Regionen (OPAC): Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
§5.
I. Die Ostseeküste und das Knftenvorland,
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lauf der Recknitz liegt am rechten Ufer Lange. 2513 Ew. Flußabwärts am
linkeu Ufer Tessin. 2765 Ew. An der rechtwinkligen Wendling der Recknitz, wo
der Fluß (2 m über dem Meer) das Pommersche Grenztal erreicht, liegt Sülze.
2156 Ew. Salzquelle, Gradierwerk, Bad und Kinderheilanstalt. Flußabwärts am
linken, hohen Flußufer finden wir Marlow, nächst Brüel die kleinste Stadt in
Mecklenburg-Schwerin, mit 1841 Ew. Unweit der Mündung der Recknitz liegt aus
dem f.-w. höheren Ufer der Ribnitzer Binnensee Ribnitz. 4620 Ew. Als Seestadt
ist sie von geringer Wichtigkeit. Die Bedeutung der Lage beruht anf dem paß-
artigen Übergang über die Recknitz, unmittelbar vor deren Verbreiterung. Von
der Halbinsel, welche der Ribnitzer Binnensee und ihre östlichen Fortsetzungen
von der Ostsee trennen, gehört nur das cm eigentümlichen Gebräuchen reiche Fisch-
laud zu Mecklenburg. In diesem das stadtähnliche Dorf Wustrow, Wohnsitz vieler
von Rostock fahrender Schiffer. Navigationsschule. Zwischen Wustrow und Warne-
münde Seebad Müritz. An der Sw.-Seite der Ribnitzer Heide das Jagdschloß
Gelbensande.
Weiter w. kommen wir in das Gebiet der Warnow. Sie ist mit 130 km der
längste Küstenfluß Mecklenburgs, doch gehört nur ihr Unterlauf dem Küsten-
Vorland an. An einem rechten Zufluß, der Nebel, liegt Güstrow, die viert-
größte Stadt des Laudes, die Vorderstadt des Wendischen Kreises. 17 809 Ew.
Die Nebel ist von hier bis zu ihrer Mnnduug kanalisiert. Die Stadt ist be-
günstigt durch ihre Lage, fast geuau in der Mitte des Landes, daher ein Haupt-
Mittelpunkt des Verkehrs. Lange Zeit war sie die Residenz der Werleschen, später der
Güstrower Linie (bis 1695). 1628/29 war sie Residenz Wallensteins. Das von
Herzog Ulrich erbaute schöne Schloß ist jetzt Landesarbeitshaus. G. ist auch Sitz
eiues Land- und des Schwurgerichts. Etwas oberhalb der Nebelmünduug ebenfalls
in guter Verkehrslage befindet sich Bützow. 5840 Ew. 3 m über dem Meere,
40 km vou der Warnowmündnng. Tie Warnow ist bis hier für kleine Dampf-
schiffe befahrbar. Ehemals befand sich hier ein Schloß der Bischöfe von Schwerin,
vorübergehend auch die Universität (1760—89). Zeutralgesäuguis. 2 km u.-w.
die Landesstrafanstalt Dreibergen. 12 km flußabwärts liegt am liukeu Ufer
Schwann. 4120 Ew. In der Nähe lag auf dem rechteu Ufer Niklots Burg
Werle. 13 km vor der Mündung ändert sich auf einmal das Aussehen der
Warnow. Während der Fluß bis dahin in einem breiten Wiesental dahinfließt, dem
früheren Flußbett, ist dieses von hier an völlig von Wasser angefüllt und bildet
die Uuterwarnow. An dieser günstigen Stelle entstand Rostock, die größte Stadt
des Landes. 65377 Ew. (Bild 16.) Ihr Name bedeutet Verbreiterung des Flusses.
Schon 1161 erhob sich hier eine wendische Siedlung, 1218 wurde R. mit Lübischem
Recht bewidmet. Es war eines der ältesten und angesehensten Mitglieder des
Hansebundes und hat sich bis heute eine fast selbständige Stellung bewahrt. R.
entwickelt sich immer mehr zur ersten Handelsstadt des Landes. Die Reederei
war früher die bedeutendste der Ostseeküste,- ist aber jetzt zurückgegangen. 1910:
44 Schiffe mit 22452 Registertonnen. Der Seeverkehr betrug 1909 mit Einschluß
der regelmäßig zwischen Warnemünde und Gjedfer verkehrenden Eisenbahnfähren
3020 eingegangene und 3018 ausgegangene Schiffe. Die Haupteinfuhrartikel
find Holz, Kohlen und Kolonialwaren. Bedeutend ist anch das Großgewerbe.
Die Neptuuwerft stellt Schiffe bis 10000 Registertonnen her. R. ist der Sitz
des Oberlandesgerichts, eines Landgerichts, der Universität, des Hanptsteneramts.
Tie alten Wälle, in Spazierwege verwandelt, sind zum Teil uoch erhalten nebst
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TM Hauptwörter (200): [T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf]]
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Inhalt: Zeit: Geographie
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Landschaftskunde. A. Mecklenburg - Schwerin.
8 5.
vier Stadttoren (Kröpeliner Tor). Der Turm der Petrikirche, 126 in, ein weithin
sichtbares Schifferzeichen, ist der höchste im Lande. Denkmal Blüchers, der hier
1742 geboren ist. „In Hcirren und Krieg, in Sturz und Sieg, bewußt und
groß, so riß er uns von Feinden los."
Rechts der Warnow liegt die Landesirrenanstalt Gehlsheim. Der Vorhafen
Rostocks für größere Seeschiffe ist der Flecken Warnemünde am linken Ufer
der Warnow, die sich vorher zu dem haffartigen Breitling erweitert. Zwei
große Steinmolen schützen die Einfahrt. Eisenbahnfähre nach Gjedser in Däne-
mark. Leuchtturm. Sehr besuchtes Seebad. 4530 Ew. — Zwischen Warne-
münde und der Wismarschen Bucht ist eine hafenlose, glatte Küste. Die Städte
liegen etwas landeinwärts. Westlich von Rostock treffen wir zunächst Doberan.
5222 Ew. (Bild 17.) Es ist erst seit 1879. Seine Entstehung verdankt es dem
Kloster D., das zuerst in dem 3 km entfernten Althoff begründet wurde. Die
Klosterkirche von D., Mecklenburgs schönste Kirche, ist die Grabstätte vieler Mit-
glieder des Fürstenhauses. Das Seebad am Heiligen Damm ist das älteste Seebad
Deutschlands (1793). Es hat seinen Namen von einer eigentümlichen Küsten-
Bildung, einem 3 km langen, 2 bis 5 m hohen Steinwall. Derselbe besteht aus
schön abgerundeten Steinchen (Feuerstein, Granit, Sandstein u. a.), welche die
Brandung aus zwei parallel unter der See entlang streichenden Geröllriffen
herausgelöst, abgeschliffen und übereinander geschichtet hat. — Weiter westlich
finden wir die rasch aufblühenden Seebäder Brunshaupteu und Arendsee am
Fuß der Diedrichshäger Berge mit der schluchteureichen Kühlung. Unweit davon
erhebt sich der Bastorser Leuchtturm, und an der Wurzel der Halbinsel Wustrow
liegt das kleine Seebad Alt-Gaarz. Landeinwärts finden sich die beiden Landstädte
Kröpelin (2471 Ew.) und Nenbukow (1950 Ew.). — An der nun im Westen
folgenden Wismarschen Bncht liegt am südlichsten Punkte der Ostsee (53° 54')
Wismar, die zweite Seestadt des Landes. 24378 Ew. (Bild 14 n. 15.) 1229
wurde es Stadt, war dann ein Jahrhundert lang Hauptresidenz der Fürsten und
entwickelte sich zu einem mächtigen Mitglieds der Hansa. Der Versall, der, wie
bei Rostock, seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts eintrat, wurde durch
die Abtretung an Schweden vollständig. Die starken Befestigungen wurden nach
dem Nordischen Kriege geschleift. Seit es 1803 wieder in den Besitz Meckleu-
burgs kam, hat es sich langsam erholt, besonders ist in den letzten Jahrzehnten
ein Aufschwung eiugetreteu. Die Reederei besaß 1910: 23 Schiffe mit 10895
Registertonnen. Der aus drei Bassins bestehende Hafen hat genügende Tiefe für
Schiffe bis zu 6m Tiefgang. Sehr sichere Reede. Der Schiffsverkehr betrug 1909:
734 eingekommene, 738 ausgegangene Schiffe. In den Jahren 1564 bis 1582
wurde W. durch eine mit großen Kosten hergestellte Kanalanlage, den söge-
nannten Wallensteingraben, mit dem Schweriner See verbunden. (12 Schleusen
für eiu Gefäll von 37 m auf 13 km.) Sie verfiel jedoch bald. Im Eisen-
bahngüterverkehr nimmt W. die erste Stelle ein. Auch das Großgewerbe ist
bedeutend. Maschinenbau und Waggonfabrik. Wismar ist wohl gleich bei seiner
Gründung sehr regelmäßig angelegt. Von manchen wird es wegen seiner schönen
alten Kirchen und Giebelhäuser mit Lübeck verglichen. Alte Schule. Fürstenhof.
Das Mittelschiff der Nikolaikirche, 37 m hoch, gehört zu den höchsten in Deutsch-
laud. (Kölner Dom 44 m, Lübecker Marienkirche 42 m.) An der Westseite
der Bucht, x/2 Stuude vou W., das kleine Seebad Wendorf, im Eingange znr
engeren Bncht die kleine, zur Schwedeuzeit stark befestigte Insel Walfisch. Nach
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: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet.
Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November).
1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert
(September-Oktober).
I _
Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl.
| Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.).
Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli.
Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo.
Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.
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TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan]]
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Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und
braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich
nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen
Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu-
sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen.
Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch
eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg-
lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel
Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in
einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf
1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles
Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken
und gewissenhafte Arbeit verlangten.
So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen
und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen
Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer
nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen
» billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft
könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an
der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und
Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem
Meere zu verfrachten.
Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen
vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da
fährt. Es sind meist l1/2 cbm.
Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf-
gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren,
20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte.
*) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben:
Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec.
2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „
3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „
**) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl.
Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der
Jahre 1895—1910 = 717,1 mm,
als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!)
ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!)
ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !)
Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm,
im August 1912 überhaupt 126 mm!
Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m,
Assam am Himalaja 12 m!
Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: Spilker Wulff August August
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Wir hören von dem Müller Schachtstek in Diebrock, — wir treffen
ihn gerade an, wie er bei seiner Mühle aus dem Arme der Aa,
der nach dem Mühlrad zu abgeleitet ist, den abgelagerten Sand aus-
wirft, um das Flußbett wieder tiefer zu machen — daß er dort
jedes Jahr etwa 50 cbm Sand abfahren muß — über 30 Fuder.
Die Schüler haben gesehen und werden angehalten, dauernd
daraus zu achten, wie oft Kolke, Teiche, Straßen- und Ackergräben
gereinigt, „ausgeschlämmt" werden müssen.
So lernen sie auf Grund vielfacher Beobachtungen in ihrer
engsten Heimat, welche gewaltige Mengen festen Erdreichs usw. aus
den Bergen und Feldern des Binnenlandes durch die zahlreichen
kleinen und großen Flüsse und Ströme abgeschwemmt, fortgespült
und in das Meer geschleppt werden.
Nun klingt es ihnen glaubhaft, wenn sie hören, daß alljährlich
allein aus dem sächsischen Elblaufe *) über 34000 cbm Sand, Kies
und Steine (rund 23000 Fuder oder was 46000 Pserde ziehen können!)
ausgebaggert werden müssen, damit die Fahrrinne tief genug bleibt;
daß die Donau **) jährlich über 35^ Millionen cbm — rund
23 Millionen Fuder für 46 000000 Pferde,
der Mississippi weit über 211 Millionen cbm — 140 Millionen
Fuder für 280000000 Pferde,
der Hoangho sogar 472 ^ Millionen cbm = 315 Millionen
Fuder für 630000000 Pferde,
Erde, Steine, Sand und Schlamm nach dem Meere bringt,
daß allein aus der schwäbischen Alb jedes Jahr 63600 cbm
Kalksteine vom Wasser ausgewaschen und abgeschwemmt
werden = 42400 Fuder für 84800 Pferde,
daß dort, wie man an zurückgebliebenen Spuren nachweisen
kann, bereits eine Erd- und Gesteinsschicht von 200 m Dicke
und 23 km Ausdehnung fortgespült worden ist.
Da sehen die Schüler allmählich ein, daß bei solch ungeahnter,
unaufhörlicher Riesenarbeit des Wassertropfens nach und nach Gebirge
und andere hoch gelegene Teile der Erdoberfläche abgetragen werden,
und daß durch diese ungeheure Einebnungsarbeit des Wassers schließlich
eine völlige Beseitigung aller Erhebungen stattfinden müßte, wenn nicht
auch andere Kräfte mit entgegengesetztem Erfolge an der Arbeit wären.
*) Vgl. Fraas, Die Naturerscheinungen der Erde. Verlag von Lutz,
Stuttgart.
**) Vgl. Volk, Geologisches Wanderbuch. Verlag von Teubner, Leipzig.
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TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]