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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrstufe 3 - S. 203

1867 - Leipzig : Teubner
203 2. und 3. 1793 und 95. Neuostpreußen, Südpreußen (Warschau), Neuschlesien, Thorn und Danzig; durch den Frieden zu Lüneville 1801 und den Reichsdepu- tationshauptschluß von 1803 wurde es durch Erfurt, d. Eichsfeld, Mühlhausen, Nordhausen, Hildesheim, Goslar, Paderborn, Münster, Quedlinburg re. aus 5744 Qm. vergrößert, verlor aber durch den Tilsiter Frieden 1807 alle pol- nischen und alle Gebiete auf dem l. Elbufer. 1815 erhielt es zwar das meiste zurück, aber von Polen nur Posen und Danzig und neu dazu Schwedisch-Vor- pommern nebst Rügen, 3/5 des K. Sachsen, Kurköln, und Kurtrier. Gebiete u. a. 1850 kamen die beiden Hohenzollern durch Verzichtleistung der Fürsten an Preußen, 1855 ein kleines Gebiet am Jahdebusen durch Kauf, ebenso das den Dänen entrissene Lauenburg 1865. Die neuesten Erwerbungen s. §. 325. §. 333. B. Staatskultur. Nicht ganz die Hälfte v. Pr. ist Ackerland; im W ist der Ackerbau zu- rück, am ergibigsten ist er in d. Prov. Preußen, in den Werdern und Brüchen; patriarchal. Bauernthum in Westfalen; vorzügl. Pferdezucht in d. Prov. Preußen und Hannover, Rindviehzucht in Holstein. Im übrigen ist Pr. einer der bedeutendsten Fabrik- und Manufacturstaaten Europas; am weitesten ent- wickelt ist die Industrie in der Rheinprovinz (Baumwolle, Tuch und Seide), in Westfalen (Metallwaaren und Leinenfabrikat., letztere auch in Schlesien), in Sachsen (Rübenzucker) und in Brandenburg. — Land- und Seehandel sind von großer Bedeutung. — Die geistige Kultur genießt der sorgsamsten Pflege, zahlreiche Unterrichtsanstalten aller Art (9 vollständ. Universitäten, 3 nur für kathol. Theologen in Münster, Paderborn, Braunsberg); die Aka- demie der Wissenschaften und die Akad. der Künste in Berlin. Die Einw. rühmen sich einer hohen und weit verbreiteten Intelligenz, die der slaw. Land- schaften sind jedoch gegen die andern zurück, am weitesten Wohl die Masuren; wo Deutsche und Slawen neben einander wohnen, zeigt schon das Äußere der Wohnungen einen auffallenden Unterschied zu Gunsten der Deutschen. §. 334. C. Staatseinrichtungen. Preußen ist seit 1848 ein constitutioneller Staat; K. Wilhelm I.; Her- renhaus und Abgeordnetenhaus; Provinziallandtage. Dem Umfang nach ist es die 4. unter den 6 Großmächten, sein Landheer beträgt in der Kriegsstärke gegen 750000 M. (Landwehr), die Seemacht ist erst im Entstehen. — Ein- teilung in 11 Provinzen, von denen die 8 alten in 26 Regierungsbezirke und 337 Kreise zerfallen. §. 335. D. Topographie. l) Preußen an der Ostsee, Njemen und Weichsel mit 4 Reg.-Bez.: a) Königs- berg*, *) 101000®. in Ostpreußen, v. deutschen Orden zu K. Ottokars v. Böbmeu Ehren benannt; Krönung 1701 und 1861; Univ. (Kant); Handel und Fabriken; Festung mit Pillau am Neuen Tief; Friedland und Pr. Eylau, Schlachten '1807; Braunsberg loooo E. in Ermeland; Memel 17600® ; Nimmersatt, nördlichster Ort Preußens; — ß) Gumbinnen* und Tilsit (16000 E., Friede 1807), in Pr. Litthaueu; — y) Danzig -i- bezirke. ) Die mit * bezeichneteu Städte sind Hauptstädte gleichnamiger Verwaltungs-

2. Bd. 1 - S. 516

1854 - Leipzig : Engelmann
516 Das Mittelalter Frivolität eines zuchtlosen Herrenstandes. Die Bauernaufstände, deren die Geschichte des Mittelalters eine ansehnliche Menge aufzuweisen hat, dienten nur zur Verschlimmerung ihrer Lage. „Wahrlich! es bedurfte für diesen Stand gar sehr der kirchlichen Lehre von christlicher Demuth, um sich über unchristliche Erniedrigung zu trösten." — Die durch die Kreuzzüge bewirkte Verbindung der christlichen Nationen Europa's zu großen Völkermassen und gemeinschaftlichen Zwecken verschwindet von nun an mehr und mehr und es bilden sich allmählich die einzelnen Völker und Nationalitäten selb- ständig aus. 1. Die Femgerichte, die sich im Laufe der Jahrhunderte über den größten Theil von Deutschland ausbreiteten, aber ihren Hauptsitz fortwährend in Westfalen (auf der „rothen Erde") und insbesondere in Dortmund hatten, standen unter einem obersten Stuhlherrn, welche Würde meistens dem Erzbischof von Köln oder mitunter auch dem Kaiser selbst übertragen wurde. Die Richter und Freischöffen, welche unter dem Borsitz eines Frei grafen bei den einzelnen Freistühlen den Rechtsgang leiteten, wurden aus der Zahl der sogenannten W i ssen d en oder Eingeweihten genommen, die durch ge- heime Losung einander kenntlich waren und sich zur unbedingtesten Verschwiegenheit eidlich verpflichten mußten. .2, Hansa. Die wichtigsten Glieder des nach dem Vorbilde flandri- scher und wallonischer Städte und unter dem Einfluß vieler von dorther nach den Ostsee- städten eingewandertcn Bürger und Handwerker gebildeten Hansebundes, der im I. 1364 77 Städte faßte, waren: Köln (anfangs Mitglied des rheinischen Bundes), Braun- schweig, Wismar, Rostock, Stralsund, Julin (Wollin), Wisby (Gothland), Bergen (Norwegen), Riga, Gröningen, Lüneburg, Elbing, Bremen, Magdeburg, Halle, Goslar u. a. m. Das Wort „Hansa" ist ursprünglich altflamändisch, Bezeichnung einer Abgabe und bedeutete dann jede Verbindung, deren Mitglieder Beiträge „zu einem gemeinschaft- lichen" Zweck entrichteten. Die Mitglieder des rheinischen Städtebundes, der außer den genannten noch die Städte Freiburg, Breisach, Zürich, Kolmar, Oppenheim, Boppard, Bonn, Trier, Metz, Fulda, Frankfurt, Gelnhausen, die Herzoge und Grafen von Baiern, Wurtemberg, der Pfalz und Thüringen umfaßte, schlossen sich später, als die Verschieden- heit der Interessen zwischen den adeligen und bürgerlichen Mitgliedern eine Trennung und baldige Auflösung hcrbeiführte, größtentheils dem sch w ä b isch e n B u n d e an (tz. 359). Von dem an bildete Deutschland den Mittelpunkt des europäischen Handels. Die Erzeug- nisse des Orients wurden durch die italienischen Handelsstädte nach Augsburg und Nürn- berg gebracht und von da weiter verführt. „Aus den lebenskräftigen Städten der geseg- neten Lombardei zogen die Saumroffe durch die finsteren Tyroler- und Schweizer-Alpen nach Baiern, Schwaben und Franken und weckten überall auf ihrem Wege städtische Be- triebsamkeit." Die Pfefferkörner Indiens, die Scidengespinste China's, der Safran Afrika's, die Gewürze und Spezereien Arabiens und Aegyptens, alle diese und andere Waaren bewegten sich auf den alten oft genannten Wegen über die Alpenpässe in den Tha- lern der Kulpa, Drave, der Enns, des Inn, der Isar, des Lech zur Donau hinab, sam- melten sich dort in den Donau-Städten Augsburg, Kempten, Ulm, Regcnsburg, Passau, Linz, Wien u. s. w., wurden von da längs der Donau in die Nachbardistrikte verthcilt und auf den alten Verbindungsstraßen zum Rhein, zum Main, zur Elbe, zur Oder ver- fahren. Umgekehrt wurden die Fabrikate Deutschlands, die Augsburger Kunstprodukte, die Nürnberger Fabrikate, die schlesische, baierische und westfälische Leinwand, die rheini- schen und steyerischen Waffen, Stahl- und sonstige Metallwaarcn, die niederdeutschen Wollengewebe und endlich die nordischen Pelze auf demselben Weg zum Meere geschafft und von Venedig aus nach Italien, nach Konstantinopel, endlich nach Arabien und

3. Abth. 1 - S. 282

1830 - Hannover : Hahn
282 Deutschland. Ii. Das Fürstenthum Lübeck — 8q.m. 21,600 E. Das ehemalige Bisthum Lübeck, dessen Bischof in Eutin residirte, während das Domkapitel in Lübeck war, wurde um 948 in Oldenburg (Aldenburg) in Wagrien gegründet, 1163 aber nach Lübeck verlegt. Die E. sind alle Lutheraner.— Eutin am Eutinersee mit anmuthigen Um. gedungen, 3666e. Sitz der Regierungs- u. Iustizkanzlei, des Consistvri- ums, der Rentkammer. Herzog!. Schloß mit herrlichem Parke, die Fasane- rie und Anlagen auf der Insel im See. Gymnasium. Das Cavalierhaus und Collegiengebaude, das Palais, Rathhaus.— Sielbeck, Dorf am Ukler See, in einer der reizendsten Gegenden Holsteins, mit herzogl. Lustschlosse. — Schwartau an der Trave und Schwartau, 960e. Lebhafter Ort mit vielen Nagelschmieden, Kratzenmachern und Knopfmachern.— Dorf Rat- kau. Blüchers Capitulation 1866. Iii. Fürstenthum Dirkenfeld mit 3 Ämtern — 9q.m. 23,666 E. Es besteht aus ehemaligen Baadenschen, Pfälzischen, Salmifchen und Limburgifchen Gebieten, großtentheils zur alten Grafschaft Sponheim ge- hörig, welche 1861 an Frankreich fielen, 1814 von Preußen in Besitz ge- nommen und 1817 an Oldenburg übergeben wurden. Unter den E. find etwa 3666 Katholiken, 2666 Reformirte, die übrigen Lutheraner. Zum Theil gelten hier noch Französische Einrichtungen und Rechte.— Hbir- kenfeld an der Nahe, 1866 E. Sitz der Regierung. Alte Burg Birken- feld, ehemals Sitz der Pfalzgrafen von Zweibrücken Birkenfeld. Gymna- sium, Schullehrerseminar. Weberei.— Bei Hambach Mineralquelle mit jetzt verfallenen Anlagen.— Auch beim Dorfe Schwollen sind Mineral- quellen.— Schieferbrüche bei Wilzenberg.— -f Oberstem an der Nahe, 1566 E. und Idar 756 E. Wichtige Steinschleifereien in dieser Gegend; an der Nahe und Idar viele Schleifmühlen. — Bei Neuenkirchen findet sich Rvthel. — Volmerbach, Achatgruben.— f Nohfelden a. d. Nahe, 566e. 33 — 36. D i e freien Städte. Durch den Frieden zu Luneville (1801) und Reichsdeputationsreeeß (1803) wurden alle freien Reichsstädte des Römifchdeutfchen Reiches mit Ausnahme von Augsburg, Regensburg, Frankfurt am Main, Ham- burg, Lübeck und Bremen aufgehoben. Die ersten drei wurden 1866 ihrer Selbstständigkeit beraubt, die letzteren 1810 dem Französischen Reiche cinverleibt. Durch den Wiener Congreß wurden die letzten vier als freie Städte in den Deutschen Staatenbund ausgenommen. Größe ihres Ge- biets — 17q.m. 306,660 E. I. Frankfurt am Main. Größe — 2^Q.m. Nachbarstaaten sind Kurhcssen, Hessen Darmstadt und Nassau. Schon 1154 war Franks, eine reichsfreie Stadt. Unter den 55,060 E. sind etwa 6060 Larholiken, 2000 Reformirte, 5200 Juden. Verfassung ist demokratisch. Die gesetzgebende Behörde besteht aus Se-

4. Beschreibende Geographie - S. 141

1872 - Stuttgart : Schweizerbart
Die deutschen Städte. 141 1 Standesherren die 1815 mediatisirten Reichsstände (§. 125), ehemalige „Reichsfürsten" und „Reichsgrafen", je c. 50 fürstliche (resp. ntu Herzogestitel) und gräfliche Häuser, den souveränen Fürstenhäusern ebenbürtig und die gebornen „Pärs" (d. h. Mitglieder der ersten Kammern oder der Herrenhäuser) der einzelnen Staaten. - Die „alten 4 Hauptzweige": Sachsen, Franken, Schwaben, Bayern. Ursprüngliche Ost- und Nordgränze der Kelten? (vgl. §. 70). Westgränze der ©laben bis zur Elbe, stellenweise über sie und selbst über die Saale hinaus bis zu den Quellen von Main und Raab. 3 Kaum eine Gemeinde ohne Schule, kaum irgend Jemand, der nicht lesen und schreiben könnte, was von den sonst mit den Deutschen in Cultur wetteifernden Italienern, Franzosen und selbst Briten noch keineswegs gilt. Die deutschen Universitäten und Akademien (§. 124). 4 Außer der Literatur (voran Poesie) darf man den Beinamen „deutsche" ins- besondere nachdrücklich verbindeu mit Baukunst <gothische), Malerei, Musik; Philosophie, Aesthetik. Philologie (Humanisten), Sprache und Geschichtsforschung, Mathematik, Natur- Wissenschaft in ihren meisten Zweigen; als Größte aber wiederum die Leistungen in Musik, Philologie und Aesthetik, Philosophie und Kritik, Gesammtnaturwissenschast (Kosmos), Astronomie und Geographie (als Wissenschaft, also abgesehen von den geogra- phischcn Entdeckungen) bezeichnen. §. 124. Die deutschen Städte. — Unter den 24 europäischen Städ- ten von wenigstens '/-i Mill. E. (§. 66) befinden sich zwar nur 2 deutsche, aber beide von Weltstadtrang: die Hauptstadt Berlin und die erste Seestadt des europäischen Kontinents, Hamburg. Es folgen alsdann bis zu 100000 E. 11 (oder 12), und von da bis 50000 E. (16 oder) 18 Städtedenen sich bis zu 20000 E. noch über 50 anreihen, so daß also die Anzahl sämmtlicher Städte von 20000 und mehr E. über 80 betrügt. — Ver- schiedene Herkunft dieser Städte: alte und neue, Römerstädte (zum Theil schon keltisch, zum Theil aus Heerlagern)^; die alten Reichsstädte meist aus königlichen Höfen (der fränkischen und ältesten Zeit des deutschen Reichs) oder aus ursprünglichen Bischofsitzen entstanden^; die neuen Residenzen und die durch moderne Industrie emporgeblühten Städte, gegenüber den znm Theil zurückgekommenen alten4. — Mannigfaltige Bedeutung der- selben : die Residenzen und Festungen'; Universitäten und Kunststädte"; Handels- und Fabrikstädte, Bäder und Geselligkeitsplätze^; Monumental- städte und geschichtliche Plätze (mancher Name in mehr als einer von diesen Beziehungen zu nennen)^. — Vertheilung der Städte an Küsten, Strö- men und Eisenbahnen. Das deutsche Eisenbahnnetz, im Ganzen rost- oder gittersörmig, mit seinen großen südnördlichen und westöstlichen Haupt- linien, seinen bedeutendsten Knotenpunkten (wie Berlin, Leipzig, Frankfurt a/M., Cöln u. s. w.), seinen maschenreichen (rheinische, märkisch-sächsische Maschen) und maschenarmen Theilen (wie im größeren Theil von Süd- deutschland)9. 1 100000 und mehr E. haben (außer obigen beiden): Breslau, München, Dres- den, (Elberfeld-Barmen, als Doppelstadt §. 29); Cöln, Königsberg, Magdeburg, Leipzig, Hannover, Danzig, Stettin, Frankfurt a/M. (mit Banmeile). Diesen folgen bis zu 50000 E.: Stuttgart, Nürnberg, Straßburg, Bremen, Elberfeld, Barmen, Düsseldorf, Aachen, Altona, Mühlhausen (int Elsaß); Chemnitz, Krefeld, Posen, Metz. Mainz. Halle, Braunschweig, Augsburg. 2 Die Römerstädte auf dem westlichen Rhein- und südlichen Donauufer, auch im Zehntland^ in manchen großen heutigen Städten fortdauernd, wie Cöln (Colonia Agrippina), Straßburg (Argentoraturn), Metz (Divodurum oder Mediomatrica, Stadt der „Medriomatici"), Mainz (Moguntiacum), Augsburg (Augusta Vindelicorum); manche auch zerstört oder verkommen. Die nachmaligen Hochstifter (Kathedralestädte),

5. Beschreibende Geographie - S. 142

1872 - Stuttgart : Schweizerbart
142 Die Länder der Erde. voran die „Erzstister" (Erzbischofsitze, §. 126,5), nieist neue Gründungen des Mittel- alters, doch zum Theil auch an Römerstädte sich anschließend. 3 Die Reichsstädte (nach dem Bestand im vorigen Jahrh.) auf dem Reichs- tag (§. 125) in 2 Bänken: der schwäbischen <auch die^sränkischen und bayerischen be- greifend, im Ganzen 37, worunter viele unbedeutende Städtchen) und rheinischen (14, auch die der Weser und Elbe bis Lübeck umfassend.) 4 Zu den hcrabgekommenen Städten (Reichs- und Kathedralstädten) gehört von den oben 1 genannten Städten nur noch Augsburg (Eöln und Nürnberg kaum mehr); andere Städte, welche einst 50000 und mehr E. gehabt haben sollen, sind: Erfurt, Worms, Lübeck, Trier (als Treviri); auch Ulm, Regensburg, Speyer, Freiberg, Wetzlar, Goslar früher volkreicher, aber wohl unter 50000 E. 5 Die L and e s r e s id en z e n, darunter auch noch nicht so lang her gewesene wie Mannhein und Düsseldorf, Coblenz und Bonn, Hannover und Kassel, meistens neuere Städte (keine vom Alterthum her). — Festungen und Kriegshäfen (§§. 126. 139). 6 Eigentliche Universitäten (d. h. abgesehen von Hochschulen für einzelne Faenltäten wie zu Münster) 20 (12 norddeutsche und 8 süddeutsche); im Jahr 1790 (mit 6 österreichischen) 38; eingegangen sind überhaupt die zum Theil berühmten Uni- versitäten zu: Wittenberg, Erfurt, Frankfurt a/O., Helmstävt, Rinteln, Duisburg, Altdorf, Ingolstadt, Lands Hut, Trier, Cöln, Mainz, Paderborn, Osnabrück, Bamberg, Fulda, Hcrborn, Tillingen. Große Polytechnika (technische Hochschulen): Berlin, München, Dresden, Hannover, Aachen, Stuttgart, Karlsruhe nebst der B e r g- akademie zu Freiberg, den land- und forstwirthschaftlich en Akademien zu Hohenheim und Tharand. Mufik-„Confervatorien" <resp. Akademien): Berlin, Leipzig, Stuttgart; (eigentliche) „Akademien" für Wissenschaft oder Kunst oder beides: Ber- lin, München, Dresden, Güttingen. Vom ersten Rang an Bibliotheken <300 bis 600 T. B.): München, Berlin, Göttingen, Stuttgart; Naturalienkabinette: Ber- lin, München, Hainburg, Göttingen; Kunstsammlungen: München, Dresden, Berlin, Nürnberg, Düsseldorf; Sternwarten: Berlin, Königsberg, Göttingen, Bonn, Mün- chen, Altona. 7 Handels st ädte, insbesondere Seehäfen und Binnenhandelsstädte, Meß- und Börsenplätze (erste: Berlin, Hamburg, Leipzig, Frankfurt a/M.). Die lediglichen Fabrik- städte (alfo außer den großen Haupt- und Handelsstädten) zahlreich, besonders in Rheinpreußen, Sachsen und Schlesien. Bäder und andere Kurorte (außer Aachen und Wiesbaden) meist kleinere Städte, deren Bevölkerung in der „Saison" sich ver- doppelt und vervierfacht; See-, Alpen-, Schwarzwald-, rheinische, schwäbische, fränkische, sächsische, schlesische Bäder. s Monumental st ädte zahlreich, sei es durch altertümliches Gepräge (voran Nürnberg, Braunschweig, Lübeck, Danzig), oder durch Bauten ersten Rangs aus älterer oder neuerer Zeit (Cöln und Straßburg; Berlin, München und Dresden); durch allge- meine Pracht oder einzelne ausgezeichnete Denkmäler (manchmal auch in kleineren Städten). 9 Etwa 2670 M. Eisenbahn im Betrieb (1871); Anschlüsse nach allen Nachbar- ländern, einschließlich die zum Theil noch künftigen Alpenübergänge (§. 71). Länge der Tel egraphenlini en (übrigens ohne Elsaß-Lothringen) 4560 M. (bei 14570 M. Drahtlänge). §. 125. Geschichtliche Verhältnisse. — Vier Hauptzustände mit 8 Perioden: I. Mitteleuropa vor Entstehung eines deutschen Reichs, und zwar: 1. altgermanische Zeit mit einem römischen und barbarischen Germanien, dem Defensiv- und Offensivkampf (Völkerwande- rung) der germanischen Völker mit Rom l. 2. Fränkische Zeit bis zur definitiven Ausscheidung Deutschlands aus dem fränkischen Weltreich Karls M. mit dem Erlöschen der Karolingers — Ii. Das alte Deutsche Reich vom Erlöschen der Karolinger bis zum Fall der Hohenstaufen, als Römisch-deutsches Kaiserthum die „erste Macht ver Christenheit" mit sächsischen, fränkischen und schwäbischen Oberhäuptern des „Wahlreichs"; und zwar 3. die Zeit der kaiserlichen Uebermacht (Sachsen und erste

6. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 249

1879 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Hansestädte. Elsaß-Lothringen. §. 60. 249 Graf Heinrich der Reiche am Ende des zwölften Jahrhunderts soll die_ Be- stinnnung getroffen haben, daß alle seine männlichen Nachkommen den Namen Hein- rich trügen. Die Bezeichnung derselben dnrch fortlaufende Zahlen nahm aber erst 1668 ihren Anfang; in der älteren Linie zählt man bis 100, in der jüngeren Linie wird mit dem Beginne jedes Jahrhunderts wieder von vorne zu zählen angefangen. Xx. Das Fürstenthum Weuß jüngere Linie (bestehend aus dem Fürftenthnm Gera im nördlichen Theile und den Fürstenthümern Schleiz, Lobenstein, Ebersdorf im südlichen) mit der gewerbreichen Hauptstadt Gera („Klein-Leipzig"!) Xxi. Das Fürstenthum Schaumburg-Lippe berührt ebenso wenig als das folgende die Lippe, sondern liegt zwischen Weser und Leine, ohne einen der beiden Flüsse zu erreichen. Hauptort: Bückeburg. Xxii. Das Fürstenthum Lippe, vom Teutoburger Walde bis zur Weser, mit der Hauptstadt Detmold und dem Fabrikorte Lemgo (Meer- schaumarbeiten). Das Hermanusdenkmal auf der Grotenburg. Xxiii. bis Xxv. Die drei s r e i e n H a n s e st ä d t e (mit republikanischer Verfassung): 1. Lübeck (die Stadt mit Vorstädten 50 000 E.) an der schiffbaren Trave, 2 M. von deren Mündung in die Ostsee (bei dem Seebad Trave- münde), im Mittelalter Vorort der Hanse; gegenwärtig beschränkt sich ihr Schifffahrtsverkehr hauptsächlich auf die Küstenländer der Ostsee. 2. Wremen, zwischen Oldenburg und der Provinz Hannover. Die Haupt- stadt gl. N. (102 900 E.) an der untern Weser ist, in Verbindung mit dem an der Mündung der Weser (seit 1827) entstandenen, den größten Seeschiffen zugänglichen Bremerhaven, nächst Hamburg der wichtigste deutsche Nord- seehasen, namentlich vermittelt die Dampferflotte des „norddeutschen Lloyd" die Auswanderung nach Amerika. 3. Kamburg an der untern, golfartig erweiterten Elbe (12 M. von deren Mündung) und auf dem Isthmus zwischen Ost- und Nordsee. Hamburg (mit den Vorstädten 265 000 E.) ist die zweite Stadt Deutschlands, der erste Seehafen des europäischen Continents, der dritte Europa's (nur London und Liverpool nachstehend). Ihre Handelsbewegung übertrifft die ganzer König- reiche (Belgien, Holland, Spanien). Ihr Winterhafen ist Cuxhasen auf der Nordspitze der Halbinsel zwischen Elbe und Weser. Das Amt Bergedorf enthält die äußerst fruchtbaren Vierlande (vier von Deichen umschlossene Land- schasten). Xxvi. Gtsah-Lothringen wird als unmittelbares deutsches Reichsland durch einen Oberpräsidenten (in Straßburg) verwaltet, welcher unmittelbar unter dem deutschen Reichskanzler steht. Es wird eingetheilt in 3 Bezirke: Ober-Elsaß, Unter-Elsaß und Lothringen, seder unter einem Bezirkspräsidenten mit dem Sitze in Colmar, Straßburg und Metz. 1. Im Ober-Elsaß betreiben Mülhausen (58000 E.) an der Jll und am Rhone-Rhein-Eanal, Thann, Colmar, Rappoltsweiler, Geb- weiler vorzugsweise Textil-Judustrie. Die kleine Festung Neu-Breisach am Rhone-Rhein-Canal. 2. Im Unter-Elsaß hat Straßburg (92 400 E.), an der Jll und V2 Meile vom Rhein, als Hauptstation auf den großen mitteleuropäischen Straßenlinien von der Seine zur Donau (von Paris nach Wien) und von Holland nach der Schweiz und der Rhone eine große commercielle und mili-

7. Kulturgeographie des Deutschen Reiches und seine Beziehungen zur Fremde - S. 9

1904 - Halle a.S. : Schroedel
Die gegenwärtige Machtstellung des Deutschen Reiches. 9 steht im allgemeinen aus zwei Divisionen mit je 2 Infanterie- und je 1 Kavallerie- bezw. Feldartillerie-Brigade zu je 2 Regimentern. Außer- dem ist jedem Armeekorps zugeteilt: 1 Fnßartillerie-Regiment, 1 Jäger-, 1 Pionier- und 1 Train-Bataillon. Friedensstärke des Reichsheeres nach dem Etat für 1903|^. Gemeine, Gefreite und Obergefreite Offiziere Ärzte, Tierärzte, Sattler, Zahl- meister, Büchsenmacher Pferde Württemberg 22985 935 201 4 250 Sachsen 41896 1739 369 7751 Bayern 64216 2 734 582 11077 Preußen u. die audereu deutscheu Staaten 447 500 18946 3 899 82 564 Das Deutsche Reich 576597 24354 5051 105642 606002 *) Die Kriegsstärke beträgt ohne Landsturm und Ersatzreservisten 2 549 918 Mann; (die Stärke der deutschen Feldarmee ist auf 1335 000 Mann, 425 000 Pferde und 4 200 Geschütze berechnet worden;) land- sturmpflichtig und eingestellt über 3 Mill. An militärisch wichtigen Punkten sind Festungen erbaut. Namentlich sind die offenen Grenzen im Osten und Westen des Reiches durch je einen Gürtel starker Festungen geschützt. Es sind dies: a) Ostgrenze: Königsberg**), Boyen, Grandenz, Marien- bürg, Thoru, Posen, Glogau; (Glatz, Neiße). b) Küste: Pillau, Danzig, Swinemünde, Friedrichsort bei Kiel (Kriegshafen). Außerdem Strandbefestigungen bei Memel, Neufahrwasser und Weichselmünde, an der Kieler Förde, bei Cuxhaven, Geestemünde, Bremerhaven, Wilhelmshaven (Kriegshafen), Brunsbüttel und auf Hel- goland. c) Westgreuze: Wesel, Cölu mit Deutz, Coblenz mit Ehrenbreit- stein, Mainz, Metz, Dudenhofen, Bitsch, Straßb nrg, Feste Kaiser Wilhelm Ii., Neubreisach, Freiburg in Br. (Burg Hohenzollern). cl) Im Landinnern: Küstriu, Spandau, Magdeburg, Königstein, — Ingolstadt und Ulm. Feste Plätze von geringerer Wichtigkeit hat man seit 1871 geschleift. *) Einjährig-Freiwillige kommen auf die Friedensstärke nicht in An- rechnung. **) Die gesperrt gedruckten Namen bezeichnen Festungen 1. Ranges.

8. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 36

1917 - Breslau : Hirt
36 Geschickte. I g) Ritterorden. Während der Kreuzzüge entstanden geistliche Ritter- orden. Sie waren eine merkwürdige Verbindung von Mönchs- und Ritter- tum. Ihre Mitglieder mußten das Gelübde der Keuschheit, des Gehorsams und der Armut ablegen und sich verpflichten, Kranke zu Pflegen, Bedrängte zu schützen und gegen die Ungläubigen zu kämpfen. Die Johanniter trugen ein weißes Kreuz auf schwarzem Mantel und wirkten zunächst im Heiligen Lande. Ihr Orden —nach Johannes dem Täufer genannt — besteht noch heute in andrer Form und widmet sich der Krankenpflege in Krieg und Frieden. Der Templer- orden, dessen Mitglieder an dem weißen Mantel mit rotem Kreuz zu erkennen waren, setzte sich vorzugsweise aus französischen Rittern zusammen und wurde später in Frankreich ausgelöst. Die größte Bedeutung erlangte der Deutsche Ritterorden, der einen weißen Mantel mit schwarzem Kreuz als Ordenskleid vorschrieb. Noch heute verkünden in Ost- und Westpreußen zahlreiche Burgen seinen Ruhm, besonders die Marienburg, der ehemalige Hochmeistersitz. 2. Die Städte. a) Entstehung. Jede deutsche Stadt hat ihre eigene Geschichte. Dennoch ist die Gründung vieler Städte auf dieselbe Ursache zurückzuführen. Die ältesten Städte entstanden am Rhein und an der Donau an solchen Stellen, wo einst die alten Römerfesten gestanden hatten. swien, Augsburg, Regensburg, Straß- burg, Mainz, Trier, Cöln u. a.j Meistens gingen die Städte aus Bischof- sitzen hervor, um die sich viele Bewohner ansiedelten. Andre Städte wurden um die Kaiserpfalzen angelegt und als „kaiserliche Städte" durch kaiserliche Vögte verwaltet. ^Nürnberg, Aachen, Goslars Auch die mächtigen Herzöge bauten Pfalzen, in deren Nähe Städte aufkamen. München, Braunschweig.j Klöster, Grenzburgen und andre feste Plätze lockten gleichfalls zahlreiche An- siedler herbei und gaben somit Anlaß zur Gründung von Städten (Merseburg, Wittenberg, Brandenburg, Marienburg, Thorn, Danzig, Königsberg und viele kleinere Städte in Ost- und Westpreußerp Einige, wie Frankfurt a. M., wurden da gegründet, wo sich die größten Verkehrsstraßen kreuzten. Alle Städte, die nicht kaiserliche Pfalzen enthielten, hießen Landstädte und standen unter der Oberhoheit der betreffenden Fürsten oder Bischöfe. Als sie jedoch später den Kaisern treue Dienste leisteten, wurden sie dafür von der Herr- schaft der Bischöfe befreit. Sie standen nunmehr unmittelbar unter dem Kaiser und hießen freie Städte. Auch die kaiserlichen Städte erhielten nach und nach dieselben Rechte wie die freien Städte, besonders das Marktrecht, und hießen nun Reichsstädte. Am Ende des Mittelalters wurden sowohl die freien Städte als auch die Reichsstädte freie Reichsstädte genannt. Jede Stadt führte ihr eigenes Wappen. d) Bauart und Aussehen. Jede mittelalterliche Stadt war von einem tiefen Graben und einer starken Mauer mit hohen Türmen umgeben. Ihre engen Tore wurden auch in Friedenszeiten an den Abenden geschlossen. Die Häuser hatten meistens niedrige Stockwerke mit kleinen Fenstern und standen mit den Giebeln nach der Straße (Bild 7). Ihre oberen Stockwerke traten oft über die unteren hervor und lagen in den engen Straßen einander so nahe

9. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 160

1897 - Leipzig : Engelmann
160 Fünfter Kursus. Den größten Teil des Norddeutschen Tieflands nimmt das Königreich Preußen ein. Dasselbe hat sich entwickelt aus der von König Heinrich I. gegründeten Nord- mark im W. der Elbe (später Altmark genannt). Nachdem sich dieselbe durch Er- oberung slavischer Länder im 0. der Elbe ausgedehnt, erhielt sie den Namen Markgrafschaft Brandenburg, die später zum Kurfürstentum erhoben wurde. 1415 wurde mit demselben Friedrich non Hohenzollern, Burggraf von Nürnberg, belehnt. Durch Erbschaft gewann Brandenburg 1609 das Herzogtum Kleve (am Niederrhein) und die Grafschaften Mark und Ravensberg (in Westfalen), 1618 das Herzogtum Preußen (jetzige Prov. Ostpreußen), zunächst unter polnischer Oberhoheit. Im westfälischen Frieden erwarb der Große Kurfürst 1648 Hinterpommern, das Erzbistum Magdeburg und die Bistümer Halberstadt, Kamin und Minden; 1660 befreite er Preußen von der polnischen Lehnsherrschaft. Sein Nachfolger nahm darauf 1701 als Friedrich I. den Titel König von Preußen an, entriß auch 1720 den Schweden einen Teil von Vorpommern. Friedrich d. Gr. gewann durch die Schlesischen Kriege (1740—1763) Schlesien, durch die erste Teilung Polens 1772 Westpreußen. Durch die späteren Teilungen kam Posen und vorübergehend auch ein Teil des jetzigen Königreichs Polen an Preußen. 1803 gewann dasselbe die säcularisierten Bistümer Erfurt, Münster und Paderborn. Durch den Frieden von Tilsit wurde Preußen bedeutend verkleinert, nach den Freiheitskriegen erhielt es aber im Pariser Frieden nicht nur alle verlorenen Gebiete (mit Ausnahme der fränkischen Besitzungen und eines Teils von Polen) zurück, sondern wurde noch durch Neu-Vorpommern, den nördlichen Teil des Königreichs Sachsen und die Erz- bistümer Köln und Trier vergrößert. 1849 trat die ältere hohenzollernsche Linie ihre in Schwaben gelegenen Fürstentümer an Preußen ab. Durch den Krieg von 1866 wurden Schleswig-Holstein, das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen, das Herzogtum Nassau und die Freie Stadt Frankfurt dem Preußischen Staate einverleibt (siehe Debes' Karte 72). Provinzen: qkm Einw. Reg.-Bezirk. 1. O st preußen 37 000 2 Mill. Königsberg, Gumbinnen. 2. We st Preußen 25000 1,5 „ Danzig, Marienwerder. 3. Posen 29000 1,8 „ Posen, Bromberg. 4. Schlesien 40000 4,4 „ Oppeln, Breslau, Liegnitz. 5. Brandenburg 40000 2,8 „ Potsdam, Frankfurt. Berlin 1,7 (außerhalb des Provinzialverbandes) 6. Pommern 30000 1,6 „ Köslin, Stettin, Stralsund. 7. Sachsen 25000 2,7 „ Magdeburg, Naumburg, Erfurt. 8. Schleswig-Holstein 19000 1,3 Schleswig. 9. Hannover 38000 2,4 Aurich, Osnabrück, Stade, Lüne- burg, Hannover, Hildesheim. 10. Hessen-Nassau 16000 P7 Kassel, Wiesbaden. 11. Westfalen 20000 2,7 Minden, Münster, Arnsberg. 12. Rheinland 27 000 5 „ Düsseldorf, Köln, Koblenz, Aachen, Trier. Die Bevölkerung Preußens ist überwiegend evangelisch; vorwiegend katholisch die ehemals polnischen Länder (Posen, Westpreußen, Oberschlesien) und die Gebiete früherer geistlicher Fürsten (Kur-Trier, Kur-Köln, Münster, Paderborn, Erfurt, Hildesheim, Osnabrück). Z 126. Das Ostelbische Tiefland. 1. Das Oder- und Elbe-Gebiet. Das Plateau von Tarnonntz lehnt sich an den Nordabhang der Karpaten an. Höchster Punkt, der St. Annaberg, 430 m. Das Plateau birgt die nächst dem Ruhrgebiet reichsten Steinkohlen- lager Deutschlands. Daneben finden sich Eisen-, Blei- und Zinkerze in bedeutenden Mengen.

10. Für Oberklassen - S. 45

1882 - Berlin : Gaertner
45 O. Die Gebiete der freien Städte: Hamburg (Elbe) mit Cuxhaven; Bremen (Weser) mit Bremerhaven; Lübeck (Trave) mit Travemünde. — Evangel. Bevölkerung. P. Das Reichsland Elsaß-Lothringen, an der franz. Grenze (Vogesen u. Hochebene v. Lothringen, Geb. d. Rheins) gelegen, hat größtent. kathol. Bevölkerung und steht unmittel- bar unter der Regierung des Kaisers u. des Bundesrats. Ein- teil. in Ober-Elsaß, Nieder-E. u. Lothringen. Straßburg (Jll); Mülhausen (Jll); Colmar. Metz (Mosel), 1870. 1. Etwas über die Entstehung des neuen deutschen Reichs! 2. Das Wichtigste über die allmähliche Bildung des preuß. Staats! 3. Welches sind die bedeutendsten Kanäle, Eisenbahnen, Handels- und Festungsstädte Preußens? 4. Historisches a) über den Ludwigskanal, t>) über die Städte Nürnberg, Augsburg, Worms und Frankfurt a. M.! 5. Ungefähre Lage und Begrenzung der kleinern deutschen Staaten! 6. Wichtige Heilquellen Deutschlands, nebst Angabe ihrer Lage! § 27. Karpaten- und Alpengebiel. A. Das Mittelgebirge der Karpaten, im Nw. durch die Thäler von March, Waag, Gran und Weichsel in mehrere Ketten (Tatra, Beskiden, kleine Karpaten, ungar. Erzgebirge) geschieden, zieht als „karpatisches Waldgebirge" nach So. und umgürtet dann in Randketten die Hochebene v. Siebenbürgen. Südlich und südwestlich fällt es zur walachischen, ungarischen und österreichischen Tiefebene ab, nordöstlich durch Galizien hin zum russischen Tieflande (Oberlauf v. Weichsel, Dnjestr und Pruth). B. Die Alpen, der Kern des innereurop. Hochlandes, streichen vorwaltend nordöstlich und bestehen aus zahlreichen Parallelketten mit ihren Verzweigungen, unter denen die höchsten im Innern liegen und die andern als Vorstufen zu betrachten sind. Die Hoch alpen sind durch ihre Steilheit wie durch die Pyramidenform ihrer Gipfel ausgezeichnet, welch letztere öfter über eine halbe Meile emporsteigen, während in den Mitte l- und Voralpen Tausende von Bergspitzen die Höhe einer Viertelmeile erreichen. Jnselartig ragen die nackten Gipfel der Hochalpen aus den sie umlagernden Schneefeldern und Eismassen oder Gletschern empor. Wind- und Wärmeeinwirkung erzeugt Schneestürze oder Lawinen. Zahlreiche Flüsse und Pässe durchfurchen in Längen- und Querthälern das Hochgebirge und verbinden die umliegenden Landschaften miteinander. Die
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