Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vorderasien und Griechenland - S. 32

1874 - Leipzig : Teubner
3. Krösus, von Kyrus vesiegi. 549 v. Chr. Als Krösus vernahm, daß Kyrus sich zum König der Perser gemacht und den Astyages vom Throne gestürzt habe, beschloß er, die Waffen gegen ihn zu erheben. Denn Astyages hatte eine Schwester von ihm zur Gemahlin, und außerdem fürchtete er, die Macht des Persers möchte, wenn er ihm nicht bei Zeiten entgegentrete, allzu groß und ihm gefährlich werden. Bevor er aber den Krieg unternahm, sandte er seinebo-ten an verschiedene Orakel, um zu fragen, ob sein Werk gelingen werde. Ganz besonderen Werth legte er auf die Stimme des Orakels des Apollou zu Delphi in Griechenland; denn das war das berühmteste unter allen, und Krösus hatte sich auch überzeugt, daß es vor allen am sichersten die Wahrheit verkünde. Das delphische Orakel antwortete: „Wennkrösus wider die Perser zieht, so wird er ein großes Reich zerstören," und es rieth ihm zugleich, die mächtigsten unter den Griechen sich zu Freunden zu machen. Krösus hatte eine große Meinung von seiner Macht, und als er jenes Orakel empfing, glaubte er sicher, er werde das Reich der Perser zerstören; daß er auch sein eigenes Reich zerstören könne, daran dachte er nicht. Als Krösus sich zu rüsten begann, trat eines Tages ein kluger Lyder, Namens Sandanis, zu ihm und sprach: „Herr, wider die Perser rüstest du dich zu ziehen, wider Leute, die da lederne Hosen tragen und alle Kleider von Leder? Sie essen nicht, was ihnen beliebt, sondern was sie haben; denn sie bewohnen ein rauhes Land. Außerdem trinken sie keinen Wein, sondern sie sind Wassertrinker; keine Feige haben sie zu essen, noch sonst etwas Gutes. Wenn du sie besiegst, was willst du ihnen nehmen? Wirst du aber besiegt, bedenke, welche Herrlichkeiten dn dann verlierst. Ich danke den Göttern, daß die Perser nicht aus den Gedanken kommen, gegen die Lyder zu ziehen. Du aber bedenke, ob es gerathen ist, sieherbeizuziehn." Krösus jedoch hörte nicht auf den klugen Rath des Mannes und rüstete und suchte sich Bundesgenossen.

2. Römische Geschichte - S. 129

1881 - Leipzig : Teubner
Ii. mithrid. Krieg. Lucullus. Mithridates' Flucht. 129 bot über eine Flotte von 400 Segeln. Die Veranlassung zu neuem Krieg gab Bithynien, dessen König Nikomedes die Römer zu Erben seines Reiches eingesetzt hatte, so daß jetzt die Römer unmittelbare Nachbarn von Pontus wurden. Da Mithridates sich in seiner Herrschaft bedroht sah, rückte er im I. 74 in Bithynien mit gewaltiger Heeresmacht ein und bemächtigte sich auch wieder eines großen Teiles von Kleinasien. Mithridates belagerte eben die Stadt Kyzikos, als L. Lucullus, ein feingebildeter Mann und genialer Feldherr, den der Senat zum Feldherrn in Asien bestellt hatte, gegen ihn heranzog und seine Stellung so gut nahm, daß im Laufe des Winters das ganze gewaltige Heer des Mithridates durch Hunger und Seuchen und die römischen Waffen aufgerieben wurde. Mithridates rettete sich auf die Flotte; dieser aber wurde durch Stürme und die Schiffe der Römer auch so zugesetzt, daß er flüchtend zuletzt fast ganz allein in seiner Hauptstadt Sinope ankam. Nun rückte Lucullus in Pontus selbst ein und trieb den Mithridates, der wieder ein Heer gesammelt hatte, immer weiter nach Osten. Einst lagen die beiden Heere einander längere Zeit unthätig gegenüber; auf die Nachricht aber von neuen Unfällen beschloß plötzlich der König, sich weiter zurückzuziehen. Als aber die Soldaten bei der nächsten Umgebung des Königs die Vorbereitungen zum Ausbruch gewahrten, glaubten sie sich verraten und stürzten voll Zorn und Schreck, das Gepäck des Königs plündernd und seine Leute mordend, in wildester Unordnung aus dem Lager. Der König selbst floh zu Fuß mitten unter dem tobenden Haufen, bis einer seiner Diener ihm fein eignes Pferd gab. Die Römer drangen den Flüchtigen nach, und Mithridates war in steter Gefahr gefangen zu werden. Da rettete ihn ein mit Gold beladenes Maultier, das hinter ihm war. Während die römischen Soldaten sich um das Gold rauften und prügelten, entrann der König. Er floh, nachdem er seine Frauen und Schwestern hatte töten lassen, nach Armenien zu seinem Schwiegersohn, dem König Tigranes. Stoll, Erzählungen. Ii. 9

3. Römische Geschichte - S. 88

1881 - Leipzig : Teubner
88 Krieg m. Makedonien. Kynoskephalä. Flamininus. Auch in den folgenden Tagen kümmerte sich Seipio in seinem stolzen Sinne nicht um die wiederholten Ladungen der Tribunen. Zuletzt ging er voll Unmut über die Undankbarkeit seiner Mitbürger freiwillig in die Verbannung nach seinem Landgut Liuternum in Campanien. Dort starb er ein Jahr nachher, in einem Alter von etwas mehr als 50 Jahren. Auf feinem Sterbebette foll er verlangt haben, daß man ihn nicht zu Rom bestatte. Xx. Die makedonischen Kriege. 200-146 v. Chr. Nachdem die Römer durch den zweiten puuischen Krieg die Herren des westlichen Mittelmeeres geworden waren, wendeten sie ihre Waffen nach Osten gegen die Reiche, welche aus dem Reiche Alexanders des Großen entstanden waren. Noch bevor sie den König Antiochns von Asien demütigten (190), hatten sie mit dem König Philipp V. von Makedonien angebunden, der sich während des hannibalischen Krieges feindselig gezeigt hatte. Kaum war Karthago niedergeworfen, so erklärten sie an Makedonien den Krieg, der von 200—197 dauerte und durch die Schlacht bei Kynoskephalä in Thessalien beendigt wurde. Flamininus, ein höchst talentvoller Mann von kaum 30 Jahren, hatte in dieser Schlacht den Philipp besiegt und diktierte ihm den Frieden. Der König behielt Makedonien, mußte aber alle griechischen Städte in Europa und Asien frei geben, feine Kriegsflotte ausliefern, fein Heer auflösen bis auf 5000 M. und 1000 Talente (1 700 000 Thlr.) Kriegskosten bezahlen. So war Makedonien vor der Hand unschädlich gemacht. Als im I. 196 die Griechen bei Korinth die isthmischen Spiele feierten, verkündete Flamininus, ein begeisterter Hellenenfreuud, dem versammelten Volke, daß Griechenland hinfort frei sein solle. Die Menge erhob in ihrer Überraschung und Freude ein solches Geschrei, daß Raben, welche

4. Römische Geschichte - S. 130

1881 - Leipzig : Teubner
130 Schlacht bei Tigranocerta. Schlacht am Arsanias. Lucullus forderte von Tigranes die Auslieferung des Mithridates. Tigranes war damals der mächtigste König von Asien und nannte sich in seinem unmäßigen Stolz König der Könige. Ein Gefolge von Königen bildete seine Bedienung. Vier derselben waren feine beständigen Begleiter und Trabanten; wenn er ausritt, gingen sie in bloßen Unterkleidern zu Fuß neben seinem Pferde; wenn er auf dem Throne saß, standen sie mit gefalteten Händen nach Sklavenart um ihn herum. Natürlich wies er mit Entrüstung die Forderung des römischen Feldherrn zurück. Deshalb fiel jetzt Lucullus in Armenien ein. Sein Heer bestand höchstens aus 15 000 M., und diese folgten ihm ungern in das ferne unbekannte Land. Als dem Tigranes in seiner neu erbauten Hauptstadt Tigranocerta die Botschaft von dem Herannahen des Römers gebracht ward, ließ er dem Boten den Kopf abschlagen; zuletzt aber, als Lucullus ganz nahe war, schickte er 3000 Reiter und zahlreiches Fußvolk hinaus, mit dem Auftrag, die feindliche Schar niederzumachen und den Feldherrn lebendig vor fein Angesicht zu führen. Die Ausgesandten selbst wurden sämtlich von den Römern niedergemacht. Nun verließ der König seine Hauptstadt und sammelte im Gebirge ein Heer von mehr als 200 000 M., das er gegen den Tigranocerta belagernden Lucullus führte. Dieser ging ihm mit etwa 11000 Mann entgegen. Als Tigranes das Häuslein sah, sprach er spöttisch: „Wenn das Gesandte sind, so sind es ihrer zu viel, als Soldaten aber sind es ihrer gar zu wenige." Bald aber rief er: „Wie, diese Leute kommen auf uns zu!" und ordnete fein Heer hastig zur Schlacht. Als Lucullus au der Spitze von zwei Kohorten sich auf den einen Flügel warf, stob alles mit lautem Geschrei auseinander, und das ganze Heer stürzte sich ohne Gegenwehr in die wildeste Flucht. 100 000 M. wurden getötet, die Römer hatten nur 5 Tote und 100 Verwundete. Nach der Schlacht eroberte Lucullus Tigranocerta, und die Soldaten machten ungeheure Beute (69). Noch einmal im nächsten Jahre brachte Lucullus auf feinem Marsche gegen die alte Hauptstadt

5. Römische Geschichte - S. 86

1881 - Leipzig : Teubner
86 Antiochus. Bei Magnesia. Prusias. Hannib. Tod. Cercina und von da nach Tyrus, der Mutterstadt Karthagos, wo er mit Ehren überhäuft wurde. In Karthago aber sprach man die Verbannung über ihn aus, zerstörte sein Haus und zog seine Güter ein. Von Tyrus begab sich Hauuibal nach Ephesus zu Antiochus, dem König von Syrien oder von Asien, der eben im Begriffe stand Rom zu bekriegen und den großen Römerfeind mit offenen Armen aufnahm. Hannibal hoffte jetzt Gelegenheit zu finden, Rom aufs neue nachdrücklich zu bekämpfen; aber Antiochus, der sich den Großen nennen ließ, war zu klein für Hannibals große und kühne Pläne und mochte aus kleinlicher Eifersucht dem berühmten Feldherrn keine ausgezeichnete Rolle in dem nun folgenden Kriege zugestehen. Der König wurde 190 v. Chr. bei Magnesia am Sipylus völlig besiegt und schloß Frieden. Da unter den Friedensbedingungen sich auch die Auslieferung des Hannibal befand, so entfloh dieser zu Prusias, dem König von Bithynien. Der nahm ihn gerne auf und schenkte ihm ein Schloß zur Wohnung. Doch genoß der flüchtige Greis nicht lange die Sicherheit dieses letzten Asyls. Eine römische Gesandtschaft, an deren Spitze Flamininus stand, verlangte seine Auslieferung, und Prusias, eine niederträchtige, gemeine Natur, schickte Bewaffnete nach der Wohnung des Hannibal, um sich seiner Person zu bemächtigen. Hannibal hatte, da er den Haß der Römer kannte und dem König mißtraute, sein Haus mit verborgenen Ausgängen versehen. Als sein Diener ihm jetzt meldete, daß das Haus von Bewaffneten umringt werde und auch die geheimen Ausgänge besetzt seien, rief er aus: „So will ich denn endlich die Römer von ihrer Angst befreien, da sie den Tod eines alten Mannes doch nicht erwarten können." Er nahm Gift, das er seit langer Zeit beständig bei sich trug, und starb mit dem vollen Haß gegen die Bedränger seines Vaterlandes, wahrscheinlich im I. 183 v. Chr., in einem Alter von 64 Jahren. In demselben I. 183 starb auch Scipio Africauus. Er war von Jugend auf der Liebling des römischen Volkes

6. Römische Geschichte - S. 117

1881 - Leipzig : Teubner
Mithridates. I. mithridatischer Krieg (87—84). 117 grausam und despotisch nach Art eines asiatischen Sultans. Verrat und Mord übte er gegen andere und fürchtete sie von andern; er studierte die Gifte und Gegengifte und versuchte seinen Körper an gewiffe Gifte zu gewöhnen. Seine Größe zeigte sich besonders in seiner außerordentlichen Rührigkeit und der Großartigkeit seiner Entwürfe. Pontns an der südöstlichen Küste des schwarzen Meeres war sein ererbtes Reich; dieses aber hatte er nach allen Seiten hin beträchtlich erweitert. Er strebte nach dem Besitz von ganz Kleinasien, und da ihm hier die Römer im Wege standen, so sah er diese als seine schlimmsten Feinde an. Gegen sie rüstete er sich im geheimen mit aller Macht. Als daher der römische Feldherr Aqnillins mit geringen Truppen einen Krieg mit ihm anfing, wurde er völlig geschlagen, und Mithridates bemächtigte sich in kurzem.fast ganz Kleinasiens. Die Asiaten und Hellenen, der römischen Herrschaft müde, empfingen ihn überall mit offenen Armen und lieferten ihm die römischen Offiziere aus, auch den Aquillius. Mithridates übte gegen den schon bejahrten Mann eine barbarische Grausamkeit. Er ließ ihn bald zu Fuß, an einen Reiter gefesselt, bald aus einen Esel gebunden, durch ganz Kleinasien führen, wobei er gezwungen ward, oft feinen Namen laut auszurufen, und dann ward ihm, damit er seine Habsucht sättige, geschmolzenes Gold in den Hals gegossen, so daß er elendiglich umkam. Hierauf erließ Mithridates durch ganz Kleinasien den Befehl, daß an einem Tage alle Italiker ohne Unterschied des Geschlechts und des Alters ermordet und ihre Leichen den Vögeln zum Fraße hingeworfen werden sollten; und das erbitterte Volk schlachtete 150 000 Italiker hin, Männer, Weiber und Kinder (88). Um die Entscheidung des Krieges außerhalb Asiens zu verlegen, schickte Mithridates seine Heere nach Griechenland, wo sich unter andern auch Athen ihm anschloß. Hier erschien endlich Cornelius Sulla mit seinem Heere im I. 87. Er belagerte und eroberte Athen, das schwer gezüchtigt ward, besiegte die zahlreichen Truppen des Mithridates bei Chärouea und bei Orchomenos in Böotien und ging

7. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte des Altertums - S. 56

1896 - Leipzig : Roßberg
in die größte Gefahr gebracht. Er blieb bis zur Schlacht bei Zama unbesiegt. Auch spater hat er noch jede Gelegenheit ergriffen, den Römern zu stünden, und blieb bis an seinen Tod, dem Schwur getreu, ihr unversöhnlicher Feind. 195 mußte er aus Karthago fliehen, ging zu Antiochus von Syrien. Bei der Schwachheit desselben konnte er nichts Entscheidendes ausrichten. Nach dem Frieden flieht er zum König von Bithynien. Als auch hier die Römer die Auslieferung des als Flüchtling noch gefährlichen Feindes fordern, vergiftet er sich 183. Iii. Die Eroberung des Ostens. 1. Unterwerfung Makedoniens. Philipp von Macedonien wurde bald nach Beendigung des 2. punischen Krieges von den Römern angegriffen und besiegt und das von Macedonien abhängige Griechenland für frei erklärt. Spätere Versuche des Lohnes Philipps ein großes Bündnis herzustellen, um Rom von Osten her anzugreifen, mißlangen. 146 wurde Macedonien römische Provinz. 2. Der Syrische Krieg. König Antiochus war mit einem Heere in Griechenland eingerückt, aber durch die verlorene Schlacht bei den Thermopylen gezwungen worden, nach Asien zurückzukehren. Dorthin folgten ihm die Römer und schlugen ihn bei Magnesia gänzlich. Antiochus mußte aus das Land westlich vom Halhs verzichten, welches dem König von Pergamum und den Rhodiern gegeben wurde. Die Griechen an der Küste Kleinasiens wurden frei. Die Römer verzichteten auf eigenen Landzuwachs, sie begnügten sich damit, die kleineren Staaten, wie Pergamum und Rhodus, gegen die mächtigeren in Schutz zu Nehmen. Der letzte König von Pergamum hinterließ sein Reick durch Testament den Römern. 129 wird Pergamum römische Provinz „Asia". Iv. Gänzliche Unterwerfung des Westens. 1. Untergang Karthagos. Dritter pnnischer Krieg. 146—146. Grund: Karthago, durch Handel wieder emporgeblüht, stört die Römer in der Erwerbung der Weltherrschaft. Porcius Cato: „Übrigens glaube ich, daß Karthago zerstört werden muß". Veranlassung: Der König von Numidien verletzte die Grenzen Karthagos, riß fortwährend Gebietsstücke an sich. Die Beschwerden der Karthager bei den Römern nutzten nichts; sie erhielten entweder gar keinen oder ungünstigen Bescheid. Da griffen die Karthager zur Selbsthülfe. Das erklärten die Römer für Friedensbruch. Um die Kriegsgefahr abzuwenden, stellten die Karthager den Römern 300

8. Alte Geschichte - S. 34

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 34 — v. Chr. P. Cornelius Scipio kehrt aus Spanien zurück und wird Konsul. Er rüstet in ©teilten ein Heer und eine Flotte aus und setzt nach Afrika über. Der Numidierfürst Masiuissa hilft den Römern. 203 Hannibal wird zurückgerufen. 202 Schlacht bei Zäma. P. Cornelius Seipio (Africauus) siegt. Friede. Die Karthager werden auf ihr Gebiet in Afrika beschränkt. Sie dürfen ohne Erlaubnis der Römer nicht Krieg führen. 4. Krieg gegen Makedonien. Philipp Iii., König von Makedonien, hatte die Karthager unterstützt. 197 Der Konsul T. Quiuetius Flaminins besiegt Philipp Iii. in der Schlacht bei Kynoskephalä in Thessalien. Flaminins befreit die Griechen von der makedonischen Herrschaft. Hannibal wird aus Karthago verbannt. Er flieht zum König Antiochus Iii. von Syrien. 190 Die Römer schlagen die Syrer bei Magnesia unweit Smyrna. (Sieger: Lueius Cornelius Seipio (Asiatieus), der Bruder des Scipio Asricanns.) Hannibal flieht zu dem Könige Prüsias von Bithynien. Die Römer verlangen die Auslieferung desselben. 183 Er nimmt Gift. In demselben Jahre stirbt sein Gegner P. Cornelius Scipio Afrieauus in der Verbannung. Die Makedonier unter König Perseus erheben sich von neuem gegen Rom. 168 Perseus wird bei Pydna von dem Konsul Ämilius Paullus (dem Sohne des bei Cannä gefallenen Konsuls gleiches Namens) geschlagen. 148 Makedonien wird römische Provinz. 5. Dritter Mischer Krieg. M(arcus) Porcius Cato reizt die Römer zur Vernichtung Karthagos an. „Übrigens meine ich, daß Karthago zerstört werden müsse!" (Ceterum censeo, Carthaginem esse delendam.)

9. Alte Geschichte - S. 40

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 40 — üiciitilts drst|Jii5 drängt die Sklaven zurück. . Er sucht sie durch einen 7 Meilen langen Wall in Unteritalieii (bei Brnttium) einzuschließen. Die Sklaven brechen durch, werden aber geschlagen. Spartacus fällt. 5000 Sklaven entkommen nach Oberitalien. 71 Pompejns vernichtet sie bei seiner Rückkehr aus Spanien. Pompejus besiegt die Seeräuber im Mittelmeer (an der kleinasiatischen Küste).________________________ 7. Dritter mithridätischer Krieg. *) Mithridates fällt in Bithynien ein. Lucütlus zwingt ihn, bei seinem Schwiegersöhne Tigränes in Armenien Schutz zu suchen und erobert dessen Hauptstadt Tigrauocerta (zwischen Diarbekr und dem Wansee). Das Heer empört sich gegen Lncullns. Die dem Ritterstande angehörigen Steuerpächter hassen ihn wegen seiner Milde gegen die unterworfenen Völker. Cg Pompejns erhält den Oberbefehl. Er schlägt den Mithridates in einer nächtlichen Schlacht in Armenien. Mithridates entslieht durch die kaukasischen Pässe nach Tannen. Pompejns erobert Syrien und macht es zu einer römischen Provinz. Er geht nach Palästina und schlichtet den Streit zwischen den Maeeabäern. Er besiegt den Aristobülus und setzt dessen Bruder Hyreänus als tributpflichtigen Regenten (Hohenpriester) ein. Mithridates, gegen welchen sich auch sein Sohn Phärnaces empört hat, nimmt sich das Leben. 61 Pompejus feiert einen zweitägigen Triumph in Rom. 8. Marcus Tullius Cicero. M. Tullius (Etccro, der größte Redner Roms, stammte ans Arprnnm, der Vaterstadt des Marius. *) Nach Sullas Abzug hatte Mithridates einen zweiten vergeblichen Krieg mit den zurückgelassenen römischen Feldherrn geführt.

10. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 70

1887 - Leipzig : Kesselring
70 Alte Geschichte. Kleinasien von den Macedoniern gerumte Städte eigenmchtig besetzt. Man lie 192 190. ihm sagen: Die Rmer haben die Griechen von Philipp befreit nicht um sie dem Antiochus zu berliefern." Da Antiochus sich nicht' fgte, begann der Krieg, in welchem die Rmer ihrem Gegner zuvorkamen und ein Heer nach Thessalien warfen (192). Im folgenden Jahre (191) wurde Thermo- hierauf Antiochus bei den Thermopylen geschlagen und zur Flucht pylen nach Asien gezwungen. Dahin folgten ihm die Rmer unter Lucius Kornelius Scipto, dem fein Bruder, Publhts Kornelius Scipio. der Magnesia leger bei Zama, als Ratgeber zur Seite stand. Bei Magnesia schlug 190. man (190) die Entscheidungsschlacht. Antiochus unterlag und bat um Frieden. Er mute Kleinasien diesseits des Taurus (westlich vom Taurus) abtreten, seine Flotte ausliefern und 15 000 Talente (674|5 Mill. Mark) bezahlen. Der Sieger Scipio erhielt, auer einem glnzenden Triumph, den Bemamen Asiatikus". Nicht lange darauf sollte sich auch das Schicksal von Macedonien und Griechenland erfllen. Seit der Niederlage von 197 hatte Phi-lipp Iii. an der Hebung feines Reiches eifrig gearbeitet, noch mehr that sein Sohn und Nachfolger (179) Perseus. Dieser focht zwei Jahre lang (171169) siegreich gegen die Rmer, erlitt aber gegen.den Konsul Amilius Paullus (den Sohn des bei Kann gefallenen milius) in Pydna der mrderischen Schlacht bei Pydna^ (168) eine entschiedene Niederlage. 1w- Macedonien wurde fr tributpflichtig erklrt und in vier getrennte Gebiete geteilt. hnlich erging es Jllyrien und Epirus, die mit Perseus ver-bndet gewesen waren. Auerdem wurden aus Griechenland tausend edle Acher, darunter der Geschichtsschreiber Polybius?, wegen geheimen Einverstndnisses mit Perseus als Geiseln nach Rom geschafft. Mace- Zwanzig Jahr spter (148) erhob in Macedonien ein angeblicher domen Sohn von Perseus nochmals die Fahne der Emprung. Dies gab den Rmern die gewnschte Veranlassung, das Land durch Metellus in eine Rmische Provinz zu verwandeln (146). Griechen- Noch hatte Metellus das besiegte Land nicht verlassen, als in Grie-land chenland der Achische Bund zu den Waffen griff, um sich Roms dr-ckender Obmacht zu entziehen. Metellus besiegte die Griechen in zwei Schlachten, mute aber die Vollendung des Kriegs seinem Nachfolger M um-mius berlassen, der dann das Land nach der Zerstrung Korinths zu der Rmischen Provinz Achaja machte. Dies geschah in demselben Jahre (146), da auch Karthago vernichtet und sein Gebiet unter dem Namen Afrika" zum Rmischen Reich geschlagen wurde. 32. Kato Censorins f 149 vor Chr. Nachteiliger Einflu Griechenlands auf die Lebensweise der Rmer. M. Porcius Kato. Seine Vorliebe fr das Hergebrachte; seine Abneigung gegen alles Auslndische. Anklage gegen Scipio Afrikanns; Freisprechung; Scipio f 183. Anklage gegen Scipio Asiatikus; Verurteilung. Katos strenge als Censor, Seine Miliebig-keit bei den Reichen (44 malige Anklage); Katos Spruch wider Karthago. 1 Pydn a, Stadt in Macedonien, nrdlich von Thessalien, am gischen Meer. 2 Polybiu, berhmter Griechischer Geschichtsschreiber, geb. 202, gestorben 122 , hat die Ausbreitung der Rmerherrschaft von 220 146 vor Chr. ge- schrieben, doch sind davon nur die ersten 5 Bcher vollstndig erhalten.
   bis 10 von 90 weiter»  »»
90 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 90 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 5
6 0
7 5
8 0
9 2
10 14
11 14
12 0
13 0
14 15
15 0
16 4
17 26
18 4
19 7
20 16
21 1
22 2
23 47
24 2
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 4
31 0
32 0
33 1
34 0
35 0
36 0
37 15
38 7
39 1
40 1
41 2
42 0
43 3
44 0
45 2
46 0
47 0
48 0
49 6

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 48
1 48
2 32
3 132
4 54
5 71
6 220
7 4
8 6
9 21
10 27
11 34
12 118
13 33
14 62
15 23
16 183
17 246
18 25
19 28
20 6
21 191
22 32
23 141
24 25
25 32
26 26
27 25
28 80
29 1
30 9
31 18
32 9
33 28
34 3
35 11
36 47
37 3
38 12
39 88
40 42
41 9
42 85
43 42
44 2
45 137
46 9
47 29
48 61
49 108
50 110
51 1
52 33
53 12
54 81
55 358
56 3
57 29
58 3
59 25
60 0
61 25
62 20
63 33
64 32
65 24
66 16
67 2
68 43
69 12
70 364
71 110
72 26
73 10
74 2
75 85
76 63
77 96
78 10
79 45
80 11
81 20
82 67
83 6
84 69
85 6
86 4
87 154
88 21
89 61
90 4
91 144
92 328
93 38
94 165
95 39
96 2
97 12
98 108
99 16

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 31
1 2
2 30
3 11
4 2
5 2
6 71
7 2
8 5
9 0
10 4
11 8
12 25
13 9
14 10
15 107
16 2
17 5
18 1
19 15
20 79
21 0
22 25
23 18
24 27
25 17
26 1
27 51
28 7
29 3
30 0
31 2
32 61
33 97
34 56
35 1
36 1
37 79
38 1
39 30
40 0
41 0
42 11
43 12
44 0
45 0
46 4
47 55
48 60
49 3
50 19
51 10
52 13
53 0
54 27
55 0
56 4
57 0
58 6
59 179
60 15
61 0
62 13
63 8
64 18
65 12
66 1
67 0
68 0
69 1
70 0
71 0
72 4
73 1
74 24
75 26
76 2
77 1
78 14
79 1
80 4
81 151
82 4
83 118
84 8
85 490
86 4
87 82
88 3
89 43
90 2
91 19
92 4
93 1
94 11
95 27
96 0
97 0
98 5
99 6
100 70
101 14
102 17
103 0
104 189
105 4
106 2
107 26
108 18
109 35
110 36
111 7
112 34
113 80
114 16
115 68
116 29
117 0
118 1
119 88
120 36
121 83
122 0
123 11
124 24
125 5
126 28
127 88
128 56
129 20
130 0
131 62
132 4
133 41
134 307
135 0
136 57
137 22
138 67
139 3
140 11
141 0
142 60
143 39
144 0
145 9
146 15
147 0
148 5
149 7
150 0
151 3
152 33
153 2
154 8
155 42
156 29
157 3
158 2
159 72
160 11
161 0
162 13
163 35
164 7
165 16
166 45
167 13
168 9
169 5
170 2
171 2
172 5
173 36
174 0
175 117
176 2
177 104
178 1
179 43
180 8
181 25
182 28
183 86
184 20
185 24
186 75
187 38
188 32
189 269
190 17
191 2
192 16
193 119
194 1
195 59
196 36
197 0
198 0
199 3