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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 609

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das os manische Sultanat. Kultur. 609 denzucht in Macedonien u. auf Candia. Jagd u. Fischerei sind von keiner großen Bedeutung, obgleich es viel Fluß - u. Seefische gibt u. in den Wäldern viel Hochwild u. Wildpret der niedern Jagd, auch Wölfe. Bären u. Luchse leben. Schöne Waldungen in Macedonien, in Thracien, wo der 25 M. l. Belgrader Wald das Strandschea Geb. bedeckt, u. in den Provinzen des Donausystems; aber von Forstkultur ist keine Rede. Sehr vernachläßigter Bergbau, obgleich die meisten Gebirge sehr reich an minera- lischen Schätzen sind. 8) — 2. Der G ewerbsflei ß ist nur in den größeren Städten von einiger Bedeutung. Er beschränkt sich gber auch hier nur auf wenige Gewerbe. — 3. Der Landhandel ist wegen der Unsicher- heit, wegen des Mangels an guten Landstraßen, Kanälen u. anderen Verkehrs- mitteln gering u. wird in Karawanen betrieben. Sehr bedeutend ist der See Handel.^) — 4. Die geistige Kultur steht auf einer sehr nie- dern Stufe der Entwicklung. ") * 1 * * * V sie Vorsänger, statt der Glocken in der Hauptstadt Ausrufer, die auf den Straßen herumgehen, u. im Innern des Landes anfgehängte Bretter, an welche man schlägt. Nur die Klosterkirchen dürfen Glocken haben, was aber nicht häufig der Fall ist. b. Die römisch-katholische Kirche zählt 900,000 Glieder [640,000 in Europa. 260,000 in Asiens, aa. Die Lateiner oder Katholiken nach der römlschen Kirchen ordnn ng: 640,000. Sie bestehen ans kath. Bosniern u. Albanesen, aus Griechen, Armeniern, Bulgaren, Kroaten re. Patriarch in Jerusalem, bb. Unirte Griechen: 25,000. Patriarch in Antiochien. 8'Bischöfe, cc. Nuirte Armenier: 75,000. Patriarch in Bezumma im Libanon. 7 Erzbischöfe in partibus. dd. Syrer [unirte Jakobitens u. Chaldäer [unirte Nestoriauers: 20,000. Patriarchen in Mossul u. Haleb. 15 Weihbischöse. ee. Maroniten: 140,000. Patriarch im Kloster Kanobin im Libanon. 12 Bischöfe. 200? Klöster, c. Gegen 2000 Protestanten, darunter c. 1,000 Protest. Armenier in Konstantinopel u. einigen asiat. Städten. 1 Bischof in Jerusalem, d. Ncftorianer: 100,000? In Kurdistan u. Mesopot. Patriarch in der Stadt Kölsch Hannes in Kurdistan. 2 Klöster, e. Kopten: 80,000. In Aegypten. Patriarch in Alexandrien. 16 Bischöfe. Mehrere Klöster, f. Nicht- unirte Armenier: c. 2,100,000. Patriarchen zu Konstantiuvpel, zu Sis in Ka- ramanien, im Kloster Aghthamar auf einer Insel im See Wan u. zu Jerusalem. 10 Erzbischöfe. 20 Bischöfe. Mehrere bedeutende Klöster. — 3. Juden. 1 Groß- rabbiner [Kakham-Baschs in Konstant. 6 Oberrabbiner. 10 Rabbiner. — 4. Hei- den. a. Zigeuner: 214,000. b. Die Religion der Jesidis. [Religion der Dasini oder Duwasins. Eine seltsame Mischung von Anbetung des Teufels u. der Sonne, mit der Lehre der Magier, Muhamedaner, Juden u. Christen vermischt. Der Hauptfitz der Jesidis ist in den Sindschar Bergen in Mesopot.; außerdem gibt es ihrer an andern Orten Mesopot. u. in Kurdistan. Physische Kultur. — 1. Der Ackerbau ist durch den äußerst frucht- baren Boden, so wie durch das treffliche n. mannigfaltige Klima sehr begünstigt, aber dennoch sehr vernachläßigt. Erzeugnisse: Weizen; Gerste; Mais; Reis; Obst; alle Arten von Südfrüchten in den sndl. Provinzen; Wein [800,000 Eimer in der Wal- lachei u. Moldaus; viele Rosinen auf Candia; Oel; Safran; Mohn [aus dem Opium bereitet^; Flachs und Hanf im N.; Tabak, besonders in Macedonien; Baumwolle [in Macedonien 70,000 Ballen jährl.s re. — 2. Viehzucht. Viel Rindvieh; auch Büffel. Pserde, darunter auch edle. Esel, Maulesel u. Maulthicre. Kameele bei Konstant, u. an den Donaumündungen. Sehr viel Schafe mit feiner Wolle. Ziegen. Schweine. — o. Bergbau. Etwas Gold; Silber; Kupfer; Eisen; Blei. Meerschaum u. Walker- erde. Steinkohlen, des. in der Moldau. Salz, bef. in der Wallachei und Moldau. Einige Mineralquellen. 9) chtchnische K ul tu r. Baumwollen-, Seiden-u. Teppichweberei. Türkisch- rothsärbereien. Saffian- u. Lederbereitg. Klingen- u. Gewehr-, Kupfer- u. Weiß- blechschmieden. Einige Hüttenwerke n. Gießereien, hanptsächl. in Bosnien u. Servien. Rosenölbereitung. Einige Buuchdruckereien in Konstant, u. Kairo versorgen das Reich m. arabischen, persischen u. türkischen Werken. 10) Handel. — 1. Ausfuhrartikel. Baumwolle; Getreide; Tabak; V ö lter, Lehrbuch der Geographie. Ii. gg

2. Besonderer Theil - S. 679

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Besitzungen der englisch-ostindischen Kompagnie in Vorderindien. t>78 Bengalen; der große Morast Nn n.4) — 6. Klima. Die Wärme durchläuft die Stufen- leiter aller Klimazonen, von der beständigen Schwüle der Tropenländer bis zum ewl- Beludschistan ». dem arabischen Meer. a. Die nördliche Hälfte ist das P e n d , ch a b [= Fünfstromlands. Zwischen Indus u. Setledsch. Bis 800' h. Zum Theil wohl- angebaut. b. Sindh^ die südliche Hälfte im untern Lauf des Indus, hat magern Boden. — 4. Das tiefe Radschasthau [= Land der Königes. Es ist vom Loni be- wässert u. nur in seiner Osthälsle Kulturland. Die westliche Halste ist die salzige Sandwüste Thurr. 160 M. l.; 20 bis 40 M. br.; 3,125 Qm. groß.^ Viele kleine, weidereiche Fruchlstellen. — 5. Das Run. 325 Qm. groß. Im S. des Thurr. Im Sommer eine trockene, harte Sandwüste, mit einer zolldicken Salzkruste überzogen, in welcher die häufige Luftspiegelung verschiedene Ansichten vorgaukelt. Zur Regen- zeit ein salziger Schlammsee, in den der Loni mündet. — 6. Im S. des Run liegt das Jnselland Katscha [Kutschp Vulkanische Kegelberge. Furchtbares Erdbeben 1819. — 7. Die Halbinsel Gudscherat. 1,050 Qm. Zwischen den Schlammgolfen von Kuftch u. Cambaja. Ein wildes Gebirge im L>.; gegen N. fällt es zu einer Tiefebene ab. Vor der Südküste die kleine Insel Diu. — 8. Das Plateau von Dekan [Dak- schinapatha — Land zur Rechten oder der Südens. Ein Dreieck von 8° bis 28° N. Br. Zwischen dem bengalischen Meerbusen, dem indischen Tieflande, dem arabischen Meere, dem Manaar Golf u. der Palksstraße. Westküste: 430 M. Ostküste: 420 M. Mit den Tiefebenen der Malabar- u. Coromandelküste 30,180 Qm. groß. a. Das Innere Dekans ist eine von Tafelbergen u. Kuppen vielfach unterbrochene Hoch- ebene. 2,000' bis 2,400' h. Im Bergland von Gondwana bis 6,000' h. b. Die West g h ats sghat — Paßs bilden den Westrand des Plateaus. Sic ziehen als eine ununterbrochene Kette vom Tapti gegen S. bis zum Gap, das eine 400' h. Lücke zwischen den Nilagiri u. Aligiri bildet. Im S. dieser Lücke setzen die Ghats in den Aligiri bis Kap Komorin fort. Steiler Westabfall zum flachen, sehr beengten Westsaum der Küste Malabar fl,450 Qm. großs. Mittelhöhe: 2,000 — 3,600'. Taddi am da- mala 5,340'. Nilagiri [= blaue Berges, die südliche Bergmasse der Westgbats, mit dem Murtschurti Bet 9,450'. Im S. des Gap's die Aligiri mildem Permal 6,900'. e. Die Ostghats ziehen von den Nilagiri gegen N. bis zum Gan- ges. Vielfach durchbrochener Ostrand des Plateaus. 3,000 bis 6,000' h. Allmäli- ger Ostabsall zur stark bevölkerten u. städtereicheu Küste Coromandel [4,230 Qm. großs. d. Der Nordrand des Plateaus ist ein mannigfaltig gebildetes Bergland. Satpura Kette zwischen Tapti n. Nerbudda. Bin dh y a Gebirge [= Sonnen- wands im N. des Nerbudda. Nördlich davon das 1,500 bis 2,000' h. Plateau von Malwa. Das hohe Nadschasthan mit dem Arawalli Gebirge [— Berg der Starkes u. dem 4,700' h. Abu. e. Gestein. Dolorit u. Basalt [Trappfor- matious zeigen eine sehr große Verbreitung. Das Itrgebirge, das die Grundlage des Plateaus zu bilden scheint, tritt in den West- ». Ostghats, so wie au einigen Stellen des Nordrandes hervor. Außerdem tritt der alte rothe Sandstein mit Steinkohlenlagern ». der bunte Sandstein in größerer Verbreitung auf. Kein großer Reichthum an Metallen; Silber, Kupfer, Blei,'Zinn u. Eisen. Viele Edelsteine; Diamanten an der Ostseite zwischen 14° u. 25° Br.; Karneole; Smaragde rc. 4) Gewässer. — I. Arabisches Meer. — 1. Der Mittel - und Un- terlauf des Indus [Sin dh. Indus], Durchbruch durch den Himalaya. Un- terhalb der Mündung des Dschunab nur noch 200' über der Meeresfläche. An- fang der Stromspaltungen oberhalb Bukkur, 60 M. vom Meere. 11 Mündungen. Der östlichste Arm bildet vor seinem Ausflusse den Sindri See ». steht mit dem Run in Verbindung. Regelmäßige Anschwellungen vom April bis September. Be- schränkte Schiffahrt mit Segel- u. Dampfschiffen; nur 3 bis 4 Mündungen sind schiffbar. Nicht weit eindringende Ebbe u. Fluth. Starke Brandung an der flachen Küste, a. R. Z. aa. Der Schejuk; vom Karakorum Gebirge, bb. Der Gilgit; vom Thsunling. cc. Der Kabul [Cophgn]; von der Hochterrasse von Kabul; mit dem Pandlchschir, Alingar, Kameh u. Lundi links, b. L. Z. aa. Der D s chu - nab [Acesïnes]; mit dem Behüt [Hydaspes] rechts, dem Rawi fuydraötoss ». dem aus dem Rawana See kommenden, 300 M. l. Setledsch [Satadru. Zarä- drus] links; letzterer nimmt rechts den Bijas suypbstsis] auf. Diese linken Zuflüsse kommen aus dem Himalaya u. bewässern das Pend schab [= Fünsstromland. Pen- tapotamia]. bb. Der Gaggar erreicht wohl den Indus nicht, sondern ist ein

3. Besonderer Theil - S. 743

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die asiatische Türkei. Kultur. 743 Großes Völkergemisch. Am zahlreichsten sind die Türken. 4) 12,650,000 Muhaine- daner; 3,260,000 Christen; 80.000 Juden; geringe Anzahl von Heiden.") 2. Kultur. — 1. Ackerbau und Viehzucht bilden die Hauptbeschäftigung. Bienenzucht. Bedeutende S e i d e n z u ch t. Schöne Waldungen in eini- gen Gebirgsländern. Jagd, Fischerei und Bergbau sind von untergeordne- ter Bedeutung.'') — 2. Die Erwerbsthätigkeit war im Alterthum und im Mittel- alter sehr ausgedehnt. Gegenwärtig wird sie nur »och in den größeren Städten nach 4) Abstammung [nací; ungefähren Schätzungen). — 1. Tiirken [10,700,000], In allen Ländern, hauptsächlich in Kleinasien und Syrien. — 2. Turkomanen [85,000]. Meist Nomade» in Kleinasien, Armenien, Syrien und Mesopotamien. — 3. Tataren [20,000]. — 4. Kurden [t Mill.]. Nomaden in Kurdistan, Armenien, Syrien und Kleinasien. — 5. Araber [900,000]. Meist Nomaden in Mesopotamien, Babylonien, in Palästina und Syrien. — 6. Griechen [1 Mill.]. Hauptlächlich in den Küstenländern Kleinasiens, auf den Sporadcn und ans Cypern. — 7. Syrer und Chaldäer [235,000]. In Syrien und Mesopotamien. — 8. Armenier [2 Mill.]. In Armenien und in den übrigen Landschaften zerstreut. — 9. Juden [80,000]. In allen Ländern zerstreut. — 10. Drusen [30,000. Andere: 100,000]. Im Libanon, Anti- libanon und in Hauran. — 11. Europäer [Franken]. In den Handelsstädten. *) Religion. [Vgl. p. 608. 609]. — 1. Die Türken, Turkomanen, Tataren, Kurden u. Araber sind Muhamedaner und zwar meist Sunniten; nur einige kurdische und arabische Stämme sind Schitten. Die Drusen, Jömaölier und Nasairier sind religiöse Sekten, die aus den Schiiten hervorgegangen sind. — 2. Christen, a. Griechische Christen [1 Mill.]. b. Nömisch-katholischechristen [260,000]. aa. Lateiner, db. Unirle Griechen, ee. Unirte Armenier, dd. Syrer [unirte Jakobiten] und Chaldäer [unirte Nestorianer]. ee. Maroniten. c. Ueber l, 000 Protestanten, d. Nestorianer [100,000?]. e. Nichtuuirte Armenier, f. Die räthselhaften Johannisjünger [Mandäer], deren Hanptsitz Suk-esch- S chine h, 8 Tagreisen südlich von Bagdad, ist. — 3. Juden. — 4. Heiden. Die Jesidis in Mesopotamien und Kurdistan. ®) Physische Kultur. In Folge der Anarchie, des Despotismus und des von den Statthaltern und ihren Unterbeamten ausgeübten Raubsystems sehr vernachläßigt. Große Länderstrecken, welche des trefflichsten Anbaues fähig sind, liegen verödet da und werden nur von den Nomaden als Weideland benützt. Dennoch liefert der üppige u. fruchtbare Boden, wo er nur wenig gepflegt wird, die reichsten Ernten. — 1. Ange- baute Pflanzen. Waizen. Mais. Reis, besonders in Kleinasien und Babylonien.. Wein- bau, besonders in Kleinasien, das viel Korinthen und Rosinen liefert, aus den Sporaden, aus Cyvern, im Libanon, in Palästina und Kurdistan. Ungebeure Dattclpalmcnwäl- der in Babylonien; einzelne Haine auch in Südpalästina bis 34°N.br. Alle Arten von den edelsten Südfrüchten in allen Gegenden, mit Ausnahme der höher» Gebirgsländer. Wichtiger Olivenbau, besonders in Kleinasien. Vorzügliche Arten der mitteleuropäi- schen^ Obstsorten. Großer Reichthum an Maulbeerbäumen, hauptsächlich in Syrien. Hanf, Flachs und Sesam. Baumwolle und Tabak, vorzüglich in Kleinasien und Syrien. Mohn zum Opium und Krapp in Kleinasien. Große Rosenkullur in Syrien, zur Bereitung von Rosenöl und Rosenwasser. — 2. Viehzucht. Hauptbeschäftigung der nomadisirenden Turkomanen, Tataren, Araber und Kurden. Die größten Heerde» be- stehen aus Schafen, darunter Schafe mit Fettschwänzen, und aus Ziegen [Angoraziege in der Umgegend von Angora in Kleinasien]; auch viel Rinder, Büffel, edle Pferde, beson- ders in Armenien, Kurdistan und bei den Arabern, Esel, Maulesel und Kamecle. — 3. Sehr erfolgreiche Bienenzucht. Die Seidenzucht ist allgemein, am blühendsten um Brussa, auf Samos und in Syrien. — 4. Die schönsten Waldungen, Laubhölzer und Nadelhölzer, haben die kleinasiatischeu Randgebirge, die Küstengebirge Syriens und die kurdistanischen Alpen. Die Eichen Kurdistans liefern vortreffliche Galläpfel.— 5. Zahlreiche wilde Thiere. Löwen. Leoparden, Schdkale. Hyänen. Bären. Gazellen. Europäisches Wild. Biber im Euphrat. Vielerlei Vogelarten: Strauße in der syrisch- arabischen Wüste, Löffelgänse, Reiher, Pfauen, Adler, Geier rc. Krokodile im Euphrat. Schildkröten. Große Heuschreckenzüge, deren Verfolger eine hoch geachtete Drosselart ist- — 6. Die Fischerei liefert außer Fluß- und Seefischen auch Badeschwämme von den Küsten der Sporaden, Kleinasiens und Syriens. — 7. Bergbau. Die minerali- schen Schätze werden sehr wenig ansgebeutet. Etwas Gold, Silber und Blei in Klein- asien; viel Kupfer in Kleinasien und Armenien; Eisen in Syrien und Armenien. Vortrefflicher Meerschaum in Kleinasien; Siegelerde in Kleinasien und Armenien.

4. Besonderer Theil - S. 761

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die asiatische Türkei. Eintheilung u. bedeutendste Wohnorte. 761 Sümpfen umgeben. Prachtvolle Ruinen von Baalbeck [Baalath. Beth-Semes. Heliopö- lis. Diese Namen bedeuten Sonnensta dt]. Im Hochthale Bekla 3,500' h. Besonders prachtvoll find die Ruinen eines Sonnentempcls, der 800' l. und 400' br. war, und einiger anderer Tempel. Von dem Mongolen Hulagu Khan zerstört 1260. Höms semesa]. St. unweit des Orontes. 25,000 E. Biel Industrie. Ruinen eines prächtigen Sonnentempels, an dem der hier geborne römische Kaiser Heliogabalns sf 222 n. Chr.] ursprünglich Sonnenpriester war. Sieg des Kaisers Aurelian über die Kaiserin Zenobia 273 n. Chr. Hamah [Hamath. Epiphanlaj. St. am Oron- tes. 50,000 C. Bebaut. Handelsstadt und Karawanenstation. Westlich davon die Stadt Masiyad mit einer Burg, welche von 1228 bis 1271 die Residenz von den Fürsten der Ismaelier sassassinen der Kreuzfahrers! war, jenes Meuchlerordens, der von der Sekte Hassans, des Alten vom Berge auf der Feste Alamut, abstammt ss. p. 728]. Die Stadt ist noch jetzt der Hauplsitz der geringen Ueberreste der Is- maeller. Die 200,000 Nasarier sansairieh] bewohnen das Gebirgsland zwischen Libanon und Orontes. Sie sind, wie die Ismaelier, aus dem Islam hervorgangen; beide aber hassen sich auf's tödtlichste. Die Rasarier find sauft und sehr arbeitsam, glauben die Gottheit Ali's und die Seelenwanderung und haben viele Geheimlehren. Äntakijeh [Antiochia Epidaphnes]. St. am Orontes, 1 M. vom Meere. 18,000 E. Seidenbau. Sasfiangerberei. 7 warme Quellen. Von Seleucus Nikator zu Ehren sei- nes Vaters Anliochus erbaut 301 v. Chr. Prachtvolle Hauptstadt des seleu- cidisch-syrischen Reiches mit über 200,000 E. von 301 bis 64 v. Chr. Ihre Trümmer liegen innerhalb einer Mauer von fast 5 M. im Umfange. Sieg des dem Antilibanon im O., 3 bis 4 Tagreisen lang, im S. 2, im N. bis 4 Stunden breit. Eine grüne, im Winter oft mit Schnee bedeckte Aue. Der südlichen Senkung des Thales folgt der Nähr el-Litany, der nördlichen der Nähr el-Ahsy. — d. Oest- liche Gebirgszone. aa. Der Antilibanon [= Gegenlibanon. Antilibanus. Dsehe- bei el - Wast. Dschebel es-Schart]. Von 33'/,° bis 34'/,° N. Br. Richtung von S. nach No. Fast genau parallel laufend mit dem Libanon. Steiler West ab fall zumbekaa. Stufeiiarliger Ostabsall zu den Hochflächen Syriens. Dschebel esch- Scheikh 9,000' jl>. p. 752]. Steile und beschwerliche Reitwege über das Ge- birge. Gestein wie im Libanon, mit dem Unterschied, daß die Kreide und der Kreibemergel eine sehr große Verbreitung zeigen,' der Kohlensandstein aber fast ganz verschwindet. Häufige Erdbeben. — bb. Die Hochflächen des östlichen Syriens. Sie hängen im S. mir den Hochflächen Haurans und mit der Hochfläche der syrisch- arabischen Wüste zusammen,, von welch' letzterer sie durch eine Linie vom Dschebel Hauran über Tadmor nach el-Deir am Euphrat geschieden werden. Im O. scheidet sie der Euphrat von den Hochflächen Mesopotamiens. Im N. erhebt sich das wilde Gebirgsland des Taurus zwischen Euphrat und Dschehan. Im W. reicheu sie bis zum Amanus, dem Thäte des Nähr el-Ahsy und bis zum Antilibanon. Die hügeligen und trockenen Hochflächen des östlichen Syriens liegen bei Damaskus 2,180', bei Aleppo 1,185' hoch und senken sich etwas gegen das tief eingeschnitteue Euphratthal. Sie bestehen vorherrschend aus Kreide und tertiären Gesteinen, sind znm Anbau sehr wohl geeignet, aber wegen Mangels an Bewässerung verödet. Wo aber der Boden durch Flüsse oder Kunst bewässert wird, finden sich außerordentlich fruchtbare Land- striche. — e. Das nördliche Syrien llomazene] ist ein hohes, rauhes Gebirgsland zwischen Euphrat und Dschehun, das von einem Theil des Taurus gebildet wird. — 6. Gewässer. — a. Mitt elmeer. aa. Der Nähr s— Fluß] el-Litany snahr el-Kasimiyeh. Eevntes]. 4,000' h. Quelle am Oftabhange des Libanon. Durch- bruch durch den südlichen Libanon, bb. N a h r cl-Kebir großer Fluß. Eleu- therus]. Vom Ostabhauge des Libanon, cc. Nähr el-Ahsy f— der stürmische Fluß. Orontes]. Aus einer Kluft am Ostabhauge des Libanon. Er durchfließt den Kad e s- L-ce ssee von Höms] und verläßt feine nördliche Richtung, um sich in seinem Untcr- lause gegen W. zum Mittelmeere zu wenden. Er nimmt rechts den Kara-su slap- padox] aus, der denak-Denis ssee von Antiochien] durchfließt. — b. Persischer Meerbusen. Der Mittellauf des Euphrat bildet die Grenze zwischen Syrien und Mesopotamien. Mehrere Zuflüsse, darunter der Nähr Sadschur. — c. Kon- tinentale Gewässer, aa. Der Bahr el-Merdsch f— See der Wiesen], im O. von Damaskus, nimmt mehrere Flüsse vom Ostabhauge des Antilibanon auf, wre den Barada sobr^sorrboas], und vom Dschebel Hauran, wie den Wady el- t > w a. bb. Nähr Kuweit [Cbalus]. cc. Der Sabcha-See.

5. Besonderer Theil - S. 780

1856 - Eßlingen : Weychardt
780 Zweite Abtheilung. Asien. wo sich das Volk Israel lagerte; im So. desselben ist die Ebene es Sebaijeh, auf der sich das Volk Israel während der Gesetzgebung befand, b. Das Wiisten- Plateau Tih Beni Israel [= Wüste der Kinder Israel. Wüste Paranch Den Südrand bildet der über 4,000' h. Dschebel et Tih. Er zieht von O. nach W. quer durch die Halbinsel und fällt gegen S. zu der 2,000' h., sandigen Ebene Debbet er Ramleh ab. Von seinem Ostende aus geht ein steiler Gebirgszug gegen N. längs des Busens von Akaba. Die Fortsetzung seines Westendes wendet sich gleichfalls gegen N. und läuft als Dschebel er Rahah parallel mit dem Busen von Suez und weiter hin parallel mit dem Thale der Bttterseen bis zum Mittelmeere. Die mit schwarzen Feuersteinen übersäeten Ebenen des Wüstenplateaus, auf dem oft glühende Südwinde wehen und die Luftspiegelung ihre Trugbilder vorzaubert, find von Kalk- und Kreidehügeln durchzogen und fallen in mehreren Stufen zum Mittelmeere und^ zum Wady Khuberah ab. Die No. Ecke der Wüste ist das Bergland der Azazimeh. Es endet im N. mit dem 4 bis 6 Stunden breiten Wady Murreh [Wüste Zins, durch welchen das Bergland von Palästina geschieden ist. An seinem Westrande liegt die Wüste Kades; in ihr erhebt sich ein nackter Fels, an dessen Fuße der reichlich sprudelnde Quell Ain Kades hervorkommt. Der westliche, größere Theil der Tihwüste sendet seine Regenwasser durch den Wady el Arisch, mit dem sich der Wady el Akabah vereinigt, zum Mittelmeere, die östliche, kleinere Hälfte durch den Wady Dscherafeh und den Wady Murreh, von dem der Wady Fi kr eh ein Seitenzweig ist, in das todte Meer. 2. Landschaft Hedschas. Nördlicher Theil des Westrandes von Arabien zwischen 18° bis 30° N. Br. 230 M. lange Kiiste längs des Busens von Akaba und des rothen Meeres, voller Korallenriffe, Klippen und kleinen Inseln, daher für die Schiffer höchst gefährlich. Das Tehama [— flache Ebenes; 4 bis 5 M. br., flach, sandig und salzig, mit vielen Sümpfen und Lagunen, mit sehr schwüler Hitze und spärlichen Winterregen. Das Dschebal; terrassenförmig gebildetes, 3,000', 6,000' bis 8,000' hohes Bergland, meist aus Urgebirge oder vulkanischen Gesteinen gebildet, von denen letztere besonders häufig zwischen Medina und Mekka vorkommen; häufige Erdbeben; Vulkanbrand bei Medina 1256 n. Chr. Gegen O. schließt sich Hedschas an das Bergland von Nedschd an. Keine Flußsysteme, nur Regenbäche, die in der Regenzeit von December bis April sehr stark anschwellen; wenig Waldungen; schöne und fruchtbare Thäler. Hedschas steht unter nomineller Oberhoheit der Pforte. — 1. Nord-Hedschas. Meist von unabhängigen Beduinenstämmen bewohnt Beden [Mvghair Schoaibj. Ort in einem wasserreichen und fruchtbaren Thale. Hier die Ruinen von Midian; Stadt des Patriarchen und Priesters Jethro [bei den Ara- bern: Schoeibj; Ursitz der Midianiter; ehemals bedeutende Handelsstadt der Nabatäer. Tebük. Wichtige Handelsstadt auf der syrischen Pilgerstraße. El Haura [— die Weiße. Leuce Cöme], Hafenstadt am rothen Meer. Einst große Handelsstadt der Nabatäer. — 2. Scherifat von Medina. Medina en 9teby [= Stadt des Propheten. Jathrippa]. 20 M. vom rothen Meere; 50 M. von Mekka. St. am Bache Ajun Sarkeh, in einer 3,000' h. fruchtbaren Ebene. 20,000 E- Eine der schönsten Städte des Orients mit weitläufigen Vorstädten. Stärkste Festung in Hed- schas mit Citadelle. Das Gebiet der Stadt steht unter einem Scherif und bildet mit Mekka das Hedud el Haram [— unverletzliches Gebiets, das kein Christ, kein Jude, kein Götzendiener betreten soll. Eroberung durch die Wechabiten 1804. Der Juwel der Stadt ist die große Moschee el Haram [= die Unverletzliches oder Med- sched en Neby [= die Moschee des Propheten) mit dem Grabe des hier 632 ge- storbenen Propheten Muhamed und der beiden ersten Chalifen Abubekr und Omar. Häufige Wallfahrten zum Grabe Muhameds. Der Besuch desselben ist jedoch nicht geboten, wie der der Kaaba zu Mekka, sondern wird nur zu den verdienstlichen Werken gerechnet; von den Pilgern, die Mekka besuchen, geht nur etwa der dritte Theil auch nach Medina. 30 Medressen sgelehrtenschulen). Ianbo el Bahr fckamdia). Feste St. am rothen Meere. 6,000 E. Der Hafen von Medina. Han- del. — Z.'Großscherifat von Mekka. Mekka som el Kora — die Mutter der Städte. El Mosherefe — die Edle. Beleb al Ameyn — die Region der Gläubigen. Sie führt noch über hundert andere prunkvolle Titel). 7 M. v. Dschidda. Feste Hauptstadt des Großscherifats mit starker Citadelle. Geburtsort des Propheten Muhamed 571 n. Chr. Größter Wallfahrtsort der Muhamedaner. 34,000 E-, darunter 4,000 Abessinier und schwarze Sklaven. Die Stadt liegt in einem engen, nur 100 bis 700 Schritte breiten, sandigen, von wüsten Höhen und Sandflächen um- gebenen Thale und ist von sehr geringer Ausdehnung, wenn mau von den lang

6. Besonderer Theil - S. 699

1856 - Eßlingen : Weychardt
699 Das Kaiserthum Birma. Das Königreich Siam. Erdbeben 1840 fast ganz zerstört. Sam-ltg szikkains. Große Stadt am Jrawaddy. Biele Tempel mit vergoldeten Dächern. Stapelplatz für Baumwolle. Bhamno fb amuj. Stadt an der Mündung des Bhamno in den Irawaddy. 14,000 E- Marktort für den Handel mit China. In der Regenzeit kommen 5.000 bis 6,000 chinesische Fahr- zeuge aus Jün-nan an; in der trockenen Jahreszeit ziehen lange Karawanenzüge über das Gebirge hin u. her. Mantschabo. Dorf. Geburtsort n. nachher auch Residenz Alampra's, der hier zuerst Vorsteher war, 1752 sich zum Herrscher des Reichs aus- warf ii. die jetzt regierende Dynastie gründete. §. 187. Das Königreich Siam. 1. Lage. 4° bis 22° N. Br. 116° bis 123° O. L. — 2. Grenzen. Im O.: südchinesisches Meer mit dem Golf von Siam; Anam. Im N. : China. Im 2b-: Siam; indobritischcs Reich; bengalischer Meerbusen; Straße von Malaeca. Im S-: unab- hängige Malayenstaaten. — 3. Größe: 14,500 Dm. — 4. Oberfläche, a. West - siame fisch es Gebirge. Im O- des Menam. Ein gegen S. bis zur Landenge Kräh unter 11° N. Br. ziehendes Mittelgebirge. Ein Ausläufer des Alpenlandes in der chinesischen Provinz Jün-nan. Ein Theil des Westabsalls liegt in der britischen Provinz Teuasserim. b. Ostsiamesisches Gebirge. Ein Mittelgebirge zwischen Menam ». Me-kong. Ein gegen S. gerichteter Ausläufer des chinesischen Alpenlandes in der Provinz Jün-nan. o. Nördliche Hälfte des malayischen Gebipges, das im S. der Landenge Kräh beginnt. Titih Bangsa 6,000'. d. Das Tiefland von Siam am untern Menam. — 5. Gewässer, a. Der Menam. Ans dem Gc- birgslande an der Nordgrenze von Siam. Schönes Läugenthal. 2 Mündungsarme in den Golf von Siam. Anschwellung vom September bis April, b. Ein Theil des Mittellaufs vom Me-kong. — 6. Klima. Sehr verschieden wegen der großen horizontalen Ausdehnung u. wegen des großen Wechsels von Tiefebenen u. Bergland. In den niedern Gegenden heißen, sehr gleichförmige Temperatur. Nasse Jahreszeit bei Sw. Musson vom April bis Oetober. Trockene Jahreszeit bei No. Musson vom October bis April. Orkane sind nicht selten. — 7. Ein- wohner: 5 Milk. 3 Mill. Siamesen') mit Einschluß von Kambodschanern; l Va Mill. eingewanderte Chinesen; '/* Mill. Malatzen; 7* Mill. wilde Berg- völker des Innern; außerdem Hindus u. einige tausend Nachkommen früher an- gesiedelter Portugiesen mit portugiesischer Sprache. Religion. Siamesen, Kam- bodschaner n. Chinesen sind Buddhaisten; die Hindus Bra hmaisten, die Malayen Muhamedaner, die Portugiesen, welche zu den schlechtesten Menschen gehören, dem Namen nach Christen. Die katholischen Missionäre haben unter dem Volke wenig Eingang gefunden; erfolgreicher wirken die protestantischen Missionäre, besonders unter den Chinesen. — 8. Kultur. Die Siamesen selbst sind unter der despotischen Negie- rung fast unfähig für Landwirthschaft, Bergbau, Industrie u. Handel geworden. Die angesiedelten Chinesen u. die Bewohner von Laos u. den abhängige» Malayenstaaten dagegen treiben mit großem Erfolg Landbau shanptsächlich'reis, Zucker u. Pfef- strj. Viehzucht, Bergbau fgold, Silber, Zinn, Blei, Eisen, Kupfer, Schwefel, Salz), einige Industrie u. ansehnlichen Land- u. Scehandel. Die Siamesen nehmen nur am innern Verkehr u. an dem Küstenhandel Antheil. Der Menam u. seine Znsiiiste erleichtern den Binnenhandel. Als Lastthicre benützt man den Elephan- ten svon denen die weißen Elephanten die größte Verehrung genießens, das Pferd u. den Maulesel. Bangkok ist der einzige Hafen für den auswärtigen Seehandel. Doch ist der Handel durch das Verkanfsrccht des Herrschers n. durch die Nothwendigkeit, znm Verkehr mit gewissen Artikeln vorerst die Bewilligung theuer zu erkaufen, hart bedrückt. Ausfuhr: 7 Mill. fl. Einfuhr: 11 Mill. fl. Fischerei u. das Sammeln t *) Die Siamesen nennen sich Thai Freie; Frankens n. ibr Land Muan- Thar Frankenreichs. Bei den Nachbarn, bei den Chinesen, Birmanen, Malayen u. Kambodschanern, heißen sie Thai Siüan. Schau oder Tschiam, im Portugiesi- schen Siao, woraus unser Siam entstanden ist.

7. Besonderer Theil - S. 660

1856 - Eßlingen : Weychardt
660 Zweite Abtheilung. Asien. b. Lin-Kiu-Jnseln. 37 Inseln. Größtejnsel: G roß-Liu-Kiu; 10 M. l.; 2'/, M. br. Nördlichste Insel: Ki-kai. — 2. Lage. 24'/,° bis 29'/z° N.br. 141° bis 148° O.l. — 3. Größe. 400 Qm. — 4. Oberfläche. Gebirgig. Großer Vulkan ans der Schwefclinsel sl un g - h u a n - sch ans. — 5. Klima.'Mittelwärme: -s- 20°. Insel- klima. Meist schönes Wetter. Schnee und Eis sollen unbekannt sein. — 6. Ein- wohner: 200,000. Nachkommen von J.ap au er n ».Chinesen. Buddhaisten ss. p. 65fr flgg.]. — 7. Kultur. Fruchtbar. Wohlaugebaut. Ackerbau sreis; Thee; Pfeffer; Ingwer; Kaffee; Zuckerrohr; Tabak; edle Früchteft Weinb-au. Vieh- zucht. Seidenbau. Fischerei. Viel Gewerbe: Seiden-u. Baumwollenwebereien; Schiffbau u. dgl. Lebhafte Schiffahrt nach China und Japan. Am 11. Juli 1854 ist von der nordamerikanischen Union ein Handelsvertrag über den Besuch des Hafens Napakiang auf der Südküste von Groß-Liu-Kiu abgeschlossen worden. — 8- Ver- fassung. Erbmonarchie. Die Könige des Staats senden seit 1165 Tribute nach Japan ii. seit 1649 nach China. Eigentlich aber sind sie keinem von beiden Reichen unterworfen. — 9- Orte- King-tsching sschndi. Tschuip Haupt- u. Residenz- stadt. Auf einem 540' h. Berg in der Nähe der Westküste von Groß-Liu-Kiu. Napakiang. Seestadt u. Handelsplatz an der Südküste derselben Insel. §. 172. Das Königreich Ladalch. 1. Lage. 32'/-° bis 26° N.br. 92'// bis 97° O. L. — 2. Grenzen. Im O.: Osttübet. Im N.: Ostturkeftan. Jm W.: Baltistan. Jm S.: Gebiet des Sikhs- fürsten Ghulab Singh. — 3. Größe: 2,400 Qm. — 4. Oberfläche. Hohes Alpen- u. Plateauland. a. Nordabhang des Himalaya im S.; Scheidegebirge zwischen dem Gebiet des Ghulab Singh im S. u. Ladakh im N. Schneeberge von über 20,000'. Beschwerliche Pässe bis 16,000' h. 5. Südabhang des Schneegebirges Küen-liin im N. Es heißt hier auch Karakorum Padisch ah, nach dem über dasselbe führenden Gletschcrpaß Karakorum 17,000' h. c. Das Innere ist ein 11,000' bis 12,000' h. Tafel- land. Sehr wechselvolle Oberfläche. Aufgesetzte, bis 12,000 u. 15,000' h. Plateauketten. Weite, oft tief eingeschnitteue Thalflächen. — 5. Gewässer, a. Eine Menge fließen- der Wasser, die durch die Schneeschmelze u. andere Quellen entstehen u. zu den Haupt- strömen, zum Indus u. zum Schejtlk, gehen. 5. Mehrere Seen. Pang-kung See. — 6- Klima. Sehr kontinental u. trocken. Kurze, heiße Sommer. Lauge, sehr kalte Winter. Wegen des strengen Klimas sind die Bewohner nur in Wolle und Pelz gekleidet. Fast ewig klarer, schwarzblauer Himmel. — 7. Einwohner: 160,000? Tübetaner, mit einer großen Anzahl von Kaschmir-Hindus vermischt. Viel- männerei spolyaudriesj unter Brüdern. Meist Buddhaisten ss. p. 656 flggz. Zahl- reiche u. einflußreiche Priesterschaft. Viele Klöster u. Tempel. Der von W. her ein- gedrungene Islam hat wenig Anhänger. — 8. Kultur. Die Bewohner suchen ihr armes Land möglichst gut anzubauen; dennoch kärglicher Ackerb au bis 13,500'. Wei- zen, Gerste und Lucerne geben die Hanpternte. Thee aus China ist die Haupt- nahrung. Wenig Holzungen von Lebeusbäumen. Birken, Weiden u. dgl. bis über 13,000'. Rhabarber zwischen 12,000 bis 14,000'. Auf dem felsigen, mit spärlichem Rasen bedeckten Boden weiden d«s Purikschaf, wilde und zahme Ziegen, der grunzende Büffel mit dem Pferdeschwcif, Pferde, wilde Pferde u. Esel. Alle diese Thiere besitzen eine große Behendigkeit im Erklettern steiler Felshöhen und sind unter der H'aarbedeckung des Körpers mit einem feinen und wolligen Vließ versehen; das des Schafes und der Ziege wird zur Schalweberei in Kaschmir benützt. Reich- thum an Gold und andern Metallen, an Schwefel und Salz; aber fast kein Berg- bau. Einige Gewerbe. Wichtiger Durchgangshandel zwischen Kaichmir, Ost- turkestan, Osttübet und Westturkestan. — 9. Verfassung. Der Radscha skönigl zahlt Tribut an den Dala'i Lama in Tübet u. an den Sikhsstaat. — 10. Orte. Leh fleift 11,000' h. Haupt- u. Residenzstadt, 1 St. vom rechten Ufer des Indus. 1,000 Häuser. Mehrere Tempel und Klöster von einfacher Bauart. Einige Gewerbe. Lebhafter Handel. Hauptmarkt für Schalwolle. Jährlich 3 Messen, welche Kauf- leute ans Jarkand, Lhassa u. Indien herbeiziehen.

8. Besonderer Theil - S. 716

1856 - Eßlingen : Weychardt
716 Zweite Abtheilung. Asten. 2. Kultur. — 1. Vorherrschende Beschäftigung sind Ackerbau und Vieh- zucht. Der Ackerbau wird in den gut bewässerten u. fruchtbaren Thälern u. an den untern Bergabhängen des Alpenlandes, so wie in den großen Flußthälern u. in den 'künstlich bewässerten Gegenden des Flachlandes getrieben. sangebaute Pflanzen: Reis; Hirse; Waizen; Hülsenfrüchte; treffliche Melonen; Gurken; treffliches Obst; Süd- früchte; Weinreben der Trauben wegen; viel Baumwolle; Flachs; Hanf; Tabak; Safran; Saflor re.] Blühende Seid euzucht. Große Viehzucht, besonders bei den Nomadenvölkern des Alpenlandes und bei den Turkomanen. sansgezeichnete Pferde. Esel. Ein- n. zweibuckelige Kameele. Rindvieh. Büffel. Buckelrinder oder Zebn's. Viel Schafe; auch schwarze n. fettschwänzige Ziegen.] Viele Jagdthiere. swildc Esel. Eber. Hirsche. Rehe. Gemsen. Steinböcke. Bisamthiere? Stachel- schweine. Unzen. Tiger. Panther. Schakale. Hyänen. Bären. Wölfe. Viele Nage- thiere im Flachlande. Viele Vögel, wie Fasanen, Rebhühner, mancherlei Wasser- vögel rc.] Starke Fischerei im Aral- u. Kaspi-See. Vcrnachläßigter Bergbau fgold; Silber; Quecksilber; Kupfer; Eisen; Blei; Vitriol. Türkise n. Lapis lazuli in Badachschen u. a. Edelsteine. Steinkohlen; Naphtha, von der man auf der Insel Tscheleken im Kaspi-See jährlich über 4 Mill. Pfd. gewinnen soll. Salz, fast in allen Seen u. Steppengewässern; Alaun; Salmiaks. — 2. Technische Kultur. Wenig Gewerbe bei den Nomaden; die Turkomannen weben Zeuge ans Wolle u. Kameelhaaren, darunter wasserdichte Regenmäntel, u. Filz aus Ziegenhaaren. Die Städtebewohner treiben Seiden- u. Wollen-, Baumwollen- u. Schalweberei, Ger- berei, Pergament-, Seidenpapier-, Stahl-, Gold- u. Töpferwaarenfabrikaiion, Färberei, Stickerei rc. — 3. Sehr wichtiger, besonders durch die Bucharen getriebener Kara- wanenhandel mit China, Indien, Persien, der asiatischen Türkei, Rußland ».Sibirien, wodurch die Produkte Weftturkestans u. der genannten Länder umgetauscht werden. Von Buchara gehen lange Karawanenzüge ans u. bringen die über Kabul gekomme- nen Waaren u. Produkte Indiens nach den russischen Grenzorten Orenburg u. Ork. Khokand sendet seine Karawanen einerseits nach den westlichen Provinzen des chine- sischen Turkestans, nach Kaschghar u. Jarkand, andererseits nach den russisch-sibirischen Grenzzollämtern Troizk, Petropawlowsk u. Semipalatinsk. Dabei treibt man auch einen lebhaften Sklavenhandel mit Kriegsgefangenen u. geraubten Menschen, be- sonders mit den verhaßten, schiitischen Persern. — 4. Die geistige Bildung steht auf keiner hohen Stufe. Am gebildetsten siird die Bucharen u. Usbeken. Samarkand hat eine muhamedanische Hochschule, die im Mittelalter hochberühmt war. Auch in Buchara sind mehrere höhere, sehr stark besuchte Lehranstalten. Muhamedanische Theo- logie u. Jurisprudenz, auch Philosophie u. Medicin werden am meisten betrieben. 3. Verfassung n. Verwaltung. Die Staaten Turans bilden unum- schränkte Erbmonarchien, in denen der Despotismus herrscht u. Staatsnmwäl- zungen nicht ungewöhnlich, sind. Die Fürsten führen den Titel Khan oder Emir. Ihre unumschränkte Gewalt ist nur durch den Koran, die Ulomas ss. p, 608] u. das Herkommen einigermaßen beschränkt. §. 198. Die Cintheilung und die bedeutendsten Wohnorte. 1. Das Land der Kara-Kirgisen u. 6er Buruten. 8,000? Qm. Ein fast unbekanntes, kaltes Bergland mit vielen Schnecbergen n. Alpentriften, am Westab- hang des Belur u. Thian-Schan. Das Qnellland des Oxus u. Jaxartcs, des Tal as n. des Tsch ui. Von den völlig unabhängigen, räuberischen Nomadenstäm- men der Kara-Kirgisen oder der Buruten bewohnt ss. p. 715]. 2. Khanat Kunduz. Es besteht ans der Landschaft Tocharistan, dem ehe- maligen Königreich Badachschan u. einigen andern Alpenganen. Grenzen: im O. Land der Kirgisen; im N. Darwas n. Hissar; im W. Buchara; im S. Afghanistan, Kafiristan u. Tschitral. Größe: 3,800 Qm. Berg- u. Hügelland am Nordab- hang des Hindu-Kuh. Vom obern O.xns u. seinen linken Zuflüssen bewässert. Einwohner: 400,000. Sehr verödet u. menschenleer. Gruben von Lapis lazuli u. von Rubinen in Badachschan. Furchtbar verheerendes Erdbeben in Badach- schan 1832, das sich von hier gegen N. fast über das ganze westturkestanische Alpen-

9. Besonderer Theil - S. 723

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten in Iran. Beludschistan. 723 ' hosen bilden. — 5. Gewässer. Viele Küstenflüsse, die nur in der Regenzeit wasser- reich sind, gehen zum indopersischen Meer, wie Vint [Hydriäcus], Sirrut, Nagor [Zorambus], Bhagwar [Pomanus], Purali [Arabis] und Windur. Einige an- dere Flüsse fließen dem Indus zu. — 6. Klima. Sehr verschieden und kontinental. Au der Südküste und in der Provinz Gandawa herrscht tropische Hitze. Im Ost- rande und Südraude haben die Thallandschafteu ein subtropisches Klima und werden theilweise noch von den Regen des Sw. Mussous befeuchtet. Auf den Hoch- ebenen herrscht ein trockenes Klima mit 4 Jahreszeiten, das um so strenger wird, je höher man aus den westlichen, niedriger gelegenen Hochebenen gegen die höher gelegenen im O. ansteigt, wo nur im hohen Sommer einzelne, beschwerliche, heiße Tage, im Winter abe? heftige Fröste eintreten. — 7. Einwohner. 2 Mill. a. Die Belndschen bilden die Hauptmasse und wohnen im N. und W. Sunnitische Muha- medaner. Ein rohes und räuberisches, aber tapferes und gastfreies Hirtenvolk, das in viele Stämme zerfällt, die sich nach ihren Häuptern nennen und eine dem Persischen sehr verwandte Sprache reden, b. Die Brahus auf dem rauhesten Tbeile des Ost- randes. Wahrscheinlich von tararischer Abstammung. Ein in viele Stämme getheil- tes Nomadeuvolk mit milden, patriarchalischen Sitten, gastfrei und von großer Tapfer- keit. Es lebt von der Zucht der Schafe und Ziegen und bekennt sich zum sunnitischen Islam. c. Hindus , Perser, Parsen, Araber u. a. bilden unbedeutende Bruchtheile der Bevölkerung. — 8. Kultur. Das Land erzeugt dieselben Produkte wie Afghanistan; die Bewohner desselben stehen aber auf einer viel niedrigern Gesittungsstuse, als die von Afghanistan. Viehzucht ist die Hauptbeschäftigung, doch treiben die meisten Stämme auch Ackerbau; die Küstenbcwohner leben von der Fischerei. Jagd, Bergbau, Gewerbe und Handel') sind von untergeordneter Bedeutung. — 9. Verfassung. Die Beludschcn und Brahus theilen sich in viele Stämme und diese wieder iu Khaibs. Jeder Stamm hat ein gewähltes Oberhaupt, Sirdar; an der Spitze der Khaibs stehen A el testen. Alle Sirdars anerkannten sonst den Chan von Kelat als ihr gemeinschaftliches Oberhaupt; gegenwärtig haben sich aber verschiedene Sirdars unabhängig gemacht. *) — 10. Eintheilung und Wohnorte. 7 Provinzen. — a. Kelat. Kleinste Landschaft. Kelat. 8,000' h. 54 M. von Kandahar. Haupt- und Residenzstadt des Chans von Beludschistan. 20,000 E. Citadelle. Residenzschloß. Großer Bazar. Wasienfabriken. Handel. Belagerung und Eroberung durch die Briten 1839.— b. Sarawan. Surawan. Haupt- stadt. 4,000 E. — c. K atsch a Gandawa. Gandawa. Hauptstadt. Winter- residenz des Chans von Kelat. 20,000 E. Lebhafter Handel. — d. Dschalawan. Zuhri. Hauptstadt an einem Steppenflusse. 12,000 E. — e. Lus [Lela]. Bela. Hauptstadt am Purali. 16,000 E. Zuckerrohrbau. Bazar. Lebhafter Handel. Liari. St. am Purali. 12,000 E. Filz- und Teppichweberei. Handel. Sonmeany. St. an der Mündung des Purali. 3,000 E. Ausfuhr von Laudeserzeugnissen. — k. Me kr an. Größte Landschaft. Gedrosische Wüste. Kedsch. Hauptstadt am Mu- liani. 20,000 E. Festes Bergschloß. Hauptverbiudungspunkt zwischen der Küste und dem Innern. Die westl. Hälfte der Sübküste Mekranö steht unter dem Imam von Maskat. — g. K uh ist an. Pura [Pura]. Hauptstadt. 6,000 E. Hier erholte sich Alexander des Großen Heer nach dem Zuge durch die gedrosische Wüste 325 v. Ehr. Bampur. St. mit einer Felsenburg. *) Handel. — 1. Ausfuhrartikel. Getreidearten; edles Obst; Assa Fötida; Hausthiere. — 2. Einfuhrartikel. Pferde; Leder; Häute; Schals; Teppiche; edle Steine; Gummi; Zinn; Stahl; Blei; Kupfer; Kolonialwaaren; britische Fabrikate. *) Der Chan von Kelat ist immer noch der mächtigste Fürst in Belud- schistan. Er hat die Macht, Krieg zu erklären und allgemein verbindliche Ver- träge zu schließen; er entscheidet alle Grenzstreitigkeiten der Stämme als Herr des Bodens und ist höchster Richter. Die Sirdars leisten ihm Heeresfolge. Wenn alle Lehensvasallen dem Ansruse folgen, kann er 150,000 Mann aufbringen. Einkünfte:- 46

10. Besonderer Theil - S. 760

1856 - Eßlingen : Weychardt
760 Zweite Abtheilung. Asien. Jskenderun [Alexandria ad Issum. Alexand rettet Hafenstadt, welche den Aus-u. Einfuhrhandel von Aleppo und Diarbekir zur See vermittelt. Von pestilenzialischen donisch. Von 332 bis 323. g. Syrisches Reich unter den Seleuciden. Von 301 bis 64. h. Römisch. Von 64 v. Chr. bis 395 n. Chr. Comagene wurde erst 17 n. Chr. römisch. Palmyrenisches Kaiserthum. Von 260 bis 273. i.by- zantinisch. Von 395 bis 637. Ir. Ein Theil des Khalifats, dem es bald von rebellischen Statthaltern entrissen wurde. Von 637 bis 1098. 1. Christliches Fürsten- thnm Antiochien. Von 1098 bis 1268. m. Aegyptisch. Von 1268 bis 1517. Einsall der Mongolen 1243 und 1260. Einfall Timurs 1394 und 1401. n. Tür- kisch. Seit 1517. Besetzung Syriens durch die Truppen Mehemed Alis, des Vicekönigs von Aegypten, von 1831 bis 1842. — 3. Lage. 33'/,° bis 38° N. Br. 53'/,° bis 58° O. L. ^— 4. Grenzen. Im O.: Mesopotamien. Im N.: Klein- asien. Im W.: Kleinasien; mittelländisches Meer; Phönicien. Im S.: Palästina.— 5. Oberfläche. — a. Die syrische Küste. Vom Nähr el-Kebir bis zum Hintergrund des Golfs von Jskenderun. Nördliche Fortsetzung der phönicischen Küste. In gerader Richtung 30 M. lang. Wild, schroff und malerisch; voll mannigfaltiger Naturschön- heiten und reizender Landschaften. Eine Reihe von höheren und niederen Kapen, hinter denen mehr oder weniger geschützte Buchten, Häfen, Ankerstellen und Ansied- lungspunkte liegen. Ras el-Buseit [Promontorium Posidium]. Ras el-Chansir [Rhossicum Protu.]. Busen von Jskenderun [Linus Issicus]. Die längs der Küste herrschenden Sw. und Südwinde beschleunigen in Verbindung mit der Nordströmnng des Meeres die Fahrt von Aegypten nach den phönicischen und syrischen Häfen, erweitern aber auch die flachen Gestade durch Dünenreihen. Außer- dem wehen die täglich wechselnden Land- und Seewinde. — b. Westliche Gebirgs- zone. — aa. Der Libanon [= weißes Gebirge. Libanus. Dschebel Libnan]. Zwischen dem Nähr el-Litany im S., dem el-Bekaa im O-, dem Nähr el-Kebir im 91. und dem mittelländischen Meere im W. 20 M. lang; 4 M. breit. Richtung von S. nach 9t. Der Westabfall liegt in Phönicien, der Ostabhang in Syrien. Der bis 9,000' h. K amm hat keine Zackengipfel und Hörner, sondern nur flache, einförmige Wellenlinien und sargförmige Berge. Die höchsten Berge berühren die Schneelinie Dschebel Sunnin 7,776'. Dschebel Makmel 8,790'. Dschebel Akkar. Malerischer und terrasfenartiger Weftabfall mit steilen Kapen. Steiler und weniger hoher Ostabfall zum el-Bekaa. Steile und klippige Reitwege über das Gebirge. Der centrale Theil besteht aus Bergkatk, dem Kohlensandstein mit Steinkohlen- lagern aufgelagert ist. Beide werden häufig von Dioritgängen durchsetzt. Die Gehänge bilden Kreide, Kreidemergel und Braunkohlensandstein. Gegen 12 Eisenschmelzen. Die Steinkohlen werden nicht abgebaut. Häufige Erd- beben. Reichthum an Quellen und Küstenflüssen. Reicher Pflanzenwuchs. An der Küste Palmen und Südfrüchte; höher hinauf Oelbäume, Obstbäume, Maul- beerbäume und treffliche Weingärten; alsdann schöne Waldungen von Pistazien, Wall- nnßbäumen, Eichen und Fichten; die Höhen sind mit den buntfarbigsten Blumen ge- schmückt. Ungeheure Cederwaldungen zu Salomo's Zeiten; jetzt noch einige kleine Cederwäldchen. Eines derselben liegt in einem 6,000' h. Thalkessel von '/, Stund im Umfange am 9iordfuß des Dschebel Makmel und besteht aus 400 Ccdern, darunter 10 Stämme, die bis 3000, vielleicht bis 6000 Jahre alt sind. — bb. Der Dschebel Ansairieh [Largsfius], der im 9t. mit dem Dschebel Okrah [— kahler Berg. Mons Castus] und dem Dschebel el-Kuseir endet. Ein fruchtbares und prächtiges Ge- birgsland zwischen dem 9iahr el-Kebir und dem 9tahr el-Ahsy. — ec. Das nörd- liche Küstcngebirge. Vom 9tahr el-Ahsy bis zum Dschehun. Es schließt sich mit seinem Nordende an den Taurus an und bildet die Grenze zwischen Syrien und der fleinasiatischen Landschaft Cilicien. Dschebel Keserik [Pieria Mons] 5,400'J.; vom Vorgebirge el - Chansir bis znm 1,400' h. Paß von Bei lau [Syrische Paye. Pylae Syriae], den man von Jskenderun nach Bagras und Aleppo überschreitet. Güsel Dagh und Akma Dagh [Amänus] bis 6,000' h., mit dem Demir Kapu [— eisernes Thor. Amanicae Portae], einem Paß, über den man von Jssns nach Aintab geht. Der Ghaur-Dagh im S. des Dschehun bis 9,400'. — c. Der syrische Längensyalt. Er durchzieht in der Richtung von S- nach 9t- das syrische Bergland und wird durch das el-Bekaa und das Thal des 9tahr el-Ahsy be- zeichnet. Das el - Bekaa oder el - Bokah [= Thalebene. Coelesyria = hohles Syrien] ist ein 2,500' bis 3,500' h. Längenthal zwischen dem Libanon im W. und
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