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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 20

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
20 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. 1646—1648 namentlich dem bayerischen Lande durch furchtbare Verheerungen tiefe Wunden. Der fchwedifche General Königsmark sollte die kaiserlichen Erbstaaten erobern. Er drang ins Herz von Böhmen vor und machte 1648 einen Angriff auf Prag. Schon hatte er die sog. Kleinfeite der Stadt weggenommen, da verkündeten Trompeten unter dem Geläute der Glocken dem Lande die längst ersehnte Botschaft von dem allgemeinen Frieden (Oktober 1648). Grollend zogen die Schweden von Prag ab. Sie schleppten aber reiche Beute mit heim und darunter befand sich die Handschrift von Ulfilas' gotischer Bibelübersetzung, der berühmte Codex argenteus (jetzt in der Universitätsbibliothek von Upsala). Paul Gerhardt saug: „Gott Lob, nun ist erschollen Das edle Fried- und Freudewort, Daß nunmehr ruhen sollen Die Spieß' und Schwerter und ihr Mord." § 78. Der Westfälische Friede 1648. Verhandlungen 1. Schon auf dem Regensburger Reichstag vorn Jahre 1640 zu Osnabrück und ^ ™ r , i ^ ' ns.. . Münster, kam der Wunsch nach Beendigung des Krieges zum Ausdruck. Allein die hieraus bezüglichen Beratungen verliefen resultatlos und der Kampf tobte weiter. Ernstlicher wurden die Friedensverhandlungen von 1645 an in Angriff genommen und zwar zu Osnabrück zwischen dem Kaiser und den Schweden, die zugleich die protestantischen Stände ver- traten, und in Münster zwischen dem Kaiser und den Franzosen. Aber auch jetzt noch fehlte es den beteiligten Parteien an dem rechten Eiser. Unbedeutende Vor- und Formfragen und die Selbstsucht der auswärtigen Mächte, die mit möglichst reicher Beute den deutschen Kriegsschauplatz verlassen wollten, bewirkten eine derartige Verzögerung der Verhandlungen, daß der endgültige Abschluß des Friedens erst am 24. Oktober 1648 erfolgte. Die Friedensbestimmungen zerfallen in 3 Gruppen: 1) in solche, welche sich auf territoriale Verhältnisse, 2) in solche, welche sich auf religiös-kirchliche Verhältnisse und 3) in solche, welche sich auf verfassungsrechtliche Zustände beziehen. Territoriale Be- 2. I. Xemtormte Bestimmungen. stimmungen. a. Frankreich erhielt: das österreichische Elsaß, den Sundgau, die Festung Breisach, das Besatzungsrecht in Philippsburg, die Bestätigung des Besitzes der Städte und Bistümer Metz, Tonl und

2. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 184

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
184 X. Vom Wiener Kongreß bis zur Wiederaufrichtung des Deutschen Kaisertums. ein Willkürregiment führte, die Steuern erhöhte und Staatsgüter verkaufte, zwang das empörte Volk den Herzog zur Flucht in das Aus-lanb (f 1873 in Genf). Sein Bruder Wilhelm (1830—1884, der letzte Vertreter der Welsischen Linie Braunschweig-Wolfenbüttel) gab dann dem Laube eine beffere Verfassung. — In Hessen-Kassel, wo das unter schwerem Drucke leibenbe Lanbvolk Steuern und Fronben verweigerte, überließ Kurfürst Wilhelm feinem Sohne Friedrich Wilhelm (bis 1866) die Regentschaft. ®a|eftai832^er 4- Sübbentschlanb fanben die revolutionären Aufregungen der bamaligen Zeit lauten Ausbruck in dem „Hambacher Fest" und in dem balb barauf unternommenen Attentat auf den Bundestag in Frankfurt. Anknüpfenb an ein Volksfest, das alljährlich auf dem Hambacher Schlosse, einer Burgruine bei Neustabt a. b. Harbt, abgehalten wurde, luben freisinnige Männer der Pfalz das beutsche Volk auf den Mai 1832 zu einer großen politischen Kunbgebung ein. Es sollte der beutsche Mai am Geburtstag der bayerischen Verfassung gefeiert werben (Konstitutionsfest). Viele Tausenbe strömten bort zusammen; aber unter den Festgenoffen befanben sich auch Franzosen und Polen. Der nationale Gebanke trat im Verlaufe des Festes ganz zurück. Es kam „zur unverhüllten Proklamation weltbürgerlicher und bemokratischer Gruttbsätze", inbem man auf ein „kottfoberiertes republikanisches Europa" und auf die Verbrüberung freier Völker toastierte. — Ein Jahr nach dem zucht- und ziellosen Treiben auf dem Harn-|ut“Sfi833r Bacher Schlöffe erfolgte der „Frankfurter Putsch". Eine Schar Bewaffneter (Stubeuten vou Heibelberg, Würzburg, Göttingen) brach am 3. April 1833 abettbs in Franfurt ein, überwanb die Torwache und läutete Sturm. Man wollte den Bnnbestag, den man für den Urheber der mancherlei Eiuschräukuugeu und Bebrücknngen des Volkes ansah, sprengen und glaubte, daß durch die Überrumpelung Frankfurts das Signal zu einer allgemeinen Erhebung in Süb- und Sübwest-beutschlanb gegeben werbe. Allein der Versuch mißlang. Ein Linienbataillon schlug bett Aufstanb nieber und nahm bett größten Teil der Aufwiegler gefangen. Maßregelndes O. Das Hambacher Fest und der Frankfurter Putsch waren löundes" Symptome der allgemein vorhattbettett Gärnttg. Anstatt aber nun die Quelle berselben zu verstopfen und berechtigten Wünschen des Volkes nach einer gesttnben Entwicklung des Verfassungslebens und nach Reform des Bunbes entgegenzukommen, nahmen Metternich und der Bnnbestag in Beantwortung jener Verirrungen ihre Zuflucht zur Verschärfung von Polizeimaßregeln, unter bereit Durchführung Schulbige und Unschulbige litten. Für die nächste Zeit überwachte eine am Sitz des Buubestages gebilbete Kommission die Tätigkeit der Lanbtage. Es würden politische Volksversammlungen und

3. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 242

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
242 X. Vom Wiener Kongreß bis zur Wiederaufrichtung des Deutschen Kaisertums. zutrank-welche wegen des Vollzuges der Präliminarien in Brüssel gepflogen 10. Mai 1871. wurden. Aber noch während derselben, am 10. Mai 1871, erfolgte zu Frankfurt a. M. der definitive Abschluß des Friedens durch Bismarck und Jules Favre. Erfolgender 3* ®in Krieg ohnegleichen war zu Eude. Zwei große Nationen Rückkeh?°ns ^atten mit ^rer 9an3en Wehrkraft gegen einander gestritten, die eine, Vaterland, um ihre Vorherrschaft in Europa zu behaupten, die andere, um ihre Ehre zu retten und um ihre nationale Selbständigkeit gegen fremde Eingriffe zu verteidigen. Die Deutschen hatten eine Reihe der glänzendsten Erfolge errungen; sie waren aus 17 Schlachten, 150 Gefechten als Sieger hervorgegangen, hatten etwa 700 000 Mann gefangen genommen oder entwaffnet, über 20 Festungen erobert, Tausende von Kanonen und Mitrailleuseu, Hunderte von Adlern und Fahnen erbeutet und dem deutschen Vaterland zwei ihm früher entrissene Provinzen zurückgebracht. Freilich hatten sie auch schwere Opfer bringen müssen. Etwa 40000 ihrer Söhne ruhten in fremder Erde und andere erlagen noch zu Haufe deu Wunden oder den Folgen der Anstrengungen. Das Lebensglück vieler Familien war zerstört. Trotzdem aber überwog die Freude das Leid und mit Begeisterung wurden die in das Vaterland zurückkehrenden Truppen in der Heimat empfangen. (Einzug in Berlin 16. Juni 1871, in München 16. Juli.) d^utschen^Kaiftr- Die schönste Frucht des Krieges, die Perle aller Errungen- 18 aiksi87i Wften war die Erneuerung der deutschen Kaiserwürde. Schon nach den ersten durch gemeinsames Zusammenwirken erfochtenen Siegen tauchte die Hoffnung auf, es werde nun endlich einmal die noch im Rechts- und Staatslebeu zwifcheu Nord und Süd vorhandene Klnft ausgeglichen und die lang und heiß ersehnte Einheit Deutschlands herbeigeführt werden. Sie ergriff die Fürsten und Stämme und veranlaßte rechtzeitig die Regierungen, auf dieses Ziel gerichtete Schritte zu unternehmen. Bevollmächtigte von Bayern, Württemberg, Baden und Hessen begaben sich nach Versailles, um dort mit Bismarck die nötigen „Verträge zu vereinbaren und die Modifikationen festzusetzen", unter denen die Verfassung des Norddeutschen Bundes auch auf Süddeutschland ausgedehnt werden könne. Bayern und Württemberg forderten als Bedingung für ihren Eintritt in den Bund die Einräumung gewisser Sonder- und Reservatrechte in Bezug auf Heerwesen und Verwaltung. (Reservatrechte = Ausnahmen von den für die anderen Reichsteile geltenden Bestimmungen.) Sie wurden in entgegenkommender Weise bewilligt. Ende November gelangten die Verhandlungen zum Abschluß. Und nun bot der patriotische König Ludwig Ii. von Bayern im Einvernehmen mit sämtlichen deutschen Fürsten und den drei Freien Städten in einem denkwürdigen Briefe, den Prinz Luitpold am 3. Dezember in Versailles überreichte, dem

4. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 221

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 138. Der Deutsche Krieg 1866. 221 reichische Abteilung, 50000 Mann) unter dem Prinzen Alexander von Hessen-Darm stadt. Die ihnen gestellte Aufgabe war: Schutz Frankfurts und der ganzen Mainlinie. Die Bayern suchten anfangs, von Unterfranken aus den Hannoveranern Hilfe zu bringen. Als sie aber bei Meiningen die Kunde von der Langensalzaer Kapitulation vernommen hatten, wandten sie sich westwärts, um in Kurhessen (an der oberen Fnlda) die Vereinigung mit dem Viii. Bundeskorps herbeizuführen. Gegen die süddeutschen Truppen nahm die von dem General v. Falckenstein befehligte „Mainarmee" (48000, später gegen 60000) den Kamps auf. Dieselbe drang von Langensalza her durch die Eisenacher Gegend über die Rhön vor und schob sich dann zwischen die beiden feindlichen Armeekorps hinein. Rasch nacheinander erfocht sie gegen die zwar tapfer und ehrenvoll sümpfenden, aber der einheitlichen Führung entbehrenden Bundestruppen eine Reihe von Siegen, so bei Dermbach (4. Juli), Kliffingen (10. Juli) über die Bayern, bei Aschasfenburg (14. Juli) über die Hessen und Österreicher und zog am 16. Juli in Frankfurt ein. Am gleichen Tage wurde von Falckenstein als Gouverneur nach Böhmen berufen, während General v. Mantenffel der Oberbefehl über die Mainarmee übertragen ward. Mantenffel überschritt den Odenwald, zog ostwärts gegen die Tauber und drängte in der Zeit vom 24.—26. Juli nach mehreren Gefechten (bei Tauberbischofsheim gegen die Württembergs, bei Helmstadt und Roßbrunn gegen die Bayern) die feindlichen Truppen, die sich unterdessen vereinigt hatten, nach Würzburg zurück. Am 27. Juli begann die Beschießung der altfränkischen Landfeste Marienberg. Einige Tage darauf hielt der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, der mit einer preußischen Reservearmee von Leipzig aus über Hof und Bayreuth nach Süden vorgedrungen war, in Nürnberg seinen Einzug (31. Juli). Der Weg zur Vereinigung mit Mantenffel stand offen; die süddeutsche Armee befand sich in großer Bedrängnis: da traf ant 2. August die Nachricht von dem Nikolsburger Waffenstillstand ein und machte den Feindseligkeiten ein Ende. 11. Nun erfolgten die einzelnen Friedensfchlüffe. Ant 2 3. August Friede zu Prag wurde, wie schon erwähnt, in Prag der Friede zwischen Preußen^' 2tufluft lh6b' und Österreich vereinbart. Österreich erkannte die Auflösung des bisherigen Deutschen Bundes an, gab seine Zustimmung zur Vereinigung der nördlich der Mainlinie gelegenen Staaten zum Norddeutschen Bund unter Preußens Führung, sowie zur Einverleibung des Königreichs Hannover, des Kurfürstentums Hesfen, des Herzogtums Naffau und der Freien Stadt Frankfurt in die preußische Monarchie, trat feine im Wiener Frieden 1864 erworbenen Rechte aus Holstein und Schleswig an Preußen ab und verpflichtete sich zur

5. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 230

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
230 96. Die neuere deutsche Geschichte. Vii. Periode, 18061871. untersttzte Preußen die Ansprche des Herzogs von Augustenburg; preuische und andere deutsche Bundestruppen rckten in Holstein ein und drangen nach dem Siege des preuischen Generals Wrangel bei Schleswig (23. April 1848) bis nach Jtland vor, während die Dnen die Ksten Norddeutschlands blokirten. Da nun auch England, Schweden und Rußland Preußen bedrohten, sah sich dasselbe zum Waffenstillstand von Malmoe genthigt (26. Aug. 1848), nach welchem die Herzogthmer durch eine von Preußen und Dnemark gemeinschaftlich eingesetzte Regierung verwaltet werden sollten. Die Unzufriedenheit mit diesem fr Deutschland wenig ehrenvollen Waffenstillstnde, der den im deutschen Parlamente heftig debattirt wurde, fhrte die Septemb ergr u el zu Frankfurt herbei: die schndliche Ermordung des Fürsten Lichnowskh und des Generals Auers Wald durch den Pbel (17. Sept. 1848). b. Als die Dnen im Mrz des folgenden Jahres (1849) den Waffenstillstand kndeten, rckten die Deutschen aufs neue in Schleswig ein. Bei Eckernfrde (5. April 1849) wurden dnische Kriegsschiffe durch deutsche Truppen besiegt und durch bayerische und schsische Trup-Pen die festen Dppeler Schanzen (feit 1873 Wrangel-Schanzen" genannt), gegenber der Insel Alsen, erstrmt (13. April 1849). Die junge schleswig-holsteinische Armee unter dem preuischen General B o-n in siegte bei der jtischen Grenzstadt Kolding (20. April) und ver-folgte den Feind bis vor die Festung Fridericia, wo sie jedoch nach blutigen Kmpfen von den Dnen zum Weichen gebracht wurde. Die Preußen aber fchloffeu zu Berlin einen Waffenstillstand (10. Juli 1849) und das Jahr darauf im Namen des Bundes Frieden mit Dnemark (2. Juli 1850), wodurch Schleswig und Holstein ge-trennt und Dnemark die Bewltigung des Widerstandes der Schles-wig-Holsteiner berlassen wurde. c. Die Schleswig-Holsteiner, untersttzt von deutschen Freiwilligen, fhrten nun unter dem ehemalig preuischen Generallieutenant Wil-lisen den Krieg allein fort (Jnli 1850 bis Januar 1851). Aber bei Jdstedt (24. und 25. Jnli 1850) wurden sie von den Dnen ber-wunden und durch die nach einem Bundesbeschlu in die Herzogth-mer eingerckten sterreichischen Truppen zur Einstellung der Feindse-ligkeiten gegen Dnemark gezwungen, worauf dann im Londoner Protokoll (8. Mai 1852) die europischen Gromchte den Prinzen Christian von Glcksburg mit Ausschlieung der lteren Linie Sonderburg-Angnstenburg (s. . 64, 12) als Erben und Nachfolger des kinderlosen Friedrich Vii. fr die gesammte dnische Monarchie er-klrten. In den folgenden elf Jahren erreichte der Druck der Dnen gegen deutsche Gestimmtg und deutsches Wesen in den Herzogtmern, welche die Londoner. bereinkunft nicht anerkannten, seinen hch-sten Grad.

6. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 328

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
328 Synchronistische Uebersicht der deutschen und bayerischen Geschichte. 1848 Mrz 184851 1848 26. Aug. 17, Sept. 31. Okt. 1848 8. Nov. 1849 3. April 5. April Mai 8. Juni 10. Juli 1850 1850 1850 1852 1854-56 Deutschland. Pariser Februarrevolution. Revolutiouen in Wien, Berlin, Mnchen, in Ba-den, der Pfalz ?c. Drei Kriege Schleswig-Holsteins gegen Dne-mark. Deutsche Nationalver-sammlung in Frank-furt (18. Mai). Erzherzog Johann Reichsverweser. Waffenstillstand zu Malmoe Ermordung Auerswald's und Lichnowsky's in Frankfurt a. M. Fürst Wiudischgrtz uu terwirft Wien. Kaiser Ferdinand I. dankt ab; Joseph I. Kaiser von Oesterreich. Wrangel besetzt Berlin. Ausstnde in Sachsen, Ba den, Pfalz. Friedrich Wilhelm Iv. lehnt i die deutsche Kaiserkrone ( ab. Sieg der Deutschen beieckern-j forde. Dreiknigsbund (Preu en, Sachsen, Hannover). ^Aufhebung des Rumpfparla j ments zu Stuttgart. Waffenstillstand zwischen Preu-en und Dnemark. (Mrz April) Erfurter : Parlament; Preußen und i die kleineren Staaten. ^Niederlage der Schleswig-j Holsteiner bei I b steht I (25. Juli). Wiedererffnung des Bun-| destages (2. Sept.). Preußen gegen Oesterreich in | Kurhessen (Nov.). (8. Mai) Londoner Protokoll., die Elbherzogth-mer wieder zu Dnemark. Krieg Rulands gegen die ; Trkei und die Westmchte I (Krimkrieg). Bayern. Proklamation freisinniger Ge-setze durch König Ludwig ! (6. Mrz). König Ludwig I. entsagt dem I Thron, 20. Mrz. 184864|König Maximilian Ii. 1848 1848 1849 1853 1854 1848 |Aufhebung der standeshetlichen Gerichtsbarkeit. Ein-fhruug der Schwurgerichte. Trennung der Justiz und Verwaltung. Ablsung der Grundlasten. Wahl der Ab-geordneten nach Wahlbezir-ken. Bayern und Sachsen erstr-men diedppelerschan-zen (19. April). Aufstand in der Pfalz, durch preuische Truppen bewltigt. Stiftung des M a r i m i -l i a n s o r d e n s fr Wis-seuschast und Kunst. Erste allgemeine deutsche In-d u str ie aus stell un g in Mnchen.

7. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 332

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
332 Synchronistische Ncbersicht der beutfcheii und bayenschen Geschichte. 1871 18. Jan. 19. Jan. 28. Jan. 1. Febr. 16. Febr. 26. Febr. I.mrz 21. Mrz 10. Mai Deutschland. Sdostarmee Bonrbaki's Rckzug der letzteren. König Wilhelm I. von Preußen nimmt die beut sche Kaiserkrone an. Letzter Ausfall der Pa vifer am Mont Valerien. Waffenstillstand zu Paris. Die Sdostavrnee wird von M a u t e u f f e l auf das Schweizer Gebiet ge-drngt. 23 eifert capitnlirt. Friedensprliminarien zu Versailles. Einzug der Deutschen in Paris. Erffnung deutschen durch den Berlin. D efinitiv er fchlu zu am Main. des ersten Reichstages Kaiser in Fried ens Frankfurt Frankreich tritt Elsa und Deutsch-lothringen andeutschland ab und zahlt 5 Milliarden Francs Kriegsentschdigung. Bayern. 1871 [Reich der vom Reichstage ge-21. Mrz! nehmigten deutschen Reichs-j Verfassung bildet Bayern : ein Glied des deutschen j Reichs mit 6 unter 58 Stimmen im Buudesrathe. Je doch selbstndige Verwal tung seiner inneren Ange legenheiten.

8. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. IX

1883 - Leipzig : Kesselring
Vorrede. Ix Es wurden aber smtliche Biographien einer nochmaligen, grnd-lichen Durchsicht und teilweiser Umarbeitung unterzogen. Unwichtigere Nebeuparteien kamen in Wegfall, während wichtigeren Persnlichkeiten eine eingehendere Behandlung zu Teil wurde. Innaderg, Michaelis 1860. Vorrede zur dritten und vierten Auflage. Bei der Durchsicht der dritten (Dezember 1864) und vierten Auflage beschrnkte man sich auf die Berichtigung irriger Angaben und die ntigen Verbesserungen in der Darstellung. Auerdem wurde in einem Anhange die Aussprache vorkommender Fremdwrter beigefgt. Ammberg, Mrz 1869. Borrede zur fnften, sechsten und siebenten Auflage. Da die fnfte Auflage (November 1873), um vielfach ausgesprochenen Wnschen zu gengen wie solches schon frher bei dem ersten Kur-sus geschehen ebenfalls bis auf die Neuzeit fortzufhren war, so ha-ben sich in den frheren Biographien bei Bearbeitung sowohl der 5., als der 6. (Mrz 1875) und 7. Auflage einige Krzungen in im-wesentlicheren Partien ntig gemacht, damit der Umfang des Buches das seitens der Schule im Laufe eines Jahres zu bewltigende Ma nicht berschreite. Annaberg, Juni 1876. Entsprechend der beim ersten Kursus eingetretenen Bercksichtigung der deutschen Sage ist letzterer auch in der neuen Auflage des zwei-teu Kursus Raum gegeben worden, indem die Biographien Wieland der Schmied und Roland eingefgt wurden. Ebenso ist das Buch, welches, wie selbstverstudlich, in neuer Orthographie erscheint, mit einem sorgfltig gearbeiteten Register, in welches man die Aussprache der vorkommenden Fremdwrter einge-schaltet, ausgestattet worden. Innaberg, April 1883. Vorrede zur achten Auflage. Die Verfasser.

9. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 224

1883 - Leipzig : Kesselring
224 Neue Geschichte. 1850) zwischen Schwarzenberg und Manteuffel eine Vereinbarung abge-schloffen: Preußen bewilligte die Auflsung der Union und die Ordnung der kurhessischen, sowie der schleswig-holsteinischen Frage in sterreichischem Sinne; zugleich wurden fr Dresden weitere Konferenzen zur Erledigung der deut-schen Bundesangelegenheiten in Aussicht genommen. Ku^hessen. Nun brachten baierisch-sterreichische Truppen Knrhessen wieder unter die unumschrnkte Herrschaft des Kurfrsten. Schleswig- Nicht besser erging es den Schleswig-Holsteinern. Diese hatten ^en Bller Frieden (S. 222) nicht anerkannt und den Krieg gegen Dne-Idstedt. uiark fortgefhrt, waren aber bei Idstedt (24. und 25. Juli 1850), Mis-sunde (12. September) und Friedrichsstadt^ (4. Oktober) geschlagen worden. Jetzt rckte ein sterreichisches Korps der die Elbe, entwaffnete die Schleswig-Holsteiner und lieferte das Land dem Feind aus. Spter, London 8. Mai 1852, wurde durch das Londoner Protokoll festgesetzt, da in 1852. der ungeteilten dnischen Monarchie nach dem Tode Friedrich des Vii. der Thron an den Prinzen Christian von Glcks brg bergehen sollte. So war das hundertjhrige Recht der Herzogtmer mit einem Striche vernichtete Dresden Am 23. Dezember 1850 wurden die Konferenzen zu Dresden erff-185051. nct: man machte eine Reihe von Vorschlgen, aber alle fanden Widerspruch und schlielich blieb nichts brig, als zum Bundestag zurckzukehren, welchem unter dem 15. Mai 1851 auch Preußen wieder beitrat. 61. Rußland: der Krimkrieg 1853185(i. 1. Die Forderungen Rulands an die Pforte (Februar 1853). Die englische und franzsische Flotte in den Dardanellen. Die Russen in den Donanfrstentmern. Kriegserklrung der Pforte an Rußland, Oktober 1853. Zerstrung der trkischen Flotte bei Sinope, November. Kriegserklrung der Westmchte, Mrz 1854. Besetzung der Donaufrstentmer durch die sterreicher. Zug der Verbndeten gegen Sebastopol, September: Landung bei Eupatoria. Schlacht au der Alma. 2. Be-lagernng.,von Sebastopol 18541855. Balaklawa, Oktober; Jukermann, November. sterreich und Sardinien gegen Rußland. Tod Nikolaus des I., Mrz 1855. Alexander Ii. Tschernaja, August. Fall von Sebastopol, 8. September. 3. Eroberung von Kars, November. Friede zu Paris, Mrz 1856. Folgen des Krieges. 1. Whrend die meisten Staaten Europas durch die Revolution und die Kmpfe der Jahre 1848 und 1849 gelitten hatten, war Rußland Nikolaus i. von Erschtterungen unberhrt geblieben. Darum glaubte Nikolaus I. (S. 213), die Zeit gekommen, wo er, im Sinne Peter des Groen und Katharina der Ii. fortwirkend, die Trkei von Rußland abhngig machen knne. Die augenblickliche Lage der anderen europischen Staaten schien ein solches Unter-nehmen auch zu begnstigen. Das osmanische Reich selbst war in groe Schwche versunken; der Kaiser Nikolaus nannte den Sultan nur deu kranken Mann," dessen reiches Erbe in die rechten Hnde zu bringen sei. Frankreich2, wo sich Ludwig Napoleon eben das Diadem seines Onkels auf das Haupt gesetzt, hatte mit inneren Schwierigkeiten zu thun. sterreich war dem Zaren wegen der Untersttzung im ungarischen Kriege (S. 220 Anm. 5.) zu Dank 1 Idstedt, Dorf 7y2 km nrdlich von der Stadt Schleswig. -- Missunde, Dorf 10 km stlich von der Stadt Schleswig, an der Schlei. Friedrichsstadt, Stadt und Festung in dem Herzogtum Schleswig, an der Grenze von Schleswig und Holstein, an der Eider. 3 In Frankreich (S. 219) war im Dezember 1848 Ludwig Napoleon zum Prsidenten der Republik erwhlt worden. Am 2. Dezember 1852 ward er als Napoleon Iii. (S. 200 Anm. 2.) zum Kaiser proklamiert.

10. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 236

1883 - Leipzig : Kesselring
236 Neue Geschichte. Frankfurt a. M. (16. August bis 1. September 1863) und legte diesem seinen Reformplan vor, demzufolge sterreich an Deutschlands Spitze und Preußen so ziemlich auf eine Stufe mit Baiern gestellt werden sollte. König Wilhelm kam aber nicht zum Frstentag, und so scheiterte dieser Plan. Im Inneren Preuens dauerte indes der Konflikt" fort. Kam es auch zu keinem gewaltsamen Ausbruch, so war doch der Zustand ein nn-erquicklicher. Da ward wider Erwarten durch uere Verhltnisse ein Um-schwung herbeigefhrt, der Preußen eine andere Stellung gab und dadurch den inneren Frieden vermittelte. Ii. Der Krieg in Schleswig Holstein 1864, 1. Die Ursachen des Krieges. Exekution des Bundestages 1863. sterreich und Preußen gegen Dnemark. Friede zu Wien, Oktober 18b4. 2. Gasteiner Konvention, August 1865. Neue Zerwrfnisse 1866. 1. Am 15. November 1863 starb der König Friedrich Vii. von Dnemark, und nach dem Londoner Protokoll (S. 224) folgte ihm der Prinz von Glcksburg, Christian Ix Dieser unterzeichnete (18. November) den vom Kopenhagener Reichstag angenommenen Verfassungsentwurf, nach welchem Schleswig der dnischen Monarchie einverleibt wurde. Damit aber war dem deutschen Bund der Fehdehandschuh hingeworfen. Derselbe beschlo die Exekution und lie am 23. Dezember 1863 12 000 Sachsen und sterreich Hannoveraner in Holstein einrcken. sterreich und Preußen zogen es aber, u. Preußen, ^geachtet der gegenseitigen Eisersucht, schlielich vor, die Durchfhrung der ganzen Angelegenheit in eigene Hand zu nehmen. Diesem Machtspruch muten sich die Mittelstaaten und der Bundestag fgen. Da Dnemark die Forderung der beiden Kabinette, die Verfassung vom 18. November binnen 48 Stunden aufzuheben, ablehnte, so begann der Krieg. Am 1. Februar 1864 erfolgte der Einmarsch des sterreichisch-preuischeu Heeres in Schleswig. Schon am 5. Februar rumten die Dnen vor dem siegreichen Vordringen der Deutschen ihre erste Verteidigungslinie, das Dane-wer11, und zogen sich auf die zweite, die Dppeler Schanzen1, zurck. Am 18. April wurden diese von den Preußen gestrmt und somit war ganz Schleswig in den Hnden der Verbndeten. Jetzt versuchte England eine Vermittlung, indem es mit den europischen Gromchten eine Konferenz zu London erffnete (25. April). Dnemark zeigte sich aber unnachgiebig, und so ging die Konferenz (25. Juni) ohne Erfolg auseinander und die Feindseligkeiten begannen von neuem. Bereits am 29. Juni eroberte ein preuisches Korps die Insel Alfen1. Gleichzeitig geriet auch die Halbinsel Itland bis zum nrdlichsten Kap in die Gewalt der Verbndeten und zuletzt (Mitte Juli) suberte das sterreichische Geschwader die westfrie-fischen Inseln (Sylt, Fhr1 2c.) von den dnischen Gewaltherren. Da endlich brach der Trotz der Dnen, und am 30. Oktober 1864 Friede wurde zu Wien der Friede unterzeichnet, in welchem der König von zu Dnemark seine Rechte auf die Herzogtmer Holstein, Schleswig und Lauen-Wien bitrg an den Kaiser von fterreich und den König von Preußen abtrat. 2. Nachdem sterreich und Preußen in den Besitz der Elbherzogtmer 1 Das Danewerk, eine Reihe Schanzen, in einer Lnge von 75 km, zwischen der Stadt Schleswig und Friedrichsstadt, S. 224 Anm. 1. Dpp eler Schanzen, S. 222 Anm. 1. Alfen, schleswigsche Insel an der Ostkste von Schleswig. Sylt und Fhr, schleswigsche Inseln an der Westkste von Schleswig.
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