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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 679

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Besitzungen der englisch-ostindischen Kompagnie in Vorderindien. t>78 Bengalen; der große Morast Nn n.4) — 6. Klima. Die Wärme durchläuft die Stufen- leiter aller Klimazonen, von der beständigen Schwüle der Tropenländer bis zum ewl- Beludschistan ». dem arabischen Meer. a. Die nördliche Hälfte ist das P e n d , ch a b [= Fünfstromlands. Zwischen Indus u. Setledsch. Bis 800' h. Zum Theil wohl- angebaut. b. Sindh^ die südliche Hälfte im untern Lauf des Indus, hat magern Boden. — 4. Das tiefe Radschasthau [= Land der Königes. Es ist vom Loni be- wässert u. nur in seiner Osthälsle Kulturland. Die westliche Halste ist die salzige Sandwüste Thurr. 160 M. l.; 20 bis 40 M. br.; 3,125 Qm. groß.^ Viele kleine, weidereiche Fruchlstellen. — 5. Das Run. 325 Qm. groß. Im S. des Thurr. Im Sommer eine trockene, harte Sandwüste, mit einer zolldicken Salzkruste überzogen, in welcher die häufige Luftspiegelung verschiedene Ansichten vorgaukelt. Zur Regen- zeit ein salziger Schlammsee, in den der Loni mündet. — 6. Im S. des Run liegt das Jnselland Katscha [Kutschp Vulkanische Kegelberge. Furchtbares Erdbeben 1819. — 7. Die Halbinsel Gudscherat. 1,050 Qm. Zwischen den Schlammgolfen von Kuftch u. Cambaja. Ein wildes Gebirge im L>.; gegen N. fällt es zu einer Tiefebene ab. Vor der Südküste die kleine Insel Diu. — 8. Das Plateau von Dekan [Dak- schinapatha — Land zur Rechten oder der Südens. Ein Dreieck von 8° bis 28° N. Br. Zwischen dem bengalischen Meerbusen, dem indischen Tieflande, dem arabischen Meere, dem Manaar Golf u. der Palksstraße. Westküste: 430 M. Ostküste: 420 M. Mit den Tiefebenen der Malabar- u. Coromandelküste 30,180 Qm. groß. a. Das Innere Dekans ist eine von Tafelbergen u. Kuppen vielfach unterbrochene Hoch- ebene. 2,000' bis 2,400' h. Im Bergland von Gondwana bis 6,000' h. b. Die West g h ats sghat — Paßs bilden den Westrand des Plateaus. Sic ziehen als eine ununterbrochene Kette vom Tapti gegen S. bis zum Gap, das eine 400' h. Lücke zwischen den Nilagiri u. Aligiri bildet. Im S. dieser Lücke setzen die Ghats in den Aligiri bis Kap Komorin fort. Steiler Westabfall zum flachen, sehr beengten Westsaum der Küste Malabar fl,450 Qm. großs. Mittelhöhe: 2,000 — 3,600'. Taddi am da- mala 5,340'. Nilagiri [= blaue Berges, die südliche Bergmasse der Westgbats, mit dem Murtschurti Bet 9,450'. Im S. des Gap's die Aligiri mildem Permal 6,900'. e. Die Ostghats ziehen von den Nilagiri gegen N. bis zum Gan- ges. Vielfach durchbrochener Ostrand des Plateaus. 3,000 bis 6,000' h. Allmäli- ger Ostabsall zur stark bevölkerten u. städtereicheu Küste Coromandel [4,230 Qm. großs. d. Der Nordrand des Plateaus ist ein mannigfaltig gebildetes Bergland. Satpura Kette zwischen Tapti n. Nerbudda. Bin dh y a Gebirge [= Sonnen- wands im N. des Nerbudda. Nördlich davon das 1,500 bis 2,000' h. Plateau von Malwa. Das hohe Nadschasthan mit dem Arawalli Gebirge [— Berg der Starkes u. dem 4,700' h. Abu. e. Gestein. Dolorit u. Basalt [Trappfor- matious zeigen eine sehr große Verbreitung. Das Itrgebirge, das die Grundlage des Plateaus zu bilden scheint, tritt in den West- ». Ostghats, so wie au einigen Stellen des Nordrandes hervor. Außerdem tritt der alte rothe Sandstein mit Steinkohlenlagern ». der bunte Sandstein in größerer Verbreitung auf. Kein großer Reichthum an Metallen; Silber, Kupfer, Blei,'Zinn u. Eisen. Viele Edelsteine; Diamanten an der Ostseite zwischen 14° u. 25° Br.; Karneole; Smaragde rc. 4) Gewässer. — I. Arabisches Meer. — 1. Der Mittel - und Un- terlauf des Indus [Sin dh. Indus], Durchbruch durch den Himalaya. Un- terhalb der Mündung des Dschunab nur noch 200' über der Meeresfläche. An- fang der Stromspaltungen oberhalb Bukkur, 60 M. vom Meere. 11 Mündungen. Der östlichste Arm bildet vor seinem Ausflusse den Sindri See ». steht mit dem Run in Verbindung. Regelmäßige Anschwellungen vom April bis September. Be- schränkte Schiffahrt mit Segel- u. Dampfschiffen; nur 3 bis 4 Mündungen sind schiffbar. Nicht weit eindringende Ebbe u. Fluth. Starke Brandung an der flachen Küste, a. R. Z. aa. Der Schejuk; vom Karakorum Gebirge, bb. Der Gilgit; vom Thsunling. cc. Der Kabul [Cophgn]; von der Hochterrasse von Kabul; mit dem Pandlchschir, Alingar, Kameh u. Lundi links, b. L. Z. aa. Der D s chu - nab [Acesïnes]; mit dem Behüt [Hydaspes] rechts, dem Rawi fuydraötoss ». dem aus dem Rawana See kommenden, 300 M. l. Setledsch [Satadru. Zarä- drus] links; letzterer nimmt rechts den Bijas suypbstsis] auf. Diese linken Zuflüsse kommen aus dem Himalaya u. bewässern das Pend schab [= Fünsstromland. Pen- tapotamia]. bb. Der Gaggar erreicht wohl den Indus nicht, sondern ist ein

2. Besonderer Theil - S. 759

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die astatische Türkei. Eintheilung u. bedeutendste Wohnorte. 759 bedeutenden Stadt vor. Dabei lag die gleichnamige Hafenstadt, welche die Phönicier wegen des klippigen und an Pnrpurmuscheln reichen Gestades gründeten. Haifa tv'epkn. Cayphas). St. am Nordfuß des Karmel. 3,000 E. Versandeter Hafen. St Jean d'acre [Akko. Akkon. Ptolemáis]. 17 M. von Jerusalem; 18 M. von Damascus. Feste Handels- und Hafenstadt in der Nähe der Mündung des Nomau [Lelu8]. 10,000 E. Kastell. Baumwollenhandel. Eroberung durch die Kreuzfahrer 1101, durch Sultan Saladin von Aegypten 1187, durch Richard Löwenherz 1191 \ durck den Sultan Kalil al-Malek von Aegypten 1291, in Folge deren diese letzte Stadt der Kreuzfahrer in Palästina in die Hände der Ungläubigen fiel, durch die Osmanen 1517. Vergebliche Belagerung durch Buonaparte 1799. Erobe- rung durch Ibrahim Pascha 1832. Bombardement der englischen und österreichi- schen Flotte 3. Novbr. 1810, in Folge dessen Ibrahim Pascha die Festung räumen mußte. Sur. Elender, durch das Erdbeben 23. Januar 1837 fast ganz zerstör- ter Marktflecken mit 5,000 E. und einem kleinen Seehafen auf einer kleinen Halb- insel, welche ursprünglich eine Insel war. Der Isthmus, welcher letztere gegenwärtig mit dem Festlande verbindet, wurde erst durch Alexander den Gr. bei der Belagerung der Jnselstadt .Tyrus geschaffen. Großartige Ruinen des alten Tyrus [1800 - Fels). Es bestand aus 2 Theilen, aus der Kontinental sta dt und aus der Jnselstadt. Mittelpunkt des phönicischen Handels, der Weberei, Purpurfärberei und der Glasfabrika- tion. Eroberung der Kontiuentalstadt durch Ncbukadnezar 573 v. Chr. Zerstörung der Kontineutalstadt und Eroberung der Jnselstadt durch Alexander den Gr. 332 v. Chr. Saida. Befestigte St. mit Citadelle und Hafen. 6,000 E. Zerstörung durch das Erdbeben 1837. Hier die Ruinen der ältesten phönicischen Handels- und Hafenstadt Sidon [= Fischfangs ; einst Mittelpunkt der Glasfabrikation; Mutter vieler Kolonien. Beirät [Berotba. Beiytus]. 10 M. von Damaskus. Wichtige Handels- und Hafenstadt. 20,000 E. Der Hafen von Damaskus. Baumwollen- und Seidenweberei; Gold- und Silberarbeiler. Dschebeil. Elender Hafenort. 300 E. Ruinen des alten Cebal [Byblos), der Hauptstadt der Gibliter. Tarabulus [Tripolis], Wichtige Hafen - und Handelsstadt. 20,000 E. Castell. Seiden - und Baumwollenweberei. Eroberung durch die Kreuzfahrer 1109. Hauptstadt der christlichen Grafschaft Tri- polis 1109 bis 1201. Tartüs [Torto8a. Autaradu8s. Kleine Hafenstadt. 2,700 E. Kastell. Schöne Kathedrale. Der Stadt gegenüber liegt die Insel Ruad [Arvad. Aradusj. 2,000 E. Ruinen der ehemaligen phönicischen Stadt Aradu3. Die heutigen Bewoh- ner sind Schiffbauer, Matrosen und Taucher nach Seeschwämmen, mit denen ganz Europa von hier aus versehen wird. Das hohe Gebirgsland des südlichen Libanon ist der Hauptfitz der Drusen, deren Zahl man auf 80,000 bis 100,000 Seeleu s30,000 bis 40,000 streitbare Männer] schätzt. Sie standen bis 1813 unter einem Groß-Emir, dessen Macht nicht unumschränkt war. Die übrigen Emirs, die Scheiks und die größeren Grundbesitzer bildeten bisher eine Art von Tagfatzuu g. Jetzt stehen sie unter einem, von der Pforte eingesetzten Kaimakan [Uutergouverneur). der ans einem adeligen Druseugeschlechte gewählt und in el - Schuweifat residirt. Deir-el- Kamr mit 7,000 E. ist der Hauptort der Drusen. Seidenzucht. Seidenweberei. In der Nähe liegt Bteddill, ehemaliges Nesidenzsd)lvß des Groß-Emirs. Das Gebirgsland des nördlichen Libanon ist das Hauptgebiet der christl. Marouiten, die hauptsächlich Weinbau und Seideuzucht treiben. Im Libanon leben 85,000, im Antilibanon und andern Gebieten Syriens gegen 140,000 Marouiten. Ihr Patriarch residirt im Sommer im Kloster Kanobin [Loonobium), am Fuße des Dschebel Makmcl, im Winter zu Bkerke. Der von der Pforte eingesetzte Kaimakan der Marouiten wohnt in Dschunieh. Mehr als 200 Klölter und viele Kirchen im Lande der Marouiten. 7. Syrien. 8) Ladikieh [Laodicëa]. Hafen- und Handelsstadt. 6,000 E. Kastell. *) 1. Name. a. Im A. T. Aram [— Hochlands oder Ararnaea. Unter Aram versteht man im A. T. aber nicht blos Syrien im engern Sinne, sondern auch Meso- potamien und Babylonien, das auch Aram diabaraim [— Aram zwischen den Flüssen) hieß. b. Aramäisch: Sürja. c. Persisch: S o ri st an. d. Arabisch: esch-Sch am [= das Land zur Linken). — 2. Geschichtliches, a. Ureinwohner: semitische ötprer oder Aramäer [auch Westaramäer; im Gegensatz zu den Ostramäern oder den Bewohnern von Mesopotamien und Babylonien], b. In mehrere Königreiche getheilt bis 738 v. Chr. Einige derselben^ waren von David und Salomo, später von einigen Königen des Reiches Israel abhängig, c. Assyri sch. Von 738 bis 637. d. Medisch. Von 637 bis 560. 6. Persisch Von 560 bis 332. k. Mace-

3. Besonderer Theil - S. 761

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die asiatische Türkei. Eintheilung u. bedeutendste Wohnorte. 761 Sümpfen umgeben. Prachtvolle Ruinen von Baalbeck [Baalath. Beth-Semes. Heliopö- lis. Diese Namen bedeuten Sonnensta dt]. Im Hochthale Bekla 3,500' h. Besonders prachtvoll find die Ruinen eines Sonnentempcls, der 800' l. und 400' br. war, und einiger anderer Tempel. Von dem Mongolen Hulagu Khan zerstört 1260. Höms semesa]. St. unweit des Orontes. 25,000 E. Biel Industrie. Ruinen eines prächtigen Sonnentempels, an dem der hier geborne römische Kaiser Heliogabalns sf 222 n. Chr.] ursprünglich Sonnenpriester war. Sieg des Kaisers Aurelian über die Kaiserin Zenobia 273 n. Chr. Hamah [Hamath. Epiphanlaj. St. am Oron- tes. 50,000 C. Bebaut. Handelsstadt und Karawanenstation. Westlich davon die Stadt Masiyad mit einer Burg, welche von 1228 bis 1271 die Residenz von den Fürsten der Ismaelier sassassinen der Kreuzfahrers! war, jenes Meuchlerordens, der von der Sekte Hassans, des Alten vom Berge auf der Feste Alamut, abstammt ss. p. 728]. Die Stadt ist noch jetzt der Hauplsitz der geringen Ueberreste der Is- maeller. Die 200,000 Nasarier sansairieh] bewohnen das Gebirgsland zwischen Libanon und Orontes. Sie sind, wie die Ismaelier, aus dem Islam hervorgangen; beide aber hassen sich auf's tödtlichste. Die Rasarier find sauft und sehr arbeitsam, glauben die Gottheit Ali's und die Seelenwanderung und haben viele Geheimlehren. Äntakijeh [Antiochia Epidaphnes]. St. am Orontes, 1 M. vom Meere. 18,000 E. Seidenbau. Sasfiangerberei. 7 warme Quellen. Von Seleucus Nikator zu Ehren sei- nes Vaters Anliochus erbaut 301 v. Chr. Prachtvolle Hauptstadt des seleu- cidisch-syrischen Reiches mit über 200,000 E. von 301 bis 64 v. Chr. Ihre Trümmer liegen innerhalb einer Mauer von fast 5 M. im Umfange. Sieg des dem Antilibanon im O., 3 bis 4 Tagreisen lang, im S. 2, im N. bis 4 Stunden breit. Eine grüne, im Winter oft mit Schnee bedeckte Aue. Der südlichen Senkung des Thales folgt der Nähr el-Litany, der nördlichen der Nähr el-Ahsy. — d. Oest- liche Gebirgszone. aa. Der Antilibanon [= Gegenlibanon. Antilibanus. Dsehe- bei el - Wast. Dschebel es-Schart]. Von 33'/,° bis 34'/,° N. Br. Richtung von S. nach No. Fast genau parallel laufend mit dem Libanon. Steiler West ab fall zumbekaa. Stufeiiarliger Ostabsall zu den Hochflächen Syriens. Dschebel esch- Scheikh 9,000' jl>. p. 752]. Steile und beschwerliche Reitwege über das Ge- birge. Gestein wie im Libanon, mit dem Unterschied, daß die Kreide und der Kreibemergel eine sehr große Verbreitung zeigen,' der Kohlensandstein aber fast ganz verschwindet. Häufige Erdbeben. — bb. Die Hochflächen des östlichen Syriens. Sie hängen im S. mir den Hochflächen Haurans und mit der Hochfläche der syrisch- arabischen Wüste zusammen,, von welch' letzterer sie durch eine Linie vom Dschebel Hauran über Tadmor nach el-Deir am Euphrat geschieden werden. Im O. scheidet sie der Euphrat von den Hochflächen Mesopotamiens. Im N. erhebt sich das wilde Gebirgsland des Taurus zwischen Euphrat und Dschehan. Im W. reicheu sie bis zum Amanus, dem Thäte des Nähr el-Ahsy und bis zum Antilibanon. Die hügeligen und trockenen Hochflächen des östlichen Syriens liegen bei Damaskus 2,180', bei Aleppo 1,185' hoch und senken sich etwas gegen das tief eingeschnitteue Euphratthal. Sie bestehen vorherrschend aus Kreide und tertiären Gesteinen, sind znm Anbau sehr wohl geeignet, aber wegen Mangels an Bewässerung verödet. Wo aber der Boden durch Flüsse oder Kunst bewässert wird, finden sich außerordentlich fruchtbare Land- striche. — e. Das nördliche Syrien llomazene] ist ein hohes, rauhes Gebirgsland zwischen Euphrat und Dschehun, das von einem Theil des Taurus gebildet wird. — 6. Gewässer. — a. Mitt elmeer. aa. Der Nähr s— Fluß] el-Litany snahr el-Kasimiyeh. Eevntes]. 4,000' h. Quelle am Oftabhange des Libanon. Durch- bruch durch den südlichen Libanon, bb. N a h r cl-Kebir großer Fluß. Eleu- therus]. Vom Ostabhauge des Libanon, cc. Nähr el-Ahsy f— der stürmische Fluß. Orontes]. Aus einer Kluft am Ostabhauge des Libanon. Er durchfließt den Kad e s- L-ce ssee von Höms] und verläßt feine nördliche Richtung, um sich in seinem Untcr- lause gegen W. zum Mittelmeere zu wenden. Er nimmt rechts den Kara-su slap- padox] aus, der denak-Denis ssee von Antiochien] durchfließt. — b. Persischer Meerbusen. Der Mittellauf des Euphrat bildet die Grenze zwischen Syrien und Mesopotamien. Mehrere Zuflüsse, darunter der Nähr Sadschur. — c. Kon- tinentale Gewässer, aa. Der Bahr el-Merdsch f— See der Wiesen], im O. von Damaskus, nimmt mehrere Flüsse vom Ostabhauge des Antilibanon auf, wre den Barada sobr^sorrboas], und vom Dschebel Hauran, wie den Wady el- t > w a. bb. Nähr Kuweit [Cbalus]. cc. Der Sabcha-See.

4. Besonderer Theil - S. 768

1856 - Eßlingen : Weychardt
768 Zweite Abtheilung. Asien. porus, ebenso wie am europäischen User. hin. Darunter das Darf und der besuchte Vergnügungsort Hunkiar Skelessi, dem europäischen Therapia gegenüber. Allianz- verlrag zwischen der Psorte und Nußland, der bei jedem Angriffe dem Sultan die verlangte russische Hilfe verhieß und von 1833 bis 1841 gültig war. Ueber die Be- festigungen des Bosporus S. p. 015. 616. Ertstli [Heraclea Pontica]. 28 M. von Skulari. St. am schwarzen Meere. - 6,000 E. Leineweberei. Wachtelfang. Hafen. Schiffswerften. Holzhandel. Bvli [Claruliopölis]. St. am Boli-Su [öil- lneus]. 50,000 (£. 36 Moscheen. Leder- und Wollfabriken. — 13. Paphlagonia. Amassera [Amastris. Sesnmus]. St. am schwarzen Meer. 2,000 (£. Festes Schloß. Hafen. Handel. Jneboli [Aböni Tichös. Inopölis]. St. am schwarzen Meere. 3,000 E. Bazar. Tandreherei. Hafen. Dampfschiffahrtsverbindung. Ssinub [Linöpe]. 70 M. von Skntari; 90 M. von Aleppo. Einst die bedeutendste aller griechischen Pflanzstädte am schwarzen Meere. Ehemalige Hauptstadt von Papblago- nien ans einer tteinen Halbinsel am schwarzen Meere. 12,000 E. Ruinen. Fischerei. Kriegshafen. Schiffswerften. Dampfschiffabrtsverbindung mit den Häfen des mittel- ländischen und schwarzen Meeres. Handel mit Schiffbauholz, Wachs, Obst, Seide re. Griechischer Philosoph Diogenes geb. 414 v. Chr. Vernichtung der türkischen Flotte dnrch^deu russ. Vice-Admiral Nachimoff 30. Nov. 1853. Kankari [Tschangri. Ean^ra]. St. an einem Zufluß des Kisil-Jrmak. Kastamuni [Castamon]. St. am Gök-Sn 48,000 E. Kaltnndrnckereien. Wollhandel. Kuvfergruben und Kupfcr- waarensabriken in der Nähe. — 14. Pontus. Bafra. St. unweit der Mündung des Kisil-Jrmak. 10,000 E. Handel. Samsun [Awisus] St. am schwarzen Meere. 10.000 E. Hafen. Handel. Dampfschiffahrtsverbindnng. Kerasun [Cernsus]. ?bar- naoia.] St. am schwarzen Meere. 7,000 E. Hafen. Starker Obstbau. Von hier brachte Lucnllus um 70 v. Cbr. den ersten Kirschenbaum nach Europa; daher der lateinische Name Ceräsus. Tireboli [Tripolis]. St. am schwarzen Meer. Hafen. Handel. Tarabusun [Trebisonde. Trapezus]. 41° N. Br. und 57° 24' 37" O. L. 28 M. von der russtsch - kaukasischen Grenze; 58 M. von Sinöve. Ehemalige Hauptstadt des Kaiserthums Trapezunt von 1204 bis 1462 in prachtvoller Lage am schwarzen Meere. Viele Ruinen. 20,000 E. Viele Moscheen; 20 griechische Kirchen und Kapellen. Schone öffentliche Bäder. Große Bazars. Viele Färbereien. Hafen. Schiffbau. Lebhafte Dampfschiffahrtsverbinduug mit Konstantinopel und den Donau- mündungen, so wie mit andern Häfen des schwarzen und mittelländischen Meeres. Aeußerst wichtiger Handel. Hauvthaudelsplatz des europäischen Verkehrs zwischen der asiatischen Türkei und Persien. Riza [Rhizüs]. St. am schwarzen Meere. 20,000 E. Hasen. Handel. Dampfschiffahrteverbindung. Hauptort vom Lande der Lasen, eines wilden, unabhängigen, 40,000 Köpfe starken Volksstammes, der georgischer Ab- kunft ist und Ackerbau, Viehzucht und Räuberei treibt. Batllm. 26 M. von Trape- zunt. St. mit gutem Hafen. 2,000 E- Silvas [Sebastta]. 3,660' h. 40 M. v. Trapezunt; 10 M. von Tokat. St. am Kisil Jrmak. 36,000 E. Große Bazars. Zahlreiche Khans [— Herbergen]. Handel. Tokat [Eudoxia]. 1,482' h. 40 M. von Trapezunt; 42 M. von Angora. St. am Tusanlü-Su. 60,000 E. Kastell aus einem Felsen. Geplasterte Straßen. Viele Moscheen und christliche Kirchen. Fabriken in Kupfergeschirr, Leinwand, Saffian u. dgl. In der Nähe Kupfer- und Bleigruben. Bedeutender Handel. Der Hafen von Tokat ist Nnieh [Onoe] am schwarzen Meere. 4.000 E. Silch [Zela]. St. au einem Zufluß des Tussanlü - Su. Sieg des Mithridates Vi. über den römischen Feldherrn Triarius 69 v. Chr. Sieg des Julius Cäsar über den Pharnaces 49 v. Chr. Amaslja [Amasla]. 1,080' h. St. am Ieschil-Irmak. 20,000 E. Weinbau. Vaterstadt des griechischen Geographen Sirabo, der zur Zeit Jesu Christi lebte. Mersiwan [Phaz6nion]. St. in schöner Ebene in der Nähe des Tcrschan - Su. 18,000 E. Reiche Kupsergruben. Saline. Handel. Niksar [Cabira. Diospölis. Neocaesarea]. St. in der Nähe des Ger- meili Tschai. 6,000 E. Seide- und Ncishandel. Sieg des Lucnllus über Mithri- dates Vi. 71 v. Chr. — 15. Äjtmenia Minor [Klein-Armenien]. Diwrigi [Tephrice]. 2,900' h. St. in der Nähe des Kümer-Su. 10,000 E. Große Mag- neteisensteinblöcke im Bette des Kümer-Su. Arabgir [Arabraee]. St. am Fluß gl. N. 8,000 E. Vortreffliche Baumwollcuwebereien. In der Nähe Eisenminen. — 16. Cappadoda. Melatija [Melitene]. In einer v«m S»ltan-Su bewässerten, 2,100' h. Ebene in der Nähe des Euphrat. Ruinen. 10,000 E. Viek Gärten. Lebhafter Handel. Sieg der Römer über Chosroes I. 577 n. Cbr. Kaisarijeh [Mazäca Caesarea]. 24 M. von Konija; 43 M. v. Aleppo; 65 M. von Trapezunt. St. in einer 3,900' h., kahlen und durch unterirdisches Feuer verödeten Ebene, am

5. Besonderer Theil - S. 780

1856 - Eßlingen : Weychardt
780 Zweite Abtheilung. Asien. wo sich das Volk Israel lagerte; im So. desselben ist die Ebene es Sebaijeh, auf der sich das Volk Israel während der Gesetzgebung befand, b. Das Wiisten- Plateau Tih Beni Israel [= Wüste der Kinder Israel. Wüste Paranch Den Südrand bildet der über 4,000' h. Dschebel et Tih. Er zieht von O. nach W. quer durch die Halbinsel und fällt gegen S. zu der 2,000' h., sandigen Ebene Debbet er Ramleh ab. Von seinem Ostende aus geht ein steiler Gebirgszug gegen N. längs des Busens von Akaba. Die Fortsetzung seines Westendes wendet sich gleichfalls gegen N. und läuft als Dschebel er Rahah parallel mit dem Busen von Suez und weiter hin parallel mit dem Thale der Bttterseen bis zum Mittelmeere. Die mit schwarzen Feuersteinen übersäeten Ebenen des Wüstenplateaus, auf dem oft glühende Südwinde wehen und die Luftspiegelung ihre Trugbilder vorzaubert, find von Kalk- und Kreidehügeln durchzogen und fallen in mehreren Stufen zum Mittelmeere und^ zum Wady Khuberah ab. Die No. Ecke der Wüste ist das Bergland der Azazimeh. Es endet im N. mit dem 4 bis 6 Stunden breiten Wady Murreh [Wüste Zins, durch welchen das Bergland von Palästina geschieden ist. An seinem Westrande liegt die Wüste Kades; in ihr erhebt sich ein nackter Fels, an dessen Fuße der reichlich sprudelnde Quell Ain Kades hervorkommt. Der westliche, größere Theil der Tihwüste sendet seine Regenwasser durch den Wady el Arisch, mit dem sich der Wady el Akabah vereinigt, zum Mittelmeere, die östliche, kleinere Hälfte durch den Wady Dscherafeh und den Wady Murreh, von dem der Wady Fi kr eh ein Seitenzweig ist, in das todte Meer. 2. Landschaft Hedschas. Nördlicher Theil des Westrandes von Arabien zwischen 18° bis 30° N. Br. 230 M. lange Kiiste längs des Busens von Akaba und des rothen Meeres, voller Korallenriffe, Klippen und kleinen Inseln, daher für die Schiffer höchst gefährlich. Das Tehama [— flache Ebenes; 4 bis 5 M. br., flach, sandig und salzig, mit vielen Sümpfen und Lagunen, mit sehr schwüler Hitze und spärlichen Winterregen. Das Dschebal; terrassenförmig gebildetes, 3,000', 6,000' bis 8,000' hohes Bergland, meist aus Urgebirge oder vulkanischen Gesteinen gebildet, von denen letztere besonders häufig zwischen Medina und Mekka vorkommen; häufige Erdbeben; Vulkanbrand bei Medina 1256 n. Chr. Gegen O. schließt sich Hedschas an das Bergland von Nedschd an. Keine Flußsysteme, nur Regenbäche, die in der Regenzeit von December bis April sehr stark anschwellen; wenig Waldungen; schöne und fruchtbare Thäler. Hedschas steht unter nomineller Oberhoheit der Pforte. — 1. Nord-Hedschas. Meist von unabhängigen Beduinenstämmen bewohnt Beden [Mvghair Schoaibj. Ort in einem wasserreichen und fruchtbaren Thale. Hier die Ruinen von Midian; Stadt des Patriarchen und Priesters Jethro [bei den Ara- bern: Schoeibj; Ursitz der Midianiter; ehemals bedeutende Handelsstadt der Nabatäer. Tebük. Wichtige Handelsstadt auf der syrischen Pilgerstraße. El Haura [— die Weiße. Leuce Cöme], Hafenstadt am rothen Meer. Einst große Handelsstadt der Nabatäer. — 2. Scherifat von Medina. Medina en 9teby [= Stadt des Propheten. Jathrippa]. 20 M. vom rothen Meere; 50 M. von Mekka. St. am Bache Ajun Sarkeh, in einer 3,000' h. fruchtbaren Ebene. 20,000 E- Eine der schönsten Städte des Orients mit weitläufigen Vorstädten. Stärkste Festung in Hed- schas mit Citadelle. Das Gebiet der Stadt steht unter einem Scherif und bildet mit Mekka das Hedud el Haram [— unverletzliches Gebiets, das kein Christ, kein Jude, kein Götzendiener betreten soll. Eroberung durch die Wechabiten 1804. Der Juwel der Stadt ist die große Moschee el Haram [= die Unverletzliches oder Med- sched en Neby [= die Moschee des Propheten) mit dem Grabe des hier 632 ge- storbenen Propheten Muhamed und der beiden ersten Chalifen Abubekr und Omar. Häufige Wallfahrten zum Grabe Muhameds. Der Besuch desselben ist jedoch nicht geboten, wie der der Kaaba zu Mekka, sondern wird nur zu den verdienstlichen Werken gerechnet; von den Pilgern, die Mekka besuchen, geht nur etwa der dritte Theil auch nach Medina. 30 Medressen sgelehrtenschulen). Ianbo el Bahr fckamdia). Feste St. am rothen Meere. 6,000 E. Der Hafen von Medina. Han- del. — Z.'Großscherifat von Mekka. Mekka som el Kora — die Mutter der Städte. El Mosherefe — die Edle. Beleb al Ameyn — die Region der Gläubigen. Sie führt noch über hundert andere prunkvolle Titel). 7 M. v. Dschidda. Feste Hauptstadt des Großscherifats mit starker Citadelle. Geburtsort des Propheten Muhamed 571 n. Chr. Größter Wallfahrtsort der Muhamedaner. 34,000 E-, darunter 4,000 Abessinier und schwarze Sklaven. Die Stadt liegt in einem engen, nur 100 bis 700 Schritte breiten, sandigen, von wüsten Höhen und Sandflächen um- gebenen Thale und ist von sehr geringer Ausdehnung, wenn mau von den lang

6. Besonderer Theil - S. 617

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das osmantsch e Sultanat. Eint Heilung. Wohnorte. 617 Grenzen: im O- Numelien; im N. türkisch Serbien; im Westen Albanien; im S. Thessalien u. ägäisches Meer. 1,200 Qm. 2 Mill. E. Meist Bulgaren und Griechen, die Glieder der g riech. Kirche sind; wenig Os manen. Im Alterthum reich an Gold-, Kupfer- u. andern Bergwerke», so wie au blühenden griechischen Pflanzstädten längs der Küsten. Mittelpunkt des von Philipp und Alexander dem Großen gestifteten Weltreiches. Schönste Provinz der europ. Türkei mit mildem Klima. Wichtigste Provinz des türkischen Reichs für das griechische Mönchs- leben, mit dem berühmten h. Berge Athos. — Kawala [Neapölis]. St. am ägäi- schen Meer. 3,000 E. Handel. M eh ein et Ali, Vicekönig von Aegypten, Sohn eines Polizeiosfiziers, geb. 1796, | 1849. Ruinen von Amphipölis, beim D. Neo- chori an der Struma. Ruinen von Stagtra, dem Geburtsort des Philosophen Aristoteles siebte von 384 bis 322 v. Chr.), beim D. Stavros. Der 6,400' h. Athos shagion Oros oder Monte Santo — heil. Berg). Ein kühn gestalteter, inar- morweißer, aus 3 Seiten schroff als Vorgebirge ans den Finthen des Lgäischen Meeres sich erhebender Bergkegel. Er füllt aber auch die ganze 12 St. l. u. 2 bis 3 St. br., mit Südfruchtbäumen bewachsene At h os-Halbi usel aus, bis zu jener schmalen u. niedrigen Landzunge, die Xerxes wegen ihres Felsengrnndcs vergeblich zu durchstechen suchte. Der Athos'ist der berühmteste Mönchsdistrikt der griechischen Kirche. Kein weibliches Wesen darf ihn betreten. Er ist der einzige Platz in der Türkei, wo sich noch einige Gelehrsamkeit bei der griech. Geistlichkeit erhalten hat. Hier leben 4—6000 Mönche nach der strengen Regel des h. Basilius in 5 größeren u. 15 klei- neren, von griech. Kaisern gegründeten Klöstern, so wie in 11 Steten sasceten- stätten) oder Eremitendörfern, von denen jedes aus etwa 60 einzelnen, von 400 bis 500 Mönchen bewohnten Häusern besteht, u. in 190 (Seifen oder Einsiedeleien, die von den Klöstern abhängig sind. Außerdem finden sich 22 griechische Kirchen u. 480 Kapellen. Jedes Kloster hat seine Bibliothek, in denen zahlreiche, oft wichtige Handschriften sich finden. Das Leben der Mönche theilt sich zwischen den Uebungen der Frömmigkeit n. den Handarbeiten, wie Wein - n. Oelbau, Viehzucht, Bienenzucht u. Fischfang, Verfertigung von Heiligenbildern, Rosenkränzen, hölzernen Löffeln u. dgl. Ihre Einkünfte beziehen die Klöster aus den Ländereien der Halbinsel u. im übrigen Macedonien, aber auch ans den Almosen u. Gaben, die ihnen von den Gläubigen aus der ganzen Türkei, aus Griechenland und Rußland zufließen. Außer den Mönchen wohnen auf dem Athos auch manche ihrer Aemter entsetzte Prälaten in einer Art Exil. Ruinen von Olynthus bei Hagion Mamas. Ruinen von Poticlaea bei Nea Kassandra. Saloniki sthessalvnich. Tiiessalonieaj. St. u. Hafen am Bus. gl. N. 70,000 E. Citadelle. 31 Moscheen, fast lauter ehemal. christl. Kirchen. Mehrere griech. Kirchen u. Klöster. Viele Alterthümer. Fabriken in Baumwolle, Seide, Saffian, Kupfer-, Eisen- n. Stahlwaaren, Teppichen rc. Türkischrothfärbcreien. Nächst Konstantinopel die wichtigste Seehandelsstadt der europ. Türkei. 2 Briefe des Apostels Paulus an die Thessalonicher 51 n Chr. Ruinen von Methöne bei L ente rocho ri, von Pydna bei Ajan, wo die Römer unteraemtlius Paulus über den macedonischen König Perseus 168 v. Chr. siegten, von Heraeleuin bei der Festung Platamona. Dubnitza sdupindscha). St. an der Zarina. 6,000 E. Eisengrnben. Hütten- werke. Köstendil [Pantalia]. St. an der Struma. 8,000 E. Bergbau auf Gold u. Silber. Warme Schwefelgnellen. Seres s8irrlrae). St. an der Struma. 30.000 E. Große Baumwollenkultur in der Ebene von Seres, in der 300 Dörfer so nahe beisammen liegen, daß sie eine einzige große St. zu bilden scheinen. Banm- wollenweb. Baumwollen - und Tabakshdl. Drama Idratzeseus). 8,000 E. Starker Tabaksbau. In der Nähe die Ruinen von Philipp! beim D. Filibedschi. Sieg des Antonius u. Octavian über Brutus u. Cassius 42 v. Chr. Erste Stadt Europas, in welcher durch den Apostel Paulus das Evangelium verkündigt wurde, 51 n. Chr. Brief an die Philipper 60 n. Chr. Cgri Palanka [Bylazora]. Feste St. am Egrissn. Kupfer- u. Eisenbergwerk. Karatova. St. zwischen hohen Bergen. 8,000 E. Silber- haltige Kupferbergwerke. Viele Kupferschmiede. Ueschkiib sskopia. 8cupi). Feste St. am Wardar. 10,000 E. Gerbereien. Kjöpriilii skoprilij. St. am Wardar. 4.000 E. Tabaksbau. Bitolia (Doli Monastir. Heraclga]. St. am Dragar. 33.000 E. Baumwollenbau.. Handel. Wodena [Edessa). Aeltere Haupt- n. Resi- denzstadt von Macedonien. 12,000 E. Janitza swardar Jenidscheh. Pella). St. 6.000 E. Bester Tabak in Macedonien. Seit Philipp Haupt- u. Residenzstadt von Macedonien. Alexander d. Gr. geb. 6. August 356, ch zu Babylon 323 p. Chr. Kastoria soeletrum). St am See gl. N. 18,000 E. Weiuhdl. Beu'ia sberoea). St. in der Nähe des Jndsche Karassu. 8,000 E. Baumwvllenweb. Türkischrothsärb.

7. Besonderer Theil - S. 728

1856 - Eßlingen : Weychardt
728 Zweite Abtheilung. Asien. Rhages. Tobias 1, 16. 4, 21. 9, 3. Euröpus], Einst die größte aller medischen Städte. Frühlingsrefidenz der parthischen Könige. Geburtsort von Harun-al-Raschid sf 809]; damals eine der größten Städte Asiens, welche 1 Will. fnach Andern: 60,000] bewohnte Häuser gehabt haben soll. Im S. von Rhagae die Ruinen von Arsacia, der späteren Hauptstadt des parthischen Reiches. Kaswin. 4,300' h. Stadt in einer herrlichen Ebene. 60,000 E. Mehrere Paläste. Große Bazars. Fabriken. Handel. No. von Kaswin die Ruinen der Burg Alamilt sjlah-amüt — Geiersnest] im Elbnrs. Seit 1091 Residenz des Großmeisters oder des Alten vom Berge von dem Meuchlerorden der Assassinen shaschischinen — Berauschte; weil der aus der Haschisch-Pflanze, vielleicht aus Hanf, bereitete Trank sie zu den wildesten Mord- thaten entflammtes. Der Orden besaß gegen 50 Schlösser in Ghilan und über 100 andere in Vorderasien. Der Scheik-al-Dschebal s— der Alte im Gebirge Libanon] mit seinen gefürchteten Meuchlern, die manchen christlichen Kreuzfahrer erdolchten, war nur ein Untergebener jenes Alten von Alamüt. Nachdem der Orden hauptsächlich im 12. und 13. Jahrh, gewüthet hatte, ward der letzte Fürst des Meuch- lervrdens, Rocneddin, durch den Mongolen Hulaku 1256 besiegt, und er mußte seinen eigenen Kommandanten der zahlreichen Burgen den Befehl ertheilen, sie mit Hilfe der mongolischen Abgeordneten zu schleifen. Kum. 2,050' h. Stadt am Flusse gl. N. in einer fruchtbaren Ebene. 15,000 E. sehemals: 100,000 E.]. Gräber Fatime's, der Tochter Muhameds, und anderer muhamedanischer Heiligen, zu denen stark gewallfahrtet wird. Kaschan. 2,500' h. Stadt. 30,000 E. Fabriken. Js- pahan [Aspadana]. Residenzstadt von 1585 bis 1794 in einer, vom Zende bewäs- serten, 4,100' h. Ebene. Früher 700,000 E. sandere: 1,100,000 E], 1,800 Kara- wanserais und über 270 öffentliche Bäder. In einem Umkreis von 10 Stunden lagen 1,500 Dörfer. Jetzt 200,000 E. Viele Armenier in der Vorstadt Dschulfa und viele Inden in der Vorstadt Jahndia. Mehrere prachtvolle Paläste. 100 Moscheen. Die königliche Moschee smesdschid Schah] soll die prachtvollste aller muhamedanischen Länder sein. 1 katholische Kirche u. Missionsanstalt. Der */* Stunden lange Meidan; der größte Platz der Welt. Schah-Abbas-Bazar. Universität. Gold- und Silberstoff- u. a. Fabriken. Verheerendes Erdbeben 1854. Hamadln [Achmeta. Ecbatänaj. 5,000' h. Stadt am No. Fuß des Elwend. 45,000 E. Zahlreiche Alterthümer. Viele Sei- den-, Tapeten- u. Zeugfabriken. Gerbereien. Niederlage antiker Münzen u. geschnittener Steine. Wallfahrten der Juden zu dem Grabe der Esther und des Mardochai. Von Dejoces gegründet 728 v. Chr. Prächtige Hauptstadt des medischen Reiches mit einem prachtvollen Sommerpalaft und einer sehr festen Citadelle. Sommerresidenz der Per- serkönige. In der Königsburg, welche als Palast, Reichsarchiv und Schatzhaus diente, ließ Alexander der Große vor seiner Verfolgung des Darins unter des Parmenion und Harpalus Obhut die ungeheure, an Gold u. Silber aus Babylons, Susa's u. Persepölis Schätzen gesammelte Summe zurück, die 180,000 Talente s440 Mill. fl.] betrug u. um die er grvßtentheils durch Harpalus betrogen wurde. Als Alexander aus Indien zurück- gekehrt war, verweilte er ein paar Monate 324 v. Chr. in Ekbatana, um hier für sein großes Reich neue Einrichtungen zu treffen und die Feste der Dionyflen zu begehen, bet welchen Hephäftion umkam. Sommerresidenz der Partherkönige. Residenz der Seld- schucken unter Togrulbek 1054 n. Chr. Zerstörung durch Dschingiskhan 1221. 3. Aserbeidschan saderbidschan. Media Atropatene. Der nordwestliche Theil von Aserbeidschan im Nw. des Schahi - Sees ist das persische Armenien], ck Tabris stebris. Tauris]. 4,600' h. 38 M. von Erivan; 58 M. von Mos- sul; 70 M. von Teheran. Feste Stadt mit Citadelle am Adschi. Von Harun-al- Raschid gegründet. Am Ende des 17. Jahrhunderts V- Mill. E. Jetzt 150,000 E- 250 Moscheen. Stückgießerei. Gewehrfabriken. Seiden- und Baumwollenfabriken. Haupthandelsplatz von Persien. Hauptstapelplatz persischer und indischer Waaren. Schöner Bazar. 300 Karavanserais. Ardebil. Feste Stadt am Baluk. 4,000 E. Khoi. Feste Stadt in einer schönen Ebene. 20,000 E> Baumwollen- und Waffen- sabriken. Urnmiah. Stadt am linken Ufer des Schahi Sees. 20,000 E. Nestoria- ner. Die Ruinen von Gaza oder Gazaca, der Sommerresidenz der medischen Könige. Die Ruinen von Rüraaspa oder Vera, dem Zufluchtsorte der medischen Könige in Kriegszeiten. Beide Städte lagen im So. des Schahi-Sees. Maragha sgamarga]. Im O. des Schahi-Sees. 15,000 E. In Felsen gehauene Grotten. 6. Ghilan mit Dilem sein Theil von Media], ff Rescht [Cyropölis]. Stadt in der Nähe des kaspischen Meeres. 60,000 E. Starke Seidenweberei. Großer Handel mit der vorzüglichsten Seide der Provinz. Der Hafen der Stadt ist bei dem 1 M. entfernten Dorse En seli. Lebhafter Verkehr mit Astrachan. Lahn-

8. Besonderer Theil - S. 760

1856 - Eßlingen : Weychardt
760 Zweite Abtheilung. Asien. Jskenderun [Alexandria ad Issum. Alexand rettet Hafenstadt, welche den Aus-u. Einfuhrhandel von Aleppo und Diarbekir zur See vermittelt. Von pestilenzialischen donisch. Von 332 bis 323. g. Syrisches Reich unter den Seleuciden. Von 301 bis 64. h. Römisch. Von 64 v. Chr. bis 395 n. Chr. Comagene wurde erst 17 n. Chr. römisch. Palmyrenisches Kaiserthum. Von 260 bis 273. i.by- zantinisch. Von 395 bis 637. Ir. Ein Theil des Khalifats, dem es bald von rebellischen Statthaltern entrissen wurde. Von 637 bis 1098. 1. Christliches Fürsten- thnm Antiochien. Von 1098 bis 1268. m. Aegyptisch. Von 1268 bis 1517. Einsall der Mongolen 1243 und 1260. Einfall Timurs 1394 und 1401. n. Tür- kisch. Seit 1517. Besetzung Syriens durch die Truppen Mehemed Alis, des Vicekönigs von Aegypten, von 1831 bis 1842. — 3. Lage. 33'/,° bis 38° N. Br. 53'/,° bis 58° O. L. ^— 4. Grenzen. Im O.: Mesopotamien. Im N.: Klein- asien. Im W.: Kleinasien; mittelländisches Meer; Phönicien. Im S.: Palästina.— 5. Oberfläche. — a. Die syrische Küste. Vom Nähr el-Kebir bis zum Hintergrund des Golfs von Jskenderun. Nördliche Fortsetzung der phönicischen Küste. In gerader Richtung 30 M. lang. Wild, schroff und malerisch; voll mannigfaltiger Naturschön- heiten und reizender Landschaften. Eine Reihe von höheren und niederen Kapen, hinter denen mehr oder weniger geschützte Buchten, Häfen, Ankerstellen und Ansied- lungspunkte liegen. Ras el-Buseit [Promontorium Posidium]. Ras el-Chansir [Rhossicum Protu.]. Busen von Jskenderun [Linus Issicus]. Die längs der Küste herrschenden Sw. und Südwinde beschleunigen in Verbindung mit der Nordströmnng des Meeres die Fahrt von Aegypten nach den phönicischen und syrischen Häfen, erweitern aber auch die flachen Gestade durch Dünenreihen. Außer- dem wehen die täglich wechselnden Land- und Seewinde. — b. Westliche Gebirgs- zone. — aa. Der Libanon [= weißes Gebirge. Libanus. Dschebel Libnan]. Zwischen dem Nähr el-Litany im S., dem el-Bekaa im O-, dem Nähr el-Kebir im 91. und dem mittelländischen Meere im W. 20 M. lang; 4 M. breit. Richtung von S. nach 9t. Der Westabfall liegt in Phönicien, der Ostabhang in Syrien. Der bis 9,000' h. K amm hat keine Zackengipfel und Hörner, sondern nur flache, einförmige Wellenlinien und sargförmige Berge. Die höchsten Berge berühren die Schneelinie Dschebel Sunnin 7,776'. Dschebel Makmel 8,790'. Dschebel Akkar. Malerischer und terrasfenartiger Weftabfall mit steilen Kapen. Steiler und weniger hoher Ostabfall zum el-Bekaa. Steile und klippige Reitwege über das Gebirge. Der centrale Theil besteht aus Bergkatk, dem Kohlensandstein mit Steinkohlen- lagern aufgelagert ist. Beide werden häufig von Dioritgängen durchsetzt. Die Gehänge bilden Kreide, Kreidemergel und Braunkohlensandstein. Gegen 12 Eisenschmelzen. Die Steinkohlen werden nicht abgebaut. Häufige Erd- beben. Reichthum an Quellen und Küstenflüssen. Reicher Pflanzenwuchs. An der Küste Palmen und Südfrüchte; höher hinauf Oelbäume, Obstbäume, Maul- beerbäume und treffliche Weingärten; alsdann schöne Waldungen von Pistazien, Wall- nnßbäumen, Eichen und Fichten; die Höhen sind mit den buntfarbigsten Blumen ge- schmückt. Ungeheure Cederwaldungen zu Salomo's Zeiten; jetzt noch einige kleine Cederwäldchen. Eines derselben liegt in einem 6,000' h. Thalkessel von '/, Stund im Umfange am 9iordfuß des Dschebel Makmel und besteht aus 400 Ccdern, darunter 10 Stämme, die bis 3000, vielleicht bis 6000 Jahre alt sind. — bb. Der Dschebel Ansairieh [Largsfius], der im 9t. mit dem Dschebel Okrah [— kahler Berg. Mons Castus] und dem Dschebel el-Kuseir endet. Ein fruchtbares und prächtiges Ge- birgsland zwischen dem 9iahr el-Kebir und dem 9tahr el-Ahsy. — ec. Das nörd- liche Küstcngebirge. Vom 9tahr el-Ahsy bis zum Dschehun. Es schließt sich mit seinem Nordende an den Taurus an und bildet die Grenze zwischen Syrien und der fleinasiatischen Landschaft Cilicien. Dschebel Keserik [Pieria Mons] 5,400'J.; vom Vorgebirge el - Chansir bis znm 1,400' h. Paß von Bei lau [Syrische Paye. Pylae Syriae], den man von Jskenderun nach Bagras und Aleppo überschreitet. Güsel Dagh und Akma Dagh [Amänus] bis 6,000' h., mit dem Demir Kapu [— eisernes Thor. Amanicae Portae], einem Paß, über den man von Jssns nach Aintab geht. Der Ghaur-Dagh im S. des Dschehun bis 9,400'. — c. Der syrische Längensyalt. Er durchzieht in der Richtung von S- nach 9t- das syrische Bergland und wird durch das el-Bekaa und das Thal des 9tahr el-Ahsy be- zeichnet. Das el - Bekaa oder el - Bokah [= Thalebene. Coelesyria = hohles Syrien] ist ein 2,500' bis 3,500' h. Längenthal zwischen dem Libanon im W. und

9. Besonderer Theil - S. 811

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten van Südafrika. Nordrand. 811 ger. Im S.: die unbekannten Heidenländer des Innern von Südafrika. — 3. Ober- fläche. Ziemlich einförmige Oberfläche, in dem Hochebenen vorherrschen und nur hin und wieder Hügelzüge und Gebirgsmasseu sich daraus erheben. Nur in der Gegend des Aequators scheint es Gebirgömassen von sehr ansebnlicher Höhe zu geben. 2) — 4. Gewässer. Weißer Nil. See Fittre mit dem Batha. See Tsad mit dem von Nigritien s— Land der Schwär,zens oder vom Sudan fvom Arabischen as- souä schwarzj. Gegen W. hängt Oftnigritien mit der westlichen Hälfte von Nigritien zusammen. J) Oberfläche. — 1. Der größte Theil Nigritiens besteht aus Hochebenen. Sie liegen 1,200' bis 2,000' h. und scheinen die nördliche Fortsetzung der Binneu- ebenen von Südafrika zu sein. Ob die letzter» von den Ebenen Nigritiens durch ein dem Aequator parallel ziehendes Nandgebirge geschieden sind oder nicht, ist ganz unbe- kannt. Zur Regenzeit bilden die Hochebenen prächtige Weideländer, in der trockenen Jahreszeit aber sind sie dürre und nackte Wüsten. Ihre Oberfläche bilden entweder feste Fels g est ein e, die vorherrschend im O. Urgebirgsarlcn, im W. aber rothe Sandsteine sind, oder lose Massen. Letztere bestehen im Thäte des weißen Nils aus unermeßlichen, vom Strome abgesetzten Schlammmassen; zwischen Kordofnn u. dem Nubalande aus einer zähen, lehmigen Dammerde, die mit Trümmern noch lebender Land- und Süßwasserschnecken erfüllt sind, sonst aus einem rothen und zähen Thon oder Sand, in dem überall Knollen von Eisenstein gefunden werden. Große Strecken der Ebenen sind roth, häufig sogar dunkclrvth durch reichliche Beimengun- gen von Eisenoxydhydrat. Durch die Anhäufung des Eisenoxyds erklärt sich die rothe Farbe vieler kleinerer fließenden Gewässer der Ebenen, ja die auffallend ähnliche selbst des Nigers unterhalb Bussa. Im östlichen Theile, im Gebiete des weißen Nils, finden sich große goldführende Schurtablagerungen, die aus der Zerstörung der Gesteine gebildet sind, aus denen die Gebirge dieser Gegenden bestehen. — 2. Eigenthümlich ist die große und tiefeingesenkte, vollkommen flache Ebene zwischen 9° bis 16° N. Br. und 30° bis 35° O. L., in welcher der Tsad-See nur 850' h. liegt und die in ihren übrigen Theilen nicht viel über 900' aufsteigen mag. Diese wohl bewaldete, gänzlich steinlose Alluvialebene ist von höher liegenden Ebenen umgeben n. nur von einigen, 400' bis 700' relativ hohen Grauitkegeln überragt. Erst in größerer Tiefe findet man unter den Alluvionen tertiäre Kalksteinablagerungen mit Süßwasser- couchylien. Sie scheint, gleich dem Riesgau im bayrischen Mittelfranken, in der Vorzeit der Boden eines ungeheuren Süßwassersees gewesen zu sein, von dem der jetzige Tsad nur noch einen verhältnißmäßig kleinen Rest bildet. Die Ebenheit des Landes verursacht die sonderbare Erscheinung, daß.die Oberfläche desselben von unzäh- ligen, seichten Wasserpfuhlen sjnglljamj durchschnitten ist, die nur in der Regen- zeit eine Verbindung und selbst dann einen so trägen Laus haben, daß ihre Richtun- gen kaum erkennbar sind. Einige Verbindungskanäle werden indessen in der nassen Jahreszeit so groß, daß sie mächtigen Strömen gleichen und Boote tragen. — 3. Die meisten aus den Ebenen aufsteigenden Berge und Gebirgsketten bestehen aus Granit, Gneus, Glimmer-, Chlorit- und Hornblendeschiefer, Diorit und Sandstein. Vulkanische Gesteine sind bis jetzt nur an ein paar Punkten gefunden worden, au. Einzelne Berghaufen von 1,000' bis 3,000' relativer Hohe im Lande der Vary, wie Logojl und Belenjl auf dem rechten, Nerkonji, Kannobih und Kugelü auf dem linken Ufer des weißen Nils. bb. Gebirgsland el Perl [= falte« Land. D ür-e l-Bertatj mit den Bergen Belfudi, Beschori, Belamili, K o schau- köru und andern, ce. Erloschener Vulkan D efafau n g h und dcrdinka snjematsj auf dem rechten User des weißen Nils im Lande der Dinka. à Gebirge im Nubalande. Das Gebirge Teggele, 30 M. l. und 20 M. br., mit dem Abul 3.400', Turban 3,200^, Njnknr 3,200', Tira 2,700', Dahäb [— Goldstern 2,700', Dei er 3,000', L.ungur 2,800' rc. Außerdem eine große Anzahl einzelner, mit prachtvollen Tropenwäldern bedeckter Bergstöcke, wie der Bura m, Kulak, Ke g a rc. so. Das kupfer- und eisenreiche Gebirgsland Fertit. ff. Dschebel Mlrrah, eine von S. nach N. streichende Gebirgskette im westlichen Dar-Für. Außerdem zahl- reiche, isolirte Felsmassen, gg. Einzelne Berghaufen in Waday, darunter der Kad- lcheske. bb. Berge in Bagtrmi, wie der Ger. ii. Viele einzelne und malerische Granitberge bis 2,500' h. in Mandara, là. Die isotirten Berge in Ada- mlna. Berg Mendif. Berg Alantika 10,000'. Berg Labul. U. Die qrani- tliche Bergkette in der Landschaft Haussa.

10. Besonderer Theil - S. 769

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die asiatische Türkei. Eintheilung u. bedeutendste Wohnorte. 769 Nordfuß des Erdschisch Dagh. 25,000 E. Mist: 400,000 @.]. Kastell. Baum- wollenbau und Handel. Vaterstadt des Bischofs Basilius des Großen oder des Heili- gen, geb. 329. Er stiftete in Neocäsaröa [j. biffar] eine Mönchsgesellschafl, deren Regeln fast die meisten Klöster der griechischen Kirche zugethan sind. Akserai [Arche- läis. Garsaura]. St. in der Nähe des Bejas-Su. So. davon die Ruinen von Nazianzus. Vaterstadt des Bischofs Gregor von Naziäns, ch 391. Mgdeh. St. 5.000 E. Sw. davon die Ruinen von Tyäna. Geburtsort des berühmten heidni- schen Propheten u. Wunderthäters Appollonins, f 96 n. Chr. — 17. Lycaonìa. Konija [Iconium]. 25 M. von Tarsus; 36 M. von Kutahijah; 70 M. von Skutari und Smyrna. Ehemalige Hauptstadt des Sultanats von Iconium auf einer 2,800' h- fruchtbaren Ebene. 50,000 E-; darunter 5,000 Griechen und 1,000 Armenier. 12 große und prächtige und über 100 kleinere Moscheen. Ungeheures muhamedantsches Derwtschkloster mit 5,000 Zellen, aber nur von 500 Derwischen bewohnt, von dem berühmten Dschelaleddin Rumi im 13. Jahrh, gegründet. Das Kloster ist der Ordens- sitz aller ähnlicher Stiftungen, die über die Türkei verbeitet sind und besitzt außer- ordentliche Reichthümer. Mehrere christliche Kirchen. Weberei. Saffiangerberei. Wichti- ger Handel. Sieg des Ibrahim Pascha über die Türken 21.Decbr. 1832. Im So. die Ruinen von verbo. Karaman [Lavanda]. Ehemalige Hauptstadt von Lycaonien. 10.000 E. Kastell. — 18. Clalatia. Jiisgat. St. am Delidsche Jrmak. 16,000 E. Angora [Ancyra]. 30 M. v. Kutahijah; 50 M. v. Skutari; 70 M. v. >Binyrna. St. auf einer 2,000' h. Ebene am Tschibuk Tschat. 60,000 E-; darunter 5,000 Christen. Kamelotwebereien. Angoraziegen mit langem, seidenartigem Haare, welche das Kämelgaru [Kameelgarn] liefern; auch Katzen und Kaninchen haben zum Theil ähnliches langes Haar. Jährliche Ausfuhr von 500,000 Okas Ci2,000 Ctr.] Zie- genhaar; davon gehören 200,000 Okas zu der feinsten Sorte. Sieg Tamerlans über den Sultan Bajazet 20. Juli 1402. Im No. die Ruinen von Coidiurn [Ju- stinopolisj , wo Alexander der Große den gordischen Knoten zerhieb. — 19. Phrygia. Kutahijah [Cotyaeum]. 30 M. von Skutari; 40 M. von Smyrna. St. in der Nähe des Pursak, in einer weiten, 2,000' bis 3,000' h. Ebene. Ruinen. 60.000 E- 50 Moscheen; 1 griechische und 4 armenische Kirchen. 60 öffentliche Bäder. 20 Karavanserais. Viele Bazars. Verfertigung von Meerschaumpfeifen- köpfen. Hier das St am ml and der os manischen Türken fs. p. 601]. Stark besuchte Mineralbäder im nahen Dorfe Tunschali. Eski Schehr [vorylaeurn]. St. am Pursak. Ruinen. Berühmte warme Bäder. Sieg der Kreuzfahrer unter Gottfried von Bouillon über den Seldschukensultan Soliman 4. Juli 1097. Afium Karahissar [= schwarze Festung des Opiums; so genannt wegen der ungeheuren Menge des Opiums, von dem hier gegen 60,000 Pfd. gewonnen werden. Synnäda]. 13 M. von Kutahijah. St. in einer Ebene am Akkar. 60,000 E. Citadelle auf 600' h. Felsen. Viele Moscheen und Bazars. Starker Mohnbau. Verfertigung von Opium, Gewehren, Säbeln, Leder, Wollzeugen und Teppichen. Haupthaudelsplatz Klein- asiens. Bei dem nahen Dorfe Kilt sch ik wird der beste Meerschaum gegraben. So. die Ruinen von Ipsüs. Niederlage und Tod des Antigonus durch die ver- bündeten Generale Kaffander, Ptolemäus, Selenkus und Lysimachus 301 v. Chr. Ak- Schehr [Philomelium], St. in der Nähe des Sees gl. N. 50,000 E. Teppich- fabriken. Wichtiger Handel. Jalobatsch [Antiochia Pisidìae], St. in der Nähe des Hoiran - und Egerdir-Sees. Egerdir [Seleucia Pisidìae]. St. am Süduser des Sees gl. N. Uschak [Trajanopölis]. St. am Flusse gl. N. Ruinen von Laodicga ad Lycum bei Eski Hiffar. Im O. die Ruinen von Colossae. Brief St. Pauli an die Colosser. — 20. Insel Kibris [Cyprus. Im A. T.: Kittim], Unter 35° Br. und zwilchen 50° bis 52° O. L. 10 M. von der syrischen, 10 M. von der klein- asiat. und 48 M. von der ägypt. Küste. 250 Qm. sandere: 128 Q.m.] Größtentheils steile Hafenküste. Die Insel ilt von einer hohen, fast die Schneeregion berührenden Ge- birgskette von W. nach O. durchzogen. Stawro-Vuno smonte Croce. Olympus] im W. 10,000'. Die große Ebene von Nikosia [Salaminius Campus] im O.; vom Pediaeus durchflossen. In ihr lasten sich Millionen von Heuschrecken in schwarzen Schwär- men nieder und vertilgen die Vegetation. Häufige Erdbeben. Angenehmes Seeklima. Großer Reichthum an Metallen u. Edelsteinen im Alterthum. Salzschlemme- reren. Schöne Waldungen von Ceder», Cypressen rc. Reich an Getreide, Süd- srüchteu, Gemüsen, Oel, trefflichem Wein, von dem aber gegenwärtig nur 250,000 Flaschen jährl. gewonnen werden, Seide; aber sehr vernachläßigter Anbau. Kameelk' Ochsen und schöne Esel sind die Lastthiere; viele Ziegen [sehr berühmte Ziegenkäse]. Ueberfluß an Rebhühnern, Wachteln, Auerhähnen, Schnepfe» Völter, Lehrbuch der Geographie. Ii. 49
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