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1. Abth. 2 - S. 136

1817 - Elberfeld : Büschler
»36 Iii. Ztr.karl der Große bisheinrich I. 768 — 919. wurde, haben wir früher erzählt; und so spiegelt sich .der Eindruck seiner persönlichen Größe in seinem gan- zen Zeitalter wieder, sowohl in der Schilderung de- rer, die ihm nahe standen, als in der Ehrfurcht ent- fernter Herrscher und Völker; und mit Recht sagt sein eigener Enkel, Nithart, der die Zwistigkeiten der Sohne Ludwig des Frommen beschrieben hat, von ihm: „Karl, mit Recht von allen Völkern der große Kaiser genannt, ein Mann, der durch jegliche Weisheit und Tugend über das Menschengeschlecht seiner Zeit so hei vorragt, daß er Allen gleich schreck- lich und liebenswürdig, Allen gleich bewundernswür- dig zu seyn schien." In den folgenden, von seiner Ehrfurcht noch er- füllten, Menschenaltern wurde sein Bild durch Sage und Dichtung wunderbar verherrlicht, so daß selbst seine Leibeögestalt riescnartig vergrößert erscheint. So wird er z. B in einer plattdeutschen Legende ge- schildert: ,, Kaiser tzarl war ein schöner, langer, star- ker Mann, mit mächtigen Armen und Beinen; sein Antlitz war anderthalb Spannen lang, sein Bart eines Fußes breit; seine Augen schienen ihm so klare, wen er ernstlich ansah, der mußte sich erschrecken. Seine Stärke war so groß,daß er einen gewappneten Mann mit Einer Hand hoch über sein Haupt empor heben konnte." Und voll seinem Zuge gegen den König Deside- rius erzählt eine alte Chronik: „Als der Longobar- denkönig von seinem Thurme zu Pavia das ganze, gegen ihn anrückende, fränkische Heer betrachtete und in jedem Haufen ihn suchte, erschien zuletzt König Karl auf seinem Streitrosse, welches wie von Eisen an Muth und Farbe war; er selbst mit ehernem Helm auf dem Haupte, mit eisernen Schienen an den Armen und Beinen, und mit glänzendem Pan- zer die Brust und breiten Schultern gewappnet, in der Linken die eiserne Lanze aufrecht haltend, und die starke Rechte immer bereit, das gewaltige Schwerdt zu fassen; — und als nun Notker, ein von Karl vertriebener Großer, der neben dem Könige stand,

2. Sieben Bücher deutscher Dichtungen - S. 346

1882 - Halle : Hendel
346 lieue Zeit. Das zweite klassische Zeitalter. Wirf den Schandenbund, Geschlecht Edler Fürsten, ihm zu Füßen! Und ein Blut wird für dich fließen, Volkestreue, purpurecht. Eurer Töchter stolzen Schmuck Mußtet ihr um Schmach verkaufen. Auf den Thron der Hohenstaufen Steigen soll sein Mameluck? Auf! am Ebro nicht allein Ist ein Heldenstamm entsprossen, Auch allhier in Saragossen Weroen wir dem Tod' uns weih'n, Eh' des Weltverwüsters Reick- Wurzeln soll in deutscher Erde. Auf, zu Waffen! auf, zu Pferde! Samt Romana Karl zugleich! F. A. v. Stägemann. 4. Schwäbische Dichter. Taillefer. Normannenherzog Wilhelm sprach einmal: „Wer singet in meinem Hof und in meinem Saal? Wer singet vom Morgen bis in die späte Nacht So lieblich, daß mir das Herz im Leibe lacht? „Das ist der Taillefer, der so gerne singt Im Hofe, wenn er das Rad am Brunnen schwingt, Im Saale, wenn er das Feuer schüret und facht, Wann er abends sich legt und wann ec morgens erwacht" Der Herzog sprach: „Ich hab' einen guten Knecht, Denn Taillefer; der dienet mir fromm und recht: Er treibt mein Rad und schüret mein Feuer gut Und singet so hell: das höhet mir den Mut." Da sprach der Taillefer: „Und wär' ich frei, Biel besser wollt' ich dienen und singen dabei. Wie wollt' ich dienen dem Herzog hoch zu Pferd! Wie wollt' ich singen und klingen mit Schild und mit Schwert!" Nicht lange, so ritt der Taillefer ins Gesild Aus einem hohen Pferde mit Schwert und mit Schild. Des Herzogs Schwester schaute vom Turm ins Feld; Sie sprach: „Dort reitet, bei Gott! ein stattlicher Held." Und als er ritt vorüber an Fräuleins Turm, Da sang er bald wie ein Lüftlein, bald wie ein Sturm. Sie sprach: „Der singet, das ist eine herrliche Lust: Es zittert der Turm und es zittert mein Herz in der Brust." Der Herzog Wilhelm fuhr wohl über das Meer; Er fuhr nach Engelland mit gewaltigem Heer. Er sprang vom Schiffe; da siel er auf die Hand: „Hei," rief er, „ich fass' und ergreife dich, Engelland!" Als nun das Normannenheer zum Sturme schritt, Der edle Taillefer vor den Herzog ritt: „Manch' Jährlein hab' ich gesungen und Feuer geschürt. Manch' Jährlein gesungen und Schwert und Lanze gerührt.
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