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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

2. Bodenständiger Unterricht - S. 15

1913 - Leipzig : Dürr
— 15 — Unterläufe haben, belehrt sie, daß die Flüsse dort für die Schiffahrt wenig brauchbar sind. Sie bekommen ein Auge dafür, welche Länder ein mehr oder weniger ausgebildetes Kanalnetz haben, welche nicht und warum. Da sie wissen, daß man auch die Ober- und Mittelläufe zu gewerblichen Anlagen ausnutzen kann, finden sie die Verwertung der Wasserkraft z. B. im südlichen Westfalen bei den Poch- und Hammer- werken oder in Schweden für die Holzbearbeitung erklärlich und vernehmen mit Aufmerksamkeit und Verständnis, daß sich das an Kohlen und Eisen arme Italien den vollen Ertrag seiner Seiden- erzeugung erst jetzt allmählich sichern kann, nachdem man immer mehr gelernt hat und lernt, die Wasserkraft durch Talsperren und geeignete Anlagen für die Verarbeitung der Rohseide zu gebrauchen, während es diese früher an das an Kohlen und Eisen und daher auch an Fabriken reichere Frankreich verkaufte. Sie können sich doch am ersten etwas dabei denken, wenn sie z. B. erfahren, daß die Lombardische Tiefebene, die früher ein Meer war, ein Erzeugnis, d. h. ein Auffchüttungs- oder Schwemmland des Pos und der vielen Alpen- und Apenninflüfse ist, daß man heute noch im großen und ganzen aus der Beschaffenheit des Bodens den Ober-, Mittel- und Unterlauf der zahlreichen Flüsse nachweisen kann, indem der westliche, nördliche und südliche Teil der Po-Ebene hauptsächlich grobes Geröll, der mittlere mehr kleinere Steine und Kies aufweist, während sich die Mitte und der ganze östliche Teil aus Sand und Schlamm zusammensetzt. Sie verstehen, wie man aus der Art des Bodens, aus den Lagerungsverhältnissen und der Reihenfolge der Erdschichten (z. B. in Sand- und Steingruben) wichtige Schlüsse über deren Entstehung und damit sür die Erdgeschichte ziehen kann. Sie begreifen eher, daß und wie sich in dem sumpfigen, sandigen und schlammigen Mündungsgebiete des Pos, wo Flüsse und Küsten- strömung zusammentreffen, Strandseen bilden, warum Venedig auf Pfählen erbaut ist und Wasserstraßen hat, daß sich das Po-Delta (alljährlich um 70—80 m oder rund lqkm!) vorbaut und ins Adriatische Meer hinausschiebt, so daß die Po-Ebene dauernd wächst, das Meer aber kleiner wird. Sie betrachten dann mit Aufmerksamkeit die Form dieses Deltas und die anderer Flußmündungen auf ihrem Atlas, wo sie das Hinaus- wachsen angedeutet finden.

3. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2

4. Bodenständiger Unterricht - S. 57

1913 - Leipzig : Dürr
— 57 — sägung des Rheinischen Schiefergebirges durch den Rhein, auf die Klammen in den Alpen, die tiefen Flußbetten in Spanien und die Canons in Amerika.*) — Auf der Höhe hinter Kreinmeyer: trigonometrischer Punkt; Rundblick, wo noch solche Gerüste sind: Egge und bei der Richterschen Ziegelei an der Mindener Straße, an der wir vorhin vorbei- gekommen sind. Bedeutung dieser Punkte. — Schönheit der Aussicht nach allen Seiten. Himmelsrichtungen, die auch oben an dem Gerüste des trigonometrischen Punktes zu erkennen sind. — Gesichtskreis: um so weiter, je höher man steht, und je klarer die Luft ist. — Blick auf die Mindener Straße und die soeben von uns verlassene neue Straße über den Homberg. Woher gehen sie? Warum nicht weiter oben? Straßen, die Gebirge überschreiten wollen, suchen sich die tiefen Stellen, Einfenkungen, Sättel, Pässe auf. Welche Verkehrswege fehlen zwischen Egge und Homberg? Wo finden wir auch Eisenbahnen und einen Fluß? Die tiefen Quertäler zwischen Homberg und Schweichler Berg, der am südlichen Himmel zu erkennende Paß von Bielefeld, am nördlichen die Porta. — Ergebnis: Straßen steigen am höchsten; sie er- klimmen und überschreiten auch Berge, und zwar in den tiefen Stellen: Einfenkungen, Pässen, Sätteln; Eisenbahnen suchen sich möglichst unten zu halten, Flüsse sind nur an den tiefsten Stellen zu finden. Flüsse, Eisenbahnen und oft auch Straßen machen weite Umwege um Berge; für Eisenbahnen baut man zwecks Abkürzungen manchmal Tunnels; einige Schüler sind schon durch den Tunnel von Altenbeken gefahren. — Zeigen 1. der Luft- und Bahnlinie Bielefeld — Herford — Porta bzw. Bielefeld—herford—schweicheln—löhne—oeynhausen—porta; 2. der Luft- und Kleinbahnlinie Herford—vlotho bzw. Herford — Salzuflen — Vlotho; 3. der Luft- und Bahnlinie Herford — Bünde bzw. Herford—kirchlengern—bünde. Die Bahnlinie über Löhne ist an dem weißen Dampf eines Zuges schön zu verfolgen. Berge sind große Verkehrshindernisse, die hohe Kosten verursachen. — Der *) Derartige Hinweise, durch Betrachtung der vor uns liegenden Land- schaft und im Anschluß daran unter Mitarbeit der Vorstellungskraft bis ins einzelne anschaulich ausgemalt, werden aufmerksam angehört. Die Lage der dabei besprochenen Gegenden (des Elbsandsteingebirges, des Eisernen Tors, des Rheinischen Schiefergebirges, der Alpen, Spaniens, Amerikas usw.) von unserm Standpunkte aus wird stets gezeigt. Die gründliche Verarbeitung der angedeuteten Stoffe kann natürlich erst später an der Hand von An- schauungsbildern erfolgen. Hier kommt es darauf an, die ausnagende und fortspülende Kraft des Wassers erkennen zu lassen. Durch Gewinnung von Anschauungen aus der Natur soll das Verständnis für spätere erdkundliche Belehrungen angebahnt werden. Das ist die Hauptsache. Wer will, mag die Hinweise hier fortlassen oder nur vereinzelt geben.

5. Bodenständiger Unterricht - S. 18

1913 - Leipzig : Dürr
— 18 — Wir hören von dem Müller Schachtstek in Diebrock, — wir treffen ihn gerade an, wie er bei seiner Mühle aus dem Arme der Aa, der nach dem Mühlrad zu abgeleitet ist, den abgelagerten Sand aus- wirft, um das Flußbett wieder tiefer zu machen — daß er dort jedes Jahr etwa 50 cbm Sand abfahren muß — über 30 Fuder. Die Schüler haben gesehen und werden angehalten, dauernd daraus zu achten, wie oft Kolke, Teiche, Straßen- und Ackergräben gereinigt, „ausgeschlämmt" werden müssen. So lernen sie auf Grund vielfacher Beobachtungen in ihrer engsten Heimat, welche gewaltige Mengen festen Erdreichs usw. aus den Bergen und Feldern des Binnenlandes durch die zahlreichen kleinen und großen Flüsse und Ströme abgeschwemmt, fortgespült und in das Meer geschleppt werden. Nun klingt es ihnen glaubhaft, wenn sie hören, daß alljährlich allein aus dem sächsischen Elblaufe *) über 34000 cbm Sand, Kies und Steine (rund 23000 Fuder oder was 46000 Pserde ziehen können!) ausgebaggert werden müssen, damit die Fahrrinne tief genug bleibt; daß die Donau **) jährlich über 35^ Millionen cbm — rund 23 Millionen Fuder für 46 000000 Pferde, der Mississippi weit über 211 Millionen cbm — 140 Millionen Fuder für 280000000 Pferde, der Hoangho sogar 472 ^ Millionen cbm = 315 Millionen Fuder für 630000000 Pferde, Erde, Steine, Sand und Schlamm nach dem Meere bringt, daß allein aus der schwäbischen Alb jedes Jahr 63600 cbm Kalksteine vom Wasser ausgewaschen und abgeschwemmt werden = 42400 Fuder für 84800 Pferde, daß dort, wie man an zurückgebliebenen Spuren nachweisen kann, bereits eine Erd- und Gesteinsschicht von 200 m Dicke und 23 km Ausdehnung fortgespült worden ist. Da sehen die Schüler allmählich ein, daß bei solch ungeahnter, unaufhörlicher Riesenarbeit des Wassertropfens nach und nach Gebirge und andere hoch gelegene Teile der Erdoberfläche abgetragen werden, und daß durch diese ungeheure Einebnungsarbeit des Wassers schließlich eine völlige Beseitigung aller Erhebungen stattfinden müßte, wenn nicht auch andere Kräfte mit entgegengesetztem Erfolge an der Arbeit wären. *) Vgl. Fraas, Die Naturerscheinungen der Erde. Verlag von Lutz, Stuttgart. **) Vgl. Volk, Geologisches Wanderbuch. Verlag von Teubner, Leipzig.
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