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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

2. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2

3. Bodenständiger Unterricht - S. 18

1913 - Leipzig : Dürr
— 18 — Wir hören von dem Müller Schachtstek in Diebrock, — wir treffen ihn gerade an, wie er bei seiner Mühle aus dem Arme der Aa, der nach dem Mühlrad zu abgeleitet ist, den abgelagerten Sand aus- wirft, um das Flußbett wieder tiefer zu machen — daß er dort jedes Jahr etwa 50 cbm Sand abfahren muß — über 30 Fuder. Die Schüler haben gesehen und werden angehalten, dauernd daraus zu achten, wie oft Kolke, Teiche, Straßen- und Ackergräben gereinigt, „ausgeschlämmt" werden müssen. So lernen sie auf Grund vielfacher Beobachtungen in ihrer engsten Heimat, welche gewaltige Mengen festen Erdreichs usw. aus den Bergen und Feldern des Binnenlandes durch die zahlreichen kleinen und großen Flüsse und Ströme abgeschwemmt, fortgespült und in das Meer geschleppt werden. Nun klingt es ihnen glaubhaft, wenn sie hören, daß alljährlich allein aus dem sächsischen Elblaufe *) über 34000 cbm Sand, Kies und Steine (rund 23000 Fuder oder was 46000 Pserde ziehen können!) ausgebaggert werden müssen, damit die Fahrrinne tief genug bleibt; daß die Donau **) jährlich über 35^ Millionen cbm — rund 23 Millionen Fuder für 46 000000 Pferde, der Mississippi weit über 211 Millionen cbm — 140 Millionen Fuder für 280000000 Pferde, der Hoangho sogar 472 ^ Millionen cbm = 315 Millionen Fuder für 630000000 Pferde, Erde, Steine, Sand und Schlamm nach dem Meere bringt, daß allein aus der schwäbischen Alb jedes Jahr 63600 cbm Kalksteine vom Wasser ausgewaschen und abgeschwemmt werden = 42400 Fuder für 84800 Pferde, daß dort, wie man an zurückgebliebenen Spuren nachweisen kann, bereits eine Erd- und Gesteinsschicht von 200 m Dicke und 23 km Ausdehnung fortgespült worden ist. Da sehen die Schüler allmählich ein, daß bei solch ungeahnter, unaufhörlicher Riesenarbeit des Wassertropfens nach und nach Gebirge und andere hoch gelegene Teile der Erdoberfläche abgetragen werden, und daß durch diese ungeheure Einebnungsarbeit des Wassers schließlich eine völlige Beseitigung aller Erhebungen stattfinden müßte, wenn nicht auch andere Kräfte mit entgegengesetztem Erfolge an der Arbeit wären. *) Vgl. Fraas, Die Naturerscheinungen der Erde. Verlag von Lutz, Stuttgart. **) Vgl. Volk, Geologisches Wanderbuch. Verlag von Teubner, Leipzig.

4. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 39

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 39 — *Das Freigericht (Sage). Kaiser Friedrich Barbarossa zog einstmals von Gelnhausen aus mit seinen Mannen gegen den Erzbischof von Mainz. In einem Walde gelangten die kühnen Recken an ein Bächlein. Von dem weiten Ritte ermüdet, stiegen sie von ihren Rossen und lagerten sich ins Gras, während um sie herum die Pferde weideten. Plötz- lich ertönte Trompetenschall, und aus dem dunkeln Walde stürzte eine reisige Schar auf Friedrich und seine Mannen los. Es war der Ritter von Ronneburg, der zu den Mainzern hielt und im Sinne hatte, den Kaiser mit seinen Mannen zu Vernich- ten. Diese rafften sich bestürzt auf, und es erhob sich ein furchtbarer Kampf. Viele wurden hingestreckt, und auch Friedrich wurde verwundet. Es schien, als würden die Feinde siegen. Da betete der Kaiser: „Herr, hilf, hilf! Komm eilend!" Und in demselben Augenblicke hörte man Geschrei aus dem Walde. Eine Schar Bauern, mit Dreschflegeln, Sensen und Heugabeln bewaffnet, eilte ihrem Kaiser zu Hilfe. Wütend fielen sie die feindlichen Reiter an und ruhten nicht eher, bis alle erschlagen da lagen. Als der Kampf beendet, war das Bächlein rot gefärbt vom Blute der Erschlagenen. Dieses Bächlein, welches aus der Gegend des Freigerichts der Kinzig zufließt, führt seitdem den Namen Rotenbach ^Rodenbach). An ihm liegen die Orte Nieder- und Oberrodenbach. Zum Danke erteilte Friedrich den Bauern große Freiheiten. Er sprach huldvoll zu ihnen: „Damit man eurer Treue in späteren Zeiten nicht vergessen werde, und weil eure Sensen so gut gemäht, so sollt ihr mir jedes Jahr blos ein Fuder Heu auf meine Burg Gelnhausen bringen. Oben drauf aber muß allemal ein lebendiger Hahn sitzen als das Bild der Wachsamkeit; denn dieser und eurer Tapferkeit verdanke ich mein Leben." Die Bauern waren frei von Steuern. Sie hatten nur den Kaiser zum Herrn und besaßen ihr eigenes Gericht. Die Gerichtsstätte war Suneburne, das jetzige Dorf Somborn. Die Gegend, welcher Kaiser Rotbart so große Freiheiten erteilte, heißt noch heute das Freigericht und der Platz, wo das Gericht unter freiem Himmel abgehalten wurde, noch jetzt der Urteilsstuhl. Das Freigericht erstreckt sich auch ins Bayrische bis zum Berg Hahnenkamm. Unweit der Mündung der Bracht in die Kinzig liegt die Stadt Wächtersbach. Hier und in dem Flecken ^Bilstein im Vogelsberg befinden sich Schlösser der Fürsten von Isenburg. Der Flecken Bieber im Spessart hat ein Eisensteinbergwerk. Zum Kreise Gelnhausen gehört auch der vor 1866 bayrische Amtsbezirk Orb. Die Stadt Orb (kath.) hat eine Salme und ist Bad. Orb ist die einzige Stadt im ganzen Spessart. 21. Stadtkreis Hanau. Er ist der kleinste Kreis unseres Bezirks und begreift nur die Stadt Hanau. Hanau, in der milden Mainebene, an der Mündung der Kinzig in den Main gelegen, ist eine freundliche Stadt von 31000 Einwohnern. Es ist die zweitgrößte Stadt des Regierungsbezirks und die bedeutendste Fabrikstadt des Landes. Im Jahre 1303 zur Stadt erhoben, verdankt Hanau sein Aufblühen den im 16. und 17. Jahrhundert hier eingewan- derten Niederländern (Wallonen) und Franzosen. Diese hatte man wegen ihres protestantischen Glaubens aus ihrem Vaterlande verdrängt. Ihre Gewerbe blühen heute noch. Die Hanauer Bijouteriefabriken, welche die verschiedensten goldnen und silbernen Schmucksachen liefern, gehören zu den

5. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 17

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 17 — Fulda liegt Sandershansen, wo 1758 hessische Truppen mit einer doppelten Anzahl Franzosen in einem blutigen Gefechte rangen. Zwar siegten letztere, aber ihr Anführer mußte selbst gestehen, daß die Niederlage der Hessen rühmlicher gewesen sei als der französische Sieg. Die bei Kassel mündende Söffe treibt viele Mühlen, Fabriken und Hammerwerke. An ihr liegen die Dörfer ^Oberkaufuugeu mit einem Braunkohlenbergwerk am Kausunger- wald, ^Niederkaufungen und nahe bei Kassel ^Bettenhauseu. Unweit der Edermündung merken wir uns Guntershausen, wo sich zwei Eisen- bahnen vereinigen. Die Bahn überschreitet hier die Fulda auf schöner steinerner Brücke. 3. Rreis Hofgeismar. Seine Hauptmasse breitet sich zwischen Weser und Diemel aus. Der östliche Teil ist arm an Ortschaften und bildet fast einen zusammenhängenden Wald, den Reinhardswald. Die Kreisstadt Hofgeismar an der Esse hat eine große Gemarkung und ist Garnison und Bad. Hier befindet sich ein evangelisches Predigerseminar. "Der Würfelturm in Hofgeismar. (Sage). Vor alten Zeiten, als die Stadt Hofgeismar noch viel größer war als jetzt, da hatte sie einmal Krieg mit einem fremden Herrn, der belagerte sie von allen Seiten und ließ niemand aus noch ein. Da hatten die in der Stadt große Not, und Schmalhans war Küchenmeister. Am Ende hatten sie gar nichts mehr zu beißen, und der Hunger sah den armen Bürgern aus den Augen. Die da draußen lebten anfangs herrlich und in Freuden. Als aber die Saaten auf dem Felde abgemäht und die Viehherden geschlachtet waren, hatten auch die vielen Leute vor der Stadt nichts mehr zu essen. Da wurden beide Parteien einig, sie wollten zwei Männer, einen aus dem Lager, den andern aus der Stadt, mit einander würfeln lassen. Wer den besten Wurf täte, sollte Sieger sein. Der Würfler aus dem Lager warf 17. Darauf erhoben die Feinde ein großes Jubelgeschrei und meinten, nun schon gewonnen zu haben; denn es gab ja nur noch einen bessern Wurf. Aber der wackere Bürger aus der Stadt dachte: Bange machen gilt nicht; er rüttelte und schüttelte die Würfel in der Hand und warf — 18. Nun lachten die Geismaraner die Prahler aus, weil diese so mager abziehen und die Stadt in Ruhe lassen mußten. Zum Andenken an den mutigen Würfler bauten die Bürger einen Turm in der Stadtmauer, da wo man draußen gewürfelt hatte. Oben darauf legte man drei große würfelförmige Steine, auf denen 13 Augen zu sehen waren. Den Turm hieß man den „Würfelturm" zum ewigen Gedächtnis Geismar'fchen Mutes und Geismar'schen Glückes. Der Turm ist zwar vor etwa 100 Jahren abgebrochen worden, aber der Straßenteil bei seinen Resten führt noch heute dessen Namen. Im Tale der Esse liegt ferner das Städtchen ^Jmmenhansen, in dessen Kirche 1522 zuerst in Hessen evangelisch gepredigt wurde, außerdem das altertümliche Städtchen ^Grebenstein und das Dorf Hümme, wo die Abzweigung einer Eisenbahn stattfindet. Im Diemelthate sind mehrere Städtchen zu erwähnen ^Liebenau, das an einem Bergabhange schön ge- legene ^Trendelburg und ^Helmarshausen. Die Bewohner der Diemel- W oll web er, Regierungsbezirk Bassel. 2

6. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 20

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
- 20 — In einer fruchtbaren Ebene gelegen ist das Dorf Wabern, wo die Bahn über Fritzlar abzweigt. Hier ist eine Bessernngs- und Erziehnngs- anstalt. Am Fuße des Kellerwaldes erwähnen wir den Amtsort ^Jesberg. Nordöstlich von Fritzlar inmitten fruchtbarer Gefilde liegt die Stadt Gudensberg. Über derselben erhebt sich der Gudensberg, eine kegelförmige Basaltkuppe mit Burgtrümmern. Die Gegend von Gudensberg bildet das Herz des alten Hessenlandes. Bei Gudensberg war der Hauptsitz der alten Hessen oder Chatten, der Sammel- platz ihrer Macht. Die Römer nannten ihn Mattium. Dieses war keine geschlossene Stadt, sondern eine dichtbevölkerte Gegend, die damals vielmehr Wohnorte auswies als heute. An Mattium erinnern die Namen zweier Dörfer der dortigen Gegend: Metze (nördlich von Gudensberg) und Maden (südlich von Gudensberg). Bei Maden ist die Maderheide mit dem steilen Felsen Maderstein. Hier war der Versammlungs- ort des chattischen Volkes, wo die wichtigsten Angelegenheiten beraten und Gericht ab- gehalten wurde. Die umliegenden Berge trugen feste Wohnsitze der Fürsten und Herren oder waren den Göttern geweiht. Als höchsten Gott verehrte man den Wodan oder Odin. Ihm war der Wodansberg geweiht; dieser war der Gudensberg oder der nördlich von ihm gelegene Odenberg. Auch später, zu christlichen Zeiten, war Maden noch lange die oberste Gerichts- oder Malstätte des Hessengaues. Daß hier der Herzpunkt des alten Hessen war, daran erinnert der alte Spruch; „Dissen, Deute, Haldorf, Ritte, Banne, Besse, das sind der Hessendörfer alle sesse (sechse)." Die Fruchtbarkeit der Gegend rühmt das Sprüchwort: „Dorla, Werkel, Lohne, Hessenlandes Krone." *Der treue Burgmann Eckbrecht von Grifte. Es war im Jahre 1370, als der Erzbischof von Mainz ins Hessische einfiel, um zuerst Gudensberg zu erobern. Schon war ihm das untere Schloß, die Wenigenburg, übergeben, und sicherlich wäre die ganze Stadt in seine Hände gefallen, hätte ihm nicht der tapfere Verteidiger der Oberburg, Eckbrecht von Grifte, entgegen gestanden. Mit heldenmütiger Tapferkeit schlug dieser alle Angriffe der Mainzer ab, bot allen Ausforderungen zur Übergabe der Burg Trotz und erhielt diese so seinem Herrn, dem Landgrafen Hermann. Um weiteres Blutvergießen zu verhüten, erschien die Gemahlin des Landgrafen selbst vor der Burg und forderte Eckbrecht auf, sich zu ergeben. Aber der wackere Hauptmann gab ihr zur Antwort: „Gnädige Frau, hebt euch hinweg also- bald, oder ich werde auf euch einwerfen als auf den Feind! Und käme mein gnädiger Herr selbst, er sollte in dieser Not nicht herauf. Ich getraue zu Gott, dieses Schloß meinem Herrn wohl zu erhalten, bis es Friede wird. Alsdann will ich es wie ein Biedermann und nicht eher verlassen." Da zog der Feind, durch solchen Mut er- schreckt, wieder ab. Mit gleichem Mute verteidigte der tapfere Eckrecht von Grifte die- selbe Stadt 1387 gegen eine große Heeresmacht. Der einem Riesengrabe ähnliche ^Odenberg nördlich von Gudensberg ist reich an Sagen von Karl dem Großen. "Kaiser Karl und sein Heer im Odenberg. Kaiser Karl hatte einst in der Nähe des Odenberges einen langen und schweren Kampf mit den heidnischen Sachsen. Am Ende mußte er vor der Übermacht weichen, und als ihm nun die Feinde auf den Fersen folgten, da rief er in seiner Not Gott

7. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 28

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 28 — 12. Kreis Notzenhausen. Sein nördlicher Teil wird von dem schönen, gesegneten Werratale durchschnitten, welches aus der rechten Seite die Höhen des Eichsfeldes begleiten. Südlich der Werra finden sich Teile des Hessischen Berglandes: der Kausungerwald, Hirschberg, Riedforst und der Westabhang des Meißner. In fruchtbarer Gegend an der Werra hat die Kreisstadt Witzenhausen ihre Lage. Dort zieht man im Tale viele Bohnen, an den Bergabhängen Wein und Obst, namentlich Kirschen. Im Werratale sollen wie in vielen andern Gegenden Hessens Zwerge, die Wichtelmännchen gehaust haben. Ihr Name kommt von Wicht, welches soviel als Knirps heißt. Die Wichtel- Männchen, Wichtel oder Erdmännchen waren in ihrer Gestalt den Menschen ähnlich, jedoch nicht höher als eine Hand. Sie trugen Bergmannskleider. Ihre Wohnungen lagen in der Erde, in Steinklippen und Höhlen. Man spricht in Hessen von Wichtel- Häusern (Felsklippen) und von einer Wichtelkirche, d. i. ein wie eine Kirche geformter Fels- Den Bösewichtern suchten die Wichtelmännchen stets zu schaden, den guten und fleißigen Leuten halfen sie bei der Arbeit, und die Armen und Notleidenden versahen sie mit Gold und Silber. Sie waren aber sehr empfindlich; wurden sie verletzt, so verließen sie den Ort für immer. »Auszug der Wichtel aus dem Burgberge bei Ermschwerdt. Im Burgberge bei Ermschwerdt, eine Stunde unterhalb Witzenhausen, wohnte vor alten Zeiten ein Wichtelvölklein, das lange daselbst sein Wesen trieb. Endlich beschloß es, in das Gebirge der Werra überzusiedeln. Ein Abgesandter der Wichtel- Männchen bestellte den Fährmann von Ermschwerdt, damit er in der Nacht das Völkchen über die Werra setze. Um Mitternacht bewegte es sich unter Rauschen und Flüstern vom Burgberge her der Fähre zu, voran das Männlein, das den Schiffer bestellt hatte. Der Fährmann sah niemanden als das Männlein. Er bemerkte aber ein Trappeln und Drängen im Nachen und ein unruhiges Bewegen, so daß der Kahn tief in den Fluß hineinging. Da sprang das Männlein zu ihm hin, machte mit Daumen und Zeigefinger einen Kreis und ließ den Schiffer hindurch sehen. Staunend sah dieser jetzt sein Schiff ganz gedrängt voll kleiner Leute, schwer beladen mit Ge- päck und zum Teil reitend auf kleinen Ziegen. Am andern Ufer angelangt, drängte sich die Masse unruhig zum Schiff hinaus. Dem Fährmann aber, der seinen Hut hinhielt, warf jeder etwas hinein. Er fuhr zurück und freute sich, daß sein Hut so schwer geworden war. Als er aber hineinblickte, um zu sehen, was er bekommen, da waren es lauter Kieselsteinchen. Unwillig schüttete er sie ins Wasser. Daheim erzählte er seiner Frau, was ihm begegnet sei und griff zugleich in den Hut. Er fand aber nur noch zwei Steinchen darin. Wie er diese bei Licht besah, da waren es Goldstücke. Er eilte zwar schnell an die Stelle, wo er die andern ins Wasser geworfen, doch fand sich von ihnen keine Spur mehr. Von Witzenhausen auswärts liegt am rechten User der Werra in freundlichem Talgrunde die Stadt Allendorf. In der Umgebung Pflanzt man Tabak und Bohnen. Allendorf ist Gebnrtsstadt des Fabeldichters Burkhard Waldis. Der gegenüberliegende Flecken Sooden hat ein altes Salzwerk (Saline) und ist Solbad. Die Wichtelmännchen.

8. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 31

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 31 — ein mit zwei wilden Rossen bespannter Wagen, und der alte Graf mit Weib und Tochter nahm in demselben Platz. Der Bilsteiner trieb mit lautem Zuruf und Peuschen- knall die Pferde an. Wenige Augenblicke darauf stürzte der Wagen in den schauer- lichen Abgrund hinab. Menschen, Rosse und Wagen lagen zerschmettert am Boden. 14. Rreis Rotenburg. Derselbe wird von dem meist engen und malerischen Fuldatale durchschnitten, umfaßt das Richelsdorfer Gebirge und reicht bis zum Ring- gau, Knüll und Seulingswald. Rotenburg, die Kreisstadt, hat eine schöne Lage an der Fulda. Nördlich der Stadt erhebt sich der schöne Pyramiden- förmige Alheimer. Weiter aufwärts an der Fulda liegt in geräumigem Tale das Dorf Bebra, wo sich zwei wichtige Eisenbahnen kreuzen. In dem großen Bahnhof herrscht viel Verkehr. Die im Richelsdorfer Gebirge liegenden Dörfer Richelsdorf und ^Nentershausen zählten früher unter ihren Bewohnern viele Bergleute. Bei ersterem betrieb man Bergbau auf Kupfer und Kobalt. Unweit Nentershausen, bei dem Dorfe Dens befindet sich ein kleiner, merkwürdiger See. Der Denser See ist durch einen Erdfall entstanden und gilt als unergründ- lich. Derselbe färbt sich zu gewissen Zeiten des Jahres blutrot. Diese Farbe des Wassers entsteht durch mikroskopisch kleine Pflanzengebilde aus der Familie der Algen. Man kann mit dem geröteten Waffer schreiben. So beschrieb im achtzehnten Jahr- hundert ein Geistlicher in Dens auf einem Blatt des Kirchenbuches den See mit seinem eigenen Waffer. Von dem See erzählt man nachstehende Sage. *Die Jungfrauen aus dem Deuser See. Einmal war im Dorfe Dens Kirmes. Zu derselben kamen auch zwei fremde, unbekannte, aber schöne Jungfrauen. Diese tanzten mit den Bauernburschen und machten sich lustig, verschwanden aber nachts um 12 Uhr. Indes waren sie am andern Tage wieder da, und ein Bursche, dem es lieb gewesen, wenn sie immer ge- blieben wären, nahm einer von ihnen während des Tanzes die Handschuhe weg. Sie tanzten nun wieder mit, bis Mitternacht herannahte. Da wollten sie fort, und die eine ging und suchte nach ihren Handschuhen in allen Ecken. Da sie dieselben nirgends finden konnte, ward sie ängstlich. Als es aber während des Suchens zwölf schlug, liefen sie beide in größter Angst fort, gerade nach dem See und stürzten sich hinein. Am andern Tag war der See blutrot und wird es an demselben Tag noch jedesmal im Jahre. An den zurückgebliebenen Handschuhen waren aber kleine Kronen zu sehen. Das Städtchen Sontra, welches in dem nach Norden ziehenden schönen Sontertale gelegen ist, pflanzt viel Flachs und liefert gute Seilerwaren. 15. Kreis Uersfeld. Mit diesem Kreise betreten wir das Gebiet der ehemaligen Provinz Fulda, nachdem wir Niederhessen, den nördlichen Teil Hessens, verlassen haben. Der Kreis Hersfeld wird vom Fuldatal, dem unteren Haunetal

9. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 21

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 21 — um Rettung an. Und siehe, da tat sich plötzlich der Berg auf und ließ ihn ein mit seinen Scharen. Da kann nun der wackere Kaiser ruhen vor seinen Feinden. Damit er keine Not leide, wächst in dem Berge Korn und Obst für seine Mannen und Futter für die Rosse in Menge. Alle sieben Jahre verläßt der Kaiser in der Geisterstunde mit seinem Heere den Berg. Da hört man weit und breit das Wiehern und den Hufschlag der Pferde und das Klirren der Waffen und den Schall der Kriegshörner. Aber nur Sonntagskinder, die Sonntags zwischen der Morgens- und Nachmittags- kirche geboren sind, sehen den Zug. Derselbe geht nach dem Glisborn, wo die Rosse getränkt werden. Da hält der Kaiser eine nächtliche Heerschau ab, und zahllose Helme schimmern im Mondlichte. Ehe die Mitternachtsstunde schlägt, ist das Heer zurück- gekehrt, und der Berg schließt sich wieder hinter ihm. — Ein Müllerbursche, der nachts mit seinen Pferden heimkehren wollte, geriet unversehens in diesen Zug, wurde vom Strome mitgerissen und mußte sieben Jahre lang in dem Berge bleiben. Als er nach sieben Jahren heimkehrte, meinte er, es wäre nur eine Nacht vergangen. — Das Volk nennt den Kaiser Karlquintes. Ganz am Nordende des Kreises merken wir uns noch das Städtchen ^Niedenstein. 6. Kreis Lrankenberg. Der Kreis Frankenberg ist eine der ärmsten Gegenden und der am wenigsten bevölkerte Kreis unseres Bezirks. Er wird von der Eder durch- flössen. Gebirge sind: das Hainagebirge mit einem Teile des Kellerwaldes und der nördliche Burgwald. Frankenberg, Kreisstadt an der Eder, war früher durch Bergwerke blühend. Jetzt ist es noch bedeutend durch Webereien, Gerbereien und Schweinezucht. Hier befindet sich ein evaug. Lehrerseminar. *Die Sage von der Totenhöhe. Bei Frankenberg liegt eine Hochebene, die Totenhöhe genannt. Hier wurde vor undenklichen Zeiten eine Schlacht geschlagen. Alljährlich an demselben Tage stehen jedesmal in der Nacht die Erschlagenen wieder auf und kämpfen von neuem mit ein- ander. Als einst in einer mondhellen Winternacht Holzhauer über die Höhe gehen wollten, sahen sie die Geisterschlacht. Ganze Scharen von Bewaffneten zu Roß und zu Fuß kämpften in wildem Streite. Von Graus überwältigt, warfen die Männer ihre Äxte weg und flohen heim. Am andern Morgen, da sie wiederkamen, um ihre Äxte zu suchen, sahen sie nichts als ihre eigenen Fußtritte im Schnee. Das in der Nähe von Frankenberg liegende Dorf ^Geismar hatte eine uralte Gerichts- oder Malstätte. Auf einer rauhen Hochfläche des Hainagebirges hat das arme Städtchen "'Frankenau seine Lage. In einem engen Waldtale unter dem Hohen Lohr finden wir das Dorf Haina. Sein ehemaliges, begütertes Kloster wurde wie das zu Merxhausen von Philipp dem Großmütigen in ein Hospital umgewaudelt. Hier sind unheilbare geisteskranke Männer untergebracht. Ganz an der Südgrenze des Kreises sind zwei Städte zu erwähnen: ^Gemünden an der Wohra und Rosental in rauher Gegend des Burgwaldes. Von letzterem sagt das Sprichwort: „Roseutal, Acker schmal, Wiese» kahl." Der nördlichste Teil des Kreises mit den beiden vom Regierungsbezirke getrennt liegeuden Gebieten Eime!-.

10. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 21

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 2l mit Mauern umgeben. Jetzt wird Frankfurt au Stelle der alteu Feftuugs- niauern rundum von prächtigen Anlagen umschlossen. Diesem grünen Kranz schließen sich ungezwungen die Außenstadtteile (West-, Nord- und Ostend) an, die sich bis zu deu Vororten hinziehen. Prächtige Gebäude wie der Haupt- bahuhof, das Opernhaus, das Schauspielhaus, das Städelsche Institut, die Börse, die Hauptpost, das Justizgebäude legeu im Vereiu mit dem Zoologischen und den: Palmengarten Zeugnis ab von der stetigen Entwicklung, dem Reichtum und der Schönheit der Stadt. Die elektrische Straßenbahn bewältigt den Innen- verkehr und teilweise deu Vorortverkehr. — Unter den zahlreichen Denkmälern der Innenstadt und der Promenaden erregen das Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Opernhaus, das vou Friedrich Wilhelm Ii. zu Ehren der tapferen Hessen er- richtete Hessendenkmal am Friedberger Tor, das Denkmal Karls des Großen auf der „Alteu Brücke", das Kriegerdenkmal hinter der Peterskirche anf dem alten Friedhof, das Schiller-, das Goethe- und das Guteubergdeukmal, sowie das Eiuheitsdeukmal auf dem Paulsplatze besonderes Interesse. ä) Handel und Verkehr. — Durch die günstige Lage wurde Frankfurt .schon früh einer der ersten Handelsplätze Deutschlands. Kausieute aus allen Ländern trafen zur Zeit der Mesfeu hier zusammen, um ihre Waren aus- zutauscheu. Dem Handel dienen in erster Linie der Schiffsverkehr und die Eisen- bahnen. An 8000 Schiffe laufen jährlich in den Hafen ein und aus. Sie bringen aus fernen Ländern Kaffee, Reis, Gewürze, Zucker, Tabak, Petroleum, Getreide, Eisen, Kohlen, Holz :c. ic. und versorgen damit Frankfurt a. M. und die umliegenden Gebiete. Ebenso werden die Waren, die in Frankfurt a. M. und in dessen Umgebung erzeugt werden, durch Schiffe und Eisenbahnen nach fernen Städten und Ländern geschafft. Der Frankfurter Hafen ist etwa 500 m lang und kann im Winter bis 80 Rheinschiffe aufnehmen. Nahe bei dem Hafen befinden sich eine Werfthalle (Halle zum Bau und zur Ausbesserung der Schiffe) und zwei große Lagerhäuser für die einlaufenden Waren, besonders für Getreide. Schienengeleise vermitteln den Anschluß an die Eisenbahn. Mehr als die Hälfte des gesainten Güterverkehrs wird durch den Schiffsverkehr bewältigt. Ein großes Rhein- schiff, das in den Hafen noch einlaufen kann, hat eine Tragkraft von 1000—1700 t, durchschnittlich 1500 t ä 20 Zentner — 1500. 20 — 30 000 Zentner. Die Lade- fähigkeit eiues Güterwagens beträgt 200, 250 und 300 Zentner. Teilen wir mit diesen Zahlen, z. B. mit 200 in 30000, so erhalten wir die Zahl der Güterwagen, die erforderlich wäre, um die Ladung eines Schiffes von 1500 t Tragkraft auf- zunehmen. (Wieviel?) — Für den Bau von Eisenbahnen war die Richtung der Landstraßen bestimmend. Die älteste Eisenbahn ist die Taunusbahn. (Erkläre den Namen!) Sie führt von Frankfurt rechtsmainisch durch den Maingau über Kastel uach Wiesbaden. — e) Geschichtliches. Frankfurt wird 794 zum ersten Male urkundlich er- wähnt; seit J 356 war es Wahl- und seit 1562 Kröuuugsstadt. Eine Kaiserkrönung in Frankfurt. Es war ein seltener Frendentag für Frankfurt, wenn ein deutscher Kaiser in den Mauern der ehrwürdigen Maiustadt gekröut wurde. Im Römer fand die Wahl, im Dome die Krönung statt. Unter dem Geläute aller Glocken begab sich der feierliche Zug nach der Krönung von dem Dome
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