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1. Die Weltgeschichte - S. 218

1881 - Gießen : Roth
218 Der vierjhrige Brgerkrieg in den Vereinigten Staaten Nordamerikas. wurde in der Nacht vom 8. auf 9. April von dem Feinde gerumt und an diesem Tage von den nordstaatlichen Truppen besetzt. Was in dem 4 jhrigen Kriege auf Seiten der Sdstaaten an Gut und Blut verloren ging, ist nicht leicht zu ermitteln. Auf Seiten der Nordstaaten waren im Ganzen an dienstpflichtigen Leuten einge-schrieben 1,400,0000 Mann; in Wirklichkeit waren aber unter den Fahnen gewesen nur 810,000 Mann, lieber 300,000 Mann nordstaatlicher Kmpfer waren entweder geblieben oder invalid geworden; 2500 Millionen Dollars hatten die Nordstaaten an Kriegskosten verbraucht; wie groß der Schaden war, der dem nordstaatlichen Handel und Eigenthum zur See durch die fdstaatlichcn Kaperschiffe zugefgt wurde, und wieviel sonstiges Eigenthum durch den Krieg zerstrt wurde, lt sich nicht angeben. 20. Am 13. April 1865 waren gerade 4 Jahre verflossen, seitdem die Sdstaaten durch Wegnahme'des Fort Snmter den blu-tigen Krieg erffnet hatten. Lincoln hatte befohlen, da an diesem Tage unter besonderen Festlichkeiten die Sternenfahne der Vereinigten Staaten auf Fort Sumter wieder aufgehit werden sollte. Aus allen Theilen des Landes waren Festgenoffen zu dieser Feier herbeigeeilt; dieselbe wurde geleitet von General Anderson, welcher vor 4 Jahren als Major das Fort den Sdstaaten hatte bergeben mssen. Unter dem Kanonendonner der Flotte und der Forts und unter dem Jubelruf der Menge wurde die Sternenfahne auf der alten Stelle aitfge-hit. Arn Aoeud des 14. April 1865 (es war gerade Char -freitag) fa Lincoln mit feiner Gemahlin und 2 Begleitern im Theater zu Washington in einer Loge ersten Rangs, die vorn mit der Sternenfahne geschmckt war. Da strzte wahrend der Vorstellung von hinten ein ehemaliger Schauspieler, Wilkes Booth (spr. Bus), auf Lincoln zu, scho ihm aus einer Pistole eine Kugel durch den Kopf vom linken nach dem rechten Ohre, sprang dann von der Loge | 12 Fu tief auf die Bhne hinab und verschwand mit dem Aus- 1 rufe: Der Sden ist gercht" hinter den Couliffen, von wo er durch einen Hinteren Ausgang entkam und auf einem bereit gehaltenen Pferde davon sprengte. Das Alles war das Werk einer Minute. Lincoln wurde aus dem Theater in ein gegenber liegendes Hans gebracht. Der Sterbende lag ruhig athmeud da, die Augen geschloffen, das Bewutfein kehrte nicht wieder. In der Frhe des 15. April 186;) ist er, 56 Jahre alt, gestorben. Am 19. April wurde feine Leiche von Washington auf der Eisenbahn nach Springfield im Staate Illinois, wo er als Advocat seit 1837 gelebt und sich verheiratet hatte, gebracht und daselbst beerdigt. Auf dem Grabe steht ein einfacher Leichenstein mit dem Worte: Lincoln." Der Mrder

2. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. IX

1883 - Leipzig : Kesselring
Vorrede. Ix Es wurden aber smtliche Biographien einer nochmaligen, grnd-lichen Durchsicht und teilweiser Umarbeitung unterzogen. Unwichtigere Nebeuparteien kamen in Wegfall, während wichtigeren Persnlichkeiten eine eingehendere Behandlung zu Teil wurde. Innaderg, Michaelis 1860. Vorrede zur dritten und vierten Auflage. Bei der Durchsicht der dritten (Dezember 1864) und vierten Auflage beschrnkte man sich auf die Berichtigung irriger Angaben und die ntigen Verbesserungen in der Darstellung. Auerdem wurde in einem Anhange die Aussprache vorkommender Fremdwrter beigefgt. Ammberg, Mrz 1869. Borrede zur fnften, sechsten und siebenten Auflage. Da die fnfte Auflage (November 1873), um vielfach ausgesprochenen Wnschen zu gengen wie solches schon frher bei dem ersten Kur-sus geschehen ebenfalls bis auf die Neuzeit fortzufhren war, so ha-ben sich in den frheren Biographien bei Bearbeitung sowohl der 5., als der 6. (Mrz 1875) und 7. Auflage einige Krzungen in im-wesentlicheren Partien ntig gemacht, damit der Umfang des Buches das seitens der Schule im Laufe eines Jahres zu bewltigende Ma nicht berschreite. Annaberg, Juni 1876. Entsprechend der beim ersten Kursus eingetretenen Bercksichtigung der deutschen Sage ist letzterer auch in der neuen Auflage des zwei-teu Kursus Raum gegeben worden, indem die Biographien Wieland der Schmied und Roland eingefgt wurden. Ebenso ist das Buch, welches, wie selbstverstudlich, in neuer Orthographie erscheint, mit einem sorgfltig gearbeiteten Register, in welches man die Aussprache der vorkommenden Fremdwrter einge-schaltet, ausgestattet worden. Innaberg, April 1883. Vorrede zur achten Auflage. Die Verfasser.

3. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 224

1883 - Leipzig : Kesselring
224 Neue Geschichte. 1850) zwischen Schwarzenberg und Manteuffel eine Vereinbarung abge-schloffen: Preußen bewilligte die Auflsung der Union und die Ordnung der kurhessischen, sowie der schleswig-holsteinischen Frage in sterreichischem Sinne; zugleich wurden fr Dresden weitere Konferenzen zur Erledigung der deut-schen Bundesangelegenheiten in Aussicht genommen. Ku^hessen. Nun brachten baierisch-sterreichische Truppen Knrhessen wieder unter die unumschrnkte Herrschaft des Kurfrsten. Schleswig- Nicht besser erging es den Schleswig-Holsteinern. Diese hatten ^en Bller Frieden (S. 222) nicht anerkannt und den Krieg gegen Dne-Idstedt. uiark fortgefhrt, waren aber bei Idstedt (24. und 25. Juli 1850), Mis-sunde (12. September) und Friedrichsstadt^ (4. Oktober) geschlagen worden. Jetzt rckte ein sterreichisches Korps der die Elbe, entwaffnete die Schleswig-Holsteiner und lieferte das Land dem Feind aus. Spter, London 8. Mai 1852, wurde durch das Londoner Protokoll festgesetzt, da in 1852. der ungeteilten dnischen Monarchie nach dem Tode Friedrich des Vii. der Thron an den Prinzen Christian von Glcks brg bergehen sollte. So war das hundertjhrige Recht der Herzogtmer mit einem Striche vernichtete Dresden Am 23. Dezember 1850 wurden die Konferenzen zu Dresden erff-185051. nct: man machte eine Reihe von Vorschlgen, aber alle fanden Widerspruch und schlielich blieb nichts brig, als zum Bundestag zurckzukehren, welchem unter dem 15. Mai 1851 auch Preußen wieder beitrat. 61. Rußland: der Krimkrieg 1853185(i. 1. Die Forderungen Rulands an die Pforte (Februar 1853). Die englische und franzsische Flotte in den Dardanellen. Die Russen in den Donanfrstentmern. Kriegserklrung der Pforte an Rußland, Oktober 1853. Zerstrung der trkischen Flotte bei Sinope, November. Kriegserklrung der Westmchte, Mrz 1854. Besetzung der Donaufrstentmer durch die sterreicher. Zug der Verbndeten gegen Sebastopol, September: Landung bei Eupatoria. Schlacht au der Alma. 2. Be-lagernng.,von Sebastopol 18541855. Balaklawa, Oktober; Jukermann, November. sterreich und Sardinien gegen Rußland. Tod Nikolaus des I., Mrz 1855. Alexander Ii. Tschernaja, August. Fall von Sebastopol, 8. September. 3. Eroberung von Kars, November. Friede zu Paris, Mrz 1856. Folgen des Krieges. 1. Whrend die meisten Staaten Europas durch die Revolution und die Kmpfe der Jahre 1848 und 1849 gelitten hatten, war Rußland Nikolaus i. von Erschtterungen unberhrt geblieben. Darum glaubte Nikolaus I. (S. 213), die Zeit gekommen, wo er, im Sinne Peter des Groen und Katharina der Ii. fortwirkend, die Trkei von Rußland abhngig machen knne. Die augenblickliche Lage der anderen europischen Staaten schien ein solches Unter-nehmen auch zu begnstigen. Das osmanische Reich selbst war in groe Schwche versunken; der Kaiser Nikolaus nannte den Sultan nur deu kranken Mann," dessen reiches Erbe in die rechten Hnde zu bringen sei. Frankreich2, wo sich Ludwig Napoleon eben das Diadem seines Onkels auf das Haupt gesetzt, hatte mit inneren Schwierigkeiten zu thun. sterreich war dem Zaren wegen der Untersttzung im ungarischen Kriege (S. 220 Anm. 5.) zu Dank 1 Idstedt, Dorf 7y2 km nrdlich von der Stadt Schleswig. -- Missunde, Dorf 10 km stlich von der Stadt Schleswig, an der Schlei. Friedrichsstadt, Stadt und Festung in dem Herzogtum Schleswig, an der Grenze von Schleswig und Holstein, an der Eider. 3 In Frankreich (S. 219) war im Dezember 1848 Ludwig Napoleon zum Prsidenten der Republik erwhlt worden. Am 2. Dezember 1852 ward er als Napoleon Iii. (S. 200 Anm. 2.) zum Kaiser proklamiert.

4. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 236

1883 - Leipzig : Kesselring
236 Neue Geschichte. Frankfurt a. M. (16. August bis 1. September 1863) und legte diesem seinen Reformplan vor, demzufolge sterreich an Deutschlands Spitze und Preußen so ziemlich auf eine Stufe mit Baiern gestellt werden sollte. König Wilhelm kam aber nicht zum Frstentag, und so scheiterte dieser Plan. Im Inneren Preuens dauerte indes der Konflikt" fort. Kam es auch zu keinem gewaltsamen Ausbruch, so war doch der Zustand ein nn-erquicklicher. Da ward wider Erwarten durch uere Verhltnisse ein Um-schwung herbeigefhrt, der Preußen eine andere Stellung gab und dadurch den inneren Frieden vermittelte. Ii. Der Krieg in Schleswig Holstein 1864, 1. Die Ursachen des Krieges. Exekution des Bundestages 1863. sterreich und Preußen gegen Dnemark. Friede zu Wien, Oktober 18b4. 2. Gasteiner Konvention, August 1865. Neue Zerwrfnisse 1866. 1. Am 15. November 1863 starb der König Friedrich Vii. von Dnemark, und nach dem Londoner Protokoll (S. 224) folgte ihm der Prinz von Glcksburg, Christian Ix Dieser unterzeichnete (18. November) den vom Kopenhagener Reichstag angenommenen Verfassungsentwurf, nach welchem Schleswig der dnischen Monarchie einverleibt wurde. Damit aber war dem deutschen Bund der Fehdehandschuh hingeworfen. Derselbe beschlo die Exekution und lie am 23. Dezember 1863 12 000 Sachsen und sterreich Hannoveraner in Holstein einrcken. sterreich und Preußen zogen es aber, u. Preußen, ^geachtet der gegenseitigen Eisersucht, schlielich vor, die Durchfhrung der ganzen Angelegenheit in eigene Hand zu nehmen. Diesem Machtspruch muten sich die Mittelstaaten und der Bundestag fgen. Da Dnemark die Forderung der beiden Kabinette, die Verfassung vom 18. November binnen 48 Stunden aufzuheben, ablehnte, so begann der Krieg. Am 1. Februar 1864 erfolgte der Einmarsch des sterreichisch-preuischeu Heeres in Schleswig. Schon am 5. Februar rumten die Dnen vor dem siegreichen Vordringen der Deutschen ihre erste Verteidigungslinie, das Dane-wer11, und zogen sich auf die zweite, die Dppeler Schanzen1, zurck. Am 18. April wurden diese von den Preußen gestrmt und somit war ganz Schleswig in den Hnden der Verbndeten. Jetzt versuchte England eine Vermittlung, indem es mit den europischen Gromchten eine Konferenz zu London erffnete (25. April). Dnemark zeigte sich aber unnachgiebig, und so ging die Konferenz (25. Juni) ohne Erfolg auseinander und die Feindseligkeiten begannen von neuem. Bereits am 29. Juni eroberte ein preuisches Korps die Insel Alfen1. Gleichzeitig geriet auch die Halbinsel Itland bis zum nrdlichsten Kap in die Gewalt der Verbndeten und zuletzt (Mitte Juli) suberte das sterreichische Geschwader die westfrie-fischen Inseln (Sylt, Fhr1 2c.) von den dnischen Gewaltherren. Da endlich brach der Trotz der Dnen, und am 30. Oktober 1864 Friede wurde zu Wien der Friede unterzeichnet, in welchem der König von zu Dnemark seine Rechte auf die Herzogtmer Holstein, Schleswig und Lauen-Wien bitrg an den Kaiser von fterreich und den König von Preußen abtrat. 2. Nachdem sterreich und Preußen in den Besitz der Elbherzogtmer 1 Das Danewerk, eine Reihe Schanzen, in einer Lnge von 75 km, zwischen der Stadt Schleswig und Friedrichsstadt, S. 224 Anm. 1. Dpp eler Schanzen, S. 222 Anm. 1. Alfen, schleswigsche Insel an der Ostkste von Schleswig. Sylt und Fhr, schleswigsche Inseln an der Westkste von Schleswig.

5. Die Weltgeschichte - S. 242

1881 - Gießen : Roth
242 Der Aufstand in der Herzegowina, in Bosnien und in Bulgarien. deutsche Kaiserreich ruht auf festen Grundlagen, es ist ein in dem preuischen Knigshause der Hohenzollern erbliches Kaiserreich und wird gesttzt durch ein wohlorganisirtes, gut bewaffnetes und ein-gebtes Heer, das im Kriegsfall bis zur Hhe von einer Million Streiter gebracht werden kann. 68. Aus den Jahren 1873-1878 mgen zunchst folgende denk-wrdige Ereignisse angefhrt sein: 1) Arn 9. Januar 1873 starb der frhere Kaiser von Frankreich Louis Napoleon als Verbannter zu Chislehurst (spr. Tschis'lhrst), einem englischen Dorfe, 21/k deutsche Meilen sdstlich von London. 2) Am 24. Mai 1873 ist (an der Stelle des alten Thiers, gestorben im Jahre 1877) Mac-Mahort, der Verwundete von Sedan, Prsident der franzsischen Republik geworden. 3) Die deutschen Trnppen haben im August und September 1873 Frankreich vollstndig gerumt, nachdem die 5000 Millionen Franken Kriegslasten von Frankreich vollstndig an Deutschland bezahlt worden waren. 4) Am 30. December 1874 wurde, wie bereits in 47 Nr. G erwhnt ist, Alphons Xii., Sohn der Jsabella Ii. von Spanien, in Madrid zum König ausgerufen. 5) Am 29. Juni 1875 ist der frhere Kaiser Ferdinand I. von bestreich, der im Jahre 1848 die Negierung an seinen Neffen Franz Joseph, den jetzigen Kaiser von Oestreich, abtrat, in Prag gestorben. <>) Im Mrz 1877 trat der Republikaner Hayes (spr. Hes), wie bereite? in A 8 erivhnt ist, sein Amt als Prsident der Vereinigten Staaten Nordamerikas an. 7) Am 9. Januar 1878 starb der König von Italien Victor Emmanuel, und sein Sohn Humbert folgte ihm, und 29 Tage spter, am 7. Februar 1878, starb Papst Pius Ix. (vgl. 47 Nr. 10). Der am 20. Februar 1878 neu gewhlte Papst nahm den Namen Leo Xiii. an. 3um Schlsse wollen wir nun noch die Ereignisse betrachten, welche sich seit August 1875 in der Trkei zugetragen haben. Der Aufstand in der Herzegowina, in Bosnien und in Bulgarien- 69j 2>n der Herzegowina (das ist in dem Theile der europischen Trkei, welcher im Westen von der streichischen Provinz Dalmatien, im Sden von dem Frstenthume Montenegro begrenzt ist) brach im August 1875 ein Aufstand aus. Veranlat wurde derselbe durch Steuerdruck und durch die Willkr der trkischen Verwaltung, wo-runter die dortige Bevlkerung, die meist ans Christen slavischer Ab-

6. Die Weltgeschichte - S. 217

1881 - Gießen : Roth
Der vierjhrige Brgerkrieg in den Vereinigten Staaten Nordamerikas. 217 j>et Nashville (spr. Nschwill), Hauptstadt des Staates Tennessee, den sdstaatlichen General^ Ho od geschlagen. 19. Nach kurzer Rast drang nun Sherman nordwrts vor. Aus dem Zuge durch Sd-Carolina hatte er anfangs mit vielen Hindernissen zu kmpfen, da die tiefliegende und morastige Land-lchaft durch den Winterregen berschwemmt und in den Fluniede-Zungen in groe Smpfe verwandelt worden war. Zehn Tage lang Lerte der Marsch durch ungesunde Sumpfgegenden, in denen die Soldaten Meilen lange Dmme aufwerfen muten, bis man in die gelegenen Gegenden Sd-Carolina's kam. Charleston, wel-von der See aus in den Jahren 1863 und 1864 von den ^ordstaaten trotz groer Opfer an Menschen und Kriegsmaterial ver-blich einzunehmen versucht worden war, wurde am 18. Februar *865 von der Landseite aus ohne Schwertstreich eingenommen, nachdem in der Nacht zuvor die sdstaatlichen Truppen den oberen Theil der Stadt in Brand gesteckt und dieselbe alsdann verlassen hatten, ^uch Bilm in gt on (spr. Uilmingt'n), der befestigte Hafen von ^ord-Carvlina, wurde von Sherman zu Land und zur See angegriffen und am 22. Februar 1865 besetzt. Am 27. Mrz hatte sich sherman der unter Grant bei Petersburg liegenden Potomac-Armee dis auf einige Meilen genhert, doch konnte er an der Schlacht bei Petersburg noch keinen Antheil nehmen. Diese fnftgige Schlacht tourde vom 29. Mrz bis 2. April 1865 zwischen Grant und Lee geschlagen. In der Nacht vom 1. auf den 2. April lie Grant die Festung Petersburg bombardiren und am Morgen des 2. April ^strmen. Schrecklich war der Kamps, der .am 1. und 2. April uamentlich am Flusse Appomattox (spr. ppomttox), an dem Petersburg liegt, und der sich in den Flu James ergiet, wthete. ^te feindlichen Schanzen wurden bald erstrmt, bald wieder verloren, brachte der nordstaatliche Reitergeneral Sheridan (spr. Scheri-die Entscheidung, indem er durch zwei Reiterschaaren den Feind Un Rcken und in der Seite zugleich angreifen lie. Damit war die Niederlage des sdstaatlichen Heeres entschieden; Lee mute in d?r Nacht zum 3. April Petersburg und Richmond rumen, nachdem ^ zuvor seine Magazine und Panzerschiffe in die Luft gesprengt wtte. An demselben Tage sah sich Lee genthigt, da er von allen ^erbindungsstraen abgeschnitten und von der nordstaatlichen Armee ^ngsum eingeschlossen war, die Waffen zu strecken und mit Grant Wieden zu ' schlieen. Seinem Beispiele folgten auch die brigen Dhrer der zusammengeschmolzenen sdstaatlichen Heere. Auch die Hafenstadt Mobile (siehe Seite 214), welche am 8. April zu Wasser l,nb zu Lande von den nordstaatlichen Truppen bestrmt worden war,

7. Deutsche Geschichte - S. 272

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
stolzen Stadt gebrochen. Am 28. Januar wurde ein Waffenstillstand abgeschlossen, und am 1. Mrz zogen 30000 deutsche Soldaten in Paris ein. 9. Der Frankfurter Friede. 10. Mai 1871. Frankreich war vllig erschpft. Am 2. Mrz kam der Friede zustande, der am 10. Mai zu Frankfurt a. M. im Hotel zum Schwan unterzeichnet wurde. Die Franzosen zahlten fnf Milliarden Franken (4000 Millionen Mark) Kriegsentsch-dignng und traten Elsa-Lothringen ab. So endete der ruhmreiche Krieg, in welchem die Deutschen siegreich 16 Schlachten geschlagen und 150 Gefechte bestanden, fast 400000 Kriegsgefangene gemacht, der 7400 Geschtze und mehr als 100 Feldzeichen er-obert hatten. In unserm Vaterlande aber stieg aus Millionen Herzen ein freudiges Groer Gott, wir loben dich!" zum Himmel empor. 10. Das Deutsche Reich. Die schnste Frucht des Sieges aber war die Einigung Deutschlands. Durch Ludwig Ii. von Bayern boten die deutschen Fürsten dem König Wilhelm die deutsche Kaiserkrone an; auch eine Abordnung des Norddeutschen Reichstages erschien und bat ihn im Nameu des deutschen Volkes, die Kaiserwrde anzunehmen. Der König erklrte sich dazu bereit. Umgeben von den deutscheu Fürsten, wurde er am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles zum Deutschen Kaiser ausgerufen. Nach einem feierlichen Gottesdienste verlas König Wilhelm die Urkunde der die Grndung des neuen Deutschen Reiches und bergab dann dem Fürsten Bismarck seine Ansprache an das deutsche Volk." Darauf trat der Groherzog von Baden vor und rief mit lauter Stimme: Seine Majestt der Kaiser Wilhelm lebe hoch!" Voll freudiger Begeisterung stimmte die Versammlung ein, während die Musik einsetzte: Heil Dir im Siegerkranz!" Auf den Schlachtfeldern war die deutsche Kaiserkrone geschmiedet worden. Unter dem Jubel der Bevlkerung hielt der neue Deutsche Kaiser seinen Einzug in Berlin, das nun die Hauptstadt des Deutschen Reiches wurde. Vor dem Denkmal Friedrich Wilhelmdlll. senkten sich die eroberten Feldzeichen. Die Enkel hatten sich ihrer Grovter ans den Freiheitskriegen wrdig gezeigt. Im Herbst 1883 wurde auf dem Niederwald zum Andenken an den glorreichen Krieg von 1870/71 und an die Aufrichtung des neuen Deutschen Reichs ein Nationaldenkmal enthllt.
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