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1. Neuere Geschichte - S. 100

1895 - Leipzig : Reisland
— 100 — sich festsetzen, rastlos saßen ihm die Preußen auf dem Nacken. Mit Gewalt mußte man Napoleon von dem Schlachtfeld wegreißen, kaum entging er der Gefangenschaft. In Gemappe fiel der Reisewagen Napoleons den Siegern in die Hände. Bei Belle-Alliance trafen sich die beiden siegreichen Feldherren, und nach dieser Höhe nannten die Preußen die Schlacht. Die Franzosen nannten sie nach Mont St. Jean, die Engländer nach ihrem Hauptquartier Waterloo. Napoleon brachte selbst die Unglück-botschaft nach Paris. Nach lootägiger _ Regierung wollte er zu Gunsten seines Sohnes, des Königs von Rom, abdanken, aber man ging nicht darauf ein. Am 7. Juli hielten die Verbündeten abermals ihren Einzug in Paris. Napoleon floh nach Rochefort, um sich nach Amerika einzuschiffen; da er aber keinen Ausweg sah, so begab er sich in den Schutz der Engländer, welche ihn nach Beschluß der Verbündeten als Gefangenen aus die Felseninsel St. Helena brachten. Hier war er zur Uuthätigkeit verurteilt; Gram über sein Schicksal, Verdruß und Langeweile untergruben seine Körper- und Seelenkrast; er starb schon am 5. Mai 1821 am Magenkrebs. Seine Leiche wurde in einem Thale, wo er im Leben gern geweilt hatte, beigesetzt^ von wo sie 1840 von einem französischen Schiffe nach Paris abgeholt wurde. In dem zweiten Pariser Frieden (am 20. Novbr. 1815) wurde Frankreich auf die Grenzen von 1790 zurückgeführt, mußte 700 Mill. Franks Kriegsentschädigung zahlen und 150 000 Mann mehrere Jahre lang unterhalten. Ludwig Xviii. wurde wieder eingesetzt. Yii. Die Zeit von 1815—1830. 23. Konstitutionen und Revolutionen. 1. Der deutsche Bund. Der infolge des Wien.r Kongresses errichtete deut]che Staatenbund umfaßte 39 größere und kleinere Staaten, die unter dem Vorsitze Österreichs in dem Bundestage zu Frankfurt a. M. durch besondere Gesandte vertreten wurden. Die deutsche Bundesakte wurde am 8. Juni 1815 unterzeichnet; durch dieselbe wurden den einzelnen Bundesstaaten landständische Verfassungen zugesichert.

2. Neuere Geschichte - S. 158

1895 - Leipzig : Reisland
, 1813 Völkerschlacht bei Leipzig. 1815 Der deutsche Bund. Napoleon auf St. Helena. 1827 Griechenlands Befreiung. 1830 Julirevolution in Frankreich. 1848 Februarrevolution. Frankreich Republik. Aufstände in Deutschland. 1851 Wiederherstellung des deutschen Bundestages. 1852 Napoleon Iii. Kaiser von Frankreich. 1853—56 Der Krimkrieg. 1855 Alexander Ii. russischer Kaiser. 1859 Lombardischer Krieg. Friede von Villafranca. 1861 Wilhelm I. König von Preußen. 1862 Ministerium Bismarck. Vertreibung König Otto's von Griechenland. 1864 Schleswig-Holsteinischer Erbfolgekrieg. 1866 Deutscher Krieg. Auflösung des deutschen Bundes. 1867 Norddeutscher Bund. 1870 Deutsch-französischer Krieg. Straßburg deutsch. 1871 Wiederherstellung des deutschen Reichs und Errichtung des deutschen Kaisertums. 1879 Schutzbündnis mit Österreich. 1888 (9. März) stirbt Kaiser Wilhelm I. u. (15. Juni) Kaiser Friedrich Ii. Pierer'sche Hofbuchdruckerei. Stephan Geibel & Co. in Altenburg.

3. Neuere Geschichte - S. 130

1895 - Leipzig : Reisland
— 130 — schlossenheit (am 17. März). Weniger glücklich stritt die österreichische Flotte und einige preußische Schiffe am 9. Mai bei Helgoland. Durch die Bemühungen Englands kam es am 12. Mai zu einem Waffenstillstand auf vier Wochen, während welcher die Großmächte auf der Londoner Konferenz über den Frieden verhandelten. Obgleich jener noch bis zum 26. Juli verlängert wurde, so blieben die Verhandlungen doch erfolglos, da Dänemarks Trotz in der Hoffnung auf auswärtigen Beistand eine Ermutigung fand. Der Krieg begann von neuem. Es galt, den Übergang auf die wohlverteidigte Insel Alsen zu bewerkstelligen. Er geschah am 23. Juni auf Kähnen f unter dem Generatherwarth von Bittenfeld mit großer Kühnheit. Zwar versuchte das dänische Panzerschiff Rolf Krake denselben zu verhindern, doch mußte dieses sowohl als auch die dänischen Strandbatterien bald vor dem Feuer der Gegner schweigen und das Weite suchen. Ter Feind touide mit großem Verlust aus allen Stellungen vertrieben, und in wenigen Stunden war die Insel in den Händen der Preußen. Gleichzeitig überschritten die Verbündeten den Lymfiord und hatten nun die ganze jüt-ländische Halbinsel bis Kap Skagen in ihrer Gewalt. Als sich auch der dänische Kapitän Hammer im westlichen Meere den Preußen ergeben mußte, bat endlich Dänemark um Frieden. Es wurde zunächst ein Waffenstillstand gewährt, und am 1. August begannen in Wien die Friedensverhandlungen. Am 30. Oktober 1864 endlich wurde der Friede unterzeichnet. Zufolge dessen entsagte der König von Dänemark allen Rechten auf die Herzogtümer Schleswig-Holstein und Lauenburg zu Gunsten des Kaisers von Österreich und des Königs von Preußen. x Die Kriege von 1866 und 1870. 32. König Wilhelm tmtt Preußen. Im Oktober 1857 erkrankte der König Friedrich Wilhelm Iv., und sein Bruder Wilhelm, der Prinz v m Preußen, übernahm zunächst die Stellvertretung und am 9. O tober 1858 die Regentschaft. Als Friedrich Wilhelm Iv. ant 2. Januar 1861 starb, bestieg der Regent als Wilhelm I. den Thron.

4. Neuere Geschichte - S. 137

1895 - Leipzig : Reisland
— 137 — Wien abgeschnitten. Das königliche Hauptquartier war nach Nikolsburg, 12 Meilen von Wien, verlegt, und Prinz Friedrich Karl war schon am 16. Juli über die March auf ungarisches Gebiet vorgedrungen. Am 22. Juli hatte bei Blumenan vor Preßbnrg General Bose nach lebhaftem Gefechte die Österreicher schon umgangen, als die Nachricht von einem abgeschlossenen Waffenstillstand eintraf. Der Feind zog durch die preußischen Reihen ab. Unter französischer Vermittelung kam (22. Juli) Waffenruhe und am 26. Juli zu Nikolsburg ein Waffenstillstand zum Abschluß, der zugleich den Präliminarfrieden umfaßte. Der definitive Frieden kam am 23. August in „Prag zustande. In demselben erkannte der Kaiser von Österreich die Auflösung des bisherigen deutschen Bundes an und gab seine Zustimmung zu einer Neugestaltung Deutschlands ohne Österreich, iusbesondere eines norddeutschen Bundes bis zur Mainlinie; er trat seine Ansprüche an Schleswig-Holstein an Preußen, sowie Veuetieu au Italien ab. In den Frieden wurde nur noch Sachsen mit aufgenommen. Endlich erkannte Österreich noch die von Preußen vorzunehmenden Besitzveränderungen in Norddeutschland an, ebenso eiue von den Südstaaten etwa einzugehende nationale Verbindung mit dem norddeutschen Bunde. 3. Kämpfe am Main. Im Südwesten Deutschlands hatte der Krieg gleichfalls einen für Preußen glücklichen Ausgang genommen. Aus den Corps, welche Sachsen, Hessen und Hannover besetzt hatten, wurde die Maiuarmee unter dem General Vogel von Falckenstein gebildet (53000 Mann, 96 Geschütze). Ihr gegenüber stand die bayrische Armee unter Prinz Karl (50000 Mann, 136 Geschütze) und die Bundestruppen unter Prinz Alexander von Hessen (50000 Manu, 140 Geschütze). Dieser stärkeren feindlichen Armee fehlte aber die einheitliche Führung. Die Mainarmee rückte auf Frankfurt los; Göbeu schlug die Bayern bei Dermbach (4. Jnli) und Hüuseld (5. Juli), und zwischen beiden feindlichen Heeren wurde (7.) Fulda besetzt. Am 10. kam es zu heißen Gefechten bei Kissingen und Hammelbnrg ander fränkischen Saale, wodurch die Bayern über deu Main gedrängt wurden. Dann siegten die Preußen am 13. Juli bei Laus ach gegen das 8. Bnudescorps und am 14. bei Aschaffenburg über die unter General Neip-perg vereinigten Österreicher, Kurheffen und Darmstädter. Am 16. Juli zog Falckenstein in die alte Reichsstadt Frankfurt ein. Der Rest des Bundestages floh nach Augsburg.

5. Neuere Geschichte - S. 115

1895 - Leipzig : Reisland
— 115 — derselbe mit seiner Familie Wien und flüchtete nach Innsbruck. Da kam es zu einem abermaligen Sturme, und von der Übermacht erdrückt, sah sich das Ministerium genötigt, abermals nachzugeben. Gleichzeitig erhoben sich in wilder Revolution die Slaven in Böhmen und die Ungarn. In Preußen war am 7. Juni 1840 Friedrich Wilhelm Iv. seinem Vater in der Regierung gefolgt, ein wohlwollender Fürst. Als er an das von Friedrich Wilhelm Iii. gegebene Versprechen erinnert wurde, für das ganze Land eine Verfassung zu geben und Reichsstände einzuberufen, erklärte er, daß er nimmermehr zugeben werde, daß sich zwischen unsern Herrn Gott im Himmel und das Land ein beschriebenes Blatt eindränge. Das Jahr 1848 mußte ihm zeigen, daß in Preußen ebenso die lang verhaltene Mißstimmung zum Ansbruch kam, wie anderwärts. In Berlin hatten anfangs März die Volksversammlungen vor den Zelten begonnen, am 13. März kam es zum ersten Zusammenstoß mit dem Militär. Am 17. März erschien eine Kölner und am folgenden Tage eine Berliner Deputation vor dem Könige, welche Umgestaltung des Staatslebens im Sinne der Freiheit verlangten. Der König sagte zu und entließ die Abgeordneten sehr freundlich. Das vor dem Schlöffe versammelte Volk brachte freudig bewegt dem König ein Lebehoch, der zweimal auf den Balkon heraustretend von tausendstimmigem Jubel begrüßt wnrde. Da fiel es auf, daß die Eingänge des Schlosses mit Militär besetzt waren; es erscholl der Ruf: „Militär fort!" Als nun zwei Schüsse fielen, lief die Menge mit dem Rufe: „Zu den Waffen!" auseinander, um Barrikaden zu bauen, von denen alsbald die schwarz-rot-goldene Fahne wehte. Nach drei Uhr begannen die Truppen den Angriff und es kam unter schrecklichem Sturmläuten zu einem erbitterten Straßenkampfe. Von fünf bis sieben Uhr räumten Kartätschenschüsse die Königstraße größtenteils. Am 19. März wären die Truppen des Aufstandes Herr geworden, aber der König, schmerzlich bewegt über das Blutvergießen, gebot Einhalt und den Truppen den Rückzug. Die 216 Leichen der Barrikadenkämpfer wurden, mit Blumen geschmückt, über den Schloßhof geführt, wo in Gegenwart des Königs das Lied „Jesus meine Zuversicht" angestimmt wurde. Am 21. März erließ der König eine Proklamation, worin er erklärte, daß er sich zur Wiedergeburt Deutschlands an die Spitze desselben stellen werde und „Preußen fortan in Deutschland aufgehen sollte". Angethan mit schwarz-rot-goldenen Farben machte er mit der Fahne einen Ritt dnrch die Stadt. Als 8*

6. Neuere Geschichte - S. 116

1895 - Leipzig : Reisland
— 116 - der Ruf erscholl: „Es lebe der Kaiser von Deutschland!" da wies er die Huldigung zirück. 3. Das deutsche Parlament. Während der Bundestag nur noch ein Scheinleben führte, wurde am 31. März in der Paulskirche zu Frankfurt von etwa 600 Männern das Vorparlament eröffnet. Der wichtigste Beschluß desselben war die Berufung einer konstituierenden Nationalversammlung durch Wahlen, wobei auf je 50000 Seelen ein Abgeordneter kommen sollte. Am 18. Mai zogen aus dem Kaisersaale des Römers 330 Abgeordnete des deutschen Volks nach der Paulskirche, wo das erste National-Parlament sein Werk, Deutschland verfassungsmäßig zu einigen, unter dem Vorsitze Heinrichs von Gagern begann. Es folgte nun die Erklärung der Volks-fouveränetät, die Abschaffung des Bundestages und die Errichtung einer Centralgewalt. Am 29. Juli wurde der beim Volk beliebte Erzherzog Johann von Österreich zum unverantwortlichen Reichsverweser gewählt und hielt am 11. Juli seinen Einzug in Frankfurt. Doch fehlte es dem Parlamente an einer vollziehenden Macht, an einem Heere. Es wurde daher beschlossen, daß die Bundestruppen dem Reichsverweser huldigen sollten. Dies geschah am 6. August, aber nur teilweis; in Österreich, Preußen und Hannover geschah gar nichts. Die Nationalversammlung aber beriet so gründlich als möglich über die Grundrechte des deutschen Volkes. Da kam die schleswig-holsteinische Angelegenheit zur Sprache. Der Malmöer Vertrag vom 26. August, in dem man den Vorläufer zum Preisgeben der Herzogtümer befürchtete, sollte für ungültig erklärt werden. Da aber die Nationalversammlung mit Preußen sich nicht verfeinden Rollte, so wurde nach heftigen Kämpfen am 16. September der Waffenstillstand genehmigt. Die radikale Partei war wütend und erregte einen Volksaufstand. An 20000 Menschen kamen auf der Pfingstweide zusammen, wo hitzige Reden gehalten und die Republik gefordert wurde. Am 18. Septeniber stürmte die Menge in die Stadt zur Paulskirche, um das Parlament zu-spreugen, fand aber dort Truppen aufgestellt. Mit leichter Mühe nahmen diese die errichteten Barrikaden. Der Pöbel rächte sich dafür an den beiden Abgeordneten General Auerß-wald und Fürst Lichnowsky, welche auf einem Spazierritt überfallen und grausam ermordet wurden. Durch solche Vorgänge verlor das Frankfurter Parlament immer mehr an Achtung bei den deutschen Fürsten und bei dem bessern Teile des Volkes.

7. Die Neuzeit - S. 288

1893 - Leipzig : Reisland
288 Hi. Periode. D. Zeitalt. d. Kämpfe um d. konstitut. Monarchie. Iii lastenden Geld- und Naturalabgaben gegen eine angemessene Entschädigung der Grundherren. e. Schleswig-Holsteinische Bewegung 1848. Revolution iu Preußen. Verfassung 1848. In Deutschland war die lange stockende politische Bewegung durch die Berufung des vereinigten Landtags in Fluß gekommen. Die Pariser Vorgänge erzeugten vollends eine durchschlagende Wirkung; in allen Staaten wurden im März 1848 die reaktionären ministeriell Minister durch liberale, die sog. „Märzminister“, ersetzt. Tand.6i84s! Ende desselben Monats brach offener Streit zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein aus. König Christian Viii. (1839—1848) hatte in seinem „offenen Brief“ vom 8. Juli 1846 angesichts des nicht fernen Aussterbens des olden-burgischen (S. 16) Mannsstammes es ausgesprochen, dafs seine Nachfolger auf dem dänischen Thron auch zur Herrschaft in Schleswig (das, nördlich der Eider gelegen, nicht zum deutschen Bunde gehörte; S. 267) berechtigt seien, und hatte das historische Recht der Elbherzogtümer mifsachtet, welche 1460 dem König Christian I. nur unter der Bedingung als ihrem Herzog gehuldigt hatten, dafs sie up ewig ungedeelt beisammen bleiben sollten. Infolge des offenen Briefes ernannte Christians Nachfolger Friedrich Vii. (1848—68) am 22. März ein „eiderdänisches“ Ministerium und sprach seine Absicht aus, Schleswig wirklich von Holstein zu trennen und mit Dänemark zu vereinigen. Auf dies hin bildete sich in Kiel eine „provisorische Regierung“ zum Zweck des Schutzes der Rechte der Elbherzogtümer, und mit Hilfe preufsischer Truppen unter General von Wrangel, die durch andere deutsche Streitkräfte unterstützt wurden, Sholstein" behauptete11 sich die Herzogtümer gegen die Dänen. Frie-gdänenie drich Wilhelm Iv., der anfangs März schon dem vereinigten Landtag die „Periodicität“ zugestanden hatte, fügte sich Rinvberiinn nach aufrührerischen Vorgängen, bei denen am 18. März 18-Marz 1848.seibst Blut flofs, dem Zwang der Umstände und erklärte, „dafs Preußen fortan in Deutschland aufgehe“.. In Preußen wurde im Mai eine „konstituierende Nationalversammlung“ einberufen, die aber ihrer radikalen Haltung wegen — die in Berlin monatelang Zustände schuf, wie sie 1789 in Paris geherrscht hatten — im Dezember 1848 durch das vom

8. Die Neuzeit - S. 313

1893 - Leipzig : Reisland
Ill 40. Kap. Das Zeitalter König Wilhelms I. 313 freien Städte Deutschlands die Würde eines deutschen Kaise rs an. In dem „Spiegelsaal“ des Prachtschlosses, das Ludwig Xiv. zur Verherrlichung seines Namens erbaut hatte (S. 124), volllzog sich dieser feierliche Abschlufs der Wiedergeburt Deutschlands. Als tags hernach, am 19. Januar, General Faidherbe im Norden durch Göben bei St. Quentin besiegt ward, und ein letzter Ausfall der Stigq jan.m Pariser Truppen nach Südwesten hin fehlschlug, da ergab sich die Stadt am 28. Januar an Kaiser Wilhelm I., und eine Heeresmacht von fast einer halben Million streckte vor 200 000 Deutschen die Waffen. Nun ruhte der Kampf überall, aufser im Osten Frankreichs, wo Bourbakis Heer — Bourbaki in 7 die Sehweiz noch 83 000 Mann — durch General Manteuffel am 1. Februar gedrängt 1. Febr. bei Pontarlier zum Übertritt auf schweizerisches Gebiet genötigt und am 16. Februar Belfort von den Deutschen ^i^Febr.111 besetzt wurde. o. Frankfurter Friede 10. Mai 1871. Die Übergabe von Paris war von Kaiser Wilhelm nur unter der Bedingung angenommen worden, dafs eine Nationalversammlung zur Beratung über den Frieden gewählt werde. Diese trat am 12. Februar in Bordeaux zusammen und wählte lui^nto'r-- Thiers (S. 282) zum Haupte der Regierung, und am deaux' 26. Februar wurde der Vorfriede von Versailles abge-schlossen, den die Nationalversammlung am 1. März genehmigte. Am gleichen Tage aber zogen 30 000 Mann deutscher pssärz. Truppen in Paris ein, zum Zeichen, dafs der volle Sieg den deutschen Fahnen verblieben sei. Am 10. Mai 1871 wurde der endgültige Friede zu Frankfurt unterzeichnet, Frafnhefdeter nach dem Frankreich 1. das Elsafs mit Strafsburg, aber 10, Mal ohne Beifort, und einen Teil Lothringens mit Metz abtrat (263 Quadratmeilen mit 1500 000 Bewohnern), und 2. fünf Milliarden Franken Kriegsentschädigung an Deutschland entrichtete. Bis zu deren Abzahlung (die im Jahre 1873 erfolgte) sollten deutsche Truppen in Frankreich stehen bleiben. p. Ergebnisse. Der erste Krieg, den die deutsche Ergebnisse. Nation seit ihrem Bestehen mit vollster Einmütigkeit aufgenommen und durchgefochten hatte, war eine lange Kette von kriegerischen und politischen Erfolgen ohnegleichen.

9. Die Neuzeit - S. IV

1893 - Leipzig : Reisland
Iv Vorwort. sehr wesentlich, zu wissen, dafs die Verdrängung Rudolfs aus Ungarn und der Anfang des Cleveschen Erbfolgestreits dazwischen fallen: s. S. 69—70. Dafür, dafs Union und Liga dem Schüler als Gegensätze sich einprägen, sorgt die Sache selbst und die Zeittafel, deren Wichtigkeit ich nicht erst zu betonen brauche. Endlich die Verpflichtung Preußens, sein Heer auf die Zahl von 42 000 Mann zu beschränken, erscheint gewöhnlich als Teil des Tilsiter Friedens — so selbst bei Weber, allgemeine Weltgeschichte, Xiv 239 —: sie ist aber erst im September 1808 eingegangen worden, s. S. 250, und das ist bezeichnend für die Thatsache, dafs Napoleons Macht auch nach 1807 noch in fortwährender Steigerung begriffen wrar; Preußen ist noch hinter die Linie von 1807 zurückgedrängt worden, S. 255. Bei den auf S. Viii gegebenen Fingerzeigen für die Aussprache fremder Namen bitte ich die enormen Schwierigkeiten der Transskription in billigen Anschlag zu bringen. Ich habe das vorliegende Heft auch diesmal einer gründlichen Durcharbeitung unterzogen, Falsches verbessert, Entbehrliches gestrichen, Notwendiges hinzugefügt. Die Erzählung ist bis zum 31. August 1893 fortgeführt worden. Die Vergröfserung der Seitenzahlen kommt überwiegend auf Rechnung des verkleinerten Formats. Von gröfstem Wert war mir auch diesmal die treue und umsichtige Beratung meines Freundes, des Herrn Prof. Th. Knapp in Heilbronn. Stuttgart, 26. Februar 1890. Gottlob Egelhaaf. Vorwort zur dritten Auflage. Stuttgart, 2. September 1893. Gottlob Egelliaaf.

10. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. IX

1883 - Leipzig : Kesselring
Vorrede. Ix Es wurden aber smtliche Biographien einer nochmaligen, grnd-lichen Durchsicht und teilweiser Umarbeitung unterzogen. Unwichtigere Nebeuparteien kamen in Wegfall, während wichtigeren Persnlichkeiten eine eingehendere Behandlung zu Teil wurde. Innaderg, Michaelis 1860. Vorrede zur dritten und vierten Auflage. Bei der Durchsicht der dritten (Dezember 1864) und vierten Auflage beschrnkte man sich auf die Berichtigung irriger Angaben und die ntigen Verbesserungen in der Darstellung. Auerdem wurde in einem Anhange die Aussprache vorkommender Fremdwrter beigefgt. Ammberg, Mrz 1869. Borrede zur fnften, sechsten und siebenten Auflage. Da die fnfte Auflage (November 1873), um vielfach ausgesprochenen Wnschen zu gengen wie solches schon frher bei dem ersten Kur-sus geschehen ebenfalls bis auf die Neuzeit fortzufhren war, so ha-ben sich in den frheren Biographien bei Bearbeitung sowohl der 5., als der 6. (Mrz 1875) und 7. Auflage einige Krzungen in im-wesentlicheren Partien ntig gemacht, damit der Umfang des Buches das seitens der Schule im Laufe eines Jahres zu bewltigende Ma nicht berschreite. Annaberg, Juni 1876. Entsprechend der beim ersten Kursus eingetretenen Bercksichtigung der deutschen Sage ist letzterer auch in der neuen Auflage des zwei-teu Kursus Raum gegeben worden, indem die Biographien Wieland der Schmied und Roland eingefgt wurden. Ebenso ist das Buch, welches, wie selbstverstudlich, in neuer Orthographie erscheint, mit einem sorgfltig gearbeiteten Register, in welches man die Aussprache der vorkommenden Fremdwrter einge-schaltet, ausgestattet worden. Innaberg, April 1883. Vorrede zur achten Auflage. Die Verfasser.
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