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1. Heimatskunde der Provinz Schlesien - S. 25

1887 - Breslau : Hirt
I. In den Sudeten. 25 Quellen Eisenquellen oder Säuerlinge; solche sind Flinsberg, Schlvarzbach. Charlottenbrunn, Reinerz, Kudowa und Langenau. Das Wasser der Schwefelquellen wird zu Badekuren, das der Säuerlinge zum Trinken, aber auch zum Baden benutzt. Die Orte, welche Heilquellen besitzen, nennt man deshalb Bade- orte. Sie werden jährlich von Tausenden von Kranken besucht, und ihre Benutzung bringt, wenn nicht vollständige Heilung, so doch in den meisten Fällen eine Linderung der Leiden. Soll der Besuch eines Bades aber recht von Nutzen sein, so muß der Arzt den Ort bestimmen; denn die Wirkung der Bäder ist nach der Beschaffenheit des Wassers eine verschiedene. Die Umgebung der im Gebirge liegenden Bäder ist meist reich mit Naturschönheiten ausgestattet. Waldbedeckte Berge und liebliche Thäler wechseln miteinander ab. Nach allen in der Nähe liegenden hübschen Punkten sichren Wege, die von den Badegästen fleißig benutzt werden. Nicht nur die Bäder wirken vorteilhaft auf den Körper, sondern auch der Aufenthalt in der frischen Gebirgslnst ist sehr gesund. Im Hochsommer sind die meisten Bäder von Fremden überfüllt. Aufgaben. 54. Welche Quellen nennt man Heilquellen? 55. Wo liegen die meisten Badeorte? 56. Nenne sie! 57. Welcher Art sind die Heilquellen? 58. Welches ist die Wirkimg der Bäder? 59. Wie ist die Umgebung der Bäder beschaffen? Ii. Im Mate der Oder. t. Von den Quellen der Oder bis Breslau. Die Quellen der Oder liegen an der Nordwestseite des Liesel- berges im Niederen Gesenke. Die umliegenden Oderberge senden ihr zahlreiche Bächlein zu, und bald wird sie zum mächtigen Berg- ström, der zwischen Tannen- und Buchenwäldern die Anhöhen herab- rauscht. Bis zu ihrem Eintritt in Schlesien hat ihr Lauf verschiedene Richtungen; durch Schlesien aber behält sie ihre Hauptrichtung von Südost nach Nordwest fast immer bei. Den ersten größeren Neben- fluß erhält sie links vom Altvatergebirge; es ist die Oppa mit der Mora. Die erste schlesische Stadt an der Oder ist Ratibor; ihre Um- gegend ist sehr fruchtbar. Nördlich von Ratibor ziehen sich die Höhen an beiden Seiten mehr zurück, und die Oder tritt in das Tiefland ein. Bei Kofel wird sie schiffbar. Sie richtet oft große Uber- schwemmungen an, besonders im Frühjahr, wenn der Schnee auf den Bergen schmilzt. Um das Austreten des Wassers zu verhindern, hat man an den Ufern Dämme oder Deiche errichtet. Unterhalb Kofel liegt der Annaberg, auf welchem ein Kloster steht, unfern des Stromes. Wegen seiner freien Lage ist der Annaberg in weitem Umkreise sichtbar. Bei Krappitz wird die Oder auf beiden Seiten

2. Heimatskunde der Provinz Schlesien - S. 38

1887 - Breslau : Hirt
38 2. Teil. Geschichte. Erbauung von Klöstern suchte er das Christentum zu verbreiten und zu befestigen, und deutsche Ansiedler zog er in das Land, welche den Ackerbau einführten. Heinrich I. wurde besonders auch in Verbreitung deutscher Sitte und Sprache von seiner Gemahlin, der heiligen Hedwig, treulich unter- stützt. Sie war die Tochter des Grafen von Merane und hatte eine deutsche Erziehung erhalten. Seltene Gaben des Geistes, wahre, nn- geheuchelte Frömmigkeit, Gottesfurcht und Nächstenliebe zeichneten sie ans. Aus ihren Wunsch gründete ihr Gemahl das Nonnenkloster zu Trebnitz, welches sehr reich ausgestattet wurde. Eine ihrer Töchter (Gertrud) hatte den Schleier genommen und wurde Äbtissin des Klosters. Dorthin zog sich die heilige Hedwig zurück, um Gott in klösterlicher Einsamkeit zu dienen. Lange Jahre lebte sie hier den Werken der Barmherzigkeit; durch Fasten, Bußübungen und Geißelungen suchte sie sich den Himmel zu verdienen. Dadurch kam sie bei ihren Zeit- genossen in den Ruf großer Heiligkeit, und kurze Zeit nach ihrem Tode wurde sie vom Papste heilig gesprochen. In Trebnitz ruhen auch die Gebeine der heiligen Hedwig, und in einer Kapelle der katholischen Kirche befindet sich ihr Grabmal. Noch jetzt wallfahrten alljährlich viele Katholiken dahin, um an ihrem Grabe zu beten. 4. Die Mongolen in Schlesien. Die Mongolen oder Tataren kamen unter dem Nachfolger Hein- richs des Bärtigen, Heinrich Ii. oder Frommen, aus dem fernen Asten mit Weibern, Kindern und Viehherden herangezogen. Es waren häßliche Gestalten, klein, mit tiefliegenden Augen, hervorstehenden Backenknochen und kleinen Nasen. Wohin sie kamen, sengten und brannten sie alles nieder, Städte und Dörfer, Kirchen und Klöster. Die Bewohner wurden erbarmungslos niedergehauen oder in die Sklaverei geschleppt. So zogen sie verheerend und mit Beute beladen einher, und einige ihrer Haufen kamen auch uach Schlesien. Die wilden Feinde trafen in der Gegend von Liegnitz, da wo später das Kloster Wahlstatt erbaut wurde, ein christliches Heer unter Heinrich Ii. an. Am 9. April 1241 entbrennt die heiße Schlacht gegen die fünfmal so zahlreichen Feinde. Diese sprengen auf ihren kleinen, aber ausdauernden Pferden wild heran, werfen ihre Lanzen, schießen einen Hagel von Pfeilen ab und wenden sich plötzlich zur Flucht. Die christlichen Reiter setzen ihnen nach. Da kehren die Mongolen nach ihrer gewöhnlichen Kriegslist unerwartet um und greifen ihre Verfolger von allen Seiten an. Das Schlachtgetümmel wird immer furchtbarer. Doch an den eisernen Rüstungen der deutschen Ritter prallen die Pfeile der Feinde ab, brechen der Lanzen Spitzen. Aber- mals schicken sich die Wilden zum Rückzüge an. Da erhebt es sich aus ihren Reihen wie ein Menschenhaupt, fürchterlich anzusehen; es

3. Heimatskunde der Provinz Schlesien - S. 44

1887 - Breslau : Hirt
44 2. Teil. Geschichte. dorf bei Schweidnitz (1762). 1763 wurde der Friede zu Hubertus- bürg in Sachsen geschlossen und Friedrich dem Großen abermals der Besitz Schlesiens bestätigt. Die Waffen ruhten, und nun begann Friedrichs großartige Friedensarbeit. Unter den vom Kriege betroffenen Provinzen hatte besonders Schlesien viel gelitten. Der König öffnete seine Getreide- magazine und schenkte den Armen Korn oder verkaufte es ihnen zu billigen Preisen. 17000 Pferde gab er zur Bestellung des Ackers her. 15 Städte und mehr als 200 durch den Krieg verwüstete Dörfer ließ er auf seine Kosten wieder aufbauen. 1783 wurde die Stadt Greiffenberg durch eine Feuersbrunst verheert; zum Wiederaufbau schenkte Friedrich eine große Summe. Als er einige Zeit darauf nach Schlesien kam, schickten die Greiffenberger Abgesandte zu ihm, um ihm zu danken. Dies rührte ihn zu Thräuen. Er sprach: „Ihr habt nicht nötig, euch dafür bei mir zu bedanken. Es ist meine Schuldig- keit, meinen verunglückten Unterthanen wieder aufzuhelfen, dafür bin ich da." Um die großen Grundbesitzer vor dem Untergange zu schützen, wurde die Schlesische Landschaft gegründet, welche den Großgrnnd- befitzern Geld zu niedrigen Zinsen lieh. Eine große Anzahl von Schulen wurde errichtet, der Bergbau in Oberschlesien gefördert und so auf alle Weise für das Wohl Schlesiens gesorgt. d. Die Befreiungskriege. Zu Anfange diefes Jahrhunderts be- siegte der französische Kaiser Napoleon unser preußisches Vaterland. Die meisten Festungen ergaben sich ohne Schwertstreich. Unter den schleichen Festungen hielten sich nur Kosel, Silberberg und Glatz bis zum Frieden von Tilsit (1807). Als aber Napoleon 1812 in Rußlaud eine große Niederlage erlitten hatte, da erhob sich Preußen, um das fremde Joch abzuschütteln. Der König Friedrich Wilhelm Iii. kam zu Beginn des Jahres 1813 von Berlin nach Breslau und erließ von hier aus den Aufruf „An mein Volk!" Da drängte sich alles zu den Waffen. Nach den ersten beiden Schlachten bei Groß- Görschen und Bautzen wurde zu Poischwitz bei Jauer ein sechswöchentlicher Waffenstillstand geschlossen. Nach Ablauf desselben begann der Kampf in Schlesien, wo die schlesische Armee stand. Diese wurde vom General Blücher befehligt. Er errang am 26. August 1813 einen herrlichen Sieg über die Franzosen an der Katzbach. Blücher wollte über die Katzbach gehen, um den Feind ans der andern Seite des Flusses anzugreifen. Da bemerkte er, daß die Franzosen schon in vollem Anmärsche sind. Er läßt sich aber dadurch nicht stören und ruft: „Nun, Kinder, Hab' ich genug Franzosen herüber, nun vor- wärts!" Die Soldaten rufen: „Es lebe der König!" Der Regen floß in Strömen, die Schuhe der Soldaten blieben im Kote stecken, und die Gewehre gingen nicht los. Da drehten die Preußen die Gewehre um, und drauf giug es mit Bajonett und Kolben. „Hör', Vater Blücher, heute geht's gut!" rufen die tapfern Soldaten ihrem
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