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1. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 55

1825 - Altona : Hammerich
Urzustand des Menschengeschlechts. 55 disch umherschweifen: eine Lebensart, die dem weichlichen Südasiaten, der seine ruhigen Wohn* sitze liebt, nothwendig ein Leben voll Mühse- ligkeit und Elend scheinen mufs.) — Hier bauet er eine Stadt Hanoch. Mag man sich diese auch nur wie das kleinste unsrer Dörfer denken; den- noch mufs man fragen: für wen? traf denn Kain hier schon Menschen? Fast scheint es, als habe sichs der Dichter so gedacht. Man erkenne darin das Verworrene solcher Sagen. — Die Nach- kommen des Kain werden uns als böse, gottlose Menschen dargestellt, zugleich aber als Erfinder von Gewerben und Künsten; denn mit der wach- senden Cultur werden die Menschen schlechter, und Priester, die, besorgt um ihr Ansehen, An- hänglichkeit am Alten lobpriesen, schalten er- iindsame Neuerer Verführer zum Bösen. Jabal wird Stammvater der in Hütten wohnenden No- / maden; Jubal Erfinder der besaiteten und Blas- instrumente; Tubalkain bearbeitet Kupfer und Eisen; Lamech besingt die Erfindung des Schwer- tes, Gen. 4, 20 ff.; und Naema war, nach einer rabbinischen Tradition, Urheberin des Spinnens und Strickens. — Auch entstand bei ihnen Un- terschied der Stände, sie verliefsen die patriar- chalische Verfassung, und Nephelirn, Mächtige, erhoben sich, welche die Uebrigen unterjoch- ten. — Die Nachkommen des Seth dagegen, eines dritten Sohnes Adams, die in friedlicher Unthätigkeit beim Alten blieben, sind fromm, Gott angenehm, und leben daher lange auf Er- den. (Cap. 5.) Wie sich aber die Menschen vermehrten und weiter ausbreiteten, ward durch die Kaini- ten auch das Sittenverderbnifs immer allgemeiner herrschend, und verbreitete sich endlich über die ganze Erde. Da erzürnte Jehovah aufs neue, und sandte eine Flut, welche alle Thiere des Landes und alle Menschen'vertilgte, bis auf eine noch fromme Familie, die Familie des Noah, aus dem Stamme des Seth. Flier sind wieder

2. Theil 1 - S. 117

1813 - Leipzig : Hinrichs
Kultur und Religion der Phönicier. 117 Solo«, und bei den Römern die erste unvollkommene Bildung ihrer königlichen Verfassung. Di§ Religion der Phönicier war in den ersten Zeiten, wie überall, der gröbste Fetischismus. Ihre Vati len oder Zauber steine waren Fetischen, und noch in spätern Zei- ten sah man ganze Rechen derselben auf dem Libanus. In der Folge erhielten sie religiöse Gebräuche und Gottheiten von den Babyloniern, mit denen sie durch den Handel in nähere Verbindung kamen, obgleich, weil ihre Verfassung mehr republikanisch als monarchisch war, der Priester- stand bei ihnen niemals den politischen Einfluß und die innere Einheit'alskaste erhielt, die er bei den aramäischen Völkern erreichte. Ihr Belsa men ist der Bel (Baal) der Babylonier, die Sonne, der man Anfangs sogar Menschen- opfer brachte; ihre zweite Hauptgottheit hieß Asta roth, die Astarte der Babylonier, ursprünglich der Mond, dann das Symbol der Fruchtbarkeit der Erde. Zu den Griechen kam dieser Kultus von den Phöniciern, und die Göttin, die hauptsächlich auf Cypern verehrt wurde, erhielt den Namen Venus. Der Mythus von der Liebe der Astarte zu dein schönen Adonis und der Verbindung derselben mit ihm, veranlaßte die jährliche Feier der Adonieen; Feste, denen ursprünglich jene grellen Ausschweifungen fremd waren, mit denen sie späterhin begangen wurden, als man das Mylittenfest der Babylonier näher kennen, und die in Ba- bylonien herrschende Verweichlichung üllmählig annehmen lernte. Dieser höchst sinnliche Kultus verbreitete sich vo». Phönicien aus über die benachbarten Inseln und Kolonieen, und selbst die Israeliten fanden nicht selten Geschmack an dieser Abgötterei (wie sie ihre heilige Urkunden nennen), welche sie bei den benachbarten Phöniciern kennen lernten. Der äußere Anstrich der phönicischen Religion war üppiz und reizend; ihre Mythologie empfahl sich der angeregtem Sinnlichkeit; kann es also wohl befremden, daß selbst ein Salomo, dessen Regierung ganz der glänzenden, wollüsti- gen babylonischen Satraprnregierung gleicht, Geschmack an derselben fand, und noch als Greis auf dem Altare der

3. Theil 1 - S. 266

1813 - Leipzig : Hinrichs
266 Erste Periode. gebräucke, bis über das Ende ihrer Freiheit Hinairs behaup- teten. Noch sind von ihnen Opferschaalen, Urnen und Sar- kophage, selbst geschnittene Steine und Vasengemälde übrig. Ihr Alphabet ward zugleich der nähere Typus aller europäischen Alphabete; Überhaupt nrössen wir Etrurien als die zweite Pflanzstätte der Kultur von Europa ansehen. — Daß aber die Etrusker in ihrer Kunst nicht zu einer ähnli- chen hohen Blüthe, wie die Griechen, gelangten, hatte schon feinen Grund darin, daß nie das buchtenvolle Unterita- lien in ihren Handen war; hauptsächlich aber, daß zu der Zeit, wo die Griechen am freiesten und schnellsten sich ent- wickelten, im Kampfe grgen die Perser, Etrurien, von dem weiter um sich greifenden Rom verschlungen wurde. 88. Latium. Alba longa. Stiftung Roms. Als La ti n us über die Aborrginer regierte, landete Aeneas mit einer kleinen Kolonie von Trojanern in La- tium, und ward von dem Latinus wohlwollend aufge- nommen. Aeneas erhielt die Lavinia, Tochter des Lati- nus, zur Gemahlin. Seit dieser Verschmelzung eines den Griechen verwandten Stammes mit einem barbarischen alten italischen Volke wurden Sprache, Sitten und Ver- fassung des letzter» näher modificirt, und für das aus Fremdlingen und Einheimischen vereinigte Volk der Name Latini — für das Land selbst der Name Latium — ge- wöhnlich. Nach des Latinus Tode im Kriege gegen den Etrusker Mezentius ging die Regierung auf den Aeneas über *). Die Sage legt dem Askanius, dem Sohne des Ae- neas und der Lavinia, die Stiftung von Alba longa bei, als er, nach seines Vaters Tode, Latium erben sollte, das- selbe aber seiner Mutter überließ, die nach des Vaters Tode noch einen Sohn, Sylvius, gebahr. Dieser soll dem Sohne des Askanius, Julius, Alba entrissen haben; Ó Niebuhr, S. 125 ff*

4. Staats- und Bürgerkunde - S. 12

1910 - Wittenberg : Herrosé
12 sind die edlen Stützen eines christlichen Hauses und bilden den innersten Kern eines tatkräftigen, lebensfähigen und glück- lichen Volkes. Nach I. Müllensiefen. 6. Die Deutsche Familie im Altertum. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus schildert uns das Leben unserer Vorfahren mit großer Liebe und Anschaulichkeit. Der hellste Punkt in seiner Schilderung ist der des germanischen ' Familienlebens. ..Streng ist dort die Ehe. und keine Seite ihrer Kultur verdient mehr gerühmt zu werden. Sehr selten, trotz der großen Menge des Volkes, ist der Ehebruch. Niemand lacht dort über das Laster. Gute Sitte wirkt dort mehr als anderswo gute Gesetze." Auffallend war den Römern die Hochachtung des Germanen vor der Frau. „Man glaubt, daß ihnen etwas Heiliges und Seherisches innewohne, man hört auf ihre Ratschläge und ver- achtet ihre Sprüche nicht." Man weiß von mehreren Weibern zur Römerzeit, die als Seherinnen in die Geschicke des Volkes eingegriffen haben. Am bekanntesten ist jene Veleda, die iin Kriege 70 n. Chr. ihre Ratschläge und Weissagungen gab. Den Römern erschien sie so gefährlich, daß sie sie gefangen setzten. Die Frauen zogen öfters mit ihren Männern in den Kampf und feuerten sie zum Kampfe an. Daß sie selbst mitgekämpft haben, ist eine Ausnahme. Sie hielten sich hinter der Front auf. um die Verwundeten zu verbinden, die Wankenden zu ermutigen. Um nicht in schmachvolle römische Knechtschaft zu fallen, haben sich die Teutonenweiber in einer Nacht erhängt. Tatsache ist, daß die Frauen im Mittelalter ihren Männern in der Bildung überlegen waren. Was nun die rechtliche Stellung der Frau zum Manne betraf, so war sie ihm untergeordnet. Der Germane lebte im allgemeinen in der Einehe. Tacitus sagt: „Sie sind die einzigen Barbaren, die sich mit einer Frau begnügen." Die eheliche Treue mußte unter jeder Bedingung gehalten werden. Jedoch galten diese strengen Sitten nur für die Frau, nicht für den Mann. Die Strafen für Ehe- bruch waren grausam: Entblößt und mit abgeschnittenen Haaren trieb sie der Mann aus dem Hause und jagte sie mit Streichen durch das ganze Dorf. Einen neuen Mann erhielt eine solche Ehebrecherin nicht wieder. Oder: Wenn ein Mädchen sich ver- geht, so kann man sie nötigen, sich selbst zu erhängen, und hängt dann über ihrem Grabe den Verführer auf. Oder: es versammelt sich ein Weiberheer, reißt ihr die Kleider ab und treibt sie mit Hieben und Messerstichen von Hof zu Hof, bis sie tot oder halbtot liegen bleibt. Tötung ist dem Manne erlaubt, wenn er die Schul- digen auf frischer Tat ergreift.

5. Handbuch der alten Geschichte - S. 40

1799 - Altona : Hammerich
. 4 2 Aeltefte Sagen gefchichte. Eclen gegen Norden. Hier bauet er eine Stadt Hanoch. — Mag man iich diele auch nur wie das kleinfte untrer Dörfer denken; den- noch mufs man fragen: Für wen? Traf denn. Kain hier fchon Menfchen? Faft fcheint es, als habe fichs der Dichter fo gedacht. Man er- kenne darin das Verworrene folcher Sagen. —• Die Nachkommen des Kain werden uns als bö- fe, gottlofe Menfchen dargeftellt, ^zugleich aber als Erfinder von Gewerben und Künften; !denn mit der wachfenden Cultur werden die Menfchen fch]ecbter. Jabal wird Stammvater cler in Hütten wohnenden Nomaden; Jubal Erfinderder befaiteten und Blas - Inftrumente; Tubalkain bearbeitet Kupfer und Eifen;, La- inech befingt die Erfindung des Schwertes, Gen. 45 20 ff• j und Näma war, nach einer rab- binifchen Tradition , Urheberinn des Spinnens und Strickens. — Auch entftand bei ihnen Unterfchied der Stände, sie verliefsen die pa- triarchalifche Verfaffung, und Nephglim, Mächtige, erhoben sich, welche die Uebrigen unterjochten. — Die Nachkommen des Seth dagegen, eines dritten Sohns Adams, die in friedlicher Unthätigkeit beim Alten bleiben, find fromm, Gott angenehm, und leben daher lange auf Erden. (Kap. 5.) Wie sich aber die Menfchen vermehrten und weiter ausbreiteten, ward durch die Kai- niten auch das Sittenverderbnifs immer allge- meiner herrfchend, und verbreitete sich end- lich über die ganze Erde. Da erzürnte Jeho- vah aufs neue, und fandte eine Fluth, welche alle Thiere des Landes und alle Menfchen ver- tilgte bis auf eine noch fromme Familie, die Familie des Noah. Hier find wieder zweifrag-

6. Handbuch der alten Geschichte - S. 169

1799 - Altona : Hammerich
Ajfyrier und Meder. 169 zen, denn die Zwiebel war ihnen, wie den Aegyptiern, heilig. Die Babylonier achteten vorzüglich die Geftirne als Götter, da sie den Aberglauben hegten, aus ihrem Auf - und Un- tergänge, aus ihrer Stellung gegen einander u. f. w., die Zukunft deuten zu können. Die Mylitta der Babylonier, (die affyrifche Venus, die phünicifehe Aftarte ,) vergleicht man mit der Aphrodite: sie war männlich und weib- lich zugleich; daher die Verwechfelung der Kleider, wenn man ihr opferte. Der unfer Schamgefühl beleidigende Dienft im Tempel diefer Göttinn hatte wohl feinen Urlpruug in der Menge von Fremden, welche der Han- del hierher führte , und war, wie die Verauc- tionirung der Frauen, eine Einrichtung der öffentlichen Polizei. Ein vorzüglicher Theil ihres Gottesdienites waren Opfer mit Weih- rauch: auch findet man Menfchenopfer* Die Bildung und Sitten der Babylonier unterfcheiclen sich gar fehr von denen der Af- fyrier, und befonders der rauhen, kriegeri- fchen Meder. Diefe waren gute Reiter : ihre Pfeile vergifteten sie, ihre Bündniffe wurden durch Blut beftätigt, und ihre kerbenden Ver- wandten lollen sie haben von Hunden zerrei- fsen lafien. Auch die Aflyrier liebten blofs Krieg und Eroberung; sie benutzten weder die Fruchtbarkeit ihres Bodens noch die Eage am '1 igris; die Verfeinerung in Ninive kann nur durch Fremde dahin verpflanzt fein. Die Ba- bylonier dagegen batten eigne Manufakturen und Fabriken, übten Künfte, trieben Handel, Die wohlriechenden Waffer, künftlichen Hand- ftöcke, und gefchnittenen Steine zu Siegelrin- gen gebrauchten sie wohl nur im Lande; ihre
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