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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 53

1909 - Leipzig : Hirt
2. Freiheitliche Bewegungen in Deutschland. 53 Großherzog Karl August von Weimar war der erste, der seinem Lande eine ständische Verfassung gab (1816). Auch Nassau, Bayern und Baden, Württemberg und Hessen-Darmstadt verliehen den Bewohnern ihrer Länder mehr oder weniger Anteil an der Regierung durch landständische Verfassungen. Die beiden Großstaaten Österreich und Preußen folgten zunächst dem Beispiele der Kleinstaaten nicht. Für Preußen hatte Friedrich Wilhelm Iii. vor Wiederbeginn des Kampfes mit Napoleon von Wien aus am 22. Mai 1815 ein Patent1) erlassen, in dem er versprach, der preußischen Nation als Pfand feines Vertrauens in schriftlicher Urkunde eine Verfassung zu geben _ In allen Provinzen sollten Provinzialstände eingerichtet werden; diese sollten aus ihrer Mitte eine Landesvertretung nach Berlin entsenden. Zum erstenmal sollte ein Ausschuß am 1. September 1815 unter dem Vorsitze des Staatskanzlers Hardenberg in Berlin zusammentreten. Als der Tag der Eröffnung herankam, konnte der Ausschuß nicht zusammentreten, weil der zweite Pariser Friede noch nicht geschlossen war. Auch noch andre Hindernisse stellten sich in den Weg. Eine reformfeindliche Partei trat der guten Absicht des Königs entgegen. Aber Friedrich Wilhelm war ein zu gewissenhafter Fürst, um ein gegebenes Königswort nicht einzulösen. Als im Jahre 1817 der Staatsrat unter Hardenbergs Vorsitz eröffnet wurde, setzte der König auch einen Ausschuß zur Beratung der Verfassungsfrage ein. Die ungestüme Hast der Reformpartei hemmte die ruhige Entwicklung. Gleichwohl gab die preußische Regierung noch in demselben Jahre beim Bundestage die Erklärung ab, die Provinzialstände würden bald ins Leben treten, und eine Verfassung werde folgen. Als aber daraufhin besonders die Rheinländer ihren Erwartungen auf die Verfassung einen allzu lebhaften Ausdruck gaben, erließ der König 1818 eine Kabinettsorder, in der er sich vorbehielt, den geeigneten Zeitpunkt für die Verleihung einer Verfassung selbst zu bestimmen. So kam es, daß erst in den Jahren 1823 und 1824 die Provinzialverfassungen für die einzelnen Provinzen bekannt gemacht wurden. Hiernach wählten die adligen, städtischen und bäuerlichen Grundbesitzer ihre Vertreter, die alle drei Jahre auf dem Provinziallandtage Gesetze für ihre Provinzen zu begutachten hatten. Wer kein Grundeigentum besaß, konnte nicht in den Provinziallandtag gewählt werden. Der Grundgedanke der Verfassung Solons war hier aufgenommen. / Das Wartburgfest am 18. Oktober 1817. Deutsche Studenten hatten in den Befreiungskriegen Schulter an Schulter mit ergrauten Männern um die Befreiung des Vaterlandes von der Fremdherrschaft gekämpft. In Frankreich hatten sie Ideen von Volksfreiheit und Volksrechten aufgenommen; aber diese Ideen waren unklar; sie gaben sich in Schlagwörtern *) Quellenbuch S. 369.

2. Großes Lehrbuch der Geographie - S. 100

1902 - Breslau : Hirt
100 Pflanzen- und Tierwelt. § 10. Jahrestafel der Ernten für die Erde. Januar: Australien, Neu-Seeland, Chile, Argentinien. Februar und März: Britisch-Jndien, Oberägypten. April: Mexiko, Mittel- und Unterägypten, Türkisch-Asien, Persien, Cuba. Mai: N.-Afrika, Jnnerasien, China, Japan, Texas, Florida. Juni: Californien, Pyrenäen-Halbinsel, Italien, Griechenland, Öregon, Louisiana, Alabama, Georgien, Kansas, Colorado, Missouri. Juli: Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Österreich, Frankreich, S.-Rußland, Nebraska, Minnesota, Neu-England, Obercanada. August: England, Belgien, Holland, Deutsches Reich, Dänemark, Polen, Unter- canada, Manitoba, Britisch-Columbien. September: N.-Cänada, Schottland, Schweden, Norwegen. Oktober: N.-Rußland. November: Peru, S.-Afrika. Dezember: Barma und Nachbarschaft. In den Tropen richten sich Aussaat und Ernte nach dem Gange der Regenzeiten. G. pflanzen- und Menuett. § 1. Die Lehre von der Pflanzenverteilung und die Begründung dieser Lehre heißt die Pflanzengeographicll In erster Linie ist die Verteilung vom Klima (Wärme, Niederschlüge, Wirkung des Sonnenlichtes und der Winde) abhängig. Während mit abnehmender Temperatur und Feuchtigkeit nicht nur die Zahl der Pflanzenarten, sondern auch die Mannigfaltigkeit ihrer Formen geringer wird und gewisse Pflanzenfamilien (wie Palmen, Sagobänme und Bananen) und ge- wisse Formen (wie Gras- und Farnbäume) nur in Gegenden mit hoher Wärme und bedeutenden Niederschlägen auftreten, wirkt die Beschaffenheit des Bodens nur auf die besondere Verteilung der Arten und Formen innerhalb eines Ländergebietes. Dies schon deshalb, weil die verschiedenen Bodenarten fast sämt- lich in allen Klimaten vorkommen. Auch die Erd wärme ist nicht ohne Einfluß, insofern sie durch die Bodenart mehr oder weniger zur Geltung kommt. Es wirkt auch der Böschungswinkel des Bodens und die Lage der Abhänge zu den verschie- denen Himmelsrichtungen in einem beschränkten Gebiete sehr wesentlich. Endlich kommt der jetzige und der einstige Zusammenh ang der Lündermassen unter- einander bei der Pflanzenverteilung sehr in Betracht, da er nicht nur die Gegen- sätze zwischen Festlands- und Inselfloren, sondern auch die zwischen Ländern mit gleichem Klima und gleichen Bodenverhältnissen in der Alten und der Neuen Welt bedingt. § 2. Die Pflanzenwelt oder Flora (s. hinten die Vegetationskarte) des jetzigen Erdzeitalters lehnt sich in ihrer Verteilung über Land und Wasser an den Ausgang der Tertiärperiode an, denn mit deren Abschlüsse sind die großen Pflanzenprovinzen gegeben, wie sie im ganzen noch heute bestehen. Aber die Grenzen dieser Provinzen sind durch die mannigfachen Veränderungen, die das „Antlitz der Erde" auch in der Quartärzeit erlitten hat, an vielen Stellen ver- wischt oder sind überschritten worden durch die Wanderungen der Pflanzen. Denn die Winde, Meeresströmungen, die Tiere und namentlich der Mensch haben die Keime neuen Lebens in Gegenden befördert, die ihnen ursprünglich ver- schlossen waren; Pflanzenprovinzen, die einen ganz endemischen (d. i. orts- * * F. Hock, Grundzüge der Pflanzengeographie. Breslau 1897.

3. Handbuch der Geographie - S. 842

1914 - Breslau : Hirt
842 A. Die Handelsgüter. Jahrestafel der Ernten, zumal der Zerealien, für die Erde. Januar: Australien, Neuseeland, Chile, Argentinien. Februar und März: Britisch-Jndien, Oberägypten. April: Mexiko, Mittel- und Unterägypten, Türkisch-Asien, Persien, Kuba. Mai: Nordasrika, Jnnerasien, China, Japan, Texas, Florida. Juni: Kalifornien, Pyrenäen-Halbinsel, Italien, Griechenland, Oregon, Louisiana, Alabama, Georgien, Kansas, Colorado, Missouri. Juli: Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Österreich, Frankreich, Südrußland, Nebraska, Minne- sota, Neu-England, Oberkänada. August: England, Belgien, Holland, Deutsches Reich, Dänemark, Polen, Unterkünada, Manitoba, Britisch-Kolumbien. September: Nordkänada, Schottland, Schweden, Norwegen. Oktober: Nordrußland. November: Peru, Südafrika. Dezember: Barma und Nachbarschaft. In den Tropen richten sich Aussaat und Ernte nach dem Gange der Regenzeiten. Der Handel mit Getreide. Trotz ihrer eigenen großen Getreide-Ernten ziehen die Industrieländer West- und Mitteleuropas von den agrarischen Ländern Osteuropas und anderer Erdteile große Massen Getreide und Mehl an sich. Dabei ist besonders günstig, daß infolge der klimatischen Verschiedenheiten der Ausfuhrländer fast in jedem Monat eins von ihnen mit seiner gerade reif gewordenen Ernte einspringen kann. So reift der Weizen auf der s. Halbkugel, in Australien und Argentinien, im Januar, wenn bei uns Winter ist; so kann Ostindien im März verfrachten, und es rückt die Reifezeit mit den Monaten nach N. vor, bis sie in Kanada im September eintritt (f. obenstehende Jahrestafel der Ernten). Während Turgot vor 150 Jahren den internationalen Getreidehandel auf 10—11 Mill. Ick (— etwa 700 000 bis 770 000 t; 1 hl = 70 kg ge- rechnet) schätzte, bezifferte sich 1907 die E und A von Getreide und Mehl auf rund 65 Mill. t im Werte von 7 Milliarden M. Die dem Welthandel zur Verfügung stehende Menge, die etwa auf die Hälfte der Ein- und Ausfuhrsumme zu veranschlagen ist, hat also etwa 32,5 Mill. t betragen oder etwa den 10. Teil der gesamten Getreide-Ernten der Erde und ist heute noch weit größer (mit Reis etwa 35—36 Mill. t). An den Gesamtumsätzen waren 1907 Weizen mit 34,64, Roggen mit 4,89, Gerste und Malz mit 16,39, Hafer mit 5,47, Mais mit 40,43, Mehl mit 7,3 Prozent beteiligt. J des Gesamtumsatzes fällt auf Weizen, der immer mehr das Weltgetreide wird. Dagegen geht die Bedeutung des Roggens zurück. Die Nachfrage nach Mais wächst infolge des vergrößerten Viehbestandes in Europa wie in der Union. Bezeichnend ist das Wachsen des Mühlengewerbes für die A in der Union, in Argentinien, Kanada, Australien, Rußland und Rumänien. Der Verbrauch von Weizen und Roggen auf den Kopf in Europa wird auf 197 kg berechnet^. Um die heimische Landwirtschaft lebensfähig zu erhalten, haben sich die meisten Staaten Europas zu Getreide-Schutzzöllen entschließen müssen. Nach dem internationalen Getrcidehandel unterscheidet man A- und E-Länder. Unter den L-Ländern der kühlgemäßigten und der warmgemäßigten P.-Z. sind die wichtigsten: 1. Die Union. Vor allem bestimmt diese die Maispreise; sie liefert trotz starken eigenen Verbrauchs einen großen Teil der im Welthandel erscheinenden Menge, 1910/11: 1 620 000 t, wird aber in den letzten Jahren von Argentinien überflügelt. Auch in der A eines sehr gleichförmigen Weizens nimmt sie eine be- deutende Stellung ein, jedoch verringert sich die Ausfuhr wegen wachsenden Eigenverbrauchs allmählich. In kleineren Mengen führt die U. Hafer, Roggen und Braugerste aus. Unterstützt wird die A durch die monopolartige Vereinigung der Getreidehändler mit ihren Riesenspeichern (Elevatoren) und ihren Stan- dards oder Graden. Die Hauptplätze sind Chicago, Minneapolis, Duluth (am Oberen See in Minne- sota), Buffalo, New York und St. Louis. Vor allem im Mehlgeschäft (Weizenmehl), in dem früher Öster- reich-Ungarn die Führung hatte, steht die U. an erster Stelle. E ins D. R. aus der Union 1912 in 1000 t: Mais 124,6, Weizen 446,5, Weizenmehl 3,07. Den amerikanischen Farmbetrieb s. in Bild 504, S. 899. 2. Rußland zeigt infolge seines Klimas viel größere Ernteschwankungen als die Union, aber Ge- treide ist doch der wichtigste Ausfuhrgegenstand. 1910/11: Weizen 6,2, Gerste 4,3, Hafer l,ei, Roggen 1,07 Mill. t. Wichtigste Plätze: St. Petersburg, Cherson, Nikolajew, Rostow und Odessa. Für Roggen ist das D. R. in dem Maße Käufer, daß die Berliner Roggenpreise auf russischen Bahnhöfen täglich I I 1911/12 im D. R. auf 227,7 kg für menschliche wie tierische Ernährung und für industrielle Zwecke.

4. Geographische Grundbegriffe, Mitteleuropa - S. uncounted

1911 - Breslau : Hirt
Die Darstellung geht von der natürlichen Landschaft aus. Der politischen Erdkunde ist gleichwohl der ihr gebührende Platz eingeräumt worden, den das praktische Leben fordert. Bei den größeren Orten sind die Einwohnerzahlen in Tausenden an- gegeben. Sie entsprechen den vorläufigen Ergebnissen der Volkszählung vom 1. Dezember 1910. Den Text beleben in beschränktem Maße an geeigneten Stellen Sagen, Schilderungen und geschichtliche Hinweise. § 2 gibt eine zusammenhängende Darstellung erdkundlicher Grund- begriffe. Dadurch werden die erklärenden, aber meist nicht beachteten Fuß- noten entbehrlich. Die geforderte Übersicht über Mitteleuropa habe ich in Übungsfragen eingekleidet. Die Handelsgeographie ist auch bereits in diesem I. Teile ausreichend berücksichtigt. Zu besonderem Danke bin ich den Herren Mittelschullehrern A. Lorenzen und O. Sauerbrey in Kiel sowie Herrn Professor vi-. Schröter in Leipzig verpflichtet, 'die das Manuskript mitlasen und mir wertvolle An- regungen für die Bearbeitung des Buches gaben. Verbesserungsvorschläge' sind stets dankbarer Annahme gewiß und werden ^bei neuen Auflagen tunlichst berücksichtigt werden. Breslau, im Januar 1911. Artur Scheer. Wiederholt vorgekommene, das Maß des Erlaubten überschreitende Be- Nutzung von Text, Karten und Abbildungen meiner Lehrbücher veranlassen mich zu der Erklärung, daß ich künftighin gegen jede derartige Verletzung meiner Rechte auf Grund der Gesetze, betreffend das Urheberrecht an Werken und Bildern vom 19. Juni 1901 bzw. vom 9. Januar 1907, vorgehen werde. Das Recht der Übersetzung wird vorbehalten. Breslau, im Januar 1911. Ferdinand Hirt.

5. Grundzüge - S. 18

1917 - Breslau : Hirt
18 Geschichtliche Entwicklung. — Staatliche (Einrichtungen. § 9, 10. Gebietes (den Dom und etwa zweihundert Häuser) geübt hatte, befreit. Das der Reichsstadt nun ausschließlich gehörende Gebiet wurde im heutigen Um- fang abgerundet. Aber nur kurze Zeit sollte dieser erfreuliche Zustand dauern. Im Dezember 1810 wurde das Bremer Staatsgebiet dem französischen Kaiserreich einverleibt, und die Stadt Bremen wurde Hauptstadt des Departements der Wesermündung. Auf die Kunde von der Schlacht bei Leipzig schlug für sie die Befreiungsstunde; am 26. Oktober 1813 verließen die Franzosen die Stadt, und am 6. No- vember trat der Senat wieder die Regierung der „Freien Hansestadt Bremen", wie jetzt der Staat (statt bisher „kaiserliche freie Reichs- und Hansestadt") sich nannte, an. Nach den Beschlüssen des Wiener Kongresses wurde Bremen dann im Jahre 1815 als Mitglied des Deutschen Bundes aufgenommen Die endgültige Aufhebung des für den Bremer Handel sehr verderblichen Elsflether Zolls (1820), die Gründung Bremerhavens (1827), die Eröffnung der Eisenbahn nach Hannover und der Dampfschiffahrt nach Neuyork (1847)2 belebten Bremens Handel von neuem und führten es auf die Bahn des Welthandels. Im Jahre 1849 erhielt Bremen eine neue Verfassung, die zwar 1852 durch das Eingreifen des Deutschen Bundestages wieder beseitigt wurde, dann aber 1854 zu der noch heute gültigen Verfassung führte und damit eine neue Grundlage des aufstrebenden bremischen Staatswesens schuf. Im Jahre 1866 trat Bremen in den Norddeutschen Bund, und 1871 wurde es als eine der drei freien Städte ein Glied des neuen Deutschen Reiches. Bis in die jüngste Zeit stand der bremische Staat (ebenso wie Hamburg) noch außerhalb des Deutschen Jollvereins. Nachdem einzelne Teile dann schon 1856 und 1875 demselben angeschlossen waren, wurde am 16. Oktober 1888 der ganze bremische Staat mit Ausnahme zweier kleiner Freihafenbezirke (in Bremen und Bremerhaven) in das deutsche Zollgebiet aufgenommen. § 10. Staatliche Einrichtungen. Die Stadt Bremen bildet mit ihrem Gebiet nach Maßgabe der Reichs- Verfassung vom 16. April 1871 unter der Benennung „Freie Hansestadt Bremen" einen selbständigen Einzelstaat des Deutschen Reichest Zum Bundesrate (der 58 Mitglieder zählt) und zum Reichstage (der aus 397 Abgeordneten besteht) entsendet Bremen je einen Vertreter. Gemeinsam ist den drei Hansestädten die diplomatische Vertretung in Berlin durch den hanseatischen Ministerresidenten. Der preußische Gesandte bei den Hansestädten und den Höfen von Mecklenburg und Oldenburg hat seinen Sitz in Hamburg. 1 Den Wiedergewinn seiner Selbständigkeit verdankte Bremen vorzugsweise seinem berühmten Bürgermeister Johann Smidt (geb. 1773, gest. 1857), der es 1813/14 im Hauptquartiere der Verbündeten, dann auf dem Wiener Kongreß und später in Frankfurt vertrat. Er wurde i. I. 1827 auch der Gründer Bremerhavens. 2 3m Juni 1847 begannen die unter amerikanischer Flagge fahrenden Dampfer „Washington" und „Hermann" mit ihren Reisen zwischen Neuyork und Bremen den Dampfschiffsverkehr zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland. 3 Lübeck und Hamburg nennen sich „Freie und Hansestadt". — Wie Lübeck, Ham- burg und auch die Kantone Gens und Basel bildet Bremen einen Stadtstaat; 830/0 seiner Bevölkerung kommen auf die Stadt selbst.

6. Grundzüge - S. 153

1917 - Breslau : Hirt
101. Die Straße von Gibraltar, von den spanischen Höhenl2kmnörd- lich von Gibraltar aus gesehen. <Nach Wünsche, Land und Leben. Verlag von Leutert Lschneidewind in Dresden.) Auf dem steinigen Boden des Vorder- grundes gedeihen Kak- teen, Agaven und immergrüne Kork- eichen, die alle 8 bis 10 Jahre ihrer Borke be- raubt werden. Hinler dem Ochsenfuhrwerk des spanischen Wein- dauern reitet ein spa- nischer Zollbeamter. In der Mitte erhebt sich der jäh nach Osten abstürzende Kalkfelsen von Gibraltar, der feste Flottenstützpunkt, von dem aus die britischen Schiffe die Einfahrt in das Mittel- meer sperren können. Jenseit der 14 Km breiten Meeresstraße zeigen sich die Küsten- gebirge von Marokko. -ö Mittelmeer. Bucht von Algeciras. Algeciras. o\ Co

7. Kleines Lehrbuch - S. 47

1911 - Breslau : Hirt
84. Der Kamerunbe rg (4070 m) und der Ort Viktoria, Dualaboote, Faktoreien. (Nach Wünsche, Deutsche Kolonialwandbilder. Verlag von Leutert Schneidewind, Dresden.) Der Kleine Kamerun- berg (1775 m) bildet nahe der Küste einen kühngeformten Kegel. Er gehört zu der Basaltmasse des Haupt- kegels. In der Regenzeit trägt dieser vorübergehend eine Schneehaube aus den nackten Lavafeldern des Gipfels. Abwärts folgen Grasmatten und Gebüsch, von 2500 m an lichte Hochwälder. 85. D i e Ada maua-Berge im Hinterlande von Kamerun. Das Bergland von Adamaua ge- hört zu den schönsten und fruchtbarsten Teilen unseres Kameruner Schutzgebietes. Urwald und Weideflächen mit zahlreichen Giraffenakazien wechseln ab. Die matzgebende Einwohnerklasse sind die mohammedanischen Fulbe. Sie treiben Viehzucht und wohnen oft zusammen mit den unterworfenen Haussa-Negern in befestigten Siedlungen in Reisighütten.

8. Kleines Lehrbuch - S. 19

1911 - Breslau : Hirt
Balkan-Halbinsel. 19 36. Athen, von Westen gesehen. Im Vordergrund erscheint der dürre, weißliche Kalkboden mit spärlichem Pflanzenwuchse. Einzelne Ölbäume begleiten die Straße, die in Windungen hinaufführt nach der ehrwürdigen Akropolis, deren steiler Kalkfelsen (156 m) die Überreste der herrlichsten Bauten des Alter- tums trägt. Zwischen der Burg und dem Lykabettos dehnt sich das neue Athen aus. i<. Rosenernte im Tal von Kasanlik im Balkan. (Nach Wünsche, Land und Leben. Verlag von Leutert & Schneidewind in Dresden.) Die wichtigste Kulturpflanze südlich vom Balkan ist die Rose. Weiße und hellrote Rosen werden hier in Abständen von 2 m gepflanzt. Sie überziehen wie ein Teppich, aus dem machtige Kastanienbäume hervorragen, die Felder. Im Mai und Juni werden die Blüten gepflückt. 3000l<ß Blätter liefern 1 Kz Rosenöl. Die Leute auf dem Bilde sind Bulgaren. Vor der Moschee steht ein türkisches Gasthaus. 2*

9. Landeskunde der Provinz Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Lübeck mit ihrem Gebiete - S. 33

1910 - Breslau : Hirt
Viii. Abriß der Geschichte. 33 Schleswig-Holsteiu-Liede, das auf den: Sängerfeste zu Schleswig 1844 zum ersten Male vorgetragen und mit unbeschreiblichem Jubel aufgenommen wurde. Es machte die Runde durch ganz Deutschland und ist zur Nationalhymne der Schleswig- Holsteiner geworden. Der Versuch, Schleswig von Holstein zu trennen und dem Dänischen Staate einzuverleiben (Dänemark bis zur Eider, Eiderdäuen), führte 1848 zur Erhebung und 1864 zur Losreißung der Herzogtümer von Dänemark. 1830 Auftreten von Uwe Jens Lornfen. 1846 Der offene Brief. 1848 Am 24. März Erhebung Schleswig-Holsteins. 1848 bis 1851 Krieg mit Dänemark. 1848 9. April Gefecht bei Bau. 23. April Schlacht bei Schleswig. 26. August Waffenstillstand zu Malmö. 1849 5. April Kampf bei Eckernförde (Christian Viii. Gefion) 13. April Erstürmung der Düppeler Schanzen. 23. April Sieg bei Kolding. 6. Juli Niederlage vor Fridericia. 10. Juli Waffenstillstand zu Berlin. 1850 2. Juli Friede zu Berlin zwischen Preußen und Dänemark. 25. Juli Schlacht bei Jdstedt. 12. Septbr. Angriff auf Misfuude. 4. Oktbr. Angriff auf Friedrichstadt. 1851 Wafseuniederlegung durch Osterreich und Preußen erzwungen. 1864 Krieg Preußens und Österreichs mit Dänemark. 1. Februar Übergang über die Eider. 2. Februar Kamps bei Ober-Selk und am Königshügel. 5. Februar Räumung der Dannewirke. 6. Februar Kampf bei Oversee. 17. März Seegefecht bei Jasmund (Rügen). 9. Mai Seegefecht bei Helgoland. 18. April Erstürmung der Düppeler Schanzen. 29. Juni Übergang nach Alsen (Denkmal bei Arnkiel). 30. Oktbr. Friede zu Wien: Schleswig-Holstein und Lauenburg an Preußen und Osterreich abgetreten. 1865 Gasteiner Konvention: Laueuburg an Preußen (1876 mit der Provinz Schleswig-Holstein vereinigt); Holstein unter österreichischer Verwaltung (Gablenz), Schleswig unter preußischer (Mauteusfel). 1866 Krieg zwischen Preußen und Osterreich. Friede zu Prag. 1867 Einverleibung in den preußischen Staat; Aufnahme in den Zollverein. 1870/71 haben die Schleswig-Holsteiner in den Reihen der zum 9. Armee- torps gehörigen 18. Division an dem Kriege gegen Frankreich ruhmreichen Anteil genommen. Scholz-Doormann, Landeskunde von Schleswig-Holstein und Lübeck, 3

10. Grundzüge - S. 26

1908 - Breslau : Hirt
26 Balkan-Halbinsel. 39. Rosenernte im Tal von Kasanlik im Balkan. (Nach Wünsche, Land und Leben. Verlag von Leutert & Schneidewind in Dresden.) Die wichtigste Kulturpflanze südlich vom Balkan ist die Rose. Weiße und hellrote Rosen werden hier in Abständen von 2 m gepflanzt. Sie überziehen wie ein Teppich, aus dem mächtige Kastanienbäume hervorragen, die Felder. Im Mai und Juni werden die Blüten gepflückt. 3000kg Blätter liefern 1 Kz Rosenöl. Die Leute auf dem Bilde sind Bulgaren. Vor der Moschee steht ein türkisches Gasthaus. 40. Athen, von Westen gesehen. Im Vordergrund erscheint der dürre, weißliche Kalkboden, mit spärlichem Pflanzenwuchs. Einzelne Ölbäume begleiten die Straße, die in Windungen hinaufführt zu der ehr- würdigen Akropolis, deren steiler Kalkfelsen (156 m) die Ruinen der herrlichsten Bauten des Altertums trägt. Zwischen dieser und dem Lykabettoshügel dehnt sich die schön gebaute, moderne Großstadt aus.
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