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1. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 76

1896 - Leipzig : Hirt
76 meidlichen Krieg aber mit Fassung zu erwarten und ihn nicht zu scheuen, wenn er aufgezwungen wrde, mute sich sst wider seinen Willen neue unverwelkliche Lorbeeren erkmpsen. 5. Er war es hauptschlich, der den Sieg von Sedan ermglichte. Aber auch hier linderte er die Leiden, so viel er konnte, und schonte selbst die Gefhle des Feindes gern. Eine franzsische Frau, in deren Hause er lange sein Quartier auf-geschlagen hatte, erzhlte, da er sich nicht wie der Herrscher, sondern stets wie ein Gast benommen habe. Ich werde", schrieb sie an eine Freundin, nie die Bescheidenheit vergessen, mit der er zu bitten Pflegte, wenn er etwas brauchte, wie er um Entschuldigung bat, wenn er uns bemhte, oder frchtete unbequem zu sein." Am Abend vor Weihnachten kam eine groe Kiste von Berlin fr den Kronprinzen an, und da lud er seine Wirtin und ihre Familie ein, vom Weihnachtskuchen zu kosten. Diesen Kuchen", sagte er, hat meine Frau gebacken, und Sie mssen ihn durchaus kosten." Dann sprach er der das Weihnachtsfest zu Hause in seinem glcklichen Heim und bersetzte Stellen aus den Briefen der Kronprinzessin und der beiden ltesten Kinder. Sein Lieblingswunsch, ein deutsches Kaiserreich erstehen zu sehen, ging in Erfllung. Er huldigte am 18. Januar 1871 als vornehmster Unter* than dem neuen Kaiser zuerst. Das Werk, zu dem er soviel beigetragen hatte, war ausgefhrt. 6. Der Sieger in vielen Schlachten kehrte gern zu seiner Friedensarbeit zurck. Er schmckte Berlin mit Werken der Kunst, prchtigen Bauten, vermehrte die Sammlungen seiner Vorfahren und machte seinen Palast zum Mittelpunkt der Knstler und Gelehrten. Untersttzt wurde er dabei trefs-lich von seiner Gemahlin, die, selbst knstlerisch thtig, feinstes Verstnd-nis dafr besa. 7. Glckliche Tage verlebte er in Potsdam, wenn er mit seiner Familie dem Zwange der Hauptstadt entronnen war. Gern besuchte der leutselige Fürst die Dorfschule seines Gutes Borustdt. Da machte es ihm gelegent-lich groe Freude, die Stelle des Lehrers einzunehmen und Fragen an die Kinder zu stellen.*) Wie ein freundlicher Gutsherr sammelte er zu Weihnachten alle Angehrigen des Gutes um sich und verteilte selbst die Geschenke. *) Einst fragte er ein kleines Mdchen, indem er auf eine Medaille an seiner Uhrkette hinwies: Zu welchem Reiche gehrt dies?" Zum Steinreich!" lautete die Antwort. Und dies?" Er zeigte auf eine Blume. Zum Pflanzenreich!" Aber zu welchem Reiche gehre ich felbft?" Zum Himmelreich!" sagte das Kind.

2. Lebensbilder aus der Geschichte des Altertums, Lebensbilder aus der deutschen Geschichte - S. 71

1913 - [s.l.] : Hirt
18. Doktor Martin Luther. 71 sind frhlich, haben auch schne kleine Pferdlein mit goldenen Zznmen und silbernen Stteln. Da fragt' ich den Mann, des der Garten ist, wes die Kinder wren. Da sprach er: Es sind die Kinder, die gern beten, lernen und fromm sind. Da sprach ich: Lieber Mann, ich Hab' auch einen Sohn, heit Hnsichen Luther: mcht er nicht auch in den Garten kommen, da er auch solche schne pfel und Birnen essen mchte und solche Pferdlein reiten und mit diesen Kindern spielen? Da sprach der Mann: Wenn er gern betet, lernt und fromm ist, so soll er auch in den Garten kommen, seine Freuude auch, und wenn sie alle zusammenkommen, Luther im Kreise seiner Familie. (Nach dem Gemlde von Spangenberg.) so werden sie auch Pfeifen, Pauken, Lauten und allerlei Saitenspiel haben, auch tanzen und mit kleinen Armbrsten schieen. Und er zeigte mir eine feine Wiese im Garten, zum Tauzen zugerichtet, da hingen eitel goldene Pfeifen, Pauke und feine silberne Armbrste. Aber es war noch frhe, da die Kinder noch nicht gegessen hatten. Darum konnte ich des Tanzes nicht erharren und sprach zu dem Manne: Ach, lieber Herr, ich will flugs hingehen und das alles meinem lieben Shnlein Hnsichen schreiben, da er ja fleiig bete und wohl lerne und fromm fei, auf da er auch in diesen Garten komme; aber er hat eine Muhme Lene, die mu er mitbringen. Da sprach der Mann: Es soll ja sein, gehe hin und schreibe ihm also. Darum, liebes Shnlein Hnsichen, lerne und

3. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 50

1909 - Leipzig : Hirt
Zweite Periode der Neuzeit. Die Zeit der unumschrnkten Frstengewalt. 91. Frankreich unter Ludwig Xiv. 1. Ludwigs Xiv. Regierung. Zur Zeit der Ohnmacht Deutsch-lauds wurde Frankreich unter der glanzvollen Regierung Ludwigs Xiv., 1643. 16481715, der mchtigste Staat Europas. Zunchst fhrte Minister Kardinal Mazarin, ein Schler Richeliens, die Regierung fr den bei seines Vaters Tode erst fnfjhrigen König; er vergrerte Frankreich durch die Erwerbungen des Westflischen Friedens. Als Ludwig selbst die Regierung bernommen hatte, wurde er der krftigste Vertreter des Grundsatzes: L'etat c'est moi." Gesttzt auf ein starkes stehendes Heer und eine wohlgeordnete Polizei, konnte er jede Einmischung der Stnde zurckweisen. Fr die Hebung des Handels sorgte er durch die Anlage von Straen und Kanlen (Kanal von Languedoe) sowie durch die Grndung von Handelsgesellschaften und von Kolonien in Kanada, am Mississippi und in Ostindien. 2. Das Hofleben in Versailles. Wie die Regierung, wurde auch das Hofleben in Versailles Muster und Vorbild fr viele groe und kleine Fürsten. Das reich ausgestattete Schlo und der Park mit seinen zugestutzten Laubgngen, Teppichbeeten, Standbildern, Springbrunnen und Grotten verdanken dem eiteln König ihre Entstehung. Bei den zahlreichen Festlichkeiten entfaltete er eine feenhafte Pracht. Der Adel drngte sich um den Monarchen und unterwarf sich den strengen Regeln der Etikette, die das Leben dieser Gesellschaft beherrschte. Ein Ab-bild der steifen Wrde, die dabei zutage trat, sind die Trachten der da-maligen Zeit. (Bild 27 ff.) Unter den Hofdamen hatte den grten Einflu die Frau von Maintenon, die Witwe eines Schriftstellers, die als Erzieherin am Hofe wirkte. Sie wute durch ihre Bildung und ihren Geist den König so zu fesseln, da ihr Umgang und Einflu ihm unentbehrlich wurde und er sich nach dem Tode seiner ersten Gemahlin (Stammtafel S. 26) mit ihr vermhlte. Eine edle Erscheinung am Hofe war die von der Maintenon gehate Elisabeth Charlotte von der Pfalz, Tochter des Kurfrsten Karl Ludwig, vermhlt mit Herzog Philipp von Orleans, Ludwigs Bruder. Als politisches Opferlamm" hatte sie in diese ihr verhate Verbindung gewilligt, um ihr Vaterland, das Ludwig durch sie an sein Haus bringen wollte, vor seiner Rache zu schtzen. Sie bewahrte am Versailler Hofe

4. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 55

1909 - Leipzig : Hirt
94. Der Groe Kurfürst und Ludwig Xiv. 55 legte; bald fuhren auf dem Friedrich-Wilhelms-Kanal die ersteuoder-khne ins Elbgebiet, und von Knigsberg bis Kleve ging die Hauptlinie der kurfrstlich brandenburgischen Post. (Wer verwaltete die Reichs-post? 63,5.) Es entstand sogar eine Afrikanische Handelsgesell-schast, und an der Goldkste erhob sich die Ansiedlung und Festung Gro-Friedrichsburg. Diese Versuche fhrten auch zur Grndung einer brandenbnrgischen Kriegsflotte. Das afrikanische Unternehmen war mehr rhmlich als fruchtbringend, denn der Handelsgeist war noch nicht rege genug, es auf die Dauer zu halten. König Friedrich Wilhelm I. hat die Besitzung an eine hollndische Handelsgesellschaft verkaust. In kirchlichen Dingen bewies der Kurfürst Duldsamkeit und suchte die Lutheraner und die Reformierten miteinander zu vershnen. Freilich gelang ihm das nicht. (Paul Gerhardt.) 5. Luise Henriette war dem Kurfrsten nicht nur eine treue Gemahlin, eine einsichtsvolle Beraterin und eine Begleiterin auf seinen beschwerlichen Reisen, sondern sie untersttzte ihn auch tatkrftig in seinen segensreichen Bestrebungen, besonders in der Frsorge fr die Landwirtschaft. Sie lie sich von ihrem Gemahl ein Schlo mit den umliegenden Lndereien schenken; der Besitz wurde nach ihrem Stamme Oranienburg genannt. Hier legte sie mit Hilfe hollndischer Landwirte und Grtner, deren Ttigkeit ihr von Jugend auf vertraut war, eine Musterwirtschaft an. Sie hatte ihre Freude ebensosehr an den ersten Kartosfelpflanzuugeu wie an den Fortschritten ihrer Obstbume. So lernten die Branden-burger von ihrer Kurfrstin eine sorgfltige Bodenbearbeitung, die sie während des Dreiigjhrigen Krieges verlernt hatten. Luise Henriette gilt als die Verfasserin des Liedes: Jesus meine Zuversicht" und einiger anderer Kirchenlieder. Sie starb 1667 nach zwanzigjhriger Ehe. Des Kurfrsten 1667. zweite Gemahlin war Dorothea von Lneburg.*) 94. Der Groe Kurfürst und Ludwig Xiv. 1. Des Groen Kurfrsten Kampf gegen Frankreich und Schweden. a) Der ehrgeizige Ludwig Xiv. wurde durch die Macht Frankreichs und die Schwche der Nachbarstaaten zu Eroberungskriegen veranlat. Den ersten Raubkrieg fhrte er gegen Spanien und gewann eine Anzahl fpanisch-niederlndischer (belgischer) Grenzpltze, darunter Lille. In einem zweiten Raubkriege schickte er sich 1672 an, die Republik Holland 1672. *) Aus einem groen Grundstck, das ihr der Kurfürst in Berlin schenkte, und das sie in Baupltze zerlegte, entstand ein neuer Stadtteil, die Dorotheen-stadt. Auch pflanzte sie die ersten Bume in der Strae, die nach ihnen Unter den Linden genannt wurde.

5. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 62

1909 - Leipzig : Hirt
62 Zweite Periode der Neuzeit. Die Zeit der unumschrnkten Frstengewalt. 96. Bildung hingab. Zwar blieben die Lebensformen: die mndliche und brief-liche Unterhaltung, die Sitten und Trachten, noch durchaus französisch. Auch die Gelehrten und Knstler, die die Knigin empfing, waren grtenteils Franzosen, ausgewanderte Hugenotten. Doch war der Mann, dessen Umgang sie am meisten schtzte, der deutsch gesinnte, fr die Ehre der deutschen Sprache eintretende Philosoph Leibniz. Von ihm lie sie sich der die Ursachen und den Zusammenhang der Dinge unterrichten.*) Er wurde der erste Vorsitzende der Akademie der Wissenschaften in Berlin, deren Grndung die Knigin betrieb. Groe Freude hatte sie auch an der Musik und am Theater. Sie spielte auf dem Klavier (dem Hackebrett oder Zimbal, dem Vorlufer des zu Anfang des 18. Jahrhunderts aufgekommenen Fortepianos), fang und komponierte und lie Konzerte, franzsische Schauspiele und Opern ausfhren. Das kirchliche Leben erhielt neuen Gehalt durch die Pietisten, die dem bloen Buchstabenglauben die Frmmigkeit des Herzens gegen-berstellten. Der Hauptfitz des Pietismus wurde die neue Universitt Halle. Einer ihrer Lehrer und zugleich Pfarrer war A. H. Francke. Er stiftete aus freiwilligen Beitrgen das nach ihm benannte Waifen-haus. Andere Erziehungsanstalten kamen hinzu, und jetzt bildet das Ganze eine kleine Schulstadt. 6. Deutsche Kunst in der ersten Hlfte des 18. Jahrhunderts. Wie die meisten deutschen Fürsten ihr Versailles haben wollten, lie auch Friedrich I. seine Hauptstadt durch Werke der Baukunst und Bildhauerkunst verschnern und stiftete die Akademie der Knste. Der Renaissancestil ging im Zeitalter Ludwigs Xiy. fast berall in den Barockstil der (vgl. Bild 9, 14 und 17). Zu den Berliner Bauten jener Zeit gehren vor allen das von A. Schlter erbaute Zeughaus (jetzt Ruhmeshalle) und das von demselben Meister umgebaute Schlo. Aus dem Barock ist der Rokokostil hervorgegangen, der mit einem berma von Verzierungen ein willkrliches Spiel treibt. Mehr als an Auenflchen (Bild 10) wurde er zur Ausstattung von Jnnenrumen (Bild 12) und im Kunsthandwerk angewandt und erzielte namentlich in der Porzellanmanufaktur (erfunden am Anfang des Jahrhunderts zu Meien) schne Wirkungen. 96. Der Norden Europas. 1. Peter I. von Rußland. Noch als Kurfürst erhielt Friedrich den Besuch des Zaren Peter I. des Groen, der sich aus seiner Hauptstadt Moskau mit einer Gesandtschaft aufgemacht hatte, um die europischen Zustnde aus eigener Anschauung kennen zu lernen. Von Deutschland reiste er weiter nach Holland und England. *) Leibniz: Es ist nicht mglich, Sie zufriedenzustellen; Sie wollen das Warum vom Warum wissen."

6. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 7

1909 - Leipzig : Hirt
I 9. Das Romanus-Haus in Leipzig. Der im 17. Jahrhundert herrschende Barockstil ist eine Fortbildung der Renaissance. Die einfachen, geraden Linien gengten dem Geschmack der Zei-t nicht mehr und wurden durch runde, geschweifte, namentlich an den Tr- und Fensterbedachungen, ersetzt. Einzelne Bauteile springen vor. 10. Das Kasino in Innsbruck. Am Anfange des 18. Jahrhunderts ver-schwimmen die krftigen Barockformen, und es beginnt die Herrschaft des Rokokostils. Die Stuckarbeit am Kasino zeigt das Merkmal dieses Stils: ein berma an zierlichem, teilweise unsymmetrischem Ornament.

7. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 13

1909 - Leipzig : Hirt
Schlobauten. 13 17. Das Schlo zu Bruchsal. Die deutschen Frstenschlsser des 18. Jahrhunderts, der Bltezeit des srstlichen Absolutismus, sind in ihrem uern verhltnismig einfach, haben aber prchtig ausgestattete Jnnenrume. Die oft sehr ausgedehnte Anlage nhert sich der Hufeisenform. Das Vorbild gab Frankreich, bzw. Versailles. Meist schlieen sich an die Schlsser groe, streng stilisierte Grten. In kleinerem Ma-stabe finden wir solche Bauten auch im Innern der Städte. Www? 18. Das Lustschlo Sanssouci bei Potsdam. Von dem groen Wasserbecken im Vordergrunde fhrt eine breite steinerne Treppe der die Terrassen nach dem 97 m langen Schlo, das 174547 nach den Angaben des groen Knigs erbaut wurde. In der Mitte befindet sich ein Kuppelbau, an dem man die Inschrift Sanssouci" liest. An der innern Einrichtung, die in prchtigem Rokoko gehalten ist, wurde wenig verndert. Ein ausgedehnter Park umgibt das Schlo.

8. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 3

1909 - Leipzig : Hirt
Stdtewesen. 3 A Der Lange Markt. B Kgl. Artushof. C Rathaus. D Langgassen--Tor. E Gefangenen-Turm. 3. Der Lange Markt in Danzig im 17. Jahrhundert. Das im Anfang des 17. Jahrhunderts umgebaute Rathaus fllt auf durch die starke Betonung der Vertikalen und den 82 m hohen schlanken Turm, dessen Helm auerordentlich zierlich und reich gegliedert ist. Der Rote Saal" gehrt mit dem groen Rathaussaal in Bremen und dem Goldenen Saal" im Augsburger Rathaus zu den bedeutendsten Saalbauten Deutschlands. Der Rmer zu Frankfurt a. M. Der nicht zu erklrende Name des Gebudes bestand schon, ehe es im 15. Jahrhundert Rathaus wurde. Der ltere Bau stammte aus dem 14. Jahrhundert. Die heutigen Schauseiten mit ihren Staffelgiebeln wurden bei dem zu Ende des vorigen Jahrhunderts vorgenommenen Umbau hergestellt. Hier whlten die Kurfrsten den Kaiser, und hier wurde nach vollzogener Krnung (seit Maximilian Ii.) im Kaisersaal, den jetzt die Bilder der Kaiser zieren, das Krnungsmahl eingenommen. 1*

9. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 4

1909 - Leipzig : Hirt
Si <zr I 5. Berlin um 1700 mit der von dem Groen Kurfrsten angelegten Befestigung. In der Mitte das Schlo, davor der Lustgarten, der noch seiner ursprnglichen Bestimmung dient. Eine hollndische Bockbrllcke fhrt nach rechts an dem neu erbauten Zeughaus vorber, durch ein Tor in die jenfeit des Hornwerks angelegte Allee Unter den Linden". Hinter dem Schlo der unter Friedrich Ii. abgerissene Dom mit dem Erbbegrbnis der Hohenzollern. Die Breite Strae erscheint als die Haupt-strae, links davon der Marstall, die Lange Brcke", mit Schlters Denkmal des Groen Kurfrsten noch nicht geschmckt. In Berlin die Marienkirche mit dem Neuen Markt davor und die (jetzt zweitrmige) Nikolaikirche.

10. Lebensbilder aus der Geschichte des Altertums, Lebensbilder aus der deutschen Geschichte - S. 7

1910 - Leipzig : Hirt
4. Des hamburgischen Welthandels Begrndung. Dinge. Denn er erkannte frh, da die Stadt einmal groß und mchtig werden knne durch Handel und Schiffahrt. Deshalb opferte er sein Kastell, die Neue Burg, fr Hamburgs knftiges Wohl; er lie sie ganz-lich schleifen und die Pltze daselbst mit groen Handelshusern und Speichern bebauen. Auch grndete er eine Kapelle, die er dem heiligen Nikolaus, dem Patron der Schiffer, weihte, und lie den angrenzenden Elbarm zu einem Hafen einrichten. So entstand das Nikolai-Kirchspiel, die damalige Neustadt. Vom Kaiser Friedrich Barbarossa aber erwirkte er ein wichtiges Privileg fr seine gute Stadt Hamburg, das von jeher hochteuer und wert gehalten worden ist und noch jetzt aus dem Stadtarchive aufbewahrt wird. In diesem Gnadenbriefe, Freibrief" genannt, datiert Neuenburg an der Donau vom 7. Mai 1189, wird den Hamburger Brgern und ihren Schiffen, Waren und Leuten, fr ewige Zeiten die Befreiung von allem Zoll, Ungeld und anderen Belstigungen auf der Elbe, von ihrer Stadt bis ans Meer und umgekehrt, zugesichert; ferner werden ihnen wichtige Fischereirechte und allerlei Verkehrserleichterungen verliehen. Als besonders wichtig erscheint auch das Recht, da auf zwei Meilen Entfernung rings um Hamburg kein festes Schlo gebaut werden drfe, und da die Hamburger fortan zur landesherrlichen Heeresfolge nicht mehr verpflichtet sein sollten. Graf Adolf besttigte seinerseits als Landesherr den ganzen Inhalt dieses Freibriefes. Man erkennt leicht, da diese Rechte den hauptschlichen Zweck hatten, Hamburgs Handel und Schiffahrt von hemmenden Lasten zu be-freien, und da sie zu dem groartigen Auffchwunge des hamburgischen Weltverkehrs beigetragen haben. Die Hamburger erwiesen sich fr so viele Wohltaten ihres Grafen auch erkenntlich. Als derselbe im gleichen Jahre, 1189, den Kaiser auf dem Kriegszuge ins Gelobte Land begleitete, gaben die Hamburger willig so viel Silber und Gold her fr seine und seines Gefolges Ausrstung, da er an Pracht und Tchtigkeit der Waffen und Rosse keinem der brigen 67 Fürsten, die den Kaiser begleitet haben, nachstand. Auf der Trostbrcke aber, welche die ehemals bischfliche Altstadt mit der damaligen Neustadt verbindet, hat die dankbare Nachwelt dem Schpfer der Neustadt, dem tapfern, reichen und groherzigen Adolf Iii., ein Denkmal errichtet. Ihm gegenber erhebt sich das Standbild Ansgars, des wrdigsten Vertreters der bischflichen Altstadt. Nach O. Beneke, Hamburgische Geschichten.
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