über die Kaiserin Zenobia 273 n. Chr. Hamah [Hamath. Epiphanlaj. St. am Oron- tes. 50,000 C. Bebaut. Handelsstadt und Karawanenstation. Westlich davon die Stadt Masiyad mit einer Burg, welche von 1228 bis 1271 die Residenz von den Fürsten der Ismaelier sassassinen der Kreuzfahrers! war, jenes Meuchlerordens, der von der Sekte Hassans, des Alten vom Berge auf der Feste Alamut, abstammt ss. p. 728]. Die Stadt ist noch jetzt der Hauplsitz der geringen Ueberreste der Is- maeller. Die 200,000 Nasarier sansairieh] bewohnen das Gebirgsland zwischen Libanon und Orontes. Sie sind, wie die Ismaelier, aus dem Islam hervorgangen; beide aber hassen sich auf's tödtlichste. Die Rasarier find sauft und sehr arbeitsam, glauben die Gottheit Ali's und die Seelenwanderung und haben viele Geheimlehren. Äntakijeh [Antiochia Epidaphnes]. St. am Orontes, 1 M. vom Meere. 18,000 E. Seidenbau. Sasfiangerberei. 7 warme Quellen. Von Seleucus Nikator zu Ehren sei- nes Vaters Anliochus erbaut 301 v. Chr. Prachtvolle Hauptstadt des seleu- cidisch-syrischen Reiches mit über 200,000 E. von 301 bis 64 v. Chr. Ihre Trümmer liegen innerhalb einer Mauer von fast 5 M. im Umfange. Sieg des dem Antilibanon im O., 3 bis 4 Tagreisen lang, im S. 2, im N. bis 4 Stunden breit. Eine grüne, im Winter oft mit Schnee bedeckte Aue. Der südlichen Senkung des Thales folgt der Nähr el-Litany, der nördlichen der Nähr el-Ahsy. — d. Oest- liche Gebirgszone. aa. Der Antilibanon [= Gegenlibanon. Antilibanus. Dsehe- bei el - Wast. Dschebel es-Schart]. Von 33'/,° bis 34'/,° N. Br. Richtung von S. nach No. Fast genau parallel laufend mit dem Libanon. Steiler West ab fall zumbekaa. Stufeiiarliger Ostabsall zu den Hochflächen Syriens. Dschebel esch- Scheikh 9,000' jl>. p. 752]. Steile und beschwerliche Reitwege über das Ge- birge. Gestein wie im Libanon, mit dem Unterschied, daß die Kreide und der Kreibemergel eine sehr große Verbreitung zeigen,' der Kohlensandstein aber fast ganz verschwindet. Häufige Erdbeben. — bb. Die Hochflächen des östlichen Syriens. Sie hängen im S. mir den Hochflächen Haurans und mit der Hochfläche der syrisch- arabischen Wüste zusammen,, von welch' letzterer sie durch eine Linie vom Dschebel Hauran über Tadmor nach el-Deir am Euphrat geschieden werden. Im O. scheidet sie der Euphrat von den Hochflächen Mesopotamiens. Im N. erhebt sich das wilde Gebirgsland des Taurus zwischen Euphrat und Dschehan. Im W. reicheu sie bis zum Amanus, dem Thäte des Nähr el-Ahsy und bis zum Antilibanon. Die hügeligen und trockenen Hochflächen des östlichen Syriens liegen bei Damaskus 2,180', bei Aleppo 1,185' hoch und senken sich etwas gegen das tief eingeschnitteue Euphratthal. Sie bestehen vorherrschend aus Kreide und tertiären Gesteinen, sind znm Anbau sehr wohl geeignet, aber wegen Mangels an Bewässerung verödet. Wo aber der Boden durch Flüsse oder Kunst bewässert wird, finden sich außerordentlich fruchtbare Land- striche. — e. Das nördliche Syrien llomazene] ist ein hohes, rauhes Gebirgsland zwischen Euphrat und Dschehun, das von einem Theil des Taurus gebildet wird. — 6. Gewässer. — a. Mitt elmeer. aa. Der Nähr s— Fluß] el-Litany snahr el-Kasimiyeh. Eevntes]. 4,000' h. Quelle am Oftabhange des Libanon. Durch- bruch durch den südlichen Libanon, bb. N a h r cl-Kebir großer Fluß. Eleu- therus]. Vom Ostabhauge des Libanon, cc. Nähr el-Ahsy f— der stürmische Fluß. Orontes]. Aus einer Kluft am Ostabhauge des Libanon. Er durchfließt den Kad e s- L-ce ssee von Höms] und verläßt feine nördliche Richtung, um sich in seinem Untcr- lause gegen W. zum Mittelmeere zu wenden. Er nimmt rechts den Kara-su slap- padox] aus, der denak-Denis ssee von Antiochien] durchfließt. — b. Persischer Meerbusen. Der Mittellauf des Euphrat bildet die Grenze zwischen Syrien und Mesopotamien. Mehrere Zuflüsse, darunter der Nähr Sadschur. — c. Kon- tinentale Gewässer, aa. Der Bahr el-Merdsch f— See der Wiesen], im O. von Damaskus, nimmt mehrere Flüsse vom Ostabhauge des Antilibanon auf, wre den Barada sobr^sorrboas], und vom Dschebel Hauran, wie den Wady el- t > w a. bb. Nähr Kuweit [Cbalus]. cc. Der Sabcha-See.

4. Besonderer Theil - S. 780

1856 - Eßlingen : Weychardt
780 Zweite Abtheilung. Asien. wo sich das Volk Israel lagerte; im So. desselben ist die Ebene es Sebaijeh, auf der sich das Volk Israel während der Gesetzgebung befand, b. Das Wiisten- Plateau Tih Beni Israel [= Wüste der Kinder Israel. Wüste Paranch Den Südrand bildet der über 4,000' h. Dschebel et Tih. Er zieht von O. nach W. quer durch die Halbinsel und fällt gegen S. zu der 2,000' h., sandigen Ebene Debbet er Ramleh ab. Von seinem Ostende aus geht ein steiler Gebirgszug gegen N. längs des Busens von Akaba. Die Fortsetzung seines Westendes wendet sich gleichfalls gegen N. und läuft als Dschebel er Rahah parallel mit dem Busen von Suez und weiter hin parallel mit dem Thale der Bttterseen bis zum Mittelmeere. Die mit schwarzen Feuersteinen übersäeten Ebenen des Wüstenplateaus, auf dem oft glühende Südwinde wehen und die Luftspiegelung ihre Trugbilder vorzaubert, find von Kalk- und Kreidehügeln durchzogen und fallen in mehreren Stufen zum Mittelmeere und^ zum Wady Khuberah ab. Die No. Ecke der Wüste ist das Bergland der Azazimeh. Es endet im N. mit dem 4 bis 6 Stunden breiten Wady Murreh [Wüste Zins, durch welchen das Bergland von Palästina geschieden ist. An seinem Westrande liegt die Wüste Kades; in ihr erhebt sich ein nackter Fels, an dessen Fuße der reichlich sprudelnde Quell Ain Kades hervorkommt. Der westliche, größere Theil der Tihwüste sendet seine Regenwasser durch den Wady el Arisch, mit dem sich der Wady el Akabah vereinigt, zum Mittelmeere, die östliche, kleinere Hälfte durch den Wady Dscherafeh und den Wady Murreh, von dem der Wady Fi kr eh ein Seitenzweig ist, in das todte Meer. 2. Landschaft Hedschas. Nördlicher Theil des Westrandes von Arabien zwischen 18° bis 30° N. Br. 230 M. lange Kiiste längs des Busens von Akaba und des rothen Meeres, voller Korallenriffe, Klippen und kleinen Inseln, daher für die Schiffer höchst gefährlich. Das Tehama [— flache Ebenes; 4 bis 5 M. br., flach, sandig und salzig, mit vielen Sümpfen und Lagunen, mit sehr schwüler Hitze und spärlichen Winterregen. Das Dschebal; terrassenförmig gebildetes, 3,000', 6,000' bis 8,000' hohes Bergland, meist aus Urgebirge oder vulkanischen Gesteinen gebildet, von denen letztere besonders häufig zwischen Medina und Mekka vorkommen; häufige Erdbeben; Vulkanbrand bei Medina 1256 n. Chr. Gegen O. schließt sich Hedschas an das Bergland von Nedschd an. Keine Flußsysteme, nur Regenbäche, die in der Regenzeit von December bis April sehr stark anschwellen; wenig Waldungen; schöne und fruchtbare Thäler. Hedschas steht unter nomineller Oberhoheit der Pforte. — 1. Nord-Hedschas. Meist von unabhängigen Beduinenstämmen bewohnt Beden [Mvghair Schoaibj. Ort in einem wasserreichen und fruchtbaren Thale. Hier die Ruinen von Midian; Stadt des Patriarchen und Priesters Jethro [bei den Ara- bern: Schoeibj; Ursitz der Midianiter; ehemals bedeutende Handelsstadt der Nabatäer. Tebük. Wichtige Handelsstadt auf der syrischen Pilgerstraße. El Haura [— die Weiße. Leuce Cöme], Hafenstadt am rothen Meer. Einst große Handelsstadt der Nabatäer. — 2. Scherifat von Medina. Medina en 9teby [= Stadt des Propheten. Jathrippa]. 20 M. vom rothen Meere; 50 M. von Mekka. St. am Bache Ajun Sarkeh, in einer 3,000' h. fruchtbaren Ebene. 20,000 E- Eine der schönsten Städte des Orients mit weitläufigen Vorstädten. Stärkste Festung in Hed- schas mit Citadelle. Das Gebiet der Stadt steht unter einem Scherif und bildet mit Mekka das Hedud el Haram [— unverletzliches Gebiets, das kein Christ, kein Jude, kein Götzendiener betreten soll. Eroberung durch die Wechabiten 1804. Der Juwel der Stadt ist die große Moschee el Haram [= die Unverletzliches oder Med- sched en Neby [= die Moschee des Propheten) mit dem Grabe des hier 632 ge- storbenen Propheten Muhamed und der beiden ersten Chalifen Abubekr und Omar. Häufige Wallfahrten zum Grabe Muhameds. Der Besuch desselben ist jedoch nicht geboten, wie der der Kaaba zu Mekka, sondern wird nur zu den verdienstlichen Werken gerechnet; von den Pilgern, die Mekka besuchen, geht nur etwa der dritte Theil auch nach Medina. 30 Medressen sgelehrtenschulen). Ianbo el Bahr fckamdia). Feste St. am rothen Meere. 6,000 E. Der Hafen von Medina. Han- del. — Z.'Großscherifat von Mekka. Mekka som el Kora — die Mutter der Städte. El Mosherefe — die Edle. Beleb al Ameyn — die Region der Gläubigen. Sie führt noch über hundert andere prunkvolle Titel). 7 M. v. Dschidda. Feste Hauptstadt des Großscherifats mit starker Citadelle. Geburtsort des Propheten Muhamed 571 n. Chr. Größter Wallfahrtsort der Muhamedaner. 34,000 E-, darunter 4,000 Abessinier und schwarze Sklaven. Die Stadt liegt in einem engen, nur 100 bis 700 Schritte breiten, sandigen, von wüsten Höhen und Sandflächen um- gebenen Thale und ist von sehr geringer Ausdehnung, wenn mau von den lang

5. Besonderer Theil - S. 781

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten in Arabien. Etnthetl. u. bedeutendste Wohnorte. 781 gedehnten Vorstädten absieht. Dem großen Wassermangel Hilst nur znm Theil eine meist verfallene Wasserleitung ab, die das Wasser 7 Stunden weit herführt. Der einzige öffentliche Platz der Stadt wird ganz von der einzigen, im Quadrat er- beuten Hauptmoschee sbeitullah — Gotteshaus. El Haram — die Unver- letzlich ez mit ihren 19 Thoren und 7 hohen Minarets, mit ihren Höfen und Colon- naden eingenommen. Dieser religiöse Mittelpunkt der ganzen muhamedanischen Welt enthält einen offenen Hosraum, in dessen Mitte die aus grauen Werksteinen ausge- führte, 14 Schritt breite, 18 Schritt lange und 40' hohe Kaaba s— Würfels steht. Dieser schon von Abraham und Ismael, wie die Araber sagen, aufgeführte und seit uralten Zeiten von den Arabern bewallfahrtete Tempel ss. p. 776] ist mit allerlei Ornamenten von Gold- und Silberstreifen belegt, die aber, wie die Wände selbst, nur selten zu sehen sind, da die Kaaba stets mit einem schwarzseidenen Stoffe, in den Gebete eingewebt find, ringsum behängt ist, die Kesua s— Schleier] genannt, die jedes Jahr mit der Hadsch auf Kosten des Großsultans aus Aegypten erneuert wird. Nur eine Stelle an der No. Ecke, wo auch goldene Inschriften angebracht sind, die aber Niemand lesen kann, weil alles Volk hier nur in fanatischer Begeiste- rung vorübertaumelt, ist unbedeckt, um den berühmten schwarzen Stein snoken el Uemlny, auch Kaaba genannt] sehen zu lassen, der dort von Muhamed selbst eingemauert worden sein soll und von vielen Millionen Menschen unter vielen Millio- nen von Gebetherplapperungen berührt oder geküßt werden muß, um Vergebung der Sünden zu erlangen und in das Paradies des Propheten einzugehen. Der schwarze Stein soll mit Adam aus dem Paradiese stammen, wo er ein Engel zu dessen Be- wachung war, aber als Stein dem Abraham von einem andern Engel zum Aufbau des Gotteshauses überbracht worden sein. Von diesem Stein herrscht der tolle Pil- gerwahn, daß er am Auferstehungstage sich wieder mit Hand, Ohren, Zunge und Augen erheben und den frommen Pilgern als Zeuge bei dem Weltgerichte beistehen werde. Mancherlei Gebetorte stehen umher, zu denen auch der Brunnen Semsem mit seinem massiven Unterbau, seinen Zimmern und vielen Bassins gehört, die fort- während von Trinkenden belagert sind, die im Wassertrinken die Reinigung von allen Sünden und von allen Krankheiten suchen, denn er gilt durch den ganzen Orient als Universalmedicin. Erst die Wechabiten haben, während ihres Dortseins 1803, dem schändlichen Wucher, der mit dem Wasser von den Tempeldienern als Monopol gegen Reiche und Arme durch Bezahlung betrieben ward, ein Ende gemacht. Diesem reich- haltigen Brunnen, den nach arabischer Sage ein Engel für Hagar und Ismael aus dem Boden hervorgerufen habe [1 Mos. 21, 19], verdankt Mekka seine Entstehung. An Reliquien, die sich auf Abraham und Muhamed beziehen, an vielen Sagen, Wundern, Legenden fehlt es nicht, mit denen sich hunderttausende von Pilgern unter- halten, welche jährlich mit mehr als 20,000 Kameelen in 3 bis 4 bestimmten, gehei- ligten Monaten aus den verschiedensten Weltgegenden, von Marokko bis zum indischen Archipelagus und vom Niger bis zur chinesischen Grenze hieher wallfahrten, nicht blos um dem Gebot des Korans zu genügen und Verdienste für den Himmel zu erwerben, sondern auch um Handelsgeschäfte zu treiben, denn die Pilgerkaravanen genießen als geheiligt in allen muhamedanischen Ländern vollkommene Sicherheit und so hat sich an die Wallfahrtszeit zugleich die größte Messe im Orient geknüpft ss. p. 777. 778.]. Daher lebt fast die ganze Bevölkerung von Mekka, selbst die zahlreichen Tempeldiener, von einem sehr einträglichen Handel, in dem sie die in Dschidda eingekauften Waaren zur Wallfahrtszeit theuer verkaufen und oft durch Betrug -und Prellerei im Verkehr mit den meistens fremde Sprachen redenden Pilgern ihren Gewinnst noch bedeutend erhöhen. Viele heilige Orte in und außerhalb der Stadt, darunter der 3 M. östlich liegende Berg Arafat. Dschidda. Feste Stadt am rotben Meere. 40,000 E. sandere: 20,000 E.]. Hübsche, aus Steinkoralleu gebaute Häuser. Haupthandels- hafen für den Handel mit Mekka, den arabischen Seestädten, mit Aegypten und In- dien. Die Umgebung ist völlige Wüste. Großer Wassermangel. Lith. Hafenstadt am rothen Meere. Gomfuda. Handels- und Hafenstadt am rothen Meere. Haupt- waffenplatz und Lagerort der Truppen Mehemed Alis in den Kriegen gegen Asyr. Taif. Feste St. auf einer 3,200' h. wohlbewässerten Ebene. 5,000 d. Citadelle. Gewerbe. Prachtvolle Fruchtgärten. Hauptwaffenplatz Mehemed Alis gegen die Wechabiten und gegen Asyr. — 4. Das Bergland der unabhängigen Beduinenstämme. Zwischen 17 /, und 20'/,° N. Br. Schwer zugänglich. Wohl bewässert von Flüssen, welche meist gegen O. fließen und mit dem Biseheh sich vereinigen. Viele fruchtbare Thäler. Erst durch die letzten Feldzüge Mehemed Alis gegen die Wechabiten [1834 bis 1837] etwas bekannter geworden. Zu diesem Gebiet gehört auch die Gebirgsherrschaft

6. Besonderer Theil - S. 760

1856 - Eßlingen : Weychardt
760 Zweite Abtheilung. Asien. Jskenderun [Alexandria ad Issum. Alexand rettet Hafenstadt, welche den Aus-u. Einfuhrhandel von Aleppo und Diarbekir zur See vermittelt. Von pestilenzialischen donisch. Von 332 bis 323. g. Syrisches Reich unter den Seleuciden. Von 301 bis 64. h. Römisch. Von 64 v. Chr. bis 395 n. Chr. Comagene wurde erst 17 n. Chr. römisch. Palmyrenisches Kaiserthum. Von 260 bis 273. i.by- zantinisch. Von 395 bis 637. Ir. Ein Theil des Khalifats, dem es bald von rebellischen Statthaltern entrissen wurde. Von 637 bis 1098. 1. Christliches Fürsten- thnm Antiochien. Von 1098 bis 1268. m. Aegyptisch. Von 1268 bis 1517. Einsall der Mongolen 1243 und 1260. Einfall Timurs 1394 und 1401. n. Tür- kisch. Seit 1517. Besetzung Syriens durch die Truppen Mehemed Alis, des Vicekönigs von Aegypten, von 1831 bis 1842. — 3. Lage. 33'/,° bis 38° N. Br. 53'/,° bis 58° O. L. ^— 4. Grenzen. Im O.: Mesopotamien. Im N.: Klein- asien. Im W.: Kleinasien; mittelländisches Meer; Phönicien. Im S.: Palästina.— 5. Oberfläche. — a. Die syrische Küste. Vom Nähr el-Kebir bis zum Hintergrund des Golfs von Jskenderun. Nördliche Fortsetzung der phönicischen Küste. In gerader Richtung 30 M. lang. Wild, schroff und malerisch; voll mannigfaltiger Naturschön- heiten und reizender Landschaften. Eine Reihe von höheren und niederen Kapen, hinter denen mehr oder weniger geschützte Buchten, Häfen, Ankerstellen und Ansied- lungspunkte liegen. Ras el-Buseit [Promontorium Posidium]. Ras el-Chansir [Rhossicum Protu.]. Busen von Jskenderun [Linus Issicus]. Die längs der Küste herrschenden Sw. und Südwinde beschleunigen in Verbindung mit der Nordströmnng des Meeres die Fahrt von Aegypten nach den phönicischen und syrischen Häfen, erweitern aber auch die flachen Gestade durch Dünenreihen. Außer- dem wehen die täglich wechselnden Land- und Seewinde. — b. Westliche Gebirgs- zone. — aa. Der Libanon [= weißes Gebirge. Libanus. Dschebel Libnan]. Zwischen dem Nähr el-Litany im S., dem el-Bekaa im O-, dem Nähr el-Kebir im 91. und dem mittelländischen Meere im W. 20 M. lang; 4 M. breit. Richtung von S. nach 9t. Der Westabfall liegt in Phönicien, der Ostabhang in Syrien. Der bis 9,000' h. K amm hat keine Zackengipfel und Hörner, sondern nur flache, einförmige Wellenlinien und sargförmige Berge. Die höchsten Berge berühren die Schneelinie Dschebel Sunnin 7,776'. Dschebel Makmel 8,790'. Dschebel Akkar. Malerischer und terrasfenartiger Weftabfall mit steilen Kapen. Steiler und weniger hoher Ostabfall zum el-Bekaa. Steile und klippige Reitwege über das Gebirge. Der centrale Theil besteht aus Bergkatk, dem Kohlensandstein mit Steinkohlen- lagern aufgelagert ist. Beide werden häufig von Dioritgängen durchsetzt. Die Gehänge bilden Kreide, Kreidemergel und Braunkohlensandstein. Gegen 12 Eisenschmelzen. Die Steinkohlen werden nicht abgebaut. Häufige Erd- beben. Reichthum an Quellen und Küstenflüssen. Reicher Pflanzenwuchs. An der Küste Palmen und Südfrüchte; höher hinauf Oelbäume, Obstbäume, Maul- beerbäume und treffliche Weingärten; alsdann schöne Waldungen von Pistazien, Wall- nnßbäumen, Eichen und Fichten; die Höhen sind mit den buntfarbigsten Blumen ge- schmückt. Ungeheure Cederwaldungen zu Salomo's Zeiten; jetzt noch einige kleine Cederwäldchen. Eines derselben liegt in einem 6,000' h. Thalkessel von '/, Stund im Umfange am 9iordfuß des Dschebel Makmel und besteht aus 400 Ccdern, darunter 10 Stämme, die bis 3000, vielleicht bis 6000 Jahre alt sind. — bb. Der Dschebel Ansairieh [Largsfius], der im 9t. mit dem Dschebel Okrah [— kahler Berg. Mons Castus] und dem Dschebel el-Kuseir endet. Ein fruchtbares und prächtiges Ge- birgsland zwischen dem 9iahr el-Kebir und dem 9tahr el-Ahsy. — ec. Das nörd- liche Küstcngebirge. Vom 9tahr el-Ahsy bis zum Dschehun. Es schließt sich mit seinem Nordende an den Taurus an und bildet die Grenze zwischen Syrien und der fleinasiatischen Landschaft Cilicien. Dschebel Keserik [Pieria Mons] 5,400'J.; vom Vorgebirge el - Chansir bis znm 1,400' h. Paß von Bei lau [Syrische Paye. Pylae Syriae], den man von Jskenderun nach Bagras und Aleppo überschreitet. Güsel Dagh und Akma Dagh [Amänus] bis 6,000' h., mit dem Demir Kapu [— eisernes Thor. Amanicae Portae], einem Paß, über den man von Jssns nach Aintab geht. Der Ghaur-Dagh im S. des Dschehun bis 9,400'. — c. Der syrische Längensyalt. Er durchzieht in der Richtung von S- nach 9t- das syrische Bergland und wird durch das el-Bekaa und das Thal des 9tahr el-Ahsy be- zeichnet. Das el - Bekaa oder el - Bokah [= Thalebene. Coelesyria = hohles Syrien] ist ein 2,500' bis 3,500' h. Längenthal zwischen dem Libanon im W. und

7. Besonderer Theil - S. 762

1856 - Eßlingen : Weychardt
762 Zweite Abtheilung. Asi en. Kaisers Aurelian über die Kaiserin Zenobia 273 n. Cbr. Hier bekamen die Jünger Jesu zuerst den Namen Christen. Sitz eines der 4 Patriarchen der alten Kirche. ' Eroberung im ersten Krenzzug 1098. Hauptstadt des christlichen Fürstenthums Antio- chia von 1098 bis 1208. Vaterstadt des römischen Geschichtschreibers Animi a uns Marcelli nus ss- um 390] und des heil. Chrysostömus fgeb. 347; -j- 407]. Dameschk escy Scham [Dammesek. Damascus]. 18 M. von St. Jean d'acre; 30 M. von Jerusalem; 38 M. von Aleppo. Eine der ältesten und berühmtesten Städte, welche schon zur Zeit Abrahams geblüht hat. Sie liegt am Barada, auf einer 2,180' h. Ebene, el Gutha genannt, welche den Mnhamedanern für eines der 4 Paradiese gilt. 130,000 E. Meist sehr fanatische Türken und Araber; gegen 13.000 Christen und 8,000 Inden. 200 Moscheen; darunter die ehemalige berühmte Kirche des heiligen Johannes mit 7 Thürmen, 600' lang und 150' breit. 4 Kirchen; 2 Klöster. 8 Synagogen. 20 Mcdresses oder höhere muhamedanische Schulen. Zahl- reiche Bazars, Karavanserais, Kaffeehäuser und Bäder. Prächtige Gärten, wo die berühmten Damascencr Pflaumen, Orangen, Citronen und Aprikosen wachsen. Seiden- und Baumwolleuweberei, Kunstlischlerei, Elfenbein- und Perlmutterarbeiten, Rosenöl-, Saffian- und Lederfabriken. Erfindung der Damastweberei. Die Fabrikation der Damascenerklingen hat längst aufgehört. Wichtiger Handel mit Landeserzeugnissen, besonders auch mit eingemachten Früchten, von denen allein nach Konstantinopel jährlich für 1,200,000 fl. ausgeführt werden. Lebhafter Durchgangshandel mit Handels- und Pilgerkaravauen. Damaskus ist der'allgemeine Versammlungsort von 30,000 bis 50.000 Pilgern, welche sich hier aus allen Gegenden der europäischen und asialischen Türkei, ja sogar aus Persien und Turkestan zur Pilgerfahrt nach Mekka versammeln. Außer dieser großen Karavane, welche alle Jahre am Ende des Monats Ramadan nach Mekka abgeht, gibt es noch 3 andere große Karavaneuzüge, die jährlich 3 mal »ach Bagdad gehen, und einen, der monatlich 2 oder 3 mal von Aleppo kommt. Außer- dem treffen Karavanen von Tripolis, Akko rc. ein. Bekehrung des Apostels Paulus. Residenz der Khalifen aus der Dynastie der Omaijaden von 661 bis 745. Abul- feda, Fürst und Gelehrter, geboren 1273, ff 1331. Die Prachtruinen von Tadmor oder Palmyra [= Palmenstadt]. Einst eine große, von Salomo erbaute Handels- stadt auf der großen Handelsstraße von Jerusalem nach Thapsacus am Euphrat. Hauptstadt des von Odenatus 260 n. Chr. gegründeten, von Kaiser Aurelian 273 zerstörten p a l m y r e n i sch en Kaiserthnms. Von den Saracenen 744 völlig zer- stört. Aleppo shaleb. Chalybon. Beroea.] 15 M. von der Mündung des Orontes; 38 M. von Damaskus; 76 M. von Erzerum. Schöne und anmuthige St. am Ku- weit. 100,000 E.; darunter */„ Christen und */ia Juden. 3 St. im Umfange. 12 Vorstädte. Kastell. 100 Moscheen. 5 Kirchen. Gold- und Silberwaaren. Sei- den-, Baumwollen - ». a. Fabriken. Sitz der Konsuln aller größeren europ. Mächte. Großer Stapelplatz für den Handel Armeniens, Mesopotamiens, Syriens und Ara- biens. Lebhafter Verkehr mit den syrischen Häfen, mit Bagdad und Basra. Sieg des türkischen Sultans Selim I. über den ägyvt. Mamelukensultan Kansu Garin 24. Aug. 1516. Großes Erdbeben 1822, wobei 15,000 Menschen umkamen. Killis. St. 12,000 E. Leinwand-, Baumwollen-, Leder- und Pferdgeschirrfabrikcn. Aintab. St. 20,000 E. Fabriken in Seide, Baumwolle und Leder. Handel. Marasch. jcormanima]. St. unweit des Dschehnn. 10,000 E. Die Ruinen der prachtvollen und großen Stadt Bainbyce Baumwollenstadt] oder Hierapölis sjetzt: Bambidsch oder Mambidsch]. 5 M. im W. des Euphrats.-Seit den ältesten Zeiten wurde hier I die Baumwolle gebaut; daher erhielt in der Folge die Baumwolle von dem Emporium zu Bambyce den in der Levante im Mittelalter herrschenden Namen Bornbyx, Born- bassino rc. Samsat [Samosata]. Einst sehr berühmte, jetzt unbedeutende Stadt am Euphrat. Dichter Lnciän geb. 120 n. Chr. Paul von Samosata, ketzerischer Bischof, geb. im Anfang des 3. Jahrhunderts. 8. Kleinasien. — 1. Celicia [Cilicia Campestris — ebenes Cilicien im 1. Name. a. Klein asien kommt unter dem Namen Asia Minor |= Kleinasien] erst seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. vor. b. Früher hatte es gar keinen allgemeinen Namen, wenn man nicht die, freilich nicht ganz Kleinasien umfas- senden: Bezeichnungen Asia cis oder intra Taurum [= Asien dieyeits des Taurus] oder die besonders seit der römischen Herrschaft üblichen Namen Asia Propria oder proprie dicta [— Asien im engern Sinne] als solche gelten lasten will. c. Die By- zantiner nannten Kleinasien Anatolike [= Morgenland]; daher der jetzige Name

8. Besonderer Theil - S. 811

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten van Südafrika. Nordrand. 811 ger. Im S.: die unbekannten Heidenländer des Innern von Südafrika. — 3. Ober- fläche. Ziemlich einförmige Oberfläche, in dem Hochebenen vorherrschen und nur hin und wieder Hügelzüge und Gebirgsmasseu sich daraus erheben. Nur in der Gegend des Aequators scheint es Gebirgömassen von sehr ansebnlicher Höhe zu geben. 2) — 4. Gewässer. Weißer Nil. See Fittre mit dem Batha. See Tsad mit dem von Nigritien s— Land der Schwär,zens oder vom Sudan fvom Arabischen as- souä schwarzj. Gegen W. hängt Oftnigritien mit der westlichen Hälfte von Nigritien zusammen. J) Oberfläche. — 1. Der größte Theil Nigritiens besteht aus Hochebenen. Sie liegen 1,200' bis 2,000' h. und scheinen die nördliche Fortsetzung der Binneu- ebenen von Südafrika zu sein. Ob die letzter» von den Ebenen Nigritiens durch ein dem Aequator parallel ziehendes Nandgebirge geschieden sind oder nicht, ist ganz unbe- kannt. Zur Regenzeit bilden die Hochebenen prächtige Weideländer, in der trockenen Jahreszeit aber sind sie dürre und nackte Wüsten. Ihre Oberfläche bilden entweder feste Fels g est ein e, die vorherrschend im O. Urgebirgsarlcn, im W. aber rothe Sandsteine sind, oder lose Massen. Letztere bestehen im Thäte des weißen Nils aus unermeßlichen, vom Strome abgesetzten Schlammmassen; zwischen Kordofnn u. dem Nubalande aus einer zähen, lehmigen Dammerde, die mit Trümmern noch lebender Land- und Süßwasserschnecken erfüllt sind, sonst aus einem rothen und zähen Thon oder Sand, in dem überall Knollen von Eisenstein gefunden werden. Große Strecken der Ebenen sind roth, häufig sogar dunkclrvth durch reichliche Beimengun- gen von Eisenoxydhydrat. Durch die Anhäufung des Eisenoxyds erklärt sich die rothe Farbe vieler kleinerer fließenden Gewässer der Ebenen, ja die auffallend ähnliche selbst des Nigers unterhalb Bussa. Im östlichen Theile, im Gebiete des weißen Nils, finden sich große goldführende Schurtablagerungen, die aus der Zerstörung der Gesteine gebildet sind, aus denen die Gebirge dieser Gegenden bestehen. — 2. Eigenthümlich ist die große und tiefeingesenkte, vollkommen flache Ebene zwischen 9° bis 16° N. Br. und 30° bis 35° O. L., in welcher der Tsad-See nur 850' h. liegt und die in ihren übrigen Theilen nicht viel über 900' aufsteigen mag. Diese wohl bewaldete, gänzlich steinlose Alluvialebene ist von höher liegenden Ebenen umgeben n. nur von einigen, 400' bis 700' relativ hohen Grauitkegeln überragt. Erst in größerer Tiefe findet man unter den Alluvionen tertiäre Kalksteinablagerungen mit Süßwasser- couchylien. Sie scheint, gleich dem Riesgau im bayrischen Mittelfranken, in der Vorzeit der Boden eines ungeheuren Süßwassersees gewesen zu sein, von dem der jetzige Tsad nur noch einen verhältnißmäßig kleinen Rest bildet. Die Ebenheit des Landes verursacht die sonderbare Erscheinung, daß.die Oberfläche desselben von unzäh- ligen, seichten Wasserpfuhlen sjnglljamj durchschnitten ist, die nur in der Regen- zeit eine Verbindung und selbst dann einen so trägen Laus haben, daß ihre Richtun- gen kaum erkennbar sind. Einige Verbindungskanäle werden indessen in der nassen Jahreszeit so groß, daß sie mächtigen Strömen gleichen und Boote tragen. — 3. Die meisten aus den Ebenen aufsteigenden Berge und Gebirgsketten bestehen aus Granit, Gneus, Glimmer-, Chlorit- und Hornblendeschiefer, Diorit und Sandstein. Vulkanische Gesteine sind bis jetzt nur an ein paar Punkten gefunden worden, au. Einzelne Berghaufen von 1,000' bis 3,000' relativer Hohe im Lande der Vary, wie Logojl und Belenjl auf dem rechten, Nerkonji, Kannobih und Kugelü auf dem linken Ufer des weißen Nils. bb. Gebirgsland el Perl [= falte« Land. D ür-e l-Bertatj mit den Bergen Belfudi, Beschori, Belamili, K o schau- köru und andern, ce. Erloschener Vulkan D efafau n g h und dcrdinka snjematsj auf dem rechten User des weißen Nils im Lande der Dinka. à Gebirge im Nubalande. Das Gebirge Teggele, 30 M. l. und 20 M. br., mit dem Abul 3.400', Turban 3,200^, Njnknr 3,200', Tira 2,700', Dahäb [— Goldstern 2,700', Dei er 3,000', L.ungur 2,800' rc. Außerdem eine große Anzahl einzelner, mit prachtvollen Tropenwäldern bedeckter Bergstöcke, wie der Bura m, Kulak, Ke g a rc. so. Das kupfer- und eisenreiche Gebirgsland Fertit. ff. Dschebel Mlrrah, eine von S. nach N. streichende Gebirgskette im westlichen Dar-Für. Außerdem zahl- reiche, isolirte Felsmassen, gg. Einzelne Berghaufen in Waday, darunter der Kad- lcheske. bb. Berge in Bagtrmi, wie der Ger. ii. Viele einzelne und malerische Granitberge bis 2,500' h. in Mandara, là. Die isotirten Berge in Ada- mlna. Berg Mendif. Berg Alantika 10,000'. Berg Labul. U. Die qrani- tliche Bergkette in der Landschaft Haussa.

9. Besonderer Theil - S. 826

1856 - Eßlingen : Weychardt
826 Dritte Abtheilung. Afrika. Dritter Abschnitt. Die Staaten von Mittelafrika oder in der Sahara. §. 232. Die Grundmacht. Die Kultur. Die Verfassung. Die Verwaltung. 1. Grundmacht. - 1. Lage. 16° bis 30° N. Br. 0° 30' bis 49° O. L. — 2. Grenzen. Im O.: Nubien; Aegypten. Jm N.: Aegypten; Tripolis; Tunis; Algier; Marocco; Land Süs el Aksa. Im W.: atlantischer Ocean. Im S.: Senegambien; West- und Ostnigritien. — 3. Größe. Länge: 700 M. Breite: 200 M. Flächeninhalt: 120,000 Qm.— 4. Oberfläche, a. Die Sahara s— wüstes Land. I>686i'tuiq Africae] ist kein Tiefland, nicht der Boden eines ausgetrockne- ten Oceans, sondern eine Hochebene von 1,000' bis 2,000' mittlerer Erhebung, deren Niveau gegen S., gegen Nigritien hin abfällt. Sie bildet an vielen Stellen große, völlig ebene, wasser- und pflanzenlose Wüsten, ohne die mindeste Abwechslung, deren Oberfläche theils mit tiefem Sand bedeckt ist, und dann heißen sie Felät oder auch el Bahar billa maa f—meer ohne Wassers, theils mit Kies überschüttet ist, theils aus hartem Salzthon oder ans nacktem und dürrem Felsen besteht, b. Auf den Hochebenen der Sahara erheben sich viele isolirte Berge und große lange Berg- ketten, die bis zu 6,000' und noch höher aufsteigen, c. Die geringe Kultur der Nachbarländer, in Verbindung mit den herrschenden Winden, begünstigen die steten Vergrößerungen der Sahara gegen S., O. und 9k.; sie erweitert sogar gegen W. ihr Gebiet. Hier an der Westküste der Sahara, wo die Kape Mirik, Blanco und Bojador liegen, bildet der Sand außerordentlich hohe Dünen, verschüttet die Landnngsstellen, verflacht den Meeresgrund und hat eine 25 bis 30 M. br. unler- ne e e r i s ch e Sandbank gebildet. Daher ist die flache und einförmige Westküste den Schiffern äußerst gefährlich und berühmt durch die vielen hier zu Grunde gegangenen Schiffe, d. Gestein. Meist höchst regelmäßig horizontal geschichteter, verschieden- farbiger, oft ganz schwarzer Sandstein. In der östlichen Sahara auch Kalksteine. — 5. Gewässer. Wassermangel, aber keine allgemeine Wasserlosigkeit. Große und völlig wasserlose Gegenden in der ganzen Sahara. Fluß- und quell'enreiche Landstriche oder Oasen saltägyptisch: Habs — Wohnung. Griechisch: 0a8is. Arabisch: ^Vabs. Die meisten Flüsse der Sahara sind nur temporäre Regenbäche, nur wenige sind beständige Flüsse, a. Atlantischer Ocean. aa. Der St. John- fluß sst. Juanp bb. Der Goldfluß srio do Ouros. cc. Der Butana. dd. Der rothe Fluß ssakia el - Ham ras. ee. Bei Timbuktü sollen sich 36 Flüsse aus der Sahara mit dem Niger vereinigen, ff. Mehrere Ströme aus dem Berg- lande Wadschunga sollen dem weißen Nil zufließen, b. Viele kontinentale Was- ser. aa. Der Wady Mia mit dem Wady Terir. bb. Vom Südabfall des Atlas kommen zahllose Bäche, welche in der Sahara versiegen, e. Unterirdi- sches Wasser, theils süß und rein, theils salzig und bitterschmeckend, trifft man in Tiefen von 6' bis 100' und darüber, d. Kleine Seen und Teiche in manchen Gegenden. Salzseen von Bilma 1,000'h. — 6. Klima, a. Die Hitze ist bei den senkrecht fallenden Sonnenstrahlen in der schattenlosen Wüste fast das ganze Jahr hindurch den Tag über äußerst beschwerlich und fast unerträglich. Die Nächte mit ihren reichlichen Thauniederschlägen dagegen sind so kalt, daß man Schutz gegen Thau und Kälte sucht. Die kühlsten Gegenden sind wohl das Haggargebirge und das Berglaud Wadschunga, wofür die Pelz - und Wollenbekleidung der Bevölkerung des erstern und die Lederkleibnng der Bewohner des letztern spricht, b. Winde. Westliche See- winde an der Westküste. Trockene und ausdörrende Ostwinde in der innern Sa- hara, die im November beginnen und bei Tage glühend heiß, bei Nacht sehr kalt sind.

10. Besonderer Theil - S. 829

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten von Ostafrtka. Abessinien. 829 Vierter Abschnitt. Die Staaten von Ostafrika oder in den Nilländern. tz. 234. Pas Kaiserthum Abessinien oder Kabesch. 1. Grundmacht. - 1. Lage. 7° bis 16° N. Br. 53° bis 61° O. L. — 2. Grenzen. Im O. : Golf von Aden; Straße Bab-el-Mandeb; rothes Meer. Im di.: Nubien. Im W.: die grasrcichen Ebenen längs des blauen Nils, des Tniltat u. Jabus. Im S.: die Savannen der Galla und die wüsten Ebenen der Adal. — 3. Größe. 16,000? Qm. — 4. Oberfläche. Nordöstlicher Vorsprung des Hoch- landes von Südafrika. Ein Hochland mit vorherrschender Neigung gegen So., W. und Nw., mit steilem Abfall nach allen Seiten; daher bildet Abessinien eine natürliche Felsenburg, zu der man-nur aus den beschwerlichsten Pässen hinauf steigt. Im S., W. und N. liegt die Ko lla s— heißes Laudfj, ein 6 bis 7 Tage- reisen breites und heißes Sumpsland, mit dunkelschwarzer und fruchtbarer Erde smazagaj bedeckt, voller Urwälder, Elephanten, Raubthiere und Schlangen, aber mit schwacher Bevölkerung. Gegen O. fällt cs zur wüsten und heißen Tiefebene des Ada ll and es und zur heißen Sandebcne Samhlra ab. Der Küsten- sauin längs des indischen Oceanö und längs des rothen Meeres ist einförmig und niedrig; im S. besteht er aus vulkanischen oder plutvnischen Massen, im N. aus jungem Korallenfels. Gute Häfen und sichere Ankerplätze fehlen. Busen von Tad- schurra, Amphila, Howakil und Annesley. Zahlreiche und niedrige kleine Inseln vor der Küste. Der Dahlak-Archipel mit der Insel Dahlak. a. Das Innere. Große und grasreiche Hochebenen von 4,000' bis 10,000' Höhe, häufig von engen, tiefen und schluchtenartigen Thälern zerrissen. Auf den Hochebenen viele sänlen-, Pyramiden- und tafelförmige Felsberge sambafj oder die Schueeregion be- rührende Gebirgsketten. Samengebirge mit dem Detfchem 14,350', dem Abu Jaret 14,000'und dem Buahit 13,500', dem Selkipaß 11,900' und dem Lamalmonpaß 10,000'. b. Gestein. Urgebirgsarten; weniger verbreitet. Horizontal ge- schichtete, von Kalkstein überlagerte Sandsteine sind vorherrschend. Sehr ver- breitet sind auch vulkanische Gesteine. Viele erloschene Kraterberge im südlichen und nördlichen Abessinien; die Inseln im Tsana-See sind erloschene Vulkane. 3 bren- nende Vulkane in der Taltalcbene im S. von Massowah. 3 brennende Vulkane im südlichen Schoa. Häufige Erdbeben. Zahlreiche Thermalquellen. — 5. Ge- wässer. a. Der Aluv |Astäpusj. Quelle am 8,500' h. Berge Giesch in der Pro- vinz Maitscha. Er durchströmt mit großer Heftigkeit den Tsana-See und bildet in seinem spiralförmigen Laufe viele Wasserfälle. Sehr klares und bläuliches Wasser. Wahrscheinlich der Oberlauf des blauen Nils. aa. Zahlreiche rechte Z ufl ü s s e. Der D end er. Der Tacazze satbara. ^.stabvrasj mit dem Mareb rechts. 5b. Sehr viele und große linke Zuflüsse. Der Dschiamma. Der Dedhesa. d. Der ') 1. Name. Abessinien soll von dem abessinischen Wort Häbesch [— Aba'ilaud. Von Sha — Land und Abai, dem Hauptfluß des Landesj abstammen. — 2. Geschichtliches. Habesch ist das alte Aethiopien, das schon zu Salomos Zeiten ein großes Reich gebildet und wohin schon durch den Kämmerer der Mohrenkönigiu Kandake das Christenthum gekommen sein soll. Gewiß ist, daß das Christenthum erst durch Frumentius und Aedesius um 330 eingeführt wurde. Auflösung des Reiches seit dem 16. und 17. Jahrhundert.
   bis 10 von 31 weiter»  »»
31 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 31 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 2
4 0
5 0
6 2
7 1
8 0
9 1
10 1
11 8
12 0
13 0
14 1
15 0
16 0
17 21
18 4
19 6
20 1
21 0
22 0
23 5
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 1
37 1
38 5
39 0
40 0
41 2
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 3

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 25
1 0
2 3
3 22
4 1
5 14
6 55
7 1
8 4
9 0
10 2
11 8
12 24
13 11
14 8
15 6
16 4
17 1
18 4
19 1
20 1
21 44
22 0
23 2
24 3
25 0
26 4
27 5
28 9
29 0
30 0
31 1
32 0
33 24
34 1
35 0
36 4
37 0
38 0
39 0
40 8
41 2
42 6
43 3
44 2
45 0
46 6
47 24
48 11
49 28
50 52
51 1
52 0
53 3
54 1
55 20
56 1
57 3
58 0
59 4
60 0
61 2
62 22
63 3
64 21
65 0
66 0
67 1
68 1
69 7
70 63
71 1
72 3
73 3
74 3
75 2
76 52
77 2
78 3
79 4
80 5
81 2
82 0
83 0
84 12
85 1
86 0
87 2
88 0
89 7
90 0
91 3
92 26
93 8
94 0
95 3
96 0
97 16
98 4
99 3

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 6
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 31
7 1
8 4
9 0
10 0
11 1
12 0
13 0
14 4
15 7
16 1
17 0
18 0
19 7
20 35
21 0
22 1
23 2
24 13
25 8
26 0
27 5
28 0
29 0
30 0
31 0
32 30
33 1
34 13
35 0
36 0
37 2
38 0
39 1
40 0
41 0
42 2
43 0
44 0
45 0
46 0
47 2
48 32
49 0
50 0
51 0
52 1
53 0
54 3
55 0
56 0
57 0
58 1
59 0
60 1
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 1
75 0
76 0
77 1
78 1
79 0
80 0
81 6
82 0
83 52
84 0
85 23
86 0
87 29
88 1
89 15
90 0
91 2
92 0
93 0
94 9
95 20
96 0
97 0
98 0
99 3
100 0
101 2
102 0
103 0
104 95
105 0
106 1
107 13
108 2
109 15
110 10
111 0
112 1
113 35
114 0
115 10
116 0
117 0
118 0
119 37
120 1
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 3
127 22
128 3
129 3
130 0
131 4
132 0
133 6
134 154
135 0
136 0
137 8
138 18
139 1
140 1
141 0
142 17
143 0
144 0
145 0
146 1
147 0
148 1
149 0
150 0
151 0
152 2
153 1
154 1
155 0
156 0
157 0
158 0
159 37
160 7
161 0
162 3
163 0
164 1
165 1
166 3
167 3
168 1
169 0
170 0
171 0
172 0
173 4
174 0
175 5
176 1
177 4
178 1
179 7
180 3
181 2
182 1
183 1
184 8
185 5
186 38
187 14
188 19
189 32
190 0
191 0
192 0
193 53
194 0
195 19
196 0
197 0
198 0
199 2