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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 7

1874 - Mainz : Kunze
— 7 - Stettiner Haff buchtenreich mit vorliegenden höheren und bewal- deten Inseln: Alfen, Schleswigs Brückenkopf und Rügen, Stralsunds idyllisches, durch Sturmflutheu zerrissenes Vorland; in Hinterpommern geradlinige Sandküste, in Preußen durch Haffbildung und die Halbinsel Samland gegliederte Dünen- küste. Auch die Ostsee kein unfruchtbares Meer; friedlicher und blutiger Kampfplatz der nördlichen und südlichen Germanen. Große Zahl von Seestädten seit der Germanisierung: Lübeck, im Mittelpunkt des Hansagebietes, nur 8 Meilen von der unte- ren Elve, einst der nächste Hafen für die gewerblichen sächsischen und westfälischen Hansastädte; Stettin, der Hafen für das getreidereiche Oder- und Warthegebiet. Die Seestädte Preußens, Dan zig und Elbing im fruchtbaren Weichseldelta, Königs- berg am Pregel und Memel, der Hafen des Niemengebietes, die nördlichste preußische Stadt, werden durch das Wintereis, noch mehr durch die nahe russische Zollgrenze beengt. 2. Hinter der Ostseeküste die baltische Seenplatte, die bis in die Sandflächen Jütlands verlaufende Fortsetzung des nördlichen uralischen Landrückens, durchschnittlich 3—500' hoch (Thurmberg in Pomerellen über 1000'), Wasserscheide zahlreicher Flüsse, meist Acker- oder Waldboden in der Umgebung der Ge- Wässer, ties durchfurchte öde Sandhöhen besonders in Hinter- Pommern, mit bedeutendem frnchtbaren Vorlande um das kurische Haff und die pommersche Bucht. In den östlichen und mittleren Theilen auch breite Abdachung zu den Sumpfstreifen des Hinter- landes durch meist öde waldige Sandflächen: in Preußen die masurische Johauuisburger Wilduiß, westlich der Weichsel gegen die Oder hin die Tuchler Haide mit der Verbiuduugs- straße zwischen dem fetten Danziger Werder und der Neu- mark*), dem südlichsten Theile des ganzen Landrückens. Ab- dachuugeu der Mecklenburger Platte: Uckermark (zur Oder), Ruppin^), Prieguitz, Lauenburg lznrhavel und Elbe). Die vom sarmatischen und wendischen Tieflande abgewandten und eigenartigen zum Theil idyllischen Küstenlandschasten *) Am Sumpfstreifen des Südrandes eine andere Verbindungsstraße des Ostens und Westens von Thorn aus; beide gedeckt durch Küstrin sin der Nähe Zorndorf). Hier des „Oberstlieut. Fritz" nationalökonomische Studien im Hinblick anf jenes Sumpfland, den Warthedistrict. **) Mit den kleinen Parkseen des Rhin (Rheinsberg); von da über Fehr- bellin zur ähnlichen Landschaft von Sanssouci.

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 8

1874 - Mainz : Kunze
Preußen, Pommern, Mecklenburg in sich gegliedert durch die parallelen Durchbrüche der Weichsel und Oder und durch deren und des Pregel und Niemen breite und fette Niederungen. Die bedeutendste Entwicklung im deutschen Ordenslande*). Sein Vorland an der Straße von Marienburg nach Königs- berg und von da über Tilsit nach Livland reicher geschicht- licher Boden, im Inneren noch nicht ausgeglichene Gegensätze der Kultur zwischen den deutschen Städten und der lettischen und slavischen (masurischeu) Landbevölkerung; ähnlicher Gegensatz an der Grenze Pommerns (Kassuben) und Westpreußens, eine Nach- Wirkung des der deutsch-evangelischen Kultur feindlich entgegen- getretenen Thorner Friedens. Das übrige Küstenland vollständig germanisiert.**) Im insularen***) Holstein und Schleswig (Stecknitzkanal, Eiderkanal, Isthmus zwischen Schleswig und Tondern, Dannewirk) begleitet die Seeplatte oft mit lieblichen Waldlandschaften die Ostküste, dahinter die Geest, auf ihr die Verbindung nach dem N., westlich zur Nordseeküste friesisches Marschland bis Ditmarschen. Der Zusammenhang mit der offenen Nordsee durch die Batten gehemmt, der Nordseehafeu Altona neben Hamburg; der Schwerpunkt des Landes an der den nahen dänischen Inseln ähnlichen Ostseeküste. Der durch die Dynastie geförderte langdauernde Zusammenhang mit Däne- mark durch Preußen gelöst. Stammland dieser Dynastie, die auch in Rußland und Griechenland (eine Zeitlang auch in Schwe- *) Die Bewohner des polnischen Sumpflandes kannten und nützten die günstige Lage und Beschaffenheit ihres Mündungslandes Preußen nicht; deutsche christliche Ritterschaft im Bunde mit den Seestädten zogen es in das Bereich deutscher Kultur. Nach langer Störung durch die Polnische Herrschaft wurde diese Aufgabe durch die Hohenzolleru wieder aufgenom- men und auf das Hinterland ausgedehnt. Anfiedlung der evangelischen Salzburger in Ostpreußen durch Friedr. Wilh. I., Kultur des Netzedistricts durch Friedrich d. Gr. **) Die den Littanern verwandten, den Reußen anwohnenden Preußen haben durch ihren ruhmvollen Widerstand ihren Namen verewigt; auch das treue deutsche Pommerland ist stolz'auf seinen Namen (am Meere); Meck- lenbnrg hat Slavisches in dem Dienstverhältniß der Landbevölkerung bewahrt, Wagrien (östliches Holstein) selbst den Namen Stargard in Oldenburg über- setzt. Ratzeburg-Ratibor. ***) Daher zum Theil der Partikularismus der Bewohner. Die Knicks Erinnerungen an altsächsische Abgeschlossenheit. Altsächsisches auch im Bau der Bauernhäuser, die wie in Westfalen auch das Vieh unter ihrem Dache bergen: engste Concentration des freien Besitzes (weit verschieden von den Wohnungen der slavischen Bauern).

3. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 80

1874 - Mainz : Kunze
— 80 - zu Grunde gegangen. Venedigs Untergang als Seestadt nur durch die murazzi und die Ableitung der Brenta anfge- halten. Durch den Po, die 90 Meilen lange Pnlsadev der l o m b a r d i s ch e n Ebene, Theilung des Ganzen in die Alpenhälfte (G-allia transpadana) und Apenninenhälfte (G. cispadana). Wie vom Tessin an die Alpenflüsse in ihrem Unterlaufe, so begleitet der Po selbst von Piaeenza (wo mit den steilern Ufern der Trebbin zum letzten Male das Vorland des Apennin den Po berührt) schwer zu passierendes Sumpf- land. Daher die große Straße vou Rimini nach Piacenza (via Aemilia) am Nordfuße destoskanifchen Apennin über Bologna, Modena und Parma fchon Von den Römern als ihr ältester Zugang zum Lande der Jnsnbrer, Cenomanen und Veneter an- gelegt*). Abdachung beider Hälften, ihren zahlreichen parallelen Flüffen entsprechend, zum Po und mit ihm zum Meere. Die nördliche Halste bedeutender durch landschaftliche Schönheit am Rande der Alpen in der Umgebung der großen Seen**) und durch die große horizontale Ausdehnung des fruchtbarsten Allu- vialbodens mit seinen aus dem Reichthum der Alpen gespeisten zahllosen natürlichen und künstlichen Wasserrinnen. Dazu am Rande der Alpen unter dem Schutze ihrer klimatischen Scheide- wand subtropische Temperatur und Vegetation, ähnlich dem schmalen Küstenrande Lignriens, in der breiten Ebene das milde Klima Südfrankreichs. Hier der ausgedehnteste Mais- und Reisbau; Seidenzucht. (Freilich auch im Bereiche der Sümpfe Mautuas und des Podelta die aria cattiva). Dieser Garten Europa's, der größte kriegerische ***) und friedliche Tummelplatz Südeuropa's, für alle Völker aus Ost, West und Nord hat seit den ältesten Zeiten bis heute gleiche Anziehungskraft. Seine Eingangspforten zuerst im West und Ost, dann bis heute über den ganzen cen- traten Theil der Alpen (s. die Schweiz) geöffnet und erweitert. Von den Seealpen (Aix-Nizza) über den Col di Tenda, von den Cottischen Alpen über den M. Gene vre, später über den *) Daher auch die große Wichtigkeit der römischen Militaircolonieen Placentia und Tremona. **) Nur zwischen Tessin und Etsch, d. h. am Südrande des ausgebil- detsten Theiles der Alpen (s. d. Alpenland) finden sich Seen; dem Nordrande der Alpen liegen auch noch westlich und östlich von den Meridianen jener Flüsse Seen vor. ***) Auf diesem breiten Terrain wurden auch stets die Geschicke der Halb- insel entschieden.
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