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1. Theil 1 - S. XVIII

1832 - Cassel : Bohné
Xviii Einleitung. res mit Falschem mischend, entweder eigene, oder von Andern gemachte Entdeckungen in der Länder- und Völkerkunde noch immer im Gewände des Aben- iheuerliclien gaben und die dem einfach berichtenden und von mythischen! Zusatz befreiten, oder denselben ausscheidenden Style der geschichtlichen Darstellung nur allmählig sich näherten. Eigene Werke dersel- den haben sich aber bis auf unsere Zeiten nicht er- halten; es ist wenigstens auch nicht ein einziges aus dieser Classe vorhanden, das gegen erhobene Zwei- fel sich hinlänglich rechtfertigen konnte; besonders je früher sie gelebt haben sollen. Wir kennen sie grösstentheils nur aus Anführungen im Herodotus, Strabo und Andern, so wie aus einigen Fragmenten. Als einer der Ersten unter ihnen wird ein Sky- lax aus Karyanda in Karien genannt, welchem die noch vorhandene kleine Schrift unter dem Namen /Je- riplus (J.ttql7ikovq) d. i. die Umschiffung bisher mit Unrecht beigelegt worden ist 1). Auf ihn lässt man den Pherehydes aus der Insel Lero folgen, der über sein Vaterland geschrieben und gegen 500 Jahr vor Clir. Geh. gelebt haben soll 2). Darauf stellt man Charon von Lampsakos mit seinen geographischen Nachrichten über Persien, Aethiopien und Libyen, gegen 480 Jahr vor Chr. Geh. 3); Xanthos aus Lydien 4); Dionysios aus Miletos 5); Ileilanikos aus Lesbos6); Hellanihos und Ilehcitaeos, beide aus Miletos 7). Den Schluss macht der in das Griechische übersetzte und in die- ser Sprache allein uns bekannt gewordene Reisebericht einer Umschiffung oder vielmehr Beschiffung derwest- seite von Libyen von dem Karthager Hanno, in pa- nischer Sprache, der ebenfalls den Titel Periplus be- kam 8). Zu gleicher Zeit wurden die Küsten von Albion und Jerne von dem Karthager Ilimilko be- sucht s). Attmitnx. ly Aus den Alten sind bestimmt drei verschiedene Schriftsteller unter dem Namep Skylax bekannt. A on diesen. ■ ward der älteste schon von Herodot. Iv, 44 genannt, der unter Darius Hystaspis mit mehreren andern Männern abge- sendet ward, um zu untersuchen, -wo der Indus in das Meer falle. Diesem pflegte man bisher den noch erhaltenen Peri- plus, der aber Angaben aus weit späteren Zeiten enthält, bei-

2. Theil 1 - S. XX

1832 - Cassel : Bohné
Xx Einleitung liefert worden wären; sondern vielmehr, weil von jetzt an vorzüglich die historische Kritik ihr Haupt er- höh , welche das Mythische in jenen Berichten mög- lichst sorgfältig zu beleuchten und auszuscheiden ver- such Le. Anmürk. Pie nächste Veranlassung zur Verbreitung richtige- rer geographischer und topographischer Kenntnisse unter eleu Griechen gewährte die von Tag zu Tage sich immer mehr erhebende Schiffahrt, zum Handel und zu Anlegung entfern- ter Ansiedlungen, im Osten, wie im Westen der Erde. Nach- dem in den früheren Zeiten, sowohl vor, als auch Zunächst nach Troja’s Zerstörung, die Schiffahrt der Phönicier, Carier und Aegineten im Osten, die der Tyrrhener im Westen ge- blüht hatte, erhoben sich Milet, Samos, Phocaea an Klein- asiens Küsten, nebst Rhodos, und darauf Oorinth, liehst einer Menge von Staaten des eigentlichen Griechenlandes in der- selben Beschäftigung. Denn wenn es auch, als unerwiesen, verworfen werden muss, dass Pylier schon 1150 vor Chr. Metapontum, Chalcidenser 1030 vor Chr. Curnae in Italien gegründet hätten: so erscheint es jedoch (nach Kastor, Eu- seb. ad num. 1266 u. Heyne Comm. Ii. super Castor. epoch. 51.) sehr glaublich, dass schon im J. 750 v. Chr. Griechen nach Aegypten kamen, und die ausgezeichnetsten griechischen Hi- storiker machen es fast gewiss, dass seit den J. 735 v. Chr. Syra- kus, Ilybla, Thapsus, Naxos (733), Sybaris (720), Croton (710), Tarent um (707), Locri Epizephyrii (683), Rhegium (668) u. s. f. von Griechen als Ansiedlungen gegründet worden sind, wo- durch, vermittelst eigener Berichte, möglichst sichere Nach- richten nach Griechenland übergebracht wurden; obwohl die bessere Kenntniss des fernsten Westens, theils durch Pho- caeer und Samier, die unter Kolaeos (Herodot 4, 152) nach Iberia kamen, oder auch des Ostens, durch die Milesier, wel- che denpontoseuxinos nicht allein beschilften, sondern auch die Ansiedlungen Apollonia, Tomi, Salmydessus, P/iasis, Dio- scurias, Herahlea uxi& Sinope an seinen Küsten anlegten, erst später erworben werden konnten. Thucyd. I, 12. 13. Vi, 3. Viii, 71. Herodot. I, 163. Iii, 57. Iv, 152ff. Die hei man- chen griechischen Völkern, selbst noch zu den Zeiten des Ilerodotus, herrschende Unbekanntschaft mit näheren oder ferneren Ländern, wie z. B. die der Lacedaemonier, welche Herodot. 8, 132 rügte, scheint aus ilirer individuellen Lage entsprungen zu seyn. §■ i. Weltcharte des Ilerodotus. (Vergl, die beigef. kl. Charte No. Iv.) Nachdem schon in der vorhergegangenen Periode, besonders gegen den Schluss derselben, eine grosse Menge von geographischennachrichten über sehr ferne Länder bei den Griechen durch die Logogräphen und • /

3. Geschichte des Orients und Griechenlands - S. 43

1869 - Leipzig : Teubner
Die Phöniker. 43 [Volonte ist wol zu unterscheiden von Einwandrnng: ihr Wesen besteht darin, daß von einem Gemeinwesen ein neues solches in fremdem Lande gestiftet wird, ist also ohne Mutterstaat oder Mutterstadt eben so wenig denkbar (anor-nia, ^ritgönoxig), wie ohne eignes selbständiges Gemeinwesen. Die Veranlaßung zur Aussendung solcher liegt entweder in innern Bedürfnissen, Versorgung der schwer zu ernährenden Über- Bevölkerung oder Entfernung der mit der Versaßnng und der Lage der Dinge unzu- sriednen, oder in Absichten die ans das fremde Land gerichtet sind: Sicherung von Häsen und Handelsplätzen zur gewinn- und umfangreichern Ausbeutung der Prodnete, oder Gewinnung und Befestigung von Herschaft. Da die Ansiedler beständig im Lande bleiben, so ergibt sich von selbst, daß Kolonien stets einen wirksamen und nachhal- tigern Einfluß auf die Bildung des Volks, in deßen Gebiet sie gegründet sind, aus- üben, auf der andern Seite aber auch, da einmal die Gründung stets Kampf und Anstrengung, immer aber die Befriedigung neuer, vorher noch nicht gekannter Bedürf- nisse erfordert, sodann aber auch die äußre Lostrennung vom heimischen Boden zur innern Aufgabe der Grundlage des heimischen Lebens wird und die Berührung mit fremdem nicht ohne Einwirkung bleibt, daß 1) in den Kolonien mehr oder weniger der Trieb nach völliger Unabhängigkeit vom Mntterlande lebendig wird, und 2) sich meist schnell große Blüte an Bildung und Macht entwickelt/ diese aber dauernder einheit- licher Grundlage entbehrend wiederum sehr schnell der Entartung und Verkümmrung Platz macht. Dabei versteht es sich bei der doch mehr oder weniger innig bleibenden Verbindung, daß die Entwicklung der Kolonien nicht ohne Rückwirkung auf das Mutterland sein kann^). Zur Aussendung wurden die Phöniker am frühsten wol durch die Notwen- digkeit die durch nach der Küste gedrängte Völkerschaaren übermäßig werdende Volksmenge zu entfernen bewogen, öfter auch durch innre Unruhen, am meisten aber durch Handelszwecke, welche wiederum die Behauptung von Herschaft er- heischten Das nächste Land, welches ihre Blicke auf sich zog, war natürlich die benachbarte sich des herlichsten Klimans und reichen Productensegens erfreuende Insel Kypros, wo sie die Städte Kittion, Paphos und Amathus (Ha- math) anlegten, ohne jedoch die ganze Insel jemals in ihren Besitz zu bringen^). An Kleinasiens Südküste wurden die mit guten Häfen versehnen Myriandros^), Tarsos^) und Soloi^) phönikische Ansiedlnngen. Daß sie sich eben so ans dem reizenden Eiland Rhodos niedergelassen, ist an und für sich wahrschein- lich und wird durch die Reste dort erhaltner Kulte und Sagen bestätigt ^). Von Kreta bezeugen dasselbe die in den Sagen von Minos unverkennbaren phöuikischen Anschauungen, sowie ausdrückliche Zeugnisse 8). Der hochberühmte Tempel der Göttin auf der Insel Kythera wird bestimmt von Phönikeru ge- gründet genannt^). Wichtig war auch ihre Niederlassung auf der südlichsten der Kykladeninseln, der vulkanischen an Wein und Südfrüchten reichen Thera^). Erythrä an Kleinasiens Westküste hatte ein phönikisches Götterbild"). Ob man mit Recht aus dem in Lemnos und Samothrake bestehenden Kabirendienst (s. d. folgende §) mehr folgern darf, als daß Phöniker dort häufig verkehrt, 1) Vgl. das treffliche Werk v. Roscher, Kolonien, Kolonialpolitik und Auswan- dernng. — 2) Fremde Stämme, wie sogar die nördlichen der Israeliten, dienten den mit Schisssahrt, Handel und Gewerbe allein beschäftigten Phönikern als Frohnbauern. Ihre Befriedigung machte gewis öfter dieansfendung in Kolonien notwendig. Movers Ii 2 und nach ihm D. I 149 2. Aufl. (die ich hier immer eitiere) haben gezeigt, daß die Versprengung vou Ehetitern und Ehevitern nach dem Küstenland die Veranlaßung zur Kolonisation in Kypros wurde (diese Insel hieß deshalb Kittim und eine Stadt hatte dens. Namen Kittlov). Die Einwanderung der Jfraeliteu nach Kanaan hatte wol die gleiche Folge. Wegen innrer Unruhen f. unten § 17, 3. Die Stelle bei Sallust Jug. 19, 1, an der jedoch jedenfalls eine Umstellung vorzunehmen ist (vgl. meine Eomm. S. 44 f.), enthält in der Kürze die wirklichen Veranlaßungen, vgl. Movers Ii 2, 5. — 3) D. I 300 f. vgl. 153 f. — 4) Xenopli. Anab. 14,6. — 5) Movers Ii 2, 173. — 6) D. I 239. — 7) D. I 301 f. — 8) D. I 302 — 306. S. unten über die Philister. 'ircivög wird durch die Überlieferung bei Steph. Byz. p. 151 Westerm. als phönikisch bezeichnet. — 9) Herod. I 105. — "lo) Herod. Iv 147. — 11) Pausan. Vii 5, 5.

4. Geschichte des Orients und Griechenlands - S. 138

1869 - Leipzig : Teubner
138 Die griechischen Kolonien. 8. Wann die griechischen Niederlaßungen in den Städten ans Kleinasiens Südküste und auf Kypros (Salamis, Paphos, Amathus, Kition) gegründet worden, ist nicht gewis, doch keiues Falls vor der Erhebung der kleinasiatischen Griechen zu mächtiger Seefahrt') und nicht bevor die Phöniker durch die Ägypter und die asiatischen..Herscher bedrängt waren, siegreich erst im 6. Jahrh. Über die Kolonien in Ägypten s. H 14, 6. Große Blüte erreichte das westlich von Ägypten 631 durch Battos von Thera erbaute Kyrene, von wo ans um 550 B a r ka gegründet ward2). 9. Kein Staat hatte ein größeres Interesse den Handel nach den West- hegenden sich zu sichern als die Korinther, da ihnen vermöge der Lage ihrer Stadt die Weiterbesördrung der aus dem Osten herbeigeführten Waaren von selbst zufiel. Dazu aber konnten sie bei dem weiten Abstand, in welchem die westlichen Hellenen hinter dem übrigen Volk zurückgeblieben waren (§ 44, 3 a. E.), nur dnrch Koloniestiftung gelangen. Die ersten Anlagen in dieser Richtung waren wahrscheinlich Molykreion unweit des Vorgeb. Antirrhion und Chalkis in Ätolien3). Die weitaus wichtigste ward die auf der Insel Kerkyra 734 gegründete, offenbar zur Sicherung des noch an den Küsten sich haltenden See- Verkehrs nach Sieilien, wie denn die Stiftung auf der Fahrt uach jener Jnfel erfolgt fein soll^), aber für die Stammväter ward die Kolonie dnrch ihren Un- abhängigkeitssinn bald zum Dorn. In der Zeit, wo unter den Tyrannen Korinth zu seiner höchsten Blüte gelangte ^) (um und nach 630), wurden noch gegründet: Leukas uuter Teilnahme der Kerkyräer6), Anaktorion am Ein- gang in den ambrakischenbusen, ebenfalls mit denkerkyräern gemeinschaftlich^), nördlich amarachthos Ambrakia^), von wo aus auch das alte amphilochische Arg os neue hellenische Bewohner erhielt^), nördlich vom akrokeraunischen Geb. unweit des Aoos Apollonia, ebenfalls in Verbindung mit Kerkyräern^), endlich noch weiter im Norden Epidamnos von den letztern allein, aber unter Bernfnng eines Ktistes von Korinth "), wichtig als Überfahrtspunkt nach Italien (später Durrachium). 10. Sehr frühzeitig ward Italien ein Zielpunkt griechischer Wandrung. Denn wenn wir auch deu Sagen, welche in Folge des troischen Kriegs eine Menge Städte dort gegründet werden lcißen12), keinen Glauben schenken können, so wird doch die Grüuduug von Cumä in Campanien (Opike) schon in das Jahr 1050 vor Christus verlegt. Die aus Chalkidiern, Eretriern und Mischen Kymäern bestehenden Ansiedler wohnten aber zuerst auf Änaria, einer der Pithekuseninseln, und siedelten von da in Folge von Unglücksfällen auf das Fest- land üb er ^). Zwar werden eine Menge von Pflanzstätten dieser Stadt genannt, indes ist der kymäische Ursprung nur von Dikäarchia und Parthenope erweislich^). Eine zweite Kolonie der Chalkidier war Rhegion, 743 an der Südspitze von Italien angelegt, aber sogleich bei der Gründung mit Messeniern vermischt, und nach den: ersten und zweiten messenischen Krieg durch neuen Zuzug so stark'mit Messeniern bevölkert, daß diese die Oberhand behaupteteul0). Merkwürdiger Weise wird eine Reihe andrer Städte Lakedämon als Metropole 1) Wachsiuuth Hell. Alt. I 108. Duucker (2. Aufl. I 301). — 2) Herod. Iv 150 — 167. — 3) Thuc. I 108. Iii 102. Cmt. Pel. Ii 519. — 4) Strabo 370, 21. — 5) Strabo 447. 636 f. Skymn. Ch. 454. Plnt. de sera num. vind. 7. — 6) Plut. Them. 24. Herod. Viii 45. — 7) Thuc. I 55. — 8) Thuc. Ii 80. Herod. Viii 45. — 9) Thuc. Ii 68. Vgl. über die ältre Grüuduug Strabo 448. 650. — 10) Strabo 434. — 11) Thuc. I 24. — 12) Pet. 24, 30. — 13) Thuc. Vi 4, 5. Strabo 334 f. 340. Sit). Viii 22. — 14) Herm. St. 82, 4 u. 5. — 15) Strabo 353. Paus. Iv 23, 3 (6).

5. Geschichte des Orients und Griechenlands - S. 133

1869 - Leipzig : Teubner
Die griechischen Kolonien. 133 5. Durch die eben erwähnten Wandrungen erhielt Griechenland die Ge- staltung, iu welcher eiue feste geschichtliche Entwicklung Statt fand. Vor allem wurden sie der erste Anstoß zu der Verbreitung des griechischen Volks über sast alle Küsten des Mittelmeers. Da dieser Vorgang nur in Ubersicht seines vollen Verlaufs recht gewürdigt werden kann und die einzelnen Gründungen auf die Entwicklung der Hauptstaaten des Mutterlands mehr negativ durch Entfernung unruhißer oder unzufriedner Elemente einwirkten, so betrachten wir ihn zuerst. Die Folgen der dorischen Wandrung. A. Die Kolonien. § 51. 1. Nicht allein aus ihren Sitzen vertriebne Hellenen suchten über der See eiue neue Heimat, auch vou den Siegern wandten sich manche Schaareil teils aus Unzufriedenheit mit dem ihnen nach der Erobrung zugesallnen Anteil, teils in Folge der einmal angeregten Erwerbs- und Abenteuerlust in die Ferne. Ja die frühste Kolonie gieng von den Doriern aus. Schou 1074 führte The ras, der Vormund der beiden jnngen Konige von Sparta, die aus Lemuos vor den Pelasgern (§ 50, 2) nach Lakonien geflüchteten Mynier nach der von den Phö- nikern besetzten Insel Kalliste, welche nun den Namen Th era empfieng1). Die Inseln Kythera und Melos werden als lakedämonische Kolonien bezeich- net2). Unter Althamenes, dem Herakleiden aus Argos, zogen Dorier von Megara aus nach Kreta und gründeten (oder erneuerten §46, 2) hier die Städte Lyktos, Gortyua u. a.^). Die-drei Städte auf Rhodos Lindos, Jalysos und Kameiros sollen bei derselben Gelegenheit, bei welcher Althämenes aus- wanderte, gegründet^), die Insel Kos nebst den benachbarten Nisyros und Kalydnos von Epidauriern bevölkert, auf dein Festland Kariens Halikar- nassos von Troizeniern^), Knidos von Lakedämoniern^) angelegt fein. Die drei Städte auf Rhodos standen mit Kos, Knidos und Halikarnassos in einem Bündnis (e&Ttohg) und feierten unter Ausschluß aller andern ein jährliches Fest am Heiligtum des Apollon beim Vorgebirge Triopion^). Die Grüuduug dieser Kolonien ist nach den über Althämenes gegebnen Nachrichten nach 1066 zu setzen. 2. 1054 wird gewöhnlich die Stiftung der ersten äolischen Kolonien in Kleinasien angesetzt^) und die Vollendung innerhalb 20 Jahre angenommen. Die etwas verworrneu Nachrichten^) laßen so viel erkennen, daß dieselbe Haupt- sächlich ausgegangen von dem durch die Dorier aus der Peloponnesos verdräng- ten achäischen Fürstengeschlecht10), daß aber Böotien und das Land der Lokrer die meisten Bestandteile dazu geliefert haben, weshalb die Kolonien äolische ge- nannt wurden^). Es gehören zu ihnen die 12 Städte auf dem kleinasiatischen 1) Herodot Iv 145—147. Vgl. § 16, 6 u. 43, 3. — 2) S. Thue. Vii 57 u. V 84. Herod. Viii 48. — 3) >5?trabo 911. Fiat. Lcgg. Iv 708 bezeugt, daß ans Argos Ägina und andern griechischen Staaten Kolonisten Teil nahmen. Gortyna Heist, Strabo 676 f. eine Kolonie von Lakedämon. Übrigens werden anch Miuyer n. Achäet unter den Kolonisten erwähnt.,.— 4) Strabo 911. Nach Thuc. Vii 57 waren sier von Argeiern gegründet. — 5j Uber beides Herod. Vii 99. — 6) Herod. I 174. —- 7) Herod. 1144, woselbst cutch von der später erfolgten Ausschließung der Halikarnassier. Daß auch andern Göttern, namentlich der Demeter, dort geopfert wurde, s. Bährs Anm. — 8) Peter 17, 12. — 9) Strabo 816 vgl. 868. — 10) Daher Penthilos, deü Leestes Sohn, der Führer, Wärend mau selbst dem Orestes schon die Absicht zuschrieb. Außer jenem sein Eukel Gras und Kleues und Malaos, beide ebenfalls Nachkommen Agamemnons. — 11) Thuc. Vii 57, 5 (vgl. Viii 100, 3) u. Strabo 568.

6. Geschichte des Orients und Griechenlands - S. 135

1869 - Leipzig : Teubner
Die griechischen Kolonien. 135 4. Wenn das italische Kyme (Cumä) Wirkich schon 1050 gegründet ward (f. unten), so erscheint allerdings der Zug gitv Koloniestiftung als durch einen langen Stillstand unterbrochen, da wir erst 770 Wieda- eine solche finden (Siuope), dieser Stillstand aber läßt sich leicht erklären, wenn man bedenkt, welche Zeit nötig war, ehe die neuen Verhältnisse im Mutterland eine feste, weitausseheude Unternehmungen gestattende Gestalt gewannen und die Kolonien ihre Eristenz sicherten, ehe die fernen Gegenden und die Wege dahin erkundet und dem mäch- tigen Seefahrervolk der Phöniker der Vorrang abgewonnen wurde. Endursache der schnellen und mächtigen Verbreitung des Griechenvolks über die Küsteu des Mittelmeers bleibt doch der Antrieb über seine engen Grenzen hinaus zu gehu, welchen das Volk durch die-dorische Wanderung empfieng, und die Richtung, welche es iu Folge davon einzuschlagen genötigt war. Die größte Thätigkeit in Gründung von Kolonien entwickeln Miletos, welches allein 70 Städte, be- sonders am Pontos Enreinos gründete, und Phokäa, das hauptsächlich im Westen das Gebiet seiner Wirksamkeit snchte, im Mutterland aber Ch alkis auf Euböa, Megara, Korhit hos*) und A ch aia, das sonst von aller Teil- nähme am Lebeil des übrigen Volks sich fern haltend auf diesem Gebiet eiue stille, aber rege und achtungswerte Thätigkeit entwickelte. Der Charakter des griechischen Volks spricht sich vollständig in dem Verhältnis der Kolonien zu den Mutter st ädteu aus. Wärend das Streben nach Freiheit in seinem Lebenskreis dem Grundsatz Anerkennung gibt, daß die Kolonien in sich voll- kommen frei und unabhängig sein müßen^), verleiht auf der andern Seite Pie- teil und religiöse Gemeinschaft der Mutterstadt ein gewißes Recht. Die letztre ward dadurch angedeutet, daß aus den: Prytaueiou der Mutterstadt — dem als Mittelpunkt des Staats verehrten Heiligtum der Hestia, auf deren Altar ein ewiges Feuer unterhalten wurde 3) — die Ausziehenden Feuer mit in die Kolo- nie nahmen^), und durch Teilnahme an i>eu Festen der Mutterstadt bestätigt5), Wärend der letztern und ihren Bürgern bei denen der Kolonie Ehrenplätze ein- geräumt waren Ö). Daß man sich in gewissen Fällen am liebsten an den Rat und die Hülfe der Mutterstadt wandte, wie man denn zur Ausführung eiuer eignen Kolouie von dort her den Führer erheischte^), Wärend hinwiederum die Mutterstadt der Tochter beizustehn sich verpflichtet fühlte, war nur eiue Folge der natürlichen Blutsverwandtschaft, beruhte uicht auf einem Recht, wenn über dasselbe nicht besondre Verträge festgesetzt waren 8), und wenn man ein feind- liches Auftreten gegen die Mutterstadt und umgekehrt als Annatürlich und Wider- rechtlich betrachtete^), so sah man doch in Fällen außerordentlicher Verletzung dies als vollkommen berechtigt anlu). 5. Nachdem die Griechen den einträglichen Handel nach dem schwarzen Meer auszubeuten gelernt, noch mehr als sie dort Pflanzstädte anzulegen be- gönnen hatten, musten sie vor allem daran deuken sich die Zugäuge dahin durch Gründung von Kolonien zu sichern. Die Äoler scheinen deshalb schon frühzeitig an derthrakifcheu Seite des Hcllespont solche augelegt zu haben, wie Sestos"), Änos12) u. a. Die Wichtigkeit der thrakischen Chersonesos für die Behauptung 1) 23gl hierüber Curtius Pel. Ii 519 f. — 2) Thuc. I 34, 1: oot stii zip dovloi, all tni zqj o/u-otot zotg Isinofisvolg stvac enns^Lttovral. Ausnahme ist, wenn Potidäa von Korinth Magistrate empfieug, Thuc. I 57. Das Streben dieser Stadt, ihre Kolonien in engrer Abhängigkeit zu erhalten (Curtius Pel. Ii 520), ist wenigstens nicht gelungen. — 3) Preller Myth. I 269. — 4) Daher der Ausdruck Herod. I 146. — 5) Hermann Staatöaltert. 74, 5. — 6) Thuc. I 25. — 7) kuxu zov tcccicclqv v6[.ioi' Thuc. I 24, 1. — 8) Interessant ist die Kritik des Polybios gegen Timäos Xii 9 Bekk. — 9) Herod. Viii 22. — 10) Thuc. I 33, 2. - Ii) Herod. Ix 115. — 12) Thuc. Vil 57. 4.

7. Alte Geschichte - S. 27

1869 - Mainz : Kunze
27 Die Hellenen, darin die Nachfolger der Phöniker und die Vorgänger der germanischen Stämme, waren zur Kolonisierung besonders geeignet und geneigt. So treibt das Volk immer neue Zweige, und es verbreitet sich hellenisches Städteleben mit der Sprache und Cultur des Landes über alle Küstenstriche des Mittelmeers (mit Ausnahme des phöuikischen Küstenlandes in Kleinasien und des karthagischen in Nordasrika), vorn Pvntos euxeinos bis über die Säulen des Herakles, an den Gestaden aller drei Theile der alten Welt. Das Mittelmeer dadurch fast eine hellenische See. In den Kolonien zeigte sich Jahrhunderte lang das hellenische Volksleben arn glänzendsten. Hauptgesichtspunkte: 1) Motive: Verlust der alten Wohnsitze; Unzufriedenheit einzelner Sieger; Abenteurerlust; Ueöervölkerung; innere Parteiung; in den älteren Aellur sind die Kolonien nie bloße Handelsstationen. 2) Stellung zum Mutter lande: Inniges Pietätsverhältniß wie zwischen Mutter und Tochter; /.i^rqonokic, unoiy.ia, y.riovyg, oixiar/jg’ Weihe des Orakelspruchs bei der Ausjendupg: das Feuer aus dem Prytaneion der Mutterstadt; Theilnahme an ihren Festen. Doch war dieser Zusammenhang mehr ein geistiger, moralischer, conunerzieller; politisch und rechtlich waren die Kolonien unabhängig. 3) Periode der Kolonisation: Die meisten Kolonien östlich vom Mutter- land wurden hu elften, die westlichen meist vom achten bis ins sechste Jahrhundert gegründet, spätere wie Thurii 443, Amphi- polis 437 aus bestimmten politischen Gründen. 4) Schnelle Entwicklung der Koloniestädte, aber auch schnellerer Verfall, im Innern durch Parteiung, nach Außen durch Abhängigkeit von mächtigeren Nachbarstaaten. Kolonien nach den Stämmen. a. Dort s,ch e. Die kolonisierenden Staaten des dorischen Stannnes sind be- sonders Korinth (fast alle westlich), Megara (alle östlich), La- konien, Argos, oft sind den Kolonisten Achäer und Inner beige- mischt; die Richtung der, Kolonisation geht durch den Süden des

8. Alte Geschichte - S. 20

1869 - Mainz : Kunze
in. Die Heroenm. A. Einwandrer. Der Zusammenhang der hellenischen Cultur mit dem Orient, vor allen mit den semitischen Phönikern oder Kananitern (von Kanaan — Niederland d. i. Tiefland von Syrien) ist unleugbar und von den Hellenen selbst in ihren Einwandrungssagen aner- kannt. Kretas vermittelnde Lage und Stellung, Ursitz höherer Cultur; Minos, Gesetzgeber und König, Gründer einer See- macht, vertreibt die seeräuberischen Karer von den Inseln des ägäischen Meeres. — Niederlassungen der Phöniker aus diesen Inseln und an den Küsten des Peloponnes, wo sie Handel, aber auch Menschenraub treiben. Durch ihre Seefahrten die Be- herrscher des Mittelmeeres und die Lehrer der Griechen in manchen Kenntnissen: Nautik, Bergbau, Webereien und Färbereien. Später werden sie von den entwickelteren Hellenen verdrängt. Mythische Einwandrer und Urheber höherer Cultur (xziorui, iniovv(.ioi, uq/rjybzai) t 1) Kekrops, erster König, Gesetzgeber und Stifter der ältesten Gottesdienste in Attika, Gründer der Athenischen Akropolis (Kekropia), in der älteren Gestalt der Sage als Autochthone an- gesehen, später aus Sais in Aegypten hergeleitet. 2) Auf Danaos, angeblich aus Ober-Aegypten, wird die Cultur in der fruchtbaren Argolischen Landschaft zurückgeführt. 3) Kadmos, Sohn des Agenor, aus Sidon oder Tyrus, nach seinen Irrfahrten um die Schwester Europa Gründer der böotischen Thebä, nach Argos der sagenberühmtesten Stadt Griechenlands (die Burg Kadmea). Erfinder der Buchstaben, —

9. Alte Geschichte - S. 23

1870 - Mainz : Kunze
28 Ii. Kolonien. Die Hellenen, dann die Nachfolger der Phönicier und die Vorgänger der germanischen Stämme, waren zur Kolonisierung besonders geeignet und geneigt. So verbreitet sich hellenisches Städteleben mit der Sprache und Culturdes Landes über alle Küsten- striche des Mittelnreers (mit Ausnahme des phönicischen Küsten- landes in Kleinasien und des karthagischen in Nordafrika), vom Pontus euxinus bis über die Säulen des Herakles, an den Gestaden aller drei Theile der alten Welt. Das Mittelmeer dadurch fast eine hellenische See. In den Kolonien zeigte sich Jahrhunderte lang das hellenische Volksleben am glänzendsten. Hauptgesichtspunkte: 1) Motive: Verlust der alten Wohnsitze; Unzufriedenheit einzelner Sieger; Abenteurerlust; Uebervölkerung; innere Parteiung; in den älteren Zeiten sind die Kolonien nie bloße Handelsstationen. 2) Stellung zum Mutter lande: Inniges Pietütsverhültniß wie zwischen Mutter und Tochter; Weihe des Orakelspruchs bei der Aussendung: das Feuer aus dem Prytaneum der Mutterstadt; Theilnahme an ihren Festen. Doch war dieser Zusammenhang mehr ein geistiger, moralischer, commerzieller; politisch und rechtlich waren die Kolonien unabhängig. 3) Periode der Kolonisation: Die meisten Ko- lonien östlich vom Mutterland wurden int elften, die westlichen meist vom achten bis ins sechste Jahrhundert gegründet, spätere wie Thurii 443, Amphipolis 437 aus bestimmten politischen Gründen. 4) Schnelle Entwicklung der Koloniestädte, aber auch schnellerer Verfall, im Innern durch Parteiung, nach Außen durch Abhängigkeit von mächtigeren Nachbarstaaten. Kolonien nach den Stämmen. a. Doris ch e. Die kolonisierenden Staaten des dorischen Stammes sind be- sonders Korinth (fast alle westlich), Megara (alle östlich), La- konien, Argos, oft sind den Kolonisten Achäer und Joner beige- mischt; die Richtung der Kolonisation geht durch den Süden des Archipelagus zunächst nach dem südlichen Kleinasien und westlich nach Italien und Sicilien.

10. Dr. Ludwig Wachler's Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche in höheren Unterrichts-Anstalten - S. 82

1838 - Breslau : Graß, Barth
Alte Geschichte 8s Vereinbarung und Annäherung zu höherer Wahrscheinlichkeit zu. Die Erdkunde wird bey einzelnen Völkern umfassender; die Perser kannten das veste Land Asiens, das angränzende Afrika, Thrakien und Griechenland; die der Karthager war die ausgebreitetfte nach W. N. und S.; die Grie- chen lernten durch Abentheuer, Handel und Kolonien Kl. Asien, Kreta und viele Inseln, Aegypten und Küsten des schwarzen Meeres kennen; die der Römer beschränkte sich auf Italien und seine Inseln, Griechenland und Nordküfte Afrika's. Der Hauptschauplatz der Geschichte ist Asien. 10) Das Persische Weltreich erstreckte sich vom Indus und Orus über Mittel- und Vorder-Asien, diesseits der Meerenge bis zum Berge Olympos und in Afrika bis zur libyschen Wüste; es ist in einem Zeitraum von mehr als 225 I. unter 13 Kaisern 60 I. im Steigen und über 160 I. im Sinken; erobernde Macht unter Kyros, Kamby- ses, Dareios I und Terxes I; dann verliert es sein Uebergewicht in Westen, wird erschüttert durch wilde Skythen und vaterländische Begei- sterung der Griechen, entkräftet durch Thronstreitigkeiten, Regierung- despotismus, Hofverderben und Empörungen der Statthalter, zuletzt der leichte Raub eines glücklichen Siegers. — Die Perser, im Besitze einer uralten Civilisation und eines durch den Meder Zoroaster [666?] gereinigten, auf Albordi's Höhen geheiligten Religiondienstes, erkämpf- ten als ein von Medien abhängiges Bergvolk unter der kühnen Anfüh- rung des Achämeniden Kyros, Khor [668? Ol. 66, l] die Herrschaft über Medien und Assyrien, welche von Unterjochung des größeren Theils West-Asiens begleitet war. Kyros entthronte (?) den medischen Monar- chen Aftyages [558?], und dessen Schwager, den Mermnaden Kroi- sos, König Lydiens, nach dem Siege bey Pteria [646] und der Erobe- rung von Sardes. Die jonischen, dorischen und aiolischen Staaten in Klein-Asien unterlagen seiner Uebermacht (Herod. 1, 76, 77 f.), Miletos war mit ihm verbündet; nur die Phokaier leisteten heldenmüthigen Wi- derstand und wanderten dann aus nach Corsika, bauten Elea in Italien und ließen sich endlich in Massilia nieder, den Oelbaum und Weinstock nach Europa verpflanzend. Babylonien wurde [636] unterjocht und Phönikien (Herod. 3, 19) unterwarf sich. Die Hebräer durften in das Land ihrer Väter zurückziehen [636], vielleicht weil von ihrer Treue Si- cherung der Umgebung erwartet wurde. Die eroberten Länder scheinen in ihrem gesellschaftlichen Zustande geblieben zu seyn. Zuletzt scheint Ky- ros gegen Skythische Nomaden gekämpft zu haben. Kambyses, K. S. und Nachfolger [629], eroberte und verwüstete Aegypten; der Entwurf gegen das westliche Afrika mißlang. Von Aethiopien aus erließ er in mißtrauischer Despoten-Laune den Befehl zur Ermordung seines Bruders Smerdis (Tanyoxarces), dem Baktrien und die angränzenden ösili-
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