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1. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. IV

1885 - Berlin : Gaertner
Iv Mit diesen Worten bezeichnete ich im wesentlichen den Standpunkt des Buches in einer der frheren Auflagen. Zur sechsten Auflage hatte ich zu bemerken, dass die wichtigen Ereignisse der Zeit von 1864 bis 1868 in die Darstellung mit aufgenommen wren. Fr die vorliegende muss ich hinzu-fgen, dass ich das Buch im ganzen einer vollstndigen Revision unterworfen und durch Zustze im einzelnen erweitert, da ich fr die Anordnung eine zu-sageudere bersichtlichkeit getroffen und den geschichtlichen Stoff bis in die Gegenwart hinein behandelt habe. Ich war zu den Erweiterungen um so mehr veranlasst, als dieser Teil meines Leitfadens seit Jahren vielfach als ein selbstndiges Handbuch benutzt wird. Die groen geschichtlichen Ereignisse der Gegenwart bilden aber ein so beachtenswertes Moment im heutigen Unterricht, dass die Grundzge derselben, obwohl sie kritisch noch nicht gesichtet sind, dem Schler aus national-pdagogischen Grnden nicht vorenthalten werden drfen. Berlin, im Mrz 1873. O. Lange. Die Anlage des Buches habe ich nicht gendert, sondern nur innerhalb des gegebenen Rahmens das verbessert, was neuere Forschungen in einem anderen Lichte zeigen. Es schien mir diese Rcksicht durch den Umstand ge-boten, da der Verstorbene sehr viele Lehrerinnen ausgebildet hat, welche alle daran gewhnt sind das Werk in der vorliegenden Form zu gebrauchen. Berlin, im Dezember 1879. Dem Vorworte habe ich nichts Weiteres hinzuzufgen. Berlin, im Dezember 1881. N. M.

2. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. 158

1885 - Berlin : Gaertner
- 158 Jules Favre und Bismarck unterzeichneten einen dreiwchentlichen Waffenstillstand, während dessen eine franzsische Nationalversammlung nach Bordeaux berufen wurde. Diese ernannte am 17. Febr. Thiers zum Chef der Executivgewalt und war von so friedlicher Stimmung, dass schon am 2. Mrz zu Versailles die Friedeusbedingungen festgestellt werden konnten. Nach denselben fiel das Elsass und der deutschredende Teil von Lothringen mit Metz an Deutschland; nchst-dem zahlte Frankreich binnen 3 Jahren 5 Milliarden Kriegsentschdigung; die Deutschen rumten die westlich und sdlich von Paris gelegenen Landstriche, be-hielten dagegen die nrdlichen und stlichen Forts um die Hauptstadt, ebenso die nordstlichen Departements so lange besetzt, bis nach gewissen, nher bestimmten Terminen die Kriegsschuld bezahlt sein wrde. Der vollstndige Friede, welcher in Brssel geschlossen werden sollte, fand am 10. Mai 1871 zu Frankfurt a. M. statt. Der Krieg dauerte im ganzen 7 Monate. Unter den in dieser Zeit vorgefallenen 156 Kmpfen waren 17 groe Schlachten. Es wurden dabei 26 Festungen genommen, 11,650 Offiziere, 363,000 Mann zu Gefangenen gemacht und der 6700 Geschtze und 120 Adler erbeutet. . 132. Das deutsche Kaiserreich. Der König von Preußen kehrte am 17. Mrz als Kaiser in seine Hauptstadt zurck. Der nchst ihm mchtigste deutsche Fürst, der jugendliche König von Baiern, Ludwig Ii., hatte ihm im Namen smmtlicher deutscher Fürsten die Kaiserkrone angetragen; dasselbe thaten die Abgesandten des norddeutschen Bundes. Am 18. Jan. 1871, dem Krnungstage der preuischen Könige, fand im Palaste zu Versailles die Proklamation der Annahme der deutscheu Kaiserkrone statt. Der erste allgemeine deutsche Reichstag wurde am 21. Mrz nach Berlin einberufen. Der Kaiser erffnete denselben mit einer Rede voll Demut und Dank gegen Gott und schloss mit den Worten: Mge die Wiederherstellung des deutschen Reiches fr die deutsche Nation auch nach innen das Wahrzeichen neuer Gre sein; mge dem deutschen Neichskriege, den wir so ruhmreich gefhrt, ein nicht minder glorreicher Reichsfriede folgen, und mge die Aufgabe des deutschen Volkes fortan darin beschlossen sein, sich in dem Wettkampfe um die Gter des Friedens als Sieger zu erweisen. Das walte Gott!" . 133. Die Pariser Kommune. Die nach Bordeaux berufene Nationalversammlung, welche am 17. Februar 1871 Thiers zum Chef der aus-benden Gewalt ernannt hatte, verlegte ihren Sitz anfangs Mrz 1871 nach Versailles, um den in Paris etwa eintretenden Ereignissen so nahe wie mglich zu sein. Die Exaltierten waren mit dem Friedensschlsse nicht einverstanden und traten aus. Zu ihnen gehrten besonders Gambetta und der seit den Kmpfen bei Beamte, Orleans und Beangenzy fr die Sache Frankreichs entflammte und mit mehr oder weniger Lcherlichkeit operierende Garibaldi. Eine teilweise Be-setzung von Paris durfte den wackern deutschen Truppen nicht vorenthalten werden; sie gehrte mit zu den Vorbedingungen des Friedens. Darnach fand am 1. Mrz ein Einzug in Paris statt, bei denen sich bereits in entschiedener Weise die Stim-mung der Volksmassen Luft machte. Es kam jedoch zu keinem Kampfe. Nach dem Abzug der Truppeu stellten sich, im Widerspruch mit der Nationalversammlung zu Versailles, in Paris freche, durchweg talentlose Volksfhrer an die Spitze der stdtischen Verwaltung, die als Pariser Kommune seit dem 18. Mrz 1871 ein Regiment fhrte, welches die Schreckensherrschaft des Nationalkonvents in der ersten franzsischen Revolution noch bertraf. Diese Kommune hatte sich bereits -am 31. Okt. 1870 gebildet, die Mitglieder der damaligen provisorischen Regierung

3. Die Neuzeit - S. 152

1881 - Berlin : Gaertner
152 1786—1871. Deutschland und Frankreich. Paris, stellte 3 neue Armeeen auf („Keinen Schritt unseres Bodens keinen Stern unserer Festungen!“) und rief den Landsturm, die Franc-tireurs, zum Volkskriege auf. Die feste Ein schlief sung der Hauptstadt und der Forts im 27 V°n /2 07 on Wuude ei'st möglich nach der Einnahme von 27 Strafsburg am 27. September durch den General Werder nach Sept. dem Siege^ des bairischen Generals von der Tann über die Wendete Loire-Armee bei Orleans, besonders aber nach der Kapitula- 27 Oct r Tv?“,6 ’ der grofsartig«ten der Geschichte (unter wem?) Metz ), die einen Monat nach der Einnahme von Strafsburg erfome’ V ^ach emem weitern Monate siegte Manteuffel, demnach der Einnahme von Metz im Nordwesten das Belagerungsheer von Paris schützen sollte, über Faidherbe, und zugleich fingen die mehrtägigen Siege des Prinzen Friedrich Karl und des Grofsherzogs von Mecklenburg über die Loire-Armee**) an, welche den schwächern Geneial von der 1 an'n aus Orleans verdrängt hatte (Einziger Erfol°-der rranzosen). ° Unterdessen fielen die^ wichtigsten französischen Festungen und 27 n ru^len +e ! !e aus Paris siegieicli zurückgeschlagen, dessen Bombardement endlich am 27. Dezember begann. Vergeblich versuchte 7*°nunnna™ j emjf n0ch einmal neugebildeten Heeresmasse von looooo Mann den General Werder und seine 80 000 Mann aus der 18 Jan Jefestl§.ten ;Stenung am Flüfschen Lisaine zu verdrängen („Hier kommt 1871 £.eii?er Beifort zu entsetzen. Am 18.Januar 1871, als eben Kaiser Wilhelm m Versailles das deutsche Kaisertum er-19.Jan. neute, mufste Bourbaki zurück, und einen Tag später erfolgte der etzte große Ausfall aus Paris, die siegreiche Schlacht am Mont Va-1 einen. Am Ende des Monates war durch die Generale Werder und Manteuffel (Garibaldi vor Dijon) Bourbaki mit dem letzten rianzösisclien Heere von 83 000 Mann in voller Auflösung auf den neu- 7-u ?n ,der Schweiz gedrängt. Gleichzeitig schlofs Paris Waffenstillstand. 188. Wilhelm I., deutscher Kaiser seit 18. Januar 1871, und der Friede zu Frankfurt am 10. Mai 1871. Die ungewöhnliche deutsche -tiimgkeit, welche doch gerade die Franzosen hatten verhindern wollen i0t beispiellosen Erfolge hatten die Heilsamkeit der preufsischen i871?lsteiiiakfser Zweifei gestellt. Deshalb erfolgte am 18. Januar 1871 (weshalb an diesem Tage?) in den Schlössern Ludwigs Xiv. zu Ver-von wo aus ®^smarck die Unterhandlungen mit Süddeutschland zum Abschlüsse gebracht hatte, auf Anregung des Königs von Baiern auf Bitten der Vertreter des Norddeutschen Bundes und unter allgemeinster Zustimmung von Fürsten und ^ olk in feierlicher Proklamation die Aufrichtung des deutschen Kaisertums durch König Wilhelm, der zugleich den deutschen Kaisertitel annahm. 28.Jan. Am 28. Januar hörte durch die Konvention von Versailles der Krieg, die östlichen Departements ausgenommen, auf. Die neu ) Hier war am 1. und 2. September die 36 ständige Schlacht bei Noisse-vüle gewesen. **) Schlachten bei Beaune la Rolande, bei Orleans, am 11. Januar über thanzy bei Le Mans.

4. Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 101

1872 - Berlin : Gaertner
— 101 — richten und entwarf einen letzten tollkühnen Kriegsplan dergestalt, dass eine unter Bourbaki gebildete Ostarmee Belfort entsetzen, die Linie Werders durchbrechen und dann über den Oberrhein den Krieg nach Deutschland hineintragen sollte. Während endlich das Bombardement von Paris seinen Anfang nahm (27. Dez.), drang Bourbaki gegen die Armee Werders vor. Dieser war bereits über Dijon hinaus und hatte bei Nuits siegreich gekämpft. Als Bourbaki sich näherte, zog er sich auf sichere Linien bei Montb^liard und Vesoul zurück und hielt den Gegner durch ein Gefecht beivillersexel so lange auf, bis er südlich von Belfort eine feste Stellung gewonnen hatte. In der That wurden nun von Bourbaki vom 15. bis 17. Jan. die heftigsten Angriffe gemacht; am 18. aber entschloss er sich zum Rückzüge, weil er wusste, dass von Metz und Paris aus die Generale v. Zastrow und v. Fransecki im Begriff waren, ihm den Rückzug abzuschneiden. Diese drängten ihn auf Pontarlier an der Schweizer Grenze, während Manteuffel die Straße nach Lyon besetzte. Nun blieb Bourbaki nichts übrig, als mit seinen 80,000 Mann Zuflucht in der Schweiz zu suchen (1. Febr.). Die Ausfälle, welche von Paris aus auf die umlagernden Truppen gemacht worden waren, hatten gar keinen Erfolg, und so kapitulirte Paris schon am 19. Januar. Jules Favre und Bismarck unterzeichneten einen dreiwöchentlichen Waffenstillstand, während dessen eine französische Nationalversammlung nach Bordeaux berufen wurde. Diese war von so friedlicher Stimmung, dass schon am 2. März die Friedensbedingungen festgestellt werden konnten. Nach denselben fiel das Elsass und der deutschredende Theil von Lothringen mit Metz an Deutschland; nächstdem zahlte Frankreich binnen 3 Jahren 5 Milliarden Kriegsentschädigung; die Deutschen räumten die westlich und südlich von Paris gelegenen Landstriche, behielten dagegen die nördlichen und östlichen Forts um die Hauptstadt, ebenso die nordöstlichen Departements so lange besetzt, bis nach gewissen, näher bestimmten Terminen die Kriegsschuld gezahlt sein würde. Der Krieg hat im ganzen 7 Monate gedauert. Unter den in dieser Zeit vorgefallenen 156 Kämpfen waren 17 große Schlachten. Es wurden dabei 26 Festungen genommen, 11,650 Offiziere, 363,000 Mann zu Gefangenen gemacht und über 6700 Geschütze und 120 Adler erbeutet. Der König von Preußen kehrte am 17. März als Kaiser in seine Hauptstadt zurück. Der nächst ihm mächtigste deutsche Fürst, der jugendliche König von Baiern, Ludwig Ii., hatte ihm im Namen sämmtlicher deutscher Fürsten die Kaiserkrone angetragen; dasselbe thaten die Abgesandten des norddeutschen Bundes. Am 18. Jan. 1871, dem Krönungstage der preußischen Könige, fand im Potafte zu Versailles die Proklamation der Annahme der deutschen Kaiserkrone statt. Der erste allgemeine deutsche Reichstag wurde am 21. März nach Berlin einberufen. Der Kaiser eröffnete denselben mit einer Rede voll Demut und Dank gegen Gott und schloss mit den Worten: „Möge die Wiederherstellung des deutschen Reiches für die deutsche Nation auch nach innen das Wahrzeichen neuer Größe sein; möge dem deutschen Reichskriege, den wir so ruhmreich geführt-, ein nicht minder glorreicher Reichsfriede folgen, und möge die Aufgabe des deutschen Volkes fortan darin beschlossen sein, sich in dem Wettkampfe um die Güter des Friedens als Sieger zu erweisen. Das walte Gott!"

5. Der allgemeine Geschichtsunterricht - S. 164

1873 - Berlin : Gaertner
- 164 - Wilhelm erschien am 2. Juli mit seinem Generalstabe (General Moltke) auf dem Kriegsschauplatz. Am 3. Juli wurde die Schlacht bei Königgrätz (oder Sadowa) geschlagen. 200,000 Österreicher und 220,000 Preußen standen hier einander gegenüber. Der Kronprinz traf erst fünf Stunden nach dem Beginn der Schlacht ein. Bis dahin waren der rechte Flügel (Herwarth) und das Centrum (Prinz Friedrich Karl) im Feuer gewesen. Der Kronprinz griff nun mit, dem linken Flügel ein und entschied den Sieg für Preußen. Der Rückzug der Österreicher ging in regellose Flucht über. Die Verfolgung des Feindes geschah schnell, Prag, Brünn wurden besetzt (Gefechte bei To bi tschau und Blume n au). Als die Preußen bis in die Nähe von Wien vorgedrungen waren, wurde zu Nikolsburg ein Waffenstillstand geschlossen. — Während dessen stand im Westen Deutschlands die sogenannte Bundesarmee, welche aus den Truppen Baierns, Würtembergs, Hessens, Nassau's gebildet war, dem preußischen General Vogel von Falk enstein gegenüber. Durch schnelle und entschiedene Führung drängte dieser die Baiern auf das linke Mainufer zurück (Gefechte bei Hammelburg, Dürnbach, Hünfeld und Kissingen 4.—10. Juli), während die vom Prinzen Alexander von Hessen geführte Bundesarmee nach einem Gefecht bei Asch affen bürg ein gleiches Schicksal hatte, sodass die Stadt Frankfurt ohne Mühe besetzt werden konnte. Der Rumpf des Bundestages flüchtete nach Augsburg. Die preußische Mainarmee setzte nun jenseit des Mains unter dem General Manteuffel den Kampf fort (Gefechte bei Tauberbischofsheim, Helmstadt und Rossbrunn), nahm Würzburg und drang einerseits bis Baden und Würtemberg, anderseits über Baireuth bis Nürnberg vor. Dann erfolgte ein Waffenstillstand, dem sich die in Prag mit Österreich, in Berlin mit den süddeutschen Staaten und Baiern gepflogenen Friedensunterhandlungen anschlossen. Der Friede zu Prag (23. August) setzte fest, dass der deutsche Bund ausgelöst sein, Österreich aus Deutschland ausscheiden solle, ein von Preußen zu bildender norddeutscher Bundesstaat anzuerkennen und den süddeutschen Staaten das Recht zuzugestehen sei, einen süddeutschen Staatenbund zu bilden. Außerdem wurden Hannover, Kurhessen, Nassau, Frankfurt a. M. und Schleswig-Holstein dem preußischen Staate einverleibt. Österreich zahlte 40 Millionen Thaler Kriegskosten. Der norddeutsche Bund umfasste im Umfange von 7540 Q.-M. mit fast 30 Mill. Einw. 22 Staaten Norddeutschlands und stand unter Preußens (seitdem 6391 Q.-M. umfassend) Leitung. Seine Verfassung wurde in Berlin (24. Februar bis 18. April 1867) durch Abgeordnete sämtlicher Staaten auf einem Reichstage berathen, dieselbe trat mit dem 1. Juli 1867 ins Leben (Bundesrath, Reichstag, preußisches Präsidium, Bundesheer). Der erste Reichstag trat im September 1867 zusammen. Der diplomatische Lenker dieser wichtigen Ereignisse war der preußische Ministerpräsident Graf Bismarck. Mit den süddeutschen Staaten schloss er während der Friedensverhandlungen einen Vertrag ab, nach dem dieselben im Kriegsfall ihre Wehrkraft unter den Oberbefehl des Königs von Preußen zu stellen haben. Ebenso erweiterte er den zwischen Preußen und den deutschen Staaten bestehenden Zollverein zu einem Zollparlament. Der Eintritt süddeutscher Staaten in den norddeutschen Bund sollte aus dem Wege der Bundesgesetzgebung bewerkstelligt werden können. e) Russland und Polen. In den ersten Tagen des Jahres 1863 erhob sich das russische Polen infolge einer im Lande vorgenommenen Rekrutenaushebung

6. Der allgemeine Geschichtsunterricht - S. 172

1873 - Berlin : Gaertner
— 172 — in Brüssel geschlossen werden sollte, fand am 10. Mai 1871 zu Frankfurt a. M. statt. Der Krieg dauerte im ganzen 7 Monate. Unter den in dieser Zeit vorgefallenen 156 Kämpfen waren 17 große Schlachten. Es wurden dabei 26 Festungen genommen, 11,650 Offiziere, 363,000 Mann zu Gefangenen gemacht und über 6700 Geschütze und 120 Adler erbeutet. §. 132. Das deutsche Kaiserreich. Der König von Preußen kehrte am 17. März als Kaiser in seine Hauptstadt zurück. Der nächst ihm mächtigste deutsche Fürst, der jugendliche König von Baiern, Ludwig Ii., hatte ihm im Namen sämmtlicher deutscher Fürsten die Kaiserkrone angetragen; dasselbe thaten die Abgesandten des norddeutschen Bundes. Ant 18. Jan. 1871, dem Krönungstage der preußischen Könige, fand im Palaste zu Versailles die Proklamation der Annahme der deutschen Kaiserkrone statt. Der erste allgemeine deutsche Reichstag wurde üm 21. März nach Berlin einberufen. Der Kaiser eröffnete denselben mit einer Rede voll Demut und Dank gegen Gott und schloss mit den Worten: „Möge die Wiederherstellung des deutschen Reiches für die deutsche Nation auch nach innen das Wahrzeichen neuer Größe sein; möge dem deutschen Reichskriege, den wir so ruhmreich geführt, ein nicht minder glorreicher Reichsfriede folgen, und möge die Aufgabe des deutschen Volkes fortan darin beschlossen sein, sich in dem Wettkampfe um die Güter des Friedens als Sieger zu erweisen. Das walte Gott!" §. 133. Die Pariser Kommune. Die nach Bordeaux berufene Nationalversammlung, welche am 17. Februar 1871 Thiers zum Chef der ausübenden Gewalt ernannt hatte, verlegte ihren Sitz anfangs März 1871 nach Versailles, um den in Paris etwa eintretenden Ereignissen so nahe wie möglich zu sein. Die Exaltierten waren mit dem Friedensschlüsse nicht einverstanden und traten aus. Zu ihnen gehörten besonders Gambetta und der seit den Kämpfen bei Beamte, Orleans und Beaugenzy für die Sache Frankreichs entflammte und mit mehr oder weniger Lächerlichkeit operierende Garibaldi. Eine theilweise Besetzung von Paris durfte den wackern deutschen Truppen nicht vorenthalten werden; sie gehörte mit zu den Vorbedingungen des Friedens. Darnach fand am 1. März ein Einzug in Paris statt, bei dem sich bereits in entschiedener Weise die Stimmung der Volksmassen Luft machte. Es kam jedoch zu keinem Kampfe. Nach dem Abzug der Truppen stellten sich, im Widerspruch mit der Nationalversammlung zu Versailles, in Paris freche, durchweg talentlose Volksführer an die Spitze der städtischen Verwaltung, die als Pariser Kommune seit dem 18. März 1871 ein Regiment führte, welches die Schreckensherrschaft des Nationalkonvents in der ersten französischen Revolution noch übertraf. Diese Kommune hatte sich bereits am 31. Okt. 1870 gebildet, die Mitglieder der damaligen provisorischen Regierung gefangen gesetzt und war nahe daran, das Regiment über ganz Frankreich in ihre Hand zu bringen. Indessen wurden die gefangen gehaltenen Regierungsmitglieder von der Pariser Nationalgarde befreit, und eine in Paris vorgenommene Abstimmung erklärte sich mit der Regierung einverstanden. Seitdem aber Versailles von den Deutschen verlassen war und die Nationalversammlung ihren Sitz dahin verlegt hatte, begannen in Paris die Unruhen. Bei dem Versuch des Generals Vinoy, den Aufrührern ihre Kanonen, mit denen sie den Mont Martre vertheidigen wollten, fortzunehmen, wurden der General Thomas und noch andere Offiziere

7. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. IX

1883 - Leipzig : Kesselring
Vorrede. Ix Es wurden aber smtliche Biographien einer nochmaligen, grnd-lichen Durchsicht und teilweiser Umarbeitung unterzogen. Unwichtigere Nebeuparteien kamen in Wegfall, während wichtigeren Persnlichkeiten eine eingehendere Behandlung zu Teil wurde. Innaderg, Michaelis 1860. Vorrede zur dritten und vierten Auflage. Bei der Durchsicht der dritten (Dezember 1864) und vierten Auflage beschrnkte man sich auf die Berichtigung irriger Angaben und die ntigen Verbesserungen in der Darstellung. Auerdem wurde in einem Anhange die Aussprache vorkommender Fremdwrter beigefgt. Ammberg, Mrz 1869. Borrede zur fnften, sechsten und siebenten Auflage. Da die fnfte Auflage (November 1873), um vielfach ausgesprochenen Wnschen zu gengen wie solches schon frher bei dem ersten Kur-sus geschehen ebenfalls bis auf die Neuzeit fortzufhren war, so ha-ben sich in den frheren Biographien bei Bearbeitung sowohl der 5., als der 6. (Mrz 1875) und 7. Auflage einige Krzungen in im-wesentlicheren Partien ntig gemacht, damit der Umfang des Buches das seitens der Schule im Laufe eines Jahres zu bewltigende Ma nicht berschreite. Annaberg, Juni 1876. Entsprechend der beim ersten Kursus eingetretenen Bercksichtigung der deutschen Sage ist letzterer auch in der neuen Auflage des zwei-teu Kursus Raum gegeben worden, indem die Biographien Wieland der Schmied und Roland eingefgt wurden. Ebenso ist das Buch, welches, wie selbstverstudlich, in neuer Orthographie erscheint, mit einem sorgfltig gearbeiteten Register, in welches man die Aussprache der vorkommenden Fremdwrter einge-schaltet, ausgestattet worden. Innaberg, April 1883. Vorrede zur achten Auflage. Die Verfasser.

8. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 224

1883 - Leipzig : Kesselring
224 Neue Geschichte. 1850) zwischen Schwarzenberg und Manteuffel eine Vereinbarung abge-schloffen: Preußen bewilligte die Auflsung der Union und die Ordnung der kurhessischen, sowie der schleswig-holsteinischen Frage in sterreichischem Sinne; zugleich wurden fr Dresden weitere Konferenzen zur Erledigung der deut-schen Bundesangelegenheiten in Aussicht genommen. Ku^hessen. Nun brachten baierisch-sterreichische Truppen Knrhessen wieder unter die unumschrnkte Herrschaft des Kurfrsten. Schleswig- Nicht besser erging es den Schleswig-Holsteinern. Diese hatten ^en Bller Frieden (S. 222) nicht anerkannt und den Krieg gegen Dne-Idstedt. uiark fortgefhrt, waren aber bei Idstedt (24. und 25. Juli 1850), Mis-sunde (12. September) und Friedrichsstadt^ (4. Oktober) geschlagen worden. Jetzt rckte ein sterreichisches Korps der die Elbe, entwaffnete die Schleswig-Holsteiner und lieferte das Land dem Feind aus. Spter, London 8. Mai 1852, wurde durch das Londoner Protokoll festgesetzt, da in 1852. der ungeteilten dnischen Monarchie nach dem Tode Friedrich des Vii. der Thron an den Prinzen Christian von Glcks brg bergehen sollte. So war das hundertjhrige Recht der Herzogtmer mit einem Striche vernichtete Dresden Am 23. Dezember 1850 wurden die Konferenzen zu Dresden erff-185051. nct: man machte eine Reihe von Vorschlgen, aber alle fanden Widerspruch und schlielich blieb nichts brig, als zum Bundestag zurckzukehren, welchem unter dem 15. Mai 1851 auch Preußen wieder beitrat. 61. Rußland: der Krimkrieg 1853185(i. 1. Die Forderungen Rulands an die Pforte (Februar 1853). Die englische und franzsische Flotte in den Dardanellen. Die Russen in den Donanfrstentmern. Kriegserklrung der Pforte an Rußland, Oktober 1853. Zerstrung der trkischen Flotte bei Sinope, November. Kriegserklrung der Westmchte, Mrz 1854. Besetzung der Donaufrstentmer durch die sterreicher. Zug der Verbndeten gegen Sebastopol, September: Landung bei Eupatoria. Schlacht au der Alma. 2. Be-lagernng.,von Sebastopol 18541855. Balaklawa, Oktober; Jukermann, November. sterreich und Sardinien gegen Rußland. Tod Nikolaus des I., Mrz 1855. Alexander Ii. Tschernaja, August. Fall von Sebastopol, 8. September. 3. Eroberung von Kars, November. Friede zu Paris, Mrz 1856. Folgen des Krieges. 1. Whrend die meisten Staaten Europas durch die Revolution und die Kmpfe der Jahre 1848 und 1849 gelitten hatten, war Rußland Nikolaus i. von Erschtterungen unberhrt geblieben. Darum glaubte Nikolaus I. (S. 213), die Zeit gekommen, wo er, im Sinne Peter des Groen und Katharina der Ii. fortwirkend, die Trkei von Rußland abhngig machen knne. Die augenblickliche Lage der anderen europischen Staaten schien ein solches Unter-nehmen auch zu begnstigen. Das osmanische Reich selbst war in groe Schwche versunken; der Kaiser Nikolaus nannte den Sultan nur deu kranken Mann," dessen reiches Erbe in die rechten Hnde zu bringen sei. Frankreich2, wo sich Ludwig Napoleon eben das Diadem seines Onkels auf das Haupt gesetzt, hatte mit inneren Schwierigkeiten zu thun. sterreich war dem Zaren wegen der Untersttzung im ungarischen Kriege (S. 220 Anm. 5.) zu Dank 1 Idstedt, Dorf 7y2 km nrdlich von der Stadt Schleswig. -- Missunde, Dorf 10 km stlich von der Stadt Schleswig, an der Schlei. Friedrichsstadt, Stadt und Festung in dem Herzogtum Schleswig, an der Grenze von Schleswig und Holstein, an der Eider. 3 In Frankreich (S. 219) war im Dezember 1848 Ludwig Napoleon zum Prsidenten der Republik erwhlt worden. Am 2. Dezember 1852 ward er als Napoleon Iii. (S. 200 Anm. 2.) zum Kaiser proklamiert.

9. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 236

1883 - Leipzig : Kesselring
236 Neue Geschichte. Frankfurt a. M. (16. August bis 1. September 1863) und legte diesem seinen Reformplan vor, demzufolge sterreich an Deutschlands Spitze und Preußen so ziemlich auf eine Stufe mit Baiern gestellt werden sollte. König Wilhelm kam aber nicht zum Frstentag, und so scheiterte dieser Plan. Im Inneren Preuens dauerte indes der Konflikt" fort. Kam es auch zu keinem gewaltsamen Ausbruch, so war doch der Zustand ein nn-erquicklicher. Da ward wider Erwarten durch uere Verhltnisse ein Um-schwung herbeigefhrt, der Preußen eine andere Stellung gab und dadurch den inneren Frieden vermittelte. Ii. Der Krieg in Schleswig Holstein 1864, 1. Die Ursachen des Krieges. Exekution des Bundestages 1863. sterreich und Preußen gegen Dnemark. Friede zu Wien, Oktober 18b4. 2. Gasteiner Konvention, August 1865. Neue Zerwrfnisse 1866. 1. Am 15. November 1863 starb der König Friedrich Vii. von Dnemark, und nach dem Londoner Protokoll (S. 224) folgte ihm der Prinz von Glcksburg, Christian Ix Dieser unterzeichnete (18. November) den vom Kopenhagener Reichstag angenommenen Verfassungsentwurf, nach welchem Schleswig der dnischen Monarchie einverleibt wurde. Damit aber war dem deutschen Bund der Fehdehandschuh hingeworfen. Derselbe beschlo die Exekution und lie am 23. Dezember 1863 12 000 Sachsen und sterreich Hannoveraner in Holstein einrcken. sterreich und Preußen zogen es aber, u. Preußen, ^geachtet der gegenseitigen Eisersucht, schlielich vor, die Durchfhrung der ganzen Angelegenheit in eigene Hand zu nehmen. Diesem Machtspruch muten sich die Mittelstaaten und der Bundestag fgen. Da Dnemark die Forderung der beiden Kabinette, die Verfassung vom 18. November binnen 48 Stunden aufzuheben, ablehnte, so begann der Krieg. Am 1. Februar 1864 erfolgte der Einmarsch des sterreichisch-preuischeu Heeres in Schleswig. Schon am 5. Februar rumten die Dnen vor dem siegreichen Vordringen der Deutschen ihre erste Verteidigungslinie, das Dane-wer11, und zogen sich auf die zweite, die Dppeler Schanzen1, zurck. Am 18. April wurden diese von den Preußen gestrmt und somit war ganz Schleswig in den Hnden der Verbndeten. Jetzt versuchte England eine Vermittlung, indem es mit den europischen Gromchten eine Konferenz zu London erffnete (25. April). Dnemark zeigte sich aber unnachgiebig, und so ging die Konferenz (25. Juni) ohne Erfolg auseinander und die Feindseligkeiten begannen von neuem. Bereits am 29. Juni eroberte ein preuisches Korps die Insel Alfen1. Gleichzeitig geriet auch die Halbinsel Itland bis zum nrdlichsten Kap in die Gewalt der Verbndeten und zuletzt (Mitte Juli) suberte das sterreichische Geschwader die westfrie-fischen Inseln (Sylt, Fhr1 2c.) von den dnischen Gewaltherren. Da endlich brach der Trotz der Dnen, und am 30. Oktober 1864 Friede wurde zu Wien der Friede unterzeichnet, in welchem der König von zu Dnemark seine Rechte auf die Herzogtmer Holstein, Schleswig und Lauen-Wien bitrg an den Kaiser von fterreich und den König von Preußen abtrat. 2. Nachdem sterreich und Preußen in den Besitz der Elbherzogtmer 1 Das Danewerk, eine Reihe Schanzen, in einer Lnge von 75 km, zwischen der Stadt Schleswig und Friedrichsstadt, S. 224 Anm. 1. Dpp eler Schanzen, S. 222 Anm. 1. Alfen, schleswigsche Insel an der Ostkste von Schleswig. Sylt und Fhr, schleswigsche Inseln an der Westkste von Schleswig.

10. Deutsche Geschichte - S. 272

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
stolzen Stadt gebrochen. Am 28. Januar wurde ein Waffenstillstand abgeschlossen, und am 1. Mrz zogen 30000 deutsche Soldaten in Paris ein. 9. Der Frankfurter Friede. 10. Mai 1871. Frankreich war vllig erschpft. Am 2. Mrz kam der Friede zustande, der am 10. Mai zu Frankfurt a. M. im Hotel zum Schwan unterzeichnet wurde. Die Franzosen zahlten fnf Milliarden Franken (4000 Millionen Mark) Kriegsentsch-dignng und traten Elsa-Lothringen ab. So endete der ruhmreiche Krieg, in welchem die Deutschen siegreich 16 Schlachten geschlagen und 150 Gefechte bestanden, fast 400000 Kriegsgefangene gemacht, der 7400 Geschtze und mehr als 100 Feldzeichen er-obert hatten. In unserm Vaterlande aber stieg aus Millionen Herzen ein freudiges Groer Gott, wir loben dich!" zum Himmel empor. 10. Das Deutsche Reich. Die schnste Frucht des Sieges aber war die Einigung Deutschlands. Durch Ludwig Ii. von Bayern boten die deutschen Fürsten dem König Wilhelm die deutsche Kaiserkrone an; auch eine Abordnung des Norddeutschen Reichstages erschien und bat ihn im Nameu des deutschen Volkes, die Kaiserwrde anzunehmen. Der König erklrte sich dazu bereit. Umgeben von den deutscheu Fürsten, wurde er am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles zum Deutschen Kaiser ausgerufen. Nach einem feierlichen Gottesdienste verlas König Wilhelm die Urkunde der die Grndung des neuen Deutschen Reiches und bergab dann dem Fürsten Bismarck seine Ansprache an das deutsche Volk." Darauf trat der Groherzog von Baden vor und rief mit lauter Stimme: Seine Majestt der Kaiser Wilhelm lebe hoch!" Voll freudiger Begeisterung stimmte die Versammlung ein, während die Musik einsetzte: Heil Dir im Siegerkranz!" Auf den Schlachtfeldern war die deutsche Kaiserkrone geschmiedet worden. Unter dem Jubel der Bevlkerung hielt der neue Deutsche Kaiser seinen Einzug in Berlin, das nun die Hauptstadt des Deutschen Reiches wurde. Vor dem Denkmal Friedrich Wilhelmdlll. senkten sich die eroberten Feldzeichen. Die Enkel hatten sich ihrer Grovter ans den Freiheitskriegen wrdig gezeigt. Im Herbst 1883 wurde auf dem Niederwald zum Andenken an den glorreichen Krieg von 1870/71 und an die Aufrichtung des neuen Deutschen Reichs ein Nationaldenkmal enthllt.
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