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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 567

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Katserthum glußland. Grundmacht. 567 Meeres. 3. Das Zaila Gebirge. Im S. der Halbinsel Krimm. Tscba- tür Dagh 4,7406 b. Der Ural. Zwischen dem slavischen und west- sibirischen Tieflande. Kondjakowskoi Kamen 5,064'. c. Das sla- vische Tiefland. Grenzen: im O. Ural; im N. nördl. Eismeer und weißes Meer; im W. Norwegen, Schweden, baltisches Meer, deutsches Tief- land und Karpathen; im S. schwarzes Meer, Jaila Gebirge, asow'sches Meer, Kaukasus und kaspisches Meer. Moskau 360'. aa. Südliche Landhöhe. Katharinen berg in der Lysa G6ra 1,900'. bb. Nörd- liche Landhöhe. Waldai Gebirge 1,000'h. cc. Felsplatte von Finnland u. Kola. Einzelne Höhen bis 1,200' u. 2,000'.*) 5 5) Oberfläche. — 1. Das Jaila Gebirge s—alpengebirge). Ein steiles Fels- gebirge im S. der Halbinsel Krimm. Von dem Kap Merdwinoi bis zur Straße von Kertsch 30 M. l.; bis 6 M. br.; 120 Qm. gr. Tschatür Dagh Zeltberg. Non8 Trapezus] 4,740'; mit großen und tiefen Höhlen. Babngan Jaila 4,720'. Pralliger und steifer Südabfall von kurzen Bächen bewässert, m. herrlichem Klima, schönen Obstwäldern, Weingärten u. Olivenhainen, malerisch gelegenen Dörfern und Landsitzen. Gegen O. verläuft sich das Gebirge als ein sanftwclliges Plateau in die seenreiche Halbinsel Kertsch, auf welcher sich am äußersten Ostende viele Schlamm- vulkane befinden. Gegen Norden verflacht es sich allmälig in die 240 Q.m. gr. Wasser- und waldlose Steppe der Halbinsel, die viele Salzseen hat und nur durch die Im. br. Landenge von Perekop mit dem Festlande zusammenhängt. Sie ist noch aus alter Zeit her durch einen 25' tiefen, mit Quadersteinen bekleideten Graben und einem Wall befestigt. Eine 15 M. l., oft nur 1,000 Schritt breite Landzunge trennt das faule Meer, das im Sommer oft einen unerträglichen Gestank verbreitet, vom asow'schen Meere. — 2. Der Ural [— Gürtelgebirge). Vom Airnk Dagh in 48° 45' N.br. bis zum karischcu Meere in 70° N.br. u. zu beiden Seiten des 75° O. L. 330 M. l.; im S. 25, in der Mitte 7, im N. 15 bis 20 M. breit. 6,000 Qm.^gr. Ein Vieridiangebirge, das Europa von Asien, die Tiefebenen Rußlands von denen West- sibiriens scheidet. Der südliche Ural besteht aus 3 Parallelketten, der mittlere und nördliche Ural bilden eine Kette. Jremel 4,747'. Großer Taganai 3,378'. Jurma 2,750'. Bjelaja Gora 2.118'. Katschkanar 2,760'. Kondja- kowskoi Kamen 5.064'. Dcneschkin Kamen 3,078'. Schneeiinie bei 4,200 bis 4,800'. Der Westseite des Ural ist ein wellenförmiges Plateau vorgelagert, ans welchem Erhebungen von 1,000' und darüber vorkommen und das sich ganz allmälig zur Wolga, Kama und Wjätka senkt. Gegen Osten fällt der Ural unmittelbar zu den Tiefebenen Westsibiriens ab. Eine südl. Forts, des Ural ist das Mnchadschar Geb., so wie das 600' h. Plateau des Ust Urt. Letzteres liegt ans dem Truchmenen Isthmus zwischen dem schwarzen und kasp. Meere und reicht gegen S. bis 42° N.br. Als nördl. Forts, des Ural ist die Waigatz Insel u. das gebirgige, aus 3 Inseln bestehende, mit Schnee und Eis bedeckte Nowaja Semlja zu betrachten. Gewässer: Ural; Kama m. Tschussowaja u. Bjelaja; Petschora; Tobol m. Jsset, Tura und Tawda. Dichte Laub - u. Nadelholzwaldnngen an den Gehängen ; schöne Wiesen und bebaute Strecken in den Ebenen und Thälern im südl. und mittlern Ural; die höchsten Spitzen sind meist kahler Fels. Großer Reichthum an Mineralien, besonders an Gold, Platina, Kupfer, Eisen und Diamanten, im mittlern Ural, wo europ. Ge- sittung hauptsächlich Wurzel gefaßt hat. Jckaterinenburg 756' h. ist der Mittelpunkt des lebhaften Bergbaues. Der nördl. Ural ist nackt, öde und kahl; seine niedrigen Ketten an der Küste des Eismeeres bestehen ans wilden, felsigen, mit Eis bedeckten Höhen. Nur der Neichtlnim an Pelzthieren erhält die schwache Bevölkerung der Samo- jeden. — 3. Das slavische so steurop irische öder sarmatische) Tiefland. Eine ungeheuere Ebene. Fortsetzung der deutschen Tiefebene, aber weniger einförmig, als diese. ^ Die beiden Landhöhen, die finnische Seenplatte, die bedeutenden Ströme, die zahlreichen Kanäle, die vielen große u. kleine See», die unermeßlichen Wälder, die gras- reichen Steppen, die sehr fruchtbaren weiten Flachländer, die anmuthigen Hügellandschaften geben der Tiefebene Abwechslung und Mannigfaltigkeit, a. Die Steppen Siidrußlands. Zwischen dem schwarzen 11. asow'schen Meere, dem Kaukasus n. dem Kaöpi-See im S., der südl. Landhöhe im N. Die weftl. Steppen bis zum Don haben fruchtbare Dammerde, hohen Graswuchs u. fruchtbare angebaute Landstriche. Die östl. Steppen zwischen Don und

2. Besonderer Theil - S. 679

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Besitzungen der englisch-ostindischen Kompagnie in Vorderindien. t>78 Bengalen; der große Morast Nn n.4) — 6. Klima. Die Wärme durchläuft die Stufen- leiter aller Klimazonen, von der beständigen Schwüle der Tropenländer bis zum ewl- Beludschistan ». dem arabischen Meer. a. Die nördliche Hälfte ist das P e n d , ch a b [= Fünfstromlands. Zwischen Indus u. Setledsch. Bis 800' h. Zum Theil wohl- angebaut. b. Sindh^ die südliche Hälfte im untern Lauf des Indus, hat magern Boden. — 4. Das tiefe Radschasthau [= Land der Königes. Es ist vom Loni be- wässert u. nur in seiner Osthälsle Kulturland. Die westliche Halste ist die salzige Sandwüste Thurr. 160 M. l.; 20 bis 40 M. br.; 3,125 Qm. groß.^ Viele kleine, weidereiche Fruchlstellen. — 5. Das Run. 325 Qm. groß. Im S. des Thurr. Im Sommer eine trockene, harte Sandwüste, mit einer zolldicken Salzkruste überzogen, in welcher die häufige Luftspiegelung verschiedene Ansichten vorgaukelt. Zur Regen- zeit ein salziger Schlammsee, in den der Loni mündet. — 6. Im S. des Run liegt das Jnselland Katscha [Kutschp Vulkanische Kegelberge. Furchtbares Erdbeben 1819. — 7. Die Halbinsel Gudscherat. 1,050 Qm. Zwischen den Schlammgolfen von Kuftch u. Cambaja. Ein wildes Gebirge im L>.; gegen N. fällt es zu einer Tiefebene ab. Vor der Südküste die kleine Insel Diu. — 8. Das Plateau von Dekan [Dak- schinapatha — Land zur Rechten oder der Südens. Ein Dreieck von 8° bis 28° N. Br. Zwischen dem bengalischen Meerbusen, dem indischen Tieflande, dem arabischen Meere, dem Manaar Golf u. der Palksstraße. Westküste: 430 M. Ostküste: 420 M. Mit den Tiefebenen der Malabar- u. Coromandelküste 30,180 Qm. groß. a. Das Innere Dekans ist eine von Tafelbergen u. Kuppen vielfach unterbrochene Hoch- ebene. 2,000' bis 2,400' h. Im Bergland von Gondwana bis 6,000' h. b. Die West g h ats sghat — Paßs bilden den Westrand des Plateaus. Sic ziehen als eine ununterbrochene Kette vom Tapti gegen S. bis zum Gap, das eine 400' h. Lücke zwischen den Nilagiri u. Aligiri bildet. Im S. dieser Lücke setzen die Ghats in den Aligiri bis Kap Komorin fort. Steiler Westabfall zum flachen, sehr beengten Westsaum der Küste Malabar fl,450 Qm. großs. Mittelhöhe: 2,000 — 3,600'. Taddi am da- mala 5,340'. Nilagiri [= blaue Berges, die südliche Bergmasse der Westgbats, mit dem Murtschurti Bet 9,450'. Im S. des Gap's die Aligiri mildem Permal 6,900'. e. Die Ostghats ziehen von den Nilagiri gegen N. bis zum Gan- ges. Vielfach durchbrochener Ostrand des Plateaus. 3,000 bis 6,000' h. Allmäli- ger Ostabsall zur stark bevölkerten u. städtereicheu Küste Coromandel [4,230 Qm. großs. d. Der Nordrand des Plateaus ist ein mannigfaltig gebildetes Bergland. Satpura Kette zwischen Tapti n. Nerbudda. Bin dh y a Gebirge [= Sonnen- wands im N. des Nerbudda. Nördlich davon das 1,500 bis 2,000' h. Plateau von Malwa. Das hohe Nadschasthan mit dem Arawalli Gebirge [— Berg der Starkes u. dem 4,700' h. Abu. e. Gestein. Dolorit u. Basalt [Trappfor- matious zeigen eine sehr große Verbreitung. Das Itrgebirge, das die Grundlage des Plateaus zu bilden scheint, tritt in den West- ». Ostghats, so wie au einigen Stellen des Nordrandes hervor. Außerdem tritt der alte rothe Sandstein mit Steinkohlenlagern ». der bunte Sandstein in größerer Verbreitung auf. Kein großer Reichthum an Metallen; Silber, Kupfer, Blei,'Zinn u. Eisen. Viele Edelsteine; Diamanten an der Ostseite zwischen 14° u. 25° Br.; Karneole; Smaragde rc. 4) Gewässer. — I. Arabisches Meer. — 1. Der Mittel - und Un- terlauf des Indus [Sin dh. Indus], Durchbruch durch den Himalaya. Un- terhalb der Mündung des Dschunab nur noch 200' über der Meeresfläche. An- fang der Stromspaltungen oberhalb Bukkur, 60 M. vom Meere. 11 Mündungen. Der östlichste Arm bildet vor seinem Ausflusse den Sindri See ». steht mit dem Run in Verbindung. Regelmäßige Anschwellungen vom April bis September. Be- schränkte Schiffahrt mit Segel- u. Dampfschiffen; nur 3 bis 4 Mündungen sind schiffbar. Nicht weit eindringende Ebbe u. Fluth. Starke Brandung an der flachen Küste, a. R. Z. aa. Der Schejuk; vom Karakorum Gebirge, bb. Der Gilgit; vom Thsunling. cc. Der Kabul [Cophgn]; von der Hochterrasse von Kabul; mit dem Pandlchschir, Alingar, Kameh u. Lundi links, b. L. Z. aa. Der D s chu - nab [Acesïnes]; mit dem Behüt [Hydaspes] rechts, dem Rawi fuydraötoss ». dem aus dem Rawana See kommenden, 300 M. l. Setledsch [Satadru. Zarä- drus] links; letzterer nimmt rechts den Bijas suypbstsis] auf. Diese linken Zuflüsse kommen aus dem Himalaya u. bewässern das Pend schab [= Fünsstromland. Pen- tapotamia]. bb. Der Gaggar erreicht wohl den Indus nicht, sondern ist ein

3. Besonderer Theil - S. 631

1856 - Eßlingen : Weychardt
631 Uebersicht. Mineralien. Pflanzenreich. 4. Die brennbaren Mineralien. Schwefel sarabien. Armenien. Ostturke- stanch Stein kehlen sasiat. Türkei. Persien. Vorderindien. Cbines. Reich]. Torf sän sehr vielen Ortens Bernstein sbirmas. Asphalt stodtes Meer. Mesopotamien. Vorderindiens. Steinvl stranskaukasieu. Kleinasien. Mesopotamien. Persien. Tartarei. Birmas. 5. Die salzigen Mineralien. Borax scknna. ^»bet. Ceylon, ^apan. Persiens. Soda j China. Mongolei. Tartarei. Vorderindien. Persien. Sibiriens. Steinsalz sän scbr vielen Orlens. Salpeter svorderindiens. Salmiak sam Vulkan Peschan in Ostturkestans. Alaun skleinasien. Mesopotamiens. Bittersalz ssibiriens. §. 157. Das Pflanzenreich. 1. Asien reicht durch alle klimatischen Zonen und Regionen; seine Küstenländer haben ein oceanisches, seine Binnenländer ein sehr ausgeprägtes kontinentales Klima; die Beschaffenheit seines Bodens ist höchst verschieden und durchlauft alle Stufen von dem fruchtbarsten Kulturland bis zum nnfrnchtbarsteu Steppen - und Sandboden; ebenso ist auch der Grad der Bewässerung ungemein mannigfaltig, denn während die einen Gegenden eine Ueberfülle von meteorischem Wasser haben, werden andere Länder höchst spärlich oder fast gar nicht befeuchtet. Diese Ursachen bedingen eine ungemeine Verschiedenheit des Pflanzenwnchses, hier die größte Ueppigkeit, dort die größte vege- tative Armuth. . 2. Die waldlosen Gegenden: die Hochebenen in Arabien und Iran, Mesopo- tamien und Babylonien, in Tübet, Ostturkestan und in der Mongolei, die Tiefebenen des Indus, die Salzsteppen in Turan und Sibirien, die Nordgestade Sibiriens. 3. Die waldreichen Gegenden gehören in der heißen Zone zum Gürtel mit den formenreichen Wäldern, in der subtropischen Zone findet sich ein Uebergang vom vorigen Gürtel zu dem der Lanbhölzer, in der gemäßigten Zone herrschen die Laub- hölzer, in Nordasien die Nadelhölzer vor ss. I. p. 188 bis 190]. 4. Die Brotpflanzen bilden drei Gürtel: den tropischen, den des Weizens und des Reises und den der Gerste, des Hafers und Roggens. ss. I. p. 193]. Die Brotlinie trifft den Ob in 60°, den Jenisci in 58°, die Lena in 57'/-", Kamtschatka in 51° ss. I. p. 191]. 5. Kulturpflanzen, welche Mehl in ihren Früchten, in ihren Knollen und in ihrem Marke oder überhaupt eßbare Früchte liefern. B uchw e iz en smittelasien]. Verschiedene Palmen in Südasien, wie Fächer-, Schirm-, Zucker-, ächte Sago-, Cvcos-, Dattelpalmen, deren Mark thcilweise als Mehl oder deren Früchte als Nah- rungsmittel dienen. Andere Theile dieser u. a. Palmen werden auf andere Weise verwendet. Achter Brot bäum sostindien]. Pi sang oder Ban anen bäum stro- pisches Asien]. Wohlriechender Schranbenbanm suunännus oäoi-ati88imu8]. Gemeiner Butter bäum [Bassia butyracea. Ostindien], Der damit verwandte Percha bäum [Isonandra gutta] in Südasien liefert die Gutta percha spertscha]. Ananas [Bromelta anänas. Tropisches Asien]. Oelbaum shaupts. im subtrop. West- asien.] Alle Arten von Obstbäumen der gemäßigten Zone Europas. Alle Arten von Edelfrucht bäumen in den höheren Regionen des tropischen und in den niedrigen Regionen des subtrop. Asiens, wie Citronen, Pomeranzen, Pompelmusen, Pfirsiche, Aprikosen, Feigen rc. Alle Arten von Küchengewächsen. 6. Kulturpflanzen, welche Luxusnahrungsstoffe liefern. ss. I. p. 195 slgg.]. Zuckerrohr sjm trop. und in einem Theil des subtrop. Asiens]. Kaffeebaum sarabien. Ostind. Archipelagus. Ceylon. Malabar. Malacca]. Theestrauch Ichina]. P fesferstra uch smalabar. Malacca. Siam. Ostind. Archipelagus, des. Sumatra und Borneo]. K u b eb en p fe sferstra u ch sjava]. Spanischer und Vogelpfeffer stropisches Asien]. Zimmtbanm sccylon. Cochinchina]. Kassien- Zinimtbaum smalabar. Ceylon. Ostind. Archipelagus. Südl. China]. Gewürz- nelkenbaum smolnkkeu und andere Gegenden des tropischen Asiens]. Muskat- nußbaum sostind. Archipelagus]. Gemeiner Ingwer und Blockinawer sjn- dien und China].

4. Besonderer Theil - S. 761

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die asiatische Türkei. Eintheilung u. bedeutendste Wohnorte. 761 Sümpfen umgeben. Prachtvolle Ruinen von Baalbeck [Baalath. Beth-Semes. Heliopö- lis. Diese Namen bedeuten Sonnensta dt]. Im Hochthale Bekla 3,500' h. Besonders prachtvoll find die Ruinen eines Sonnentempcls, der 800' l. und 400' br. war, und einiger anderer Tempel. Von dem Mongolen Hulagu Khan zerstört 1260. Höms semesa]. St. unweit des Orontes. 25,000 E. Biel Industrie. Ruinen eines prächtigen Sonnentempels, an dem der hier geborne römische Kaiser Heliogabalns sf 222 n. Chr.] ursprünglich Sonnenpriester war. Sieg des Kaisers Aurelian über die Kaiserin Zenobia 273 n. Chr. Hamah [Hamath. Epiphanlaj. St. am Oron- tes. 50,000 C. Bebaut. Handelsstadt und Karawanenstation. Westlich davon die Stadt Masiyad mit einer Burg, welche von 1228 bis 1271 die Residenz von den Fürsten der Ismaelier sassassinen der Kreuzfahrers! war, jenes Meuchlerordens, der von der Sekte Hassans, des Alten vom Berge auf der Feste Alamut, abstammt ss. p. 728]. Die Stadt ist noch jetzt der Hauplsitz der geringen Ueberreste der Is- maeller. Die 200,000 Nasarier sansairieh] bewohnen das Gebirgsland zwischen Libanon und Orontes. Sie sind, wie die Ismaelier, aus dem Islam hervorgangen; beide aber hassen sich auf's tödtlichste. Die Rasarier find sauft und sehr arbeitsam, glauben die Gottheit Ali's und die Seelenwanderung und haben viele Geheimlehren. Äntakijeh [Antiochia Epidaphnes]. St. am Orontes, 1 M. vom Meere. 18,000 E. Seidenbau. Sasfiangerberei. 7 warme Quellen. Von Seleucus Nikator zu Ehren sei- nes Vaters Anliochus erbaut 301 v. Chr. Prachtvolle Hauptstadt des seleu- cidisch-syrischen Reiches mit über 200,000 E. von 301 bis 64 v. Chr. Ihre Trümmer liegen innerhalb einer Mauer von fast 5 M. im Umfange. Sieg des dem Antilibanon im O., 3 bis 4 Tagreisen lang, im S. 2, im N. bis 4 Stunden breit. Eine grüne, im Winter oft mit Schnee bedeckte Aue. Der südlichen Senkung des Thales folgt der Nähr el-Litany, der nördlichen der Nähr el-Ahsy. — d. Oest- liche Gebirgszone. aa. Der Antilibanon [= Gegenlibanon. Antilibanus. Dsehe- bei el - Wast. Dschebel es-Schart]. Von 33'/,° bis 34'/,° N. Br. Richtung von S. nach No. Fast genau parallel laufend mit dem Libanon. Steiler West ab fall zumbekaa. Stufeiiarliger Ostabsall zu den Hochflächen Syriens. Dschebel esch- Scheikh 9,000' jl>. p. 752]. Steile und beschwerliche Reitwege über das Ge- birge. Gestein wie im Libanon, mit dem Unterschied, daß die Kreide und der Kreibemergel eine sehr große Verbreitung zeigen,' der Kohlensandstein aber fast ganz verschwindet. Häufige Erdbeben. — bb. Die Hochflächen des östlichen Syriens. Sie hängen im S. mir den Hochflächen Haurans und mit der Hochfläche der syrisch- arabischen Wüste zusammen,, von welch' letzterer sie durch eine Linie vom Dschebel Hauran über Tadmor nach el-Deir am Euphrat geschieden werden. Im O. scheidet sie der Euphrat von den Hochflächen Mesopotamiens. Im N. erhebt sich das wilde Gebirgsland des Taurus zwischen Euphrat und Dschehan. Im W. reicheu sie bis zum Amanus, dem Thäte des Nähr el-Ahsy und bis zum Antilibanon. Die hügeligen und trockenen Hochflächen des östlichen Syriens liegen bei Damaskus 2,180', bei Aleppo 1,185' hoch und senken sich etwas gegen das tief eingeschnitteue Euphratthal. Sie bestehen vorherrschend aus Kreide und tertiären Gesteinen, sind znm Anbau sehr wohl geeignet, aber wegen Mangels an Bewässerung verödet. Wo aber der Boden durch Flüsse oder Kunst bewässert wird, finden sich außerordentlich fruchtbare Land- striche. — e. Das nördliche Syrien llomazene] ist ein hohes, rauhes Gebirgsland zwischen Euphrat und Dschehun, das von einem Theil des Taurus gebildet wird. — 6. Gewässer. — a. Mitt elmeer. aa. Der Nähr s— Fluß] el-Litany snahr el-Kasimiyeh. Eevntes]. 4,000' h. Quelle am Oftabhange des Libanon. Durch- bruch durch den südlichen Libanon, bb. N a h r cl-Kebir großer Fluß. Eleu- therus]. Vom Ostabhauge des Libanon, cc. Nähr el-Ahsy f— der stürmische Fluß. Orontes]. Aus einer Kluft am Ostabhauge des Libanon. Er durchfließt den Kad e s- L-ce ssee von Höms] und verläßt feine nördliche Richtung, um sich in seinem Untcr- lause gegen W. zum Mittelmeere zu wenden. Er nimmt rechts den Kara-su slap- padox] aus, der denak-Denis ssee von Antiochien] durchfließt. — b. Persischer Meerbusen. Der Mittellauf des Euphrat bildet die Grenze zwischen Syrien und Mesopotamien. Mehrere Zuflüsse, darunter der Nähr Sadschur. — c. Kon- tinentale Gewässer, aa. Der Bahr el-Merdsch f— See der Wiesen], im O. von Damaskus, nimmt mehrere Flüsse vom Ostabhauge des Antilibanon auf, wre den Barada sobr^sorrboas], und vom Dschebel Hauran, wie den Wady el- t > w a. bb. Nähr Kuweit [Cbalus]. cc. Der Sabcha-See.

5. Besonderer Theil - S. 780

1856 - Eßlingen : Weychardt
780 Zweite Abtheilung. Asien. wo sich das Volk Israel lagerte; im So. desselben ist die Ebene es Sebaijeh, auf der sich das Volk Israel während der Gesetzgebung befand, b. Das Wiisten- Plateau Tih Beni Israel [= Wüste der Kinder Israel. Wüste Paranch Den Südrand bildet der über 4,000' h. Dschebel et Tih. Er zieht von O. nach W. quer durch die Halbinsel und fällt gegen S. zu der 2,000' h., sandigen Ebene Debbet er Ramleh ab. Von seinem Ostende aus geht ein steiler Gebirgszug gegen N. längs des Busens von Akaba. Die Fortsetzung seines Westendes wendet sich gleichfalls gegen N. und läuft als Dschebel er Rahah parallel mit dem Busen von Suez und weiter hin parallel mit dem Thale der Bttterseen bis zum Mittelmeere. Die mit schwarzen Feuersteinen übersäeten Ebenen des Wüstenplateaus, auf dem oft glühende Südwinde wehen und die Luftspiegelung ihre Trugbilder vorzaubert, find von Kalk- und Kreidehügeln durchzogen und fallen in mehreren Stufen zum Mittelmeere und^ zum Wady Khuberah ab. Die No. Ecke der Wüste ist das Bergland der Azazimeh. Es endet im N. mit dem 4 bis 6 Stunden breiten Wady Murreh [Wüste Zins, durch welchen das Bergland von Palästina geschieden ist. An seinem Westrande liegt die Wüste Kades; in ihr erhebt sich ein nackter Fels, an dessen Fuße der reichlich sprudelnde Quell Ain Kades hervorkommt. Der westliche, größere Theil der Tihwüste sendet seine Regenwasser durch den Wady el Arisch, mit dem sich der Wady el Akabah vereinigt, zum Mittelmeere, die östliche, kleinere Hälfte durch den Wady Dscherafeh und den Wady Murreh, von dem der Wady Fi kr eh ein Seitenzweig ist, in das todte Meer. 2. Landschaft Hedschas. Nördlicher Theil des Westrandes von Arabien zwischen 18° bis 30° N. Br. 230 M. lange Kiiste längs des Busens von Akaba und des rothen Meeres, voller Korallenriffe, Klippen und kleinen Inseln, daher für die Schiffer höchst gefährlich. Das Tehama [— flache Ebenes; 4 bis 5 M. br., flach, sandig und salzig, mit vielen Sümpfen und Lagunen, mit sehr schwüler Hitze und spärlichen Winterregen. Das Dschebal; terrassenförmig gebildetes, 3,000', 6,000' bis 8,000' hohes Bergland, meist aus Urgebirge oder vulkanischen Gesteinen gebildet, von denen letztere besonders häufig zwischen Medina und Mekka vorkommen; häufige Erdbeben; Vulkanbrand bei Medina 1256 n. Chr. Gegen O. schließt sich Hedschas an das Bergland von Nedschd an. Keine Flußsysteme, nur Regenbäche, die in der Regenzeit von December bis April sehr stark anschwellen; wenig Waldungen; schöne und fruchtbare Thäler. Hedschas steht unter nomineller Oberhoheit der Pforte. — 1. Nord-Hedschas. Meist von unabhängigen Beduinenstämmen bewohnt Beden [Mvghair Schoaibj. Ort in einem wasserreichen und fruchtbaren Thale. Hier die Ruinen von Midian; Stadt des Patriarchen und Priesters Jethro [bei den Ara- bern: Schoeibj; Ursitz der Midianiter; ehemals bedeutende Handelsstadt der Nabatäer. Tebük. Wichtige Handelsstadt auf der syrischen Pilgerstraße. El Haura [— die Weiße. Leuce Cöme], Hafenstadt am rothen Meer. Einst große Handelsstadt der Nabatäer. — 2. Scherifat von Medina. Medina en 9teby [= Stadt des Propheten. Jathrippa]. 20 M. vom rothen Meere; 50 M. von Mekka. St. am Bache Ajun Sarkeh, in einer 3,000' h. fruchtbaren Ebene. 20,000 E- Eine der schönsten Städte des Orients mit weitläufigen Vorstädten. Stärkste Festung in Hed- schas mit Citadelle. Das Gebiet der Stadt steht unter einem Scherif und bildet mit Mekka das Hedud el Haram [— unverletzliches Gebiets, das kein Christ, kein Jude, kein Götzendiener betreten soll. Eroberung durch die Wechabiten 1804. Der Juwel der Stadt ist die große Moschee el Haram [= die Unverletzliches oder Med- sched en Neby [= die Moschee des Propheten) mit dem Grabe des hier 632 ge- storbenen Propheten Muhamed und der beiden ersten Chalifen Abubekr und Omar. Häufige Wallfahrten zum Grabe Muhameds. Der Besuch desselben ist jedoch nicht geboten, wie der der Kaaba zu Mekka, sondern wird nur zu den verdienstlichen Werken gerechnet; von den Pilgern, die Mekka besuchen, geht nur etwa der dritte Theil auch nach Medina. 30 Medressen sgelehrtenschulen). Ianbo el Bahr fckamdia). Feste St. am rothen Meere. 6,000 E. Der Hafen von Medina. Han- del. — Z.'Großscherifat von Mekka. Mekka som el Kora — die Mutter der Städte. El Mosherefe — die Edle. Beleb al Ameyn — die Region der Gläubigen. Sie führt noch über hundert andere prunkvolle Titel). 7 M. v. Dschidda. Feste Hauptstadt des Großscherifats mit starker Citadelle. Geburtsort des Propheten Muhamed 571 n. Chr. Größter Wallfahrtsort der Muhamedaner. 34,000 E-, darunter 4,000 Abessinier und schwarze Sklaven. Die Stadt liegt in einem engen, nur 100 bis 700 Schritte breiten, sandigen, von wüsten Höhen und Sandflächen um- gebenen Thale und ist von sehr geringer Ausdehnung, wenn mau von den lang

6. Besonderer Theil - S. 830

1856 - Eßlingen : Weychardt
830 Dritte Abtheilung. Afrika. Godscheb. Aus den Gebirgen von Kafa. Rechter Zufluß des weißen Nils [S. p. 812]. o. Der Hawasch ergießt sich in den Abhebbad-See im Adlllande. à. Der Dschub. o. Zahlreiche Alpen feen. Meist in ehemaligen Kratern gelegen, aa. Der Tsana [De nt béa. Colöej. 5,732' h. 9 M. l.; 2 bis 7 M. br.; 150 Qm. gr. Ueber 600' tief. Voller Fische und Flußpferde. Viele vulkanische und gu,bebaute Inseln. 5b. Der Asch an g ui. cc. Der Hark [— See] von 10'/, M. Umfang, âà. Der Zawai. eo. Der große Abhebbad-See. kk. Der Salzsee A ssa l [Doba]; tiefer, als der Meeresspiegel gelegen. — 6. Klima. a. Sehr verschiedene Temperaturverhlltnisse. Tropische Mittelwärme zwischen -f- 27° bis 31° im Adallande, in der Samhara, in der Kolla und in den engen Thälern des Hoch- landes; im Sommer steigt die Hitze, besonders in der Samhara, sogar bis' 50° und 60°. Gemäßigte und angenehme Mittelwärmre von Z- 17° bis -st 21° auf den Hochebenen; hier alpinische, und nicht blos im Winter, sondern selbst in den Som- mermorgen schneidende Luft. Tiefer Schnee den größten Theil des Jahres und von 13,200' an selbst ewiger Schnee auf den Gebirgen, b. Große Reinheit und Durchsichtigkeit der Lust während der trockenen Jahreszeit, mit Ausnahme der beständig feuchten Kolla. Tropische Regen, die ost mit furchtbaren Gewittern und mit Hagel verbunden sind und sogar die Bäche in reißende Ströme verwandeln, in der Küstenterrasse zwischen Januar und Mai, im Hochlande selbst zwischen April u. Oktober, e. Im Allgemeinen sehr gesund. Häufige Krankheiten: rheumatische Uebel; Aussatz; Guineawurm; Bandwurm, für den aber in einigen Pflanzen des Landes die kräftigsten Gegenmittel verliehen sind; Cholera. — 7. Einwohner. Dünne Bevölkerung, a. Abessinier [S. I. p. 223]. In Amhära, Tigre, Lasta, Schoa und Gurague. Sehr verderbte und entsittlichte Glieder der monophysitischen Kirche unter einem Abuna [S. I. p. 239], der über mehrere tausend reich dolirte Kirchen und Klöster mit 12,000 Mönchen und über eine zahlreiche Weltgeistlichkeit zu gebieten hat. Eigenthümliche Sprache, b. Die Agau. In Lasta und Agäomeder. Wahrscheinliche Urbevölkerung von Nordabessinien. Mouophysiten. e. Die Falassa. In Amhlra. Von cingewanderten Juden abstammend? Mouophysiten. à. Die Galla [= Angreifer? S. I. p. 223]. Sie selbst nennen sich Dirait [= Männer], ihre Sprache 3lim’ orma, ihr Land Ormauia. Schönes und tapferes Volk von unbekannter Abkunft in Süd- und Ostabessinien. Monophysiten, Muhamedaner und Heiden. 6. Die Danákil in der Samhara und die Adál [Ad a lei] im Adallande. Verwandt mit den Galla. Viele kleine Stämme. Muhamedaner. k. Die Schank ala [= schwarze Wilde. Schangalla]. In der Kolla im N. u. W. g. Die Gongas. Einst die Urbevölkerung von Südabessinien? Christen und Heiden, welche Menschen opfern. 2. Kultur. — 1. Ueberaus fruchtbarer Boden, aber nachlässig betriebener Ackerbau. An vielen Orten gibt es eine dreifache Ernte. [Angebaute Pflanzen wie in ganz Südafrika; das dem Lande Abessinien eigenthümliche Teffgras]. Weinbau. Bedeutende Rind-, Pferde-, Kamcel- und Schafzucht aus den üppigen Alpenwiesen des Nordens und auf den großen Grasebenen des Südens. Bienenzucht. Sehr ergie- bige Jagd [Die meisten §.219 genannten Thiere] und Fischerei. Perlmuschel- und Korallcnsang im rothen Meere. Wenig Waldungen auf den Hochebenen, aber große Wälder au den Bergabhängen und in der Kolla [Kaffebäume im Kafa und Schoa. Weihrauch bäume. Balsamstràucher. Myrrhensträucher. Gummiharz- bäume. Adansonien. Tamarinden. Cedern. Kossobänme. Dattel-, Dum- und Delebpalmen und viele andere]. Etwas Bergbau [Gold; viel Eisen. Steinkohlen; Schwefel. Viel Salz in der Taltalebene und im Adallande]. — 2, Wenig Ge- werbe. Baumwollenstoffe. Gute Eisenwaaren. Vortreffliches Leder. — 3. Leb- hafter Handel. Hauptsächlich Transitverkehr für die Waaren, die aus dem Innern von Afrika und aus Südabessinien kommen und nach Aegypten oder in die Häfen Ver- bera, Zeïla und Massôwah gehen. [Ausfuhrartikel: Gold; Schildplatt; Perlen; Moschus; Zibeth; Flußpferdezähne; Rhinoceroshöruer; Elfenbein; Wachs; Häute; Gummi; Myrrhen; geschmolzene Butter; Cardamom; Kaffe; Straußfedern; viel Gallasklaven nach Arabien. Einfuhrartikel: gefärbte Tücher; Seidenstoffe; Seide; sehr viele Baumwollenstoffe; rothes Maroquin; Papier; Glasperlen; Rasirmesser; Luutenflinten; deutsche Schwertklingen; Feuerzeuge; Antimon; Zinn; Quecksilber; Zimmt und schwarzer Pfeffer aus Indien. Haupttauschmittel: Stücke von baum- wollenen Zeugen. Das gemünzte Geld vertreten Salztafeln aus der Taltalebene]. — 4. Die geistige Bildung steht auf der niedrigsten Stufe. Von der früheren Bildung sind kaum noch Spuren vorhanden.

7. Besonderer Theil - S. 850

1856 - Eßlingen : Weychardt
850 Dritte Abtheilung. Afrika. 3. Größe. 10,500 Om. — 4. Oberfläche. Gebirgs- und Hoch ebenen land mit geschichteten und vcrsteinerungsführendeu Massen, besonders Kalken, der Jura-und hauptsächlich der Kreideformation, unter denen am Mittelniecr als tiefste Gebilde krystallinische Schiefer, Nebergangs-u. a. Gesteine erscheinen, a. Westlicher Theil des kleinen Atlas. Küstengebirge vom 1,043' h. Kap Sparte! sootes. Promon- torium Ampelusia] und vom 2,800' h. Kap Ceuta [Abyla] an bis zur Ostgrenze. 8 M. br. 3,000' bis 3,500' h. Dschebel Habib 3,050'. Prächtiger Steilabfall zur 64 M. l. Küste des Mittelmeeres mit dem Kap der 3 Spitzen [Cabo tres Koreas. Russadir]. b. Die Hochebene zwischen dem kleinen und großen Atlas. 1,300' bis 3,000' h. Ueberaus fruchtbar. Die meisten und größten Städte des Reichs. Rascher Terrassenabfall zur 116 M. l., aber gefürchteten Westküste, welche flach und sandig, arm an Vorgebirgen und Häfen ist. e. Westlicher Theil des großen Atlas. sdarau. Dyrin; vom phönicischen Tur oder Taur — Bergs. Rauhes und unwegsames Gebirge vom 2,895' h. Kap Ger safernis bis zur Ostgrenze mit östlicher und No. Richtung. Nascher Abfall gegen Nw. und So. Berg Mills in 10,700'; fast beständig mit Schnee bedeckt. Taggherani 6,400'. Sahab el Marga, eine fast quadratisch gestaltete, von hohen Waldgebirgen umgebene Hoch- ebene im So. von Mekncs. Erzreiches Bergland Gnzula in 29° N. Br. und 9° O. L. d. Maroccanische Sahara. Im S. und So. vom großen Atlas. Die Oasen Figuig, Tasilelt, Pezerin, Tebelbelt. Die fruchtbaren und wohlbebauten Thaler der Flüsse Draa und Gnir. — 5. Gewässer. Viele Flüsse und Bäche. Die größeren Flüsse entspringen im großen Atlas. In der nassen Jahreszeit sehr wasserreich, in der heißen aber durchwatbar oder ganz trocken. Unschiffbar; aber sehr wichtig für die Bewässerung des Landes, a. Mittelmeer. aa. Die Mrrlvia [Malucha. Maina). 87 M. l. bb. Der Naccor. b. Atlantischer Ocean. aa. Der S eb ü slnbuis. 33 M. l. Sehr fischreich, bb. Der Umm-er-Noia [Asäma. Anätis]. 48 M. l. Ungemein fischreich, ee. Der Tensist [Fut]. dd. Der Süs. ee. Der Draa. ,/6 länger, als der Rhein. Er durchfließt den großen See ed-Debai'a. c. Ko n- tinentale Flüsse, aa. Der Filcli. bb. Der Tasilelt. ee. Der Guir. Die beiden lctztcru enden in Salzseen, d. Wenig Seen. aa. Ed - Delmia. Süßwassersee. Dreimal so groß, als der Genfer See. bb. Die beiden Salzseen des Flusses Tasilelt und Gnir. — 6. Klima. Sehr angenehm und gesund, a. Trockene Jahreszeit. Vom April bis September. Heiße Tage, deren Tempera- tur durch die heißen Winde der Sahara oft ungemein gesteigert wird. Kühle Nächte mit starkem Thau. An den Küsten mildern die Seewinde, in den Gebirgsgegenden die kühlen Lüfte die Sommerhitze, b. Nasse Jahreszeit. Vom October bis März. Angenehm kühl in den Küsteugegenden und ans den Hochebenen, wo das Thermometer selten unter den Gefrierpunkt fallt. Sehr kalt und große Schncemassen in den höher» Gebirgsrcgionen. — 7. Einwohner: 8'/, Mill. a. Ureinwohner. 2,300,000 nördliche Berber samazirghens) und 1,450,000 südliche Berber sschil- lukhs). Sie reden die Berbersprache. Meist Nomaden. Muhamedaner. b. Eili- ge wanderte Völker. 4,290,000 muhamedauische Araber und Mauren smisch- lingsvolk ans Arabern und Berbernp Erstere sind Nomaden und letztere Ackerbauer und Städtebewohner. 339,500 sehr verachtete und gedrückte Juden. 120,000 muha- medanische Neger. 300 europäisch e Christen. 200 Renegaten. — 8. Kultur. Ackerbau und Viehzucht, der Betrieb einiger Gewerbe und der Handel bilden die Hauptbeschäftigung. Wegen der Nanbsucht der Regierung und der Unwissenheit des Volks stehen aber Ackerbau lind Gewerbe ans sehr niedrigen Stufe, a. Ganz Europa könnte wegen des fruchtbaren Bodens mit Getreide versorgt werden. Durch den Ackerbau, dem die Heuschrecken öfters schaden, gewinnt man aber nur das Nothwendige sweizen; Durrah; Mais; Reis; Hülscnfrüehtech Ausgedehnte Kultur der Südfrüchte. Große D atte l palmenw älde r im So. Etwasoelbau. Wichtige Viehzucht srind. Pferd. Esel. Maulesel. Dromedare und Kaineele. Schafe. Ziegen). Die Bienenzucht liefert ungeheure Mengen an Honig und Wachs. Die unermeßlichen Urwaldnngen des Atlas bestehen aus Kork- n. a. immergrünen Eichen, Pinien, Thujen, Cypressen, Cedern, Alepposichten, Pistazien, Wallnuß-, Buchs-, Weih- rauch-, Argan- u. a. vortrefflichen Bäumen, bleiben aber nnbenützt. Eifrig betriebene Jagd auf mancherlei Wild. Bedeutender Bergbau setwas Gold u. Silber; viel Kupfer und Eisen; Blei; Antimon, dessen sich die Frauen zum Färben der Augenlider be- dienen. Schwefel. Salpeter; Stein- und Seesalz). b. Technische Kultur. Rothe wollene Mützen zu Fas; daher Fezze. Ausgezeichnet schön gefärbtes Leder; die Maro- quins erhielten von der Stadt Maroceo, die Saffiane nach einem früheren Haupt-

8. Besonderer Theil - S. 670

1856 - Eßlingen : Weychardt
670 Zweite Abtheilung. Asien. nur iu einzelnen Städten, vorzüglich durch verwiesene Europäer, kunstgemäß betrie- den.') Sehr bedeutender und gewinnrcicher Handel, der besonders von russischen Kaufleuten betrieben wird. 8) Geringe geistige Bildung. °) der Ebene. Von 260' bis 1,150'. Eine meist baumleere Steppe mit schonen Gras- flächen. I). Untere Waldregion. Bis 4,500'. Getreidebau bis 4,000'. Euro- paff che Pflanzenformen. Birken, Tannen, Fichten sind die vorherrschenden Waldbänme. Große Armuth an Laubhölzern. Birken und Espen sind die einzigen Waldbäume, e. Obere Waldregion. .Von 4,500 bis 6,500'. Nadelhölzer bilden noch ausge- dehnte Wälder. Verschwinden der Bäume von 5,500'. Im albanischen Gebirge unter 60° N. Br. hört der Baumwuchs schon bei 2,380' auf. — 2- P o l a r g r e n z e des Getreidebaues: am Ob in 60°; am Jenisei in 58°; au der Lena in 57'/,°; auf Kamtschatka in 51°. In den fruchtbaren Gegenden von Sw. Sibirien baut man viel Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Buchweizen, Hülsenfrüchte, Gartengewächse, Hanf, Hopsen, Tabak, Kartoffeln rc. Es sind aber, hauptsächlich im No. u. N. Sibirien, un- geheuere Strecken öde und unangebaut. — Z. Polargrenze des Obstbaues- Birn- baum bis 50°. Zwergmandelbaum bis 55°. Sibirischer Pflaumenbaum u. Steppen- kirsche bis 55°. Apfel- u. Kirschenbaum bis 57°. — 4. Viehzucht. Pferde, Rinder u. Schafe im Sw. Wenig Schweine. Kameele bei den Buräten. Rennthiere und Hunde sind die Zugthiere im N. und No. Wenig Federvieh. — 5- Sehr viele Jagdthiere. Bären; Eisbären; Panther im S.; Rennthiere; wilde Esel; Mo- schushirsche; Hirsche; Rehe; Eber; Hasen; Eichhörnchen; da-urische Steppenziegen; Steinwidder; Mnrmelthicre. Großer Reichthum au Pelzthieren: Biber; Elennthiere; Bisamratten; Vielfraße; Bären; Wölfe; Brand-, Kreuz-, Steinsüchse; schwarze Füchse; Iltisse; Luchse; Hermeline; Zobel; Meer- und Flnßottern. Zahlloses Wasserge- flügel. — 6. Sehr viele Fischarten. Lachs, der aus dem nördlichen Eismeere die Flüsse heraufsteigt u. die Stelle des Brodes vertritt; Stör; Hausen; Sterlet rc. Viele Meersäugethiere: Robben; Wallroß; Seeaffe; Meerkuh; Wallfisch; Finnwal u. a. — 7. Große n. prachtvolle Nadelwaldungen in den mittlern Regionen des Altaisystems u. im südl. u. mittlern Sibirien. Bis 67° n. 68° Br. gedeihen noch strauchartige Lärchen, Pappeln, Birken u. Weiden. Die nördl. Gegenden sind reich an Beeren u. Moos, die Steppen an vielen Salzpflanzen und Farrenkräutern. — 8- Der Bergbau wird theils von der Krone, theils von Privatpersonen gegen Abgaben aus- geübt, u. zwar im nördl. Ural, im kleinen Altai, um Krasnojarsk u. Jenifeisk u. im uertschiuskischen Da-urien. Gold svon der Mitte des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrh.: 12,055 Pud 18 Pfdz lieferten der sibirische Ural [360 Pud jährl.j, die Goldwäschereien um Jeuiseisk [800 Pud jährl.j u. der kleine Altai. Silber svom Anfange des vorigen bis zur Mitte des 19. Jahrh.: 106,910 Pud 14 Pfd.j im klei- nen Altai. Viel u. sehr gutes Kupfer u. viel Eisen im ganzen Altaisystem. Blei- glanz und Zink. Viele Edelsteine: Jaspis; Lasursteine; Berylle; Smaragde; Achat; Porphyr rc. Steinkohlen im Ala-Tau u. Salai'r; Schwefel in Kam- tschatka. Sehr viel Salz [über 2 Mill. Pudj, besonders aus den Seen der Bezirke Tomsk u. Irkutsk; Alaun. ') Technische Kultur. Tuch-, Leinwand-, Baumwollenweberei; Gerberei; Brauutweinbrennerei; Alaunhütten; Talgschmelzereien; Thransiedereien; Ziegelhütten. Einige Papierfabriken. Steinschleifereien. Lebhafter Hüttenbetrieb. Schwefel- und Vitriolwerke in den Bergwerksbezirken. Die Nomaden verfertigen ihre Kleider, Ge- räthe u. Waffen, so wie Milchbranntweiu skumißj. 8) Handel. — 1..Der bedeutende inländische Handel besteht im Austausch der Produkte des Südens, nämlich von Getreide, Leinwand u. Teppichen u. dgl., gegen das Pelzwerk der Nomaden. — 2. Auswärtiger Handel, a. Europa sendet, haupt- sächlich von Nischnei-Nowgorod, Moskau u. St. Petersburg aus, über Perm, Jrbit, Tjumen, Tobvlsk, Tomsk, Irkutsk u. von hier einerseits nach Kiachta, andererseits nach Ochotsk u. Petropawlowsk: Zucker, Kaffee, Gewürze, Fabrikate aller Art; Sibirien dagegen: Pelzwerk, Felle u. Häute, Talg. Eiderdunen, Thran, Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Salz, Schwefel, Leder, Seife. b. Die Hauptniederlage für den chinesi- schen Tauschhandel ist Irkutsk. Von hier gehen die Waaren nach Kiachta. Ihm gegenüber liegt Maimatschin, wohin die Chinesen ihre Waaren bringen. Ruß- land vertauschte an die Chinesen 1852 für 7,938,000 Silberrubel, nämlich: Tuche, Wol- lenzeug, Baumwollenwaaren, Leinwand, Pelzwerk, Eisen- u. Stahlwaaren, Leder u.

9. Besonderer Theil - S. 673

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Land der Kirgis-Kaisaken. 673 8,700 Qm. 8,000 E. t Ochotsk. 320 M. van Irkutsk. St. an der Mündung der Ochota in's ochotzk. Meer. 1,200 E. Hauptstapelplatz der amerikanischen Kom- pagnie. Hafen. Ueberfahrtsort nach Kamtschatka. Schiffbau. — 5. Seedistrikt oder Halbinsel Kamtschatka. 135 M. l. 30 bis 40 M. br. 9,200 Qm. gr. 5,000 E. 1,400 Russen; 2,700 Kamtschadalen; 250 Korjaken; 130 Kurilen oder Ainos. Weni- ger strenges Klima, als im übrigen Sibirien. Fruchtbarer Boden. Herrliche Wiesen. Etwas Acker- und Gartenbau. Große Waldungen. Viele Pelzthiere. Wildes Schaf. Das Meer ist reich an Fischen, Seehunden, Seelöweu, Seeottern u. dgl. Wenig Viehzucht. Der Hund ist das einzige Zngthier. 1696 geschah der erste Zug von 16 Kosacken aus Irkutsk hieher. ch Petropawlowskaja sst. Peter-Pauls Hafen]. Feste St. an der Ostküste, an der Awatscha Bai. 1,000 E. Einer der schönsten Handels - und Kriegshäfen der Welt. Magazin der amerik. Kompagnie. Vergebliche Beschießung durch die französ. u. engl. Flotte am 31. August 1854. — Die un- bewohnte B eh rin gsin sel. Tod des in Jütland geborenen Seefahrers B e hrings 1741, der 1728 die Behringsstraße entdeckte, u. seiner 29gefährten. Die unbewohnte Kup fer- insel. — Die russischen Kurilen. 121 Qm. 1643 von den Holländern entdeckt. Eine vulkanische Jnselreihe vom Kap Lopatka, der Südspitze Kamtschatkas, bis zur Insel Jesv. 19 Inseln gehören zu Rußland, 2 zu Japan. Nördlichste: S ch u m s ch u. Größte: Poromuschir. Südlichste: Urup. Gegen 14 thätige Vulkane. Vulkan Sarnitscheff, auf der Insel Mutua 4,200'. Kupfer; Schwefel; Salmiak. Heiße Schwefel- u. andere Mineralquellen. Etwas Nadelholz. Pelzthiere. Robben, See- ottern u. a. an den Küsten. Kartoffeln n. Küchengewächse seit 1829. 1,000 [nach Andern 7,000] Kamschadalen u. Kurilen oder Ainos; Fischer u. Jäger. — 6- Das Tschuktschenlaud. 13,400 Qm. Nur nackte Schneeberge u. unfruchtbare Thäler. Viele Flüsse, darunter der Anadyr. Viele Seen u. Sümpfe. Graue Moose dienen den Rennthieren zur Nahrung. Das traurigste Klima. Am 20. Juli ist noch kein Anzeichen von Sommer bemerkbar, u. am 20. August tritt der Winter wieder ein. Fische, Pelz- u. Nennthiere. 10,000 [nach Andern nur 600] Tschuktschen; ausge- zeichnet durch Körperkraft u. Muth; durchaus unabhängig; sie zahlen keinen Tribut an Rußland. Ostrownaja. Kleiner Ort auf einer Insel im kleinen Anjui. Haupt- handelsverkehr der Russen u. vieler sibirischen Völker mit den Tschuktschen. Großer Jahrmarkt am Ende Januars n. am Anfang des Februars. Die Tschuktschen tauschen gegen Pelzwaaren von den russischen Kaufleuten Tabak, Beile, Messer, Tbee, Zucker n. dgl. ein. tz. 177. Das Mn- der Mrgis-Kaisaken. 1. Lage. 44° bis 54° N. Br. 69'/,° bis 101° O. L. — 2. Grenzen. Im O.: Dsungarei. Jmn.: Rußland [Sibirien; europ. Nußl.]. Im W.: europ. Rußland; kaspisches Meer. Im S.: Chiwa; Buchara u. Chokand; Land der schwarzen Kir- gisen.— 3. Größe. 26,000 Qm. — 4. Oberfläche. Ein dürres u. tiefgelegenes Step- pe «land. Es ist von vielen Hügelketten, Steppenffüssen, Salzseen und Sümpfen durchzogen und bedeckt.') — 5. Viele, meist kontinentale Flüsse und Salzseen. ,') Oberfläche. — 1. Das Steppenland der Kirgis -Kaisaken geht im N. zum Tieslande von Sibirien, gegen S. in die Tiefebene von Westturkestan, gegen W. in's slavische Tiefland über. Gegen N. sinkt das Tiefland auf 400' und 300', ge- gen S. und W. aber noch tiefer herab, da der Spiegel des Aral-Sees nur 15' über, der des kaspffchen Meeres aber 76' unter dem Spiegel des schwarzen Meeres liegt. Die Einförmigkeit der von Gräsern bedeckten Ebene ist an vielen Stellen von Hügel- ketten, Seen, Sümpfen und kleinen Waldungen ans verkrüppelten Fichten unterbro- chen. — 2. Eine große Anzahl von Hügeln und kleinen Bergen zieht unter vielerlei Namen zwischen 100° bis 83° O. L. in der Hauptrichtung von O. nach W. durch me Mitte der Steppe. Diese Hügelketten bilden die westliche Fortsetzung des Altai- systems, erreichen aber den Ural nicht und sind meist 300', 500', 600', sogar bis 1,100' h. Krystallinische Felsarten; reich an silberhaltigem Bleiglanz u. a. Minera- lien. Wafferscheide zwischen dem Jschim und Tobol im S., dem Tokraun, Sary n. a. V ölt er, Lehrbuch der Geogr. Ii. 43

10. Besonderer Theil - S. 678

1856 - Eßlingen : Weychardt
678 Zweite Abtheilung. Asien. des Brahmaputra ist der Grenzstrom zwischen Vorder- und Hiuterindien. Gegen 20 andere Flüsse von der Größe des Rheins. Wenige Seen. Große Moräste in ■j- 14° bis 21°. Eis gefriert, Schnee ist aber fast unbekannt. Nasse Jahreszeit beim Sw. Mnston von April bis Oktober. Trockene Jahreszeit beim No. Mnsson von Oktober bis April. bb. Gemäßigte Region. Von 3,000' u. 4,600' bis 8,400'. Mittelwärme: -ff- 12° n. 13°. Angenehmste Region. Ungemein lieblicher Frühling. Sommer oder die Regenzeit von Juli bis Ende Septembers beim Sw- Mnsson. An- genehmer u. kühler Herbst. Gelinder Winter mit wenig Schueesall. cc. Kalte Regio n. Von 8,400' bis 12,180' u. 15,600'. Kurzer Frühling. Heiße Tage u. kalte Nächte im Sommer; nur wenig Regenschauer, da der Sw. Mnsson seine Eigen- schaft größtentheils verloren hat. Kurzer Herbst. Langer u. strenger Winter vom Anfang Oktobers bis Mai. dd. Schne eregion. Eine furchtbare, unabsehbare Berg- u. Schneewüste. Der Sw. Mnsson dringt nur noch mit geschwächter Kraft bis hieher u. entladet sich manchmal in furchtbaren Schneegestöbern. Meist reiner, tief schwarz- blauer Himmel, k. Pflanzenregionen, aa. Region der Ebene. Bis 1,000'. Dickes Schilfgebüsch mit Gestrüpp auf Moorboden sdschungel^. k Tropische Bäume. Tickwaldungen, bb. Untere Bergregion. Von 1,000' bis 3,600' u. 4,600'. In den niedern Gegenden große tropische Waldungen oder baumartige Pflanzen, deren Gattungen in kälteren Ländern nur krautartig sind. In den höheren Gegenden sind europäische Baumformen. Nadel- u. Eichenwälder, so wie hohe Rhododendren decken die Berge. Reicher Anhau tropischer u. subtropischer Gewächse, cc. Obere Berg - regio n. Von 3,600' u. 4,600' bis 8,000'. Der Baumwuchs entspricht dem der ge- mäßigten Zone. Die Wälder bestehen ans Eichen, Rhododendren, verschiedenen Nadel- hölzern, Fruchtl'änmen gemäßigter Klimate rc. Reis wird in den Thälern, Weizen, Mais ii. Hirse auf den Höhen gebaut. Weinreben im Setledschthale bis 7,070'. dd. Region der europäischen Wälder. Von 8,000' bis 10,000'. Eichen-, Nadel- holz- u. andere Wälder, mit europäischen Baumformen. Ueber ihnen gedeihen Sträucher. Europäisches Getreide, Obstbäume u. Gemüse werden noch gebaut, ee. Region der Alpenflanzen. Von 10,000 bis 12,180' u. 15,600'. Treffliche Alpentristen mit den schönsten Alpenpflanzen. Tamagesträuch an einzelnen Stellen bis 15,950'. Die feinste Rhabarber u. ein treffliches Futterkraut nähern sich am meisten der Schneegrenze. Ackerbau u. Dörfer an der Südseite bis 9,400', an der Nordseite bis 12,000' u. 13,000'; Dorf Shipki in Tübet sogar in 15,950'. I. Großer Reichthum an Thi eren, besonders an Vögeln u. Säugethieren. Wenig Fische: Aale; Forellen. Krokodile u. Schildkröten steigen nicht über die Höhe des heißen Tarai hinauf. Sehr viele Vögel: Fasanen; Pfauen; Rebhühner; Auerhähne; Adler; Geier; Falken re.; wenig Wasser- vögel. Sehr viele Jagdthiere: Elephanten, zugleich Lastthiere, Tiger, Leoparden, Rhinocerosse, Bären, Schakale, wilde Katzen, fliegende Eichhörnchen, Affenarten, Eber rc., hauptsächlich im Tarai u. in den Vorketten; höher hinauf: Hirsche, Rehe, Gemsen. Steinböcke, Einhörner, Moschusthiere, Elennthiere, Gebirgsschafe, wilee Hunde rc. Hansthiere: kleine Pferde; Ochsen mit Fettbuckel und Büffel mit seide- haarigem Schweife dienen zum Reiten; Ziegen u. Schafe, als Lastthiere gebraucht; Schweine; große u. starke Hunde. Ochs, Ziege, Schaf u. Hund sind mit einer feinen Daunwolle an der Wurzel der Haare versehen, m. Landschaften u. Staaten. Kaschmir. Kohestan. Bissahir. Knmawnr. Sirmur. Gherwal. Kemaun. Nepal. Sikkim. Bhutan. Berühmte Städte mit mancherlei Industrie; Schalweberei in Kasch- mir. Viele Burgen. Viele heilige Wallfahrtsorte des Hindus, besonders in den Quellthälern des Ganges, wie Gangotri am Ursprung des Bhagirathi Ganga, Bad- rinath am Dischnu Ganga, rc. Große Heerden- u. Milchwirthschaft in den höheren Regionen. — 2. Das Tiefland des Ganges. 10,700 Om. Zwischen dem hinter- indischen Gebirgsland, dem Himalaua, dem Ticflande der Indus, dem Plateau von Dekan ii. dem bengalischen Meerbusen. Durch keine erhöhte Waffer>cheidc von dem Tieflande des Indus getrennt. Delhi 800'. Allahabäd 320'. Benares 231'. a. Die westliche Hälfte vom Saraswati bis Patna heißt Hindustan. Es ist das Madhya Desa, das mittlere Indien, das eigentliche Stamm- u. Kernland der Hindus, b. Die östliche Hälfte ist das heiße u. sumpfige Bengalen, c. Die Snnderbunds f— tau- send Mündungen^. Der flache Küstensaum am bengalischen Meerbisten. 50 M. l.; 10 bis 15 M. br. Von riesenhaften Snmpfwaldungen bedeckt; von Königstigern und andern wilden Thieren bewohnt. — 3. Das Tiefland des Indus. 7,600 Qm. Zwischen dem Run, dem Thurr, der Gangestiefebene, dem Himalaya, Afghanistan,
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